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Opus Dei?


mykathpierre

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Opus Dei scheint eine strenge katholische Geheimorganisation zu sein. Wer kennt sich aus?

 

Pierre, wissensdurstig

 

Hallo Pierre, hier ein interessanter Link zum Thema Opus Dei http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/773/101672/

 

Salut

 

catare

 

Lieber Catare,

 

über das Opus Dei gibt es ein sehr interessantes Buch „Der Fall Opus Die" von dem katholischen Schriftsteller und Journalist Vittorio Messori. In diesem Buch werden die meisten Vorurteile aufgegriffen.

 

Die meisten Artikel in öffentlichen Medien sind von Personen verfasst, welche die katholische Spiritualität nicht verstehen. So müssen diese Verfasser in ihren Artikeln zwangsweise zu einer Ablehnung der katholisschen Spiritualität kommen, die auch dem Opus Dei eigen ist,. Hinzu kommt, dass auch viele Katholiken in unserem Land den katholischen Glauben nicht mehr richtig kennen und schon gar nicht mehr praktizieren. Wer geht denn z.B. noch regelmäßig zur Heiligen Beichte?

 

So beginnt der Arikel damit, dass er betont, dass das Leben der Opus Dei Mitglieder ganz der Hingabe an Gott gewidmet ist. Wer die Bibel aufmerksam liest und den katholischen Glauben kennt, dem ist das auch ohne Opus Dei bewusst, dass Gott von uns eine Ganzhingabe möchte. Er möchte, dass wir uns selbst vollständig ihm zur Verfügung stellen. Nicht weil er Macht ausüben will, sondern damit wir nicht vom Teufel beeinflusst werden. Von Abtötung spricht auch die Kirche, wenn sie uns auffordert uns in der Fastenzeit auf Ostern vorzubereiten. Es ist das Einüben unseres eigenen Todes und unserer Auferstehung. Dies kann natürlich von jemand der den katholischen Glauben nicht teilt und die katholische Spiritualität nicht selbst lebt, nicht verstanden werden.

 

Auch die Antwort des Sprechers des Opus Dei auf die Frage warum die Mitglieder versuchen den Weg der Heiligkeit zu gehen und sich auch im Schlafen jede Bequemlichkeit versagen, hätte den Autor sicher nicht zufrieden gestellt. Denn er hätte sie nicht verstanden. Als der Heilige Pfarrer von Ars lebte gab es noch kein Opus Dei. Er schlief nicht in einem Bett, sondern auf einem Strohsack. Er aß sein Leben lang nur Kartoffeln. Er wußte sicherlich was Abtötung bedeutet und warum er sie für sich als Weg zur Heiligung wählte. Wer seine Geschichte ließt ist ganz erschüttert über sein einfaches und doch heiligmäßiges Leben. Sicher war sein Verzicht und seine Abtötung eine wichtige Grundlage für seine Heiligkeit.

 

Vittorio Messori beantwortet die Frage wer denn in das Opus Dei eintreten darf, dass dies für „alle Männer und Frauen, Ledige, Verheiratete oder Verwitwete jeder gesellschaftlichen Herkunft, Nationalität und Rasse, sofern er das 18. Lebensjahr vollendet hat" möglich ist. Es besteht auch kein Altersgrenze nach oben. Sogar in den Elendsvierteln von Manila gibt es Gruppen des Opus Dei. Vittorio Messori schreibt, dass es im Opus Dei eine ganz normale Berufskurve gibt. „Die Mehrheit mit mittleren Einkommen, einige mit hohen Einkommen und eine etwas größere Gruppe mit niedrigem Einkommen". Der Anteil an Intellektuellen ist größer als im normalen Bevölkerungsdurchschnitt. Vielleicht ist es gerade der Ansatz, des Gründers, der sich wirklich an alle richten will, der dieses Werk so verdächtig erscheinen läßt. Nicht nur der Arme, sondern auch der Reiche, nicht nur der einfache, sondern auch der intellektuelle Mensch soll angesprochen werden. Macht aber Jesus da nicht auch keinen Unterschied. Er ist nicht für die Armen gekommen, sondern für die Kranken. Sicher hält er besonderen Trost gerade für die Armen bereit. Trotzdem saß er mit Zöllnern am Tisch, die zur damaligen Zeit oft sehr reich waren.

 

Wenn in dem Artikel von der schnellsten Heiligsprechung die Rede ist, dann sollte doch erwähnt werden, dass der Seligsprechungsprozess 17 Jahre gedauert hat.

 

Was gilt in der katholischen Kirche nicht als umstritten. Das Papstamt, der Zölibat, das Priesteramt, und vieles mehr. Daran kann man sich sicherlich nicht orientieren. Die Organsiationsstruktur ist keinesfalls undurchsichtig. Sie wird von Vittorio Messori in seinem Buch klar beschrieben. Und was die Finanzstrukturen anbelangt erscheinen sie nur deshalb undurchsichtig, weil das von vielen vermutete Vermögen nicht gefunden wird. Vielleicht liegt es daran, dass es dieses Vermögen gar nicht gibt?

 

Der Artikel bezieht sich auf den Film Sakrileg. Dieser Film hat aber mit der Realität nicht viel gemeinsam. Derjenige der eine Bewegung wie das Opus Dei beurteilen und verurteilen möchte, der sollte sich auf seriöse Quellen beziehen. Nun gehört der Weg zu Heiligkeit und die damit verbundene Abtötung des Leibes auch zu dem was die Kirche den Gläubigen gerade in der Fastenzeit empfiehlt. Damit ist nicht die Verletzung des Leibes zu verstehen, sondern die Überwindung der Bindung an die Welt und die Hinwendung zu Gott. Dies kann durch Fasten und Beten und vor allen Dingen durch die Annahme des täglichen Leidens und der täglichen Unannehmlichkeiten geschehen. So kann auch das Tragen eines Bußgürtels für den der es mit Überzeugung tut diesen Zweck erfüllen. Hierbei soll aber die Haut nicht verletzt werden.

 

Das Opus Dei ist nicht für jeden geeignet. So wie auch vieles im Leben. Das bedeutet aber nicht, dass es deshalb grundsätzlich schlecht, oder falsch sein müßte.

 

Der Autor des Artikels schreibt, dass Heidi, eine Frau die er interviewte, immer öfter daran zweifelt, dass der Wille Gottes hinter den „Vorschriften" des Opus Dei steht. Ich glaube, dass Heidi lediglich beurteilen kann, ob Ihr persönlicher Lebensweg von Gott im Opus Dei vorgesehen ist, oder nicht. Allerdings ist es viel interessanter an der Aussage von Heidi festzumachen, dass das Opus Dei generell nicht von Gott gewollt ist. Nicht nur daraus ist erkennbar, dass der Autor des Artikels mit dem was er da untersucht weder einverstanden ist, noch verstanden hat um was es geht. Auch die Aussage, dass Heidi bereits mit 16 Jahren dem Opus Dei beigetreten sein soll, darf bezweifelt werden. Denn ein Beitritt ist erst mit 18 Jahren möglich.

 

In dem Artikel wird der Sinn von Heiligsprechungen generell angezweifelt. ,,Wofür brauche ich ein Werk, bei dem ein Gründer im Mittelpunkt steht, wenn ich eigentlich Gott lieben möchte?‘‘ Wer die Heiligenverehrung der Katholischen Kirche kritisiert, der greift damit nicht das Opus Dei an, sondern sein eigentliches Ziel ist die Kirche. Denn diese Aussage passt auf alle Heiligen und jede Verehrung, die ihnen zuteil wird.

 

Sicherlich gibt es noch weitere Kritikpunkte die ich aber jetzt nicht anführen möchte.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

 

Hallo Hans Peter, danke für den Buchtip ich werde mir das Buch besorgen.

Außer dem Wissen über OD, welches ich mir, aus nicht kirchlichen Publikationen, erworben habe, greife ich auf die Erfahrung zurück die ein streng katholischer Verwandter mit OD gemacht hat. Wärend seiner Studienzeit knüpfte ein OD-Mitglied ein zunächst recht freundschaftliches Verhältnis zu diesem jungen Mann an. Dieses OD-Mitglied versuchte dann mit allen möglichen psychischen Tricks ihn zum Eintritt in das OD zu bewegen. Die Eltern des jungen Mannes bemerkten gleichzeig, dass ihr Sohn sich immer mehr veränderte und sich von Eltern und Freundeskreis entfernte. Nach mehreren intensiven Gesprächen im Familienkreis distanzierte sich der junge Mann dann endgültig von diesem OD-Mitglied. Aus dieser Erfahrung befürchte ich, dass die "Rekrutierungspraxis" von OD gleich zu setzen ist mit bestimmten Psychosekten!

 

Herzliche Grüße und ebenfalls Gottes Segen

catare

 

 

Lieber Catare,

 

ich kann zu dem von Dir geschilderten Fall wenig sagen. Nur so viel: Menschen die Fehler machen gibt es dort auch. Diese Rekrutierungspraxis entspricht sicherlich nicht dem Prinzip der Opus Dei.

 

In „Der Weg" steht, „klein ist Deine Liebe, wenn Du nicht alle Menschen retten willst. - Und arm ist Deine Liebe, wenn Du nicht aus tiefster Seele wünschst, andere Apostel mit Deiner Verrücktheit anzustecken." Es mag manchen dazu verleiten über das Ziel hinaus zu schießen. Aber Menschen für Christus zu gewinnen aus Liebe, das ist doch der Auftrag aller Christen. Man darf dabei nur nicht vergessen, dass es auch Christen außerhalb des Opus Dei geben kann und vielleicht muss.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Josemaria Escrivá de Balaguer: „Sage nicht: Dieser Mensch fällt mir auf die Nerven, - Denke: er hilft mir heilig zu werden."

 

 

 

Das soll aber nicht heißen, dass ich anderen möglichst ständig auf die Nerven gehen soll, um ihnen so zur Heiligkeit zu verhelfen. Man kann auch mit seinem Verhalten Ärgernis geben. Und wie Jesus dazu steht, findet man in der Bibel.

Och, sag das nicht. Jesus ging einigen mächtig auf die Nerven. Ich finde, Hans Peter macht das prima <_<

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Josemaria Escrivá de Balaguer: „Sage nicht: Dieser Mensch fällt mir auf die Nerven, - Denke: er hilft mir heilig zu werden."

 

 

 

Das soll aber nicht heißen, dass ich anderen möglichst ständig auf die Nerven gehen soll, um ihnen so zur Heiligkeit zu verhelfen. Man kann auch mit seinem Verhalten Ärgernis geben. Und wie Jesus dazu steht, findet man in der Bibel.

Och, sag das nicht. Jesus ging einigen mächtig auf die Nerven. Ich finde, Hans Peter macht das prima <_<

Dem stehst Du übrigens auch in nichts nach. :unsure:

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Lieber Hans Peter,

Ich kann Deinen Ausführungen injeder Beziehung zustimmen und zwar aus persönlicher Erfahrung. Vielen Dank für Deinen Beitrag.

 

mfG J.B.

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Kardinal Meisner hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, daß er einer derjenigen war, die unbedingt Ratzinger als Papst haben wollten.

Ich erinnere mich noch sehr gut, als Herr Meisner nach der Papsternennung verkündete, Ratzingers Inthronisierung sei ein vom Vorgänger erwirktes Wunder. Der Artikel war hier irgendwo verlinkt, und ich konnte vor Lachen den Rest des Tages keine Nahrung mehr zunehmen.

 

Egal, ob er seine Hasstiraden predigt, über die Notwendigkeit von Taufurkunden in Särgen referiert, oder über Heiligsprechungen sinniert. Der Mann ist eine Zumutung.

 

 

Gib einem Menschen Macht, und er wird sie in vielen Fällen missbrauchen.

 

Pierre

 

Wenn ich mich richtig erinnere, geht Plato (der Philosoph, nicht der Forant) da einen Schritt weiter. Das heißt, er geht nicht von der Möglichkeit aus, sondern davon, dass der Mächtige durch die Macht maßlos wird (Vergleich mit dem Blutrausch des Raubtieres).

Ihr vergleicht euren Kardinal mit einem Raubtier ? Nun denn, über Kannibalismus hat er ja auch schon referiert.

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Kardinal Meisner hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, daß er einer derjenigen war, die unbedingt Ratzinger als Papst haben wollten.

Ich erinnere mich noch sehr gut, als Herr Meisner nach der Papsternennung verkündete, Ratzingers Inthronisierung sei ein vom Vorgänger erwirktes Wunder. Der Artikel war hier irgendwo verlinkt, und ich konnte vor Lachen den Rest des Tages keine Nahrung mehr zunehmen.

 

Egal, ob er seine Hasstiraden predigt, über die Notwendigkeit von Taufurkunden in Särgen referiert, oder über Heiligsprechungen sinniert. Der Mann ist eine Zumutung.

 

 

Gib einem Menschen Macht, und er wird sie in vielen Fällen missbrauchen.

 

Pierre

 

Wenn ich mich richtig erinnere, geht Plato (der Philosoph, nicht der Forant) da einen Schritt weiter. Das heißt, er geht nicht von der Möglichkeit aus, sondern davon, dass der Mächtige durch die Macht maßlos wird (Vergleich mit dem Blutrausch des Raubtieres).

Ihr vergleicht euren Kardinal mit einem Raubtier ? Nun denn, über Kannibalismus hat er ja auch schon referiert.

 

Wir vergleichen gar nicht, ich habe nur Plato, den Philosophen, mit seiner Meinung erwähnt. Und es ist meiner Erfahrung nach oft so, dass sich Menschen, wenn sie zu irgendwelchen gehobeneren Stellungen mit mehr Einflussmöglichkeiten aufsteigen, in einer Art und Weise entwickeln, wie man es vorher nie geahnt hätte. So entsteht schon häufiger als nur gelegentlich der Eindruck, dass Macht den Charakter verdirbt (oder sich zumindest sehr schädlich auswirkt). Überspitzt gesagt hat man bei vielen Entscheidungen das Gefühl: Gibt Gott ein Amt, trübt er den Verstand. :ph34r:

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So beginnt der Arikel damit, dass er betont, dass das Leben der Opus Dei Mitglieder ganz der Hingabe an Gott gewidmet ist. Wer die Bibel aufmerksam liest und den katholischen Glauben kennt, dem ist das auch ohne Opus Dei bewusst, dass Gott von uns eine Ganzhingabe möchte. Er möchte, dass wir uns selbst vollständig ihm zur Verfügung stellen. Nicht weil er Macht ausüben will, sondern damit wir nicht vom Teufel beeinflusst werden. Von Abtötung spricht auch die Kirche, wenn sie uns auffordert uns in der Fastenzeit auf Ostern vorzubereiten. Es ist das Einüben unseres eigenen Todes und unserer Auferstehung. Dies kann natürlich von jemand der den katholischen Glauben nicht teilt und die katholische Spiritualität nicht selbst lebt, nicht verstanden werden.
(Hervorhebung durch mich)

 

So ein galloppierender Blödsinn.

 

Also wenn ich sowas lese, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Ein Leben auf den Tod hin, immer den Tod vor Augen - das hat mit dem Schöpfungsauftrag und der Freude Gottes über seine Schöpfung nichts mehr zu tun. Und wenn man richtig hinsieht, spricht die Kirche nicht von solchem Blödsinn, sondern nur dumpfe Fanatiker. Johannes XXIII z.B. hat nie von sowas gesprochen, sondern von der Liebe Gottes zu den Menschen. Auch der neue Papst hat seine erste Enzyklika der Liebe gewidmet und nicht der Abtötung des Leibes.

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So beginnt der Arikel damit, dass er betont, dass das Leben der Opus Dei Mitglieder ganz der Hingabe an Gott gewidmet ist. Wer die Bibel aufmerksam liest und den katholischen Glauben kennt, dem ist das auch ohne Opus Dei bewusst, dass Gott von uns eine Ganzhingabe möchte. Er möchte, dass wir uns selbst vollständig ihm zur Verfügung stellen. Nicht weil er Macht ausüben will, sondern damit wir nicht vom Teufel beeinflusst werden. Von Abtötung spricht auch die Kirche, wenn sie uns auffordert uns in der Fastenzeit auf Ostern vorzubereiten. Es ist das Einüben unseres eigenen Todes und unserer Auferstehung. Dies kann natürlich von jemand der den katholischen Glauben nicht teilt und die katholische Spiritualität nicht selbst lebt, nicht verstanden werden.

(Hervorhebung durch mich)

 

So ein galloppierender Blödsinn.

 

Also wenn ich sowas lese, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Ein Leben auf den Tod hin, immer den Tod vor Augen - das hat mit dem Schöpfungsauftrag und der Freude Gottes über seine Schöpfung nichts mehr zu tun. Und wenn man richtig hinsieht, spricht die Kirche nicht von solchem Blödsinn, sondern nur dumpfe Fanatiker. Johannes XXIII z.B. hat nie von sowas gesprochen, sondern von der Liebe Gottes zu den Menschen. Auch der neue Papst hat seine erste Enzyklika der Liebe gewidmet und nicht der Abtötung des Leibes.

Da stimme ich doch glatt zu. Außerdem bin ich der Meinung, dass ich die Auferstehung nicht durch Abtötung üben kann. Das geht nur, wenn ich mich Sonntags um 05:00 aus dem Bett quäle um dann zur Herrlichkeit des Brunches auf dem Balkon in der Morgendämmerung zu gelangen.

(Und das sage ich als bekennender Karfreitag-Fan)

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Kirchenhistoriker
Opus Dei scheint eine strenge katholische Geheimorganisation zu sein. Wer kennt sich aus?

 

Pierre, wissensdurstig

 

Es ist weniger geheim als die Freimaurer französischer Provenienz, gell Pierre?

 

Da hätte ich sowieso mal 'ne Frage: Du eröffnest in diversen katholischen Foren die gleichen Freds (Threads). Welche Intension verbirgt sich eigentlich dahinter? Zumal sie allesamt in eine ähnliche Richtung tendieren (Relativierung des Ehesakramentes, Relativierung des Wahrheitsanspruches der KK gegenüber anderen Religionen).

Es bleibt Dir unbenommen. Verstehe meine Frage auch nicht als Angriff. Ich bin eben ebenso wissensdurstig...

 

Gruß Historiker

bearbeitet von Kirchenhistoriker
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So beginnt der Arikel damit, dass er betont, dass das Leben der Opus Dei Mitglieder ganz der Hingabe an Gott gewidmet ist. Wer die Bibel aufmerksam liest und den katholischen Glauben kennt, dem ist das auch ohne Opus Dei bewusst, dass Gott von uns eine Ganzhingabe möchte. Er möchte, dass wir uns selbst vollständig ihm zur Verfügung stellen. Nicht weil er Macht ausüben will, sondern damit wir nicht vom Teufel beeinflusst werden. Von Abtötung spricht auch die Kirche, wenn sie uns auffordert uns in der Fastenzeit auf Ostern vorzubereiten. Es ist das Einüben unseres eigenen Todes und unserer Auferstehung. Dies kann natürlich von jemand der den katholischen Glauben nicht teilt und die katholische Spiritualität nicht selbst lebt, nicht verstanden werden.

(Hervorhebung durch mich)

 

So ein galloppierender Blödsinn.

 

Also wenn ich sowas lese, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Ein Leben auf den Tod hin, immer den Tod vor Augen - das hat mit dem Schöpfungsauftrag und der Freude Gottes über seine Schöpfung nichts mehr zu tun. Und wenn man richtig hinsieht, spricht die Kirche nicht von solchem Blödsinn, sondern nur dumpfe Fanatiker. Johannes XXIII z.B. hat nie von sowas gesprochen, sondern von der Liebe Gottes zu den Menschen. Auch der neue Papst hat seine erste Enzyklika der Liebe gewidmet und nicht der Abtötung des Leibes.

 

Liebe Platona,

 

Gott ist die Liebe. Er liebt uns unaussprechlich. Deshalb ist er für uns ans Kreuz gegangen. Er hat sein Leben für uns am Kreuz geopfert. Und er hat uns prophezeit, dass wir es auch nicht besser haben werden. Niemand hat uns versprochen, dass es uns, wenn wir an Gott glauben, im Leben immer gut gehen wird. Denn dann müsste man vermuten, dass die vielen Menschen die auf dieser Welt hungern schwere Sünder sind. Das ist aber nicht so. Unsere Freude kommt nicht von außen, sondern von innen. Ich glaube kaum, dass der jetzige Heilige Vater ohne zu Zögern dieses schwere Amt angenommen hat. Es bedeutet für ihn Überwindung und Leid. Wenn Du Dich in Deinem Leben noch nie überwunden hast, wenn Du noch nie das innere Leid verspürt hast, das die Trennung von Gott in Dir verursacht, dann musst Du Dich wirklich fragen, ob Du auf dem rechten Weg bist. Denn es ist nicht der leichte Weg, sondern der Schwere, der zu Gott führt.

 

Trotzdem können wir auch in unserem Leid die Liebe und Güte Gottes erfahren. Mutter Theresa ist sicherlich ein gutes Beispiel dafür. Sie hat das Elend der Menschen direkt erlebt. Ein Elend, das uns weitestgehend verborgen bleibt. Trotzdem hat Gott sie mit Freude erfüllt. Eine Freude, mit der sie auch Menschen im tiefsten Elend anstecken konnte. Es scheint paradox zu sein, was ich hier schreibe. Aber es ist wirklich so. Gott will und kann uns auch im Leid Freude schenken..

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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So beginnt der Arikel damit, dass er betont, dass das Leben der Opus Dei Mitglieder ganz der Hingabe an Gott gewidmet ist. Wer die Bibel aufmerksam liest und den katholischen Glauben kennt, dem ist das auch ohne Opus Dei bewusst, dass Gott von uns eine Ganzhingabe möchte. Er möchte, dass wir uns selbst vollständig ihm zur Verfügung stellen. Nicht weil er Macht ausüben will, sondern damit wir nicht vom Teufel beeinflusst werden. Von Abtötung spricht auch die Kirche, wenn sie uns auffordert uns in der Fastenzeit auf Ostern vorzubereiten. Es ist das Einüben unseres eigenen Todes und unserer Auferstehung. Dies kann natürlich von jemand der den katholischen Glauben nicht teilt und die katholische Spiritualität nicht selbst lebt, nicht verstanden werden.

(Hervorhebung durch mich)

 

So ein galloppierender Blödsinn.

 

Also wenn ich sowas lese, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Ein Leben auf den Tod hin, immer den Tod vor Augen - das hat mit dem Schöpfungsauftrag und der Freude Gottes über seine Schöpfung nichts mehr zu tun. Und wenn man richtig hinsieht, spricht die Kirche nicht von solchem Blödsinn, sondern nur dumpfe Fanatiker. Johannes XXIII z.B. hat nie von sowas gesprochen, sondern von der Liebe Gottes zu den Menschen. Auch der neue Papst hat seine erste Enzyklika der Liebe gewidmet und nicht der Abtötung des Leibes.

Gott ist die Liebe. Er liebt uns unaussprechlich. Deshalb ist er für uns ans Kreuz gegangen. Er hat sein Leben für uns am Kreuz geopfert.

Es hat sich nicht Gott am Kreuz geopfert, sondern ein Bauhandwerker namens Jeshua, der ein paar nette Einsichten hatte. Und er hat nicht verlangt, daß wir es ihm gleichtun sollen, indem wir uns einen lächerlichen Bußgürtel ums Beinchen schnallen. Das Leid, was jeder Mensch zu tragen hat, reicht vollkommen.
...wenn Du noch nie das innere Leid verspürt hast, das die Trennung von Gott in Dir verursacht, dann musst Du Dich wirklich fragen, ob Du auf dem rechten Weg bist. Denn es ist nicht der leichte Weg, sondern der Schwere, der zu Gott führt.
Wer sagt Dir denn, daß ich noch nie in meinem Leben Leid überwunden habe? Aber laß bitte Gott dabei aus dem Spiel. Der kann nichts für mein Leid.
Trotzdem können wir auch in unserem Leid die Liebe und Güte Gottes erfahren. Mutter Theresa ist sicherlich ein gutes Beispiel dafür. Sie hat das Elend der Menschen direkt erlebt. Ein Elend, das uns weitestgehend verborgen bleibt. Trotzdem hat Gott sie mit Freude erfüllt. Eine Freude, mit der sie auch Menschen im tiefsten Elend anstecken konnte. Es scheint paradox zu sein, was ich hier schreibe. Aber es ist wirklich so. Gott will und kann uns auch im Leid Freude schenken..
Gerade von der Nonne Bojaxhiu halte ich persönlich nicht soviel.
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So beginnt der Arikel damit, dass er betont, dass das Leben der Opus Dei Mitglieder ganz der Hingabe an Gott gewidmet ist. Wer die Bibel aufmerksam liest und den katholischen Glauben kennt, dem ist das auch ohne Opus Dei bewusst, dass Gott von uns eine Ganzhingabe möchte. Er möchte, dass wir uns selbst vollständig ihm zur Verfügung stellen. Nicht weil er Macht ausüben will, sondern damit wir nicht vom Teufel beeinflusst werden. Von Abtötung spricht auch die Kirche, wenn sie uns auffordert uns in der Fastenzeit auf Ostern vorzubereiten. Es ist das Einüben unseres eigenen Todes und unserer Auferstehung. Dies kann natürlich von jemand der den katholischen Glauben nicht teilt und die katholische Spiritualität nicht selbst lebt, nicht verstanden werden.

(Hervorhebung durch mich)

 

So ein galloppierender Blödsinn.

 

Also wenn ich sowas lese, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Ein Leben auf den Tod hin, immer den Tod vor Augen - das hat mit dem Schöpfungsauftrag und der Freude Gottes über seine Schöpfung nichts mehr zu tun. Und wenn man richtig hinsieht, spricht die Kirche nicht von solchem Blödsinn, sondern nur dumpfe Fanatiker. Johannes XXIII z.B. hat nie von sowas gesprochen, sondern von der Liebe Gottes zu den Menschen. Auch der neue Papst hat seine erste Enzyklika der Liebe gewidmet und nicht der Abtötung des Leibes.

Gott ist die Liebe. Er liebt uns unaussprechlich. Deshalb ist er für uns ans Kreuz gegangen. Er hat sein Leben für uns am Kreuz geopfert.

Es hat sich nicht Gott am Kreuz geopfert, sondern ein Bauhandwerker namens Jeshua, der ein paar nette Einsichten hatte. Und er hat nicht verlangt, daß wir es ihm gleichtun sollen, indem wir uns einen lächerlichen Bußgürtel ums Beinchen schnallen. Das Leid, was jeder Mensch zu tragen hat, reicht vollkommen.
...wenn Du noch nie das innere Leid verspürt hast, das die Trennung von Gott in Dir verursacht, dann musst Du Dich wirklich fragen, ob Du auf dem rechten Weg bist. Denn es ist nicht der leichte Weg, sondern der Schwere, der zu Gott führt.
Wer sagt Dir denn, daß ich noch nie in meinem Leben Leid überwunden habe? Aber laß bitte Gott dabei aus dem Spiel. Der kann nichts für mein Leid.
Trotzdem können wir auch in unserem Leid die Liebe und Güte Gottes erfahren. Mutter Theresa ist sicherlich ein gutes Beispiel dafür. Sie hat das Elend der Menschen direkt erlebt. Ein Elend, das uns weitestgehend verborgen bleibt. Trotzdem hat Gott sie mit Freude erfüllt. Eine Freude, mit der sie auch Menschen im tiefsten Elend anstecken konnte. Es scheint paradox zu sein, was ich hier schreibe. Aber es ist wirklich so. Gott will und kann uns auch im Leid Freude schenken..
Gerade von der Nonne Bojaxhiu halte ich persönlich nicht soviel.

 

 

Liebe Platona,

 

es kommt nicht darauf an was Du von jemanden hälst. Sondern auf die Tatsachen.

 

Interessant finde ich, dass Du zwar davon üerzeugt bist, dass Jesus gelebt hat, sogar seine Einsichten gibst Du vor zu kennen, Du meinst sogar zu wissen, dass er am Kreuz gestorben ist. Woher weißt Du das alles. Aus der Bibel? Mit welchem Argument lehnst Du ab, dass er Gott und Mensch zugleich war, wenn Du den Rest glaubst?

 

Auch wenn Du bestreitest, dass Jesus Gott ist, dann kannst Du das Beispiel nicht als falsch bezeichnen, da Du seine Lehre kennst und er nach seiner Lehre für die Menschen gestorben ist. Ganz egal ob Du es glaubst, er hat gelehrt, dass der Tod Durchgang zum Leben ist. Jesus hat die Abtötung vorgelebt und nur darum ging es mir.

 

Wenn für Dich ein Bußgürtel lächerlich ist, dann können wir ja das Thema beruhigt abhaken.

 

Dass das Leben genügend Leid für die Menschen bereit hält, ist unbestritten. Dieses Leid zu tragen, das tägliche Kreuz auf sich zu nehmen, ist Bestandteil der Lehre Christi. Auch der Heilige Josemaria Escrivá hat dies so verstanden.

 

Ich habe nicht ausgesagt, dass Du in Deinem Leben noch nie Leid überwunden hast. Woraus schließt Du das? Ich kann in hier Gott nicht aus dem Spiel lassen. Denn in diesem Forum geht es um Gott.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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es kommt nicht darauf an was Du von jemanden hälst. Sondern auf die Tatsachen.
Eben. Und Tatsache ist, daß die besagte Nonne eine Medienheilige war, das stärkste Zugpferd in Gottes Legion auf Erden. Nur für das Spendenaufkommen gut, worüber sie nie Rechenschaft abgelegt hat.
Interessant finde ich, dass Du zwar davon üerzeugt bist, dass Jesus gelebt hat, sogar seine Einsichten gibst Du vor zu kennen, Du meinst sogar zu wissen, dass er am Kreuz gestorben ist. Woher weißt Du das alles. Aus der Bibel? Mit welchem Argument lehnst Du ab, dass er Gott und Mensch zugleich war, wenn Du den Rest glaubst?
Ich bin nicht überzeugt, daß Jesus gelebt hat, aber ich nehme es mal an und lege es bei meinen Überlegungen zugrunde.
Auch wenn Du bestreitest, dass Jesus Gott ist, dann kannst Du das Beispiel nicht als falsch bezeichnen, da Du seine Lehre kennst und er nach seiner Lehre für die Menschen gestorben ist. Ganz egal ob Du es glaubst, er hat gelehrt, dass der Tod Durchgang zum Leben ist. Jesus hat die Abtötung vorgelebt und nur darum ging es mir.
Wo hat er das denn vorgelebt? Nur in seiner Kreuzigung. Zulebzeiten war er kein trauriger Heiliger.
Wenn für Dich ein Bußgürtel lächerlich ist, dann können wir ja das Thema beruhigt abhaken.
einverstanden
Dass das Leben genügend Leid für die Menschen bereit hält, ist unbestritten. Dieses Leid zu tragen, das tägliche Kreuz auf sich zu nehmen, ist Bestandteil der Lehre Christi. Auch der Heilige Josemaria Escrivá hat dies so verstanden.

Nach meiner Beobachtung ist Dein Escriva sogar noch viel fragwürdiger als die Nonne Bojaxhiu.

bearbeitet von Platona
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Opus Dei scheint eine strenge katholische Geheimorganisation zu sein. Wer kennt sich aus?

 

Pierre, wissensdurstig

 

Es ist weniger geheim als die Freimaurer französischer Provenienz, gell Pierre?

 

Da hätte ich sowieso mal 'ne Frage: Du eröffnest in diversen katholischen Foren die gleichen Freds (Threads). Welche Intension verbirgt sich eigentlich dahinter? Zumal sie allesamt in eine ähnliche Richtung tendieren (Relativierung des Ehesakramentes, Relativierung des Wahrheitsanspruches der KK gegenüber anderen Religionen).

Es bleibt Dir unbenommen. Verstehe meine Frage auch nicht als Angriff. Ich bin eben ebenso wissensdurstig...

 

Gruß Historiker

 

Gute Frage. Es ist spannend zu sehen, wie unterschiedlich die verschiedenen Mitglieder in den verschiedenen Foren reagieren. So kann ich mir in etwa (nicht absolut, versteht sich) ein Bild machen über verschiedene Auffassungen zum gleichen Thema.

 

Interessant sind vor allem, wohin sich die Themen entwickeln, viele Zuschriften haben dann nichts mehr mit dem Eingangsthema zu tun.

 

Ich habe unendlich viel lernen dürfen in meinem Leben (ich bin jetzt 75) und habe statt Meinungen von mir zu geben immer Fragen gestellt, wurde und werde deshalb auch immer wieder angegriffen.

 

So mache ich aus meiner Denkweise, auch meiner Arbeit bei den FM, kein Geheimnis, denn all das ergibt ein spannendes, vielfältiges und buntes Leben.

 

Pierre, mit lieben Grüßen

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es kommt nicht darauf an was Du von jemanden hälst. Sondern auf die Tatsachen.

 

Hans-Peter

 

Lieber Hans-Peter,

 

solche Aussagen finde ich spannend. Was ist eine Tatsache, vor allem im Glauben?

Dass es für Dich Tatsachen gibt, bedeutet ja nicht, dass die gleichen Geschichten auch für alle anderen Tatsachen sind.

 

Da wären wir wieder bei der Diskussion, was ist Realität, was ist Wirklichkeit, was sind Tatsachen oder ist das alles das Gleiche????

 

Liebe Grüße aus den nun wieder kühleren Elsass

Pierre

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es kommt nicht darauf an was Du von jemanden hälst. Sondern auf die Tatsachen.

Eben. Und Tatsache ist, daß die besagte Nonne eine Medienheilige war, das stärkste Zugpferd in Gottes Legion auf Erden. Nur für das Spendenaufkommen gut, worüber sie nie Rechenschaft abgelegt hat.
Interessant finde ich, dass Du zwar davon üerzeugt bist, dass Jesus gelebt hat, sogar seine Einsichten gibst Du vor zu kennen, Du meinst sogar zu wissen, dass er am Kreuz gestorben ist. Woher weißt Du das alles. Aus der Bibel? Mit welchem Argument lehnst Du ab, dass er Gott und Mensch zugleich war, wenn Du den Rest glaubst?
Ich bin nicht überzeugt, daß Jesus gelebt hat, aber ich nehme es mal an und lege es bei meinen Überlegungen zugrunde.
Auch wenn Du bestreitest, dass Jesus Gott ist, dann kannst Du das Beispiel nicht als falsch bezeichnen, da Du seine Lehre kennst und er nach seiner Lehre für die Menschen gestorben ist. Ganz egal ob Du es glaubst, er hat gelehrt, dass der Tod Durchgang zum Leben ist. Jesus hat die Abtötung vorgelebt und nur darum ging es mir.
Wo hat er das denn vorgelebt? Nur in seiner Kreuzigung. Zulebzeiten war er kein trauriger Heiliger.
Wenn für Dich ein Bußgürtel lächerlich ist, dann können wir ja das Thema beruhigt abhaken.
einverstanden
Dass das Leben genügend Leid für die Menschen bereit hält, ist unbestritten. Dieses Leid zu tragen, das tägliche Kreuz auf sich zu nehmen, ist Bestandteil der Lehre Christi. Auch der Heilige Josemaria Escrivá hat dies so verstanden.

Nach meiner Beobachtung ist Dein Escriva sogar noch viel fragwürdiger als die Nonne Bojaxhiu.

 

 

Liebe Platona,

 

wenn Du bei Deinen Überlegungen etwas zugrunde legst, was nicht stimmt, ist es dann nicht möglich, dass die ganzen Überlegungen falsch sind? Vielleicht solltest Du Dir doch Gewißheit darüber verschaffen, ob Jesus wirklich gelebt hat?

 

Es gibt für die gelebte Abtötung in Jesu Leben verschiedene Bibelstellen, die das belegen. Einige hast Du bereits erwähnt. Es ist die gesamte Leidensgeschichte. Nur durch diese Sühne unserer Schuld hat er uns erlöst.. Eine weitere Stelle ist in Matthäus 4 zu lesen.

 

Nun da ich eine Deiner Fragen beantwortet habe, bitte ich Dich auch eine Frage zu beantworten. Woher hast Du die geäußerten Vorwürfe gegen Mutter Theresa?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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es kommt nicht darauf an was Du von jemanden hälst. Sondern auf die Tatsachen.

 

Hans-Peter

 

Lieber Hans-Peter,

 

solche Aussagen finde ich spannend. Was ist eine Tatsache, vor allem im Glauben?

Dass es für Dich Tatsachen gibt, bedeutet ja nicht, dass die gleichen Geschichten auch für alle anderen Tatsachen sind.

 

Da wären wir wieder bei der Diskussion, was ist Realität, was ist Wirklichkeit, was sind Tatsachen oder ist das alles das Gleiche????

 

Liebe Grüße aus den nun wieder kühleren Elsass

Pierre

 

 

Lieber Pierre,

 

es gibt sehr viele Tatsachen die mit dem Glauben zu tun haben. So ist es eine Tatsache, dass Papst Johannes Paul II gelebt hat. Genauso wie es eine Tatsache ist, dass Mutter Theresa gelebt hat. So wie es eine Tatsache ist, dass sie viel Gutes getan hat. Usw.

 

Jetzt kann man sich noch über die Unterschiede von Realität, Wirklichkeit und Tatsache streiten. Um es gleich vorweg zu sagen, es gibt eine Realität außerhalb aller menschlichen naturwissenschaftlichen Forschungsergebnisse.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Opus Dei scheint eine strenge katholische Geheimorganisation zu sein. Wer kennt sich aus?

 

Pierre, wissensdurstig

 

Es ist weniger geheim als die Freimaurer französischer Provenienz, gell Pierre?

 

Da hätte ich sowieso mal 'ne Frage: Du eröffnest in diversen katholischen Foren die gleichen Freds (Threads). Welche Intension verbirgt sich eigentlich dahinter? Zumal sie allesamt in eine ähnliche Richtung tendieren (Relativierung des Ehesakramentes, Relativierung des Wahrheitsanspruches der KK gegenüber anderen Religionen).

Es bleibt Dir unbenommen. Verstehe meine Frage auch nicht als Angriff. Ich bin eben ebenso wissensdurstig...

 

Gruß Historiker

 

Gute Frage. Es ist spannend zu sehen, wie unterschiedlich die verschiedenen Mitglieder in den verschiedenen Foren reagieren. So kann ich mir in etwa (nicht absolut, versteht sich) ein Bild machen über verschiedene Auffassungen zum gleichen Thema.

 

Interessant sind vor allem, wohin sich die Themen entwickeln, viele Zuschriften haben dann nichts mehr mit dem Eingangsthema zu tun.

 

Ich habe unendlich viel lernen dürfen in meinem Leben (ich bin jetzt 75) und habe statt Meinungen von mir zu geben immer Fragen gestellt, wurde und werde deshalb auch immer wieder angegriffen.

 

So mache ich aus meiner Denkweise, auch meiner Arbeit bei den FM, kein Geheimnis, denn all das ergibt ein spannendes, vielfältiges und buntes Leben.

 

Pierre, mit lieben Grüßen

 

 

Lieber Pierre,

 

ich möchte Dich nicht angreifen. Trotzdem meine ich, dass ein Meinungsaustausch auch für den der seine Meinung äußert Gewinn bringt.

 

Allerdings meine ich, dass Du Dir in Deinem Beitrag selbst widersprichst. Einmal schreibst D Du würdest aus Deiner Meinung kein Geheimnis machen und an dann Du würdest Deine Meinung nicht äußern, sondern nur Fragen stellen. Was stimmt nun?

 

Ich glaube Du machst aus Deiner Meinung ein Geheimnis. Vielleicht aus Angst?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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es kommt nicht darauf an was Du von jemanden hälst. Sondern auf die Tatsachen.

Eben. Und Tatsache ist, daß die besagte Nonne eine Medienheilige war, das stärkste Zugpferd in Gottes Legion auf Erden. Nur für das Spendenaufkommen gut, worüber sie nie Rechenschaft abgelegt hat.
Interessant finde ich, dass Du zwar davon üerzeugt bist, dass Jesus gelebt hat, sogar seine Einsichten gibst Du vor zu kennen, Du meinst sogar zu wissen, dass er am Kreuz gestorben ist. Woher weißt Du das alles. Aus der Bibel? Mit welchem Argument lehnst Du ab, dass er Gott und Mensch zugleich war, wenn Du den Rest glaubst?
Ich bin nicht überzeugt, daß Jesus gelebt hat, aber ich nehme es mal an und lege es bei meinen Überlegungen zugrunde.
Auch wenn Du bestreitest, dass Jesus Gott ist, dann kannst Du das Beispiel nicht als falsch bezeichnen, da Du seine Lehre kennst und er nach seiner Lehre für die Menschen gestorben ist. Ganz egal ob Du es glaubst, er hat gelehrt, dass der Tod Durchgang zum Leben ist. Jesus hat die Abtötung vorgelebt und nur darum ging es mir.
Wo hat er das denn vorgelebt? Nur in seiner Kreuzigung. Zulebzeiten war er kein trauriger Heiliger.
Wenn für Dich ein Bußgürtel lächerlich ist, dann können wir ja das Thema beruhigt abhaken.
einverstanden
Dass das Leben genügend Leid für die Menschen bereit hält, ist unbestritten. Dieses Leid zu tragen, das tägliche Kreuz auf sich zu nehmen, ist Bestandteil der Lehre Christi. Auch der Heilige Josemaria Escrivá hat dies so verstanden.

Nach meiner Beobachtung ist Dein Escriva sogar noch viel fragwürdiger als die Nonne Bojaxhiu.

wenn Du bei Deinen Überlegungen etwas zugrunde legst, was nicht stimmt, ist es dann nicht möglich, dass die ganzen Überlegungen falsch sind? Vielleicht solltest Du Dir doch Gewißheit darüber verschaffen, ob Jesus wirklich gelebt hat?

Diese Gewissheit hast weder Du, noch der Papst, noch sonst jemand auf dieser schönen Erde.
Es gibt für die gelebte Abtötung in Jesu Leben verschiedene Bibelstellen, die das belegen. Einige hast Du bereits erwähnt. Es ist die gesamte Leidensgeschichte. Nur durch diese Sühne unserer Schuld hat er uns erlöst.. Eine weitere Stelle ist in Matthäus 4 zu lesen.
In Mt. 4 lese ich nur die Versuchungsstory (die wahrscheinlich dichterische Freiheit des Evangelisten ist), das Zusammensammeln der ersten Jünger (wobei die neuere Theologie annimmt, daß Jesus diese Leute schon aus seiner Zeit mit Johannes dem Täufer kannte, also aus seiner jugendlichen Revoluzzerzeit) und sein erstes Herumziehen in Galliläa. Wo bitte ist da die Abtötung? Ich nehme an, daß Jesus auch gegessen, getrunken, gelebt und geliebt hat. Ansonsten wäre er ein trauriger Heiliger, so wie dieser ganze fundamentalistische und sauertöpfische Verein OD.
Nun da ich eine Deiner Fragen beantwortet habe, bitte ich Dich auch eine Frage zu beantworten. Woher hast Du die geäußerten Vorwürfe gegen Mutter Theresa?
Oh es gibt da einige, die ziemlich entsetzt aus dem Sterbehaus der besagten Nonne zurückgekommen sind und sich fragen, wo denn ihre Millionen geblieben sind. Es gibt indische Hilfsorganisationen, die weitaus effektiver sind, als die Deiner eigenartige Heiligen. Außerdem kannst Du ja mal googeln. Oder dürft Ihr das nicht in Euren OD-Ashrams? Dürft Ihr nur in "Der Weg" oder der Bibel lesen?

 

Übrigens fragst Du nicht, was ich an Deinem sonderbaren Heiligen Escriva auszusetzen habe. Ich teile es Dir ungefragt mit: Er war faschistisch bis ins Mark. Ein Bewunderer Francos und Pinochets. Bei seiner eiligen Heiligsprechung schließe ich nicht aus, daß einflußreiche Supernumerarier dem Papst finanziell aus einer gewissen Patsche geholfen haben, sich also diese hohe katholische Ehrung erkauften.

bearbeitet von Platona
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Lieber Pierre,

 

ich möchte Dich nicht angreifen. Trotzdem meine ich, dass ein Meinungsaustausch auch für den der seine Meinung äußert Gewinn bringt.

 

Allerdings meine ich, dass Du Dir in Deinem Beitrag selbst widersprichst. Einmal schreibst D Du würdest aus Deiner Meinung kein Geheimnis machen und an dann Du würdest Deine Meinung nicht äußern, sondern nur Fragen stellen. Was stimmt nun?

 

Ich glaube Du machst aus Deiner Meinung ein Geheimnis. Vielleicht aus Angst?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

 

Hallo Hans Peter,

zu Deiner letzten Aussage: Da glaubst Du falsch, was meine Geheimnistuerei betrifft. Wenn ich in einem Eingangsposting eine Frage stelle und gleich meine persönliche Meinung schreibe, gebe ich der Frage eine Tendenz, was ich nicht will. Sicher kann man auch durch die Art der Fragestellung eine Tendenz....

 

Mich interessiert der Mensch, er/sie ist der Mittelpunkt meiner Forschungsarbeit seit mehr als 40 Jahren. Jetzt bin ich im theoretischen Ruhestand, kann mir der Luxus erlauben. Zeit im Net zu verbringen, erst war es mehr ein Spiel, jetzt stellt sich heraus, dass es ganz außergewöhnliche Ergebnisse bringt.

 

Mein letztes Buch geht in diese Richtung, so nach dem Motto:Wer ist wer? warum?....

 

Liebe Grüße

 

Pierre <_<

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Übrigens fragst Du nicht, was ich an Deinem sonderbaren Heiligen Escriva auszusetzen habe. Ich teile es Dir ungefragt mit: Er war faschistisch bis ins Mark. Ein Bewunderer Francos und Pinochets. Bei seiner eiligen Heiligsprechung schließe ich nicht aus, daß einflußreiche Supernumerarier dem Papst finanziell aus einer gewissen Patsche geholfen haben, sich also diese hohe katholische Ehrung erkauften.

 

Deine Diskussion mit Hans-Peter verfolge ich ein wenig. Ich denke, dass extreme Tendenzen wie man sie bei OD erkennen kann (extrem für den Normalgläubigen) doch auch einen Sinn haben. Denn wie alle Extremdenker führt es zum Erkennen des Annehmbaren und des Unannehmbaren.

 

Solange kein Zwang ausgeübt wird, die Teilnahme freiwillig ist, Mensch auch wieder aussteigen kann, sind Extreme Organisationen in Grenzen akzeptabel.

 

Leider ist es manchmal ganz anders.

 

Und in wie weit wir etwas über das Leben Jesu wirklich wissen.... ?

 

Kleine Geschichte aus meinem Fundus dazu:

 

In Palästina finden archäologische Ausgrabungen unter der Schirmherrschaft des Jesuitenordens statt.

Eines Abends kommt einer der Archäologen völlig aufgelöst zu dem Priester, der die Grabungen leitet.

- "Vater, wir haben das Grab Jesu gefunden!"

- "Großartig! Das ist eine Sensation!

- "Ja, aber Vater - er liegt noch drin!!"

- "Erstaunlich - dann hat er also wirklich gelebt..."

 

 

 

Pierre, mit einem Lächeln, auch über sich selbst

bearbeitet von mykathpierre
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Übrigens fragst Du nicht, was ich an Deinem sonderbaren Heiligen Escriva auszusetzen habe. Ich teile es Dir ungefragt mit: Er war faschistisch bis ins Mark. Ein Bewunderer Francos und Pinochets. Bei seiner eiligen Heiligsprechung schließe ich nicht aus, daß einflußreiche Supernumerarier dem Papst finanziell aus einer gewissen Patsche geholfen haben, sich also diese hohe katholische Ehrung erkauften.

 

Deine Diskussion mit Hans-Peter verfolge ich ein wenig. Ich denke, dass extreme Tendenzen wie man sie bei OD erkennen kann (extrem für den Normalgläubigen) doch auch einen Sinn haben. Denn wie alle Extremdenker führt es zum Erkennen des Annehmbaren und des Unannehmbaren.

 

Solange kein Zwang ausgeübt wird, die Teilnahme freiwillig ist, Mensch auch wieder aussteigen kann, sind Extreme Organisationen in Grenzen akzeptabel.

 

Leider ist es manchmal ganz anders.

 

Und in wie weit wir etwas über das Leben Jesu wirklich wissen.... ?

 

Kleine Geschichte aus meinem Fundus dazu:

 

In Palästina finden archäologische Ausgrabungen unter der Schirmherrschaft des Jesuitenordens statt.

Eines Abends kommt einer der Archäologen völlig aufgelöst zu dem Priester, der die Grabungen leitet.

- "Vater, wir haben das Grab Jesu gefunden!"

- "Großartig! Das ist eine Sensation!

- "Ja, aber Vater - er liegt noch drin!!"

- "Erstaunlich - dann hat er also wirklich gelebt..."

 

 

 

Pierre, mit einem Lächeln, auch über sich selbst

 

 

Liebe Platona,

 

wenn ein Mensch so angefeindet wird wie der Heilige Josemariá, dann kann es sich nur um einen Heiligen handeln. Auch Deine Vermutung, dass der Vatikan bestochen wurde ist für mich ein interessantes Zeichen. Deine Behauptung, dass der Heilige faschistisch war, wird auch von Vittorio Messori in seinem Buch „Der Fall Opus Dei" aufgegriffen. Er beschreibt, dass im Jahre 1957 bei einer Kabinettsumbildung drei Mitglieder des Opus Dei Mitglieder der Regierung wurden. Alberto Ullastres Calvo, Handelsminister, Laureano López Roró, technischer Generalsekrtär der Staatskanzlei, Mariano Navarro Rubio, übernahm den Finanzressort. 1962 Gregorio López Bravo de Caastro, Industrieminister. Es handelte sich um die sogenannte Technikraten Ära in dieser Zeit. Gekennzeichnet durch eine Akzenttverlagerung vom ideologischen auf das praktisch-sachgerechte Moment. Daraus läßt sich nicht ableiten, dass der Heilige Faschist war, oder auch die an der Regierung beteiligten. So wie damals auch andere Katholiken an der Regierung beteiligt waren kann man nicht einfach unterstellen, sie wären faschistisch gewesen, ohne die Beweggründe zu v erstehen. Nichts läßt darauf schließen, dass sie als Vertreter des Opus Dei sich politisch betätigt haben. Denn damals wie heute, sind und waren die Mitglieder bezüglich ihrer Aktiivitäten außerhalb des Opus Dei frei.

 

Lieber Pierre,

 

nicht jeder muss Mitglied des Opus Dei sein, wenn er katholisch ist. Ich bin auch kein Mitglied. Man sollte aber berücksichtigen, wenn man extreme Tendenzen verurteilt, was diese sogenannten extremen Tendenzen zum Ziel haben. Jesus verlangt von seinen Jüngern eine klare, eindeutige Entscheidung. Entweder wir sind für ihn oder gegen ihn, wer lau ist, den speit er aus, wir werden für ihn leiden müssen. Glaube ergreift den Menschen immer ganz, oder es ist kein Glaube. Wir sollen ja ja sagen, alles andere ist von Übel. Viele Heilige haben Jesus ernst genommen und ihr eigenes Leben gering geachtet. Sie sind sogar in den Tod gegangen für Gott, für den Nächsten. Extremer geht es kaum.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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[...]wenn ein Mensch so angefeindet wird wie der Heilige Josemariá, dann kann es sich nur um einen Heiligen handeln. [...]

Lieber Hans-Peter,

 

ich nehme bewusst diesen einen Satz aus deinem Posting heraus. Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder? Nach diesem Maßstab müssten Franco, Hitler, George W. Bush und viele, viele andere auch Heilige sein. Ich will den Hl. Josemaria Escrvia garnicht mit diesen Männern gleichsetzen, sondern nur die Absurdität deines Argumentes verdeutlichen. Nicht jeder, der angefeindet wird, ist ein Heiliger.

 

Gruß

 

Stefan

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Sie sind sogar in den Tod gegangen für Gott, für den Nächsten. Extremer geht es kaum.

Was man von Escriva und der Nonne Bojaxhiu nihct behaupten kann.

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