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Geschrieben (bearbeitet)
Am 16.5.2025 um 21:57 schrieb nannyogg57:

Ich kenne die Handreichung aus Limburg nicht, ich weiß aber, das schon vorher was in der Richtung existiert hat, ich glaube von der DBK.

 

Wichtigste Sache ist, dass ein gemeinsames Gebet nicht möglich ist. Christen und Christinnen beten immer trinitarisch, das ist für alle anderen Religionen nicht akzeptabel.

 

Es gibt gerade mit den anderen abrahamitischen Religionen Überschneidungen: Gemeinsame Gestalten der Religionsgeschichte, gemeinsame Werte und Einstellungen zum Göttlichen, Hoffnungen und Erwartungen ähneln sich.

 

Das hat btw. der Islam schon lange in seiner Tradition, den Respekt dafür, dass Judentum und Christentum verwandte Religionen sind.

 

Man kann aufmerksam und gemeinsam eine Lesung aus dem Koran und aus der Bibel hören und in der Gegenwart des Anderen ein Gebet sprechen.

 

Es geht nicht darum, dass alle Religionen gleich sind, sondern dass es Verbindungen und Gemeinsamkeiten gibt.

 

Das Entscheidende ist, dass man zwar seine eigene Religion für die Wahre hält, aber dass man Gott keine Vorschriften macht, der in seiner Gerechtigkeit auch Menschen anderen Bekenntnisses Heil und Erlösung gewähren kann und will.

 

Für Christen ist das einfacher. Sie beten einfach trinitarisch und haben kein Problem, wenn Muslime oder Juden nur eins Gott adressieren. Letztere zerbrechen sich dann aber während des christlichen Gebets den Kopf, ob das Shirk, Schituf oder Götzendienerei ist. Weswegen das von deren Seite eben gerne einfach geghostet wird. Man wird eingeladen, sagt dann ab oder kommt einfach nicht. Weil man das nicht so adressieren will.

 

Die Handreichung formuliert Deine Bedenken unilateral.

 

Respekt füreinander kann sich auch darin ausdrücken, eben genau nicht miteinander einen Gottesdienst zu feiern. So wie man es auch mit den Protestanten macht. (Mit denen können Katholiken man zwar beten, aber gegenseitige Einladung zum Abendmahl ist von kath. Seite nicht möglich. Noch nicht einmal eine einseitige Einladung zur Eucharistie. Was die Protestanten untereinander allerdings in der Lima-Erklärung hinbekommen haben. Und da gehen die Anschauungen weiter auseinander als zwischen Lutheraner und Katholiken.)

bearbeitet von Higgs Boson
Geschrieben
3 hours ago, Higgs Boson said:

Letztere zerbrechen sich dann aber während des christlichen Gebets den Kopf, ob das Shirk, Schituf oder Götzendienerei ist.


Und das ist nicht zu umgehen? Die katholische Kirche, die ich kenne fragt im Zweifel schlicht nicht nach, ob da ein „Unberufener“ die Eucharistie empfängt, das kann der/die Einzelne mit ihrem Gewissen ausmachen. In der Notfallseelsorge lerne ich gerade die protestantische Unbefangenheit dazu kennen - wo es Brot und Wein gibt, kann ein Mahl gehalten werden, dass die Seele stärkt. Wo es ein wohlriechendes Öl gibt, kann das Haupt gesalbt werden.

Ich glaube und vertraue da meinem Rabbi, Jesus heißt er.

Geschrieben

Gestern war Erstkommunion. Unglaublich viel kleine Kinder dabei, unglaublich viele Leute, die freudestrahlend zur Kommunion gehen wollten. Dass da der Jesus drin ist, wurde vom Pfarrer an die EKO-Kinder sehr einladend erklärt, und das strahlte auf die Gemeinde ab,was weiß ich, es gibt auch EKOs, da gehen gerade 10 Prozent zur Kommunion, der Rest fragt sich, was mache ich hier?

 

Die Zwerge habe ich bei der Kommunion mit einem Segen versehen, bei den Großen war es schwieriger. Es werden da einige Evangelische dabei gewesen sein, ich vermute aber, es hat sich keiner das Gericht gegessen.

 

Pastoraler Alltag in der Gemeinde im 21. Jahrhundert.

 

 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Shubashi:


Und das ist nicht zu umgehen? Die katholische Kirche, die ich kenne fragt im Zweifel schlicht nicht nach, ob da ein „Unberufener“ die Eucharistie empfängt, das kann der/die Einzelne mit ihrem Gewissen ausmachen. In der Notfallseelsorge lerne ich gerade die protestantische Unbefangenheit dazu kennen - wo es Brot und Wein gibt, kann ein Mahl gehalten werden, dass die Seele stärkt. Wo es ein wohlriechendes Öl gibt, kann das Haupt gesalbt werden.

Ich glaube und vertraue da meinem Rabbi, Jesus heißt er.

 

Das verstehe ich, um das geht es mir nicht. Aber hat die Diözese Limburg, München oder keine Ahnung was, dazu eine Handreichung herausgegeben? Und wenn ja, was steht da drin?

 

(Dass das im pastoralen Alltag kein Thema ist, geschenkt. Das weiß ich selber.)

Geschrieben
6 minutes ago, Higgs Boson said:

 

Das verstehe ich, um das geht es mir nicht. Aber hat die Diözese Limburg, München oder keine Ahnung was, dazu eine Handreichung herausgegeben? Und wenn ja, was steht da drin?

 

(Dass das im pastoralen Alltag kein Thema ist, geschenkt. Das weiß ich selber.)


Sorry, da hatte ich das Thema missverstanden, tut mir leid. Zu solch offiziellen Schriftstücken kann ich leider gar nichts sagen.

Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb iskander:

 

Erst-Kommunion- ... -Kinder?

Ja. Pastoraler Slang, sorry.

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