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Verhütung


laura

Wie haltet Ihr es mit der Verhütung?  

75 Stimmen

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schön und gut, aber wo hat jetzt Flo genau gesagt, dass blöd sei, wer an die Kirche glaubt?

Wenn jemand AN die Kirche glaubt halte ich ihn zumindest für nicht katholisch.

 

Wer sich zur einen hl. kath. und apost. Kirche bekennt ist nicht deswegen blöd, sondern nur wenn derjenige seine Gesprächspartner unbedingt missverstehen will.

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Es geht dem KKK - wie dem Evangelium selbst - um das Reich Gottes. Die Kirche ist nämlich keine moralische und schon gar keine moralistische Anstalt, sondern das Volk Gottes, das sich nicht um die Welt, sondern um das Reich Gottes zu scheren hat. Die Moral, die die Kirche verkündet, orientiert sich darum nicht am Menschenmöglichen, schon gar nicht am Machbaren, und gleich gar nicht am Zeitgeist. Sie orientiert sich am Reich Gottes - und das machen wir nicht, das bekommen wir geschenkt.

Ach - überspitzt formuliert also glauben wir mal, daß es kommt und das wird dann schon irgendwie passieren?

 

Thomas ich bitte Dich.

 

Wessen Hände um das Reich Gottes auf Erden sichtbar zu machen hat der Allmächtige wenn nicht Deine und meine?

 

Auch wenn das hier anscheinend für viele völlig unverständlich ist, aber ich gehe davon aus, daß Glauben Konsequenzen hat, sich äußert, im Leben des Glaubenden sichtbar wird.

 

Und der Grad dieses Sichtbarwerdens ist doch das entscheidende.

 

Ich bin der letzte, der auf die Idee käme, man könnte sich das Himmelreich verdienen, aber ich bin der festen Überzeugung, daß es in unserer Verantwortung liegt, durch unser Leben Zeugnis für das Heilsversprechen Gottes abzulegen auf welchen Wegen auch immer.

 

Das Reich Gottes ist doch nichts transzendetes, was irgendwann mal unsere Wirklichkeit flutet wie Wasser ein Tal bei einem Staudammbruch.

Es sickert ein durch die göttliche Gnade in unsere Welt und da sehe ich uns in der Pflicht das auch deutlich zu machen und uns an diesen Quellen zu laben, sie auszubauen zu gigantischen Beregnungsanlagen (was kein Problem ist, da die Quellen ja unerschöpflich sind).

 

Das Lehramt beschreibt im KKK vllt. den Bauplan dieser Beregnungsanlage, aber unabhängig, ob man diesen Bauplan in allen Details für sinnvoll hält geht es doch darum, daß man seine eigene Position auf dieser Baustelle bestimmt, indem man prüft welche Aufgaben kann ich übernehmen und tue ich das, wofür der Allmächtige (gelobt sei sein Name) mich mit entsprechenden Gaben und Talenten ausgestattet hat.

 

Ich habe nebenan die Geschichte von Rabbi Sussja gepostet:

Der Allmächtige wird auch uns am Ende (bzw. Anfang wie man's nimmt) fragen: Warum warst Du nicht Du?

Ein sehr gutes Posting.

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Habe ich. Offensichtlich bin zu blöd, das zu verstehen. macht jan auch nichts - Flo hat ja auch nicht verstanden, was ich geschrieben habe.

 

Ich halte es für lächerlich, eine Moralvorschrift herausgereifen und aus der Tatsache, ob sich jemand daran hält bzw. halten kann oder will, irgendetwas abzuleiten.

Lieber Thomas,

 

bitte bitte nicht wieder diese Diskussion. Ich glaube, Flo verfolgt Dich garantiert nicht, weil Du in der Kirche bist und ihre Lehren hochhältst.

ich hatte weder behauptet, daß Flo mich verfolgt, noch sonst etwas.

 

Aber schön ist, daß Flo mich angreift und ich mich hinterher dafür rechtfertigen muß.

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Wessen Hände um das Reich Gottes auf Erden sichtbar zu machen hat der Allmächtige wenn nicht Deine und meine?

Es ist bereits sichtbar - in jeder Eucharistiefeier kannst Du es mit Händen greifen.

 

Auch wenn das hier anscheinend für viele völlig unverständlich ist, aber ich gehe davon aus, daß Glauben Konsequenzen hat, sich äußert, im Leben des Glaubenden sichtbar wird.

 

Sicher - wer hat was dagegen?

 

Ich bin der letzte, der auf die Idee käme, man könnte sich das Himmelreich verdienen, aber ich bin der festen Überzeugung, daß es in unserer Verantwortung liegt, durch unser Leben Zeugnis für das Heilsversprechen Gottes abzulegen auf welchen Wegen auch immer.

 

Eben - im KKK steht, wie man Zeugnis ablegt. Damit die Welt glaube.

 

Das Lehramt beschreibt im KKK vllt. den Bauplan dieser Beregnungsanlage, aber unabhängig, ob man diesen Bauplan in allen Details für sinnvoll hält geht es doch darum, daß man seine eigene Position auf dieser Baustelle bestimmt, indem man prüft welche Aufgaben kann ich übernehmen und tue ich das, wofür der Allmächtige (gelobt sei sein Name) mich mit entsprechenden Gaben und Talenten ausgestattet hat.

 

und das machst Du an EINER Vorschrift fest? :lol:

 

Ich habe nebenan die Geschichte von Rabbi Sussja gepostet:

Der Allmächtige wird auch uns am Ende (bzw. Anfang wie man's nimmt) fragen: Warum warst Du nicht Du?

 

Eine schöne Geschichte übrigens.

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schön und gut, aber wo hat jetzt Flo genau gesagt, dass blöd sei, wer an die Kirche glaubt?

Wenn jemand AN die Kirche glaubt halte ich ihn zumindest für nicht katholisch.

Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche...

 

Credo umschreiben?

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Aber schön ist, daß Flo mich angreift und ich mich hinterher dafür rechtfertigen muß.

Ich habe mir lediglich Gedanken um Dein Textverständnis gemacht, weil mir ein so grobes Missverständnis von Deiner Seite so unwahrscheinlich vorkam (auch wenn ich durch den Sterilisationsthread hätte vorgewarnt sein müssen).

 

Von Deinem Glauben war an keiner Stelle die Rede.

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Aber schön ist, daß Flo mich angreift und ich mich hinterher dafür rechtfertigen muß.

Ich habe mir lediglich Gedanken um Dein Textverständnis gemacht, weil mir ein so grobes Missverständnis von Deiner Seite so unwahrscheinlich vorkam (auch wenn ich durch den Sterilisationsthread hätte vorgewarnt sein müssen).

*fassungslosguck*

 

Weil ich darauf bestanden habe, bei der Bewertung eines Einzelfalls die Umstände zu berücksichtigen?

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schön und gut, aber wo hat jetzt Flo genau gesagt, dass blöd sei, wer an die Kirche glaubt?

Wenn jemand AN die Kirche glaubt halte ich ihn zumindest für nicht katholisch.

Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche...

 

Credo umschreiben?

Lieber Thomas, es ist dir vor einer Weile sicherlich entgangen, dass wir hier mal eine Diskussion darüber hatten, dass das Credo an dieser Stelle sehr schlecht aus dem lateinischen Original übersetzt ist (sonst stünde nämlich im KKK Unsinn da wo es um diese Stelle des Credo geht)

 

Darauf hat Flo angespielt, er wollte weder deine Katholizität in Frage stellen, noch das Credo sinnentstellen.

 

Werner :lol:

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schön und gut, aber wo hat jetzt Flo genau gesagt, dass blöd sei, wer an die Kirche glaubt?

Wenn jemand AN die Kirche glaubt halte ich ihn zumindest für nicht katholisch.

Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche...

 

Credo umschreiben?

750 Der Glaube, daß die Kirche „heilig" und „katholisch" und (wie das Credo von Nizäa-Konstantinopel hinzufügt) „eine" und „apostolisch" ist, läßt sich vom Glauben an Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist nicht trennen. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen wir eine heilige Kirche („Credo ... Ecelesiam"), sagen aber nicht, daß wir an die Kirche glauben, damit wir nicht Gott und seine Werke miteinander verwechseln, sondern alle Gaben, die er in seine Kirche gelegt hat, klar der Güte Gottes zuschreiben [Vgl. Catech. R. 110,22.].

 

Wurde hier schon mehrfach besprochen.

 

edit: Werner kann's einfach netter ... :ph34r:

bearbeitet von Flo77
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Aber schön ist, daß Flo mich angreift und ich mich hinterher dafür rechtfertigen muß.

Ich habe mir lediglich Gedanken um Dein Textverständnis gemacht, weil mir ein so grobes Missverständnis von Deiner Seite so unwahrscheinlich vorkam (auch wenn ich durch den Sterilisationsthread hätte vorgewarnt sein müssen).

*fassungslosguck*

 

Weil ich darauf bestanden habe, bei der Bewertung eines Einzelfalls die Umstände zu berücksichtigen?

Nein, aber bei einer Prozessanalyse fängt man auch mit der Arbeitsschrittbeschreibung an.

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Hm - was soll ich zu dieser Umfrage denken?

 

"Die Unwahrheit sagen" - wie katholisch sind wir?

 

"Unser Brot mit den Hungernden teilen" - wie katholisch sind wir?

 

"Die Sonntagsmesse immer besuchen" - wie katholsch sind wir?

 

"Jede schwere Sünde beichten" - wie katholisch sind wir?

 

usw. usw. usw.

 

Ich wußte wirklich nicht, daß die Zustimmung bzw. Einhaltung von Moralvorschriften  etwas mit Katholischsein zu tun hat.

 

Noch weniger wußte ich, daß der katholische Glaube offensichtlich eine Moral ist.

 

Und schon überhaupt nicht wußte ich, daß das Thema Verhütung offensichtlich der wichtigste Punkt ist.

Recht hast du, wenn ich eines Tages mein Bewerbungsgespräch um einen Platz im Himmelreich habe, wird die zentrale Frage nicht sein ob ich Verhütet habe und wie oft vor der Ehe gev... habe. Er wird auch nicht wissen wollen wie viele One-night-stands ich hatte (obwohl ich was das angeht, sollte ich mich jetzt irren, auf der sicheren Seite wäre). Neien! Die Frage wird lauten, ob ich den Auftrag zur Nachfolge ernst genommen habe. Warst du Friedfertig? Hast du Verziehen? Warst du mit den schwachen, kranken und ärmsten barmherzig/ solidarisch? Hast du versucht, mit deinem Leben das Evangelium zu verkünden.

 

Manche Moralapostel, machen aus Gott einen Spanner. Das ist er aber nicht. Er ist der Liebende Vater, der will, das wir unsere Mitmenschen Lieben (und bevor das jetzt jemand Falsch versteht, das meine ich jetzt nicht sexuell), so wie er uns liebt.

 

Jesus wurde gefragt, was das wichtigste Gebot sei. Er antwortete: "Du sollst Gott deinen Herrn lieben, danach kommt gleich Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" Am jüngsten Tag werde ich gefragt, ob ich mich daran gehalten habe und nicht ob ich auch ja Anständig war.

Wenn es meine größte Sünde wäre, das mein Sexualleben nicht den Forderungen des KKK entspricht, könnte ich froh sein. So werde ich wohl doch frittiert werden. Aber nicht wegen meines Liebeslebens, sondern wegen der vielen Halbherzigkeiten und Lauheiten.

 

 

 

Rechtschreibfehler entfernd

bearbeitet von Frank
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Was Stefan da, vermutlich mit Schaum vorm Mund, zusammenschreibt, das kannst du vergessen.

Dabei hatte ich den Link heute früh extra noch geprüft. :lol: Da erschien noch:

 

>>Dazu muss ich sagen, dass ich nie auf so viel Pöbelei stieß, wie im Internet.

 

Aber es stört mich nicht großartig, solange mich dabei keiner siezt. <<

 

:)

 

Nachtrag: Im Originalbeitrag funzt der Link auch noch richtig. :)

bearbeitet von lara
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Jesus wurde gefragt, was das wichtigste Gebot sei. Er antwortete: "Du sollst Gott deinen Herrn lieben, danach kommt gleich Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" Am jüngsten Tag werde ich gefragt, ob ich mich daran gehalten habe und nicht ob ich auch ja Anständig war.

Aber Jesus hat auch gesagt, wer eine Frau nur lüstern anschaut.... - Und ist das Befolgen der Gebote nicht ein wesentliches Zeichen der Gottesliebe?

 

(Eigentlich würde ich dir gern vollkommen recht geben, aber dieser Punkt eben... ist schon schwierig. :lol: )

bearbeitet von lara
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Jesus wurde gefragt, was das wichtigste Gebot sei. Er antwortete: "Du sollst Gott deinen Herrn lieben, danach kommt gleich Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" Am jüngsten Tag werde ich gefragt, ob ich mich daran gehalten habe und nicht ob ich auch ja Anständig war.

Aber Jesus hat auch gesagt, wer eine Frau nur lüstern anschaut.... - Und ist das Befolgen der Gebote nicht ein wesentliches Zeichen der Gottesliebe?

 

(Eigentlich würde ich dir gern vollkommen recht geben, aber dieser Punkt eben... ist schon schwierig. :lol: )

Du hast ja recht. Mglw. ist mein Sexualleben am jüngsten Tag nicht völlig egal. Aber mal ehrlich, gibt es nicht Gebote, dessen Einhaltung Gott mehr am Herzen liegen?

 

Ich will es mal übespitzt Formulieren, obwohl ich weiß, das sich diese Frage so nicht stellt: Wer wird eher gerettet werden, der 100%ig keusch lebende Massenmörder oder der jenige der sein Leben riskiert um anderen das Leben zu retten aber nebenbei 100 mal Fremdgeht?

bearbeitet von Frank
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Wer wird eher gerettet werden, der 100%ig keusch lebende Massenmörder oder der jenige der sein Leben riskiert um anderen das Leben zu retten aber nebenbei 100 mal Fremdgeht?

Diese Frage ist völlig müßig.

 

Gerettet wird, wer seine Schuld bereut und sie von Jesus Christus wegnehmen lässt.

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Wer wird eher gerettet werden, der 100%ig keusch lebende Massenmörder oder der jenige der sein Leben riskiert um anderen das Leben zu retten aber nebenbei 100 mal Fremdgeht?

Diese Frage ist völlig müßig.

 

Gerettet wird, wer seine Schuld bereut und sie von Jesus Christus wegnehmen lässt.

Ich weiß doch, das sich die Frage so nicht stellt. Das habe ich aber auch geschrieben. Ich denke halt, das die Frage nach dem Sex eher ne untergeordnete Rolle spielt. Und das wollte ich verdeutlichen. Nicht mehr und nicht weniger.

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Wer wird eher gerettet werden, der 100%ig keusch lebende Massenmörder oder der jenige der sein Leben riskiert um anderen das Leben zu retten aber nebenbei 100 mal Fremdgeht?

Diese Frage ist völlig müßig.

 

Gerettet wird, wer seine Schuld bereut und sie von Jesus Christus wegnehmen lässt.

Dann formulier es eben andersrum

 

Wer ist der größere Sünder?

 

Thomas, du weisst doch ganz genau wie es gemeint ist, warum musst du jetzt anfangen auf Formalismen herumzureiten?

 

Werner

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Du hast ja recht. Mglw. ist mein Sexualleben am jüngsten Tag nicht völlig egal. Aber mal ehrlich, gibt es nicht Gebote, dessen Einhaltung Gott mehr am Herzen liegen?

 

Ich will es mal übespitzt Formulieren, obwohl ich weiß, das sich diese Frage so nicht stellt: Wer wird eher gerettet werden, der 100%ig keusch lebende Massenmörder oder der jenige der sein Leben riskiert um anderen das Leben zu retten aber nebenbei 100 mal Fremdgeht?

 

Ja, ist schon schwierig. :lol: Die neuesten Zahlen aus Botswana geben an, mittlerweile hätten 43% den Virus. - Und hierzulande kann (kann!) das bisschen Nebenraus zu Schwangerschaften oder Schlimmerem führen.

 

Aber hier geht es um Verhütung. Obiges ist ja eigentlich ein anderes Thema. Obwohl der Gedanke, nur mit jemandem Sex zu haben, mit dem man sich auch ein gemeinsames Kind plus gemeinsames Leben vorstellen kann, als eine gute Richtschnur erscheint.

 

Nachdenkenswert ist die Empfehlung der Kirche auf jeden Fall.

bearbeitet von lara
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Wer wird eher gerettet werden, der 100%ig keusch lebende Massenmörder oder der jenige der sein Leben riskiert um anderen das Leben zu retten aber nebenbei 100 mal Fremdgeht?

Diese Frage ist völlig müßig.

 

Gerettet wird, wer seine Schuld bereut und sie von Jesus Christus wegnehmen lässt.

Dann formulier es eben andersrum

 

Wer ist der größere Sünder?

 

Thomas, du weisst doch ganz genau wie es gemeint ist, warum musst du jetzt anfangen auf Formalismen herumzureiten?

 

Werner

Danke Werner!

 

Gut wenn sich so Mißverständnisse vermeiden lassen:

 

Ich will es mal übespitzt Formulieren, obwohl ich weiß, das sich diese Frage so nicht stellt: Wer ist der größere Sünder, der 100%ig keusch lebende Massenmörder oder der jenige der sein Leben riskiert um anderen das Leben zu retten aber nebenbei 100 mal Fremdgeht?
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Gerettet wird, wer seine Schuld bereut und sie von Jesus Christus wegnehmen lässt.

Das wäre was, worauf sich die meisten wohl einigen können. So ist es ja auch vom Ursprung her gedacht.

 

Jetzt kommt aber die weitergehende Frage: Sind damit die Moralansichten und -vorschriften beliebig vernachlässigbar? Und welche Rolle spielt unter den vielen Moralthemen die Sexualmoral?

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Eigentlich führt das zu weit vom Thema weg, aber versündigt sich der rabiate Autofahrer, der jedem die Vorfahrt nimmt, oder die Frau an der Kasse, die zuviel erhaltenes Wechselgeld nicht zurückgibt, oder der junge Bursche, der seinem Chef nicht die nötige Achtung entgegenbringt, oder Eltern, die ihre Kinder nach dem Kartoffelprinzip erziehen, nicht eher gegen den göttlichen Auftrag, als das arme Würstchen, daß es sich abends mit einem Video nett macht?

 

Die Liste wäre beliebig verlängerbar (über Ernährungsgewohnheiten, Umgang, Konsum).

 

Bitte nicht wieder missverstehen: es geht hier nicht darum Schuld zu relativieren.

 

Ich bin nur der Meinung, daß es Dinge gibt die wichtiger sind an ihnen zu arbeiten, weil ihre Auswirkungen "schlimmer" sind.

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Hm - was soll ich zu dieser Umfrage denken?

 

"Die Unwahrheit sagen" - wie katholisch sind wir?

 

"Unser Brot mit den Hungernden teilen" - wie katholisch sind wir?

 

"Die Sonntagsmesse immer besuchen" - wie katholsch sind wir?

 

"Jede schwere Sünde beichten" - wie katholisch sind wir?

 

usw. usw. usw.

 

Ich wußte wirklich nicht, daß die Zustimmung bzw. Einhaltung von Moralvorschriften  etwas mit Katholischsein zu tun hat.

 

Noch weniger wußte ich, daß der katholische Glaube offensichtlich eine Moral ist.

 

Und schon überhaupt nicht wußte ich, daß das Thema Verhütung offensichtlich der wichtigste Punkt ist.

Recht hast du, wenn ich eines Tages mein Bewerbungsgespräch um einen Platz im Himmelreich habe, wird die zentrale Frage nicht sein ob ich Verhütet habe und wie oft vor der Ehe gev... habe. Er wird auch nicht wissen wollen wie viele One-night-stands ich hatte (obwohl ich was das angeht, sollte ich mich jetzt irren, auf der sicheren Seite wäre). Neien! Die Frage wird lauten, ob ich den Auftrag zur Nachfolge ernst genommen habe. Warst du Friedfertig? Hast du Verziehen? Warst du mit den schwachen, kranken und ärmsten barmherzig/ solidarisch? Hast du versucht, mit deinem Leben das Evangelium zu verkünden.

 

Manche Moralapostel, machen aus Gott einen Spanner. Das ist er aber nicht. Er ist der Liebende Vater, der will, das wir unsere Mitmenschen Lieben (und bevor das jetzt jemand Falsch versteht, das meine ich jetzt nicht sexuell), so wie er uns liebt.

 

Jesus wurde gefragt, was das wichtigste Gebot sei. Er antwortete: "Du sollst Gott deinen Herrn lieben, danach kommt gleich Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" Am jüngsten Tag werde ich gefragt, ob ich mich daran gehalten habe und nicht ob ich auch ja Anständig war.

Wenn es meine größte Sünde wäre, das mein Sexualleben nicht den Forderungen des KKK entspricht, könnte ich froh sein. So werde ich wohl doch frittiert werden. Aber nicht wegen meines Liebeslebens, sondern wegen der vielen Halbherzigkeiten und Lauheiten.

 

 

 

Rechtschreibfehler entfernd

Leider übersiehst Du völlig, daß sich auch die Sexualethik aus dem Liebesgebot speist. Inclusive der Feststellung der Nicht-Qualität eines One-night-stand.

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Joshua Harris, ein zwanzigjähriger junger Mann, berichtet von folgendem Traum: ...

 

Ohne, dass es mir jemand sagen musste, wusste ich genau, wo ich war. Dieser düstere Raum mit seinen Akten beinhaltete ein Katalogsystem über mein Leben. Hier war alles aufgeschrieben, Wichtiges und Unwichtiges, mit allen Details, an die ich mich gar nicht mehr erinnern konnte.

Verwunderung und Neugier überkamen mich gleichzeitig, als ich mit Schaudern anfing, planlos die Kästchen zu öffnen, um ihren Inhalt zu inspizieren. Einige brachten Freude und schöne Erinnerungen, bei anderen schämte ich mich so sehr, dass ich mich vorsichtig umdrehte, um zu sehen, ob mich jemand beobachtete. Der Kasten "Freunde" stand neben dem Kasten "Freunde, die ich enttäuscht habe". Die Aufschriften waren zum Teil ganz normal, zum Teil ziemlich absurd. "Bücher, die ich gelesen habe"; "Lügen, die ich erzählt habe"; "Ermutigungen für andere"; "Witze, über die ich gelacht habe".  ...

 

Als ich die Aufschrift "erotische Gedanken" entdeckte, lief mir ein Schauder über den Rücken. Ich zog den Kasten nur ein Stück heraus, denn ich wollte die Größe gar nicht erst sehen, und nahm schnell eine Karte heraus. Innerlich zuckte ich zusammen bei den genauen Angaben darauf. Mir wurde schlecht, als ich daran dachte, dass auch solche Momente festgehalten waren. ...

 

Mir kamen die Tränen. Ich fiel auf die Knie und weinte laut. Niemand, wirklich niemand darf jemals von diesem Raum erfahren! Ich muss ihn abschließen und den Schlüssel verstecken.

 

Dann, als die Tränen versiegt waren, sah ich ihn. Oh nein, bitte nicht er! Nicht hier. Nein, alles, aber bitte nicht Jesus!

 

Hilflos nahm ich war, dass er die Kästen öffnete und die Karteikarten durchlas. Als ich mich überwand und ihm ins Gesicht schaute, bemerkte ich, dass es ihn noch viel mehr schmerzte als mich. Intuitiv schien er die peinlichsten Kästen herauszunehmen. Warum musste er jede einzelne Karte lesen?

 

Schließlich drehte er sich um und sah zu mir herüber. Mitleid spiegelte sich in seinen Augen. Ich senkte meinen Kopf, hielt mir die Hände vors Gesicht und fing wieder an zu heulen. Er kam zu mir und legte den Arm um mich. Er hätte soviel sagen können - aber er schwieg. Er weinte mit mir.

 

Dann stand er auf und ging zurück zu dem Regal. Er begann an einer Seite des Zimmers, nahm jeden Kasten raus und fing an, meinen Namen durchzustreichen und ihn mit seinem eigenen zu überschreiben - auf jeder Karteikarte. "Nein", schrie ich und rannte zu ihm herüber. Das einzige, was ich sagen konnte, war "nein, nein", als ich ihm die Karte aus der Hand zog. Sein Name sollte nicht auf dieser Karte stehen. Aber da stand er schon, mit blutroter Farbe. Nur sein Name war zu lesen, Jesus, nicht mehr meiner. Er hatte mit seinem Blut unterschrieben.

 

Schweigend nahm er die Karte zurück. Er lächelte traurig, während er weiter die Karten unterzeichnete. Ich weiß nicht, wie er das so schnell gemacht hatte, dann schon im nächsten Augenblick hörte ich den letzten Kasten zuklappen. Er legte seine Hand auf meine Schulter und sagte: "Es ist vollbracht".»

 

(von Joshua Harris, leicht gekürzt aus dem Buch: «Ungeküßt - und doch kein Frosch»)

Quelle: Karl-Leisner-Jugend Es wurden nur Ausschnitte kopiert.

 

Ganz sicher haben Sünden eine unterschiedliche Gewichtung. Aber man sollte nicht eine so leicht nehmen, wie es gerade im Zusammenhang mit sexuellen Dingen oft geschieht. Die Kirche verabscheut Sexualität nicht, aber sie zeigt, wo und wie sie den ihr gebührenden Platz findet.

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