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Gotteserfahrung


Erich

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Nun- vor längerer Zeit habe ich im Forum unter dem Titel "Abenteuer der Liebe Gottes" nicht wenig von meinen eigenen Erfahrungen berichtet.

 

Vor Jahren hatte ich Kontakt mit einer Frau (großteils blind) die eine ähnliche Gabe hatte wie Maria Simma (sah die Armen Seelen). Ich kann mir vorstellen dass sehr viele Menschen so eine Gabe (Armenseelenschau) nicht verstehen.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

 

Susanne fragt dich nach deinen Erfahrungen (was ich im übrigen auch schon mehrfach versucht habe - mit ähnlichen Antworten deinerseits) und du kommst mit Maria Simma (wer auch immer das gewesen sein soll)?

Lieber Flo:

 

Na gerne gebe ich Antwort- welche Erfahrung soll ich Dir den berichten?

 

Dass Gott mir durch den Rosenkranz zeigte, dass z.B. die Esoterik ein Irrweg ist?

 

..dass ich auf Gebete (z.B. bezügl. eines vergriffenen rel. Buches) hin äußerst konkrete Erhörungen erfuhr

 

...dass ich nach sehr schmerzlichen Ereignissen wo ich sagte: "Ich mache alles falsch" Jesus vernahm, der sagte: "Und ich mache alles wieder gut..."

 

...dass ich die Stimme des Versuchers vernahm, der mich in eine Dach- Schneelawine locken wollte...

 

...dass sich bei einem Bergabsturz vor einigen Jahren mit dem Kopf nach hinten in einer Rinne abstürzte und auf den Ruf "Herr hilf" wie durch ein Wunder nicht mit dem Kopf, sondern auf den Füssen aufkam

 

...dass ich bei einem Absturz am 13.3.2004 ca. 40 m vom Loser durch Gottes Güte überlebte...

bearbeitet von Mariamante
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Ich finde es schwierig, über solche Erfahrungen zu sprechen, einmal, weil sie sprachlich schwer auszudrücken sind und dann, weil die Nichtgläubigen es nicht verstehen können und sich jede Erfahrung rational wegerklären läßt. Mir geht es so, daß solche Erfahrungen häufiger werden, je intensiver der Glaube wird. Ein kleines Beispiel vom Pfingstsonntag. Vormittags war trüb-regnerisches Wetter. Genau zum "Sanctus spiritus" im Credo brach ein Sonnenstrahl nur ein, zwei Sekunden durch die Wolken und erleuchtete die Empore. Ich schaute nach rechts, mein Banknachbar, der es auch wahrgenommen hatte, zu mir und wir waren schweigend einig: Das war ein direkter Gruß von oben. Ich erhebe nicht den Anspruch, daß das jemand anders ebenso sehen muß. Grüße, KAM.

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Die Aussage "Und kränkst und verletzt" ist lediglich eine Waffe mit der Du Dich verteidigst: "Schweige, denn sonst verletzt Du eine arme und schwache Person und bist dann ein ganz böser Mensch, denn auf Schwache schlägt man nicht". Da nun die meisten Leute keine bösen Menschen sein wollen - schweigen sie und Du hast den Sieg davon getragen, mit Hilfe Deiner Schwachheit. Genial, gelle :lol:

Ich muss da dazu noch was sagen:

Das kommt mir irgendwie ganz absurd vor.

Es geht doch überhaupt nicht um Sieg oder Niederlage.

Es geht mir auch nicht drum, jemanden zum Schweigen zu bringen.

 

Aber solche Sätze

wenn ich die Albernheiten von pmn und Gabriele lese, dann werde ich mal wieder bestätigt. Über tiefere Gotteserfahrungen kann man mit Leuten nicht sprechen, denen so etwas anscheinend total fremd ist.
finde ich einfach unmöglich.

 

Dagegen fände ich es durchaus berechtigt und richtig, wenn du sagst: "Das, wovon ihr redet, ist nicht das, was ich meine. Es geht mir um was anderes" oder so.

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Ich finde es schwierig, über solche Erfahrungen zu sprechen, einmal, weil sie sprachlich schwer auszudrücken sind und dann, weil die Nichtgläubigen es nicht verstehen können und sich jede Erfahrung rational wegerklären läßt. Mir geht es so, daß solche Erfahrungen häufiger werden, je intensiver der Glaube wird. Ein kleines Beispiel vom Pfingstsonntag. Vormittags war trüb-regnerisches Wetter. Genau zum "Sanctus spiritus" im Credo brach ein Sonnenstrahl nur ein, zwei Sekunden durch die Wolken und erleuchtete die Empore. Ich schaute nach rechts, mein Banknachbar, der es auch wahrgenommen hatte, zu mir und wir waren schweigend einig: Das war ein direkter Gruß von oben. Ich erhebe nicht den Anspruch, daß das jemand anders ebenso sehen muß. Grüße, KAM.

Das soll im Petersdom in intensiver Form so ähnlich passiert sei, als der damalige Papst das Dogma der Aufnahme Mariens in den Himmel verkündet hat.

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Dagegen fände ich es durchaus berechtigt und richtig, wenn du sagst: "Das, wovon ihr redet, ist nicht das, was ich meine. Es geht mir um was anderes" oder so.

Ich will aber nicht so sein wie du :):)

 

Es geht mir auch nicht drum, jemanden zum Schweigen zu bringen.

geh bügeln :lol:

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Ich finde es schwierig, über solche Erfahrungen zu sprechen, einmal, weil sie sprachlich schwer auszudrücken sind und dann, weil die Nichtgläubigen es nicht verstehen können und sich jede Erfahrung rational wegerklären läßt. Mir geht es so, daß solche Erfahrungen häufiger werden, je intensiver der Glaube wird. Ein kleines Beispiel vom Pfingstsonntag. Vormittags war trüb-regnerisches Wetter. Genau zum "Sanctus spiritus" im Credo brach ein Sonnenstrahl nur ein, zwei Sekunden durch die Wolken und erleuchtete die Empore. Ich schaute nach rechts, mein Banknachbar, der es auch wahrgenommen hatte, zu mir und wir waren schweigend einig: Das war ein direkter Gruß von oben. Ich erhebe nicht den Anspruch, daß das jemand anders ebenso sehen muß. Grüße, KAM.

Schwierig ja aber auch notwendig; ohne erhobenen Zeigefinger, in Einfachheit jedoch durchaus moeglich.

Ich kenne das Austauschen von Erfahrungen die man gemacht hat schon lange aus Hauskreisen und finde es sehr oft bereichernd und ermutigend fuer meinen eigenen Glaubensweg. Es macht mich gerade nicht einsam wenn ich ueber Gottes- oder Glaubenserfahrungen rede. Allerdings ist dafuer auch ein gewisser Grundkonsens und respektvolles Hoeren von Noeten. Wenn man, wie es hier oft geschieht, gleich zerrupft wird oder staendig bei Adam und Eva anfaengen muss, ist es nicht besonders ermutigend oder foerderlich.

In gewissem Sinn ist die Messfeier ja auch das Weiterersagen von solchen Erfahrungen?

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Ich finde es schwierig, über solche Erfahrungen zu sprechen, einmal, weil sie sprachlich schwer auszudrücken sind und dann, weil die Nichtgläubigen es nicht verstehen können und sich jede Erfahrung rational wegerklären läßt.

Schwierig ja aber auch notwendig; ohne erhobenen Zeigefinger, in Einfachheit jedoch durchaus moeglich.

Ich kenne das Austauschen von Erfahrungen die man gemacht hat schon lange aus Hauskreisen und finde es sehr oft bereichernd und ermutigend fuer meinen eigenen Glaubensweg. Es macht mich gerade nicht einsam wenn ich ueber Gottes- oder Glaubenserfahrungen rede. Allerdings ist dafuer auch ein gewisser Grundkonsens und respektvolles Hoeren von Noeten. Wenn man, wie es hier oft geschieht, gleich zerrupft wird oder staendig bei Adam und Eva anfaengen muss, ist es nicht besonders ermutigend oder foerderlich.

Ja, diese Erfahrung habe ich auch gemacht:

Das Weitererzählen einer Gotteserfahrung braucht einen geschützten Raum und offene Ohren. Menschen, die bereit sind, auch auf feine Nuancen zu achten anstatt dem Gegenüber tiefere Gotteserfahrungen abzusprechen.

 

Martin hat sogar ein Beispiel gebracht:

Aber es gibt einen anderen Gottesdienst, da waren keine Worte notwendig. In Ulm.  :lol:  Und die, die gesprochen wurden, waren Geist-erfüllt.

Eine Gotteserfahrung, eine Begegnung mit dem Heiligen Geist. Martin und ich nebeneinander.

Aber aus Martins Posting diese Erfahrung herauszulesen ist wohl nicht einfach.

Erichs Vorwurf, ich habe noch keine tiefere Gotteserfahrung gehabt, kam direkt im nächsten Posting.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Wer war es der sagte: Der Christ der Zukunft ist Zeuge / Mystiker, oder es gibt keine Christen mehr?

 

Mehr als durch gelehrte Abhandlungen lassen sich die Menschen sicher durch Gotteserfahrungen berühren und bewegen.

 

Und die Zeichen Gottes im Leben Begnadeter können manchmal ziemlich stark sein: Ich denke an die Stigmen z.B. bei P.Pio oder Therese von Konnersreuth.

 

Nicht immer geschieht das so auffällig. Aber Wunder und tief berührende Ereignisse gibt es m.E. im Leben gläubiger Menschen mehr als wir ahnen. Allerdings sprechen die Menschen nicht gerne darüber, da sie im Alltag dafür eher verspottet werden.

 

Da ich auch von meiner Tätigkeit her mit v.a. älteren Leuten zu tun habe, werden mir (wenn diese sehen, dass sie einen gläubigen Menschen vor sich haben) oft sehr intensive Gotteserfahrungen geschildert. Und zugleich drücken diese Menschen auch aus, dass sie dafür bei den meisten kein Verständnis finden.

bearbeitet von Mariamante
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Wer war es der sagte: Der Christ der Zukunft ist Zeuge / Mystiker, oder es gibt keine Christen mehr?

 

Mehr als durch gelehrte Abhandlungen lassen sich die Menschen sicher durch Gotteserfahrungen berühren und bewegen.

 

Und die Zeichen Gottes im Leben Begnadeter können manchmal ziemlich stark sein: Ich denke an die Stigmen z.B. bei P.Pio oder Therese von Konnersreuth.

 

Nicht immer geschieht das so auffällig. Aber Wunder und tief berührende Ereignisse gibt es m.E. im Leben gläubiger Menschen mehr als wir ahnen. Allerdings sprechen die Menschen nicht gerne darüber, da sie im Alltag dafür eher verspottet werden.

 

Da ich auch von meiner Tätigkeit her mit  v.a. älteren Leuten zu tun habe, werden mir (wenn diese  sehen, dass sie einen gläubigen Menschen vor sich haben) oft sehr intensive Gotteserfahrungen geschildert. Und zugleich drücken diese Menschen auch aus, dass sie dafür bei den meisten kein Verständnis finden.

Ich bin ja nicht gerade ein Pater Pio Fan, aber ihn mit der Therese von Konnersreuth in einem Atemzug zu nennen - da tut man dem Guten denn doch Unrecht.

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Ich bin ja nicht gerade ein Pater Pio Fan, aber ihn mit der Therese von Konnersreuth in einem Atemzug zu nennen - da tut man dem Guten denn doch Unrecht.

Warum? Warst du mal in Konnersreuth? Ich war da auch immer sehr skeptisch. Aber wenn man sieht, daß jetzt, so wohl 40 Jahre nach ihrem Tod immer noch viele Besucher kommen, Blumen, Kerzen, Votivtafeln niederlegen, die von durchstandenen Nöten erzählen, dann komme ich nach der Maxime "an Ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen", zu dem Urteil, daß da was Wahres dran ist. Zumal an dem Ort seither zwei Klöster (eins mit Spätberufenenseminar) blühen. Wer für einen Besuch noch ein wenig Motivation braucht: Das Dorfwirtshaus ist gut und die Bibliothek und Basilika von Waldsassen ganz nah. Grüße, KAM.

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Warst du mal in Konnersreuth? Ich war da auch immer sehr skeptisch. Aber wenn man sieht, daß jetzt, so wohl 40 Jahre nach ihrem Tod immer noch viele Besucher kommen, Blumen, Kerzen, Votivtafeln niederlegen, die von durchstandenen Nöten erzählen, dann komme ich nach der Maxime "an Ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen", zu dem Urteil, daß da was Wahres dran ist. Zumal an dem Ort seither zwei Klöster (eins mit Spätberufenenseminar) blühen. Wer für einen Besuch noch ein wenig Motivation braucht: Das Dorfwirtshaus ist gut und die Bibliothek und Basilika von Waldsassen ganz nah. Grüße, KAM.

Und das sind jetzt Argumente dafür, dass man sie selig sprechen soll?

Ich traue der guten Resl keine zwei Meter weit. Sicherlich ist es ein schöner Erfolg, wenn durch einen Menschen anderen zum Glauben kommen oder "Spätberufene" werden.

Am Grab von Anneliese Michel werden auch immer noch Blumen und Rosenkränze niedergelegt.... deswegen war sie noch lange keine Heilige, sondern ein armes Wesen.

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Warst du mal in Konnersreuth? Ich war da auch immer sehr skeptisch. Aber wenn man sieht, daß jetzt, so wohl 40 Jahre nach ihrem Tod immer noch viele Besucher kommen, Blumen, Kerzen, Votivtafeln niederlegen, die von durchstandenen Nöten erzählen, dann komme ich nach der Maxime "an Ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen", zu dem Urteil, daß da was Wahres dran ist. Zumal an dem Ort seither zwei Klöster (eins mit Spätberufenenseminar) blühen. Wer für einen Besuch noch ein wenig Motivation braucht: Das Dorfwirtshaus ist gut und die Bibliothek und Basilika von Waldsassen ganz nah. Grüße, KAM.

Und das sind jetzt Argumente dafür, dass man sie selig sprechen soll?

Ich traue der guten Resl keine zwei Meter weit. Sicherlich ist es ein schöner Erfolg, wenn durch einen Menschen anderen zum Glauben kommen oder "Spätberufene" werden.

Am Grab von Anneliese Michel werden auch immer noch Blumen und Rosenkränze niedergelegt.... deswegen war sie noch lange keine Heilige, sondern ein armes Wesen.

Es ist erstaunlich, aber mir kommt es vor, als schreibe Gott auf diesen kurmmen Zeilen gerade. Anders kann ich mir das nicht erklären, was da geschieht.

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Ich habe zur Seligsprechung von Theres Neumann keine Meinung, dazu kenne ich den Fall zu wenig, ich habe nur von meinem Eindruck nach einem Besuch berichtet. Die Motivation, einer geschundenen Seele wie Anneliese Michel Blumen aufs Grab zu legen, ist doch vermutlich eine andere. Also nochmal die Frage: Warst du schon in Konnersreuth? Warum "keine zwei Meter weit" trauen, das ist doch eine ziemlich schwere Anklage? Grüße, KAM.

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Wer war es der sagte: Der Christ der Zukunft ist Zeuge / Mystiker, oder es gibt keine Christen mehr?

Rahner

Danke und Vergelts Gott.

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Ich habe zur Seligsprechung von Theres Neumann keine Meinung, dazu kenne ich den Fall zu wenig, ich habe nur von meinem Eindruck nach einem Besuch berichtet. Die Motivation, einer geschundenen Seele wie Anneliese Michel Blumen aufs Grab zu legen, ist doch vermutlich eine andere. Also nochmal die Frage: Warst du schon in Konnersreuth? Warum "keine zwei Meter weit" trauen, das ist doch eine ziemlich schwere Anklage? Grüße, KAM.

Es gab m.W. auch ärztliche Untersuchungen, welche die Nahrungslosigkeit der Konnersreuth Resl über lange Zeit (sie lebte von der Heiligsten Eucharistie) bestätigten. Ihr Beichtvater P. Naber war von den Gaben die Gott ihr geschenkt hatte überzeugt- aber er hatte auch persönlichen Kontakt mit ihr und erlebte diese Gaben mit. Von der Ferne läßt sich das schwer beurteilen. Und Menschen mit außergewöhnlichen Gaben wurden seit jeher scheel angesehen.

 

So viel ich weiß, hatte sogar Hitler vor der Konnersreuth Resl Angst und Respekt.

 

Übrigens kannte ich vor Jahren einen inzwischen verstorbenen Pater (Friedrich Plott, OSFS) der die Konnersreuth Resl persönlich gekannt hatte.

bearbeitet von Mariamante
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Warst du mal in Konnersreuth? Ich war da auch immer sehr skeptisch. Aber wenn man sieht, daß jetzt, so wohl 40 Jahre nach ihrem Tod immer noch viele Besucher kommen, Blumen, Kerzen, Votivtafeln niederlegen, die von durchstandenen Nöten erzählen, dann komme ich nach der Maxime "an Ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen", zu dem Urteil, daß da was Wahres dran ist. Zumal an dem Ort seither zwei Klöster (eins mit Spätberufenenseminar) blühen. Wer für einen Besuch noch ein wenig Motivation braucht: Das Dorfwirtshaus ist gut und die Bibliothek und Basilika von Waldsassen ganz nah. Grüße, KAM.

Und das sind jetzt Argumente dafür, dass man sie selig sprechen soll?

Ich traue der guten Resl keine zwei Meter weit. Sicherlich ist es ein schöner Erfolg, wenn durch einen Menschen anderen zum Glauben kommen oder "Spätberufene" werden.

Am Grab von Anneliese Michel werden auch immer noch Blumen und Rosenkränze niedergelegt.... deswegen war sie noch lange keine Heilige, sondern ein armes Wesen.

Nun Katta- wie begründest du diese Aussage? Ist es die Angst vor außergewöhnlichen Charismen (Stigmen, Sühneleiden)? Warst du in Konnersreuth als diese übrigens an einem Karfreitag geborene Sühneseele noch lebte? Lehnst du Sühneseelen allgemein ab? Scheinen Dir die Charismen von ihr zu "sensationell"?

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Sühneseele

Ich glaube ich möchte gar nicht wissen, was sich dahinter versteckt geschweigedenn, wie man das wird ... *schauder*

 

Das ist doch nie im Leben katholisches Lehrgut (Leergut vielleicht ...)

bearbeitet von Flo77
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Sühneseele

Ich glaube ich möchte gar nicht wissen, was sich dahinter versteckt geschweigedenn, wie man das wird ... *schauder*

 

Das ist doch nie im Leben katholisches Lehrgut (Leergut vielleicht ...)

Wie ich sehe, hast du weder von den Gedanken eines Paulus (dass die gesamte Schöpfung durch die Sünde in Mitleidenschaft gezogen ist und dass er durch seine Leiden ergänzt, was am "Leiden Christi" noch fehlt) eine bewußte Kenntnis vom Wort jenes Papstes (Pius XII) der den Sühnegedanken in der Enzyklika erwähnt, noch z.B. von Fatima und den Anliegen der Gottesmutter dort.

 

Papst Pius XII. sagte zu dem letzterwähnten Thema der Stellvertretung der Christen für das Heil der anderen (für das Heil der ganzen Welt) schon im Jahre 1943 in seiner Enzyklika „Mystici corporis“ („Über den geheimnisvollen Leib Christi“, die Kirche): „Es ist ein schaudererregendes Geheimnis, daß das Heil vieler Menschen von den Gebeten und den Opfern weniger (sühnebereiter) Seelen abhängt.

 

Mariamante: Bitte nur noch ganz kurz zitieren, und dann die Quellangabe. Jeden den es dann interessiert, kann dann dort selbst nachlesen. Nein, dies ist keine Schikane, sondern eine rechtliche Absicherung.

Gruss Moni

 

Quelle:

http://www.stjosef.at/artikel/fatimageheimnis_boesner1.htm

bearbeitet von Moni
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Ich bin ja nicht gerade ein Pater Pio Fan, aber ihn mit der Therese von Konnersreuth in einem Atemzug zu nennen - da tut man dem Guten denn doch Unrecht.

Warum? Warst du mal in Konnersreuth? Ich war da auch immer sehr skeptisch. Aber wenn man sieht, daß jetzt, so wohl 40 Jahre nach ihrem Tod immer noch viele Besucher kommen, Blumen, Kerzen, Votivtafeln niederlegen, die von durchstandenen Nöten erzählen, dann komme ich nach der Maxime "an Ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen", zu dem Urteil, daß da was Wahres dran ist. Zumal an dem Ort seither zwei Klöster (eins mit Spätberufenenseminar) blühen. Wer für einen Besuch noch ein wenig Motivation braucht: Das Dorfwirtshaus ist gut und die Bibliothek und Basilika von Waldsassen ganz nah. Grüße, KAM.

Therese Neumann ist 1962 gestorben, also in dem Jahr, als ich meine Matura ablegte.

Ich wurde in meiner vorkonkonziliaren katholischen Sozialisation zu viel mit religoesen und pseudoreligioesen mystischen Ereignissen, Phaenomenen, Geschichten und Geschichterln konfrontiert, als dass ich derartigen Dingen gegenueber nicht grundsaetzlich ein hohes Mass an Skepsis empfinden wuerde.

Wir hatten in Oesterreich einen Bundeskanzler der im Zusammenhang mit allerdings politischen und wirtschaftlichen "Visionen" einmal antwortete: "Wer Visionen hat braucht einen Arzt".

 

Ich fuehle mich von dieser Antwort sehr angesprochen :lol:

bearbeitet von wolfgang E.
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Fang ich mal bei einem Zitat an, das ich hier -falsch wiedergegeben- gefunden habe:

 

"Der Christ der Zukunft ist Zeuge / Mystiker, oder es gibt keine Christen mehr"

 

Richtig ist dagegen: "Der Fromme von morgen wird ein 'Mystiker' sein, einer der etwas 'erfahren' hat, oder er wird nicht mehr sein.“ (Karl Rahner)

 

Internetquellangaben sind immer etwas suspekt, aber u.a. 'Google' sollte Euch zu entsprechenden Fundstellen führen, die immer wieder übereinstimmen und auch Quellstudien möglich machen. Hier z.B., weil es ein wenig zum Thema passt: http://mitglied.lycos.de/diakonotts/Diplomarbeit-Text.htm

 

Ein großes Problem bei der Unterhaltung über 'Gotteserfahrungen' ist u.a. deren Definition. Nicht selten, sondern sehr viel häufiger, verwechseln Menschen 'Stimmungen einer frommen Atmosphäre' mit Gotteserfahrungen. Insofern sind Gotteserfahrungen selten - Erfahrungen, die als solche deklariert werden, dagegen millionenfach. Jeder Esoteriker, ja, sogar jeder Mensch, der überraschterweise mal in eine 'spirituell' deklarierte Atmosphäre gerät, spricht dann gerne von 'Gotteserfahrung', sind in Wahrheit aber fern davon.

 

Der Teufel -auch diesen will ich mal in das Gespräch einführen- ist ein guter Kartenzinker. Und er versteht, die Menschen vor wichtigen Erfahrungen und schließlich Entscheidungen abzuhalten. Und zu verstrickt sind die Menschen, zu intellektuell voreingenommen, dass sie dieser Wirklichkeitsdimension Gewalt über ihr Leben einräumen wollen. So auch in der Gotteserfahrung: der Mystik.

 

Da wird Gott plötzlich zum Verfügbaren degradiert - zu einer Energie, die nur angezapft werden muss, die unter Verwendung spezieller Techniken unser Leben erfüllt. Aber das ist nicht der biblische, persönliche Gott.

 

Leider sind dergleichen Ansichten in der christlichen Welt fundamental eingesickert. Populäre Autoren wie Anselm Gruen verbreiten eine 'New-Age-Mystik', die -so ist es auch bei den 'Flieges' der restlichen Medienwelt zu finden- Gott zu jener Masse degradiert haben, die Gott 'einatmen' lässt. U.a. in 'Herzensruhe - im Einklang mit sich selber' (Herder) ist ein programmatischer Titel: der Einklang mit sicher selber ist jener tiefenpsychologische Versprecher, der nichts mehr vom Einklang mit dem Willen Gottes weiß. Freilich verstehen es diese Autoren, ihre 'Meditations-Erfahrungen' als Gotteserfahrungen anzupreisen - entsprechend wohlgerühmt sind diese Seminarleiter des christlichen Zweiges der New-Age-Bewegung. Und nur allzu empfänglich ist die Kundschaft, die wahrhaft auf der Suche ist - aber an der redlich erscheinenden Irreführung oftmals scheitert

 

Die Verführungskraft ist enorm. Aber was für den einen eine 'enorme' Erfahrung ist, ist für die andere nur die Verflachung einer Lebenslüge und einer Lüge der Gemeinde Christi gegenüber, die vor den 'gewandten Reden' der Verführer gewarnt sein sollte und bibl. gewarnt ist.

 

Wie schwer echte Gotteserfahrung wiegt, kann in der Bibel nachgelesen werden. Dort ist nicht von Seminaren zu lesen, in denen Meditationen abgehalten werden - sondern von erschütterten Menschen, die der Majestät Gottes begegnet sind: jene Majestät, die nicht verfügbar ist, die nicht erbetbar ist, die nicht angestrebt werden kann. Sondern jene Majestät, die sich aus tiefster Gnade offenbart - wem sie will, wann sie will.

 

Der moderne Mensch ist aber ein Mensch, der 'Verfügbarkeit' erwartet. So ist Gott der Vollbringer der Gebetswünsche, der Seligkeitsmomente irdischen Lebens und dergleichen. Von all dem weiß die Bibel recht wenig zu berichten. Dort ist von dem verfolgten Sohn Gottes zu lesen, der elendig am Kreuz stirbt. Dort ist von Paulus zu lesen, der elendig durch die Welt wandert - allein in der Gewissheit, dass Jesus der Christus ist. Aber es ist auch von David zu lesen, der 'vom Herrn gesegnet war'.

 

Was haben diese Menschen erwartet? Hat ein Mose etwas von Gott erwartet? Ein Noah? Sie drückten sich sogar vor deren Aufträgen - aber lagen erschüttert (wie Paulus) im Staub, als Gott ihnen begegnete. Und sie lebten ein gerechtes Leben - gesegnet von Gott, dem Herrn.

 

Viele Menschen glauben, Gerechtigkeit vor Gott beginne mit der Gotteserfahrung - und schließe diese ab. Entsprechend treten die Verführer dieser Welt auf. Ob Georg W. Bush oder ein Anselm Gruen. Es gibt Verwandtschaften bei diesen 'Typen'. Beide leiten an und verführen die Menschen, die ihnen zuhören; jeder auf seine Weise. Und beide führen zutiefst weg von dem Jesus, den wir in der Bibel finden. Beide kommen auf leisen Sohlen: der eine durch politische Umstände, die Antwort finden müssen; der andere durch sanfte Worte, die mit einem entsprechenden Habitus versehen, Seminarräume zum Schwingen bringen. Machen wir es diesen und unzählig weiteren Damen und Herren nicht wirklich etwas zu leicht?

 

Ich persönlich bin trotz meines Ordenslebens weit davon entfernt, von einer wirklichen 'Gotteserfahrung' berichten zu können. Ich kenne die religiöse, fromme Stimmung. Auch die Meditationserfahrung. Aber ich kenne auch all die Verstiegenheiten von Geschwistern, die falsche Heiligenverehrung, das Nacheifern 'heiliger Wege und Arten'. All diese Irrwege habe ich hautnah erfahren können. Um so mehr habe ich gelernt, Abstand zu nehmen von diesen verführerischen 'Befindlichkeiten'.

 

Allzu schnell ist man doch versucht, die Gottheit ihrer Majestät zu berauben. Und schließlich begeht man den gleichen Fehler, wie all die philsosphisch/psychologischen Spekulanten, die ihr Leben bankrott erklärt haben; und versündigt sich, indem man Gott zum Gegenstand der Betrachtung gemacht hat - und die Anbetung darüber versäumt. Wie leicht verfällt man gnostischen Spekulantentums und sehnt sich zudem nach Gaben, die zudem höchst bedenklich sind, bei denen nicht einwandfrei geklärt sein kann, ob diese von Gott oder von dessen Widersacher gegeben worden sind. An der Verführung der Einzelnen lässt sich dies noch oft erkennen - und da kommen am endlich gerade viele 'Heiligen-Gestalten' nicht mehr allzu gut davon: denn sie sind plötzlich zentrales Anliegen, verweisen aber nicht mehr auf Gott, den Herrn, hinter dem sie zurücktreten sollten, es aber seltsamerweise nicht tun und statt dessen selber Anbetung auf sich ziehen und erhalten. In Worten verweisen sie woanders hin - aber ihre Wirkung ist doch eine andere. Das sollte zu denken geben. Ein 'Bush' ist da gar nicht so verschieden... Nein, solche Heilige will ich nicht suchen noch anbeten.

 

Ich habe in den letzten fünfzig Jahren zwei 'Stigmatisierte' Menschen kennen lernen können. Die Wirkung beider war vergleichbar - die Gabe trat vor dem mutmaßlichen Geber. Wie stark psychische Prozesse dergleichen 'Wunder' bewirken können oder ob sie Teil des endzeitlichen Verführungswerkes sind, mag ich nicht beurteilen, konnte ich aber bei Unzähligen beobachten. Es ist aber nicht wichtig. Gott allein ist wichtig: ihm allein gebührt alle Anbetung und Hingabe. Diese Phänomene lenken allzu viele Menschen von dieser Tatsache ab - und das lässt mich doch ins Zweifeln geraten bei diesen Begabten.

 

Es geht aber auch billiger - und gefährlicher: Vor einiger Zeit sprach z.B. eine junge Frau bei uns vor, die uns bat, einen Seminar-Raum zur Verfügung zu bekommen. Sie wolle einen Meditationskurs anbieten, evtl. auch mit Yoga-Übungen; das könne doch sehr interessant sein, war ihre Werbung. Meine Oberin fragte nach, warum eine christliche Begegnungsstätte ihre doch augenscheinlich von fernöstlichen Gedanken bestimmte Praxis unterstützen sollte? Ihr müsse doch klar sein, dass auch Yoga-Übungen einer Religion der Selbsterlösung fernöstlicher Abstammung entspringen, die das Christentum so nicht unterstützen könne. Es entbrannte eine Diskussion, in der uns die Antragstellerin davon überzeugen wollte, dass wir doch alle den 'gleichen Gott' anbeten; wobei ich sagen muss, dass diese Diskussion in einem einseitigen, belehrenden Monolog der jungen Frau bestand, in dem sie gewandt auch christliche Mystik, Gebets'techniken' usw. erläuterte - und die mögliche 'neue Gotteserfahrung' anpries. Jesus, Buddha usw. (Namen, die ich mir nicht merken wollte) - all diese Meister wiesen doch in die Seligkeit...

Meine Oberin kürzte irgendwann ab und zitierte nach kurzen Sätzen über 'neue Gotteserfahrungen' Joh. 8,11. Teuflisches kommt allzu oft im frommen Gewand - und nicht selten im Gewand eines Engels. 'Wir haben eine Gebetspraxis,', erwiderte meine Oberin, 'und diese besteht in der Anbetung unseres Erlösers. Das ist unser Glaube. Wir glauben nicht an Buddha, sondern an die einmalige Erscheinung des Sohnes Gottes. Schämen sie sich, dass sie Christen verführen wollen. Auf Wiedersehen'.

Die Antragstellerin verließ schimpfend unsere Niederlassung, klagte über Rückständigkeit, Engstirnigkeit usw.. In diesem Moment dachte ich, dass auch dies Gaben sein können, die vor den Zugriffen Satans schützen - seien sie auch von einem blonden Engelchen vorgetragen...

Die gleiche Antragstellerin fand schließlich in einer Gemeinde in der Umgebung Räumlichkeiten. Mahnungen meiner Oberin wurden zurückgewiesen. Die Menschen machen ihre 'Gotteserfahrungen' - fromm vorgetragen und angeleitet in anheimelnder Atmosphäre. Die Folgen sind noch nicht absehbar.

 

Nun möchte ich Euch nicht allzu sehr mit langen Texten belästigen. Es gäbe sicherlich noch viel zu sagen. Persönlich ist mir eines klar geworden, dass ich gelernt habe, nicht mehr nach links oder rechts zu schauen, sondern allein auf den Herrn. Es verwundert mich selber immer wieder, wie leicht verführbar ich doch bin, wenn Menschen gewandt auf mich einreden. Aber dies habe ich gelernt: sobald der Fokus von Jesus wegrutscht und von der alleinigen Anbetung unseres Gottes, dann stimmt was nicht. Sobald ein Mensch Gegenstand frommer Betrachtung wird, dann stimmt was nicht. Sobald ich Gaben betrachte - aber nicht mehr in ausschließlicher Weise den Gebenden, dann stimmt was nicht. Andere Kräfte haben dann nicht selten ihre Finger im Spiel. Welchen Sinn machen auch Stigmata oder Menschen, die nicht mehr essen, wenn sie mich von Gott, dem Allmächtigen, ablenken. Nein, sie erscheinen mit doch allzu unsinnig - und Gott wird zum Kartenzinker degradiert, der sich mit billigen Erscheinlichkeiten hervortut?

 

Das Wort Gottes ist voll von mahnenden Worten und Erfahrungen, die uns auch heute anders gewandet immer wieder begegnen. Da ist nichts neues. Und ich bete zu Gott, dass er mich vor 'Gotteserfahrungen' behüten mag, den redlich Suchenden, seinen Auserwählten aber Kraft zu Gehorsam gibt - aus Hoffnung, Glaube und unsagbarer Liebe. Aber das ist seine Zusage - und da kann ein Gebet allenfalls Dank und Lob sein.

 

Segen Euch!

Maja

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George Bush, vielleicht; aber Anselm Grün ein Verführer? :lol:

 

Sorry, da kann ich nicht mit!

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Liebe Maja!

Herzlich willkommen im Forum. Vergelts Gott für Dein ausführliches gutes Statement. Du drückst es sehr gut aus, dass wir über Gott nicht verfügen können. Und der Versucher tarnt sich oft als "Engel des Lichtes" und tischt den Menschen "metaphysische" Erfahrungen auf, die mehr eine Art geistlicher Genuß sind als eine Anregung zu einem heiligen Leben in treuer Pflichterfüllung.

 

In dieser Hinsicht ist die hl. Therese von Lisieux - eine Heilige ohne besondere "Visionen" - aber mit einem Herz voller Gottesliebe und Hingabe- ein wertvoller Hinweis für unsere Zeit. Der Hl. Franz von Sales drückte es so aus:

 

Heiligkeit besteht nicht darin, das Außergewöhnliche zu suchen, sondern das Gewöhnliche aussergewöhnlich gut zu tun. Und wenn uns die Ereignisse im Alltag in der Kraft des Glaubens und der übernatürlichen Liebe wie "Schleier vor Gottes uns liebend zugwandtem Angesicht" werden, dann erfahren wir jene Mystik des Alltags, das Leben in der Gegenwart Gottes.

 

Der Herr sei mit Dir und segne Dich mit der Fülle Seiner Gnade.

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