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Sind Heilige immer katholisch?


Lutheraner

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Franciscus non papa

smile, ein netter beweis, dass raphael meine zustimmung in der sache nicht wahrgenommen hatte. gehören doch maria und josef eindeutig zum dem teil der kirche, den man den "triumphierenden" nennt.

 

Wir wollten doch artig sein....

bearbeitet von ThomasBloemer
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... und den Peter Hintze (der ja peinlicherweise auch ev. Pfarrer ist) könnt ihr auch haben.

Schönen Dank auch.

 

Wenn das Ökumene ist, bin ich ab sofort dagegen.

wer Ökumene will, muss auch Fliege ertragen :lol::)

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@ Oestemer

 

smile, ein netter beweis, dass raphael meine zustimmung in der sache nicht wahrgenommen hatte. gehören doch maria und josef eindeutig zum dem teil der kirche, den man den "triumphierenden" nennt.

 

Wir wollten doch artig sein....

Darf ich daraus schließen, daß Du wenigstens dem letzten Abschnitt des «Credo des Volkes Gottes» zustimmst?

 

40. Streitende, leidende, triumphierende Kirche Gottes

 

Wir glauben an die Gemeinschaft aller Christgläubigen: derer, die hier auf Erden pilgern; derer, die nach Abschluß des Erdenlebens geläutert werden; und derer, die die himmlische Seligkeit genießen; sie alle bilden zusammen die eine Kirche. Wir glauben desgleichen, daß in dieser Gemeinschaft die barmherzige Liebe Gottes und seiner Heiligen stets unseren Gebeten Gehör schenkt, wie uns Jesus gesagt hat: "Bittet und ihre werdet empfangen." Mit ebendiesem Glauben und ebendieser Hoffnung erwarten wir die Auferstehung der Toten und das Leben der zukünftigen Welt.

 

GsJC

Raphael

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Ob es Heilige aus den unierten Ostkirchen gibt, weiß ich nicht - aber ich wüßte nicht, was dagegen sprechen sollte.

Sicher: den heiligen Josaphat.

 

Allerdings ging es ja eigentlich um Nichtkatholiken... da müßte man als Beispiel schon einen nicht-unierten Ostkichler finden.

 

Die Ostkirchen betrachten übrigens Franz von Assisi als Heiligen - meines Wissens als einzigen Katholiken nach der Spaltung in Ost- und Westkirche. (Wobei ich nicht weiß, ob das offizielle Sicht ist oder "nur" Volksfrömmigkeit - jedenfalls gibt es "echt orthodoxe" Franziskus-Ikonen.)

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Die Ostkirchen betrachten übrigens Franz von Assisi als Heiligen - meines Wissens als einzigen Katholiken nach der Spaltung in Ost- und Westkirche. (Wobei ich nicht weiß, ob das offizielle Sicht ist oder "nur" Volksfrömmigkeit - jedenfalls gibt es "echt orthodoxe" Franziskus-Ikonen.)

und Nikolaus nicht?

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Die Ostkirchen betrachten übrigens Franz von Assisi als Heiligen - meines Wissens als einzigen Katholiken nach der Spaltung in Ost- und Westkirche. (Wobei ich nicht weiß, ob das offizielle Sicht ist oder "nur" Volksfrömmigkeit - jedenfalls gibt es "echt orthodoxe" Franziskus-Ikonen.)

und Nikolaus nicht?

Nikolaus lebte meines Wissens vor dem Schisma. Er ist also sozusagen ein gemeinsamer Heiliger aus der gemeinsamen Zeit (wie ja auch die biblischen Heiligen, v.a. Johannes der Täufer).

bearbeitet von Elima
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Gibt es eigentlich nicht-katholische Heilige ? Das geht gar nicht, oder ?

 

Das fiel mir nur in dem Zusammenhang ein, dass der Papst Dietrich Bonhöffer als ein Vorbild für ihn bezeichnet hat.

Kanonisierte Heilige in der kath. Kirche sind m. W. katholisch. Da alle Menschen Kinder Gottes und zur Heiligkeit berufen sind, gibt es die Heiligen gewiß auch bei anderen Religionen.

 

Es zeichnet den katholischen Glauben allerdings aus, dass es hier sehe viele Heilige gibt, die man als Früchte und Licht betrachten kann.

 

Walter Nigg- ein evangelischer Christ- hat in seinen Büchern sehr viel über die Heiligen geschrieben u.a. z.B. über die hl. Teresa von Avila.

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Bislang nicht. Ist auch schwierig, weil zum heiligmäßigen Leben in DIESEM SINNE auch die volle Gemeinschaft mit der Kirche gehört.

 

Wie gesagt: man muß nicht kanonisiert sein, um heilig zu sein.

 

Und man kann auch Menschen als Vorbilder sehen, die nicht kanonisiert sind.

 

und wenn mal ein Evangele trotzdem heiliggesprochen werden sollte, dann Bonhoeffer! (Jürgen Fliege jedenfalls nicht. Zumindest nicht, solange ich Kardinal bin.)

Vorschlag für ein Inserat im Osservatore Romano:

 

Tausche einen Bonhoeffer gegen einen Karl (eventuell ein Josefmaria als Zugabe). :lol::)

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Vorschlag für ein Inserat im Osservatore Romano:

 

Tausche einen Bonhoeffer gegen einen Karl (eventuell ein Josefmaria als Zugabe). :lol::)

wenn schon: Dietrich Bonhoeffer (Vornamen sind wichtig, gerade in diesem Kontext :) )

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Der Heilige Cyrill, der Erfinder der kyrillischen Schrift,

wird meines Wissens nach sowohl von den römisch Katholiken

als auch von den Orthodoxen als Heiliger verehrt.

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Der Heilige Cyrill, der Erfinder der kyrillischen Schrift,

wird meines Wissens nach sowohl von den römisch Katholiken

als auch von den Orthodoxen als Heiliger verehrt.

Alle Heiligen des ersten Jahrtausends können beiderseits verehrt werden (und werden es auch vielfach), weil sie Heilige der einen, nicht in Ost- und Westkirche gespaltenen Kirche sind...

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Nur für manche Protestanten sind die Heilige noch im Grab, also nicht beim Herrn, und müssen noch am jüngsten Tag auferweckt und erlöst werden, die Jungfrau Maria mit eingeschlossen.

bearbeitet von platon
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Nur für manche Protestanten sind die Heilige noch im Grab, also nicht beim Herrn, und müssen noch am jüngsten Tag auferweckt und erlöst werden, die Jungfrau Maria mit eingeschlossen.

....ja....obgleich auch die hl. Schrift sagt, dass Gott nicht ein Gott von Toten sondern von Lebenden ist ... der Gott Jakobs, Isaaks usw.

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und müssen noch am jüngsten Tag auferweckt und erlöst werden, die Jungfrau Maria mit eingeschlossen.

ich glaube der "jüngste Tag" ist schon längst gelaufen. Zeit Gottes - ja nee, is klar! :lol:

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Ich empfinde auch nicht alle "zur Ehre der Altäre Erhobenen" als Vorbilder im Glauben. Mit Papst Pius IX kann ich (um nur ein Beispiel zu nennen) in dieser Hinsicht überhaupt nichts anfangen. Aber es gibt ja genügend andere!

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Es gibt so viele Arten Gott zu lieben wie es Angesichter gibt.

 

Die Heiligen in ihrer Verschiedenheit und doch Einzigartigkeit ihrer Liebe zu Gott sind dafür Zeugen und Beispiele. Dass man sich nicht mit allen Heiligen "identifizieren" kann, ist verständlich. Es gab Heilige, die zur selben Zeit auf Erden lebten und einander doch nicht gut verstanden. Was man aus ihrem Leben sicher lernen kann:

 

So verschieden auch die Menschen und ihre Voraussetzungen sind- jeder ist zur Heiligkeit berufen. Wir sollen ja nicht den einen oder anderen nachahmen- sondern wir sollten durch die Heiligen einen Ansporn finden, dass wir unseren eigenen, einzigartigen Weg gehen.

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Ich glaube ein weiteres Problem mit der Heiligsprechung evangelischer Christen wäre die große Irritation, die das in den evangelischen Kirchen auslösen würde. Ich denke, da hätten viele das Gefühl, wir würden ihnen jemand "wegnehmen."

Könnte aber mal ein ganz interessantes Experiment sein - die Reaktionen auf so eine Heiligsprechung würde ich gerne erleben. Tausende evangelische Christen jubbeln auf dem Petersplatz? Wäre das nicht ein Fortschritt in der Ökumene?

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Hi Snigel!

 

Tausende jubelnder evangelischer Christen auf dem Petersplatz? – Ich denke, die Katholiken sollten die Reformation ernst nehmen … (die Evangelischen auch). Daher habe ich leichte Hemmungen, Karl Bonhoeffer als Seligen anzurufen, obwohl ich nicht zweifle, daß er für uns Fürsprache hält. Er kann halt nur nicht narkotisiert, ... äääh ... kanonisiert werden.

 

Ich glaube, es gibt einen weiteren, gemeinsamen Heiligen, den die Orthodoxe Kirche und die Katholische Kirche gleichermaßen kennen und ehren: Den Heiligen Seraphim von Sarov, einen Starez, der im 19. Jahrhundert lebte und der ein außergewöhnlich begabter Mann war.

 

(Sion, bitte nicht mir Kardinalsfröschen werfen. Danke.)

bearbeitet von Peter Esser
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Die katholische Kirche erklärt ja auch eine unter evangelischen Christen geschlossene Ehe als sakramentale Ehe, wieso ihnen dann nicht auch mit ein paar "eigenen" Heiligen weiterhelfen?

Herr Bonhoeffer hätte es doch auch verdient.....

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Ja, aber gerade um Verdienste geht es doch nicht, oder?

 

Leute, ich bin dafür, die Reformation ganz, ganz ernst zu nehmen. Alles andere ist doch extrem unökumenisch.

 

Hier übrigens zur Tauffrage ein Abschnitt aus New Advent, The Catholic Encyclopedia:

 

«In the second place, the Apostles received other sacraments from Christ, before His Passion, as the Holy Eucharist at the Last Supper, and Holy orders (Conc. Trid., Sess. XXVI, c. i). Now as baptism has always been held as the door of the Church and the necessary condition for the reception of any other sacrament, it follows that the Apostles must have received Christian baptism before the Last Supper. This argument is used by St. Augustine (Ep. clxiii, al. xliv) and certainly seems valid. To suppose that the first pastors of the Church received the other sacraments by dispensation, before they had received baptism, is an opinion with no foundation in Scripture or Tradition and devoid of verisimilitude. The Scriptures nowhere state that Christ Himself conferred baptism, but an ancient tradition (Niceph., Hist. eccl, II, iii; Clem. Alex. Strom., III) declares that He baptized the Apostle Peter only, and that the latter baptized Andrew, James, and John, and they the other Apostles.»

 

Quelle

 

Es geht, wohlgemerkt, um die Heiligsprechung, nicht um das heiligmäßige Leben an sich. Wenn man so will, ist der 1. November der Gedenktag des seligen Dietrich Bonhoeffer.

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@ Werner001

 

(Maria und Josef waren auch nicht katholisch :lol:)

Falsch, werter Werner! :)

 

Es tut mir ja ausgesprochen leid, aber in diesem nicht ganz unwichtigen Punkt muß ich Dich korrigieren:

Maria und Josef gehörten der unsichtbaren katholischen Kirche an ....... :)

 

GsJC

Raphael

Wenn man das als Kriterium nimmt, dann sind alle Heiligen katholisch, auch Bonhöffer.

 

Aber es werden nur römische und unierte Katholiken vom Papst kanonisiert, und Maria und Josef waren weder das eine noch das andere

 

Werner

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(An anderer Stelle führt ihr doch gerade eine solche unselige Debatte um das «Punktesammeln für Gott».) *schauder* :lol:

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