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Verweigerung der Kommunion


tomlo

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Einfachen Laien die wiederverheiratet- geschieden sind verweigert man die Kommunion- aber wenn das z.B. ein Präsident ist oder ein Politiker- da habe ich den Eindruck dass man hier mit mehr Menschenfurcht vorgeht.

Wann hast Du das letzte Mal gesehen, dass ein Priester jemandem die Kommunion verweigert hat?

Man, sind hier viele Möchtegern-Kirchenrechtler und Möchtegern-Ratzingers am Werk ........ und Joseph Kardinal R. kann es viel besser und menschenfreundlicher...........

Du hast meiner Meinung nach voellig recht.

 

Ich erinnere mich zwar noch an das "Beichtbilderl" das frueher zu Ostern als Erinnerung oder aber auch als Beweis der Osterbeichte den Beichtenden uebergeben wurde. Da gab es schon noch Faelle wo sich Glaeubige zur Ostermesse dieses Bilderl mitnahmen, falls der Priester vielleicht Probleme machen sollte. Das galt besonders fuer junge Frauen und Maenner, die der Priester in Verdacht hatte, das 6 Gebot nicht so genau zu befolgen :lol:

 

Inzwischen ist das wohl obsolet. Ausser natuerlich in den USA. Dort und nach einigen Meldungen auch in Spanien versucht die Kirche, mit dem Druckmittel der Kommunionverweigerung unbotmaessige Politiker, die sich, besonders in der Abtreibungsfrage, nicht als Erfuellungsgehilfen kirchlicher Wuensche sehen "zur Raeson zu bringen".

 

Ich halte das fuer eine ganz ueble Methode. Denn dafuer zu sein, dass der Staat unter bestimmten Umstaenden -Indikations- oder Fristenregelung - Abtreibungen zulaesst, scheint mir an sich noch keine Suende zu sein. Ich glaube jeder Mensch und besonders ein Politiker sollte immer einen Unterschied zubilligen zwischen seiner eigenen moralischen Ansicht und dem was als staatliches Gesetz vorzusehen ist, machen.

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Inzwischen ist das wohl obsolet. Ausser natuerlich in den USA. Dort und nach einigen Meldungen auch in Spanien versucht die Kirche, mit dem Druckmittel der Kommunionverweigerung unbotmaessige Politiker, die sich, besonders in der Abtreibungsfrage, nicht als Erfuellungsgehilfen kirchlicher Wuensche sehen "zur Raeson zu bringen".

Wohl weniger die Kirche, als vielmehr einzelne Bischöfe. Kardinal Ratzinger hat ja in Bezug auf die USA extra betont, daß man als Katholik keine Sünde begeht, wenn man Kerry wählt, solange man das nicht wegen seiner Haltung zur Abtreibung tut.

 

Denn dafuer zu sein, dass der Staat unter bestimmten Umstaenden -Indikations- oder Fristenregelung - Abtreibungen zulaesst, scheint mir an sich noch keine Suende zu sein. Ich glaube jeder Mensch und besonders ein Politiker sollte immer einen Unterschied zubilligen zwischen seiner eigenen moralischen Ansicht und dem was als staatliches Gesetz vorzusehen ist, machen.

 

das ist zwar im Prinzip richtig, aber genau dann falsch, wenn der Staat menschliches Leben zur Vernichtung preisgibt - dazu hat er nämlich kein Recht. (Aber das gehört eigentlich nicht zum Thema.)

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Inzwischen ist das wohl obsolet. Ausser natuerlich in den USA. Dort und nach einigen Meldungen auch in Spanien versucht die Kirche, mit dem Druckmittel der Kommunionverweigerung unbotmaessige Politiker, die sich, besonders in der Abtreibungsfrage, nicht als Erfuellungsgehilfen kirchlicher Wuensche sehen "zur Raeson zu bringen".

Wohl weniger die Kirche, als vielmehr einzelne Bischöfe. Kardinal Ratzinger hat ja in Bezug auf die USA extra betont, daß man als Katholik keine Sünde begeht, wenn man Kerry wählt, solange man das nicht wegen seiner Haltung zur Abtreibung tut.

 

Das ist aber schon sehr grosszuegig vom Herrn Kardinal Grossinquisitor. Ob ich Herrn Bush trotz des Krieges im Irak und trotz der Todesstrafe fur Minderjaehrige wahlen darf, hat noch niemand diskutiert.

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Das ist eine völlig deplazierte bemerkung.

 

Ratzinger hat sich damit ja gerade auf eindeutige Wahlempfehlungen reagiert.

 

Grundsätzlich gibt die Kirche solche konkreten Empfehlungen nicht mehr, und das ist auch gut so.

 

Ich weiß wirklich nicht, was man daran noch zu meckern hat.

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Wenn ein Priester fälschlicherweise einem Menschen die Kommunion verweigert, wird dieser Mensch davon keinen Schaden des Heiles erleiden (außer daß er beleidigt oder entsetzt oder enttäuscht oder oder..., was aber mit seinem Heil wenig zu tun hat, diese Gefühle wirken eher nachteilig) - der Priester dagegen muß sich vor dem Herrn dafür verantworten. Denn es geht auch um dessen Heil.

 

Seltsam, daß dies bisher hier kein Thema war - der Priester wirkt in diesem Thread eher als Spendemaschine.

 

Falls ein Priester einem Menschen den Leib des Herren reicht, der ihn nicht hätte empfangen sollen, dann fügt er nicht nur sich selbst Schaden zu (denn auch hier steht er vor dem Herrn), sondern auch dem Empfänger, der den Tempel des Hl. Geistes, sich selbst, in diesem Moment nicht zu einem Haus des Gebetes gemacht hatte, sondern zu einer Räuberhöhle.

 

(U.a. anderem sind daher auch die von umu aufgezählten Sünden wichtig)

bearbeitet von rorro
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Nur zum Andenken: Pater Pio hat sogar Frauen die aufreizend gekleidet an die Kommunionbank kamen die Kommunion veweigert. Aber das war Pater Pio, der die Seelenschau hatte.

Das hat er nicht.... :lol:

Braucht man eigentlich die "Gabe der Seelenschau", um aufreizend gekleidete Frauen als solche zu erkennen?

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Nur zum Andenken: Pater Pio hat sogar Frauen die aufreizend gekleidet an die Kommunionbank kamen die Kommunion veweigert. Aber das war Pater Pio, der die Seelenschau hatte.

Das hat er nicht.... :lol:

Braucht man eigentlich die "Gabe der Seelenschau", um aufreizend gekleidete Frauen als solche zu erkennen?

Nein, aber einen gesunden Menschenverstand. Aber das ist ja nicht Voraussetzung fuer eine Benefikation.

 

Als meine Frau im in den 60iger jahren die Klosterschule besuchte galten Hosen bei Maedchen noch als aufreizende Kleidung, die gerade noch an sehr kalten Wintertagen zu tolerieren waren.

 

Zudem ist mir auch nicht wirklich zugaenglich, woher P. Pio die Brechtigung fuer ein derartiges Vorgehen nahm.

 

Da faellt mir voellig unzusammenhaengend ein, was auf dem Hosenbandorden steht; "Honni soit qui mal y pense" = "Ein Schelm wer Schlechtes dabei denkt"

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Wenn ein Priester fälschlicherweise einem Menschen die Kommunion verweigert, wird dieser Mensch davon keinen Schaden des Heiles erleiden (außer daß er beleidigt oder entsetzt oder enttäuscht oder oder..., was aber mit seinem Heil wenig zu tun hat, diese Gefühle wirken eher nachteilig) - der Priester dagegen muß sich vor dem Herrn dafür verantworten. Denn es geht auch um dessen Heil.

Es entsteht in beiden Fällen ein Schaden. Und der Priester muss sich für beides verantworten.

 

Es geht immer um das Heil.

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Nur zum Andenken: Pater Pio hat sogar Frauen die aufreizend gekleidet an die Kommunionbank kamen die Kommunion veweigert. Aber das war Pater Pio, der die Seelenschau hatte.

"Seelenschau"! Höhö!

 

Aber ehrlich gesagt geht es mir auch gelegentlich so. Weniger beim Kommunionausteilen, als viel mehr bei Hochzeiten. Bei manchen Hochzeitskleidern weiß ich gar nicht, wo ich hinschauen soll, damit ich noch die Seele sehe.

 

Ein Sakrament würde ich aus diesen Gründen aber nicht verweigern. Man könnte sich bei mir eher eine Bemerkung dazuerwerben.

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Wenn es kein Schaden wäre, die Kommunion zu verweigern, dann wäre die Kommunion überhaupt überflüssig. Man könnte sie überhaupt abschaffen.

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Artikel zum Fall Kerry:

 

link

Den Artikel kannst du in die Tonne treten. Das ist eine ziemlich verkürzte und verfälschende Berichterstattung, und eingentlich eine Schande für seriösen Journalismus - aber das Thema und den Link hatten wir schon mal - das muss jetzt nicht schon wieder ...

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Es entsteht in beiden Fällen ein Schaden.

Nämlich?

Diese ganze Position passt sowieso nicht zu Dir. In einem anderen Zusammenhang (wenn es z.B. um den Wert der Eucharistie ginge), würdest Du genau andersrum argumentieren. Daher vertraue ich darauf, dass Du selbst auf die Reihe bekommst, welcher Schaden entsteht, wenn man Dir sagen würde, Du dürftest nicht mehr zur Kommunion gehen.

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Als meine Frau im in den 60iger jahren die Klosterschule besuchte galten Hosen bei Maedchen noch als aufreizende Kleidung, die gerade noch an sehr kalten Wintertagen zu tolerieren waren.

Das galt in der Zeit auch für Lehrerinnen an staatlichen Schulen (ebenso wie im Sommer "zu weit ausgeschnitten" oder ohne Strümpfe).

In Schottland gibt es solche Bestimmungen an öffentlichen Schulen bis heute noch (d.h. vor zwei Jahren habe ich das Thema letztmals mit meiner schottischen Kollegin besprochen: für Schülerinnen und Lehrerinnen).

 

Im Gegensatz zu meinen Schulleitern, die auf strenge Einhaltung der Bekleidungsvorschriften achteten, habe ich von Seiten der Kirche da nie Probleme gehabt. (Ich bin auch nicht angesprochen worden, dass sich lange Hosen für Frauen nicht schicken oder ein ausgeschnittenes Kleid (es galt ja da einmal: zwei Finger breit unter dem Halsgrübchen, aber das haben wir schon in den Vorlesungen 1962 oder so lachend als "antiquiert" abgetan. In Italien waren da die Vorschriften schon strenger)

 

Elisabeth

bearbeitet von Elima
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meine Mutter ist 62 oder 63 vom Pfarrer aus der Kirche (aus dem Gottesdienst) rausgeschmissen worden, weil sie eine Hose und keinen Rock anhatte.

bearbeitet von hansjo
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meine Mutter ist 62 oder 63 vom Pfarrer aus der Kirche (aus dem Gottesdienst) rausgeschmissen worden, weil sie eine Hose und keinen Rock anhatte.

In Würzburg (Studienort von 1959-1964) gab es da keine Probleme. Zuhause war da das Problem mein Vater, katholisch, aber für die Pfarrer nicht maßgebend.

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war ein kleines Dorf Elisabeth,

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Zuhause war da das Problem mein Vater, katholisch, aber für die Pfarrer nicht maßgebend.

das heißt?

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Diese ganze Position passt sowieso nicht zu Dir. In einem anderen Zusammenhang (wenn es z.B. um den Wert der Eucharistie ginge), würdest Du genau andersrum argumentieren. Daher vertraue ich darauf, dass Du selbst auf die Reihe bekommst, welcher Schaden entsteht, wenn man Dir sagen würde, Du dürftest nicht mehr zur Kommunion gehen.

Hmm, nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage.

 

Zudem sprach ich nicht von "nicht mehr" zur Kommunion gehen können, sondern von einer Kommunionsverweigerung. Meines Wissens nach habe ich das nicht generalisiert.

Wenn man mir sagen würde, daß ich in einem konkreten Moment nicht zur Kommunion gehen darf, auch unmittelbar davor, dann würde ich mich fragen, wieso die Person so etwas sagt, welche Gründe sie dafür haben mag.

Da sehe ich keinen Schaden drin.

 

(Im übrigen ist mir nicht klar, wie man das "Herr, ich bin nicht würdig..." beten und danach eine Forderung nach Kommunion stellen kann. Eines davon ist dann gelogen)

bearbeitet von rorro
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Wenn es kein Schaden wäre, die Kommunion zu verweigern, dann wäre die Kommunion überhaupt überflüssig. Man könnte sie überhaupt abschaffen.

Seltsame Logik. Sprach ich davon, sie ständig zu verweigern?

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Zuhause war da das Problem mein Vater, katholisch, aber für die Pfarrer nicht maßgebend.

das heißt?

Das ist aber soooo OT, dass noch mehr OT nicht mehr denkbar ist: :lol:

Das heißt, dass für meinen Vater lange Hosen und kurze Haare als zu tiefst unweiblich galten und es jedesmal einen Kampf kostete, wenn ich die zum Schulskikurs zwangsweise angeschaffte Hose mal nicht nur auf dem Weg zum Sport anziehen wollte. In die Kirche wäre ich so nicht gegangen (weil mich der vorausgegangene Kampf nicht in der rechten Haltung hätte gehen lassen). Beim Studium war ich dann weg. Vater sah nichts (ich hatte auch keine "Über-ich-Probleme") und wie gesagt in keiner Würzburger Kirche gab es irgendwelche Schwierigkeiten.

bearbeitet von Elima
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Inzwischen ist das wohl obsolet. Ausser natuerlich in den USA. Dort und nach einigen Meldungen auch in Spanien versucht die Kirche, mit dem Druckmittel der Kommunionverweigerung unbotmaessige Politiker, die sich, besonders in der Abtreibungsfrage, nicht als Erfuellungsgehilfen kirchlicher Wuensche sehen "zur Raeson zu bringen".

Wohl weniger die Kirche, als vielmehr einzelne Bischöfe. Kardinal Ratzinger hat ja in Bezug auf die USA extra betont, daß man als Katholik keine Sünde begeht, wenn man Kerry wählt, solange man das nicht wegen seiner Haltung zur Abtreibung tut.

 

Denn dafuer zu sein, dass der Staat unter bestimmten Umstaenden -Indikations- oder Fristenregelung - Abtreibungen zulaesst, scheint mir an sich noch keine Suende zu sein. Ich glaube jeder Mensch und besonders ein Politiker sollte immer einen Unterschied zubilligen zwischen seiner eigenen moralischen Ansicht und dem was als staatliches Gesetz vorzusehen ist, machen.

 

das ist zwar im Prinzip richtig, aber genau dann falsch, wenn der Staat menschliches Leben zur Vernichtung preisgibt - dazu hat er nämlich kein Recht. (Aber das gehört eigentlich nicht zum Thema.)

ach, Thomas. Es gibt hierzulande Katholiken, die als Politiker für das Recht der Abtreibung und der Embryonenforschung einsetzen. Ich wäre sofort dafür, dass so eine himmelschreiende Sünde mit dem Entzug der Eucharistie belegt wird. Die Richtlinien erlauben diese Methodik.

 

Überhaupt bin ich der Meinung, dass die Kirche viel zu sehr einen Schmusekurs mit der Regierung fährt. Nehmen wir doch mal als Beispiel, HartzIV. Hier sollte eigentlich die Kirche der Vorreiter für das schreiende Unrecht der Auswirkungen des Neoliberalismus sein. Stattdessen sind es die Gewerkschaften. Und dann fragt man sich zurecht, ob überhaupt noch die Kirche der Anwalt der Armen und Entrechteten hier im Lande ist.

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Ernsthaft, tomlo. Wer würde die Entscheidungen treffen. Und dann auch noch umsetzen?

 

Der Papst?

Die Bischöfe?

Der Gemeindepriester?

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Habe heute erfahren, dass Frauen früher nicht zur Kommunion zugelassen wurden, wenn sie Lippenstift trugen. Beziehungsweise gab es Pfarrer, die Frauen, auch wenn sie liturgischen Dienst hatten, nicht die Kommunion unter beiderlei Gestalten ausgeteilt hatten. Oh Gott....

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