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Eine Perle katholischer Lehrliteratur


Flo77

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Christliche Tages= und Lebensordnung

Willst du ein christliches Leben führen, so halte dich an folgende Tages= und Lebensordnung:

 

  • 1. Morgens beim Erwachen bezeichne dich sogleich mit dem Zeichen des hl. Kreuzes und opfere Gott den neuen Tag auf! Ist es Zeit zum Aufstehen, so erhebe dich rasch und kleide dich sittsam an. Erinnere dich dabei an Gottes heilige Gegenwart! Hierauf verrichte andächtig und womöglich kniend dein  M o r g e n g e b e t !  Versäume es nie! An Gottes Segen ist alles gelegen. Erneuere dabei jedesmal den Vorsatz, deinen  H a u p t f e h l e r  zu bekämpfen. - Wohne auch an Werktagen der  h e i l i g e n  M e s s e bei, wenn es dir möglich ist! Keine Zeit ist besser angewandt.
     
     
  • 2. Erfülle mit Fleiß und Gewissenhaftigkeit deine
      S t a n d e s p f l i c h t e n !  Erneuere öfters die  g u t e    M e i n u n g , besonders wenn die Arbeit hart und lästig wird; das gibt frische Kraft und vermehrt das Verdienst. Fliehe den Müßiggang; er ist aller Laster Anfang. "Bete und Arbeite!" Das sei dein Wahlspruch.
     
     
  • 3. Setze dich nie  z u  T i s c h e , ohne vorher zu Gott zu beten! Von ihm kommt jede gute Gabe. Vergiß nach dem Essen die Danksagung nicht! Bei der Mahlzeit selbst sei mäßig und bescheiden!
     
     
  • 4. Der Christ darf sich auch die nötige  E r h o l u n g  gönnen. Sie soll dir neue Kraft und Lust zur Arbeit geben. Halte auch bei der Erholung Maß! Hüte dich vor Erholungen, bei denen Gott beleidigt wirde durch versäumte Pflichten oder anderes Böse! Meide gefährliche Vergnügen!
     
     
  • 5. Im  U m g a n g  mit anderen sei freundlich und zuvorkommend! Hüte dich namentlich vor lieblosen und ungeziemenden Reden! Eine böse Zunge tötet die Seele. Sei vorsichtig "Trau, schau wem!"
     
     
  • 6.  L e i d e n  und  W i d e r w ä r t i g k e i t e n  ertrage geduldig! "Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er." (Hebr. 12,6) Denk' an die Leiden deines unschuldigen Heilandes, die er für deine Sünden erduldet hat. Bleib gottergeben! Dann sind deine Mühseligkeiten eine Quelle des reichsten Segens und du verdienst dadurch eine unaussprechliche Glorie im Himmel.
     
     
  • 7. Geh oft und würdig zu den  h e i l i g e n  S a k r a m e n t e n  der Buße und des Altars! Hast du das Unglück gehabt eine schwere Sünde zu begehen, so erwecke vollkommene Reue und gehe bald zur heiligen Beichte!
     
     
  • 8. Laß es dir eine Herzensangelegenheit sein, die  S o n n =  und   
    F e i e r t a g e  heilig zu halten! Fehle nie durch deine Schuld bei der hl. Messe! Benutze diese Tage eifrig zu Werken der Frömmigkeit und der Nächstenliebe!
     
     
  • 9. Unterlaß es nie, andächtig dein  A b e n d g e b e t  (mit Gewissenserforschung und guter Reue) zu verrichten,  b e v o r  du dich zur Ruhe legst! Bei der Gewissenserforschung denke noch eigens an deinen 
    H a u p t f e h l e r ! Bist du besonders müde, so bete etwas kürzer, aber andächtig! Kleide dich ehrbar aus; besprenge dich mit Weihwasser und suche mit Gebet oder anderen frommen Gedanken einzuschlafen!

 

Lerne beten und entsagen,

lerne kämpfen und ertragen,

lern' vergessen und vergeben,

dann führst du ein christlich Leben.

 

"Gott sei auf eurem Wege, und sein Engel begleite euch!" (Tob. 5,21.)

bearbeitet von Flo77
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Ein guter Text. Und nun?

Ein Text der zeigen kann, dass lokale Katechismusausgaben von 1925 glaubensstark und impulsgebend waren.

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Christliche Tages= und Lebensordnung

ich würde noch etwas hinzufügen:

 

Lese die Bücher der Heiligen, wie z.B. das über das Leben des heiligen Pfarrer von Ars und nehme sich ein Beispiel daran.

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Christliche Tages= und Lebensordnung

ich würde noch etwas hinzufügen:

 

Lese die Bücher der Heiligen, wie z.B. das über das Leben des heiligen Pfarrer von Ars und nehme sich ein Beispiel daran.

Lieber Thomas: Die Heiligen sind uns sowohl durch ihr Leben, ihre Hingabe an Gott wie auch durch ihre Fürbittkraft himmlische Helfer.

 

Einige Perlen vom hl. Pfarrer von Ars, die spirituell sehr intensiv sind:

 

Wunderbar ist es, ein Herz zu haben, wenn dieses auch noch so klein ist, um sich dessen bedienen zu können, um Gott zu lieben.

 

Wenn man den Heiligen Geist besitzt, erweitert sich das Herz. Es bleibt in der göttlichen Liebe. Der Fisch läßt sich nie durch zu viel Wasser verdrießen. So beklagt auch ein guter Christ sich nie, zu lange mit Gott beisammen zu sein. Wer die Religion langweilig findet, der hat nicht den Heiligen Geist.

 

Gegen die Versuchungen sind drei Dinge absolut notwendig: das Gebet, um uns zu er¬leuchten, die Sakramente, um uns zu stärken, und die Wachsamkeit um uns zu schützen.

 

Wir können Heilige werden - wenn nicht durch die Unschuld, so doch wenigstens durch Buße und Sühne.

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Christliche Tages= und Lebensordnung

ich würde noch etwas hinzufügen:

 

Lese die Bücher der Heiligen, wie z.B. das über das Leben des heiligen Pfarrer von Ars und nehme sich ein Beispiel daran.

Lieber Thomas: Die Heiligen sind uns sowohl durch ihr Leben, ihre Hingabe an Gott wie auch durch ihre Fürbittkraft himmlische Helfer.

 

Einige Perlen vom hl. Pfarrer von Ars, die spirituell sehr intensiv sind:

 

Wunderbar ist es, ein Herz zu haben, wenn dieses auch noch so klein ist, um sich dessen bedienen zu können, um Gott zu lieben.

 

Wenn man den Heiligen Geist besitzt, erweitert sich das Herz. Es bleibt in der göttlichen Liebe. Der Fisch läßt sich nie durch zu viel Wasser verdrießen. So beklagt auch ein guter Christ sich nie, zu lange mit Gott beisammen zu sein. Wer die Religion langweilig findet, der hat nicht den Heiligen Geist.

 

Gegen die Versuchungen sind drei Dinge absolut notwendig: das Gebet, um uns zu er¬leuchten, die Sakramente, um uns zu stärken, und die Wachsamkeit um uns zu schützen.

 

Wir können Heilige werden - wenn nicht durch die Unschuld, so doch wenigstens durch Buße und Sühne.

Lieber Peter,

 

danke für deine erbaulichen Zeilen, ich möchte noch ergänzen, was mich am meisten von Vianney beeindruckte, dass er für die Armen wortwörtlich sein letztes Hemd gegeben hatte. Er war ein Muster in christlicher Tugend. Nicht nur Worte zählen, bei ihm waren es auch seine wunderbaren Taten der Nächstenliebe.

 

Ach, hätten wir nur solche Vianney´s in der heutigen Zeit, der Satan hätte sein Reich auf Erden für immer verloren.

bearbeitet von tomlo
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danke für deine erbaulichen Zeilen, ich möchte noch ergänzen, was mich am meisten von Vianney beeindruckte, dass er für die Armen wortwörtlich sein letztes Hemd gegeben hatte. Er war ein Muster in christlicher Tugend. Nicht nur Worte zählen, bei ihm waren es auch seine wunderbaren Taten der Nächstenliebe.

 

Ach, hätten wir nur solche Vianney´s in der heutigen Zeit, der Satan hätte sein Reich auf Erden für immer verloren.

Wenn es um Perlen geht: Die Heiligen sind wohl besondere "Perlen".

 

Von ihrem Beispiel inspiriert wurden viele andere zu einem hl. Leben angespornt. Die hl. Klara wurde durch den hl. Franziskus motiviert. Der hl. Augustinus sagte sich: "Wenn dieser und jener heilig wurde, dann kann ich das auch."

 

Das Beispiel des hl. Franz von Sales hat die hl. Franziska Johanna von Chantal bewegt. Durch die geistlichen Perlen der Schriften einern Teresa von Avila wurde die Schülerin des Philosophen Husserl- Dr. Edith Stein - berührt.

 

Wenn auch für viele die Bibel die Quelle des geistlichen Lebens ist - so dürfen wir dankbar sein, dass Gott durch die Heiligen sein Wort gleichsam lebendig in die Herzen geschrieben hat.

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so eine haltung ist ein gutes idealziel was willst du uns damit sagen floh und mein lieber sokrates was ist an so einer lebenshaktubng veraltet :lol:

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so eine haltung ist ein gutes idealziel was willst du uns damit sagen floh und mein lieber sokrates was ist an so einer lebenshaktubng veraltet :lol:

Was mich persönlich an diesem Text irritiert ist Punkt 6 und das Gedicht am Ende.

 

Das Leiden der Welt als pers. Strafe für den einzelnen halte ich für eine theologische Fehlentwicklung.

 

Aber mir ist in dem ganzen Buch aufgefallen, daß sehr viel von Ertragen die Rede ist aber wenig von der Freude an der Auferstehung.

 

Es macht fast den Eindruck als dürfe der Christ keine andere Freude empfinden, als die, die Welt zu ertragen.

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so eine haltung ist ein gutes idealziel was willst du uns damit sagen floh  und mein lieber sokrates was ist an so einer lebenshaktubng veraltet :lol:

Was mich persönlich an diesem Text irritiert ist Punkt 6 und das Gedicht am Ende.

 

Das Leiden der Welt als pers. Strafe für den einzelnen halte ich für eine theologische Fehlentwicklung.

 

Aber mir ist in dem ganzen Buch aufgefallen, daß sehr viel von Ertragen die Rede ist aber wenig von der Freude an der Auferstehung.

 

Es macht fast den Eindruck als dürfe der Christ keine andere Freude empfinden, als die, die Welt zu ertragen.

Gott hat nicht versprochen, dass das Leben auf Erden ein Spaziergang wird. Ob du willst, oder nicht, jeder Christ leidet für die anderen und sogar für die ganze Welt.

 

Römer 8,17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

 

Römer 8,18 Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.

 

1.Korinther 12,26 Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm.

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Gott hat nicht versprochen, dass das Leben auf Erden ein Spaziergang wird. Ob du willst, oder nicht, jeder Christ leidet für die anderen und sogar für die ganze Welt.

Ah ja ...

 

 

Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

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Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

sei nicht albern.

Das ist eine ernstgemeinte Frage.

 

Was anderes wolltest Du denn aussagen?

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@ Flo77

 

Gott hat nicht versprochen, dass das Leben auf Erden ein Spaziergang wird. Ob du willst, oder nicht, jeder Christ leidet für die anderen und sogar für die ganze Welt.

Ah ja ...

 

 

Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

Das wär eine karmische Sichtweise auf die Dinge, diese hat aber mit dem katholischen Glauben nichts zu tun! :lol:

 

GsJC

Raphael

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Gott hat nicht versprochen, dass das Leben auf Erden ein Spaziergang wird. Ob du willst, oder nicht, jeder Christ leidet für die anderen und sogar für die ganze Welt.

Ah ja ...

 

 

Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

Könnte das ein Verständnisimpuls sein:

 

Ein Professor in Halle, einer der einflußreichsten und bedeutendsten Theologen der protestantischen Erweckungsbewegung war ein rechter Studentenvater. Das hinderte ihn jedoch nicht, hin und wieder die Studenten durch scheinbar schwierige Fragen in Verlegenheit zu bringen. Einmal fragte er einen Prüfling: " Als ich auf meiner letzten Reise meinen Koffer in Leipzig auf dem Bahnsteig stehen ließ, zog das für mich erhebliche Schwierigkeiten nach sich. War das nun eine Fügung Gottes oder eine Tücke des Schicksals, Herr Kandidat?" Dieser antwortete schlagfertig: "Weder - noch, Herr Professor, das war Bummelei."

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Gott hat nicht versprochen, dass das Leben auf Erden ein Spaziergang wird. Ob du willst, oder nicht, jeder Christ leidet für die anderen und sogar für die ganze Welt.

Ah ja ...

 

 

Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

Könnte das ein Verständnisimpuls sein:
Nein leider nicht.

 

Es wäre zwar auch meine Erklärung gewesen (auch für meine Erkältung, daß man so was halt bekommt), aber es erklärt in keinster Weise wie das gottergebene Erleiden, irgendjemandem helfen soll.

 

Und dem Allmächtigen sein Leiden aufzuopfern finde ich gelinde gesagt makaber. Ihm der uns Erlösen will auch noch unseren Mist zu weihen ist doch geradezu paradox.

 

Damit meine ich nicht, daß man seine Probleme nicht vor den Ewigen bringt und versucht seine Führung durch diese Situationen anzunehmen.

bearbeitet von Flo77
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Gott hat nicht versprochen, dass das Leben auf Erden ein Spaziergang wird. Ob du willst, oder nicht, jeder Christ leidet für die anderen und sogar für die ganze Welt.

Ah ja ...

 

 

Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

währe doch möglich oder*fg*

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@ Flo77

 

Gott hat nicht versprochen, dass das Leben auf Erden ein Spaziergang wird. Ob du willst, oder nicht, jeder Christ leidet für die anderen und sogar für die ganze Welt.
Ah ja ...

 

 

Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

Das wär eine karmische Sichtweise auf die Dinge, diese hat aber mit dem katholischen Glauben nichts zu tun! :lol:

Nein?

 

L e i d e n  und  W i d e r w ä r t i g k e i t e n  ertrage geduldig! "Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er." (Hebr. 12,6)

 

Ich habe das Buch leider gerade nicht zur Hand, da sind aber noch mehr solcher Hinweise drin.

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Gott hat nicht versprochen, dass das Leben auf Erden ein Spaziergang wird. Ob du willst, oder nicht, jeder Christ leidet für die anderen und sogar für die ganze Welt.

Ah ja ...

 

 

Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

währe doch möglich oder*fg*

Sorry Siri, ist das ein Scherz oder Dein Ernst?

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Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

sei nicht albern.

Das ist eine ernstgemeinte Frage.

 

Was anderes wolltest Du denn aussagen?

nicht jedes kleine Wehwehchen musst du gleich als Strafe des Himmels ansehen.

 

Ich rede hier von anderen Dimensionen des Leides in körperlicher und seelischer Form. Und nicht immer hängt es mit einer Krankheit zusammen.

 

Leid kann auch bedeuten, dass man die Sünden der anderen büsst. Als Beispiel nenne ich die Sühneseelen, wie etwa die hl. Sr.Faustyna, die selige Katharina Emmerich, den hl. Pfarrer von Ars und weitere. Ihnen und allen anderen ist es zu verdanken, dass viele Seelen, die eigentlich der Verdammnis verfallen waren, gerettet wurden.

 

Das stellvertretende Leiden für andere ist durchaus christlich und ich würde mit Freuden leiden, wenn dadurch meine ungläubige Mutter und meine Brüder vor der Hölle gerettet würde.

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@ Flo77

 

Gott hat nicht versprochen, dass das Leben auf Erden ein Spaziergang wird. Ob du willst, oder nicht, jeder Christ leidet für die anderen und sogar für die ganze Welt.

Ah ja ...

 

 

Mit anderen Worten meine Erkältung von letzter Woche war die Strafe für die Sünden, die ein anderer begangen hat?

Könnte das ein Verständnisimpuls sein:
Nein leider nicht.

 

Es wäre zwar auch meine Erklärung gewesen (auch für meine Erkältung, daß man so was halt bekommt), aber es erklärt in keinster Weise wie das gottergebene Erleiden, irgendjemandem helfen soll.

 

Und dem Allmächtigen sein Leiden aufzuopfern finde ich gelinde gesagt makaber. Ihm der uns Erlösen will auch noch unseren Mist zu weihen ist doch geradezu paradox.

 

Damit meine ich nicht, daß man seine Probleme nicht vor den Ewigen bringt und versucht seine Führung durch diese Situationen anzunehmen.

Ein Blick in die Bibel hilft auch hier weiter! :lol:

 

Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

(Kolosser 1, 24)

 

Dies ist der christliche Umgang mit dem eigenen Leid. Dem Völkerapostel ist da nichts hinzuzufügen ......

 

GsJC

Raphael

 

P.S. Insbesondere der letzte Teilsatz ruft zum tieferen Nachdenken auf!

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Ihnen und allen anderen ist es zu verdanken, dass viele Seelen, die eigentlich der Verdammnis verfallen waren, gerettet wurden.

Welche Seelen waren das?

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Der hl.Paulus schreibt darüber, dass er durch seine Leiden ergänzt "was am Leiden Christi"noch fehlt.

 

Vor kurzer Zeit habe ich aus einem Fatima- Link und einer Predigt einiges über den Sühnegedanken zitiert. Das fand wenig Verständnis.

 

Zu Pater Pio kam einmal jemand und sagte: Da ist eine Frau, die lästert Gott, indem sie konskrierte Hostien in die Schuhe gibt, darauf tritt usw. Kann diese Seele noch gerettet werden? Pater Pio antwortete: "Ja- wenn jemand bewußt sein Leben für sie hin gibt."

 

Der Glaube sagt uns, dass keiner allein steht. Wir leben in einer Gemeinschaft. Wir sind verbunden mit anderen. Daher haben wir auch Verantwortung für die anderen- und wir können durch unsere Liebe auch anderen helfen. Wie Jesus und die Heiligen zeigen, ist es größte Liebe für andere zu leiden, sein Leben hinzugeben.

 

Jemand schrieb einmal: Wenn Jesus Gott ist - dann hat ER sicher nichts auf sich genommen, was nicht einen hohen Wert hätte. Das Leben Jesu ist von gar manchem Leid gezeichnet. Da ist die Geburt in einem Stall, die Verfolgung durch Herodes - die Flucht nach Ägypten- später sind es sowohl die Mißverständnisse durch die eigenen Jünger und die Feindschaft von seiten seiner Gegner. Zuletzt wurde er gegeisselt, mit Dornen gekrönt, am Kreuz hingerichtet.

 

Wenn also Jesus so viel Leid für uns auf sich genommen hat - so Charles de Foucauld- wie kann jemand der Jesus ehrlich liebt - das Leid als einen "Unwert" ansehen, es um jeden Preis fliehen? Gerade in der Bereitschaft für Jesus auch Leid und Mühen auf sich zu nehmen zeigt sich die Liebe. Und es ist die Liebe, die rettet. Wenn wir unsere Leiden mit dem Leiden Christi vereinigen (das soll doch auch besonders im hl. Messopfer geschehen), dann haben sie offenbar miterlösenden, sühnenden Wert. Die Heiligen haben das verstanden, da sie von einer tiefen Liebe zu Gott und zu den Menschen erfüllt waren.

bearbeitet von Mariamante
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Es gibt ja Menschen, die große Leiden ertragen müssen, die mit ärztlicher Hilfe nicht zu heilen sind. Ich denke zB an eine alte Dame, die inzwischen 80 Jahre, seit 20 Jahren aufgrund rheumatischer Arthrosen im Rollstuhl sitzt. Sie lehnt Schmerzmittel ab, weil sie lieber klar im Kopf sein will. Ihr Verhältnis zu ihrem Leiden entspricht dem, das Mariamante beschreibt. Sie ist Mitglied des III. Ordens des Hl. Franziskus geworden und erlebt ihr Leben als sinnvoll, weil sie ja Zeit hat, für andere zu beten. - Ein solcher Weg wird nicht jedem auferlegt, deshalb kann man das Thema eigentlich nicht abstrakt diskutieren. - Den Ausgangstext für diesen Thread würde ich gern noch um eine Regel ergänzen: Sieh die guten Seiten in der Schöpfung, der Katholischen Kirche, den Mitmenschen und dir selbst, versuche sie zu stärken und freue dich darüber. (Vielleicht war das 1925 noch selbstverständlich?) Grüße, KAM.

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Wo kommt dieses "Sühneseelen" eigentlich her?

 

Im KKK werden sie nicht erwähnt (zumindest nicht unter diesem Begriff).

 

Der Tod Christi ist das einzige und endgültige Opfer
bearbeitet von Flo77
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