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Vertrauen verloren


Moonshadow

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Occams razor? Was ist das denn?

 

Ja, der Glaube an den personalen Gott, den Retter, Bevorzuger und Sortierer, wird leider immer noch vielen Kindern beigebracht. Im Gegensatz zur eigenen Sprache der Bilder, Märchen und Metaphern (wie auch die Bibel und Jesus sie benutzen) hat diese "Erziehungs- und Predigt- Semantik" keine Wurzeln, und ist manipulativ, weil ohne Bezug zur Lebenswirklichkeit (Gefühle, Liebe, Tod, Schmerz). Wie soll da Vertrauen möglich sein? Die Enttäuschung ist vorprogrammiert, bietet aber auch die Chance sich eben kein Bild mehr von Gott zu machen, sondern zu glauben indem man sein Gebot erfüllt, sich frei dazu entscheidet sich durch sein Kreuz zu befreien. Gott macht frei, nimmt die Schuld.

"Kopf-Gespräche" (und auch Postings) befreien nicht vom Gedächtnis des Körpers und den Bildern der Angst.

Moonshadow (höre immer Cat Stevens singen wenn ich den Namen lese oder schreibe) wenn Du es nicht schon getan hast, finde Dir bitte therapeutische Hilfe. Das Thema scheint für Dich im Vordergrund zu stehen, Du hast es jetzt schon in einigen Themen erwähnt.

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Ich habe jetzt nochmal einen Abschnitt aus dem wirklich viel zu langen Kahl-Text in "Denkt mal drüber nach" herausgesucht, der die Bedeutung von "Leid" im Zustandekommen des Atheismus herausarbeitet.  

 

"Der empirische Beweis zielt auf den unerlösten, elenden Zustand der Welt, das herzzerreißende, unschuldige Leiden und Sterben von Tier und Mensch, die mit dem Glauben an einen zugleich allgütigen, allwissenden, allwirksamen und allmächtigen Gott nicht vereinbar sind. Der Atheismus findet seine eigentliche Begründung in der Wirklichkeit selbst, in der blut- und tränengetränkten Geschichte des Tier- und Menschenreiches. Wie kann ein angeblich liebender Gott, bei dem kein Ding unmöglich ist, die Lebewesen, die er doch geschaffen hat, so unsäglich leiden lassen? Entweder er ist nicht allmächtig und kann die Leiden nicht verhindern, oder er ist nicht allgütig und will die Leiden nicht verhindern. Auf diese Zwickmühle innerhalb des Gottesglaubens hat erstmals der griechische Philosph Epikur um 300 vor unserer Zeitrechnung in aller begrifflichen Klarheit aufmerksam gemacht. An Epikurs Religionskritik anknüpfend hat viel später der deutsche Dichter Georg Büchner das Leiden eindrucksvoll als den "Fels des Atheismus" bezeichnet. In dem berühmten "Philosophengespräch" seines Dramas "Dantons Tod" heißt es: "Schafft das Unvollkommene weg, dann allein könnt Ihr Gott demonstrieren ... Man kann das Böse leugnen, aber nicht den Schmerz ... Warum leide ich? Das ist der Fels des Atheismus. Das leiseste Zucken des Schmerzes, und rege es sich in einem Atom, macht einen Riß in der Schöpfung von oben bis unten."  "

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Hallo Leute,

 

was lissie und cano geschrieben haben, ist wirklich einer der Hauptgründe für meinen Atheismus. Ein Beispiel dazu:

 

Im Moment sterben jeden Tag tausende völlig unschuldige HIV infizierte Babys oder Kleinkinder. Jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten:

 

1.Gott hat Spaß daran, und freut sich über die schrecklichen Qualen und den Tod dieser kleinen Würmchen. Dann ist er ein A****loch !

 

oder

 

2. Er ist kein A****loch, kann aber nichts machen. Dann ist er nicht der allmächtige Gott.

 

Die dritte (von Christen oft genannte) Variante, daß der qualvolle Tod dieser Babys eine Prüfung für die Hinterbliebenen ist, würde sowieso Gott wieder zu einem A****loch machen, da man Prüfungen doch wesentlich menschenfreundlicher gestalten könnte. Andererseits sind oft auch keine Hinterbliebenden mehr da.

 

Grüße Harry

 

PS: Man kann nur eine Konsequenz daraus ziehen.

 

Nur wir Menschen tragen die Verantwortung und den Schlüssel, dieses Leid zu beenden. Entweder dadurch, daß wir endlich gute  Medikamente gegen HIV entwickeln und diese auch nach Afrika bringen.

 

Und zweitens, daß wir endlich den Menschen erklären, wie wichtig Kondome sind, um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Gerade hier wird die katholische Kirche ihrer Verantwortung überhaupt nicht gerecht und fügt ihrer traurigen Geschichte ein weiteres blutiges Kapitel hinzu.

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Nun, allein die Tatsache, daß ein allmächtiger Gott der wirklich interessiert an dem Menschenschicksal teilnimmt, eigentlich ein A***** sein müßte, spricht ja noch nicht der logische Schluß, daß er nicht existiert.  Er könnte ja durchaus ein A****** sein, oder?

 

Daher komme ich nochmal kurz auf "occam´s razor" zu sprechen, einem naturwissenschaftlichen Gesetz, dessen Aussage ungefähr so lautet: "Von allen möglichen Erklärungen für eine (unerklärliche) Sache, ist im Regelfalle, diejenige wahr, die am EINFACHSTEN ist".

 

Im vorliegenden Falle: Einen Gott anzunehmen, der hochkomplizierte,fast schon verschrobene, menschliche Motive dafür hat, seine Lieblingsschöpfung, nämlich den Menschen, zu drangsalieren, um damit schwer nachvollziehbare Ergebnisse zu erzielen und sich selber das einzige zu erfüllen, was er sonst nicht haben könnte, nämlich einen Fan mit freiem Willen - das alles erscheint mir sehr, sehr, sehr künstlich.  Es wäre ungefähr so, als begegne ich einem Mann, verliebe mich in ihn, während er mir wiederholt die kalte Schulter zeigt, gebe ihm sogar wiederholt zu verstehen, daß er mich interessiert und schließlich heiratet er eine andere, mit der er über die Jahre sogar noch viele Kinder kriegt. Nun habe ich zwei Möglichkeiten: a) ich halte die ganze Heirat nur für eine Art von "Prüfung", der er meine Liebe unterziehen will und bin fest davon überzeugt, daß er im Grunde mich liebt oder B) ich glaube andlich, daß ich ganz offensichtlich ziemlich schlechte Karten habe.

 

Im REGELFALL sollte doch die sehr viel einfachere Variante b (die viel weniger Konstruktionen und HYpothesen erfordert) zutreffen, oder?

 

Zurück zu Gott: Ich habe bei meinen Posting von 18:10 die 5. Möglichkeit vergessen: Nämlich die, daß Gott überhaupt nicht existiert. Ich kann weder in der  Vorstellung eines an mir nicht sonderlich interessieren Gottes noch in der Vorstellung eines überhaupt nicht existierenden Gottes (Gott immer nur in der Bedeutung "schöpferische Intention" - an eine Person zu glauben erscheint mir wirklich mehr als kindlich) eine stärkere Konstruktion oder kompliziertere Voraussetzungen erfordernde Theorie  erkennen. Ich halte beides für möglich und kann ab diesem neutralen Punkt guten Gewissens nur noch auf mein Gefühl zurückgreifen...... Also Glauben.

 

 

Grüße

 

 

Lissie

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Liebe lissie,

 

Du hast ja vollkommen Recht. Natürlich kann es einen Gott geben, der dann zwar ein A'loch ist.

 

Die Sache offen zu lassen und ein Agnostiker zu sein, ist eigentlich die vernünftigste Weltanschauung.

 

Trotzdem bin ich Atheist und zwar aus ideologischen und nicht aus rationalen Gründen.

 

Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, daß wir Menschen alleine sind. Nur wir haben die Möglichkeiten Schlechtes zu verbessern und Gutes zu schaffen. Niemand hilt uns im Kampf gegen Krankheiten wie HIV, nur unser unvollkommener menschlicher Verstand und unser Wille.

 

Wir Menschen müssen dieser Verantwortung gerecht werden und können Sie nicht auf einen Gott schieben.

 

Grüße Harry

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>Wir Menschen müssen dieser Verantwortung gerecht werden und können Sie nicht auf einen Gott schieben. <

 

Zustimmung. Das erinnert mich doch sehr an eines der Merkmale einer Kollektivreligion: Die Alibifunktion! ;)

 

Lieben Gruß

 

Lissie

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Zitat von lissie am 18:10 - 22.März.2001

 

Ich meine, alles Leid was diese "herr"liche Schöpfung so zu bieten hat, läßt folgende Spekulationen über Gott zu:

1. Er ist ein gnadenloser Sadist, dem es Freude macht, sich an dem Leid Unschuldiger zu ergötzen.

2. Er ist machtlos und schaut heulend zu.

3. Er beabsichtigt mit den Greueln, die er zuläßt  irgendwas, das sich unserem Sinn entzieht. (Das würde allerdings nichtsdestotrotz in Punkt 1 passen, denn selbst ein höheres Ziel des Leidens macht dieses nicht entschuldbar - vgl. Kahl in "Denkt mal drüber nach&quot

4. Gott ist weder sadistisch, nocht machtlos, noch treibt er hinterfotzige Spielchen mit uns, sondern er ist einfach nicht sonderlich an den Einzelvertretern der Gattung Mensch interessiert.  So wie der einzelne Mensch nicht an dem Leid oder dem Seelöenheil  von jedem einzelnen seiner Hautschüppchen interessiert ist.


Liebe Lissie,

 

in meinen früheren Ausführungen zum Religionsprinzip des Kosmos und auch in der letzten Antwort auf dein Posting im Thread "Krone der Schöpfung" habe ich noch eine ganz andere eher christliche Annahme dazu angedeutet.

 

Die Entwicklung des Phänomens Religion in dieser Schöpfung, mit der Unterscheidung von Gut und Böse, ist nur möglich im Rahmen einer Evolution in der letztlich von den entstehenden Wesen sowohl Freud wie Leid erduldet wird. Ein Paradies nur mit Gut und Freude kann ohne ihre Gegenstücke nicht existieren, ein Wunschtraum der zwar angestrebt werden kann, der logischerweise aber nicht in Erfüllung gehen kann.

 

Um die Erkenntnis für das Gute zu erhalten, mußte die Schöpfung und deren Geschöpfe auch das Leid kennenlernen.

 

Sicher tröstet das nicht, aber es erklärt manches, für mich sogar das Kreuzesopfer Jesu Christi.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling    

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Ich sehe es weitgehend wie Boanerges, gehe nur noch einen Schritt weiter. Wenn ich mich gar nicht mehr darum kümmere, ob es einen Gott gibt oder nicht, sondern versuche, loszulassen, mit der Wirklichkeit zu gehen, mich gegen den Schmerz nicht sträube - ich denke, dass ist der einzige Weg,

Das Theodizeproblem entsteht eben nur dadurch, dass man einen "verantwortlichen" Gott annimmt, es wird durch diese Annahme überhaupt erst geschaffen und dann kriegt man es nicht mehr los.

Es gibt nichts "Wahres", es gibt nur Hilfreiches, Förderndes, das ist alles

 

Gruß

Patrick  

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Hallo,

 

ich habe auch ziemliche Schwierigkeiten, zu verstehen, warum es Leid gibt. Den Gedanken, dass Gott vielleicht doch nicht allmächtig ist, hatte ich schon einige Male.

 

Auf der Startseite von kath.de gibt es unter kath.de Spezial einen Artikel ‘Allmächtiger Gott!?’, den ich sehr interessant finde und den ich euch empfehlen möchte. Prof. Kunz von der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt/Main, entwirft einen Gottesbegriff, und versucht, die Frage nach der Allmacht zu beantworten.

Macht bedeutet ja Durchsetzungsvermögen gegenüber anderen, auch gegenüber Widerstrebenden. Gott hat sich mit der Schöpfung selbst beschränkt und so Raum für die Autonomie der Welt und die Freiheit des Menschen gegeben. Er hat seine Allmacht also selbst begrenzt.

 

So gesehen wäre Punkt 2 von Lissies Posting nicht ganz falsch.

 

Die Verantwortung auf Gott zu schieben, halte ich ebenso für falsch wie Lissie und Harry. Wir sollten selbst versuchen, Schlechtes zu verbessern und Gutes zu intensivieren. Damit tun wir genau das, was Gott von uns möchte.

'Dein Wille geschehe ...' :)

 

Liebe Grüsse

Angelika

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Zitat von Zwilling am 21:34 - 22.März.2001

 

Liebe Lissie,

 

in meinen früheren Ausführungen zum Religionsprinzip des Kosmos und auch in der letzten Antwort auf dein Posting im Thread "Krone der Schöpfung" habe ich noch eine ganz andere eher christliche Annahme dazu angedeutet.

 

Die Entwicklung des Phänomens Religion in dieser Schöpfung, mit der Unterscheidung von Gut und Böse, ist nur möglich im Rahmen einer Evolution in der letztlich von den entstehenden Wesen sowohl Freud wie Leid erduldet wird. Ein Paradies nur mit Gut und Freude kann ohne ihre Gegenstücke nicht existieren, ein Wunschtraum der zwar angestrebt werden kann, der logischerweise aber nicht in Erfüllung gehen kann.

 

Um die Erkenntnis für das Gute zu erhalten, mußte die Schöpfung und deren Geschöpfe auch das Leid kennenlernen.

 

Sicher tröstet das nicht, aber es erklärt manches, für mich sogar das Kreuzesopfer Jesu Christi.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling    


 

Lieber Zwilling,

 

so sehr ich Deine differenzierten und nachdenkelichen Beiträge immer schätze - in diesem Falle kann ich Deinen Ausführungen nicht ganz folgen:

 

Wenn ich von einem ALLMÄCHTIGEN Schöpfer ausgehe, dann hätte dieser auch eine Schöpfung schöpfen können, in der die Erkenntnis des Guiten auch OHNE Leid möglich wäre - sonst wäre er ja nicht allmächtig.  Nur wenn man die Evolution so wie wir sie kennengelernt haben als EINZIG MÖGLICHE Art der Evolution annimmt, käme ein Gott nicht um sie herum. Dann wäre er aber selber wieder in den Gesetzen dieser Evolution gefangen und damit - nicht allmächtig.

 

Herzliche Grüße

 

 

Lissie

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hallo,

 

wie angelika auch schon ausführte: gott hat seiner allmacht eine grenze gesetzt, nämlich die entscheidungsfreiheit des menschen nicht anzutasten.

insoweit hat er sich sogar ohnmächtig gemacht.

der mensch selber ist verantwortlich für das leid auf erden , nicht gott.  das leid könnte geringer werden, wenn die menschen sich mit hilfe gottes an seine gebote halten würden. übrigens greift gott (nach seinem willen) trotzdem immer wieder ein in unser leben und zwar da wo wir beten. dass er nicht jedes gebet erhört hat seine grund und hintergrund. darüber müsste man mal extra reden. meist wissen wir aber im einzelfall nicht warum gott gebete auch nicht erhört.

 

gruss werner

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>>gott hat seiner allmacht eine grenze gesetzt, nämlich die entscheidungsfreiheit des menschen nicht anzutasten. <<

 

Das aus DEINEM Mund??

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Zitat von Boanerges am 18:35 - 22.März.2001

Occams razor? Was ist das denn?

 

Ja, der Glaube an den personalen Gott, den Retter, Bevorzuger und Sortierer, wird leider immer noch vielen Kindern beigebracht. Im Gegensatz zur eigenen Sprache der Bilder, Märchen und Metaphern (wie auch die Bibel und Jesus sie benutzen) hat diese "Erziehungs- und Predigt- Semantik" keine Wurzeln, und ist manipulativ, weil ohne Bezug zur Lebenswirklichkeit (Gefühle, Liebe, Tod, Schmerz). Wie soll da Vertrauen möglich sein? Die Enttäuschung ist vorprogrammiert, bietet aber auch die Chance sich eben kein Bild mehr von Gott zu machen, sondern zu glauben indem man sein Gebot erfüllt, sich frei dazu entscheidet sich durch sein Kreuz zu befreien. Gott macht frei, nimmt die Schuld.

"Kopf-Gespräche" (und auch Postings) befreien nicht vom Gedächtnis des Körpers und den Bildern der Angst.

Moonshadow (höre immer Cat Stevens singen wenn ich den Namen lese oder schreibe) wenn Du es nicht schon getan hast, finde Dir bitte therapeutische Hilfe. Das Thema scheint für Dich im Vordergrund zu stehen, Du hast es jetzt schon in einigen Themen erwähnt.


 

 

Lieber Boanerges,

 

Ich habe die Verantwortung für mein Leben nie an Gott abgegeben. Ich weiß auch, daß ich nicht der wichtigste Mensch auf Erden bin, und daß er oft besseres zu tun haben wird als sein Auge gerade auf mich zu werfen. Doch was tust Du, wenn Du in einer Situation bist, in der Du Dir de facto nicht mehr helfen kannst? In der Dir auch kein anderer hilft? Du schreist zum Himmel und bittest denjenigen, der auf die Welt kam, um die Menschheit zu retten, Dir in dieser Situation zu helfen. Nur in dieser.

 

Ich hatte therapeutische Hilfe. Seitdem will ich nicht mehr sterben. Die Hilfe endete allerdings in einem "Wir Frauen sind immer nur Opfer der Männer", hat mir nicht im mindesten geholfen. Vertrauen kann ich immer noch nicht, weder Gott noch den Menschen und schon gar keinem Mann.

 

Den Song von Cat Stevens kenne ich gar nicht. Ich finde es nur schön, wenn der Mond so hell ist, daß er Schatten wirft und alles andere silbrig erscheint.

 

Liebe Grüße,

 

Moonshadow

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Zitat von werner am 21:58 - 22.März.2001

dass er nicht jedes gebet erhört hat seine grund und hintergrund.

 

gruss werner


 

Welchen?

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Oh, I'm bein' followed by a moonshadow, moonshadow, moonshadow

Leapin and hoppin' on a moonshadow, moonshadow, moonshadow

 

And if I ever lose my hands, lose my plough, lose my land,

Oh if I ever lose my hands, Oh if.... I won't have to work no more.

And if I ever lose my eyes, if my colours all run dry,

Yes if I ever lose my eyes, Oh if.... I won't have to cry no more.

 

And if I ever lose my legs, I won't moan, and I won't beg,

Yes if I ever lose my legs, Oh if.... I won't have to walk no more.

And if I ever lose my mouth, all my teeth, north and south,

Yes if I ever lose my mouth, Oh if.... I won't have to talk...

 

Did it take long to find me? I asked the faithful light.

Did it take long to find me? And are you gonna stay the night?

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Liebe Moonshadow,

 

ich kann Dir nur wünschen, daß Du nicht den Fehler machst, negative Erlebnisse der Vergangenheit auf "neue" Begegnungen zu übertragen. Das hat kein Mensch - in Deinem Fall: kein Mann - verdient. Und Du selber ganz bestimmt auch nicht, denn Vertrauen haben, ist ein sehr schönes Gefühl.  Daß man aus Selbstschutzggründen sparsam damit umgehen soll, steht auf einem anderen Blatt.  Und daß eine Wunde Zeit braucht um zu heilen, ist vielleicht eine Binsenwahrheit, aber sicher nicht die dümmste.

 

Erlaube Dir doch einfach, ohne Druck auf Dich auszuüben, eben mal KEIN Vertrauen zu haben, und  zwar solange, bis Dir jemand über den Weg läuft, dem Du nicht deshalb Vertrauen entgegenbringst, weil Du auf der Suche nach einer Vertrauensperson bist, sonderm dem Du einfach vertraust, weil er Dir vertrauenswürdig erscheint. Und die Zwischenzeit nutze am besten damit,  Vertrauen zu Dir selber aufzubauen.

 

 

Herzliche Grüße

 

Lissie

 

PS: Eine Therapie die zum Ergebnis hat, daß Frauen immer nur Opfer der Männer sind, war definitiv KEINE gute Therapie.

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hallo moonshadow,

 

hier ist ja schon angesprochen worden, dass kopfglaube nichts ändern kann. glaube ist fühlen der liebe gottes und die kann man nur durch viel gebet erfahren.  gott verlangt von uns auch die vergebung dessen ,w as uns durch andere an schlechtem angetan wurde. wer vergeben kann, der kann auch vergessen und das late dahinten lassen und sich anch neuem im leben ausstrecken.  das ist ja die krux mit dem menschen, ob jung oder alt, dass er alte verletzungen oft eine leben lang mit sich herumschleppt, statt sie ans kreuz zu bringen, wo er frei wird. diese befreiund wirkt auch wider neues vertrauen in gott und menschen. aber zuerst heisst es auh : herab vom hohen ross für jden menschen und sich zu demütigen, ohne das kann man gott nicht ins herz aufnehmen.  das ist ja der einzige grund der ungläubigen gott nicht anzuerkennen, das sie sich nicht vor dem heiland beugen wollen, der sich für uns  bis in den staub gedemütigt hat (z.b. in gethsemane) . die pharisäer sagten auch:  wir wollen nicht , dass dieser (jesus) über uns herrsche.

der eigenwille entfernt von gott, das vertrauen zu gott lässt uns ihn erleben und schafft befreiung. kenne genug menschen, die durch gebet, von ihren lasten befreit wurden.

 

gruss und gottes segen werner

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Nein,Nein,Nein,

 

Ihr könnt jetzt nicht Gott damit entlasten, daß er den Menschen die Freiheit gegeben hat. Nicht nur der Mensch schafft Schlechtes.

 

Der HIV-Virus oder der Pesterreger ist höchst wahrscheinlich nicht in einem Genlabor der Menschen entstanden ! Man denke auch an Erdbeben, Überflutungen, Dürre, Vulkanausbrüche etc.

 

Auch hier hilft Gott nicht und es sterben auch kleine Babys.

 

So einfach kann man Gott nicht entschuldigen !

 

Grüße Harry

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Zitat von werner am 22:32 - 22.März.2001

gott verlangt von uns auch die vergebung dessen ,w as uns durch andere an schlechtem angetan wurde.

gruss und gottes segen werner

 

NEIN!!! Ich hasse diesen Kerl, und ich wünsche ihm den Tod, und ich hoffe, daß es langsam und qualvoll sein wird und daß er sich dessen bewußt ist, daß ihm niemand hilft, daß er sich seiner Hilflosigkeit und aller Sünden seines Lebens bewußt wird und sie ihn ersticken, während er um Gnade fleht. Er hat schon viel zerstört, Gnade und Verzeihung kann er nicht erwarten.

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Deine Gefühle sind ganz OK, Moonshadow. Lass es raus!  Und lass dir nicht einreden, gerade du müsstest deinem Peiniger etwas vergeben. Ich finde es in Ordnung, dass du ihn hasst.

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Völlig ok Moonshadow ! Grüße Harry

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ok moonshadow,

 

jetzt hast du ja die katze aus dem sack gelassen mal. du wirst nie frei werden on deiner vergangenheit , wenn du nicht verzeihst. das sind gottes gebote.  kannst ja so weitermachen und ewig klagen, viellicht wirst dann glücklich. ute hilft dir sicher dabei.

 

gruss werner

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"Wir Frauen sind immer nur Opfer der Männer"

Dass das nicht stimmt hast Du schon erkannt. Dass es mit Dir weiter gehen soll hast Du auch erkannt. Dann gehe auch weiter. Eine Therapeuten-Odyssee ist leider an der Tagesordnung, schon wegen des geltenden Therapeutengesetzes. Es kann sein, dass Du lange suchen mußt um die/den Richtige/n zu finden, und dass Du Geld investieren musst.

Die gesetzlich anerkannten Therapieformen (Psychoanalyse und Verhaltenstherapie) führen meiner Ansicht nach nur dazu, dass jemand wieder "funktioniert". Humanistische Psychologie will Menschen befreien und herausfinden was sie wirklich wollen, was glücklich macht. Ich rate zu Gestalttherapie, Psychodrama, oder "moderner" Systemtherapie (Familienaufstellung nur bedingt als ein Baustein). Dein Verhältnis zu Gott kann ein Anfang sein, nur ohne Wegbegleiter gibt´s kein Feedback. Was Du erlebt hast macht weder Dich noch Gott schuldig, die "Täter" sind schuldig. Wenn der Himmel so ist wie ich denke, werden sie dort ihre Schuld erkennen. Du nimmst die Täter aus der Verantwortung und schiebst diese dem allmächtigen Vater zu, hör auf sie zu schützen, nimm lieber Dich in Schutz. Du gibst viel von Dir Preis, auch hier. Das ist an sich o.k., ist es wirklich gut für Dich? Kann es ein Ersatz dafür sein, sich mit proffessioneller Unterstützung den Gefühlen wieder zu nähern? "Verantwortung für mein Leben" heißt Verantwortung für eigenes Handeln. Das Leid beendet wer das Leid beendet.

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Zitat von werner am 22:52 - 22.März.2001

ok moonshadow,

 

jetzt hast du ja die katze aus dem sack gelassen mal. du wirst nie frei werden on deiner vergangenheit , wenn du nicht verzeihst. das sind gottes gebote.  kannst ja so weitermachen und ewig klagen, viellicht wirst dann glücklich. ute hilft dir sicher dabei.

 

gruss werner


 

Ach, halt Dich doch zurück, Du hast doch überhaupt keine Ahnung!

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Zitat von Moonshadow am 22:57 - 22.März.2001


Zitat von werner am 22:52 - 22.März.2001

ok moonshadow,

 

jetzt hast du ja die katze aus dem sack gelassen mal. du wirst nie frei werden on deiner vergangenheit , wenn du nicht verzeihst. das sind gottes gebote.  kannst ja so weitermachen und ewig klagen, viellicht wirst dann glücklich. ute hilft dir sicher dabei.

gruss werner


Ach, halt Dich doch zurück, Du hast doch überhaupt keine Ahnung!

Das sehe ich genauso!

 

Deine Gefühle sind völlig o.k., Moonshadow.

Lass’ sie ‘raus, verdränge sie nicht, das macht die Sache noch schlimmer.

 

Werner, Vorwürfe braucht Moonshadow in ihrer Situation bestimmt nicht. Was sie meiner Meinung und meiner Erfahrung nach braucht, ist Verständnis. Was würde Jesus ihr wohl entgegenbringen?

 

Ich finde Vergebung auch erstrebenswert, aber Vergebung ist keine Handlung, nach der wieder alles o.k. ist. Vergebung ist ein Prozess, der oftmals sehr lang und schwierig und machmal ohne professionelle Hilfe nicht zu bewältigen ist. Vergebung ist das Ziel, aber nicht die Voraussetzung.

 

Moonshadow, ich wünsche dir, dass du lernst, mit dem traumatischen Ereignis zu leben. Vielleicht kannst du dann auch irgendwann vergeben.

 

Liebe Grüsse

Angelika

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