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Heraus-Forderungen oder unnütze Lasten?


Martin

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und es gibt Folgen und Lasten, gegen die könnte man mit etwas hundsnormaler Menschenliebe ganz viel tun bzw. sie gar nicht erst entstehen lassen.

klar: Ich schlag Dich und Du bist dann ganz lieb zu mir und verzeihst mir sofort. So sollte es sein - immer wieder, denn Du bist ja voll der Nächstenliebe.

Du meinst das wäre zu viel verlangt - wieso? Du verlangst das Gleiche von der Kirche: Permanent die Regeln übertreten und nix folgt daraus.

Dein Beispiel ist an den Haaren herbeigezogen Erich.

 

Hier ein realistischeres.

Ich verlange von dir, dass du zuhause ausziehst und deine Frau und deine Kinder nicht mehr berührst. Jaja, ich weiß das wäre eine Bürde für, aber das ist nun mal so, also stell dich nicht so an und nimm dein Kreuz auf dich.

 

Leute die Erich heissen dürfen nun mal keine Frau und Kinder haben, das ist einfach so, also stell das nicht in Frage, sonder tu es einfach.

 

Das ist ein wesentlich realistischeres Beispiel, denn solches verlangt die Kirche von Tausenden Menschen.

 

Werner

Das ist Käse, kein realistischeres Beispiel.

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jeder Priester (fast jeder) lebt zölibatär. Sicher haben da viele hin und wieder Schwierigkeiten damit. Aber ich denke, daß es egal ist, was oder wer sein Objekt der Begierde wäre. Soll ein Priester darüber predigen, wie toll er selbst Gottes Gebote hält, meinst du das wirklich? Was mich bei vielen Schwulen nervt, ist die Dauerthematisierung ihrer Triebrichtung. Die Ablehnung homosexeller Betätigung seitens der Kirche ist biblisch fundiert. Das haben doch nicht böswillige Kardinäle erfunden. Wenn nun ein Schwuler sich an diese Regeln nicht halten will, bitte, seine Entscheidung. Aber mit welchem Recht wird denn verlangt, daß die Kirche ihre Einstellung ändern müßte? Wartet es doch etwas ab, mit steigendem Alter zwickt der Triebteufel eh weniger, da fällt das Halten des 6. Gebotes leichter. (Viele Heteros haben es ja auch nicht leichter damit.)

Grüße, kam.

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Im übrigen ist die Geschichte vom Ährenpflücken am Sabbath eine, über die sich die kirchlichen Morallehrer mal in mehrtägigen Exerzitien Gedanken machen sollten.

 

Was sagt die Schrift?

"Gedenke, dass du den Sabbath heiligest"

 

Und was machen die "kirchlichen Morallehrer" des antiken Judentums daraus? Einen Wust an Gesetzen, Vorschriften, Verboten, Geboten die mit diesem eigentlich klar formulierten gebot der Sabbathheiligung gar nichts mehr zu tun haben.

 

Das "Vergehen" der Jünger war ja, dass das Abbrechen von Ähren als Ernte, und damit als landwirtschaftliche Arbeit galt.

 

Dass man am Sabbath nicht aufs Feld geht, um Korn zu ernten, ist ja klar, aber was hatte das, was die Jünger machten, denn tatsächlich mit der verbotenen Feldarbeit zu tun?

 

Ausser dass in beiden Fällen Ähren vom Halm getrennt werden gar nichts.

 

Und genau dagegen spricht sich Jesus aus.

 

gegen sinnentstellende, von Menschen gemachte Gebote, die den Blick auf das wesentliche, auf Gottes Gebote verstellen, weil die Menschen beginnen, diesen Wald menschlicher Vorschriften für Gottes Gebote zu halten.

 

Genau das aber tut auch die Kirche, speziell in ihrer Sexualmorallehre, aber nicht nur dort.

 

Werner

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Aber Thomas, wenn ich dem Lehramt so zuhöre, steht das zwar theoretisch so da, aber sobald das jemand in bestimmten Bereichen ernst nimmt und konkret so lebt, ist er ausgeschlossen. Ich denk jetzt z.B. auch an die Kommunion für wiederverheiratete Geeschiedene.

Nein. Auch da kannst Du eine Gewissensenscheidung treffen.

Die kannst du treffen. Aber mit der Konsequenz, dass du dich auschließt aus der Eucharistiegemeinschaft.

Öffentlich dazu zu stehen, dass sie das ernst meint mit der Gewissensentscheidung, würde aus meiner Sicht für die Kirche heißen, dass sie (vielleicht mit Hilfe eines Rituals oder so) die Entscheidung dieser Menschen akzeptiert und sie eben NICHT ausschließt.

Also vor einiger Zeit war es hier im Forum allgemeine Meinung, daß man sämtliche negativen Konsequenzen einer Gewissensentscheidung, so sie denn wirklich eine sei, freudig auf sich nehmen müsse und dies genau so (incl. der negativen Konsequenzen) einzig richtig sei. (Buttiglione-Thread)

Das tun ja auch alle.

Aber genau wie Buttiglione hat auch jeder andere das recht, zu sagen, wenn er das nicht richtig findet.

 

Werner

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Nachtrag, damit es deutlicher wird: wenn jemand in dieser Sache von "Ausgrenzung" redet, kann man die Lehre der Kirche ja nicht mehr vertreten, ohne zum "Ausgrenzer" zu werden - also zu irgendwas ganz Bösem. Das sind  Tricks, um den Gegenüber, wenn er nicht zustimmt, gleich ins Abseits zu stellen.

 

Wenn Du jetzt einwendest, ich hätte durch die Zuspitzung meinerseits nichts anderes getan, ist das richtig. Der Gegner wählt die Waffen.

Du solltest dich nicht so viel in der Arena aufhalten, Thomas, und die dortige Art des Umgangs miteinander hierher zu übertragen.

Er hat aber völlig Recht mit seinen Aussagen.

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und es gibt Folgen und Lasten, gegen die könnte man mit etwas hundsnormaler Menschenliebe ganz viel tun bzw. sie gar nicht erst entstehen lassen.

klar: Ich schlag Dich und Du bist dann ganz lieb zu mir und verzeihst mir sofort. So sollte es sein - immer wieder, denn Du bist ja voll der Nächstenliebe.

Du meinst das wäre zu viel verlangt - wieso? Du verlangst das Gleiche von der Kirche: Permanent die Regeln übertreten und nix folgt daraus.

Dein Beispiel ist an den Haaren herbeigezogen Erich.

 

Hier ein realistischeres.

Ich verlange von dir, dass du zuhause ausziehst und deine Frau und deine Kinder nicht mehr berührst. Jaja, ich weiß das wäre eine Bürde für, aber das ist nun mal so, also stell dich nicht so an und nimm dein Kreuz auf dich.

 

Leute die Erich heissen dürfen nun mal keine Frau und Kinder haben, das ist einfach so, also stell das nicht in Frage, sonder tu es einfach.

 

Das ist ein wesentlich realistischeres Beispiel, denn solches verlangt die Kirche von Tausenden Menschen.

 

Werner

Das ist Käse, kein realistischeres Beispiel.

Ih habe es weiter oben schon für Martin erklärt wie ich es gemeint hatte, er hat es verstanden.

Versuch es einfach auch mal.

 

Werner

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Dieser Papst ist eine polarisierende Person, was der Kirche schaden wird...

Wenn ich ein Irrgeist wäre und ein Lügenprediger und predigte, wie sie saufen und schwelgen sollen - das wäre ein Prediger für dies Volk!

Micha 2 V.:11

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jeder Priester (fast jeder) lebt zölibatär. Sicher haben da viele hin und wieder Schwierigkeiten damit. Aber ich denke, daß es egal ist, was oder wer sein Objekt der Begierde wäre. Soll ein Priester darüber predigen, wie toll er selbst Gottes Gebote hält, meinst du das wirklich? Was mich bei vielen Schwulen nervt, ist die Dauerthematisierung ihrer Triebrichtung. Die Ablehnung homosexeller Betätigung seitens der Kirche ist biblisch fundiert. Das haben doch nicht böswillige Kardinäle erfunden. Wenn nun ein Schwuler sich an diese Regeln nicht halten will, bitte, seine Entscheidung. Aber mit welchem Recht wird denn verlangt, daß die Kirche ihre Einstellung ändern müßte? Wartet es doch etwas ab, mit steigendem Alter zwickt der Triebteufel eh weniger, da fällt das Halten des 6. Gebotes leichter. (Viele Heteros haben es ja auch nicht leichter damit.)

Grüße, kam.

Wie schon gesagt will ich hier nicht über Homosexualität diskutieren.

Was aber soll falsch sein, wenn ein schwuler Priester, der nach den Regeln der Kirche lebt, anderen zeigt, dass das geht?

 

Deine Antwort zeigt genau das auf, was ich weiter ober kirchliches Pharisäertum genant habe.

 

Wenn der Priester so lebt wie es die Kirche fordert, und wenn man Homosexuellen mit Achtung begegnen soll, warum soll es dann nicht möglich sein, dass ein Priester, der genau nach den Regeln der Kirche lebt, dieses Beispiel öffentlich macht?

 

Mit welcher Begründung willst du ihn nicht als Bischof?

 

er ist doch vorbildlich!

 

Werner

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Aber kann es sein, dass die Träger sich aussuchen, welche Last sie nun tragen wollen, und welche nicht? Mir erscheint das in Bezug auf das Leben unrealistisch.

Warum denn nicht? Sie müssen sie schließlich ja auch tragen.

Und es kann z.B. genauso eine zu tragende Last sein, dass man gegen vorgegebene Gesetze verstoßen muss, um sich selbst und Gott nicht untreu zu werden.

"Mein Gewissen zwingt mich dazu, jetzt mit meiner Freundin zu schlafen statt nur zusammenzusein, da ich mich sonst von Gott entferne."?????

Wie hast du weiter oben geschrieben? mit hahnebüchenen Beispielen kann man nichts beweisen, wohl aber polarisieren.

Oder hat das jemand anders geschrieben?

 

Wener

Das hat, glaube ich, kam geschrieben. Ich habe eine Regel auf einen Fall angewendet. Die schöne Bezeichnung Gewissensentscheidung wird nämlich sehr oft für jede Bequemlichkeit überstrapaziert.

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jeder Priester (fast jeder) lebt zölibatär. Sicher haben da viele hin und wieder Schwierigkeiten damit. Aber ich denke, daß es egal ist, was oder wer sein Objekt der Begierde wäre. Soll ein Priester darüber predigen, wie toll er selbst Gottes Gebote hält, meinst du das wirklich? Was mich bei vielen Schwulen nervt, ist die Dauerthematisierung ihrer Triebrichtung. Die Ablehnung homosexeller Betätigung seitens der Kirche ist biblisch fundiert. Das haben doch nicht böswillige Kardinäle erfunden. Wenn nun ein Schwuler sich an diese Regeln nicht halten will, bitte, seine Entscheidung. Aber mit welchem Recht wird denn verlangt, daß die Kirche ihre Einstellung ändern müßte? Wartet es doch etwas ab, mit steigendem Alter zwickt der Triebteufel eh weniger, da fällt das Halten des 6. Gebotes leichter. (Viele Heteros haben es ja auch nicht leichter damit.)

Grüße, kam.

Ganz richtig.

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Aber Thomas, wenn ich dem Lehramt so zuhöre, steht das zwar theoretisch so da, aber sobald das jemand in bestimmten Bereichen ernst nimmt und konkret so lebt, ist er ausgeschlossen. Ich denk jetzt z.B. auch an die Kommunion für wiederverheiratete Geeschiedene.

Nein. Auch da kannst Du eine Gewissensenscheidung treffen.

Die kannst du treffen. Aber mit der Konsequenz, dass du dich auschließt aus der Eucharistiegemeinschaft.

Öffentlich dazu zu stehen, dass sie das ernst meint mit der Gewissensentscheidung, würde aus meiner Sicht für die Kirche heißen, dass sie (vielleicht mit Hilfe eines Rituals oder so) die Entscheidung dieser Menschen akzeptiert und sie eben NICHT ausschließt.

Also vor einiger Zeit war es hier im Forum allgemeine Meinung, daß man sämtliche negativen Konsequenzen einer Gewissensentscheidung, so sie denn wirklich eine sei, freudig auf sich nehmen müsse und dies genau so (incl. der negativen Konsequenzen) einzig richtig sei. (Buttiglione-Thread)

Das tun ja auch alle.

Aber genau wie Buttiglione hat auch jeder andere das recht, zu sagen, wenn er das nicht richtig findet.

 

Werner

Man darf aber, wie hier schon öfter geschrieben wurde, dann nicht die Konsequenzenlosigkeit verlangen.

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Aber kann es sein, dass die Träger sich aussuchen, welche Last sie nun tragen wollen, und welche nicht? Mir erscheint das in Bezug auf das Leben unrealistisch.

Warum denn nicht? Sie müssen sie schließlich ja auch tragen.

Und es kann z.B. genauso eine zu tragende Last sein, dass man gegen vorgegebene Gesetze verstoßen muss, um sich selbst und Gott nicht untreu zu werden.

"Mein Gewissen zwingt mich dazu, jetzt mit meiner Freundin zu schlafen statt nur zusammenzusein, da ich mich sonst von Gott entferne."?????

Wie hast du weiter oben geschrieben? mit hahnebüchenen Beispielen kann man nichts beweisen, wohl aber polarisieren.

Oder hat das jemand anders geschrieben?

 

Wener

Das hat, glaube ich, kam geschrieben. Ich habe eine Regel auf einen Fall angewendet. Die schöne Bezeichnung Gewissensentscheidung wird nämlich sehr oft für jede Bequemlichkeit überstrapaziert.

Und ich habe bereits geschrieben, das es nicht um die Fälle geht, wo jemand aus Jux und Dollerei kirchliche Vorschriften bricht.

So jemand wird auch nicht kommen und mit dir solche Diskussionen führen wie ich jetzt, dem gehen die kirchlichen Vorschrifetn nämlich am Allerwertesten vorbei.

 

Worum es geht, das sind die, die zwischen ihrem Gewissen und den kirchlichen Vorschriften zerrieben werden.

 

Werner

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jeder Priester (fast jeder) lebt zölibatär. Sicher haben da viele hin und wieder Schwierigkeiten damit. Aber ich denke, daß es egal ist, was oder wer sein Objekt der Begierde wäre. Soll ein Priester darüber predigen, wie toll er selbst Gottes Gebote hält, meinst du das wirklich? Was mich bei vielen Schwulen nervt, ist die Dauerthematisierung ihrer Triebrichtung. Die Ablehnung homosexeller Betätigung seitens der Kirche ist biblisch fundiert. Das haben doch nicht böswillige Kardinäle erfunden. Wenn nun ein Schwuler sich an diese Regeln nicht halten will, bitte, seine Entscheidung. Aber mit welchem Recht wird  denn verlangt, daß die Kirche ihre Einstellung ändern müßte? Wartet es doch etwas ab, mit steigendem Alter zwickt der Triebteufel eh weniger, da fällt das Halten des 6. Gebotes leichter. (Viele Heteros haben es ja auch nicht leichter damit.)

Grüße, kam.

Wie schon gesagt will ich hier nicht über Homosexualität diskutieren.

Was aber soll falsch sein, wenn ein schwuler Priester, der nach den Regeln der Kirche lebt, anderen zeigt, dass das geht?

 

Deine Antwort zeigt genau das auf, was ich weiter ober kirchliches Pharisäertum genant habe.

 

Wenn der Priester so lebt wie es die Kirche fordert, und wenn man Homosexuellen mit Achtung begegnen soll, warum soll es dann nicht möglich sein, dass ein Priester, der genau nach den Regeln der Kirche lebt, dieses Beispiel öffentlich macht?

 

Mit welcher Begründung willst du ihn nicht als Bischof?

 

er ist doch vorbildlich!

 

Werner

Welcher Priester lebt sein Zölibat denn nicht öffentlich? Du aber verlanst, daß er sich in der Messe selbst auf die Schulter klopft, weil er sein Zölibat hält? :lol: Und was ist daran vorbildlich, wenn mir der Priester von der Kanzel her zuflötet, daß er keinen Sex hat? Wo ist das Vorbild?

bearbeitet von soames
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Aber kann es sein, dass die Träger sich aussuchen, welche Last sie nun tragen wollen, und welche nicht? Mir erscheint das in Bezug auf das Leben unrealistisch.

Warum denn nicht? Sie müssen sie schließlich ja auch tragen.

Und es kann z.B. genauso eine zu tragende Last sein, dass man gegen vorgegebene Gesetze verstoßen muss, um sich selbst und Gott nicht untreu zu werden.

"Mein Gewissen zwingt mich dazu, jetzt mit meiner Freundin zu schlafen statt nur zusammenzusein, da ich mich sonst von Gott entferne."?????

Wie hast du weiter oben geschrieben? mit hahnebüchenen Beispielen kann man nichts beweisen, wohl aber polarisieren.

Oder hat das jemand anders geschrieben?

 

Wener

Das hat, glaube ich, kam geschrieben. Ich habe eine Regel auf einen Fall angewendet. Die schöne Bezeichnung Gewissensentscheidung wird nämlich sehr oft für jede Bequemlichkeit überstrapaziert.

Und ich habe bereits geschrieben, das es nicht um die Fälle geht, wo jemand aus Jux und Dollerei kirchliche Vorschriften bricht.

So jemand wird auch nicht kommen und mit dir solche Diskussionen führen wie ich jetzt, dem gehen die kirchlichen Vorschrifetn nämlich am Allerwertesten vorbei.

 

Worum es geht, das sind die, die zwischen ihrem Gewissen und den kirchlichen Vorschriften zerrieben werden.

 

Werner

Nun, besonders bei Jugendlichen ist sicher auch oft Freude, Jux und Dollerei beim Sex zugegen, aber doch auch oft genug ein handfester Trieb. Oder denkst Du, nur Homosexuelle hätten einen Sexualtrieb?

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Und genau dagegen spricht sich Jesus aus.

 

gegen sinnentstellende, von Menschen gemachte Gebote, die den Blick auf das wesentliche, auf Gottes Gebote verstellen, weil die Menschen beginnen, diesen Wald menschlicher Vorschriften für Gottes Gebote zu halten.

 

Genau das aber tut auch die Kirche, speziell in ihrer Sexualmorallehre, aber nicht nur dort.

 

Werner

Kann es sein, daß sich "Morallehren" und "Moral" bei Dir auf Überlegungen zum Umgang mit einer ganz speziellen Körperstelle reduzieren?

 

Die Reduktion der Moral auf die Sexualitaet war eher eine Spezialitaet der Kirche, weil sich mit Vorschriften zu ihrem Sexualverhalten die Menschen am problemlosesten gaengeln liessen. Man zwinge den Menschen einen seiner staerkesten Triebe zu unterdruecken oder seiner Befriedigung nur mit einem latent schlechten Gewissen nachzukommen und kombiniere dieses noch mit der Ohrenbeichte, dann ist der Mechanismus perfekt.

 

Und heute wagen die Menschen den Sinn von Vorschriften zu hinterfragen und jetzt funktioniert das ploetzlich nicht mehr.

 

Der muendige Buerger moechte auch im Schlafzimmer (oder wo auch immer sonst :lol: ) muendig sein.

 

Wenn man Prof Zulehner Glauben schenkt, dann hat Kardinal Martini einmal zu ihm gesagt er wuerde wenn er Papst waere das Wort Kondom 10 Jahre nicht verwenden (Dienstag ORF).

Allein deshalb schon ein Jammer, dass er nicht gewaehlt wurde.

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Und genau dagegen spricht sich Jesus aus.

 

gegen sinnentstellende, von Menschen gemachte Gebote, die den Blick auf das wesentliche, auf Gottes Gebote verstellen, weil die Menschen beginnen, diesen Wald menschlicher Vorschriften für Gottes Gebote zu halten.

 

Genau das aber tut auch die Kirche, speziell in ihrer Sexualmorallehre, aber nicht nur dort.

 

Werner

Kann es sein, daß sich "Morallehren" und "Moral" bei Dir auf Überlegungen zum Umgang mit einer ganz speziellen Körperstelle reduzieren?

 

Die Reduktion der Moral auf die Sexualitaet war eher eine Spezialitaet der Kirche, weil sich mit Vorschriften zu ihrem Sexualverhalten die Menschen am problemlosesten gaengeln liessen. Man zwinge den Menschen einen seiner staerkesten Triebe zu unterdruecken oder seiner Befriedigung nur mit einem latent schlechten Gewissen nachzukommen und kombiniere dieses noch mit der Ohrenbeichte, dann ist der Mechanismus perfekt.

 

Und heute wagen die Menschen den Sinn von Vorschriften zu hinterfragen und jetzt funktioniert das ploetzlich nicht mehr.

 

Der muendige Buerger moechte auch im Schlafzimmer (oder wo auch immer sonst :lol: ) muendig sein.

 

Wenn man Prof Zulehner Glauben schenkt, dann hat Kardinal Martini einmal zu ihm gesagt er wuerde wenn er Papst waere das Wort Kondom 10 Jahre nicht verwenden (Dienstag ORF).

Allein deshalb schon ein Jammer, dass er nicht gewaehlt wurde.

Jaja, dieses Gegreine von der strukturell und aus Herrschaftssucht unterdrückenden Kirche kann einem noch der letzte liberale bekiffte Soziologe kurz vor der Selbstaufgabe erzählen. Richtiger wird es in seiner Abgenutztheit davon auch nicht.

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@werner: wer sich da "zerreiben" läßt, versteht da mE was falsch. Entweder finde ich die Norm richtig, mir fällt die Einhaltung schwer. Da hilft nur Bemühen, Beten, Geduld. Oder die Norm bleibt mir trotz Bemühen um Verständnis uneinsichtig: Das dispensiert nicht von ihrer Einhaltung, aber entschuldigt die Nichteinhaltung. Immerhin hätte ein Katholik bei lehramtlich gefestigten, wichtigen Normen schon eine sehr intensive Prüfungspflicht. Aber man darf sich bei diesem Prozeß nicht selber fertig machen, wenn halt was nicht gehen will, dann geht es nicht. Da fallen mir noch die Stichworte Demut und Gnade ein. Grüße, kam.

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ad Wolfgang E

Die Reduktion der Moral auf die Sexualitaet war eher eine Spezialitaet der Kirche, weil sich mit Vorschriften zu ihrem Sexualverhalten die Menschen am problemlosesten gaengeln liessen. Man zwinge den Menschen einen seiner staerkesten Triebe zu unterdruecken oder seiner Befriedigung nur mit einem latent schlechten Gewissen nachzukommen und kombiniere dieses noch mit der Ohrenbeichte, dann ist der Mechanismus perfekt.

 

Dazu Dr. Manfred Lützz:

Mir scheint, daß wir inzwischen am Ziel dieses Weges zur vaterlosen Gesellschaft angelangt sind. Wir sprechen in der heutigen Pädagogik von der inneren und äußeren Abwesenheit der Väter. Das Problem: Was geschieht dann mit der Pubertät? Der pubertäre Protest hat keine Adresse mehr. Es gibt nichts mehr, wogegen man in unserer Gesellschaft wirksam protestieren könnte, keinen standhaltenden Widerstand mehr - außer von einer einzigen Institution: der Katholischen, nicht der Evangelischen Kirche.

 

Diese These, was die Evangelische Kirche betrifft, stützt eine Information aus dem Jahr 1992. Damals waren Gründe für Kirchenaustritte aus der evangelischen Landeskirche Bayern: erstens der Papst, zweitens der Zölibat, drittens der Umgang mit Eugen Drewermann! Psychologisch ist das verständlich: Wenn der Kirchenaustritt ein Protest gegen “die da oben" ist, dann kann man das nur mit den üblichen klischeehaften, katholischen Protest-Themen. Ist man aber bedauerlicherweise nicht katholisch, so tritt man ersatzweise aus der Evangelische Kirche aus, begründet es aber mit den üblichen katholischen Themen - so jedenfalls meine Hypothese.

 

In dieser Gesellschaft können alle nicht gelebten “Vaterkisten" - wie es in der heutigen Jugendsprache heißt - beliebig an der Katholischen Kirche abgelassen werden. Daß an der Spitze dieser Kirche auch noch Männer stehen und ganz an der Spitze ein - Heiliger! - Vater, das läßt jedem Psychoanalytiker das Wasser im Mund zusammenlaufen.

 

Alle nicht gelebten Proteste, allen Ärger kann man am Heiligen Vater loswerden.

 

Diese These wird gestützt durch folgende Beobachtung: Etwa vier Prozent der Äußerungen des jetzigen Heiligen Vaters betreffen das Thema Sexualität. Aber über 50 Prozent der Medienberichterstattung über päpstliche Äußerungen betreffen das Thema Sexualität. Das ist ein pubertäres Phänomen.

 

Pubertäre Jünglinge nämlich blättern Illustrierte durch, bis Sex kommt. Jetzt müssen Sie sich erwachsene Journalisten vorstellen: Sie blättern päpstliche Enzykliken durch, bis Sex kommt. Das ist doch ein Phänomen! So kann unsere Gesellschaft ihre nicht gelebte Pubertät am Papst loswerden. So entartet das Reden über die Katholische Kirche rasch in ein dämliches Sexualitätsgeschwätz. Reden Sie in der Öffentlichkeit über den Papst, so sind Sie spätestens beim dritten Satz bei “Kondom" - jedenfalls in Deutschland. Und das ist pubertär.

 

Erschwerend kommt hinzu, daß der jetzige Papst zu vielen Fragen originelle Dinge gesagt hat, etwa im Bereich der Katholischen Soziallehre. Im Bereich der Sexualmoral hat er nichts Originelles gesagt. Das hatten Paul VI. und Johannes XXIII. genauso gesagt. Nichts Neues also. Nun soll der Journalist normalerweise etwas Neues berichten. Aber hier geht es nicht um Neuigkeit, sondern es wird ein Ritus bedient. Damit man sich liberal fühlt, muß man gegen den Papst sein.

 

Quelle:

 

http://www.vision2000.at/

 

ad 6/2004

bearbeitet von Mariamante
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Und genau dagegen spricht sich Jesus aus.

 

gegen sinnentstellende, von Menschen gemachte Gebote, die den Blick auf das wesentliche, auf Gottes Gebote verstellen, weil die Menschen beginnen, diesen Wald menschlicher Vorschriften für Gottes Gebote zu halten.

 

Genau das aber tut auch die Kirche, speziell in ihrer Sexualmorallehre, aber nicht nur dort.

 

Werner

Kann es sein, daß sich "Morallehren" und "Moral" bei Dir auf Überlegungen zum Umgang mit einer ganz speziellen Körperstelle reduzieren?

 

Die Reduktion der Moral auf die Sexualitaet war eher eine Spezialitaet der Kirche, weil sich mit Vorschriften zu ihrem Sexualverhalten die Menschen am problemlosesten gaengeln liessen. Man zwinge den Menschen einen seiner staerkesten Triebe zu unterdruecken oder seiner Befriedigung nur mit einem latent schlechten Gewissen nachzukommen und kombiniere dieses noch mit der Ohrenbeichte, dann ist der Mechanismus perfekt.

 

Und heute wagen die Menschen den Sinn von Vorschriften zu hinterfragen und jetzt funktioniert das ploetzlich nicht mehr.

 

Der muendige Buerger moechte auch im Schlafzimmer (oder wo auch immer sonst :lol: ) muendig sein.

 

Wenn man Prof Zulehner Glauben schenkt, dann hat Kardinal Martini einmal zu ihm gesagt er wuerde wenn er Papst waere das Wort Kondom 10 Jahre nicht verwenden (Dienstag ORF).

Allein deshalb schon ein Jammer, dass er nicht gewaehlt wurde.

Jaja, dieses Gegreine von der strukturell und aus Herrschaftssucht unterdrückenden Kirche kann einem noch der letzte liberale bekiffte Soziologe kurz vor der Selbstaufgabe erzählen. Richtiger wird es in seiner Abgenutztheit davon auch nicht.

Du bist wie immer extrem objektiv in Deinen Aussagen. Und neuerlich besticht mich die stringente Beweisfuehrung mit der Deine Behauptungen unterlegst.

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@mariamante: dann wäre der Protestant doch gut beraten, vor dem endgültgen Austritt noch in die katholische Kirche zu wechseln, sonst zählt es ja nicht richtig. :lol:

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@mariamante: dann wäre der Protestant doch gut beraten, vor dem endgültgen Austritt noch in die katholische Kirche zu wechseln, sonst zählt es ja nicht richtig.  :lol:

Der "Protestant" wäre auf jeden Fall gut beraten, in die kath. Kirche überzutreten, wenn er ernsthaft dem Anspruch des Evangeliums genügen möchte.

 

Dr. Christa Mewes und Dr. Siegfried Ernst haben mit diesem Schritt ernst gemacht.

bearbeitet von Mariamante
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Die Reduktion der Moral auf die Sexualitaet war eher eine Spezialitaet der Kirche, weil sich mit Vorschriften zu ihrem Sexualverhalten die Menschen am problemlosesten gaengeln liessen. Man zwinge den Menschen einen seiner staerkesten Triebe zu unterdruecken oder seiner Befriedigung nur mit einem latent schlechten Gewissen nachzukommen und kombiniere dieses noch mit der Ohrenbeichte, dann ist der Mechanismus perfekt.

Gut, das kann man sagen. Wenn man die Kirche für eine machtgeile Unterdrückungsinstitution hält, weiß ich nur nicht, warum man darin ist.

 

Ich weiß, daß ich mich dafür entschuldigen muß: aber ich habe mich noch nie von der Kirche unterdrückt gefühlt.

 

Und noch schlimmer: ich vertraue den Menschen, denen Gott das Lehramt anvertraut hat.

 

Selbst dann, wenn ich ihnen nicht zustimme.

 

Und heute wagen die Menschen den Sinn von Vorschriften zu hinterfragen und jetzt funktioniert das ploetzlich nicht mehr.

 

Der muendige Buerger moechte auch im Schlafzimmer (oder wo auch immer sonst :lol: ) muendig sein.

 

Mitnichten! Dieselben mündigen Bürger, die auf die Autonomie ihrer Entscheidung pochen, wollen sie ausdrücklich von der Kirche abgesegnet haben.

 

Man könnte es ja einfach aushalten, wenn es mal eine Inkongruenz gibt. Aber nein: was Wolfgang, Werner, Gert et. al. nicht verstehen bzw. nicht gutheißen, hat aus der kirchlichen Lehre zu verschwinden. Und die, die dem zustimmen, möglichst gleich mit. Und da ist der Punkt, wo mir der Stachel im Fell sitzt und der Hut hoch geht. Weil die Kirchenidee, die dahintersteht, auf die Abschaffung der Kirche hinausläuft.

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@ ThomasBloemer

 

Die Reduktion der Moral auf die Sexualitaet war eher eine Spezialitaet der Kirche, weil sich mit Vorschriften zu ihrem Sexualverhalten die Menschen am problemlosesten gaengeln liessen. Man zwinge den Menschen einen seiner staerkesten Triebe zu unterdruecken oder seiner Befriedigung nur mit einem latent schlechten Gewissen nachzukommen und kombiniere dieses noch mit der Ohrenbeichte, dann ist der Mechanismus perfekt.

Gut, das kann man sagen. Wenn man die Kirche für eine machtgeile Unterdrückungsinstitution hält, weiß ich nur nicht, warum man darin ist.

Nun, thomasbloemer, das hast Du natürlich (wiedereinmal :lol: ) völlig falsch verstanden! :)

 

Wolfgang E. ist einer der letzten aufrechten Christen in diesem machtgierigen Unterdrückungsapparat namens katholischer Kirche, der die ursprünglichen und wahren christlichen Werten kennt und beachtet.

 

Deshalb wird ein Ratzinger - selbstverständlich rein scherzhaft :) - auch Großinquisitor genannt, ist die Frauenordination die selbstverständlichste Sache der Welt und überhaupt die biblisch abgeleitete Sexualmoral verwerflich. Die Bibel ist völlig verbindlich ............................................

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bis auf die Stellen, welche sich auf "intime" menschliche Fragen beziehen. :)

 

GsJC

Raphael

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Oh Raphael ist da. Hallo, du hast uns noch gefehlt!

 

Werner

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Die Reduktion der Moral auf die Sexualitaet war eher eine Spezialitaet der Kirche, weil sich mit Vorschriften zu ihrem Sexualverhalten die Menschen am problemlosesten gaengeln liessen. Man zwinge den Menschen einen seiner staerkesten Triebe zu unterdruecken oder seiner Befriedigung nur mit einem latent schlechten Gewissen nachzukommen und kombiniere dieses noch mit der Ohrenbeichte, dann ist der Mechanismus perfekt.

Gut, das kann man sagen. Wenn man die Kirche für eine machtgeile Unterdrückungsinstitution hält, weiß ich nur nicht, warum man darin ist.

 

Ich weiß, daß ich mich dafür entschuldigen muß: aber ich habe mich noch nie von der Kirche unterdrückt gefühlt.

 

Und noch schlimmer: ich vertraue den Menschen, denen Gott das Lehramt anvertraut hat.

 

Selbst dann, wenn ich ihnen nicht zustimme.

 

Und heute wagen die Menschen den Sinn von Vorschriften zu hinterfragen und jetzt funktioniert das ploetzlich nicht mehr.

 

Der muendige Buerger moechte auch im Schlafzimmer (oder wo auch immer sonst :lol: ) muendig sein.

 

Mitnichten! Dieselben mündigen Bürger, die auf die Autonomie ihrer Entscheidung pochen, wollen sie ausdrücklich von der Kirche abgesegnet haben.

 

Man könnte es ja einfach aushalten, wenn es mal eine Inkongruenz gibt. Aber nein: was Wolfgang, Werner, Gert et. al. nicht verstehen bzw. nicht gutheißen, hat aus der kirchlichen Lehre zu verschwinden. Und die, die dem zustimmen, möglichst gleich mit. Und da ist der Punkt, wo mir der Stachel im Fell sitzt und der Hut hoch geht. Weil die Kirchenidee, die dahintersteht, auf die Abschaffung der Kirche hinausläuft.

Herzlichen Dank und Zustimmung.

 

Wir können uns von der kirchlichen Lehre nicht nur die Rosinen heraus suchen und dann behaupten wir wären evangeliumstreu.

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