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meine Beichte


lh17

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... über kurz oder lang muß ich es wohl eh´ zugeben:

 

Es gab mal in meinem Leben eine Zeit wo ich mich ziemlich intensiv mit Sekten befaßt habe.

 

Das begann mit den Zeugen Jehovas. Ich war damals 22-23 Jahre alt. In der Firma, in der ich als frisch gebackener Ingenieur arbeitete, hatte eine junge Dame ebenfalls angefangen, - und zwar in unserem sogenannten Laden, bei der Bedienung von Kunden. Die Dame gab sich als Zeugin Jehovas aus, aber in der Lohnsteuerkarte stand noch "katholisch".

Ich kam mit ihr ins Gespräch, - welches ja bei Z.J. schnell missionarischen Charakter annimmt. Es ging ein wenig hin und her - jedenfalls erschien ein paar Tage darauf ein relativ junger "Bruder", der sich (es geschah in der Mittagspause) in das Gespräch einmischte. Relativ bald geschah die Eskalation (Austausch einiger heftiger Worte). Die Folge war, daß in Zukunft der Bruder fast regelmäßig in der Mittagspause erschien. Er betrat zwar nicht mehr das Firmengebäude, jedoch nahm er unsere Mitarbeiterin jedesmal mit und redete offensichtlich ziemlich intensiv auf sie ein. Wenn die junge Dame nach beendeter Mittagspause wieder zur Arbeit erschien, war sie sichtlich mitgenommen, auch blaß im Gesicht, was ihren Kollegen ebenfalls auffiel. Erst nach Stunden akklimatisierte sie sich wieder. So wie ich das beobachten konnte, konnte ich mir den Eindruck einer im Gang befindlichen "Gehirnwäsche" an unserer Mitarbeiterin nicht verwehren.

Es gab noch ein paar Begebenheiten, - ein paar Gespräche, - jedoch nach ca 3-4 Wochen kündigte die Mitarbeiterin noch innerhalb der Probezeit.

 

Das Erlebnis verfolgte mich eine Weile, bis ich es dann wissen wollte.

Ich ließ mich bewußt von einem Zeugen Jehovas ansprechen und zur Versammlung einladen. Von da an besuchte ich regelmäßig das Wachturmstudium im Königreichssaal und sang die Lieder mit. - Wobei ich mich allerdings bei dem Wort "Jehova" regelmäßig verschluckte. Das betrieb ich so lange, bis ich nach einer gewissen Zeit (das konnte bis zu einigen Jahren sein) rausgeworfen wurde. (Wahrscheinlich hatte mich einer der "Aufseher", welche in einem bestimmten Turnus die Versammlungen besuchen und die Dienste begutachten, mich als "unbelehrbaren Fall" eingestuft). Darauf legte ich eine Pause ein, bis sich wieder die Gelegenheit ergab und ich jemand fand, mit dem es sich lohnte, ein neues Gespräch zu beginnen. Jedesmal wurde mir eine Bibel geschenkt, - ich sagte nichts davon, daß ich schon eine hatte. So besitze ich also eine ganze Sammlung von der Neuen-Welt-Übersetzung. Meine Arbeitsbibel blieb aber meine kath. HSK-Bibel, die Neue-Welt-Übersetzung verwendete ich nur zum Text-Vergleich)

bearbeitet von lh17
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Es gab mal in meinem Leben eine Zeit wo ich mich ziemlich intensiv mit Sekten befaßt habe.

Ich muss zugeben, hab mich auch anfassen lassen.

 

Aber der Judenhass der Zeugen Jehovas hat mich veranlasst,

mit dem "Zeugen" nicht mehr reden zu wollen.

 

 

gruss

peter

 

 

Ludwig,

wenn Du ein Kind hast, feiere den Geburtstag,

mit allen Kindern, die dein Kind einlädt !

bearbeitet von pmn
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Es gab mal in meinem Leben eine Zeit wo ich mich ziemlich intensiv mit Sekten befaßt habe.

Ich muss zugeben, hab mich auch anfassen lassen.

 

Aber der Judenhass der Zeugen Jehovas hat mich veranlasst,

mit dem "Zeugen" nicht mehr reden zu wollen.

... der Judenhass ist ja gar nichts im Vergleich zu dem Feindbild, das gerade die Katholiken für den Zeugen Jehovas abgeben.

 

wenn Du ein Kind hast, feiere den Geburtstag,

mit allen Kindern, die dein Kind einlädt !

 

... die beiden (15 u. 17 J.) jungen Damen haben schon immer ihren Geburtstag gefeiert. (glaubst Du, ich hätte mich beeinflussen lassen?)

 

LG

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Na ja, lieber Ludwig, ganz koscher war das ja mit den Zeugen nicht.

 

Da fällt mir ein, ich hab ein ähnliches Problem im Kopf: Soll ich Mitglied bei der IKvu werden und dem Laden von innen heraus Widerstand entgegen stellen - oder nicht. Bislang meine ich, so ein Handeln wäre irgendwie unethisch v- unehrlich und habe deshalb dieses Problem erst mal zurückgestellt - aber es juckt mich manchmal irgendwie :blink: .

 

Was meinst Du

 

Alles Gute

Erich

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Na ja, lieber Ludwig, ganz koscher war das ja mit den Zeugen nicht.

 

Da fällt mir ein, ich hab ein ähnliches Problem im Kopf: Soll ich Mitglied bei der IKvu werden

... was ist die IKvu?

 

... also ich habe mir meine Gesprächspartner bei den Zeugen Jehovas im Laufe der Zeit immer genauer ausgesucht - hab´mit denen Gespräche geführt, von welchen ich menschlich einen guten Eindruck hatte, die mir am wenigsten "verbohrt" erschienen - und solche gibt es!

 

Aus einem guten persönlichen Verhältnis heraus, selbstverständlich verbunden mit Ehrlichkeit, habe ich dann versucht zu erreichen, was in meinen Möglichkeiten stand.

 

Der sichtbare Erfolg blieb leider aus, - für mich war´s aber sehr interessant!

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Also die Zeugen Jehovas sind mir sehr fremd ! Jedoch gelten sie in unserer Region auch als sehr aktiv, beispielsweise auch unter den Russlanddeutschen.

Was hast du erwartet, @ Ludwig, als du bei den ZJ warst. Hast du etwa geglaubt , einige der Anhänger dieser Sekte herauslösen zu können!

Und warum nennst du den Thread Beichte?

 

Und wie ist der Satz zu verstehen :" Über kurz oder lang muß ich es eh zugeben........?"

Versteh ich net so ganz!

 

Gruß,

Elisabeth

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Was hast du erwartet, @ Ludwig, als du bei den ZJ warst. Hast du etwa geglaubt , einige der Anhänger dieser Sekte herauslösen zu können!

Und warum nennst du den Thread Beichte?

Liebe Elisabeth,

 

dieses Erlebnis mit der Mitarbeiterin hat mich ziemlich beschäftigt, - ich wollte die Sache einmal von der Nähe erleben!

 

War das bisher nichts Unrechtes, - auch das Mitsingen und das Zuhören beim Vorbeter nicht? - nun das Wort "Jehova" habe ich jeweils gewissentlich "verschluckt"!

 

Ich habe sogar eine Zeitlang mit meiner Geige beim Königreichssaal-ensemble mitgefiedelt - das ist aber wirklich eine Sünde!!

 

Außerdem bin ich noch gar nicht am Ende meiner "Beichte" angelangt!

 

LG

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Warum hast du@Ludwig, denn das Wort Jehova immer verschluckt?

Und noch ne Frage! Wieso war denn das Fiedeln eine Sünde?

 

Dein Gott hat dich so oder so sehr lieb!

 

Gruß,

Elisabeth

bearbeitet von Elisabeth
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Warum hast du@Ludwig, denn das Wort Jehova immer verschluckt?

Und noch ne Frage! Wieso war denn das Fiedeln eine Sünde?

 

Dein Gott hat dich so oder so sehr lieb!

 

Gruß,

Elisabeth

Das Aussprechen des Namens Gottes ist nach den 10 Geboten verboten!

 

Sagst Du etwa zu Gott "Jehova"?

 

Für katholische Musiker ist es sogar verboten bei den Evangelen zu spielen, - bei den Z.J´s zu spielen, ist demnach wohl als Totsünde zu betrachten!

 

LG

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Für katholische Musiker ist es sogar verboten bei den Evangelen zu spielen, -

Hä??? Wo haste denn das her?

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Warum hast du@Ludwig, denn das Wort Jehova immer verschluckt?

Und noch ne Frage! Wieso war denn das Fiedeln eine Sünde?

 

Dein Gott hat dich so oder so sehr lieb!

 

Gruß,

Elisabeth

Das Aussprechen des Namens Gottes ist nach den 10 Geboten verboten!

 

Sagst Du etwa zu Gott "Jehova"?

 

Für katholische Musiker ist es sogar verboten bei den Evangelen zu spielen, - bei den Z.J´s zu spielen, ist demnach wohl als Totsünde zu betrachten!

 

LG

Nö , sag ich net zu Gott ,Jehova !

Sondern ich nenn Gott halt Gott!

 

Und wer hat denn kath. Musikern verboten, bei evang. aufzuspielen, zu musizieren.

Also so streng können nur Menschen sein.

Gott sieht das bestimmt sehr viel entspannter, und lockerer!

 

Ansonsten, was der Clown sagt, sich bei Gott entschuldigen ! Wäre eine zu empfehlende Massnahmen.

 

Fühlst dich wohl net so gut,@Ludwig, oder warum berichtest du von deinem Untercover-Dasein als Katholik bei den Z.J.?

 

Gruß,

Elisabeth

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Für katholische Musiker ist es sogar verboten bei den Evangelen zu spielen, -

Hä??? Wo haste denn das her?

Bei mir haben schon katholische Musiker gespielt, obwohl ich ungläubig bin (naja, das ist nicht ganz so schlimm, wie Protestant sein...). Und keiner von denen ist aus der Kirche geflogen.

(wir haben es allerdings auch weitgehend geheimgehalten...)

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Das Aussprechen des Namens Gottes ist nach den 10 Geboten verboten!

 

Sagst Du etwa zu Gott "Jehova"?

Ich sag normalerweise Gott oder Vater zu ihm, zugegeben. Wenn ich Schrifttexte lese, auch laut, verwende ich üblicherweise Seinen Namen, wie er in den üblichen Übersetzungen steht. Also Jahwe anstatt der Verballhornung Jehova. Er wird zwar wissen, daß Er gemeint ist, wenn Du Ihn Jehova nennst, aber trotzdem...

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Da ich vor allem durch Briefe und Diskussionen im ORF Religionsforum mit Zeugen Jehovas immer wieder in Berührung komme, möchte ich mir auch einige Statements erlauben:

 

So wie es bei den Katholiken manche Unterschiede gibt, so auch bei den Zeugen Jehovas. Da gibt es Zeugen Jehovas, die Katholiken als Götzendiener, die Kirche als Hure Babylon und als völlig Verirrte ansehen. Und dann gibt es wieder Zeugen Jehovas, die sich z.B. von einigen Verhaltensweisen (dem Vorhersagen von Harmageon z.B. ) in gewisser Weise distanzieren. Auch bei den Zeugen Jehovas gibt es also unterschiedliche Auffassungen, und wird die Lehr eder Zeugen J. durch die verschiedenen Charaktere gemildert oder verstärkt.

 

 

Ob es stimmt, dass ein gewisser Fanatismus prädestiniert, dass man sich zu den Zeugen Jehovas hingezogen fühlt, weiß ich nicht.

 

Bei dem Trennenden das es gibt - z.B. lehnen die Zeugen Jehovas sowohl die Heiligste Dreifaltigkeit ab, glauben nicht an die Gottheit Jesu, an die Existenz einer (ewigen) Hölle - und glauben auch nicht an ein direktes Weiterleben nach dem Tod - muss man zugestehen dass sie in mancher Hinsicht (was z.B. die voreheliche Keuschheit betrifft) manchen lauen Katholiken durchaus überlegen sind. Auch der missionarische Eifer scheint bei vielen Katholiken erlahmt- bei den Zeugen Jehovas übertrieben.

 

Wer nicht bibelfest ist sollte sich wohl eher nicht auf eine Diskussion mit Zeugen Jehovas einlassen. Denn die eingelernten Bibelsprüche könnten Christen, die das AT und das NT nicht gut kennen in eine gewisse Argumentationszwickmühle bringen. Die sogenannte Felsbruchexegese wird ja von Kennern der Szene der ZJ kritisch betrachtet.

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Lieber Ludwig!

 

Da zur Sünde bekanntlich die böse Absicht und das Wissen dazu gehört, sollte man bei Klenigkeiten großmütig sein. Gott ist auch großmütig zu uns... jedenfalls habe ich den Eindruck.

 

Wir sollten es mit der Liebe zu Gott, der Ehrfurcht, dem 1. Gebot sicher genau nehmen, aber Skrupulantentum ist nicht so gut- es hemmt den geistlichen Flug.

 

Ich kann z.b. keine Sünde darin sehen, wenn ein Andersgläubiger oder sogar ein Ungläubiger in einer Kirche die Orgel spielt. Und wenn Du bei den Zeugen Jehovas (die m.E. auch von Gott geliebte Menschenkinder sind) aufgegeigt hast, so hast du sicher Menschenherzen erfreut (und auch Gottes Herz- da Jesus ja sagt:Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan)

 

 

außer... ja jetzt kommts?

 

 

 

Außer du hast absichtlich so falsch gespielt, dass es kein Ohrenschmaus

sondern ein GRaus war??

:blink::)

bearbeitet von Mariamante
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Das Aussprechen des Namens Gottes ist nach den 10 Geboten verboten!

 

Wirklich? Da steht doch nur, dass man den Namen Gottes nicht "unnütz führen" oder, wie die Einheitsübersetzung interpretiert, "missbrauchen" soll!

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Da ich vor allem durch Briefe und Diskussionen im ORF Religionsforum mit Zeugen Jehovas immer wieder in Berührung komme, möchte ich mir auch einige Statements erlauben:

 

So wie es bei den Katholiken manche Unterschiede gibt, so auch bei den Zeugen Jehovas. Da gibt es Zeugen Jehovas, die Katholiken als Götzendiener, die Kirche als Hure Babylon und als völlig Verirrte ansehen. Und dann gibt es wieder Zeugen Jehovas, die sich z.B. von einigen Verhaltensweisen (dem Vorhersagen von Harmageon z.B. ) in gewisser Weise distanzieren. Auch bei den Zeugen Jehovas gibt es also unterschiedliche Auffassungen, und wird die Lehr eder Zeugen J. durch die verschiedenen Charaktere gemildert oder verstärkt.

Es mag gewisse Freiräume geben, von Zeit zu Zeit wird auch an der Lehre ein wenig modernisiert, aber im Großen und Ganzen sorgt das System von Reisenden Aufsehern und die Zentrale in Brooklyn, von der ja die ganze redaktionelle Aufsicht ausgeht, für eine Gleichschaltung.

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Außer du hast absichtlich so falsch gespielt, dass es kein Ohrenschmaus

sondern ein GRaus war??

:blink::)

... ich gebe natürlich immer mein Bestes - außer es packt mich das Lampenfieber - da habe ich eine Schwäche!

 

Aber es ging eigentlich immer recht locker zu, - es spielte eben, wer gerade da war, - da kamen manchmal recht ungewöhnliche Besetzungen zustande: ein Klavier, ein Akkordeon (mit fester Stimmung, die aber nicht mit der des Piano übereinstimmte), ein paar Blockflöten (jede sehr individuell in der Tonlage), dann war da noch gelegentlich eine Klarinette.

Mit der Geige kann man sich hier problemlos anpassen, - mal von den leeren Saiten abgesehen, ist die Geige ja stufenlos - man orientiert sich halt irgendwo zwischen den lautesten Instrumenten wie Klarinette und Klavier, oder auch dem Akkordeon. Dazu kommt der Gemeindegesang - es mischt sich alles - schön war´s, - wir wurden immer gelobt!

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Das Aussprechen des Namens Gottes ist nach den 10 Geboten verboten!

 

Sagst Du etwa zu Gott "Jehova"?

Ich sag normalerweise Gott oder Vater zu ihm, zugegeben. Wenn ich Schrifttexte lese, auch laut, verwende ich üblicherweise Seinen Namen, wie er in den üblichen Übersetzungen steht. Also Jahwe anstatt der Verballhornung Jehova. Er wird zwar wissen, daß Er gemeint ist, wenn Du Ihn Jehova nennst, aber trotzdem...

... mit diesem Gedanken "Er (Gott) wird schon wissen, daß er gemeint ist", habe ich am Anfang auch gespielt, - jedoch wird der Name bei den Z.J´s so penetrant wiederholt, daß ich nicht umhin kam, mir Gedanken zu machen.

Noch etwas, - ich hatte mich ja, bevor ich zu den Z.J´s kam, beim kath. Gebet wohlgefühlt, - ob es in der Kirche war oder allein. Das Gebet bei den Zeugen Jehovas war etwas anderes - gänzlich anderes - ich widersetzte mich dem, indem ich mich bei der Nennung des Gottesnamens fest auf vertraute Gottesanreden wie "Gott Vater" konzentrierte. Zu Jesus wird bei den Z.J´s sowieso nicht gebetet. Es wird aber meist der Nachsatz gesprochen: "... unser Gebet bringen wir dir, Herr Jehova wie immer, im Namen deines geliebten Sohnes, des von uns über alles geschätzten Herrn Jesus Christus" dar (oder so ähnlich formuliert), weil das ja die Bibel fordert!

 

Martin Buber "verdeutscht" übrigens Ex 20:7:

 

Trage nicht

SEINEN deines Gottes Namen

auf das Wahnhafte,

denn nicht straffrei läßt ER ihn,

der seinen Namen auf das Wahnhafte trägt.

 

Wie könnte das zu verstehen sein?

bearbeitet von lh17
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Da ich vor allem durch Briefe und Diskussionen im ORF Religionsforum mit Zeugen Jehovas immer wieder in Berührung komme, möchte ich mir auch einige Statements erlauben:

 

So wie es bei den Katholiken manche Unterschiede gibt, so auch bei den Zeugen Jehovas. Da gibt es Zeugen Jehovas, die Katholiken als Götzendiener, die Kirche als Hure Babylon und als völlig Verirrte ansehen. Und dann gibt es wieder Zeugen Jehovas, die sich z.B. von einigen Verhaltensweisen (dem Vorhersagen von Harmageon z.B. ) in gewisser Weise distanzieren. Auch bei den Zeugen Jehovas gibt es also unterschiedliche Auffassungen, und wird die Lehr eder Zeugen J. durch die verschiedenen Charaktere gemildert oder verstärkt.

Es mag gewisse Freiräume geben, von Zeit zu Zeit wird auch an der Lehre ein wenig modernisiert, aber im Großen und Ganzen sorgt das System von Reisenden Aufsehern und die Zentrale in Brooklyn, von der ja die ganze redaktionelle Aufsicht ausgeht, für eine Gleichschaltung.

Nun- auf meinem Weg zurück zur hl. katholischen Kirche habe ich auch mal 2 Seminare bei den Mun- leuten mitgemacht- oder war am Sonntag mal bei den Mun- Leuten und ihren Preisliedern. An den "Prinzipien" hat mich allerding manches gestört- z.B. die Einstellung zum "Leid" und zur Ehe.

 

Wenn ich also auch mal bei solchen sektiererischen, häretischen Leuten dabei war, würde ich mir darüber heute keine Gewissensbisse machen.

 

Von Beichtvätern und geistlichen Autoren ist mir folgende Erklärung in Erinnerung: Der Mensch sieht seine Vergangenheit, seine Sünden und mitunter die Schwere seiner Sünden vom heutigen Standpunkt. Aber vor Jahren, als diese oder jene Verfehlung geschah, war der Mensch noch nicht so weit. Gott kennt uns doch. Er liebt uns. Er weiß um unseren guten Willen. Und wir sollten lernen, auch mit uns selbst ein wenig barmherziger umzugehen- was nicht heißt, dass wir Sünde und Versagen schönreden.

 

Aber ein Wort des hl.Franz von Sales das auch P.Pio verwendet hat gefällt mir gut:

 

o Gott- meine Vergangenheit übergebe ich deiner Barmherzigkeit, meine Zukunft übergebe ich Deiner göttlichen Vorsehung und im gegenwärtigen

Augenblick will ich leben und versuhen, dich aus ganzem Herzen zu lieben.

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Gibt es noch weitere Berichte über die Zeugen Jehovas, oder war das schon mit der "Beichte"?

... ich wollte abwarten, ob TomTom noch antwortet, - der angesprochene Punkt hat mich ziemlich beschäftigt ...

 

... ich bin noch nicht am Ende, mit meiner Beichte, - da kommen schon noch einige "Hämmer", .... (wenn ich das Bekenntnis nur schon hinter mir hätte :blink: )

 

LG

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Hallo und Grüß Gott Ludwig!

So, du bist also der Meinung es kämen noch weitere "Hämmer"?

Mhmmmm, also bisher las ich keine Hämmer!

Bin also schon sehr gespannt auf die nächsten Kapitel, oder Episoden deiner Memoiren !

Warst du während der ganzen Zeit bei den ZJ, ein Wüstenkatholik, oder warst du auch noch kath.Kirchgänger,hast also quasi "doppelgleisig" gelebt?

 

Herzliche Grüße,

Elisabeth

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Warst du während der ganzen Zeit bei den ZJ, ein Wüstenkatholik, oder warst du auch noch kath.Kirchgänger,hast also quasi "doppelgleisig"  gelebt?

.... ich habe regelmäßig den kath. Gottesdienst besucht - aber dazu mußte ich oft einen Ausweichtermin in Anspruch nehmen, - also, wenn das Wachturmstudium mit "erbauendem" Vortrag am Sonntag um 09:00 war, habe ich den kath. Vorabendgottesdienst am Samstag besucht. Zur kath. Messfeier hatte ich während dieser Zeit ein ganz besonderes Bedürfnis. Ich bedurfte dringend des "Ausgleichs"! Bei den Z.J´s war ich grundsätzlich oppositionell, - ich versuchte jedoch mich zurückzuhalten, um nicht vorzeitig Anstoß zu erregen, - dennoch war der Rauswurf irgendwann mal nicht zu vermeiden**. Die Z.J´s pflegen ja eine strenge "Buchführung", - sie nehmen genau zur Kenntnis, wie lange sie eine best. Person bereits versucht haben zu "bekehren". Wenn die Bekehrung nach 1 1/2 oder 2 Jahren noch nicht gefruchtet hat, trennt man sich von dem "Interessenten".

- Das lief, wie beschrieben in 2 verschiedenen Versammlungen ab. Beim 2. Mal hatte ich ein ausnehmend freundliches Ehepaar zum Gesprächspartner,- wir trafen uns 1 mal wöchentlich. Erst unterhielten wir uns "unbiblisch" ganz locker bei Kaffee und Kuchen, wobei wir uns auch persönlich nahe kamen, dann ging es recht intensiv um religiöse Fragen - hinterher "Buchstudium" in der nahegelegenen Wohnung eines anderen "Ältesten".

- Aber leider immer nur dieselbe Erfahrung: keiner ändert seine Einstellung, auch nicht um einen Deut - wenn er auf eine Frage keine Antwort hat, - dann hüllt er sich lieber in Schweigen, bevor er nachgibt! - Bei mir ist das ganz anders, - ich hätte ohne weiteres nachgegeben, - wenn sie in der Lage gewesen wären, mich zu überzeugen!!

 

** der Rauswurf geschieht ganz einfach dadurch, daß der Gesprächspartner erklärt, er glaube, weitere Gespräche machten keinen großen Sinn mehr!

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