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der brutale Sexualmord an Ulrike


KlausKG

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Der grausamme Sexualmord an der 12 jährigen Ulrike schreckte viele Menschen in unserem Land auf. Vielen wurde mal wieder bewußt, daß es ja jeden, auch sein Kind, treffen kann.

Was kann man tuen? Sind Gen-Test und Gen-Dateien der richtige Weg?

 

Jedem sind Gewaltbereitschaft der Jugend, das freie und lockere Sexualverhalten, Lust und Fan; O-Bock, Zukunftängste; Zerfall der Moral, keine ethischen Werte, Bejahung von Abtreibung und Euthanasie bekannt.

Wo können Ursachen zu finden sein?

 

Wenn Staatsanwaltschaften und Behörden nicht sehen wollen, daß zwischen freier Pornographie, Gewaltsex (SM) brutalen und abartigen Bildern ( frei im Internet zugänglich ) dazu beitragen, die Hemmschwelle zu senken, werden auch in Zukunft Gendateien keine gravierenden Änderungen im Verhalten der Menschen bewirken.

Staatsanwaltschaften und Behörden müssen an die Wurzel des Übels gehen und nicht , so wie es derzeit geschieht, auf Schadensbegrenzung achten.

Was meint Ihr dazu??

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Ich kann verstehen, wenn man - blickt man auf die letzten Jahrzehnte zurück - den Eindruck gewinnt, die Gesellschaft bewege sich in die absoluten Abgründe.

 

Ich möchte aber auch darauf hinweisen, daß die große Tabuisierung aller sexuellen Belange und die so starke Unterdrückung  und geringe Wertschätzung der Frauen und Randgruppen Straftaten in der früheren Zeit meist nicht aufdecken oder u.U. auch dulden ließ.

 

Ein Kindesmißbrauch oder die Vergewaltigung einer Magd wurde im vorherigen Jahrhundert sicher anders bewertet als heutzutage, da seinerzeit die Familie zum Eigentum des Mannes gehörte.

Auch die starke Abwertung der sozial schwachen Klasse legitimierte so manch einen zum unbestraften Mord.

 

Betrachtet man die Geschichte der letzten Jahrhunderte finde ich die heutige Zeit absolut lebenswert.

Ich gehöre zum Glück zu einer Generation, die aller Wahrscheinlichkeit keinen großen Krieg erleben wird.

 

Das und auch die Anerkennung der Freiheit des Einzelnen empfinde ich als äußerst positiv.

 

Auch wenn sich Ehepartner beim Sex an die Heizung ketten *gg*

 

Sorry, nur ein kleiner running gag....

 

So long

 

Sylle

 

(Geändert von sylle um 23:50 - 13.März.2001)

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Hallo Boanerges,

 

sei mir gegrüßt. Na, auch noch wach zu so später Stunde? :-)

 

ich geh gleich in die Heia,

 

Olli

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Guten Morgen,

 

>>Wenn Staatsanwaltschaften und Behörden nicht sehen wollen, daß zwischen freier Pornographie, Gewaltsex (SM)

                             brutalen und abartigen Bildern ( frei im Internet zugänglich ) dazu beitragen, die Hemmschwelle zu senken,...<<

 

Natürlich muß alles gegen solche scheußlichen Verbrechen getan werden, aber: ich wüßte gern, ob die Zahl solcher Verbrechen in den letzten drei Jahrzehnten wirklich angestiegen ist - denn nur so ließe sich der angedeutete Kausalzusammenhang belegen und die geforderten Konsequenzen rechtfertigen.

 

Schönen Gruß

 

Thomas

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Moin Moin

 

nach meinem wissen sind die zahlen rückläufig.

das soll nicht das problem verkleinern, aber vor hysterie in die immer schlechter werdende zeit warnen.

 

gruss helmut

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Ich finde, man sollte auch nicht vergessen, daß der Hausptansatzpunkt an der psychiatrischen "Entschlüsselung" von Sexualverbrechern zu suchen ist. Vielleicht haben die ja gar nichts mit den gesellschaftlichen Veränderungen zu tun, sondern es handelt sich um bestimmte genetische Programme, die (gehäuft oder nicht?) heutzutage anzutreffen sind. Vielleicht hätte ausschließlich jeder der bekannten Sexualstraftäter unter anderen Bedingungen dasselbe getan?

 

Ich will damit keinesfalls die genetische Determinierung überbetonen und die sozialen Faktoren total ignorieren - nur haben wir es hier immerhin mit HOCHPATHOLOGISCHEN Verbrechen zu tun und die brauchen meinem Gefühl nach schon eine enorme innere foce majeur um ausbrechen zu können.

 

Was sagen denn die seriösen Profiler zu diesem Phänomen? Weiß da jemand mehr ?

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Hallo Leute,

 

ich habe im Spiegel vor einigen Monaten gelesen, daß die Anzahl der Sexualmorde seit Jahrzehnten in Deutschland rückläufig ist, was eher dafür spricht, das der freiere Umgang mit Sexualität eher Positives bewirkt hat.

 

Gleichzeitig nahmen die Anzeigen von Kindesmißbrauch zu, was aber nicht heißt, daß der Mißbrauch zugenommen hat. Die Sexualmorde sind nur die Spitze des Eisbergs, dessen Abnahme  darauf schliessen läßt, daß insgesamt weniger Kinder mißbraucht werden.

 

Die Zunahme der Anzeigen ist eher darauf zurückzuführen, daß die Tat nicht mehr so oft verschwiegen wird, was ebenfalls positiv ist.

 

Nach wie vor findet Mißbrauch von Kindern hauptsächlich durch nahe Verwandte oder Bekannte statt, und das wurde früher dann oft totgeschwiegen.

 

Hat einer Statistiken (Anzahl Sexualmorde von den letzten Jahrzehnten), ob das richtig ist ?

 

Grüße Harry

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Zitat von lissie am 12:05 - 14.März.2001

Ich finde, man sollte auch nicht vergessen, daß der Hausptansatzpunkt an der psychiatrischen "Entschlüsselung" von Sexualverbrechern zu suchen ist. Vielleicht haben die ja gar nichts mit den gesellschaftlichen Veränderungen zu tun, sondern es handelt sich um bestimmte genetische Programme, die (gehäuft oder nicht?) heutzutage anzutreffen sind. Vielleicht hätte ausschließlich jeder der bekannten Sexualstraftäter unter anderen Bedingungen dasselbe getan?

 

Ich will damit keinesfalls die genetische Determinierung überbetonen und die sozialen Faktoren total ignorieren - nur haben wir es hier immerhin mit HOCHPATHOLOGISCHEN Verbrechen zu tun und die brauchen meinem Gefühl nach schon eine enorme innere foce majeur um ausbrechen zu können.

 

Was sagen denn die seriösen Profiler zu diesem Phänomen? Weiß da jemand mehr ?


 

Hallo, Lissie,

 

Ich denke, daß das genetische nur einen minimalen Anteil an der Pathogenese eines Sexualverbrechens hat, den man aber auch nicht unterschätzen sollte. Ich glaube eher, daß ein Sexualstraftäter nie gelernt hat, sich mit seinen Trieben, seinem Wunsch nach Achtung und dem Gefühl selbst unterdrückt zu werden, auseinanderzusetzen und dann "ausklinkt". Viele Menschen haben eine schreckliche Kindheit, glücklicherweise wird nicht jeder Sexualmörder. Im übrigen glaube ich nicht, daß ein forensischer Straftäter wirklich heilbar ist. Ich glaube, daß man die Aggressionen gut umleiten kann und auch mit Ratio und Disziplin arbeiten kann, aber "das Tier" kriegt man, meiner Meinung nach, nicht tot.

 

Den wichtigsten Schutz vor Sexualverbrechen bietet ein gesundes Selbstbewußtsein und eine gute sexuelle Aufklärung, in der man fragen darf und Antworten statt Floskeln bekommt, in der man lernt, nein zu sagen und daß "nein" auch "nein" heißt.

 

Ich habe mich übrigens mal damit beschäftigt, ob eine Vorliebe zum SM bzw. zum Sado-Part einer SM-Beziehung eine Prädisposition für ein Vergewaltigungsdelikt darstellt und habe dazu einige Studien gelesen. SM-Anhänger sind sehr selten Seriensexualstraftäter und mißhandeln selten kleine Mädchen. Diese Straftäter sind eher pervers normal und unscheinbar und nett. SM erniedrigt die Schwelle, eine "normale" Vergewaltigung zu begehen, nicht signifikant. Also NEIN.

 

Möge Gott uns alle schützen.

 

Liebe Grüße,

 

Moonshadow

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>Ich denke, daß das genetische nur einen minimalen Anteil an der Pathogenese eines Sexualverbrechens hat, den man aber auch nicht unterschätzen sollte. Ich glaube eher, daß ein Sexualstraftäter nie gelernt hat, sich mit seinen Trieben, seinem Wunsch nach Achtung und dem Gefühl selbst unterdrückt zu werden, auseinanderzusetzen und dann "ausklinkt". Viele Menschen haben eine schreckliche Kindheit, glücklicherweise wird nicht jeder Sexualmörder. Im übrigen glaube ich nicht, daß ein forensischer Straftäter wirklich heilbar ist. Ich glaube, daß man die Aggressionen gut umleiten kann und auch mit Ratio und Disziplin arbeiten kann, aber "das Tier" kriegt man, meiner Meinung nach, nicht tot. <

 

Liebe Moonshadow,

 

ich sehe da einen kleinen Widerspruch, der sich aber vielleicht aufheben läßt. Wenn ich Dich recht verstehe, dann siehst DU die Pathogenese eines Sexualverbrechers  vorrangig in sozialen Faktoren begründet. Du glaubst, daß "ein Sexualstraftäter nie gelernt hat, sich mit seinen Trieben, seinem Wunsch nach Achtung und dem Gefühl selbst unterdrückt zu werden, auseinanderzusetzen und dann "ausklinkt"."  Dennoch scheinst Du dieses "Ausklinken" für irreversibel zu halten, denn " aber "das Tier" kriegt man, meiner Meinung nach, nicht tot."

Ist das nicht ein Widerspruch? Sollte eine gesellschaftlich bedingte Störung unter guter Therapie nicht doch heilbar sein, wenn sie nicht auch zu einem GROßTEIL genetisch (ich bevorzuge dafür übrigens das weniger brisante Wort "wesensbedingt") begründet ist?

 

Vielleicht ist es ja auch die Anlage zum "Ausklinken", die genetisch ist, während die auslösenden Faktoren wiederum sozial sind?

 

Daß jede Form von unterdrückender Erziehung, die unsinnige Schuldgefühle generiert ganz erheblich zu einer pathologischen psychosexuellen Entwicklung beitragen kann - ich glaube darin sind wir uns alle einig.

 

Liebe Grüße

 

 

Lissie

 

 

PS: Der Thread bringt mich auf eine Idee -  ich wollte schon immer die proportionalen Anteile von Veranlagung und Umwelteinflüssen bei der Bildung einer Persönlichkeit erörtern.

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Guten abend euch allen!

 

Auf diesen interessanten Thread mag ich auch antworten!

 

Ich denke, daß unsere Gesellschaft in den letzten Jahren sehr viel bewusster und auch sensibler geworden ist, v.a. im Umgang mit Kindesmißbrauch!! Ich bin Krankenschwester und habe in meiner Ausbildung (liegt gerade mal fast 2 Jahre zurück) gelernt Anzeichen zu erkennen, daß ein Kind evtl. mißbraucht oder mißhandelt wird! Es ging dabei um Fälle von Kindern mit vielen blauen Flecken am Körper und gebrochenen Knochen usw.

Ich glaube, daß viele Menschen sich heute eher trauen "etwas" zu sagen, wenn sie Vermutungen haben!!

 

Ich bin auch der Meinung, daß es wichtig ist Kindern beizubringen "Nein" zu sagen und ihnen auch zu sagen, was sie nicht mit sich machen lassen dürfen! Selbstbewußtsein- im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich sich selbst bewußt sein- kann Kinder sicher auch ein stückweit schützen!

 

Bei Sexualstraftätern bin ich nicht sooo deutlich informiert, aber ich denke, daß viel mehr Straftaten ans Licht kommen, weil die Medien sich auf jede Tat stürzen, weil die Gesellschft hellhöriger ist und auch besser gefahndet wird!

Warum ein Mensch andere mißbraucht und vergewaltigt ist mir ein Rätsel... das "Tier" in uns ist es sicher nicht allein (das hat sicher jeder schon gespürt, aber nicht jeder gehr raus und bringt jemanden um, oder vergewaltigt mal einfach so!!!)- aber was einen Menschen dazu treiben kann...???

 

Aber das Leute aus der SM- Szene öfter Sexualdelikte begehen, daß ist sehr unwahrscheinlich... Ich kenne sehr viele Leute, die eine Neigung zu so was verspüren, aber die machen diese Dinge mit anderen, die auch dazu Lust haben... es ist sicher auch sehr unbefriedigend, solche Spiele mit "richtigem" Zwang auszuüben...

Ich glaube, daß es eher der Hang zur Gewalt ist, der solche Straftaten möglich macht- vielleicht wirklich eine verkorkste Kindheit?? Oder eine besondere Persönlichkeitsstörung?? Gute Frage!

 

Gute nacht

 

LittleBat

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Sexualmorde haben denke ich zum überwiegenden Teil etwas mit gewaltsamer Machtausübung zu tun (vgl. "Sexfront" von G.Amendt). Das Sexualität zwischen Mann und Frau heute immer noch Machtausübung von Männern (wovon die meisten selber Opfer von Gewalt waren) an Frauen (die, obwohl Opfer von Gewalt meist nicht zur Täterin werden, dafür immer wieder Opfer sind) bedeutet, ist ein Problem, daß uns alle auffordert, die Emanzipation von der Geschlechterrolle zu leben und den Teufelskreis des "autoritären Charakters" (vgl. Adorno) zu durchbrechen. Es sind zu 95% Väter, Onkel, Freunde der Familie, die vergewaltigen (der Begriff "sexueller Mißbrauch" impliziert meiner Ansicht nach, daß es auch einen "sexuellen Gebrauch" geben muß).

Soziale Kontrolle fängt nicht bei Bestrafung an.

"Die Anlage zum Ausklinken" haben wir alle und das ist gut so, sie kann auch schützen, oder ermöglicht es sich "fallen zu lassen", oder in Exstase zu kommen ;). Bei Männern ist Sexualität höchstwahrscheinlich genetisch mit Aggression gekoppelt, Agression ist möglich ohne zu verletzen.

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Was typisch ist für solch ein Übel ist der solche perversen

taten erst ermöglicht ist ein abartig monströser Egoismus!!!

 

Diese Menschen empfinde keine echte LIEBE !!!

 

(Geändert von WeisserRabe um 17:20 - 16.März.2001)

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Hi KlausKG,

ist das jetzt schon erklärungsbedürftig, wenn man sich auf Wissenschaftler beruft, die nicht reaktionär sind? Was gilt es zu bewahren, angesichts der Gewalt von Männern an Frauen? Kann keinen Grund für Konservatismus erkennen.

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Zitat von WeisserRabe am 17:18 - 16.März.2001Diese Menschen empfinde keine echte LIEBE !!!

 

Hallo Weiser Rabe,

 

deshalb ist es wichtig, dass die Kinder durch die Eltern Liebe erhalten und die Eltern den Kindern lehren, dass Liebe weiter gegeben werden muss.

 

Es steht und fällt alles mit einer guten und wenn du möchtest auch religiösen, Erziehung, wobei die religiöse Erziehung eben nicht überdreht sein soll.

 

Gruß Pedrino

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Zitat von lissie am 22:22 - 14.März.2001

>

Liebe Moonshadow,

 

ich sehe da einen kleinen Widerspruch, der sich aber vielleicht aufheben läßt. Wenn ich Dich recht verstehe, dann siehst DU die Pathogenese eines Sexualverbrechers  vorrangig in sozialen Faktoren begründet. Du glaubst, daß "ein Sexualstraftäter nie gelernt hat, sich mit seinen Trieben, seinem Wunsch nach Achtung und dem Gefühl selbst unterdrückt zu werden, auseinanderzusetzen und dann "ausklinkt"."  Dennoch scheinst Du dieses "Ausklinken" für irreversibel zu halten, denn " aber "das Tier" kriegt man, meiner Meinung nach, nicht tot."

Ist das nicht ein Widerspruch? Sollte eine gesellschaftlich bedingte Störung unter guter Therapie nicht doch heilbar sein, wenn sie nicht auch zu einem GROßTEIL genetisch (ich bevorzuge dafür übrigens das weniger brisante Wort "wesensbedingt") begründet ist?

 

Vielleicht ist es ja auch die Anlage zum "Ausklinken", die genetisch ist, während die auslösenden Faktoren wiederum sozial sind?

 

Daß jede Form von unterdrückender Erziehung, die unsinnige Schuldgefühle generiert ganz erheblich zu einer pathologischen psychosexuellen Entwicklung beitragen kann - ich glaube darin sind wir uns alle einig.

 

Liebe Grüße

 

 

Lissie

 

 


 

 

Liebe Lissie,

 

Ich sehe da keinen Widerspruch. Daß Genetik einen großen Anteil in der Pathogenese eines Sexualverbrechens spielt, schließe ich mit der Tatsache aus, daß es danach wesentlich häufiger sein müßte und vor allem bei getrennt aufwachsenden Geschwistern und Zwillingen eine höhere Übereinstimmung geben müßte, was glücklicherweise nicht der Fall ist. Bis jemand zum Sexualverbrecher wird, muß schon eine ganze Menge kaputt gehen bzw. kaputt sein, und ab einer Größe des Schadens ist dieser dann meiner Theorie nach nicht mehr reparierbar - also irreversibel. Wenn Du Dein Auto kaputt fährst, dann ist es auch nur bis zu einem gewissen Grad noch reparierbar.

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Zitat von Boanerges am 2:40 - 16.März.2001

Sexualmorde haben denke ich zum überwiegenden Teil etwas mit gewaltsamer Machtausübung zu tun (vgl. "Sexfront" von G.Amendt). Das Sexualität zwischen Mann und Frau heute immer noch Machtausübung von Männern (wovon die meisten selber Opfer von Gewalt waren) an Frauen (die, obwohl Opfer von Gewalt meist nicht zur Täterin werden, dafür immer wieder Opfer sind) bedeutet, ist ein Problem, daß uns alle auffordert, die Emanzipation von der Geschlechterrolle zu leben und den Teufelskreis des "autoritären Charakters" (vgl. Adorno) zu durchbrechen. Es sind zu 95% Väter, Onkel, Freunde der Familie, die vergewaltigen (der Begriff "sexueller Mißbrauch" impliziert meiner Ansicht nach, daß es auch einen "sexuellen Gebrauch" geben muß).

Soziale Kontrolle fängt nicht bei Bestrafung an.

"Die Anlage zum Ausklinken" haben wir alle und das ist gut so, sie kann auch schützen, oder ermöglicht es sich "fallen zu lassen", oder in Exstase zu kommen
;)
. Bei Männern ist Sexualität höchstwahrscheinlich genetisch mit Aggression gekoppelt, Agression ist möglich ohne zu verletzen.


 

Lieber Boanerges,

 

Was bitte verstehst DU unter Aggression? Erst einmal ist mir nicht schlüssig, wie man aggressiv sein kann, ohne auf körperliche oder seelische Weise zu verletzen. Und dann erscheint es mir erschreckend, männliche Sexualität ghabe zwangsläufig was mit Aggression zu tun. Ich war bislang der Meinung, daß normal ausgelebte Sexualität (also keine pathologische im Sinne eines Verbrechens) etwas mit LIEBE zu tun hat.

 

Liebe Grüße,

 

Moonshadow

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>Und dann erscheint es mir erschreckend, männliche Sexualität ghabe zwangsläufig was mit Aggression zu tun. Ich war bislang der Meinung, daß normal ausgelebte Sexualität (also keine pathologische im Sinne eines Verbrechens) etwas mit LIEBE zu tun hat. <

 

 

Das scheint mir eine etwas naive Vorstellung von Sexualität, liebe Moonshadow.  Sexualität ist u.a. ein biologischer Trieb und hat - vor allem bei Männern - sehr viel mit Aggression und Macht zu tun, was eine Verknüpfung mit Liebe und Romantik keinesfalls ausschliesst.

 

Ich weiß nicht, ob Du Dich schon öfters mit Männern über sowas unterhalten hast, aber ehrlicherweise wird Dir jeder bestätigen können, daß Vergewaltigungsphantasien- oder Darstellungen einen großen sexuellen Turn ausüben. Auch auf die, die es als reale Handlung auf jeden Fall ablehnen würden.

 

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich sehe darin absolut  nichts Negatives! Man sollte sich nur nichts vormachen.

 

 

Liebe Grüße

 

 

Lissie

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Zitat von lissie am 16:51 - 17.März.2001[brIch weiß nicht, ob Du Dich schon öfters mit Männern über sowas unterhalten hast, aber ehrlicherweise wird Dir jeder bestätigen können, daß Vergewaltigungsphantasien- oder Darstellungen einen großen sexuellen Turn ausüben. Auch auf die, die es als reale Handlung auf jeden Fall ablehnen würden.


 

Also meine liebe Lissie,

 

zu dieser Sorte Männer gehöre ich nicht, weder noch.

 

Danke kein Bedarf.

 

Gruß Pedrino

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, daß Vergewaltigungsphantasien- oder Darstellungen einen großen sexuellen Turn ausüben. Auch auf die, die es als reale Handlung auf jeden Fall ablehnen würden.

 

Liebe Lissie

Habe mir sagen lassen, dass Frauen Phantasien, vergewaltigt zu werden, oft auch antörnend finden, wobei sie es in Wirklichkeit nie wollen würden.

Sexualität ist eben bei beiden Geschlechtern mit Aggression legiert, ohne einen Schuß Aggression fehlt etwas.

Gefährlich wird es dann, wenn die Aggression nicht mehr an Liebe gebunden ist und damit destruktiv wird wie bei dem Mörder von Ulrike

 

Freundliche Grüße

Patrick

 

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