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Ist Bestrafung christlich?


Einsteinchen

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Traditionellerweise wird von 4 Strafzweicken ausgegeangen:

 

Generalprevention

Potentielle TäterInnen sollen von einer Starftat abgeschreckt werden, indem diese mit einer Strafandrohung verbunden ist.

 

Spezialprevention

Die Gesellschaft soll vor weiteren Straftaten eines Täters / einer Täterin geschützt werden, indem er/sie aus der freien Gesellschaft ausgeschlossen und inhaftiert wird.

 

Resozialisierung

Durch gezielte Maßnahmen während der Haft soll die Wiedereingliederung eines straffällig gewordenen Menschen in die freie Gesellschaft ermöglicht werden.

 

Sühne

Unter Umständen kann der Schaden der durch einen Straftat entstand nicht wiedergut gemacht werden. Durch die Bestrafung des Täters / der Täterin, soll aber das Rache- bzw. Vergeltungsbedürfnis der Geschädigten befriedigt werden, damit alle Beteiligten friedlich weiterleben können.

 

 

.... so zumindestens die "klassische" Theorie.

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Ich hab über zwei Jahre in einem Wohnheim für Haftentlassene gearbeitet und muss sagen dass die Praxis ganz anders aussieht.

 

Am ehesten wird noch der Strafzweck der Generalprevention erüllt. Am Schlechtesten schaut es bei der Resozialisierung aus. Es fehlt einfach am Geld.... So können zB weit nicht alle Insassen von Gefängnissen beruflich beschäftigt werden (oder auf andere Weise eine Tagesstruktur erhalten). Es gibt zuwenig Geld für Personal das solche Tätigkeiten überwachen muss. Da ist es eben billiger Fernseher in die Zellen zu stellen ..... (obwohl das grundsätzlich ja auch Vorteile hat, das Ausmaß an Gewalt ist zB signifikant gesunken seit Fernseher erlaubt sind).

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Theologisch interessant ist der Sühneaspekt.

 

Zur Begriffsklärung: Sühne setzt eigentlich nicht bei der TäterInnenseite an, sondern bei der Opferseite. Die Frage dahinter ist: Wie können Opfer und TäterIn miteinander weiter leben ohne in einem Kreislauf der Gewalt zu ersticken. Der Hintergrund ist eine Kultur in der Rache quasi naturgesetzlich legitimiert war. Nicht die Schadenswiedergutmachung stand im Vordergrund (die war ja auch nur sehr eingeschränkt möglich) sondern die Stillung des Rachebedürfnis des Opfers (der Sippe des Opfers). Eine Einschränkung dieses Prinzips war dann schon das rechtliche Prinzip des "Auge um Auge und Zahn um Zahn"

 

Später entwickelten sich zahlreiche ritualisierte Formen der Sühne. Freiwilliger Güterverzicht ist eine der Formen. Der Täter / die Täterin vernichtet eigenes Gut um das Opfer "zu-FRIEDEN" zu stellen (Geldstrafen - an den Staat zu zahlen - gehen in diese Richtung, aber auch Freiheitsverzicht etc.).

 

In der jüdischen Religion wurde diese Möglichkeit in Frieden weiterzuleben stark von Gott her gedacht. Beim Sühneritual im Tempel wurde das alljährlich bewusst gemacht. Den Frieden und das Ausbrechen aus dem Kreislauf der Gewalt können wir nicht untereinander erreichen, sondern nur von Gott her. Wobei es nicht darum ging einen zornigen Gott zu befriedigen, sondern trotz der unbeglichenen Rechnungen und der Verfehlungen der Menschen untereinander und gegenüber Gott in Frieden weiterzuelben.

 

In dieser Tradition sahen die ersten (Juden-) ChristInnen auch den Tod Jesu, der das alljährliche im Tempel Opfer ersetzt um als Sühneopfer Versöhnung zu erreichen.

 

Von da her ist es schon spannend, wie wir als Christinnen und Christen uns zum Strafzweck der Sühne verhalten. Denn eigentlich ist die (einmalige) Sühnetat ja schon vollbracht ..

 

Nachdenken über die eigenen Taten und Reue würde ich daher eher auf der Seite der Resozialisierung ansiedeln ...

bearbeitet von Kryztow
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Traditionellerweise wird von 4 Strafzweicken ausgegeangen:

 

Generalprevention

Potentielle TäterInnen sollen von einer Starftat abgeschreckt werden, indem diese mit einer Strafandrohung verbunden ist.

 

Spezialprevention

Die Gesellschaft soll vor weiteren Straftaten eines Täters / einer Täterin geschützt werden, indem er/sie aus der freien Gesellschaft ausgeschlossen und inhaftiert wird.

 

Resozialisierung

Durch gezielte Maßnahmen während der Haft soll die Wiedereingliederung eines straffällig gewordenen Menschen in die freie Gesellschaft ermöglicht werden.

 

Sühne

Unter Umständen kann der Schaden der durch einen Straftat entstand nicht wiedergut gemacht werden. Durch die Bestrafung des Täters / der Täterin, soll aber das Rache- bzw. Vergeltungsbedürfnis der Geschädigten befriedigt werden, damit alle Beteiligten friedlich weiterleben können.

 

.... so zumindestens die "klassische" Theorie.

Hi,

interessante Beiträge. Es erschreckt mich aber, daß die Reue resp. Aufarbeitung beim Täter offenbar kein Strafzweck ist. Und bei Schwerverbrechern frage ich mich, ob Vergeltung nicht auch ein Strafzweck sein sollte, uU sogar der einzige.

 

Wenn es zB einem Opfer von Kindsmissbrauch gelingt, seine Rachegefühle auf seinen Peniger zu konzentrieren und es ihm so heimzahlt, statt nun seinerseits wehrlose Kinder zu misshandeln, ist nach mE die durch die Misshandlung freigewordene Aggression besser kanalisiert worden. Und danach wird ein Opfer nun seinerseits viel unwahrscheinlicher selbst zum Misshandler, der Racheakt ist eine Therapie.

 

Und mit der Resozialisierung hab ich so meine Mühe. Im Prinzip zieht der Täter aus seiner Tat einen Vorteil. Und wenn die Resozialisierung versagt, liegt es idR am Geldmangel, am politischen Willen, usw. an allem außer dem Täter selbst. Nicht vergessen, die selben Probleme wie sie die Täter haben (Armut, Drogen, zerrüttete Familien) haben meistens auch ihre Opfer. Nur für die gibt’s keine Resozialisierung, obschon sie es genauso nötig und eher auch „verdient“ hätten.

 

Zu Sühne nur soviel: Es ist ein tragisches Paradox. Die letzten Worte des vor 2 Jahren in Texas hingerichteten Javier Suarez Medina: I pray through this execution, that you will find the peace you seek. (zu den Angehörigen seiner Opfer). Hier fand eine innere Läuterung statt, und ich denke, die ist der Todesstrafe zu verdanken. Ein deutscher Knacki, der mit der Giesskanne resozialisiert wird, wird sich natürlich nie so mit seiner Tat auseinandersetzen müssen, was du ja bestätigst.

 

Wenn das Christentum was beitragen kann, dann mE auf der zwischenmenschlichen Ebene. Einen Staat und einen Strafvollzug kann man nicht mit dem Motto „Halte die andere Wange hin“ leiten. Die Verantwortlichen stehen bei der Gesellschaft, auch dem nicht-christlichen Teil, in der Pflicht, und haben sich, wie alle anderen Staatsorgane auch, das Vertrauen der Bevölkerung zu verdienen.

 

Grüsse,

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Zu Sühne nur soviel: Es ist ein tragisches Paradox. Die letzten Worte des vor 2 Jahren in Texas hingerichteten Javier Suarez Medina: I pray through this execution, that you will find the peace you seek. (zu den Angehörigen seiner Opfer). Hier fand eine innere Läuterung statt, und ich denke, die ist der Todesstrafe zu verdanken.

Ich sehe dahin eher eine rückhaltlose Gewaltbejahung. Der Täter hat die Auffassung, dass Frieden nur durch Gewalt erreicht und gesichert werden kann, völlig verinnerlicht. Auf diese Weise ensteht sogar noch durch seine Reue der Wunsch nach weiterer Gewalt. Derartige Einstellungen übersteigen meiner Meinung nach noch die im Tierreich herrschende Brutalität. Es handelt sich um eine Art Negativ-Kultur, eine Kultur der Verrohung.

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Zu Sühne nur soviel: Es ist ein tragisches Paradox. Die letzten Worte des vor 2 Jahren in Texas hingerichteten Javier Suarez Medina: I pray through this execution, that you will find the peace you seek. (zu den Angehörigen seiner Opfer). Hier fand eine innere Läuterung statt, und ich denke, die ist der Todesstrafe zu verdanken.

Ich sehe dahin eher eine rückhaltlose Gewaltbejahung. Der Täter hat die Auffassung, dass Frieden nur durch Gewalt erreicht und gesichert werden kann, völlig verinnerlicht. Auf diese Weise ensteht sogar noch durch seine Reue der Wunsch nach weiterer Gewalt.

Das sehe ich auch so. Und ich halte es für zutiefst unchristlich weitere Sühneopfer zu bringen. Das eine Opfer Christi am Kreuz macht eigentlich nach christlicher Überzeugung alle weiteren Sühneopfer hinfällig ...

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Das ist übrigens glaub ich auch ein Weg um christlichen BefürworterInnen der Todesstrafe (kenn keine persöliche aber es soll sie ja auch geben ... T steht hier übrigens für Texas) rein formal zu kontern. Der große Vorteil ist das man sich eine Güterabwegung erspart (denn bei der spielen wiederum Wertentscheidungen eine Rolle, die interpersonal oft nicht nachvollzogen werden können):

 

Die Tötung eines Menschen ist sicherich ein großes Übel. Ein solches Übel ist nur erlaubt, wenn dem ein größerer Wert gegenübersteht, der ohne das Übel nicht erreicht werden kann. Generalprevention und Spezialprevention können auch ohne das Übel erreicht werden. Resozialisierung macht sowieso keinen Sinn in Verbindung mit Todesstrafe. Sühne realisiert sich für ChristInnen und Christen im Gedächtnis an Tod und Auferstehung Jesu. Weitere Sühne Opfer sind daher unnötig - daher ist auch die Todestrafe unter diesem Aspekt nicht nötig. Sie ist also keine Möglichkeitsbedingung für das Erreichen eines Wertes, der anders nicht erreicht werden könnte. Eine Güterabwegung kann daher entfallen. Als Ergebnis stünde dann fest, dass die Todesstrafe für Christinnen und Christen moralisch nicht zu rechtfertigen ist.

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also von mir aus ein klares ja zur bestrafung ... bestrafung muss sein ... das sieht man ja schon an den kindern ... wenn man als vater seinen kindern keine grenzen setzt und "zeigt" .... werden die kinder halt ungehorsam .. vorlaut etc...

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also von mir aus ein klares ja zur bestrafung ... bestrafung muss sein ... das sieht man ja schon an den kindern ... wenn man als vater seinen kindern keine grenzen setzt und "zeigt" .... werden die kinder halt ungehorsam .. vorlaut etc...

Das hat mich nun doch überrascht, dass Du ausgerechnet "vorlaut" als Beispiel für Verhalten, das bestraft werden sollte, ansiehst.

 

Welche Bestrafung hältst Du denn für angemessen bei vorlauten Kindern?

 

:blink:

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wenn kinder vorlaut sind also der mutter ständig ins wort reden und sie vielleicht noch beleidigen ... dann gehört ihnen mal so richtig der A**** versolt ... ja so siehts aus ... und wenn man das früh genug macht dann machen das die kinder schon nicht mehr wenn se erwachsen sind :) und man hat söhne die keine weicheier sind ... und töchter die (mehr oder weniger :blink: ) gehorsam sind ... vielen dank acuh

bearbeitet von Poliven
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wenn kinder vorlaut sind also der mutter ständig ins wort reden und sie vielleicht noch beleidigen ... dann gehört ihnen mal so richtig der A**** versolt ... ja so siehts aus ... und wenn man das früh genug macht dann machen das die kinder schon nicht mehr wenn se erwachsen sind :) und man hat söhne die keine weicheier sind ... und töchter die (mehr oder weniger :blink: ) gehorsam sind ... vielen dank acuh

Sprüche 13,24 Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.

 

Das sollte aber kein Freibrief sein, sein Kind zu schlagen. Eine Züchtigung kann auch mit anderen Mitteln erfolgen.

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wenn kinder vorlaut sind also der mutter ständig ins wort reden und sie vielleicht noch beleidigen ... dann gehört ihnen mal so richtig der A**** versolt ... ja so siehts aus ... und wenn man das früh genug macht dann machen das die kinder schon nicht mehr wenn se erwachsen sind :) und man hat söhne die keine weicheier sind ... und töchter die (mehr oder weniger :blink: ) gehorsam sind ... vielen dank acuh

Sprüche 13,24 Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.

 

Das sollte aber kein Freibrief sein, sein Kind zu schlagen. Eine Züchtigung kann auch mit anderen Mitteln erfolgen.

sein kind schlagen ist ja nicht schlimm wenn ich mein kind schlage dann schlage ich es ja nicht so das es halb tot in irgend einer ecke liegt ... so ein paar saftige schläge auf den hintern ham noch niemandem geschadet ...

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wenn kinder vorlaut sind also der mutter ständig ins wort reden und sie vielleicht noch beleidigen ... dann gehört ihnen mal so richtig der A**** versolt ... ja so siehts aus ... und wenn man das früh genug macht dann machen das die kinder schon nicht mehr wenn se erwachsen sind :) und man hat söhne die keine weicheier sind ... und töchter die (mehr oder weniger :blink: ) gehorsam sind ... vielen dank acuh

Sag mal, Poliven, wie hat denn Deine Mutter reagiert, wenn Du vorlaut warst?

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wenn kinder vorlaut sind also der mutter ständig ins wort reden und sie vielleicht noch beleidigen ... dann gehört ihnen mal so richtig der A**** versolt ... ja so siehts aus ... und wenn man das früh genug macht dann machen das die kinder schon nicht mehr wenn se erwachsen sind :) und man hat söhne die keine weicheier sind ... und töchter die (mehr oder weniger :) ) gehorsam sind ... vielen dank acuh

Sag mal, Poliven, wie hat denn Deine Mutter reagiert, wenn Du vorlaut warst?

falsch hahahahah . sie fing plötzlich immer ganz laut an zu schreihen hahahahah :blink:

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sein kind schlagen ist ja nicht schlimm wenn ich mein kind schlage dann schlage ich es ja nicht so das es halb tot in irgend einer ecke liegt ... so ein paar saftige schläge auf den hintern ham noch niemandem geschadet ...

Doch, das ist schlimm, wie tomlo schon erwähnte:

 

Das sollte aber kein Freibrief sein, sein Kind zu schlagen. Eine Züchtigung kann auch mit anderen Mitteln erfolgen.
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sein kind schlagen ist ja nicht schlimm wenn ich mein kind schlage dann schlage ich es ja nicht so das es halb tot in irgend einer ecke liegt ... so ein paar  saftige schläge auf den hintern ham noch niemandem geschadet ...

Doch, das ist schlimm, wie tomlo schon erwähnte:

 

Das sollte aber kein Freibrief sein, sein Kind zu schlagen. Eine Züchtigung kann auch mit anderen Mitteln erfolgen.

aber wenn schon die rute dann ist auch die rute gemeint und keine geistigen ruten :blink: lol

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Könnte jemand mal diesen vorlauten Zwerg irgendwohin hauen. Am liebsten mit der Rute, und zwar auf des Körperteil mit dem er denkt und sitzt.

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also von mir aus ein klares ja zur bestrafung ... bestrafung muss sein ... das sieht man ja schon an den kindern ... wenn man als vater seinen kindern keine grenzen setzt und "zeigt" .... werden die kinder halt ungehorsam .. vorlaut etc...

Könnte jemand mal diesen vorlauten Zwerg irgendwohin hauen. Am liebsten mit der Rute, und zwar auf des Körperteil mit dem er denkt und sitzt.

Warte nur den 6. Dezember ab, da kommt der Knecht Ruprecht :blink:

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also von mir aus ein klares ja zur bestrafung ... bestrafung muss sein ... das sieht man ja schon an den kindern ... wenn man als vater seinen kindern keine grenzen setzt und "zeigt" .... werden die kinder halt ungehorsam .. vorlaut etc...

Könnte jemand mal diesen vorlauten Zwerg irgendwohin hauen. Am liebsten mit der Rute, und zwar auf des Körperteil mit dem er denkt und sitzt.

Oho! Du bist also für Bestrafung? Aber, mein Lieber: ist das christlich?

 

Ich meinerseits möchte mitunter - christlich hin, christlich her - dem einen oder anderen Ideologen - christlich hin, christlich her - in den Allerwertesten treten. Nur dass auch das das Denkvermögen wohl kaum anregen wird.

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Mit der Ehebrecherin war Jesus barmherzig, klar. Den Pharisäern und Gesetzeslehrern aber, die ihren Frauen einen Scheidebrief aushändigen wollten, sagte er klar und eindeutig, daß sie hartherzig seien. Er verurteite ihr Verhalten eindeutig.

 

Die Ehebrecherin hatte ihr Verhalten aus menschlicher Schwäche, die Pharisäer aber scheinbar aus Bosheit. :blink:

bearbeitet von platon
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Bestrafung, wenn sie mit Maß ausgeübt wird, und wenn sie zum pädagogischen Zwecke dienen soll, oder um Gefahren abzuwenden nötig ist, dann ist sie sicher christlich.

 

Der Staat hier aber steckt Leute mit Zahlungsschwierigkeiten ins Gefängnis. Da hat keiner sich Gedanken gemacht, ob man nicht sowas wie ein Semesterticket im Nahverkehr für Sozialhilfeempfänger machen soll. Anstattdessen schickt man Leute, die zum dritten Mal beim Schwarzfahren erwischt wurden, und die ihre Strafe nicht bezahlen für einige Tage inst Gefängnis. Das ist unchristlich!

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Bestrafung, wenn sie mit Maß ausgeübt wird, und wenn sie zum pädagogischen Zwecke dienen soll, oder um Gefahren abzuwenden nötig ist, dann ist sie sicher christlich.

 

Der Staat hier aber steckt Leute mit Zahlungsschwierigkeiten ins Gefängnis. Da hat keiner sich Gedanken gemacht, ob man nicht sowas wie ein Semesterticket im Nahverkehr für Sozialhilfeempfänger machen soll. Anstattdessen schickt man Leute, die zum dritten Mal beim Schwarzfahren erwischt wurden, und die ihre Strafe nicht bezahlen für einige Tage inst Gefängnis. Das ist unchristlich!

Hi Carlos,

 

manchmal gebe ich meinen Jungs eins auf den Hintern, wenn es sie zu weit treiben. Ich nehme mir zwar immer vor, es nicht zu tun, bei Zwillingen ist es nicht immer einfach ruhig zu bleiben.

 

Thomas

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Bestrafung, wenn sie mit Maß ausgeübt wird, und wenn sie zum pädagogischen Zwecke dienen soll, oder um Gefahren abzuwenden nötig ist, dann ist sie sicher christlich.

 

Der Staat hier aber steckt Leute mit Zahlungsschwierigkeiten ins Gefängnis. Da hat keiner sich Gedanken gemacht, ob man nicht sowas wie ein Semesterticket im Nahverkehr für Sozialhilfeempfänger machen soll. Anstattdessen schickt man Leute, die zum dritten Mal beim Schwarzfahren erwischt wurden, und die ihre Strafe nicht bezahlen für einige Tage inst Gefängnis. Das ist unchristlich!

Hi Carlos,

 

manchmal gebe ich meinen Jungs eins auf den Hintern, wenn es sie zu weit treiben. Ich nehme mir zwar immer vor, es nicht zu tun, bei Zwillingen ist es nicht immer einfach ruhig zu bleiben.

 

Thomas

immer feste drauf auf den hintern :blink: natürlich sollte man nicht zu streng sein .. aber man sollte den kindern auch nachher nicht zeigen das es einem leid tut sie geschlagen zu haben ... wir reden hier ja nicht wirklich von schlagen ...

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Als ich klein war, habe ich damals auch auf den Hintern bekommen, allerdings wurde ich eine kleine Weile später getröstet und ich bekam es nochmal erklärt, was ich falsch gemacht hatte und warum es falsch war.

 

Und das mit dem Hintern hat den Hintergrund, daß dort keine bleibende Schäden entstehen. Es tut etwas weh, aber ansonsten passiert da nichts. Bestraft müssen die Eltern, die ihre Kindern auf dem Brustkorb, auf dem Genick, auf dem Kopf oder sonstwo schlagen, wo es problematisch ist.

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Ich habe ein gewisses Problem mit der Gerechtigkeit im Christentum.

Jesus war doch so barmherzig. Nie hat er bestraft. Die Ehebrecherin hat er verschont. Gleichnisse hat er erzählt vom Nachlaß von unermesslicher Schuld.

Muß man sich da nicht schuldig fühlen, wenn man jemand ins Gefängnis steckt? Nicht zu reden von der Todesstrafe.

 

Ein bißchen bin ich ein christlicher Anarchist.

Hallo Einsteinchen,

 

leider hat die historisch-liberal-kritische Exegese seit dem 19.Jahrhundert ein falsches Bild von Jesus gemalt: Jesus der Barmherzige, Jesus der Mensch, etc...

 

Das ist aber nur die eine Hälfte der Wahrheit. Die andere hat man schlichtweg ignoriert, wie etwa das Johannesevangelium, weil es angeblich älter war als die anderen oder man hat das göttliche und übernatürliche (sprich Wunder, Engelerscheinungen, Auferstehung, etc...) zum Reich der Fabeln und Legenden degradiert.

 

Es gibt in den 4 Evangelien jede Menge Hinweise, wo Jesus sehr radikal sich zu bestimmten Dingen äußerte.

 

Ich nenne nur als Beispiel, dass Jesus sowohl das Hassen geboten hat (Lk 14,26: »Wer nicht Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder und Schwestern und sich selbst hasst, kann nicht mein Jünger sein«) als auch die Nächstenliebe und Feindesliebe.

 

Damit wollte er sagen, wenn die eigene Familie/Freunde dem Evangelium im Weg steht, dann sollte man einen Schnitt machen. Nur wenn man alte Zöpfe abschneidet, kann was neues entstehen. Man kann nicht Jesus dienen, wenn man noch alte Herren hat. In Grunde genommen gibt es nur den Dualismus, entweder ja oder nein,schwarz oder weiss,Leben oder Tod. Ein "jein" oder "vielleicht" gibt es nicht.

 

Zu deiner zweiten Frage, ob man sich schuldig fühlen sollte, wenn man jemanden ins Gefängnis steckt. Nun, wenn wir keinen mehr verurteilen dürfen, dann hätten wir nur Anarchie.

Klar geregelt ist das doch in Römer 13,1 bis 13,7. Die Obrigkeit ist von Gott eingesetzt. Wenn jetzt ein Richter einen Verbrecher zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, dann hat er die Legimitation von Gott.

 

Wenn du mehr wissen willst, empfehle dir hierzu das Buch von Klaus Berger "JESUS".

Hilfe, Hilfe...Wie kann man nur so untheologisches Zeugs in die Welt setzten.

Einsteinchen lass Dich nicht beirren, Jesus hat zu allererst die Liebe gepredigt. :blink:

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