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Eine Perle katholischer Lehrliteratur


Flo77

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@ Flo77

 

Wo kommt dieses "Sühneseelen" eigentlich her?

 

Im KKK werden sie nicht erwähnt (zumindest nicht unter diesem Begriff).

 

Übrigens ist lt. Can. 612

Der Tod Christi ist das einzige und endgültige Opfer

Der Tod Christi ist das einzige und endgültige Opfer

 

613 Der Tod Christi ist das österliche Opfer, worin „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt" (Joh 1,29) [Vgl. 1 Petr 1,19.], die endgültige Erlösung derMenschen vollzieht [Vgl. 1 Kor 5,7; Job 8,34-36.]. Zugleich ist er das Opfer des Neuen Bundes [Vgl. 1 Kor 11,25.], das den Menschen wieder in die Gemeinschaft mit Gott versetzt [Vgl. Ex 24,8.], indem er den Menschen mit Gott versöhnt durch das „Blut, ... das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden" (Mt 26,28) [Vgl. Lev 16,15-16.].

 

614 Dieses Opfer Christi ist einmalig; es vollendet und überholt alle Opfer [Vgl. Hebr 10,10.].Es ist zunächst eine Gabe Gottes des Vaters selbst: Der Vater gibt seinen Sohn dahin, um uns mit sich zu versöhnen [Vgl. 1 Joh 4,10.]. Gleichzeitig ist es eine Opfergabe des menschgewordenen Gottessohnes, der aus freiem Willen und aus Liebe [Vgl. Job 15,13.] im Heiligen Geist [Vgl. Hebr 9,14.] sein Leben [Vgl. Joh 10, 17-18.] seinem Vater darbringt, um unseren Ungehorsam zu sühnen.

 

Wenn schon, dann bitte im Zusammenhang lesen und nicht nur die Überschrift! :lol:

 

GsJC

Raphael

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Wenn schon, dann bitte im Zusammenhang lesen und nicht nur die Überschrift!

Ich verstehe nur immer noch nicht, womit dann "Sühneseelen" begründet werden können.

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@ Flo77

 

Wenn schon, dann bitte im Zusammenhang lesen und nicht nur die Überschrift!

Ich verstehe nur immer noch nicht, womit dann "Sühneseelen" begründet werden können.

In der Enzyklika "Mystici Corporis" schreibt Papst Pius XII.:

Jedoch muß auch festgehalten werden, so seltsam es erscheinen mag, daß Christus nach der Hilfe seiner Glieder verlangt. Und dies gilt vor allem vom obersten Hirten, insoweit er die Stelle Jesu Christi vertritt: um der Last des Hirtenamtes nicht zu erliegen, muß er andere zur Teilnahme an nicht wenigen seiner Obliegenheiten berufen, und bedarf täglich der Unterstützung durch die Gebetshilfe der Gesamtkirche. Überdies will unser Erlöser, soweit Er persönlich auf unsichtbare Weise die Kirche regiert, die Mitwirkung der Glieder seines mystischen Leibes bei der Ausführung des Erlösungswerkes. Das geschieht nicht aus Bedürftigkeit und Schwäche, sondern vielmehr deshalb, weil Er selber zur größeren Ehre seiner makellosen Braut es so angeordnet hat. Während Er nämlich am Kreuze starb, hat Er den unermeßlichen Schatz der Erlösung seiner Kirche vermacht, ohne daß sie ihrerseits dazu beitrug. Wo es sich aber darum handelt, den Schatz auszuteilen, läßt Er seine unbefleckte Braut an diesem Werke der Heiligung nicht nur teilnehmen, sondern will, daß dies sogar in gewissem Sinne durch ihre Tätigkeit bewirkt werde. Ein wahrhaft schauererregendes Mysterium, das man niemals genug betrachten kann: daß nämlich das Heil vieler abhängig ist von den Gebeten und freiwilligen Bußübungen der Glieder des geheimnisvollen Leibes Jesu Christi, die sie zu diesem Zweck auf sich nehmen; und von der Mitwirkung, die die Hirten und Gläubigen, besonders die Familienväter und -mütter, unserem göttlichen Erlöser zu leisten haben.

Das Heil vieler ist also von den Bußwerken weniger abhängig. Diese Bußwerke nehmen einige wenige Freiwillige (die sog. Sühneseelen!) auf sich, um für das Heil des ganze Leibes zu sorgen.

 

GsJC

Raphael

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In der Enzyklika "Mystici Corporis" schreibt Papst Pius XII.:

[...]

Das Heil vieler ist also von den Bußwerken weniger abhängig. Diese Bußwerke nehmen einige wenige Freiwillige (die sog. Sühneseelen!) auf sich, um für das Heil des ganze Leibes zu sorgen.

Und worauf beruft sich Pius XII?

 

Dein Zitat enthält keinen Verweis.

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@ Flo77

 

In der Enzyklika "Mystici Corporis" schreibt Papst Pius XII.:

[...]

Das Heil vieler ist also von den Bußwerken weniger abhängig. Diese Bußwerke nehmen einige wenige Freiwillige (die sog. Sühneseelen!) auf sich, um für das Heil des ganze Leibes zu sorgen.

Und worauf beruft sich Pius XII?

Kurz zuvor hatte Pius XII. folgende Bibelstelle angeführt:

Man darf aber nicht glauben, daß Christus, unser Haupt, weil Er eine so überragende Stellung einnimmt, nicht nach der Hilfe seines mystischen Leibes verlangt. Denn auch von diesem gilt, was Paulus vom menschlichen Organismus aussagt: "Das Haupt kann nicht zu den Füßen . .. sprechen: Ich bedarf euer nicht" (1. Cor. 12, 21.).

 

Dein Zitat enthält keinen Verweis.

Wofür soll der Verweis (was auch immer Du damit meinst!) gut sein?

 

Möchtest Du die "wissenschaftliche Arbeitsweise" bei der Formulierung der Enzyklika in Frage stellen?

 

Könntest Du die Enzyklika vielleicht auch 'mal selber im Zusammenhang lesen, um in Deinem Glaubensleben Fortschritte zu machen? :lol:

 

GsJC

Raphael

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Wofür soll der Verweis (was auch immer Du damit meinst!) gut sein?

 

Möchtest Du die "wissenschaftliche Arbeitsweise" bei der Formulierung der Enzyklika in Frage stellen?

Wo Pius draufsteht muss nicht zwangsläufig Katholisch drin sein.

 

Außerdem war bisher in jeder Enzyklika für jede Aussage entsprechende Verweisstellen.

 

Wenn die fehlen ist mMn Skepsis angebracht.

 

 

Ich such heute abend mal den Abschnitt über "Verführung" raus.

bearbeitet von Flo77
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@ Flo77

 

Wofür soll der Verweis (was auch immer Du damit meinst!) gut sein?

 

Möchtest Du die "wissenschaftliche Arbeitsweise" bei der Formulierung der Enzyklika in Frage stellen?

Wo Pius draufsteht muss nicht zwangsläufig Katholisch drin sein.

 

Außerdem war bisher in jeder Enzyklika für jede Aussage entsprechende Verweisstellen.

 

Wenn die fehlen ist mMn Skepsis angebracht.

Von Deiner Seite aus ist offensichtlich immer dann Skepsis angebracht, wenn Du etwas nicht kennst! :)

 

GsJC

Raphael

 

P.S. Seit wann machst Du Dir Sorgen um mein Seelenheil, Du Schnelleditierer? :lol::):)

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Franciscus non papa

ist bei dingen, die man noch nicht kennt, etwa keine kritische prüfung angebracht? keine skepsis anzuraten?

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Die These, dass das Studium einer Enzyklika zu Fortschritten im Glaubensleben führt, steht auf keinem sehr soliden Fundament, Raphael. :lol:

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Zur Frage nach "Sühneseelen" einige Hinweise:

 

Eine solche Opferseele heilt Gott nicht, weil sie sich freiwillig Gott vollständig aufopfert und das ihr ganzes Leben lang!

Jesus braucht solche Opferseelen, um die Welt zu retten! Das sind Sühneseelen, die den gleichen Weg wie Jesus gehen! Das sind Seelen, die ihr ganzes Leben Gott geschenkt haben! Das sind Seelen, die den höchsten Grad der Vollkommenheit erreichen und die größte Glorie im Himmel! Ihr Opfer ist freiwillig! Das sind die Heiligen, von denen es in der Katholischen Kirche so viele gibt (Hl. Philomena, hl. Maria Goretti, hl. Edith Stein, hl. Maximilian Kolbe, hl. Theresia von Lisieux, sel. Anna Schäffer, ...)! Diese Heiligen kann jeder anrufen und sie um etwas bitten! Sie wirken Wunder und helfen ganz sicher!

 

http://www.adorare.de/kranke.html

 

http://www.heiliggeist-seminar.de/Leiden.htm

 

http://www.adorare.de/vogl.html

 

http://www.n-tv.de/foren/nachrichten/ausla...1/msg178829.php

 

http://www.teresianischer-karmel.de/ulrich3.pdf

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Ich bezweifele, dass die Lektüre von Mistyci Corporis dem Glaubensleben irgendwelche Fortschritte beschert.

 

Ich bezweifle auch, dass der von Flo angeführte Katechismustext einem Menschen von heute das richtige Lebensideal vorgibt. (Ich weiß auch nicht, ob dieses Ideal 1925 wünschenswert war). Oder siehst Du das anders, Flo?

 

Edit: Hups, ich sehe bezüglich dem ersten Absatz war Martin schneller. Allerdings ist meine These insofern etwas anders, als ich z.B. die Lektüre von "Humani Generis" schon eher als glaubensfördernd ansehen würde.

bearbeitet von Sokrates
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Ich habe ganz anders angesetzt, Sokrates. In der Stille und im Gebet, in den Psalmen - da finde ich die Möglichkeit für Fortschritte im Glauben.

 

Das Studium einer Enzyklika beantwortet eher meine Wißbegier. Warum auch nicht. Fragen werden gestellt. Und Fragen möchten beantwortet werden. Aber ich kann hier im Glauben nicht voranschreiten.

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Oder siehst Du das anders, Flo?

Es steht jedenfalls trotzdem es 50 Jahre jünger ist noch völlig unter dem Einfluss des Kulturkampfes.

 

Was ich durchaus positiv finde ist die völlige Anbindung des Alltags an das religiöse Fundament.

 

Punkt 2 Satz 1+2, Punkt 4+5 oder auch 8 Satz 1 z.B. finde ich völlig in Ordnung (Punkt 3 Satz 4 gehört ebenfalls in diese Kategorie).

 

Schwierig finde ich halt die Verquickung des Lebensstils mit der Androhung von Leiden.

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Punkt 2 Satz 1+2, Punkt 4+5 oder auch 8 Satz 1 z.B. finde ich völlig in Ordnung (Punkt 3 Satz 4 gehört ebenfalls in diese Kategorie).

Das ist aber Rosinenpicken :lol:

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Punkt 2 Satz 1+2, Punkt 4+5 oder auch 8 Satz 1 z.B. finde ich völlig in Ordnung (Punkt 3 Satz 4 gehört ebenfalls in diese Kategorie).

Das ist aber Rosinenpicken :lol:

Solange das System logisch konsistent bleibt ...

 

 

Es war ja nun nicht alles schlecht.

bearbeitet von Flo77
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Schwierig finde ich halt die Verquickung des Lebensstils mit der Androhung von Leiden.

Das geht mir genau so. Leid und Drohung sind eine ungute Verbindung.

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Schwierig finde ich halt die Verquickung des Lebensstils mit der Androhung von Leiden.

Das geht mir genau so. Leid und Drohung sind eine ungute Verbindung.

was haben denn die Propheten die ganze Zeit gesagt, weil das Volk Israel nicht hörte?

 

Gott lässt sich nicht mit sich spaßen, dass sollten wir nicht vergessen.

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Schwierig finde ich halt die Verquickung des Lebensstils mit der Androhung von Leiden.

Das geht mir genau so. Leid und Drohung sind eine ungute Verbindung.

was haben denn die Propheten die ganze Zeit gesagt, weil das Volk Israel nicht hörte?

 

Gott lässt sich nicht mit sich spaßen, dass sollten wir nicht vergessen.

Gilt das, was die Propheten damals dem Volk Israel sagten automatisch auch für uns, Tomlo? Sind es grundsätzlich allgemeingültige Aussagen, oder in der geschichtlichen Situation für diesen Augenblick gedacht.

 

Wobei die Grundprizipien der Konsequenzen aus unserem Handeln natürlich die gleichen bleiben.

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@ Martin

 

Die These, dass das Studium einer Enzyklika zu Fortschritten im Glaubensleben führt, steht auf keinem sehr soliden Fundament, Raphael. :)

Nun, der Glauben an den mystischen Leib Christi ist ein zentraler Teil des katholischen Glaubens. Wenn man wissen will, was damit gemeint ist, sollte man die einschlägigen Lehrveröffentlichungnen kennen, um qualifiziert mitreden zu können.

 

Aus der Nachfrage (und seinen sonstigen Äußerungen zum Lehramt) von Flo77 geht hervor, daß er kaum um die Existenz dieser Enzyklika wußte. Es wäre also sehr wohl ein Fortschritt in seinem Glaubensleben, wenn er sich diese Enzyklika zu Gemüte führen würde. Anderenfalls würde man den Standpunkt einnehmen, daß Glaubenswissen für das Glaubensleben unbeachtlich ist, zumindest jedoch eine ziemlich untergeordnete Rolle einnimmt.

 

Und hier läßt sich dann auch wieder die Brücke zur der weitverbreiteten Skepsis schlagen: Nach meiner selbstverständlich völlig maßgeblichen Meinung gibt es einen inneren Zusammenhang zwischen dem Glaubenswissen einerseits und der Skepsis, mit dem auf den Glauben zugegangen wird, andererseits. Umso größer das Glaubenswissen, umso geringer die Skepsis und umgekehrt.

 

In extremer Form kann man diese Beobachtung in der Arena machen, in abgeschwächter Form dann aber auch bei dem ein oder anderen Gläubigen in den GG. Diese abgeschwächte Form geht ja tlw. soweit, daß Glaubenswahrheiten schlicht geleugnet werden und stattdessen Verbalradikalität an die Stelle des mangelnden Glaubenshorizontes gesetzt wird. Stichwort: Erst den Mann, dann den Ball!

 

Eine Ursache für diese Fehlentwicklung liegt sicherlich in der verbesserungsfähigen Katechese der katholischen Kirche in Deutschland. Dies ist aber nur eine Hälfte der Wahrheit, die andere Hälfte ist in dem eigenwilligen Minimalismus dieser Gläubigen begründet. Überspitzt gesagt: Es reicht ja, wenn ich an einen Gott glaube, dann bin ich ja schon katholisch! :lol:

 

GsJC

Raphael

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Schwierig finde ich halt die Verquickung des Lebensstils mit der Androhung von Leiden.

Das geht mir genau so. Leid und Drohung sind eine ungute Verbindung.

was haben denn die Propheten die ganze Zeit gesagt, weil das Volk Israel nicht hörte?

 

Gott lässt sich nicht mit sich spaßen, dass sollten wir nicht vergessen.

Gilt das, was die Propheten damals dem Volk Israel sagten automatisch auch für uns, Tomlo? Sind es grundsätzlich allgemeingültige Aussagen, oder in der geschichtlichen Situation für diesen Augenblick gedacht.

 

Wobei die Grundprizipien der Konsequenzen aus unserem Handeln natürlich die gleichen bleiben.

Hat denn Gott jemals seine Entscheidungen revidiert, oder seine Meinungen geändert?

 

Die Bestrafung der Verbannung des Gottesvolkes kann natürlich uns heute genauso treffen. Zu glauben, Gott ist einfach nur der gute alte Mann mit einen Rauschebart, der zu allen ja und Amen sagt und sonst einfach nur lieb ist, der kann bald eines besseren belehrt werden. Ich verweise hier nur auf Jesus Aussagen in den Evangelien, die dies untermauern, obwohl man Gott nicht für alles verantwortlich machen könnte.

 

Es wäre ungerecht, wenn es keine Konsequenzen für das böse Treiben gebe.

bearbeitet von tomlo
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Na, wenn das keine qualifizierte Stellungnahme ist.

 

Ja, beide Thesen stimmen: Einerseits setzten sich die Menschen mit den Fragen ihres Glaubens nicht so intensiv auseinander wie es sinnvoll wäre. Und der Grund liegt darin, dass dies eine zwar interessante aber auch recht mühsame Arbeit ist.

 

Aber nochmals - da geht es jetzt eher um Wissen und weniger um Glauben. Oder bist du der Auffassung, dass es ohne das Studium der Enzykliken keinen Glauben geben kann. :lol: Und ja, damit würde ich den Standpunkt einnehmen, dass dieses detaillierte Glaubenswissen tatsächlich "eine ziemlich untergeordnete Rolle einnimmt".

 

Meine Argumente:

 

Die Adressaten der Enzykliken sind nicht primär die Gläubigen der Kirche.

Im Gericht wird nicht das Studium der diversen Enzykliken abgefragt.

Jesus und die Apostel hatten auch keine.

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Schwierig finde ich halt die Verquickung des Lebensstils mit der Androhung von Leiden.

Das geht mir genau so. Leid und Drohung sind eine ungute Verbindung.

was haben denn die Propheten die ganze Zeit gesagt, weil das Volk Israel nicht hörte?

 

Gott lässt sich nicht mit sich spaßen, dass sollten wir nicht vergessen.

Gilt das, was die Propheten damals dem Volk Israel sagten automatisch auch für uns, Tomlo? Sind es grundsätzlich allgemeingültige Aussagen, oder in der geschichtlichen Situation für diesen Augenblick gedacht.

 

Wobei die Grundprizipien der Konsequenzen aus unserem Handeln natürlich die gleichen bleiben.

Hat denn Gott jemals seine Entscheidungen revidiert, oder seine Meinungen geändert?

 

Die Bestrafung der Verbannung des Gottesvolkes kann natürlich uns heute genauso treffen. Zu glauben, Gott ist einfach nur der gute alte Mann mit einen Rauschebart, der zu allen ja und Amen sagt und sonst einfach nur lieb ist, der kann bald eines besseren belehrt werden. Ich verweise hier nur auf Jesus Aussagen in den Evangelien, die dies untermauern, obwohl man Gott nicht für alles verantwortlich machen könnte.

 

Es wäre ungerecht, wenn es keine Konsequenzen für das böse Treiben gebe.

Darum ging es nicht, tomlo. Es ging ganz konkret darum, dass die Worte der Propheten zu ihrer Zeit an bestimmte Adressaten gerichtet waren. Sitautionsbedingt.

 

Hinsichtlich des Rauschebartbildes stimme ich dir zu.

 

Nicht aber hinsichtlich der Konsequenzen. Es ist weniger eine Frage der Ungerechtigkeit, als vielmehr der Konsequenz des Handelns. Wenn sich jemand von Gott löst, dann ist die Konsequenz nicht gerecht, sondern ausgesprochen bedauerlich. Niemand wird jubeln können und sage - das hat er verdient. Klage ist da eher angemessen.

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Na, wenn das keine qualifizierte Stellungnahme ist.

 

Ja, beide Thesen stimmen: Einerseits setzten sich die Menschen mit den Fragen ihres Glaubens nicht so intensiv auseinander wie es sinnvoll wäre. Und der Grund liegt darin, dass dies eine zwar interessante aber auch recht mühsame Arbeit ist.

 

Aber nochmals - da geht es jetzt eher um Wissen und weniger um Glauben. Oder bist du der Auffassung, dass es ohne das Studium der Enzykliken keinen Glauben geben kann. :lol: Und ja, damit würde ich den Standpunkt einnehmen, dass dieses detaillierte Glaubenswissen tatsächlich "eine ziemlich untergeordnete Rolle einnimmt".

 

Meine Argumente:

 

Die Adressaten der Enzykliken sind nicht primär die Gläubigen der Kirche.

Im Gericht wird nicht das Studium der diversen Enzykliken abgefragt.

Jesus und die Apostel hatten auch keine.

Martin, ich gebe dir recht. Primär wichtig ist der Glaube, der von Herzen kommt, aber dazu bedarf es erstmal einer Informationsquelle. Deshalb sollte es ja die Pflicht eines Christen sein, die Bibel wenigstens einmal durchgelesen zu haben. Der Katechismus ist nützlich, aber eher zweitrangig. Das Christentum ist eine Religion, die für Arme und Einfache Menschen gemacht worden ist und nicht für studierte Theologen.

 

Schaut auf den Islam. Die Regeln des Korans für den Gläubigen sind einfach zu befolgen. Man kann also sagen, er ist eine Religion fürs Volk. Vielleicht ist er deshalb so erfolgreich?

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Das Christentum ist eine Religion, die für Arme und Einfache Menschen gemacht worden ist und nicht für studierte Theologen.

Wieso werde ich das Gefühl nicht los, daß diese Zeiten schon lange vorbei sind ... :lol:

 

 

Wenn ich mir das Gehudel z.B. um Transsubstantion, und Trinität ansehe fände ich so einen Dr. in Theologie manchmal ganz nützlich.

 

Schaut auf den Islam. Die Regeln des Korans für den Gläubigen sind einfach zu befolgen. Man kann also sagen, er ist eine Religion fürs Volk. Vielleicht ist er deshalb so erfolgreich?
Der Islam ist ebenso wie das Judentum eine Religion der Schrift und der unbedingten Befolgung der Schrift.

 

Das trifft das Christentum nun wirklich nicht mehr.

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@ Martin

 

Meine Argumente:

Die Adressaten der Enzykliken sind nicht primär die Gläubigen der Kirche.

Ja und?

Sollen diese deswegen von den Gläubigen nicht gelesen werden?

Oder macht man es sich nicht viel zu einfach, wenn man bar jedes Wissens einfach nur herumkrittelt?

 

Im Gericht wird nicht das Studium der diversen Enzykliken abgefragt.

Was Du so alles weißt! :lol:

 

Jesus und die Apostel hatten auch keine.

JESUS läßt aber jetzt welche schreiben! :)

 

GsJC

Raphael

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