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Verweigerung der Kommunion


tomlo

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Ich denke, wenn jemand seinem (irrenden) Gewissen folgt, wird er nach der Lehre der Kirche trotzdem gerettet werden

Die Kirche lehrt etwas anderes:

 

Darum könnten jene Menschen nicht gerettet werden, die um die katholische Kirche und ihre von Gott durch Christus gestiftete Heilsnotwendigkeit wissen, in sie aber nicht eintreten oder in ihr nicht ausharren wollten.(LG)

Wenn er irrt, weiß er gerade nicht.

 

Und vor allem gilt: wir wissen nicht, wie weit die Gnade Gottes reicht. Weiter als meine jedenfalls mit Sicherheit. Also pass auf.

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Interessant wäre hier die Frage, ob Christen sich vom ewigen Heil ausschliessen können, wenn sie zu einer anderen Religion (Buddhismus, Hinduismus, etc... konvertieren.

Ich denke, wenn jemand seinem (irrenden) Gewissen folgt, wird er nach der Lehre der Kirche trotzdem gerettet werden (falls es keine anderen Gründe gibt).

Hebräer 3 spricht hier eine andere Sprache. Paulus warnt hier deutlich vor dem Unglauben und dem Glaubensabfall. Als Beispiel für den Ungehorsam n erwähnte er den Zorn Gottes an den Israeliten in der Wüste und die anschließende Strafe durch die 40-jährige Wanderschaft, bis alle Schuld getilgt war.

 

Ganz drastisch wird die Strafe für Glaubensabfall in Hebräer 10 geschildert:

 

29 Wie viel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?

 

31 Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!

 

Jetzt will ich die Frage stellen: Wenn jemand, der getauft wurde und später einmal mit vollen Bewusstsein sich gegen das Christentum und Jesus Christus entscheidet, in dem er eine andere Religion annimmt, oder sich zum Atheismus/Agnostizismus bekennt, würde er nach dieser Aussage, sich der ewigen Verdammnis aussetzen.

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Von manchen wird dies als sakrilegische Kommunion gedeutet, durch welche Satan in Judas fuhr.

Interessant. Das würde bedeuten, wenn jemand im Stand der Todsünde an der Kommunion teilnimmt, so zieht er sich nicht nur den Zorn Gottes zu, sondern er wird dem Teufel überliefert.

Hier würde dann 1 Korinther 5 einen Sinn geben, Paulus forderte die Gemeinde auf, den Übeltäter an den Satan auszuliefern, damit diese sich nicht verunreinigt.

bearbeitet von tomlo
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Und vor allem gilt: wir wissen nicht, wie weit die Gnade Gottes reicht. Weiter als meine jedenfalls mit Sicherheit. Also pass auf.

müssen wir jetzt vor dir zittern :lol:

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Wenn jemand, der getauft wurde und später einmal mit vollen Bewusstsein sich gegen das Christentum und Jesus Christus entscheidet, in dem er eine andere Religion annimmt, oder sich zum Atheismus/Agnostizismus bekennt, würde er nach dieser Aussage, sich der ewigen Verdammnis aussetzen.

Das weiß ich nicht. Ich gehe davon aus, daß er in einem solchen Falle der Überzeugung ist, daß das Heil gerade nicht im Christentum zu finden ist. das würde bedeuten, daß er gerade um die Heilsnotwendigkeit nicht weiß.

 

Im Grunde geht es mich auch gar nichts an. Eine andere Frage betrifft mich aber um so mehr: warum geht dieser Mensch? Vielleicht war es gerade mein Leben, in dem er nicht erkennen konnte, daß Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Ist es vielleicht gerade mein unzulängliches Zeugnis gewesen, meine Sünde, meine Inkonsquenz, das Evangelium zu leben, die ihn abgeschreckt haben. Dann, fürchte ich, müßte ich um mein eigenes Heil fürchten. "Wehe dem, der Ärgernis gibt."

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Wenn jemand, der getauft wurde und später einmal mit vollen Bewusstsein sich gegen das Christentum und Jesus Christus entscheidet, in dem er eine andere Religion annimmt, oder sich zum Atheismus/Agnostizismus bekennt, würde er nach dieser Aussage, sich der ewigen Verdammnis aussetzen.

Das weiß ich nicht. Ich gehe davon aus, daß er in einem solchen Falle der Überzeugung ist, daß das Heil gerade nicht im Christentum zu finden ist. das würde bedeuten, daß er gerade um die Heilsnotwendigkeit nicht weiß.

dann würde Hebräer 10 keinen Sinn machen. Es könnte dann jeder behaupten, er war sich dessen nicht bewusst.

Würde hier nicht der Grundsatz gelten: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe? .

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dann würde Hebräer 10 keinen Sinn machen. Es könnte dann jeder behaupten, er war sich dessen nicht bewusst.

Man kann vor Gott gar nichts behaupten. Gott sieht die Wahrheit.

 

Würde hier nicht der Grundsatz gelten: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe? .

 

?????

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Würde hier nicht der Grundsatz gelten: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe? .

 

?????

ich meinte das Argument, dass man sich der Heilsfrage und der ewigen Verdammnis nicht bewusst wurde. Denn jeder informiert sich erstenmal, bevor er Christ wird, d.h. er liest die Bibel oder den Katechismus. Unmündige (Kinder) natürlich ausgeschlossen.

bearbeitet von tomlo
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Das ist mir bekannt. Die Frage ist nur, wie daraus "Wissen" wird. Deshalb habe ich die Frage nach meinem Zeugnis gestellt - die Du leider ignoriert hast.

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Der Grundsatz, dass Unwissenscheit vor Strafe nicht schützt, gehört in die "Abteilung Recht", im Unterschied dazu bei der Moral: zur Sünde "gehört" : Einsicht, freie Willensentscheidung und (bei der schweren Sünde" die "materia gravis", also eine schwerwiegende Sache. Also, wenn ich mich in einem unüberwindlichen Gewissensirrtum befinde, begehe ich (zumindest theoretisch) keine schwere Sünde. In den zitierten Texten ist m.W. der freiwillige Glaubensabfall gemeint.

bearbeitet von Elima
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Im Grunde geht es mich auch gar nichts an. Eine andere Frage betrifft mich aber um so mehr: warum geht dieser Mensch? Vielleicht war es gerade mein Leben, in dem er nicht erkennen konnte, daß Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Ist es vielleicht gerade mein unzulängliches Zeugnis gewesen, meine Sünde, meine Inkonsquenz, das Evangelium zu leben, die ihn abgeschreckt haben.  Dann, fürchte ich, müßte ich um mein eigenes Heil fürchten. "Wehe dem, der Ärgernis gibt."

Klaus Berger hat in seinen Buch "Ist Christsein der einzige Weg?" diese Frage auch gestellt.

 

In Grunde genommen sollen wir uns um unser eigenes Seelenheil kümmern. Die Frage nach dem Heil anderer ist die Stellvertreterfrage für sich selbst.

Die Bibel und auch die KK lehrte nach dem VK2, dass auch Menschen außerhalb des Christentums, das ewige Heil bekommen können, wenn sie das Gesetz Gottes im Herzen tragen. Das nur am Rande.

 

Du hast recht, wir müssen uns täglich selbst an die Nase fassen und uns ständig fragen, wen haben wir gerade mit Worten verletzt, warum haben wir den Bettler kein Euro gegeben, warum haben wir der trauernden Arbeitskollegin keinen Trost gespendet, warum haben wir das Evangelium nicht vorgelebt... und was besonders wichtig ist, warum haben wir geschwiegen vor der Sünde anderer.

Wenn wir diese Schuld nicht in der Beichte bereuen, so wird uns das garantiert am Tag des Gerichtes aufs Brot geschmiert.

bearbeitet von tomlo
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Das ist mir bekannt. Die Frage ist nur, wie daraus "Wissen" wird. Deshalb habe ich die Frage nach meinem Zeugnis gestellt - die Du leider ignoriert hast.

nicht ignoriert nur gesondert behandelt. Siehe oben.

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