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Frauen und Kirche


barbarosina

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Ich weise der guten Ordnung halber darauf hin, daß der hanebüchene Quatsch, den mein Namensvetter hier zum besten gibt, mit der Lehre der katholischen Kirche überwiegend nichts zu tun hat.

mein lieber Thomas, ich muss dir mal auf deine Antwort den KKK zitieren...

Das hättest Du Dir sparen können.

 

Die katholische Kirche begründet ihre Lehrmeinung, daß sie nicht berechtigt ist, Frauen das Sakrament der Priesterweihe zu spenden, nicht mit der von Dir behaupteten "Minderwertigkeit" der Frau.

 

Im Gegenteil: die katholische Kirche lehnt die von Dir behauptete "Minderwertigkeit" der Frau ab.

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Ich weise der guten Ordnung halber darauf hin, daß der hanebüchene Quatsch, den mein Namensvetter hier zum besten gibt, mit der Lehre der katholischen Kirche überwiegend nichts zu tun hat.

mein lieber Thomas, ich muss dir mal auf deine Antwort den KKK zitieren...

Das hättest Du Dir sparen können.

 

Die katholische Kirche begründet ihre Lehrmeinung, daß sie nicht berechtigt ist, Frauen das Sakrament der Priesterweihe zu spenden, nicht mit der von Dir behaupteten "Minderwertigkeit" der Frau.

 

Im Gegenteil: die katholische Kirche lehnt die von Dir behauptete "Minderwertigkeit" der Frau ab.

ich habe nie behauptet, dass die Frau minderwertig ist. Dass ist mal wieder einer deiner Irrlehren.

bearbeitet von tomlo
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ich habe nie behauptet, dass die Frau minderwertig ist. Dass ist mal wieder einer deiner Irrlehren.

Nachdem Thomas bereits dankenswerterweise die Fundstellen rausgesucht hat, hier die besonders krassen Passagen:

 

Frauen sollten demnach nicht in ein offizielles und autoritatives Lehramt gelangen, weil sie weniger Grenzen ziehen, so daß Täuschung und Irrtum leichter in die Gemeinde eindringen können.

Quelle

 

Frauen sollten nicht in ein offizielles und autoritatives Lehramt gelangen, weil sie weniger Grenzen ziehen, so daß Täuschung und Irrtum leichter in die Gemeinde eindringen können. Ihnen fiele es wohl schwerer, die apostolische Tradition zu bewahren, falls sie ein autoritatives Lehramt innehätten, weil sie im allgemeinen behutsamer und fürsorglicher sind, eben: mütterlicher sind.

Quelle

 

Ich würde mir hierzu gerne das Kotzbild ausborgen, das hier verschiedentlich zur Veranschaulichung genutzt wird, was man von bestimmten Äußerungen hält. Ihr findet es da :blink:

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mein lieber Thomas !

 

1)Wenn du mal richtig gelesen hättest, ging es mir zu ergründen, was seine Motive waren, wie er 1.Korinther 14,34 geschrieben hat. Als Pharisäer war Paulus war ein sehr guter Kenner des alten Testamentes. Ein mögliches Motiv könnte bei ihm die Schöpfungsgeschichte gewesen sein. Wie du da eine Mindererwertigkeit herausliest, ist mir schleierhaft.

 

zu 2) und wenn ich schreibe "weil sie im allgemeinen behutsamer und fürsorglicher sind, eben: mütterlicher sind", so ist das durchaus als Kompliment anzusehen. Männer sind für bestimmte Dinge, aufgrund ihrer gottgegebenen Natur ein prädestinerter, so wie auch Frauen vieles besser können.

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Franciscus non papa

danke - inge... du hast es auf den punkt gebracht.

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Ihr könnte gerne noch mehr haben:

 

Frauen sollten die Putzarbeiten übernehmen. Dann haben die Männer mehr Zeit zum Denken und Führen. Damit ist keinerlei Abwertung der Frauen verbunden. Gott selbst hat sie so geschaffen.

 

Frauen sollten nicht in Führungspositionen aufsteigen. Sie sind viel zu mütterlich (und das ist durchaus als Kompliment gemeint), um die notwendige Härte an den Tag zu legen, die in Unternehmen an verantwortlicher Stelle nunmal gefordert wird.

 

Frauen sollten nicht Ärztin werden. Sie sind viel zu mütterlich, um z.B. schnelle und präzise chirurgische Eingriffe vorzunehmen.

 

Frauen sollten nicht Richterinnen werden. Aufgrund ihrer mütterlichen Art neigen sie viel zu sehr dazu, alle Seiten zu verstehen, es fällt ihnen daher schwerer, in der Sache eine Entscheidung zu treffen, die notwendigerweise einer Seite wehtut.

 

(Ich merke gerade, dass so etwas zur Gewohnheit werden kann. Man muss nur sein Herz ausschalten und den Verstand noch mit dazu ... aber das ist durchaus als Kompliment gemeint :blink: )

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<<ich habe nie behauptet, dass die Frau minderwertig ist. Dass ist mal wieder einer deiner Irrlehren. >>

 

und nun kommt es.

 

<< Der Mann ist die Krönung der Schöpfung. >>

<<Adam wurde nicht verführt, die Frau aber hat sich zur Übertretung verführen lassen. Dadurch sind Frauen anfälliger gegen die Versuchungen des Teufels.>>

 

meint paulus und tomlo. mehr war nicht zu zeigen.

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Danke, helmut.

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Wie du da eine Mindererwertigkeit herausliest, ist mir schleierhaft.

 

zu 2) und wenn ich schreibe "weil sie im allgemeinen behutsamer und fürsorglicher sind, eben: mütterlicher sind", so ist das durchaus als Kompliment anzusehen. Männer sind für bestimmte Dinge, aufgrund ihrer gottgegebenen Natur ein prädestinerter, so wie auch Frauen vieles besser können.

Vielleicht hieraus:

 

Der Mann ist die Krönung der Schöpfung. Anscheinend dachte Paulus an diese Stelle, wie er den 1.Brief an die Korinther schrieb.

Jedenfalls sind Unterschiede zwischen Mann und Frau in der Schöpfungsordnung begründet

 

Die Lesart, der mann sei die Krone der Schöpfung, lehnt die katholische Kirche ausdrücklich ab. Vielmehr ist der Mensch in der gegenseitigen Ergänzung von Mann und Frau, in der seine Gottesebenbildlichkeit verwirklicht wird, die Krone der Schöpfung. das ist einer der Gründe dafür, daß die Ehe ein Sakrament ist.

 

Oder hieraus:

 

Ein weiterer Aspekt ist, dass Eva sich von der Schlange überführen liess. Adam wurde nicht verführt, die Frau aber hat sich zur Übertretung verführen lassen. Dadurch sind Frauen anfälliger gegen die Versuchungen des Teufels.

 

Diese Lesart lehnt die katholische Kirche ausdrücklich ab. Die Lehre, der Sündenfall sei von Eva zu verantworten, ist geradezu häretisch.

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Ihr könnte gerne noch mehr haben: [...]

Bisher hatte "mütterlich" bei mir eindeutig eine positive Konnotation ...

Well, wenn das daraus folgt, was tomlo daraus folgen lassen will, bin ich nicht mehr gerne mütterlich :blink:

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Gott schafft Mensch.

 

Gott nimmt Rippe von Mensch, Gott schafft Frau.

 

Rest-Mensch erkennt sich in der Frau als Mann.

 

Ergo:

Zuerst wurde der Mensch geschaffen, dann die Frau, und was dann noch übrigbleibt ist der Mann.

 

Was is jetzt hier die "Krone der Schöpfung"?

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meint paulus und tomlo. mehr war nicht zu zeigen.

nein, paulus meint das wirklich nicht; zu dem Thema habe ich oben schon den Römerbrief zitiert. Aber tomlo zieht das Korinther-ka***** ja vor ...

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Wie du da eine Mindererwertigkeit herausliest, ist mir schleierhaft.

 

zu 2) und wenn ich schreibe "weil sie im allgemeinen behutsamer und fürsorglicher sind, eben: mütterlicher sind", so ist das durchaus als Kompliment anzusehen. Männer sind für bestimmte Dinge, aufgrund ihrer gottgegebenen Natur ein prädestinerter, so wie auch Frauen vieles besser können.

Vielleicht hieraus:

 

Der Mann ist die Krönung der Schöpfung. Anscheinend dachte Paulus an diese Stelle, wie er den 1.Brief an die Korinther schrieb.

Jedenfalls sind Unterschiede zwischen Mann und Frau in der Schöpfungsordnung begründet

 

Die Lesart, der mann sei die Krone der Schöpfung, lehnt die katholische Kirche ausdrücklich ab. Vielmehr ist der Mensch in der gegenseitigen Ergänzung von Mann und Frau, in der seine Gottesebenbildlichkeit verwirklicht wird, die Krone der Schöpfung. das ist einer der Gründe dafür, daß die Ehe ein Sakrament ist.

 

Oder hieraus:

 

Ein weiterer Aspekt ist, dass Eva sich von der Schlange überführen liess. Adam wurde nicht verführt, die Frau aber hat sich zur Übertretung verführen lassen. Dadurch sind Frauen anfälliger gegen die Versuchungen des Teufels.

 

Diese Lesart lehnt die katholische Kirche ausdrücklich ab. Die Lehre, der Sündenfall sei von Eva zu verantworten, ist geradezu häretisch.

Danke, danke, danke!wub.gif

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Dieses Lehren in Vollmacht und Autorität Jesu Christi geschieht vor allem im öffentlichen und amtlichen Gottesdienst der Kirche (1 Tim 4,13.16; 6,2; 2 Tim 4,2; Tit 2,7) und ist die Aufgabe der Bischöfe und Priester (1 Tim 3,2 und 5,17). Einer Frau ist es nicht gestattet, solcherart Autorität auszuüben. Sie kann gemäß dem apostolischen Verbot also folglich unmöglich Bischof oder Priester sein. 

 

Ahh... das steht aber nichts vom Diakonat! Quod erat demonstrandum!

 

Nun, Katta, dass du mir eine Sünde des Hochmuts vorwirfst, ist starker Tobak. Ich achte die Frauen, genauso wie es die meisten hier auch tun. Meine Frau behandele ich mit Respekt, Liebe und Achtung. Für deine Empfindlichkeiten kann ich nichts dafür und schämen werde ich mich dafür nicht. Ich werde nur allein vor Gott, dem Herr, Rechenschaft ablegen und nur er weiss, dass ich es nicht aus frauenfeindlichen Motiven gemacht habe.

 

Ich bin weissgott nicht empfindlich. Wenn du schreibst, die Frau sei aus Prinzip für die Sünde anfälliger als ein Mann, werde ich aber zu Recht grantig. Weil es einfach nicht stimmt. Sagst du das auch zu deiner Frau oder stimmt sie dir da zu?

Ich nehme meinen Zorn gerne zurück, wenn du diese Missachtung meines Geschlechtes zurücknimmst.

 

 

 

1577 „Die heilige Weihe empfängt gültig nur ein getaufter Mann [vir]" ( [link] CIC, can. 1024). Jesus, der Herr, hat Männer [viri] gewählt, um das Kollegium der zwölf Apostel zu bilden [Vgl. Mk 3,14-19; Lk 6,12-16], und die Apostel taten das gleiche, als sie Mitarbeiter wählten [Vgl. 1 Tim 3,1-13; 2 Tim 1,6; Tit 1,5-9], die ihnen in ihrer Aufgabe nachfolgen sollten [Vgl. Klemens v. Rom, Kor. 42,4; 44,3]. Das Bischofskollegium, mit dem die Priester im Priestertum vereint sind, vergegenwärtigt das Kollegium der Zwölf bis zur Wiederkehr Christi. Die Kirche weiß sich durch diese Wahl, die der Herr selbst getroffen hat, gebunden. Darum ist es nicht möglich, Frauen zu weihen [Vgl. MD 26-27; CDF, Erkl. „Inter insigniores"].

 

HABE ICH IRGENDWAS GESAGT, DASS ICH PRIESTERINNEN WILL????

 

Deine Verdienste in der Gemeinde in Ehren, aber wenn selbst die deutsche Bischofkonferenz mit dem Vorstoss der Diakonissinen gescheitert, wirst auch du nichts erreichen. Rom hat gesprochen. Ende der Diskussion.

 

Es geht mir nicht um mich, sondern um die Tausenden von Frauen, die aus Liebe zum Wort Gottes und als seine Kinder in der Kirche aktiv sind und ebensogut sein Wort verkündigen könnten. Aber Rom hat gesprochen. Amen.... schade eigentlich.

 

Zitierfunktion repariert

bearbeitet von ThomasBloemer
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Gott schafft Mensch.

 

Gott nimmt Rippe von Mensch, Gott schafft Frau.

 

Rest-Mensch erkennt sich in der Frau als Mann.

 

Ergo:

Zuerst wurde der Mensch geschaffen, dann die Frau, und was dann noch übrigbleibt ist der Mann.

 

Was is jetzt hier die "Krone der Schöpfung"?

Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht.

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Ich bin weissgott nicht empfindlich. Wenn du schreibst, die Frau sei aus Prinzip für die Sünde anfälliger als ein Mann, werde ich aber zu Recht grantig. Weil es einfach nicht stimmt. Sagst du das auch zu deiner Frau oder stimmt sie dir da zu?

Ich nehme meinen Zorn gerne zurück, wenn du diese Missachtung meines Geschlechtes zurücknimmst.

Liebe Katta,

 

mir lag es fern, irgendwelche Frauen herabzuwürdigen und entschuldige mich für meine Wortwahl bei allen Frauen. Ich schätze Frauen sehr und besonders meine Frau. Wenn der Eindruck entstanden ist, dass ich eine polemiserte Hetze gegen Frauen treibe, so war das nicht meine Absicht.

 

Thomas

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Ich bin weissgott nicht empfindlich. Wenn du schreibst, die Frau sei aus Prinzip für die Sünde anfälliger als ein Mann, werde ich aber zu Recht grantig. Weil es einfach nicht stimmt. Sagst du das auch zu deiner Frau oder stimmt sie dir da zu?

Ich nehme meinen Zorn gerne zurück, wenn du diese Missachtung meines Geschlechtes zurücknimmst.

Liebe Katta,

 

mir lag es fern, irgendwelche Frauen herabzuwürdigen und entschuldige mich für meine Wortwahl bei allen Frauen. Ich schätze Frauen sehr und besonders meine Frau. Wenn der Eindruck entstanden ist, dass ich eine polemiserte Hetze gegen Frauen treibe, so war das nicht meine Absicht.

 

Thomas

Akzeptiert. :blink:

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>> Katta, 7 Apr 2005, 13:02,

Am besten ist es, wir warten nochmal zweihundert Jahre, dann hat sich das vielleicht auch geändert mit dem Diakonat.<<

 

Liebe Katta, Du hast richtig festgestellt, dass das vatikanische Konzil sehr viele Änderungen gebracht hat. Die Verantwortung der Laien wurde viele stärker betont. Beim Priesteramt ist allerdings das Verständnis der Kirche, dass Jesus dieses nur Männern aufgetragen hat. Damit kann auch in zweihundert Jahren die Sicht keine andere sein.

 

Warum ist für Dich dieses Amt so wichtig? Fühlst Du Dich zum Priester berufen?

 

Ich bin verheiratet und kann deshalb auch nicht Priester werden. Dadurch fühle ich mich aber nicht benachteiligt.

 

 

>> Katta, 7 Apr 2005, 13:06,

Erstmal kannst du garnicht beurteilen, ob ich die Autorität des Lehramts anerkenne, oder nicht. Und ich tue es. Dass ich dennoch Wünsche und Vorschläge habe, wie man die Kirche positiv verändern könnte, ändert nichts an dieser Einstellung.<<

 

Liebe Katta, wie sieht in Deinen Augen ein Anerkennen aus? Ist nun der Heilige Vater das Oberhaupt der Katholischen Kirche? Wenn er es ist, hat er dann die Aufgabe von Jesus erhalten die Einheit im Glauben zu wahren und damit verbindliche Glaubensgrundsätze in Einheit mit den Bischöfen festlegen zu können?

 

>> Damit Ihr es jetzt mal kapiert: ICH STEHE ZU MEINEM GLAUBEN UND ZU MEINER KIRCHE!<<

 

Vielen Dank. Ich habe aus Deinen Äußerungen etwas anderes herausgelesen. Vielleicht sind meine Eindrücke auch falsch.

 

>> beegee, 7 Apr 2005, 13:40

QUOTE (tomlo @ 6 Apr 2005, 20:44)

Frauen sollten nicht in ein offizielles und autoritatives Lehramt gelangen, weil sie weniger Grenzen ziehen, so daß Täuschung und Irrtum leichter in die Gemeinde eindringen können. Ihnen fiele es wohl schwerer, die apostolische Tradition zu bewahren, falls sie ein autoritatives Lehramt innehätten, weil sie im allgemeinen behutsamer und fürsorglicher sind, eben: mütterlicher sind.

 

Also hat Papst Paul VI ein Fehler begangen als er Therese von Avila im Jahre 1970 zur Kirchenlehrerin ernannt hat?<<

 

Ich glaube auch, dass sich die Einschränkung des Priesteramtes nur auf Männer nicht so einfach begründen läßt. Es ist in erster Linie eine Glaubensfrage. Das ist zwar für den der sich daran stößt nicht sehr befriedigend. Viel besser ist eine Begründung, die sich logisch einfach nachvollziehen läßt. Nun ist es aber einmal so.

 

>> Flo77, 7 Apr 2005, 16:18,

ich weiß nicht, wie es andere Frauen sehen, aber die mir Anvertraute WILL überhaupt nicht nur Hausfrau sein.<<

 

Lieber Flo77, daß sie dies möchte glaube ich Dir aufs Wort. Viele Frauen möchten das und praktizieren es auch. Es bleibt aber trotzdem die Frage, ob dies auch gut so ist. Gut für die Frau selbst, gut für die Kinder, gut für die Familie. Im Übrigen ist „nur Hausfrau" schon eine negative Bewertung. Wozu mußt Du diese so wichtige Aufgabe so negativ bezeichnen. Man hat sie immer weiter entwertet. Wenn ich sehe wie viele Kinder mit einem Schlüssel um den Hals zur Schule gehen, weil die Mutter bei der Arbeit ist. Ist das Selbstverwirklichung? Ist es Selbstverwirklichung, wenn die Kinder nach der Schule in eine leere Wohnung kommen und die Mutter irgendwo in einem Supermarkt an der Kasse sitzt? Welche Aufgabe ist denn wichtiger? Ein Kind zu einem vollwertigen Mitglied unserer Gemeinschaft zu erziehen, oder die Kassenabrechnung bei Aldi? Bitte entschuldige das ist etwas überzeichnet, aber in vielen Fällen stimmt es doch.

 

>> Es ist nicht ihre Welt und sie würde totunglücklich sein, wenn sie die nächsten 40 Jahre für mich die Haushälterin spielen sollte.<<

 

Sie tut es nicht nur für Dich. Sie tut es für Ihre Kinder, für diese Gesellschaft, für Gott. Man hat eine der wichtigsten Aufgaben die es in unserer Gemeinschaft gibt diskriminiert.

 

>> Und mit Verlaub - dafür habe ich sie nun auch weiß Gott nicht geheiratet.<<

 

Ich habe meine Frau geheiratet, weil ich sie liebe. Sie ist Hausfrau, Mutter und Ehefrau. Ich würde ihr niemals Vorschriften machen. Wir sehen es aber beide genauso, dass Ihre Aufgabe in der Familie ist. Sie fühlt sich trotz ihres Studiums dort nicht fehl am Platz, oder überqualifiziert. Ihr Beruf fordert von ihr alles was sie an Wissen, an Kraft und besonders an Liebe geben kann. Und sie ist damit zufrieden.

 

>> Sie fühlt sich mit dieser Position einfach nicht ausgelastet, den ganzen Tag alleine ist auch nicht ihr Ding und mal ganz davon abgesehen tut uns der Groschen extra nicht weh.<<

 

Der Punkt ist sicher in so manchem Fall der Groschen extra. Sollte diese Gesellschaft aber nicht in der Lage sein die Mütter zu ermutigen sich dieser wichtigen Aufgabe zu stellen? Sollte diese Gesellschaft nicht für den Groschen extra sorgen können? Der Lohn sind Kinder, die leistungsfähig und leistungswillig sind. Der Lohn sind Kinder, die Verantwortung übernehmen, wenn es von Ihnen gefordert wird.

 

>> Das hat mit Verachtung nichts zu tun (im Gegenteil sie ist sich ihrer Rolle als Mutter durchaus bewußt - ebenso wie meiner als Vater) nur ist ihr das nicht genug als Perspektive.

In spätestens einem Vierteljahrhundert ist unser Sohn aus dem Haus. Und was dann?<<

 

Sicher gibt es dann eine Zeit, wenn die Kinder die Mutter nicht mehr so dringend brauchen, in der auch eine Mutter frei ist etwas anderes zu tun. Sie ist ja nicht ihr Leben lang ans Haus gebunden.

 

>> Und Gott ist selektiv gnädig bei einem Faktum das die betroffenen nicht ändern können? (Was mich zu der Frage bringt: werden die Weihen eines transsexuellen Priesters nach seiner Geschlechtsumwandlung ungültig? )<<

 

Gott ist immer selektiv. Warum sollte ich Gott böse sein, dass er meinem Nachbarn viel mehr Intelligenz geschenkt hat als mir, oder eine schönere Stimme, oder ein besseres Aussehen, oder...

 

Uns bleibt letztendlich der Glaube, dass Gott uns liebt. Er tut alles zu unserem Besten.

 

Eine Priesterweihe kann meines Wissens nicht rückgängig gemacht werden, wenn sie einmal gültig vollzogen wurde. Dem Priester kann aber untersagt werden die Sakramente zu spenden.

 

>> Mit Verlaub:Schläge unter die Gürtellinie sehen anders aus. Die Frage war hier, ob die Bischöfe grundsätzlich anderer Meinung sein dürfen als der hl. Vater und wie weit die Ausführungskompetenzen für die Ortskirche gehen.<<

 

Vielleicht habe ich Deine Aussagen hier etwas falsch interpretiert. Die Bischöfe haben den Auftrag die Einheit mit der Weltkirche nicht zu gefährden. Deshalb dürfen Sie zwar anderer Meinung sein, müssen sich aber an die Lehre der Kirche halten. Diese Lehre wird durch die Gemeinschaft der Bischöfe festgelegt.

 

>> Dennoch hat die Kirche es für nötig befunden die eine Hälfte der Menschheit per se von einem Sakrament grundsätzlich auszuschließen. Jemanden aufgrund seiner Prädestination einen Liebesbrief Gottes vorzuenthalten.<<

 

Gott wollte es so. Nicht die Bischöfe, oder der Papst. Gott hat bestimmt, dass nur Männer die Priesterweihe empfangen können. Es ist deshalb eine Frage des Glaubens. Wollen wir Gott folgen trotz dieser Einschränkung?

 

Sind wir der Überzeugung, dass der Gott der Bibel trotzdem der liebende und gerechte Gott ist?

 

>> Ich maße mir nicht an den Willen Gottes besser zu kennen als die Bischöfe - aber ich denke, daß jeder Mensch mit Verstand den Willen Gottes in der Welt erkennen kann. Und mit dieser Erkenntnis ist nicht nur die Bewahrung des österlichen Geheimnisses verbunden sondern ebenso die Konsequenzbestimmung für die Gegenwart.<<

 

Den ersten Satz kann ich verstehen. Im Zweiten scheinst Du aber dem Ersten zu widersprechen? Die Kirche wird mit einem Leib verglichen. Christus ist das Haupt und wir die Glieder, so schreibt Paulus. Will nun die Hand sagen wie sich der Fuß zu bewegen haben?

 

Die Bischöfe sind die welche den Glauben bewahren sollen. Nicht Du und nicht ich. Auf sie müssen wir hören.

 

>> Selbst wenn Gott Frauen zur Priesterschaft berufen würde - die Kirche würde sie nicht weihen.

Oder gehst Du davon aus, daß die Berufungen erst kommen und wahr sind, wenn der hl. Stuhl der Weihe zugestimmt hat?<<

 

Lieber Flo, Gott wird keine Frauen berufen. Berufung geschieht nicht einsam in einem Menschen ohne Bestätigung durch die Kirche. Deshalb wird der Priester geweiht, nicht er allein bestimmt, sondern die Kirche an Christi statt. Dies ist ein Prinzip das schon in den Urgemeinden üblich war. Jedes Amt wurde schon damals von der Gemeinde, bzw. der Kirche bestätigt.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Ich bin zwar eine Frau, kann aber die Ablehnung des Frauenpriestertums durch die katholischen Kirche gut nachvollziehen. Nach weltlichen Maßstäben ist die katholische Argumentation nicht nachvollziehbar. Wie lange gibt es die Gleichberechtigung von Mann und Frau? Soweit ich weiß nicht einmal 50 Jahre. Wird sie sich noch in 100 Jahren bewähren? - Wir wissen es nicht. Gleichwertigkeit bedeutet nicht, dass man gleich ist. Jesus hat zwar Jüngerinnen gehabt aber seine Hauptjünger waren allesamt Männer und die intimsten Dinge und Wunder hat er nur mit Petrus, Jackobus und Johannes geteilt. Jesus selbst hat nur männliche Jünger berufen und beauftragt.

 

Jesus Christus war selbst ein Mann, sind deshalb die Frauen von der Göttlichkeit abgeschnitten? Werden durch ein männlichen Erlöser die Frauen diskriminiert? Keineswegs.

 

für den Apostel Paulus hat die Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau nichts mit der Würde der Menschen zu tun. Mann und Frau sind gleich in Würde aber nicht in ihrer Bestimmung. Es gibt sogar natürliche Trennung von Aufgaben zwischen Mann und Frau. Dies ist gut sichtbar bei der Kinderzeugung. Während beim Mann sein Beitrag vergleichsweise klein und sehr lustvoll ist und dieser nach der Zeugung frei ist, muss die Frau, die das Kind austrägt, einiges an Freiheit opfern und das Kind meist unter Schmerzen gebären. Von der Frau wird viel mehr verlangt. Ist das nicht ungerecht? Ja sicher. Die Gleichberechtigung im Sinne von gleich ist scheinbar unnatürlich.

 

 

Es gibt Religionen, die Frauenpriestertum und Muttergottheiten kennen. Im Hinduismus gibt es ja Shivapriesterinnen und dennoch werden Frauen in Indien verachtet und unterdrückt, gezielt weibliche Kinder im Mutterleib oder nach der Geburt getötet. Witwen wurden im Alten Indien verbrannt. Ergo Frauenpriestertum ist kein Beweis für Frauenliebe.

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Ich bin zwar eine Frau, kann aber die Ablehnung des Frauenpriestertums durch die katholischen Kirche gut nachvollziehen. Nach weltlichen Maßstäben ist die katholische Argumentation nicht nachvollziehbar. Wie lange gibt es die Gleichberechtigung von Mann und Frau? Soweit ich weiß nicht einmal 50 Jahre. Wird sie sich noch in 100 Jahren bewähren? -

Ähm, Zarah, wie bitte definierst Du "Gleichberechtigung"?

Und wie soll das aussehen, wenn sie sich nicht bewährt?

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Man muss ja dem Himmel sei Dank nicht jede Argumentation nachvollziehen können - warn' nur bitte Deine zukunftigen Klienten vor, daß sie selbst für zu schnelles Fahren auf dem elektrischen Stuhl enden könnten ... *kopfschüttel*

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Man muss ja dem Himmel sei Dank nicht jede Argumentation nachvollziehen können - warn' nur bitte Deine zukunftigen Klienten vor, daß sie selbst für zu schnelles Fahren auf dem elektrischen Stuhl enden könnten ... *kopfschüttel*

Man muss ja nicht immer übertreiben.

 

Ich denke dass Zarah überzeugt ist, dass der Heilige Geist durch das Lehramt der Kirche die Entscheidung traf, dass die kath. Kirche sich in Treue zum anvertrauten Glaubensgut verpflichtet fühlt, nur Männer zu Priestern zu weihen. Die diesbezügliche lehramtl. Entscheidung des Papstes wurde hier schon einige Male zitiert.

 

Da die Würde des Menschen nicht in einem Amt begründet liegt, sieht Zarah in dieser Entscheidung des Papstes kein Problem bezügl. Gleichberechtigung. Ich nehme also positiv zur Kenntnis, dass Zarah bereit ist, Entscheidungen der Kirche zu akzeptieren. Vielen fällt das nicht so leicht.

bearbeitet von Mariamante
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Frauen sind ja auch mehr für die schönen Dinge des Lebens zu begeistern als für zölibatäres Dienen im kath. Amte. Daher gibt es auch so viele herausragende, weltbekannte Komponistinnen, Malerinnen, Regisseurinnen und Köchinnen. In diesen Berufen haben sie dank der Gleichberechtigung keinerlei Behinderungen und stürmen dank ihres Talents auf Spitzenpositionen. :lol:

 

Mal ernsthaft: Es wäre schon ein Riesenschritt für kath. Frauen und die Kritiker(innen), wenn weltweit die Sichtweise des Lehramts zu Frauen in Kirche und Welt gelesen und umgesetzt würde. Betonung hierbei auf "weltweit" (also nicht Südbaden oder Westthüringen!).

bearbeitet von lara
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