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Was ist so schlimm an einem "Opfer"?


Kya

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Nur so als Anregung, ich würde diese Frage einmal auf der Internetseite eines Ordens stellen und warten, was von Betroffenen als Antwort kommt.

Hi Karo,

 

gute Idee, aber überleg mal den Eindruck: kommste auf so´ne Website und stellst so´ne reißerische Frage... nach wie viel Niveau sieht das aus...???

Wenn du nicht schreibst: "Warum seid ihr alles so bescheuert, dies und dies und dies zu tun?" Sondern eine ganz normale, freundliche, interessierte Frage stellst, ist das kein Thema. Die Frage bekommen die, das versprech ich dir, nicht zum ersten Mal gestellt.

 

Du kannst ja kurz zu dir schreiben, daß du Atheisten bist und dich dafür interessierst. Dann wirst du auch ne nette Antwort bekommen.

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Karo, blöd ist nur, daß es keine Alternative gibt: Wer das Kloster unbedingt will, hat keine Wahl: Entweder Kloster oder ein Leben, das sexuelle Nähe nicht ausschließt. (Das war ja die Frage).

 

Ich suche mal nach einem Pendant. Mir ist Humor und Freundschaft wahnsinnig wichtig, ganz weit oben auf meiner Prioritäötenliste. Vielleicht vergleichbar mit dem, was ein Klosterdasein für Nonnen bedeutet.

 

Würde man mich vor die Wahl stellen: Freundschaft und Humor kannst du ausschließlich dort haben, wo Du gleichzeitig keinen Sex und keine erotische Liebe haben kannst, wäre ich echt in der Bredouille. Vielleicht würde ich auf Sex verzichten und das Lachen und die Freundschaft wählen. Und wenn man mich fragen würde, ob der Verzicht denn nicht unerträglich wäre, würde ich vermutlich sagen: Nein, ich krieg ja was Wichtigeres dafür.

 

Das heißt aber noch lange nicht, daß eine Verbindung von beidem nicht tausendmal besser wäre.

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Das "natürlich menschliche Verhalten" beinhaltet u.a. sich einfach zu nehmen, was man haben will, Schwächere fertig zu machen, die eigenen Bedürfnisse vor die der anderen zu setzen usw.

Wie kommst du denn auf so einen dummen Gedanken?

 

Ich halte das überhaupt nicht für "natürliches" menschliches Verhalten.

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lissie:

Karo, blöd ist nur, daß es keine Alternative gibt: Wer das Kloster unbedingt will, hat keine Wahl: Entweder Kloster oder ein Leben, das sexuelle Nähe nicht ausschließt. (Das war ja die Frage).

 

Gut, es gäbe da noch die Variante der sog. Oblate.

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lissie:
Karo, blöd ist nur, daß es keine Alternative gibt: Wer das Kloster unbedingt will, hat keine Wahl: Entweder Kloster oder ein Leben, das sexuelle Nähe nicht ausschließt. (Das war ja die Frage).

 

Gut, es gäbe da noch die Variante der sog. Oblate.

Hä??

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lissie:
Karo, blöd ist nur, daß es keine Alternative gibt: Wer das Kloster unbedingt will, hat keine Wahl: Entweder Kloster oder ein Leben, das sexuelle Nähe nicht ausschließt. (Das war ja die Frage).

 

Gut, es gäbe da noch die Variante der sog. Oblate.

Hä??

Du darfst verheiratet sein, bist aber doch - auf deine Weise - an ein Kloster gebunden.

 

Zb Benediktiner Oblaten

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Und ich fand die eigentlich immer ganz schmachhaft. Oder eher geschmacksneutral. Deshalb passen sie zu so vielen Plätzchen.

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Und ich fand die eigentlich immer ganz schmachhaft. Oder eher geschmacksneutral. Deshalb passen sie zu so vielen Plätzchen.

Der Witz ist schon soooooo neu.....

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schulligung... :blink:

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Karo, blöd ist nur, daß es keine Alternative gibt: Wer das Kloster unbedingt will, hat keine Wahl: Entweder Kloster oder ein Leben, das sexuelle Nähe nicht ausschließt. (Das war ja die Frage).

...

Das heißt aber noch lange nicht, daß eine Verbindung von beidem nicht tausendmal besser wäre.

Liebe Lissie!

 

Da kommt mir natürlich sofort die Frage in den Sinn, ob nicht beides zu vereinen wäre: Klostergemeinschaft und Sexualität.

 

Ganz kurz ist jetzt in mir eine solche Vorstellung aufgeflackert. Ein Kloster, in dem Männer und Frauen leben, sich einer religiösen Lebensregel zuwenden und doch auch sexuell miteinander (oder auswärts) verkehren.

 

Ich befürchte nur, dass dann ganz schnell das verloren ginge, weswegen Menschen in ein Kloster gingen. Das, was mir gedanklich vorschwebte, und das, was die Atmosphäre eines Klosters und ein klösterliches Leben ausmachen, liegen einfach zu weit auseinander.

 

Und damit komme ich eigentlich zum gleichen Ergebnis, wie es schon der Ist-Stand ist. Kloster ist ein Angebot, das sich eben nur an diejenigen richtet, für die Sexualität nicht den selben Stellenwert hat, wie für Dich oder viele andere. Oder andersrum: Ein Kloster ist nur für die attraktiv, denen die typischen Klosterwerte so wichtig sind, dass sie auf praktizierte und genitale Sexualität auch verzichten können und wollen.

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Würdest Du das von Deiner Tochter auch so sehen?

Ab einem bestimmten Alter ist das nicht mehr meine Entscheidung claudia, unabhängig von meiner eigenen Betrachtungsweise.

 

Mag ich selber Dinge gut o. schlecht finden, seinen Weg muss nuneinmal jeder selber finden & gehen...

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Karo, blöd ist nur, daß es keine Alternative gibt: Wer das Kloster unbedingt will, hat keine Wahl: Entweder Kloster oder ein Leben, das sexuelle Nähe nicht ausschließt. (Das war ja die Frage).

...

Das heißt aber noch lange nicht, daß eine Verbindung von beidem nicht tausendmal besser wäre.

Liebe Lissie!

 

Da kommt mir natürlich sofort die Frage in den Sinn, ob nicht beides zu vereinen wäre: Klostergemeinschaft und Sexualität.

Ja, das war meine Frage.

 

 

Ganz kurz ist jetzt in mir eine solche Vorstellung aufgeflackert. Ein Kloster, in dem Männer und Frauen leben, sich einer religiösen Lebensregel zuwenden und doch auch sexuell miteinander (oder auswärts) verkehren.

 

Ich befürchte nur, dass dann ganz schnell das verloren ginge, weswegen Menschen in ein Kloster gingen. Das, was mir gedanklich vorschwebte, und das, was  die Atmosphäre eines Klosters und ein klösterliches Leben ausmachen, liegen einfach zu weit auseinander.

 

Warum?

 

Und damit komme ich eigentlich zum gleichen Ergebnis, wie es schon der Ist-Stand ist. Kloster ist ein Angebot, das sich eben nur an diejenigen richtet, für die Sexualität nicht den selben Stellenwert hat, wie für Dich oder viele andere. Oder andersrum: Ein Kloster ist nur für die attraktiv, denen die typischen Klosterwerte so wichtig sind, dass sie auf praktizierte und genitale Sexualität auch verzichten können und wollen.

 

 

Warum nicht beide Arten von Klöstern ermöglichen?

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Die Idee wird gewissermaßen schon praktiziert. Aber das sind dann eben keine Klöster, sondern geistliche Gemeinschaften. Ein Kloster ist einfach noch mal was Anderes.

 

Letztlich landet man sonst doch wieder bei den Oblaten.

bearbeitet von Mecky
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Würdest Du das von Deiner Tochter auch so sehen?

Ab einem bestimmten Alter ist das nicht mehr meine Entscheidung claudia, unabhängig von meiner eigenen Betrachtungsweise.

Ja, sicher. Aber sach mir bitte nicht, Du würdest das unwidersprochen hinnehmen... :blink:

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Ganz kurz ist jetzt in mir eine solche Vorstellung aufgeflackert. Ein Kloster, in dem Männer und Frauen leben, sich einer religiösen Lebensregel zuwenden und doch auch sexuell miteinander (oder auswärts) verkehren.

 

Ich befürchte nur, dass dann ganz schnell das verloren ginge, weswegen Menschen in ein Kloster gingen. Das, was mir gedanklich vorschwebte, und das, was die Atmosphäre eines Klosters und ein klösterliches Leben ausmachen, liegen einfach zu weit auseinander.

Irgendwie suggeriert das, daß Sex ein alles-beherrschendes, bestimmendes Thema ist... das halte ich für übertrieben.

Und damit komme ich eigentlich zum gleichen Ergebnis, wie es schon der Ist-Stand ist. Kloster ist ein Angebot, das sich eben nur an diejenigen richtet, für die Sexualität nicht den selben Stellenwert hat, wie für Dich oder viele andere. Oder andersrum: Ein Kloster ist nur für die attraktiv, denen die typischen Klosterwerte so wichtig sind, dass sie auf praktizierte und genitale Sexualität auch verzichten können und wollen.

Lissies Vergleich mit dem Verzicht auf Lachen finde ich so weit hergeholt... warum auf etwas Natürlcihes verzichten, oder anders: wieso grad auf Sex?

 

Das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Kirchengeschichte...

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Grundsätzlich muss an erster Stelle ein positives Ziel stehen, um dessen willen ich bereit bin, Opfer zu bringen.

Das Ziel kann gut sein, aber trotzdem .....

 

 

Stell Dir einen Einbrecher vor, der von Dir verlangt, daß Du ihm Dein ganzes Geld gibst, sonst würde er Deine Mutter erschlagen. Das Ziel das Du hast, wenn Du ihm Dein Geld gibst (also "opferst") ist gut: Deine Mutter zu retten. Das Opfer selbst würde ich dennoch nicht als eine tolle Sache verherrlichen. Es ist und bleibt die Konsequenz einer Erpressung.

Das Leben ist doch so oder so eine „Erpressung“!

Morgens werden wir „gezwungen“ aufzustehen. Wir werden „gezwungen“ zu arbeiten. Wir werden „gezwungen“ zu Essen zu Trinken zu Atmen und zu STERBEN ………

Ob das was wir tun „müssen“ angenehm oder unangenehm ist, sagt noch nichts über das Ergebnis aus. Es ist angenehm deine Mutter zu retten und unangenehm all deinen Besitz dafür zu geben. Andererseits verpflichtet Besitz, ist also eine Bürde. Es ist schön eine Mutter zu haben, andererseits wird sie so oder so sterben ……

 

Wichtig ist, hinter der „Erpressung“=dem Leben, den höchsten SINN ZU ERKENNEN.

 

Wenn ich den kenne, wird jedes „Opfer“ leicht.

Jede Ent-Scheidung fällt leichter und bekommt SINN.

 

Christus lehrt uns, dass Opfer die nicht mit Überzeugung und lauterem Motiv erbracht werden, WERTLOS sind.

……… denn sie haben ihren Lohn bereits erhalten ……. (oder so ähnlich)

 

Zuerst sollten wir uns also Wissen aneignen, den Sinn des Lebens zu verstehen.

Dann sind wir auch in der Lage, die QUALITÄT unserer Opfer erkennen zu können.

 

ENTSAGUNG IST NICHT GLEICH ENTSAGUNG.

Was nützt es Kinder gross zu ziehen, wenn du ihnen nicht zeigen kannst, wie sie das ewige Leben erlangen. Das ist Zeitverschwendung.

Darum rät uns Christus, zuerst Selbsterkenntnis zu erlangen (wenn es sein muss, auch desshalb die Familie zu verlassen), ABER gleichzeitig den Menschen Gutes zu tun. (was ja oberflächlich betrachtet ein Widerspruch ist)

Wenn du aber deinen Kindern am eigenen Beispiel zeigen kannst wie sie das ewige Leben erreichen können, dann hast du Gott gedient. (ALLE Beteiligten erreichen ein POSITIVES Ergebnis)

 

Die „Bhagavad-gita wie sie ist“ lehrt uns, dass wenn wir unsere Hilfe lediglich auf den vergänglichen Körper richten, wir nicht mehr tun, als vergleichsweise die Kleider eines Ertrinkenden zu retten.

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