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Kritik am Papst ist schön und gut...


Katta

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nicht für kondome als schutz vor dieser krankheit werben zu dürfen.... traurig sowas

Kondome schützen nur ungenügend vo AIDS. Und wenn die Kirche sie predigen würde, dann fielen morgen alle über sie her, weil sie die Leute durch falschen Rat in den Tod getieben hat. Ich kenn doch meine A&A!!!! :blink:

Woher hast du denn das????????? Von der WHO bestimmt nicht und die dürfte in sachen AIDS- Prophylaxe kompetenter sein Als die Hl. Mutter Kirche.

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Von der WHO bestimmt nicht und die dürfte in sachen AIDS- Prophylaxe kompetenter sein Als die Hl. Mutter Kirche

 

In einer amerikanischen Studie wurden Paare, bei denen nur ein Partner AIDS-infiziert war, untersucht.12 Die Paare in der ersten Gruppe entschieden sich zur totalen sexuellen Enthaltsamkeit. In dieser Gruppe fand sich im Untersuchungszeitraum keine einzige HIV-Übertragung. Die zweite Gruppe entschloß sich, Sexualkontakte nur noch mit Kondomen zu haben. Hier waren bereits nach 15 Monaten 10 % der vormals gesunden Partner angesteckt. Die dritte Gruppe hatte weiterhin sexuelle Kontakte ohne Kondome. In dieser Gruppe betrug die Ansteckungsrate nach 15 Monaten bereits 86 %.

In anderen Studien, die sich auch jeweils nur auf einen Beobachtungszeitraum von etwa einem Jahr beschränken, werden Ansteckungsraten bei Kondombenutzern von bis zu 22 % und bei `ungeschütztem Verkehr´ bis zu 86 % angegeben. Nie aber wurde eine Ansteckung bei totaler sexueller Enthaltsamkeit festgestellt.13

 

12 M. A. Fischl, M. Dickinson, G. Scott, N. Klimas, M. Fletscher, W. Parks, Evaluation of heterosexual partners, children und household contacts of adults with AIDS, JAMA 257, 1987, S. 640-644

13 April et al.: `Wie effektiv schützen Kondome vor einer HIV-Übertragung?´, Sonderdruck aus: Medizinische Klinik (München), Nr. 5/93 vom 15.5.1993, S. 304 ff

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Von der WHO bestimmt nicht und die dürfte in sachen AIDS- Prophylaxe kompetenter sein Als die Hl. Mutter Kirche

 

In einer amerikanischen Studie wurden Paare, bei denen nur ein Partner AIDS-infiziert war, untersucht.12 Die Paare in der ersten Gruppe entschieden sich zur totalen sexuellen Enthaltsamkeit. In dieser Gruppe fand sich im Untersuchungszeitraum keine einzige HIV-Übertragung. Die zweite Gruppe entschloß sich, Sexualkontakte nur noch mit Kondomen zu haben. Hier waren bereits nach 15 Monaten 10 % der vormals gesunden Partner angesteckt. Die dritte Gruppe hatte weiterhin sexuelle Kontakte ohne Kondome. In dieser Gruppe betrug die Ansteckungsrate nach 15 Monaten bereits 86 %.

In anderen Studien, die sich auch jeweils nur auf einen Beobachtungszeitraum von etwa einem Jahr beschränken, werden Ansteckungsraten bei Kondombenutzern von bis zu 22 % und bei `ungeschütztem Verkehr´ bis zu 86 % angegeben. Nie aber wurde eine Ansteckung bei totaler sexueller Enthaltsamkeit festgestellt.13

 

12 M. A. Fischl, M. Dickinson, G. Scott, N. Klimas, M. Fletscher, W. Parks, Evaluation of heterosexual partners, children und household contacts of adults with AIDS, JAMA 257, 1987, S. 640-644

13 April et al.: `Wie effektiv schützen Kondome vor einer HIV-Übertragung?´, Sonderdruck aus: Medizinische Klinik (München), Nr. 5/93 vom 15.5.1993, S. 304 ff

Wurde bei dieser Studie überprüft, ob die Kondome ordnungsgemäß benutzt wurden? Ob Kondome auch vor / nach der Penitration benutzt wurden (auch bei "Petting" etc. tritt bereits infektiöses Ejakulat aus)? Wurde auch beim Fellatio ein Kondom benutzt, bzw. beim Cunnilingus ein Scheidentuch?

 

Eines der Hauptprobleme der Aids-Prävention ist bekanntermaßen nicht die Verfügbarkeit von Kondomen sondern die korrekte Anwendung.

 

 

Weltgesundheitsorganisation empört

 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigte sich davon nicht überzeugt – eher empört. «Diese falschen Behauptungen über Kondome und HIV sind gefährlich angesichts einer globalen Epidemie, die bereits 20 Millionen Menschen getötet hat.»

 

Laut WHO reduziert die ordnungsgemäße Anwendung von Kondomen die Gefahr der Ansteckung mit HIV um 90 Prozent. Sie könnten reißen oder abrutschen – kleine Löcher durch die der Virus schlüpfen könnte, hätten sie jedenfalls nicht.

 

(Artikel)

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Ziat aus dem Artikel:

 

So wird der Erzbischof von Nairobi, Raphael Ndingi Nzeki, mit dem Satz zitiert: «Aids hat sich wegen der Verfügbarkeit von Kondomen so schnell verbreitet.»

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Ziat aus dem Artikel:

 

So wird der Erzbischof von Nairobi, Raphael Ndingi Nzeki, mit dem Satz zitiert: «Aids hat sich wegen der Verfügbarkeit von Kondomen so schnell verbreitet.»

der muss es ja wissen.

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Ziat aus dem Artikel:

 

So wird der Erzbischof von Nairobi, Raphael Ndingi Nzeki, mit dem Satz zitiert: «Aids hat sich wegen der Verfügbarkeit von Kondomen so schnell verbreitet.»

Ich finde es immer wieder grossartig, dass es besonders hohe Kleriker gibt, denen das Theologiestudium ein solches der Medizin ersetzt.

Ich habe aus persoenlichen Beziehungen sehr viel Gelegenheit, mit in der Mission taetigen Ordensleuten zu reden. Die sind durchwegs anderer Meinung und sehen im Kondomverbot ein riesiges Problem.

ThomasBloemer Geschrieben am: 12 Apr 2005, 18:13 

Sehr traurig, daß die Schwester nicht mal die ABCD regel weiß, aber ein Verbot kennt, das es nicht gibt.

 

Kein Mensch verbietet ihr, einem Menschen, der trotz der Gefahr seine sexuellen Gewohnheiten nicht ändern will, nahezulegen, in diesem falle wenigsten ein Kondom zu benutzen. Zum Problem wird das erst, wenn sie dabei den Eindruck erweckt, damit sei es gut. Das isses nämlich nicht. Es ist allerdings zweifellos weniger schlecht, oder besser gesagt: ohne Kondom isses noch schlechter.

 

Abgesehen davon halte ich es für ein Ammenmärchen, daß jemand, der die katholische Sexualmoral ohnehin nicht praktiziert, deshalb auf ein Kondom verzichtet, weil das genau in dieser Sexualmoral nicht als gut gilt. Das wäre angewandte Schizophrenie.

Es gibt den konkreten Fall einer Missionsschwester vom kostbaren Blut (weiblicher Zweig der Marianhiller) die in Suedafrika aus Mitleid an die jungen Prostituierten Kondome verteilt hat. Sie musste auf Betreiben der kirchlichen Obrigkeit von der Mission abgezogen werden.

(Details werden gerne nachgereicht. ich bin nur z.Z. im Ausland und habe daher keinen Zugang zu meinen Unterlagen.)

bearbeitet von wolfgang E.
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Hier noch etwas Einschlaegiges zum Thema:

15. April 2005, 15:07Frisch ernannter Erzbischof predigt über die Vorzüge des KondomsKaum ernannt, predigte ein kenianischer Erzbischof über die Vorzüge des Kondoms: „Das Präservativ steht im Einklang mit der Lehre der Kirche, weil es das Leben schützt und es verlängert.“ ....

 

Man beachte besonders die "lebensnahen" und "barmherzigen" Aussagen des Moraltheologen. ich finde das hat es verdient noch einmal herausgehoben zu werden:

Ein römischer Moraltheologe hatte bereits Ende Januar bemerkt, daß ein durch Gummibarrieren abgeschirmter ehelicher Akt in Wirklichkeit kein solcher mehr ist. Es handle sich vielmehr um eine Form der Selbstbefriedigung, die moralisch zu verwerfen sei.

 

Es gebe körperliche Leiden, die den ehelichen Akt unmöglich machen. AIDS gehöre dazu

 

Bitte keine ganzen Artikel zitieren, zumal in diesem Falle einfach der Link gesetzt werden kann, wie ich es hier getan habe:

 

Quelle hier zu finden

 

Ich habe den Artikel hier gekürzt, damit es keine Schwierigkeiten mit dem Urheberrecht gibt.

 

Gruß, Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Wurde bei dieser Studie überprüft, ob die Kondome ordnungsgemäß benutzt wurden? Ob Kondome auch vor / nach der Penitration benutzt wurden (auch bei "Petting" etc. tritt bereits infektiöses Ejakulat aus)? Wurde auch beim Fellatio ein Kondom benutzt, bzw. beim Cunnilingus ein Scheidentuch?

 

Eines der Hauptprobleme der Aids-Prävention ist bekanntermaßen nicht die Verfügbarkeit von Kondomen sondern die korrekte Anwendung.

 

ramhol, ich verstehe zwar die anatomischen Fachausdrücke hier nicht und glaube durchaus, daß Kondome bei richtiger Anwendung mehr (wenn auch nicht 100%ig, vgl. das Argument, daß HIV-Viren sehr klein sind und auch durch unbeschädigtes Gummi passen) vor einer Ansteckung schützen als bei falscher Anwendung oder gar Geschlechtverkehr ohne ihre Verwendung, doch meinst Du, man bekäme es in der Praxis hin, daß alle Leute die Dinger richtig verwenden?

 

Deshalb ist es ganz richtig, daß bei dieser Studie die richtige Anwendung gerade nicht überprüft wurde. Sonst würde sie nämlich eine trügerische Sicherheit vorgaukeln, und das ist ja die große Gefahr bei den Kondomen, und nicht ihre Verwendung an sich.

bearbeitet von Fabianus
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Deshalb ist es ganz richtig, daß bei dieser Studie die richtige Anwendung gerade nicht überprüft wurde. Sonst würde sie nämlich eine trügerische Sicherheit vorgaukeln, und das ist ja die große Gefahr bei den Kondomen, und nicht ihre Verwendung an sich.

Warum beruft der Vatikan nicht eine große Konferenz ein, um die Verwendung von Kondomen als Möglichkeit zur Verhinderung einer HIV-Ansteckung zu diskutieren?

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Deshalb ist es ganz richtig, daß bei dieser Studie die richtige Anwendung gerade nicht überprüft wurde. Sonst würde sie nämlich eine trügerische Sicherheit vorgaukeln, und das ist ja die große Gefahr bei den Kondomen, und nicht ihre Verwendung an sich.

Warum beruft der Vatikan nicht eine große Konferenz ein, um die Verwendung von Kondomen als Möglichkeit zur Verhinderung einer HIV-Ansteckung zu diskutieren?

Weiß ich nicht, ich halte mich nicht dort auf :lol:

 

Jedoch besteht m.E. die Gefahr, wenn die Kirche die Verwendung von Kondomen zur AIDS-Vermeidung gestattet, daß viele, gerade "ungebildete", Menschen dann davon ausgehen, daß dies ungefährlich sei, wenn es "sogar" die Kirche erlaubt, und deswegen Geschlechtsverkehr (mit Kondom) haben und sich womöglich dabei anstecken (siehe Studie).

 

Auch wenn es gegenüber den Betroffenen hart klingen mag, ist wohl Enthaltsamkeit der einzige wirklich wirksame Schutz. Und dies sollte man den Leuten klarmachen - und auch, daß, wer (mit HIV-Infektion) jemanden (wohl meist eine Frau) zum Geschlechtsverkehr nötigt oder verschweigt, daß er HIV hat, sich des Mordes schuldig macht!

bearbeitet von Fabianus
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Hier noch etwas Einschlaegiges zum Thema:
15. April 2005, 15:07Frisch ernannter Erzbischof predigt über die Vorzüge des KondomsKaum ernannt, predigte ein kenianischer Erzbischof über die Vorzüge des Kondoms: „Das Präservativ steht im Einklang mit der Lehre der Kirche, weil es das Leben schützt und es verlängert.“ ....

 

Man beachte besonders die "lebensnahen" und "barmherzigen" Aussagen des Moraltheologen. ich finde das hat es verdient noch einmal herausgehoben zu werden:

Ein römischer Moraltheologe hatte bereits Ende Januar bemerkt, daß ein durch Gummibarrieren abgeschirmter ehelicher Akt in Wirklichkeit kein solcher mehr ist. Es handle sich vielmehr um eine Form der Selbstbefriedigung, die moralisch zu verwerfen sei.

 

Es gebe körperliche Leiden, die den ehelichen Akt unmöglich machen. AIDS gehöre dazu

 

Bitte keine ganzen Artikel zitieren, zumal in diesem Falle einfach der Link gesetzt werden kann, wie ich es hier getan habe:

 

Quelle hier zu finden

 

Ich habe den Artikel hier gekürzt, damit es keine Schwierigkeiten mit dem Urheberrecht gibt.

 

Gruß, Gabriele

@ Gabriele

Sorry hab ich nicht gewusst und gelobe Besserung. Danke auch.

 

Gruesse

 

Wolfgang E.

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Warum beruft der Vatikan nicht eine große Konferenz ein, um die Verwendung von Kondomen als Möglichkeit zur Verhinderung einer HIV-Ansteckung zu diskutieren?

nach wie vor ist eheliche Treue und Enthaltsamkeit der beste Schutz.

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nach wie vor ist eheliche Treue und Enthaltsamkeit der beste Schutz.

und viele Menschen können diese beste Möglichkeit nicht nutzen ........ was ist mit einer zweitbesten Möglichkeit ....... um der Schwäche des Menschen willen, wie Paulus immer wieder zugesteht.

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nach wie vor ist eheliche Treue und Enthaltsamkeit der beste Schutz.

und viele Menschen können diese beste Möglichkeit nicht nutzen ........ was ist mit einer zweitbesten Möglichkeit ....... um der Schwäche des Menschen willen, wie Paulus immer wieder zugesteht.

Warum können Menschen die beste Form der Zweisamkeit nicht nutzen?

Weil sie vielleicht heutzutage nicht mehr kontaktfähig sind? Oder sind die Frauen zu emanzipiert geworden?

 

Ich kann nur den heiligen Paulus beipflichten. Es ist besser, eine Ehe einzugehen, als vor Begierde zu brennen und sich das Vergnügen einer oberflächlichen sündigen Liebesbeziehung von wechselten Geschlechtspartnern zu unterwerfen. Das erhöht ja gerade die Gefahr einer Ansteckung. Nicht nur Aids, sondern von Tripper oder Syphillis.

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nach wie vor ist eheliche Treue und Enthaltsamkeit der beste Schutz.

und viele Menschen können diese beste Möglichkeit nicht nutzen ........ was ist mit einer zweitbesten Möglichkeit ....... um der Schwäche des Menschen willen, wie Paulus immer wieder zugesteht.

......Oder sind die Frauen zu emanzipiert geworden?

 

Also das ist die Lösung:

 

Die Emanzipation der Frauen ist "Schuld" am Kondomgebrauch.

 

Ein wahrhaft zwingender und überzeugender Schluss.

 

Und er läßt eine genial einfache Lösung zu: Laßt uns die Errungenschaften der Emanzipation rückgängig machen, dann kehrt wieder Keuschheit ein, die durch kein Kondom "besudelt" wird.

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Tomlo hat das doch als Frage formuliert. Wahrscheinlich mittlerweile ein klassischer Standard, den man immer bringen kann, um Reaktionen zu bekommen. Merke: auch Fundis haben Humor. :lol:

bearbeitet von lara
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Merke: auch Fundis haben Humor. :lol:

Und der ist so sonderbar wie ihr Glaube. :)

Und vor allem sind sehr häufug die humorigen Teile der Aussagen von den ernst gemeinten nur schwer zu unterscheiden.

 

Ihr Humor erschließt sich "Kuschelchristen" nicht unmittelbar.

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Tomlo hat das doch als Frage formuliert. Wahrscheinlich mittlerweile ein klassischer Standard, den man immer bringen kann, um Reaktionen zu bekommen.  Merke: auch Fundis haben Humor. :lol:

das war kein Humor, sondern eine ernstgemeinte Frage und hat in erster Linie überhaupt nichts mit Kondomen zu tun.

Die Frage ist doch, warum können viele Leute keine Beziehungen mehr aufbauen, liegt es daran, weil a) die Frauen zu emanzipiert sind, b:) die Männer wie Paschas aufspielen, oder c) beide zu den Wert einer heiligen Ehe nicht mehr ernst nehmen?

bearbeitet von tomlo
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Merke: auch Fundis haben Humor. :lol:

Und der ist so sonderbar wie ihr Glaube. :)

Und vor allem sind sehr häufug die humorigen Teile der Aussagen von den ernst gemeinten nur schwer zu unterscheiden.

 

Ihr Humor erschließt sich "Kuschelchristen" nicht unmittelbar.

Mitunter ist es wohl nur ein Kommunikationsproblem.

 

Oder, wie ein Pfarrer mal meinte:

"Es ist etwas überaus Geheimnisvolles, dass Menschen Menschen überhaupt verstehen können"

(Ich verrate jetzt mal nicht, ob das ein "Kuschelchrist" oder ein "Fundi" war. :) )

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Ziat aus dem Artikel:

 

So wird der Erzbischof von Nairobi, Raphael Ndingi Nzeki, mit dem Satz zitiert: «Aids hat sich wegen der Verfügbarkeit von Kondomen so schnell verbreitet.»

Ich finde es immer wieder grossartig, dass es besonders hohe Kleriker gibt, denen das Theologiestudium ein solches der Medizin ersetzt.

Ich habe aus persoenlichen Beziehungen sehr viel Gelegenheit, mit in der Mission taetigen Ordensleuten zu reden. Die sind durchwegs anderer Meinung und sehen im Kondomverbot ein riesiges Problem.

ThomasBloemer Geschrieben am: 12 Apr 2005, 18:13 

Sehr traurig, daß die Schwester nicht mal die ABCD regel weiß, aber ein Verbot kennt, das es nicht gibt.

 

Kein Mensch verbietet ihr, einem Menschen, der trotz der Gefahr seine sexuellen Gewohnheiten nicht ändern will, nahezulegen, in diesem falle wenigsten ein Kondom zu benutzen. Zum Problem wird das erst, wenn sie dabei den Eindruck erweckt, damit sei es gut. Das isses nämlich nicht. Es ist allerdings zweifellos weniger schlecht, oder besser gesagt: ohne Kondom isses noch schlechter.

 

Abgesehen davon halte ich es für ein Ammenmärchen, daß jemand, der die katholische Sexualmoral ohnehin nicht praktiziert, deshalb auf ein Kondom verzichtet, weil das genau in dieser Sexualmoral nicht als gut gilt. Das wäre angewandte Schizophrenie.

Es gibt den konkreten Fall einer Missionsschwester vom kostbaren Blut (weiblicher Zweig der Marianhiller) die in Suedafrika aus Mitleid an die jungen Prostituierten Kondome verteilt hat. Sie musste auf Betreiben der kirchlichen Obrigkeit von der Mission abgezogen werden.

(Details werden gerne nachgereicht. ich bin nur z.Z. im Ausland und habe daher keinen Zugang zu meinen Unterlagen.)

Wie wäre es, wenn bedacht würde, daß das Zureden zu Kondomen und ihrer Benutzung bei vielen ganz normalen Menschen dazu führt, daß Promiskuität gefördert wird. Und daß genau diese einen nicht zu unterschätzenden Hauptanteil an der Verbreitung von AIDS haben dürfte, denn es kommt dann sicher auch des öfteren vor, daß man es mal vergißt oder der so gute Schutz platzt. Von anderen Verbreitungswegen bei Sexualkontakten mal ganz zu schweigen. Sicherlich senkt das Kondom die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung in seinem Anwendungsbereich recht erheblich, aber das Hauptproblem ist doch wohl ein insgesamt falsches Verhalten.

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Ziat aus dem Artikel:

 

So wird der Erzbischof von Nairobi, Raphael Ndingi Nzeki, mit dem Satz zitiert: «Aids hat sich wegen der Verfügbarkeit von Kondomen so schnell verbreitet.»

Ich finde es immer wieder grossartig, dass es besonders hohe Kleriker gibt, denen das Theologiestudium ein solches der Medizin ersetzt.

Ich habe aus persoenlichen Beziehungen sehr viel Gelegenheit, mit in der Mission taetigen Ordensleuten zu reden. Die sind durchwegs anderer Meinung und sehen im Kondomverbot ein riesiges Problem.

ThomasBloemer Geschrieben am: 12 Apr 2005, 18:13 

Sehr traurig, daß die Schwester nicht mal die ABCD regel weiß, aber ein Verbot kennt, das es nicht gibt.

 

Kein Mensch verbietet ihr, einem Menschen, der trotz der Gefahr seine sexuellen Gewohnheiten nicht ändern will, nahezulegen, in diesem falle wenigsten ein Kondom zu benutzen. Zum Problem wird das erst, wenn sie dabei den Eindruck erweckt, damit sei es gut. Das isses nämlich nicht. Es ist allerdings zweifellos weniger schlecht, oder besser gesagt: ohne Kondom isses noch schlechter.

 

Abgesehen davon halte ich es für ein Ammenmärchen, daß jemand, der die katholische Sexualmoral ohnehin nicht praktiziert, deshalb auf ein Kondom verzichtet, weil das genau in dieser Sexualmoral nicht als gut gilt. Das wäre angewandte Schizophrenie.

Es gibt den konkreten Fall einer Missionsschwester vom kostbaren Blut (weiblicher Zweig der Marianhiller) die in Suedafrika aus Mitleid an die jungen Prostituierten Kondome verteilt hat. Sie musste auf Betreiben der kirchlichen Obrigkeit von der Mission abgezogen werden.

(Details werden gerne nachgereicht. ich bin nur z.Z. im Ausland und habe daher keinen Zugang zu meinen Unterlagen.)

Wie wäre es, wenn bedacht würde, daß das Zureden zu Kondomen und ihrer Benutzung bei vielen ganz normalen Menschen dazu führt, daß Promiskuität gefördert wird. Und daß genau diese einen nicht zu unterschätzenden Hauptanteil an der Verbreitung von AIDS haben dürfte, denn es kommt dann sicher auch des öfteren vor, daß man es mal vergißt oder der so gute Schutz platzt. Von anderen Verbreitungswegen bei Sexualkontakten mal ganz zu schweigen. Sicherlich senkt das Kondom die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung in seinem Anwendungsbereich recht erheblich, aber das Hauptproblem ist doch wohl ein insgesamt falsches Verhalten.

Und weil, es bei manchen zu falschen Verhaltensweisen führen kann, setzen wir lieber alle einem tödlichen Risiko aus,

 

Dies ist eine Logik die ich niemals versehen werde.

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Was ist eigentlich von den guten "eigenen Kulturen" zu halten, die z. B. in Westafrika die "Reinigung" einer Frau durch einen Mann vorschreiben, wenn sie verwitwet ist? Mit der Tatsache, daß die meisten Dörfer dort inzwischen professionelle "Reiniger" anstellen, da die einheimischen Männer Angst vor AIDS haben. Und was diese "Reiniger" mitbringen, kann man sich ja vorstellen. Die ziehen durch das ganze Land ... und immer ungeschützt.

 

Das Hauptproblem sind wohl tatsächlich in weit höherem Maße das verantwortungslose Lustprinzip (wohl bei allen Menschen gleich) und auch traditionelle afrikanische Sexualmoral. Dazu kommt noch mangelnde Aufklärung. Viele halten Kondome für Medizin, die man einige Zeit anwenden muß, nachdem man weiß, daß man sich angesteckt hat. In der Zeitung in Dar-es-Salaam wurde von einer Universitätsstudie aus dem Norden Tansanias berichtet, die ergab, daß in diesem betreffenden Stamm Mädchen zwischen dem 8. und 12. und Jungen zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr mit der Ausübung der Sexualität mit wechselnden Geschlechtspartnern beginnen. Obwohl die Benutzung von Kondomen sicherlich zu einem gewissen Sinken der Ansteckungszahlen führen würde, bliebe das Hauptproblem doch bestehen. Und die Mehrheit der Afrkaner ist gar nicht katholisch, so daß die Haltung der Kirche für die jetzige Entwicklung wohl kaum entscheidend sein dürfte. Das wird besonders dadurch unterstrichen, daß ja gerade nicht die Einhaltung der kirchlichen Verhaltenslehre zur immer weiteren Verbreitung führt (denn Promiskuität habe ich in noch keinem Katechismus als empfehlenswert eingeordnet gefunden; und wer gibt sich schon völlig der "freien Liebe" hin und verzichtet gegen eigenes Wollen nur aufgrund der kirchlichen Anschauungen dabei auf die Benutzung des Kondoms?).

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Ziat aus dem Artikel:

 

So wird der Erzbischof von Nairobi, Raphael Ndingi Nzeki, mit dem Satz zitiert: «Aids hat sich wegen der Verfügbarkeit von Kondomen so schnell verbreitet.»

Ich finde es immer wieder grossartig, dass es besonders hohe Kleriker gibt, denen das Theologiestudium ein solches der Medizin ersetzt.

Ich habe aus persoenlichen Beziehungen sehr viel Gelegenheit, mit in der Mission taetigen Ordensleuten zu reden. Die sind durchwegs anderer Meinung und sehen im Kondomverbot ein riesiges Problem.

ThomasBloemer Geschrieben am: 12 Apr 2005, 18:13 

Sehr traurig, daß die Schwester nicht mal die ABCD regel weiß, aber ein Verbot kennt, das es nicht gibt.

 

Kein Mensch verbietet ihr, einem Menschen, der trotz der Gefahr seine sexuellen Gewohnheiten nicht ändern will, nahezulegen, in diesem falle wenigsten ein Kondom zu benutzen. Zum Problem wird das erst, wenn sie dabei den Eindruck erweckt, damit sei es gut. Das isses nämlich nicht. Es ist allerdings zweifellos weniger schlecht, oder besser gesagt: ohne Kondom isses noch schlechter.

 

Abgesehen davon halte ich es für ein Ammenmärchen, daß jemand, der die katholische Sexualmoral ohnehin nicht praktiziert, deshalb auf ein Kondom verzichtet, weil das genau in dieser Sexualmoral nicht als gut gilt. Das wäre angewandte Schizophrenie.

Es gibt den konkreten Fall einer Missionsschwester vom kostbaren Blut (weiblicher Zweig der Marianhiller) die in Suedafrika aus Mitleid an die jungen Prostituierten Kondome verteilt hat. Sie musste auf Betreiben der kirchlichen Obrigkeit von der Mission abgezogen werden.

(Details werden gerne nachgereicht. ich bin nur z.Z. im Ausland und habe daher keinen Zugang zu meinen Unterlagen.)

Wie wäre es, wenn bedacht würde, daß das Zureden zu Kondomen und ihrer Benutzung bei vielen ganz normalen Menschen dazu führt, daß Promiskuität gefördert wird. Und daß genau diese einen nicht zu unterschätzenden Hauptanteil an der Verbreitung von AIDS haben dürfte, denn es kommt dann sicher auch des öfteren vor, daß man es mal vergißt oder der so gute Schutz platzt. Von anderen Verbreitungswegen bei Sexualkontakten mal ganz zu schweigen. Sicherlich senkt das Kondom die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung in seinem Anwendungsbereich recht erheblich, aber das Hauptproblem ist doch wohl ein insgesamt falsches Verhalten.

Und weil, es bei manchen zu falschen Verhaltensweisen führen kann, setzen wir lieber alle einem tödlichen Risiko aus,

 

Dies ist eine Logik die ich niemals versehen werde.

Bei den falschen Verhaltensweisen dürfte es sich wohl kaum um "einzelne Fälle" handeln. Das ist eine das Problem völlig verharmlosende Sicht.

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