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Geister, Engel und Dämonen


jik

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Du mußt es ja wissen. Schade, dass du bei den Exorzisten nicht als Ratgeber dabei bist. Schade, dass du auch nicht beim Katechismus und beim Erstellen der Stellen über den Satan anwesend warst. Auch die Heiligen hätten sicher sehr viel von dir lernen können. Überhaupt schade, dass du dich manchmal so irrst.  :blink:

deine überheblichkeit ist grenzenlos MM

 

schade, dass du sich so oft irrst....

Du irst auch hier wieder. Aber ich verstehe schon, dass Vorurteile sehr schwer abzubauen sind da ich ja mal Aussagen äußerte, die Dir gar nicht passen. Du verträgst halt die Wahrheit nicht. Aber deswegen werde ich ein offenes Wort trotzdem nicht scheuen. Gute Besserungswünsche und deus sit benedictus.

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Wenn ich mich recht erinnere  hat die hl. Teresa von Avila Jesus, als er ihr erschien, mit Weihwasser besprengt u.a.

Warst du dabei?

Werte Sophia. Was soll der Kommentar? Wußtest du nicht, dass man Erfahrungen auch niederschreiben kann - und dass sie damit auch anderen zugänglich sind? Wenn Du nicht bereit bist, z.B. das was andere schriftlich überliefern oder mitteilen zu akzeptieren- na dann Gute Nacht. Denn in jedem Bereich (z.B. auch Geografie) müssen wir auf das vertrauen, was andere uns berichten.

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Wenn ich mich recht erinnere hat die hl. Teresa von Avila Jesus, als er ihr erschien, mit Weihwasser besprengt u.a.

Wenn das wahr ist, dann muss der Heiligen Theresa wohl der Teufel erscheinen sein. Nach Lehre der Kirche erscheint nämlich Jesus nicht mehr persönlich. Das heißt weiter, dass der Teufel auch gegen Weihwasser resistent ist.

Da bist du aber falsch informiert worden.

 

Z.B. Maria Margarethe Alacoque so wie auch Schwester Faustina hatten Erscheinungen des göttlichen Heilandes. Und die Kirche wird sie kaum selig und heilig gesprochen haben, wenn ihnen der Teufel erschienen ist.

 

Ich denke auch, dass Gott sich von niemand verbieten lassen wird wem er besondere Gnaden zuteil werden läßt und wem nicht, ob er durch Visionen, ERscheinungen, besondere Charismen zu einzelnen Seelen spricht.

 

Die Versuche Gott vorzuschreiben was er zu tun hat und wie er sich zeigen darf halte ich für verfehlt.

 

In Wahrheit versuchst du ja nur, Deinen Rationalismus und Deine Vorgabe, dass es keine Geistwesen geben darf (egal ob Engel oder Dämonen und letztlich auch Gott) durch eine vorgeschobene Behauptung zu begründen.

 

Wo steht es denn bitte geschrieben, dass Jesus nicht mehr erscheinen darf?

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Nach den Heiligen und erfahrenen Männern soll man sich von der ERscheinung segnen lassen, sie mit Weihwasser besprengen, sie Gott loben lassen etc.

Ich meine, dass man auch gegenüber Erscheinungen eine gewisse Höflichkeit wahren sollte. Jedenfalls sollte man sie mit diesen Gretchenfragen nicht gleich am Anfang bombardieren.

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Ich denke auch, dass Gott sich von niemand verbieten lassen wird wem er besondere Gnaden zuteil werden läßt und wem nicht, ob er durch Visionen, ERscheinungen, besondere Charismen zu einzelnen Seelen spricht.

 

Die Versuche Gott vorzuschreiben was er zu tun hat und wie er sich zeigen darf halte ich für verfehlt.

Lieber Peter,

 

Gott läßt sich bestimmt nicht vorschreiben, ob, wann, wem oder wie ER sich offenbart da stimmen wir völlig überein.

 

Aber lässt sich denn der Teufel solche Vorschriften machen?

Woher hast Du das sichere Wissen, dass Erscheinungen, die sich mit Weihwasser besprengen lassen, definitiv nicht teuflisch sein können?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Ich denke auch, dass Gott sich von niemand verbieten lassen wird wem er besondere Gnaden zuteil werden läßt und wem nicht, ob er durch Visionen, ERscheinungen, besondere Charismen zu einzelnen Seelen spricht.

 

Die Versuche Gott vorzuschreiben was er zu tun hat und wie er sich zeigen darf halte ich für verfehlt.

Lieber Peter,

 

Gott läßt sich bestimmt nicht vorschreiben, ob, wann, wem oder wie ER sich offenbart da stimmen wir völlig überein.

 

Aber lässt sich denn der Teufel solche Vorschriften machen?

Woher hast Du das sichere Wissen, dass Erscheinungen, die sich mit Weihwasser besprengen lassen, definitiv nicht teuflisch sein können?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele: Du kennst vielleicht das sprichwort: "Der scheut etwas, wie der Teufel das Weihwasser. " Dahinter stehen spirituelle Erfahrungen / z. B. von Heiligen.

 

Die Kirche hat in ihrer 2000jährigne Geschichte einen reichen Schatz an geistlichen Erfahrungen, an spiritueller Kraft- und auch im Umgang mit dem Bösen, mit dem Teufel.

 

So wie Christus kraftvoll und geistvoll die bösen Geister bannte, so haben auch jene die in der Kraft Christi und der Kraft des Heiligen Geistes handeln (d.h. die ganz innig mit Gott verbundenleben) die Kraft, dem Bösen zu widerstehen und auch die Schlichen des Teufels zu durchschauen. Wer allerdings teils Gott, teils der Welt, teils dem Teufel dienen will (wurde ja in den Threads zu diesem Thema sogar empfohlen) der hat sicher nicht die Kraft und das Licht des Heiligen Geistes, um die Schlichen des Teufels zu durchschauen. Der Teufel ist niemals stärker wie Gott. Und jene die innig mit Gott verbunden sind (mir sind da P.Pio und der hl. Pfarrer von ARs aus ihrem Wirken bekannt) durchschauen seine Schlichen und haben die Kraft ihn zu überwinden.

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Nach den Heiligen und erfahrenen Männern soll man sich von der ERscheinung segnen lassen, sie mit Weihwasser besprengen, sie Gott loben lassen etc.

Ich meine, dass man auch gegenüber Erscheinungen eine gewisse Höflichkeit wahren sollte. Jedenfalls sollte man sie mit diesen Gretchenfragen nicht gleich am Anfang bombardieren.

Der Umgang mancher Heiliger (denke an Teresa von Avila) und geradliniger Menschen (Konnersrleuth Resl) war oft sehr "direkt". Sie sprachen auch mit Gott, wie ihnen der Schnabel gewachsen war.

 

Und als eine Begnadete bei einer Jesus- Erscheinung (war glaube ich eh die hl. Teresa von Avila) Jesus mit Weihwasser besprengte und sagte: "Weiche Satan!" da lächelte Jesus und segnete sie liebevoll.

 

Außerdem ist etwas Entscheidendes der Gehorsam. Jesus sagte zur genannten Heiligen: Wenn er etwas anderes sage als der Beichtvater, soll sie diesem folgen. Der Teufel (der ja zum Ungehorsam animierte, siehe Buch Genesis) wird den Gehorsam und die Demut weniger schätzen.

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Liebe Gabriele: Du kennst vielleicht das sprichwort: "Der scheut etwas, wie der Teufel das Weihwasser. " Dahinter stehen spirituelle Erfahrungen / z. B. von Heiligen.

 

Die Kirche hat in ihrer 2000jährigne Geschichte einen reichen Schatz an geistlichen Erfahrungen, an spiritueller Kraft- und auch im Umgang mit dem Bösen, mit dem Teufel.

Lieber Peter,

 

aber sicher kenne ich dieses Sprichwort. Und es mag da auch was dran sein, auch wenn die Grenze zu einem magischen Verständnis gefährlich dünn ist.

 

Andererseits kenne ich auch gut das Sprichwort: "Der Teufel ist ein Eichhörnchen." Oder auch: "Der Teufel steckt im Detail."

 

Sind das Deiner Meinung nach auch spirituelle Erfahrungen aus dem reichen Schatz der Kirche? Oder dürfen die nicht so wörtlich genommen werden?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele: Du kennst vielleicht das sprichwort: "Der scheut etwas, wie der Teufel das Weihwasser. "  Dahinter stehen spirituelle Erfahrungen / z. B. von Heiligen.

 

Die Kirche hat in ihrer 2000jährigne Geschichte einen reichen Schatz an geistlichen Erfahrungen, an spiritueller Kraft- und auch im Umgang mit dem Bösen, mit dem Teufel.

Lieber Peter,

 

aber sicher kenne ich dieses Sprichwort. Und es mag da auch was dran sein, auch wenn die Grenze zu einem magischen Verständnis gefährlich dünn ist.

 

Andererseits kenne ich auch gut das Sprichwort: "Der Teufel ist ein Eichhörnchen." Oder auch: "Der Teufel steckt im Detail."

 

Sind das Deiner Meinung nach auch spirituelle Erfahrungen aus dem reichen Schatz der Kirche? Oder dürfen die nicht so wörtlich genommen werden?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele: Das Wort vom Eichhörnchen kenne ich nicht - ein Hinweis ist mir das erste mal durch das Oestemer -Wort hier aufgefallen, das ich jedoch mit nichts in Verbindung bringen konnte.

 

Der Ausdruck "Der Teufel steckt im Detail" ist mir bekannt, und spricht sicher auch aus Erfahrung.

 

Der frühere Pfr. Von Bad Aussee erwähnte mal: Mit der Absicht es "gut zu meinen" wurde schon unermesslicher Schaden angerichtet. Es mag sein, dass manche Intention gut war, aber "ins Detail" der Ausführung schlich sich dann der Teufel ein. Ob Mangel an Wachsamkeit die Schuld war, ob der Mensch zu wenig auf den Geist Gottes hörte, eigenwillig war, Macht und sinnliche Begierden mitwirkten, dass der "Teufel sich einschleichen" konnte sei dahin gestellt.

 

Wenn die Bibel uns mahnt; "Wachet und betet, denn der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne." so sollten wir wirklich sehr wachsam sein. Gerade das Gebet um den Heiligen Geist halte ich auch hier für sehr wichtig. Und gottlob haben wir auch die hl. Engel (den hl. Schutzengel z.B.) die uns hier helfen können. Und diese Hilfe wird umso wirksamer, je bewußter wir uns mit Gottes heiligen Engeln verbinden.

 

Früher (und wie ich via Radio Horeb manchmal höre auch heute) war es in der Kirche üblich, dass gegen Schluß der hl. Messe ein Gebet zum hl. Erzengel Michael gebetet wurde mit dem Wortlaut:

 

"Heiliger Erzengel Michael- verteidige uns im Kampfe. Gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels sei du unsere Schutzwehr. Gott gebiete ihm mit Macht - wir bitten demütigst darum. Du aber Fürst der himmlischen Heerscharen stürze den Satan und die anderen bösen Geister die zum Verderben der Seelen in der Welt umherschleichen mit göttlicher Kraft in die Hölle hinab. Amen."

bearbeitet von Mariamante
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Heiliger Erzengel Michael- verteidige uns im Kampfe. Gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels sei du unsere Schutzwehr. Gott gebiete ihm mit Macht - wir bitten demütigst darum. Du aber Fürst der himmlischen Heerscharen stürze den Satan und die anderen bösen Geister die zum Verderben der Seelen in der Welt umherschleichen mit göttlicher Kraft in die  Hölle hinab. Amen."

Was möchtest du denn mit diesem Exorzismusgebet bewirken?

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Liebe Gabriele: Du kennst vielleicht das sprichwort: "Der scheut etwas, wie der Teufel das Weihwasser. "  Dahinter stehen spirituelle Erfahrungen / z. B. von Heiligen.

 

Die Kirche hat in ihrer 2000jährigne Geschichte einen reichen Schatz an geistlichen Erfahrungen, an spiritueller Kraft- und auch im Umgang mit dem Bösen, mit dem Teufel.

Lieber Peter,

 

aber sicher kenne ich dieses Sprichwort. Und es mag da auch was dran sein, auch wenn die Grenze zu einem magischen Verständnis gefährlich dünn ist.

 

Andererseits kenne ich auch gut das Sprichwort: "Der Teufel ist ein Eichhörnchen." Oder auch: "Der Teufel steckt im Detail."

 

Sind das Deiner Meinung nach auch spirituelle Erfahrungen aus dem reichen Schatz der Kirche? Oder dürfen die nicht so wörtlich genommen werden?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele: Das Wort vom Eichhörnchen kenne ich nicht - ein Hinweis ist mir das erste mal durch das Oestemer -Wort hier aufgefallen, das ich jedoch mit nichts in Verbindung bringen konnte.

 

Der Ausdruck "Der Teufel steckt im Detail" ist mir bekannt, und spricht sicher auch aus Erfahrung.

Lieber Peter,

 

ich habe versucht, mich ein bisschen schlau zu machen und habe etwas entdeckt, was mich selbst sehr überraschte:

 

Die beiden Sprichwörter "Der Teufel ist ein Eichhörnchen" und "Der Teufel steckt im Detail" habe ich sehr schnell samt Erläuterung gefunden.

Dass ich zur Redewendung: "Der scheut etwas, wie der Teufel das Weihwasser. " nichts gefunden habe, mag an mir liegen, dass ich nicht geschickt genug gesucht habe, oder daran, dass das Netz dazu einfach nichts hergibt.

 

Aber es zeigt auf jeden Fall, dass die Gleichsetzung von Teufel und Eichhörnchen doch recht verbreitet ist, auch mir ist diese Redewendung sehr vertraut.

 

Wenn nun aus der Redensart "Der scheut etwas, wie der Teufel das Weihwasser. " geschlossen werden kann, dass teuflische Erscheinungen mit Weihwasser vertrieben werden können, kann dann aus der Redensart "Der Teufel ist ein Eichhörnchen" geschlossen werden, dass der Teufel als Eichhörnchen erscheint?

Erscheint er immer als Eichhörnchen?

Und umgekehrt: Steckt in jedem Eichhörnchen ein Teufel?

 

Du siehst, das Berufen auf Redensarten bringt eine Menge Probleme mit sich.

Welche Sprichwörter sind nun ernst zu nehmen, welche nicht?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Heiliger Erzengel Michael- verteidige uns im Kampfe. Gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels sei du unsere Schutzwehr. Gott gebiete ihm mit Macht - wir bitten demütigst darum. Du aber Fürst der himmlischen Heerscharen stürze den Satan und die anderen bösen Geister die zum Verderben der Seelen in der Welt umherschleichen mit göttlicher Kraft in die  Hölle hinab. Amen."

Was möchtest du denn mit diesem Exorzismusgebet bewirken?

Und weiter gefragt:

 

Was kann den überhaupt bewirkt werden?

Kann/darf/soll jeder ein solches Exorzismusgebet sprechen?

Oder sollte man nicht besser ausgebildet sein, wie zum Beispiel hier im Seminar „Exorzismus und Befreiungsgebet“ ?

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Franciscus non papa

schon seltsam, was so alles im vatikan vorzugehen scheint. :blink:

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Oestemer,20 Feb 2005, 15:29]schon seltsam, was so alles im vatikan vorzugehen scheint.  :blink:

Frag Pater Amorth!

 

Fr. Amorth observes what Fr. Gruner has long been pointing out concerning the post-conciliar Church: "We have a clergy and an episcopate who no longer believe in the devil, in exorcisms, in the extraordinary evil that the devil can cause, nor in the power that Jesus has given us to drive out demons." In fact, says Fr. Amorth: "The smoke of Satan has entered everywhere. Everywhere! Perhaps we were excluded from the audience with the Pope because they were afraid that such a large number of exorcists might succeed in chasing out the legions of demons that have installed themselves in the Vatican."

 

http://www.fatima.org/perspectives/latest/perspective452.asp

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Franciscus non papa

den werd ich ganz bestimmt NICHT fragen.

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Exorzismus bedeutet nicht verteufeln, sondern von all dem befreien, was mit Teufelsängsten zu tun hat. Freilich ist Exorzismus negativer Gebrauch der Vollmacht, ist Rede gegen und nicht für. Das ist für moderne Menschen sichtlich untragbar.

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»Im Namen unseres Herrn Jesus Christus richte ich diese heiligen und reinigenden Worte an dich, unreiner Geist, jede feindliche Macht, jedes Gespenst. Reiße dich los und weiche von diesem Geschöpf Gottes.

 

Er selbst befiehlt es dir, auf dessen Wort du von den Höhen des Himmels in die Hölle gestürzt wurdest. Er selbst befiehlt es dir, der dem Meer, den Winden und Stürmen gebot. Höre es also und fürchte dich, Satan, du Feind des Glaubens, du Widersacher der Menschen, du Mörder und Räuber des Lebens, du Verächter der Gerechtigkeit, du Wurzel aller Übel, du Herd aller Laster, du Verführer der Menschen, du Verräter der Völker, du Aufwiegler zum Neid, du Ursprung des Geizes, du Ursache der Zwietracht, du Erreger von Leid und Leiden.

 

Warum verweilst du und widerstehst du? Du weißt ja, daß Christus der Herr deine Wege ins Verderben führt. Ihn sollst du fürchten, der in Isaak geopfert, in Joseph verkauft, als Lamm geschlachtet, als Mensch gekreuzigt wurde und die Hölle überwunden hat. Weiche also im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Mach Platz dem Heiligen Geist durch das Zeichen des heiligen Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, der mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebt und herrscht, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.«

 

 

»Gott, dir ist es eigen, immer Barmherzigkeit und Nachsicht walten zu lassen. Nimm unser Flehen gnädig an, damit dieser, der (diese, die) an dich glaubt, der (die) durch ihre Verfehlungen gefesselt ist, durch deine erbarmende Liebe befreit werde.

 

Heiliger Herr, Allmächtiger, Vater, ewiger Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus: Du hast den widerspenstigen und abtrünnigen Geist dem Feuer der Hölle überantwortet und deinen eingeborenen Sohn in diese Welt gesandt, um den brüllenden Löwen zu vernichten. Wende dich eilends uns zu, errette diesen Menschen, den du nach deinem Ebenbild erschaffen hast, aus seinem Unglück, befreie ihn vom Dämon, der sich am Mittag anschleicht. Jage Schrecken ein dem Untier, das deinen Weinberg verwüstet.

 

Gib denen, die an dich glauben, Zuversicht, damit sie mutig gegen den bösen Drachen kämpfen. Er soll nicht jene verachten, die auf dich hoffen, und nicht sprechen wie einst Pharao: Ich kenne Gott nicht und werde Israel nicht freilassen.

 

Deine mächtige Hand zwinge ihn, von dem (der) zu weichen, der (die) an dich glaubt. Er wage es nicht länger, den Menschen gefangen zu halten, den du nach deiner Güte als dein Ebenbild erschaffen und durch deinen Sohn erlöst hast, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit Amen.«

(Zitiert nach Rituale Romanum, Hg. G. Siegmund, 29.)

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Ich fange langsam an, an meiner Eingangsthese, dass dies kein Streit zwischen Reformern und Traditionalisten ist, zu zweifeln. Eigentlich hatte ich nach alternativen Deutungen gesucht, die das Thema Exorzismus in einem anderen Licht beleuchten als dem, das von besagtem P. Armoth und anderen hier zitierten „Exorzismusexperten“ geworfen wird. Aber offensichtlich ist da die Deutungsmacht klar geregelt, und man kann dem entweder zustimmen oder man lehnt es einfach ab.

 

Ich wollte das ganze Thema eigentlich aus einem pragmatischen Blickwinkel betrachten. Ich sehe diese ganze Exorzismusbewegung einfach auch im Kontext der florierenden Verschwörungstheorien. Das, was wir hier von katholischer Seite diskutieren, scheint mir nur ein kleiner Ausschnitt eines größeren Ganzen, dass sich auch gerade jenseits der katholischen Welt abspielt, im Grunde auch nicht mal auf das Christentum beschränkt ist. Es ist die alte Suche nach dem Sündenbock, und wo das enden kann, wissen wir. Andererseits ist es möglicherweise auch eine Reaktion auf eine bedingungslose Rationalisierung, die dem Individuum keinen Spielraum mehr läßt, Ängste und Unsicherheiten zu thematisieren, ohne gleich auf die Couch verwiesen zu werden. Manch einer ist eben überfordert damit, die Mechanismen hinter politischen Entscheidungen, unter er zu leiden hat, zu analysieren, und selbst wenn er es könnten, würde es ihm nicht viel nützen. Der Anpassungsdruck ist groß und die Bereitschaft zur Rücksicht- und Anteilnahme ist klein (ob das ein wachsender Trend ist, sei mal dahingestellt). Die Sorgen und Nöte des Einzelnen sollen nicht mehr in einem größeren gesellschaftlichen oder politischen Zusammenhang gesehen werden, sondern werden als Privatangelegenheiten betrachtet. Dem kann man natürlich entkommen, indem man das persönliche Leid im Kontext eines kosmischen Kampfes zwischen Gut und Böse betrachtet und es dadurch „überwindet“, dass man das Böse identifiziert und zu vernichten versucht. Solange sich das auf die Austreibung von Dämonen aus Einzelpersonen beschränkt, mag das noch harmlos sein. Dabei bleibt es aber in der Regel nicht – praktisch kein „Exorzismusexperte“ versäumt es, das Böse in allen möglichen gesellschaftlichen Erscheinungsformen und damit eben auch in Personengruppen manifestiert zu sehen.

 

Wenn nun Teufel und Dämonen fester Bestandteil der katholischen Lehre sind, kann man dann mit diesen Begriffen nicht irgendwie besser umgehen, sie zu einem sinnvollen „Werkzeug“ der Selbst- und Weltbetrachtung machen, als Alternative zu einer Psychologie, die dazu neigt, einerseits Individualismus, andererseits aber eben auch radikale Anpassung zu propagieren? Und zwar ohne dabei eine Dämonologie zu entwickeln, die vor allem zum Hexenjagen und –verbrennen geeignet ist; denn sehr viel mehr als das scheint mir der gegenwärtige Exorzismus in der KK ehrlich gesagt nicht herzugeben.

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Exorzismus bedeutet nicht verteufeln, sondern von all dem befreien, was mit Teufelsängsten zu tun hat. Freilich ist Exorzismus negativer Gebrauch der Vollmacht, ist Rede gegen und nicht für. Das ist für moderne Menschen sichtlich untragbar.

Dem ersten Satz kann ich vollkommen zustimmen.

Aber wie kann das praktisch erfolgen, das Befreien von Teufelsängsten?

Ist es da wirklich hilfreich, auf die Gefahren hinzuweisen und dann Exorzismusgebete "anzubieten"?

 

Beim zweiten Satz weiß ich nicht, was mit "negativem Gebrauch der Vollmacht" gemeint ist. Klingt zunächst nach Machtmißbrauch, das ist aber offensichtlich nicht gemeint, sondern das Vertreiben der Dämonen, aber das würde ich nicht als "negativer" Gebrauch der Vollmacht bezeichnen.

 

Der dritte Satz ist mir völlig unverständlich.

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@jik

 

Sehr treffende Analyse. Vor die ""Verschwörungstheorie des Bösen" ist eine hervorragende Idee: Dass der Mensch dazu neigt, zu glauben,für alles was schlecht und ungerecht in der Welt ist,müsse jemand verantwortlich sein, der daran interessiert ist, dass es uns schlecht geht.

 

Das ist genauso im Kommunismus zu beobachten gewesen ("Weltkapital") wie bei Globalisierungsgegnern und vielen anderen Beispielen.

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Franciscus non papa
den werd ich ganz bestimmt NICHT fragen.

wieso nicht, er hat doch plausible Argumente ;-)

welche denn bitte?

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@jik

 

Sehr treffende Analyse. Vor die ""Verschwörungstheorie des Bösen" ist eine hervorragende Idee: Dass der Mensch dazu neigt, zu glauben,für alles was schlecht und ungerecht in der Welt ist,müsse jemand verantwortlich sein, der daran interessiert ist, dass es uns schlecht geht.

 

Das ist genauso im Kommunismus zu beobachten gewesen ("Weltkapital") wie bei Globalisierungsgegnern und vielen anderen Beispielen.

Ja. Zustimmung.

Dazu fällt mir ein Text von Martin Buber ein:

Willkür und Verhängnis – Freiheit und Schicksal

Schicksal und Freiheit sind einander angelobt. Dem Schicksal begegnet nur, wer die Freiheit verwirklicht. Dass ich die Tat, die mich meint, entdeckte, darin, in der Bewegung meiner Freiheit offenbart sich mir das Geheimnis; aber auch, dass ich sie nicht so, wie ich sie meinte, vollbringen kann, auch in dem Widerstand offenbart sich mir das Geheimnis. Wer alles Verursachtsein vergisst und sich aus der Tiefe entscheidet, wer Gut und Gewand von sich tut und bloß vor das Angesicht tritt; dem Freien schaut, als das Gegenbild seiner Freiheit, das Schicksal entgegen. Es ist nicht seine Grenze, es ist seine Ergänzung; Freiheit und Schicksal umfangen einander zum Sinn; und im Sinn schaut das Schicksal, die eben noch so strengen Augen voller Licht, wie die Gnade selber drein. (65)

 

Das biologistische und das historiosophische  Denken dieser Zeit haben, so verschieden sie sich sahen, zusammengewirkt, um einen Glauben an das Verhängnis herzustellen, zäher und beklommener als je einer bestand. (...) Wieviel auch in all den Gesetzen voll teleologischer Entwicklung und organischem Werden die Rede ist, allen liegt die Besessenheit vom Ablauf, das heißt von der uneingeschränkten Ursächlichkeit zugrunde. (...)

Das Dogma des Ablaufs aber lässt keinen Raum für die Freiheit, keinen für ihre allerrealste Offenbarung, deren gelassene Kraft das Angesicht der Erde ändert: die Umkehr. (...)

Das Dogma des Ablaufs lässt dir vor seinem Brettspiel nur die Wahl: die Regeln beobachten oder ausscheiden; aber der Umkehrende wirft die Figuren um. (...)

Das einzige, was dem Menschen zum Verhängnis werden kann, ist der Glaube an das Verhängnis: er hält die Bewegung der Umkehr nieder. (...) Vom Glauben an die Unfreiheit frei werden heißt frei werden. (...)

 

Wie man Gewalt über den Alp bekommt, wenn man ihm seinen wirklichen Namen zuruft, so muss sich die Eswelt (...) dem ergeben, der sie in ihrem Wesen erkennt (...).

Wie aber möchte der die Gewalt aufbringen, den Alp beim Namen anzurufen, dem selbst im Innern ein Gespenst hockt – das entwirklichte Ich? Wie kann in einem Wesen die verschüttete Beziehungskraft auferstehen, wo allstündlich ein rüstiges Gespenst den Schutt feststampft? Wie sammelt sich ein Wesen ein, das unablässig von der Sucht der abgelösten Ichheit im leeren Kreis gejagt wird? Wie soll einer der Freiheit innewerden, der in der Willkür lebt?

Wie Freiheit und Schicksal zusammengehören, so gehören Willkür und Verhängnis zusammen. (...) Der freie Mensch ist der ohne Willkür wollende. Er glaubt an die Wirklichkeit, Das heißt: er glaubt an die reale Verbundenheit der realen Zweiheit Ich und Du. Er glaubt an die Bestimmung und daran, dass sie seiner bedarf: sie gängelt  ihn nicht, sie erwartet ihn, er muss auf sie zugehen und weiß doch nicht, wo sie steht; er muss mit dem ganzen Wesen ausgehen, das weiß er. Es wird nicht so kommen, wie sein Entschluss es meint; aber was kommen will, wird nur kommen, wenn er sich zu dem entschließt, was er wollen kann.

Das Ereignis aber, dessen Weltseite Umkehr heißt, dessen Gottseite heißt Erlösung. (141)

 

Alle Texte aus Martin Buber, Ich und Du (Seitenzahlen in Klammern)

  Historiosophisch = Die Geschichtszusammenhänge als unbedingt sehend

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