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Handkommunion


Poliven

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Wer behandelt denn das Allerheiligste wie ein Stück Brot, Peter?

Wer es wie ein Stück Brot behandelt, das man in die Hand nimmt und ißt...

Also das in die Hand nehmen und essen ist doch nicht das, was das Allerheiligste vom Brot unterscheidet. Sonst könnten Gegner der Mundkommunion auch sagen, dass der das Sakrament entweiht, der sich damit wie mit Hipp-Babynahrung füttern lässt also nicht zwischen Babybrei und der Eucharistie unterscheidet. Das ist Unsinn.

Das Beispiel fiel mir auch gerade ein.

Überhaupt, wenn ich den Leib Christi esse, behandle ich ihn wie Brot, egal ob mit oder ohne Zuhilfenahme der Hände.

 

Ich möchte auch gerne verstehen, was du meinst. Mir will einfach nicht in den Kopf, wieso das In-die-Hand-genommen-Werden eine Profanierung ist, wenn das Gegessen-Werden selbst keine ist.

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Also alle, die Handkommunion praktizieren?

Nur die, die dabei an ein Stück Brot denken?

Liebe Gabriele:

 

Sehr viele Kinder werden von Pfarrern, von anderen Erwachsenen darauf gedrillt Hand- und Stehkommunion zu empfangen. Auch viele Gläubige der letzten Jahrzehnte wurden darauf trainiert. Man kann viele - vor allem jene unschuldigen Kinder- auf keinen Fall verantwortlich machen. Ich möchte hier schon auch unterscheiden.

Ich möchte auch gerne unterscheiden, Peter.

Aber Du machst es mir so schwer durch Deine ungenaue Formulierungen.

 

Was meinst Du mit "nicht verantwortlich machen"?

Nicht verantwortlich für die Profanisierung, die sie durch die Handkommunion begehen?

Ist also Handkommunion eine Profanisierung, egal, wie man die Verantwortlichkeit dafür sieht?

Es hat immer wieder Menschen gegeben, die in "gutem Glauben" Dinge taten die schlecht waren.

 

Wenn im kirchlichen Dokument geschrieben steht:

 

„Es steht auch zu befürchten, dass die neue Form der Kommunionspendung Gefahren nach sich zieht: Minderung der Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Altarsakrament, Profanierung eben dieses Sakramentes und Verfälschung der rechten Lehre.“ (Memoriale Domini)

 

... dann haben hier die Verantwortlichen die Gefahren ja deutlich gesehen.

 

Was man in die Hand nimmt, darüber verfügt man oder meint, verfügen zu können. In der HK liegt diese Tendenz der Verfügbarkeit über Gott. Es ist doch wirklich "kindlich" sich "füttern" zu lassen. Das ist wohl mit ein Grund, dass man die HK fördert und als besser ansieht.

 

Wenn Kinder und Gläubige dazu angehalten werden, die Gefahren der Entweihung des Allerheiligsten nicht mehr zu sehen (die durch die HK in erhöhtem Maße möglich sind), dann sind jene für negative Folgen verantwortlich, die solche Dinge einführen und fördern.

 

Es ist z.B. zu beobachten, dass manche Gläubige nicht bewußt darüber nachdenken, wie sie mit dem Allerheiligsten umgehen sollen- sondern sich danach richten "wie es die anderen" machen. Es herrscht eine Art Gruppenzwang vor. Wenn also Kinder oder Gläubige diesem Gruppenzwang nachgeben und unter dem Einfluß von Katecheten, Priestern die HK empfangen - so ist deren Haltung sicher anders zu sehen wie die Haltung jener die sagen: Ich habe das Recht auf HK- und ich nehme es mir - ob jetzt Teilchen der Hostie runter fallen oder nicht, ob ich es anderen schwerer mache daran zu glauben dass in diesem Stück Brot das ich da nehme der Ewige Gott wunderbarer Weise gegenwärtig ist oder nicht.

 

Bewußte Christen sollten m.E. schon darüber nachdenken, ob der Hinweis auf Minderung der Ehrfurcht und Profanierung durch die HK zurecht besteht oder nicht.

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Hm, damit wäre neben dem Thema Rahner auch noch das Thema Handkommunion etwas, was man bei dem nächsten Konzil klären müßte. Da haben wir doch eine Instanz, mit der wir solche Fragen eindeutig klären können und ärgern uns stattdessen Jahrzehnte mit solchen Fragen herum.

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Bewußte Christen sollten m.E. schon darüber nachdenken, ob der Hinweis auf Minderung der Ehrfurcht und Profanierung durch die HK zurecht besteht oder nicht.

 

Also am meisten Profanierung wird doch wohl dann betrieben, wenn man sich den Kopf darüber zerbricht, wie man den Leib Christi aufnimmt. Ob ich das jetzt nun mit der Hand, mit dem Mund, vom Fußboden essend, mit der Magensonde oder sonst wie mache ist ja wohl egal, solange es in Ehrfurcht gemacht wird.

Und Respektlos kann ich bei allen Varianten sein.

 

Ich muß meine Ehrfurcht nicht demonstrativ nach außen zeigen, auch wenn ich sie innerlich habe. Das innerliche zählt, nicht die Fassade.

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... - so ist deren Haltung sicher anders zu sehen wie die Haltung jener die sagen: Ich habe das Recht auf HK- und ich nehme es mir - ob jetzt Teilchen der Hostie runter fallen oder nicht, ob ich es anderen schwerer mache daran zu glauben dass in diesem Stück Brot das ich da nehme der Ewige Gott wunderbarer Weise gegenwärtig ist oder nicht.

... und was ist mit der Haltung derer, die sagen:

 

"Ich nehme die Hostie als Leib Christi, ich freue mich, dass ich IHM so nahe sein darf, dass ich ihn anfassen darf. Er ist mir wertvoll und kostbar, behutsam und bewußt nehme ich IHN erst in meine Hände, dann ganz in mir auf."

 

???

 

Tun diese dann auch schlechte Dinge "guten Glaubens"?

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Hm, damit wäre neben dem Thema Rahner auch noch das Thema Handkommunion etwas, was man bei dem nächsten Konzil klären müßte. Da haben wir doch eine Instanz, mit der wir solche Fragen eindeutig klären können und ärgern uns stattdessen Jahrzehnte mit solchen Fragen herum.

Interessant. Aber ich fürchte das ist vielen heute zu nebensächlich. Es geht doch hier "nur" um das Allerheiligste. Da ist es doch bedeutsamer andere Fragen zu klären wie z.B.:"Wie kann man den Menschen von heute zu einer Umkehr des Herzens führen". (Das ist aber jetzt wirklich eine bedeutsame Sache - denn darum geht es doch im Glauben vor allem: um eine lebendige Beziehung zu Gott).

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... - so ist deren Haltung sicher anders zu sehen wie die Haltung jener die sagen: Ich habe das Recht auf HK- und ich nehme es mir - ob jetzt Teilchen der Hostie runter fallen oder nicht, ob ich es anderen schwerer mache daran zu glauben dass in diesem Stück Brot das ich da nehme der Ewige Gott wunderbarer Weise gegenwärtig ist oder nicht.

... und was ist mit der Haltung derer, die sagen:

 

"Ich nehme die Hostie als Leib Christi, ich freue mich, dass ich IHM so nahe sein darf, dass ich ihn anfassen darf. Er ist mir wertvoll und kostbar, behutsam und bewußt nehme ich IHN erst in meine Hände, dann ganz in mir auf."

 

???

 

Tun diese dann auch schlechte Dinge "guten Glaubens"?

Nun- es gibt viele Einstellungen. Manche meinen: Ich nehme mir das Allerheiligste mit nach Hause und gebe es unter das Dach- dann bin ich sicher vor Blitz und Donner geschützt. Ob das noch Sancta Simplicitas ist weiß ich nicht so recht.

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Nun- es gibt viele Einstellungen. Manche meinen: Ich nehme mir das Allerheiligste mit nach Hause und gebe es unter das Dach- dann bin ich sicher vor Blitz und Donner geschützt. Ob das noch Sancta Simplicitas ist weiß ich nicht so recht.

Peter, ich habe nicht nach "vielen" Einstellungen gefragt.

Ich habe nicht danach gefragt, wie es zu bewerten ist, wenn jemand die Hostie dem Hund füttert oder zu Hause unters Dach gibt - ich hatte ganz konkret gefragt:

 

... und was ist mit der Haltung derer, die sagen:

 

"Ich nehme die Hostie als Leib Christi, ich freue mich, dass ich IHM so nahe sein darf, dass ich ihn anfassen darf. Er ist mir wertvoll und kostbar, behutsam und bewußt nehme ich IHN erst in meine Hände, dann ganz in mir auf."

 

???

 

Tun diese dann auch schlechte Dinge "guten Glaubens"?

 

Was ist mit deren Einstellung, Deiner Einschätzung nach?

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Bewußte Christen sollten m.E. schon darüber nachdenken, ob der Hinweis auf Minderung der Ehrfurcht und Profanierung durch die HK zurecht besteht oder nicht.

 

Also am meisten Profanierung wird doch wohl dann betrieben, wenn man sich den Kopf darüber zerbricht, wie man den Leib Christi aufnimmt. Ob ich das jetzt nun mit der Hand, mit dem Mund, vom Fußboden essend, mit der Magensonde oder sonst wie mache ist ja wohl egal, solange es in Ehrfurcht gemacht wird.

Und Respektlos kann ich bei allen Varianten sein.

 

Ich muß meine Ehrfurcht nicht demonstrativ nach außen zeigen, auch wenn ich sie innerlich habe. Das innerliche zählt, nicht die Fassade.

Wie ich anführte, sind selbst die Verantwortlichen in der Kirche sich bewußt, dass es durch die HK Profanierungsgefahren gibt. Es geht hier nicht so sehr um uns- sondern um das Allerheiligste.

 

Das Beispiel von einer evangelischen Frau, die in einer Kirche den Pfarrer insgeheim beobachtet hat ob er wirklich daran glaubt, dass in der hl. Hostie Christus gegenwärtig ist, habe ich ja schon mal gepostet:

 

Als die Frau sah, dass der Priester auch dann die Knie in Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten beugte, als er sich allein wähnte- da war dies der Anstoß und Impuls, dass jene Frau den Glauben an die Gegenwart Jesu im Allerheiligsten annehmen konnte und konvertierte. Ich denke schon dass es gut und wichtig ist, Zeugnis zu geben. Es ist nicht gleichwertig, ob ich vor jemand stehe oder knie. Knien tut man eigentlich nur vor Gott - denn es drückt aus: "Ich mache mich klein- du bist groß". Und der Körper spricht eben mit. So sehr es richtig ist, dass die Ehrfurcht vor allem in unserem Herzen sein soll - so scheint es mir auch bedeutsam, dass wir als Leib- Seele- Geistwesen eine Einheit sind, die auch durch den Körper die Anbetung und Ehrfurcht in sinnfälligen Gesten ausdrückt.

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Was man in die Hand nimmt, darüber verfügt man oder meint, verfügen zu können. In der HK liegt diese Tendenz der Verfügbarkeit über Gott. Es ist doch wirklich "kindlich" sich "füttern" zu lassen.

Das gefällt mir. Ja, ich muss sagen, das kann ich nachvollziehen. Mundkommunion als Ausdruck für jede Absage an das "sich-Gott-verfügbar-machen-Wollen" ist sicher ein schöner äußerer Ausdruck einer inneren Haltung. Ist Profanierung dann auch ein "Sich-Gott-verfügbar-machen-wollen"?

 

Das ist wohl mit ein Grund, dass man die HK fördert und als besser ansieht.

Das klingt für mich hingegen schon wieder nach böswilliger Unterstellung.

 

Bewußte Christen sollten m.E. schon darüber nachdenken, ob der Hinweis auf Minderung der Ehrfurcht und Profanierung durch die HK zurecht besteht oder nicht.

 

Gut. Und wenn sie zu einem anderen Ergebnis kommen als Du? Wobei mir immer noch nicht klar ist, ob Du jetzt der Meinung bist, die Handkommunion sei eine Profanierung oder dass sie die Gefahr einer Profanierung berge.

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Nun- es gibt viele Einstellungen. Manche meinen: Ich nehme mir das Allerheiligste mit nach Hause und gebe es unter das Dach- dann bin ich sicher vor Blitz und Donner geschützt. Ob das noch Sancta Simplicitas ist weiß ich nicht so recht.

Peter, ich habe nicht nach "vielen" Einstellungen gefragt.

Ich habe nicht danach gefragt, wie es zu bewerten ist, wenn jemand die Hostie dem Hund füttert oder zu Hause unters Dach gibt - ich hatte ganz konkret gefragt:

 

... und was ist mit der Haltung derer, die sagen:

 

"Ich nehme die Hostie als Leib Christi, ich freue mich, dass ich IHM so nahe sein darf, dass ich ihn anfassen darf. Er ist mir wertvoll und kostbar, behutsam und bewußt nehme ich IHN erst in meine Hände, dann ganz in mir auf."

 

???

 

Tun diese dann auch schlechte Dinge "guten Glaubens"?

 

Was ist mit deren Einstellung, Deiner Einschätzung nach?

Ich persönlich sehe darin den Versuch, eine Haltung schönzureden die im Umgang mit dem Allerheiligsten lässig ist - gleichsam eine Versuchung.

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Und der Körper spricht eben mit. So sehr es richtig ist, dass die Ehrfurcht vor allem in unserem Herzen sein soll - so scheint es mir auch bedeutsam, dass wir als Leib- Seele- Geistwesen eine Einheit sind, die auch durch den Körper die Anbetung und Ehrfurcht in sinnfälligen Gesten ausdrückt.

 

Da stimme ich dir zu, darum ist dies auch eine Haltung, die ich beim Gebet einnehme. Bei der Kommunion sehe ich die Sinnhaftigkeit woanders:

Ich stehe vor Ihm mit leeren Händen und er legt sich in sie hinein

 

Das ist mit dem Bild verknüpft, daß 1. ich Gott nicht ein "Gegengeschenk" mitnehmen kann - er schenkt sich mir, so wie ich bin.

 

2. Nur wenn ich die Hände leer habe, mich nicht an materielles klammere, kann sich Christus in sie hineinlegen.

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Das gefällt mir. Ja, ich muss sagen, das kann ich nachvollziehen. Mundkommunion als Ausdruck für jede Absage an das "sich-Gott-verfügbar-machen-Wollen" ist sicher ein schöner äußerer Ausdruck einer inneren Haltung. Ist Profanierung dann auch ein "Sich-Gott-verfügbar-machen-wollen"?

 

Profanierung oder Entweiung ist m.E. eine unziemliche Form dem Heiligen zu begegnen. Mose zog z.B. die Schuhe aus, als er die "Gegenwart Gottes" im Dornbusch erfuhr.

 

Das klingt für mich hingegen schon wieder nach böswilliger Unterstellung.
Es ist eine Vermutung dass dies auch mitwirkt- es gibt auch viele andere Gründe: Hygienische Gründe, "einfacher".

 

Gut. Und wenn sie zu einem anderen Ergebnis kommen als Du? Wobei mir immer noch nicht klar ist, ob Du jetzt der Meinung bist, die Handkommunion sei eine Profanierung oder dass sie die Gefahr einer Profanierung berge.

 

Jeder muss sein Tun natürlich selbst verantworten. Ich möchte niemand als Person beurteilen, wenn er die HK empfängt - denn wie oben erwähnt kann es dafür verschiedene "Entschuldigungsgründe" geben. Ich persönlich bin der Meinung, dass die HK in sich profaniert.

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Ich persönlich sehe darin den Versuch, eine Haltung schönzureden die im Umgang mit dem Allerheiligsten lässig ist - gleichsam eine Versuchung.

Da ist aber ein leibhaftiger polnischer Kardinal anderer Meinung wie Du.

 

Kardinal Glemp sieht indes keine Gefahr der Profanierung. Die Handkommunion könne die Ehrfurcht vor der Eucharistie vertiefen, erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur KAI. Die Kritiker der Handkommunion zeigten ein „mangelndes Verständnis“ der Eucharistie, kritisierte er.

 

Das Zitat stammt aus der von Dir angegebenen Quelle.

 

Irren Kardinal Glemp und meine Wenigkeit, wenn wir in der Handkommunion nicht nur eine Gefahr der Profanisierung sondern im Gegenteil sogar eine Gelegenheit zur tieferen Ehrfurcht sehen?

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Und der Körper spricht eben mit. So sehr es richtig ist, dass die Ehrfurcht vor allem in unserem Herzen sein soll - so scheint es mir auch bedeutsam, dass wir als Leib- Seele- Geistwesen eine Einheit sind, die auch durch den Körper die Anbetung und Ehrfurcht in sinnfälligen Gesten ausdrückt.

 

Da stimme ich dir zu, darum ist dies auch eine Haltung, die ich beim Gebet einnehme. Bei der Kommunion sehe ich die Sinnhaftigkeit woanders:

Ich stehe vor Ihm mit leeren Händen und er legt sich in sie hinein

 

Das ist mit dem Bild verknüpft, daß 1. ich Gott nicht ein "Gegengeschenk" mitnehmen kann - er schenkt sich mir, so wie ich bin.

 

2. Nur wenn ich die Hände leer habe, mich nicht an materielles klammere, kann sich Christus in sie hineinlegen.

Dass es im Glauben vor allem auf die innere "Leere" ankommt im Sinn der Bergpredigt:"Selig die arm sind vor Gott, den ihrer ist das Himmelreich" - sehe ich auch als eine der wesentlichsten christl. Grundhaltungen an. Was haben wir aus uns selbst? Wir sind Beschenkte. Aber ich denke die Offenheit und Leere sollte im Herzen sein - und auch hier ist das "Sich- Füttern lassen" /Verzeihung für diesen Vergleich/ Ausdruck der Abhängigkeit von Gott, der uns alles schenkt und für den unsere Seele eine leere Schale sein soll, in die ER die Fülle seiner Liebe, Gnade Heiligkeit schenken kann.

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Ich persönlich sehe darin den Versuch, eine Haltung schönzureden die im Umgang mit dem Allerheiligsten lässig ist - gleichsam eine Versuchung.

Da ist aber ein leibhaftiger polnischer Kardinal anderer Meinung wie Du.

 

Kardinal Glemp sieht indes keine Gefahr der Profanierung. Die Handkommunion könne die Ehrfurcht vor der Eucharistie vertiefen, erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur KAI. Die Kritiker der Handkommunion zeigten ein „mangelndes Verständnis“ der Eucharistie, kritisierte er.

 

Das Zitat stammt aus der von Dir angegebenen Quelle.

 

Irren Kardinal Glemp und meine Wenigkeit, wenn wir in der Handkommunion nicht nur eine Gefahr der Profanisierung sondern im Gegenteil sogar eine Gelegenheit zur tieferen Ehrfurcht sehen?

Nun- ich ehre den Papst, die Hirten und Bischöfe der Kirche. Aber diese Aussage von Kard. Glemp halte ich für für einen Irrtum.

 

Ich bitte um Vergebung, wenn ich jetzt ein wenig off- topci werde: Aber mir scheint, dass die "kleinen Seelen" manche Sachen oft intensiver wahr nehmen als mache Hirten. Ein Pfr. meinte einmal bei Exerzitien: Der Heilige Geist zündet ein Feuer an- und manche Bischöfe haben nichts dringenderes zu tun, als dieses Feuer mit Kübeln von Wasser zu löschen. Gemeint sind z.B. Erscheinungen der Gottesmutter Maria.

 

Gott wirkt große Zeichen und schenkt uns Hilfen. Aber so wie die Theologen und Schriftgelehrten zur Zeit Jesu die "Zeichen der Zeit" und die aussergewöhnlichen Wunder in Jesus verkannten, weil es ihrem etablierten Theologieverständnis nicht entsprach - so sind MANCHE Bischöfe auch heute in der Gefahr zu irren. Ich kann mich mit der zitierten Aussage, dass durch die Einführung der HK ein "tieferes Verständnis" wachsen würde nicht identifizieren- und fürchte das Gegenteil: Dass die Menschen immer weniger erkennen, dass hier wirklich Gott selbst unter der Gestalt der Hostie gegenwärtig ist. Gott ist Geheimnis. Was jeder angreift glaubt er auch zu begreifen. Ich denke - wir können Gott nicht "begreifen".

 

Die vielen Versuche auch einer "verständlichen" Liturgie sind gut und schön. Aber ich sehe auch die Gefahr, das Geheimnis das Gott ist und die Herrlichkeit Gottes zu "übersehen".

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Lieber Peter,

 

Dass die Menschen immer weniger erkennen, dass hier wirklich Gott selbst unter der Gestalt der Hostie gegenwärtig ist.

das liegt wirklich nicht an der Handkommunion, sondern an Priestern wie Hasenhüttel & Co. welche die Eucharistie als "Feierabendmahl" verkaufen und sie für die Ökumene auf dem Altar der Harmonie verbrennen.

bearbeitet von Erich
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Nun- ich ehre den Papst, die Hirten und Bischöfe der Kirche. Aber diese Aussage von Kard. Glemp halte ich für für einen Irrtum.

 

Ich bitte um Vergebung, wenn ich jetzt ein wenig off- topci werde: Aber mir scheint, dass die "kleinen Seelen" manche Sachen oft intensiver wahr nehmen als mache Hirten. Ein Pfr. meinte einmal bei Exerzitien: Der Heilige Geist zündet ein Feuer an- und manche Bischöfe haben nichts dringenderes zu tun, als dieses Feuer mit Kübeln von Wasser zu  löschen.

Ach Peter,

 

da sind wir wieder an dem Punkt, an dem eine Diskussion mit Dir fast unmöglich wird:

Ich habe hier anhand Deiner eigenen Quellen gezeigt, dass man durchaus zu einer anderen Sichtweise kommen kann, und Du weichst wieder aus auf "einen Pfarrer", der was gesagt hat über "manche Bischöfe"....

 

Aber vielleicht hilft das hier weiter, ein großer Marienverehrer sagte mal:

 

So eine einfache schwarz- weiss - Malerei wird gerade jene, die sich auf verschiedene Weise für den Glauben einsetzen gerne vor geworfen. Ich halte davon nicht sehr viel. Ehrlich.

 

(Hier nachzulesen.)

 

Das möchte ich genau auf diese Diskussion anwenden:

So eine einfache Schwarz-Weiss-Malerei, Mundkommunion gut und würdig, Handkommunion schlecht und unwürdig, das kann es doch nicht sein. Ich halte davon gar nichts. Ehrlich.

Ich möchte hier schon unterscheiden zwischen denen, die sich bisher keinerlei Gedanken über innere und äußere Haltung gemacht haben und nur nachahmen, was sie gezeigt bekommen, und denen, die sich ihrer eigenen Haltung ganz bewußt sind, wie hier zum Beispiel oder hier, und noch ein Beispiel.

 

Das zeigt doch, dass bei weitem nicht alle gedankenlos die Handkommunion praktizieren oder sich anmaßen, Gott dadurch für sich verfügbar machen zu wollen!

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Ich kann immer noch nicht diese ganze Diskussion nachvollziehen.

 

Es gibt 2 Sorten von Kommunionempfängern.

 

Die einen gehen nach vorne um sich eine Hostie abzuholen, weil das zur Messe dazugehört, weil die Nachbarn sonst denken man wäre nicht fromm genug, weil sie es so gewohnt sind, oder warum auch immer.

 

Sie holen sich die Hostie heute stehend auf die Hand, weil das so üblich ist, und werden sie sich nächste Woche kniend in den Mund abholen, wenn ab nächste Woche nur noch die Mundkommunion erlaubt ist.

 

Für diese Sorte Leute machte es also keinen Unterschied ob Hand- oder Mundkommunion.

 

Dann gibt es die andere Sorte, die sich bewußt ist, den Leib Christi zu empfangen. Sie tuen das in der Weise, die ihnen persönlich als die Angemessenste Weise der Begenung mit Christus erscheint.

 

Für diese Menschen ist es daher auch egal, ob Hand- oder Mundkommunion.

 

Warum soll also nicht, wie bisher auch, beides möglich sein?

:blink:

Werner

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Gibt es eigentlich irgendein Zeugnis oder auch nur einen Hinweis von irgendjemanden das in die Richtung geht: "Was, ich muß jetzt nicht mehr knien und darf die Hostie berühren? Ach, dann ist es ja doch nicht der Leib Christi sondern nur ein Stück Brot!"

 

Werner

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Ich möchte auf die erneuten widerlichen Beschimpfungen Mariamantes gegen meine Person und die katholische Kirche nicht weiter eingehen.

 

Allerdings verwahre ich mich gegen seine Verleumdung, ich profanisiere den Leib Christi.

 

Ich möchte Dich einfach bitten, Peter, auf meine Beiträge nicht mehr einzugehen.

 

Ich habe Deine Lügen, Verdächtigungen und Beschimpfungen satt.

 

Damit klinke ich mich aus der Diskussion aus.

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Ich finde es schade, wie hier (aus beiden Richtungen) über die jeweilige Gegenseite hergezogen wird.

 

Weiter oben hat jemand gesagt, die Eucharistie ist der gemeinsame Mittelpunkt, und so sollte es auch sein.

 

Man kann über Laienpredigten streiten, man kann über tridentinische Messen streiten, man kann über Morallehren streiten, aber über die Eucharistie sollte man eigentlich nicht streiten, wenigstens darüber nicht.

 

Und jeder sollte sich selbst darum bemühen würdig damit umzugehen und sich weniger darum sorgen, dass sein Nächster vielleicht seine Ehrfurcht anders ausdrückt.

 

"Was kümmert dich der Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge siehst du nicht!"

 

Werner

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Ja, Werner - so sollte es sein.

 

Nachdem ein Diskussionsteilnehmer allen anderen den gemeinsamen Mittelpunkt abgesprochen hat, ja ihnen sogar attestierte, dazu beizutragen, diesen Mittelpunkt zu zerstören, ist kein Gespräch möglich. Das ist nicht weiter erstaunlich: er wurde ja im Grunde festgestellt, daß die Kirche selbst diesen Mittelpunkt profanisiert und sich damit, wenn man den Gedanken zu Ende denkt, um ihre Existenzgrundlage gebracht hat. Dumme Katholiken wie Gabriele, Mat, Martin, Theonandonly, Du, Erich oder meine meine Wenigkeit meinen, ebenso wie das Lehramt der katholischen Kirche, ja nur, zur Kirche zu gehören, die nach eindeutiger Aussage Mariamantes ausschließlich aus denen besteht, die die Mundkommunion bevorzugen. Wir dagegen unterscheiden den Leib des Herrn seiner Ansicht nach nicht von gewöhnlichem Brot und stehen darum nach katholischer Lehre außerhalb der Kirche. Kann man auf dieser Basis ein Glaubensgespräch auf katholischer Grundlage führen?

 

Nein.

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Zur Diskussion über Handkommunion vs Mundkommunion möchte ich folgendes einbringen.

 

Das Knien sei mittelalterlich, sagten die Verfechter der Handkommunion. Es wurde auch genannt, dass die Urchristen die Kommunion auch mit der Hand empfangen hätten. Was denn ehrfurchtslos daran sei, wenn die Gläubigen „einen Thron" für die Hostie aus ihren Händen formten?

 

Ich billige den Leuten, die mir so etwas erzählen, zu, daß sie es ernst meinen. Aber es wird hier eine kaum zu fassende Weltfremdheit und die Untauglichkeit wissenschaftlicher Argumente in liturgischen Fragen sehr deutlich sichtbar. Diese Leute haben es immer nur mit der Geschichtlichkeit des Glaubensgutes und der Verehrungsformen. Kerneinsicht des Geschichtsdenkens muss hier aber sein: was in der einen Epoche Ausdruck der Verehrung ist, kann in einer anderen Epoche Ausdruck der Blasphemie sein. Nachdem sie tausend Jahre lang auf den Knien gelegen haben, erheben sich die Leute doch nicht in der Einsicht, die Urchristen hätten bei der Wandlung gestanden und man kehre nun zu dieser besonders authentischen Andachtsform zurück. Sie stehen vielmehr auf, klopfen sich den Staub von den Hosenbeinen und denken: Es ist wohl alles nicht so ernst gemeint. Jede Bewegung in solchen Kultfeiern spricht dieses: Ganz so ernst ist das alles nicht gemeint. Es ist anthropologisch vollkommen ausgeschlossen, dass unter solchen Umständen der kirchlich noch immer verkündigte und vielleicht mit Worten auch von Teilnehmern solcher Feiern gelegentlich noch bestätigte Glauben an die Gegenwart Christi im Sakrament irgendeine tiefere seelische Bedeutung besitzt.

 

Ein Mann auf Knien, weil er glaubt, dass sein Schöpfer in einer kleinen weißen Oblate steckt. Das ist, wir müssen Gott dafür danken, an manchen Orten immer noch ein Skandal.

bearbeitet von tomlo
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Ja, Werner - so sollte es sein.

 

Nachdem ein Diskussionsteilnehmer allen anderen den gemeinsamen Mittelpunkt abgesprochen hat, ja ihnen sogar attestierte, dazu beizutragen, diesen Mittelpunkt zu zerstören, ist kein Gespräch möglich. Das ist nicht weiter erstaunlich: er wurde ja im Grunde festgestellt, daß die Kirche selbst diesen Mittelpunkt profanisiert und sich damit, wenn man den Gedanken zu Ende denkt, um ihre Existenzgrundlage gebracht hat. Dumme Katholiken wie Gabriele, Mat, Martin, Theonandonly, Du, Erich oder meine meine Wenigkeit meinen, ebenso wie das Lehramt der katholischen Kirche, ja nur, zur Kirche zu gehören, die nach eindeutiger Aussage Mariamantes ausschließlich aus denen besteht, die die Mundkommunion bevorzugen. Wir dagegen unterscheiden den Leib des Herrn seiner Ansicht nach nicht von gewöhnlichem Brot und stehen darum nach katholischer Lehre außerhalb der Kirche. Kann man auf dieser Basis ein Glaubensgespräch auf katholischer Grundlage führen?

 

Nein.

Auch mit Übertreibungen kannst du mich nicht vertreiben- Thomas: Ich will nämlich nicht jenen, die HK empfangen den Glauben oder das Katholisch- Sein absprechen - aber ich sehe es als schlecht an - und habe es auch begründet. Wisch bitte nicht einfach unter den Tisch, dass die Kirche ja selbst die HK unter gewissen Umständen als "profanisierend" ansieht- verweise auf dass entsprechende Zitat.

 

Die Entscheidung der RKK respektiere ich, auch wenn ich ich sie nicht für super finde. Es soll in der Kirche auch in früherer Zeit schon Entscheidungen gegeben habe, die korrigiert wurden.

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