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Bischofssynode


Gabriele

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Liebe Forumsgemeinde,

 

im Herbst wird eine Bischofssynode stattfinden, vom 2. bis 23. Oktober werden sich die Bischöfe im Vatikan treffen.

Die Versammlung steht unter dem Motto "Die Eucharistie: Quelle und Gipfel des Lebens und der Mission der Kirche."

 

Wie muß man sich eine solche Bischofssynode vorstellen?

Welche Funktion und welche Kompetenz hat sie?

Was kann sie beschließen oder ändern?

Und wo sind die Grenzen, was kann sie nicht ändern?

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Uihh ein sehr interessantes Thema, liebe Gabriele.

 

Da bin auch ich sehr gespannt; denn ich erhoffe mir von dem Thema "Eucharistie", dass wir zu mehr Gemeinsamkeit mit den evangelischen Kirchen in dieser Frage gelangen. Eine gemeinsame Abendmahlsfeier/Eucharistiefeier sollte ermöglicht werden; denn es ist nicht einsehbar, warum wir dort keine Einheit in dieser Frage hertellen können.

 

Ich erhoffe mir, dass Papst Benedikt um dieses Anliegen besonders weiss, da er aus einem gemischt konfessionellen Lande gebürtig stammt und daher diesen Wunsch in den Gemeinden kennen sollte.

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Ich erhoffe mir, dass Papst Benedikt um dieses Anliegen besonders weiss, da er aus einem gemischt konfessionellen Lande gebürtig stammt und daher diesen Wunsch in den Gemeinden kennen sollte.

Abgesehen davon, daß ich Deinem Wunsch ablehnend gegenüber stehe, weil Eucharistie Ziel und nicht Mittel der Einheit ist, sieht der Papst sich als Oberbayer. Das ist kein gemischtkonfessionelles Land.

 

Zur Synode: Ich halte es fast für müßig, sich damit zu befassen. Es gab schon viele Bischofssynoden, die vorgefertigte vatikanische Papiere abgenickt haben, die dann in Schubladen verschwunden sind. Außerdem hat der jetzige Papst als eine seiner ersten Amthandlngen die Sitzungsdauer der Bischofssynode halbiert. Schon als Joseph Ratzinger hat er sich ggü. der derzeitigen Form der Synode negativ geäußert. Vielleicht ist das ja die letzte Bischgofsynode in absehbarer Zeit.

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Uihh ein sehr interessantes Thema, liebe Gabriele.

 

Da bin auch ich sehr gespannt; denn ich erhoffe mir von dem Thema "Eucharistie", dass wir zu mehr Gemeinsamkeit mit den evangelischen Kirchen in dieser Frage gelangen. Eine gemeinsame Abendmahlsfeier/Eucharistiefeier sollte ermöglicht werden; denn es ist nicht einsehbar, warum wir dort keine Einheit in dieser Frage hertellen können.

 

Ich erhoffe mir, dass Papst Benedikt um dieses Anliegen besonders weiss, da er aus einem gemischt konfessionellen Lande gebürtig stammt und daher diesen Wunsch in den Gemeinden kennen sollte.

Bei allem Bemühen um Ökumene sollte man nicht Einheit vortäuschen, wo es keine Einheit gibt.

 

Da die katholische Kirche vom hl. Messopfer ein wesentlich anderes Verständnis hat wie sogenannten Protestanten, wäre eine gemeinsame Abendmahlsfeier entweder Heuchelei, Unwissenheit, Zerstörung des katholischen Sakramentenverständnisses oder einfaches Aufgeben von Glaubenspositionen um einer vorgetäuschten Einheit willen. Sich auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen ist kein Dienst an der christlichen Wahrheit.

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denn es ist nicht einsehbar, warum wir dort keine Einheit in dieser Frage hertellen können.

 

Die katholische Meinung steht ja hier schon zur Genüge... es folgt eine kleine Anleihe aus einem protestantischem Forum:

 

Die kath. Eucharistie feier ist für Gläubige Christen vollkommen tabu da sie eine Baals und Götzenfeier ist.

 

Also ich sehe da nichts von Einheit oder auch nur "Wunsch in den Gemeinden"... nicht einfach so pauschal. Befürworten kann man eine gemeinsame Eucharistier nur dann, wenn man sie zur Nebensächlichkeit erklärt. Gilt für beide Seiten. Ist sie das aber... wozu dann überhaupt noch ?

 

Aber das wäre eher eine Frage an mein Inneres. Mich würde etwas interessieren, was die Befürworter betrifft.... Wo zieht ihr die Grenze ?

Ich meine, wo ist Stop mit der Bemühung um große Einheit ? Dürfen die Marienstatuen stehen bleiben, aber das Kerzenanzünden ist zu unterlassen, weil das für die Protestanten einen Götzendienst darstellt, unter dessem Einfluss sie eine gemeinsame Feier verweigern müssten ?

 

Nicht Falsch verstehen, ich will keinen provozieren. Aber wenn die Sakramente keine Grenze darstellen... was denn dann... oder gar nichts ?

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Uihh ein sehr interessantes Thema, liebe Gabriele.

 

Da bin auch ich sehr gespannt; denn ich erhoffe mir von dem Thema "Eucharistie", dass wir zu mehr Gemeinsamkeit mit den evangelischen Kirchen in dieser Frage gelangen. Eine gemeinsame Abendmahlsfeier/Eucharistiefeier sollte ermöglicht werden; denn es ist nicht einsehbar, warum wir dort keine Einheit in dieser Frage hertellen können.

 

Ich erhoffe mir, dass Papst Benedikt um dieses Anliegen besonders weiss, da er aus einem gemischt konfessionellen Lande gebürtig stammt und daher diesen Wunsch in den Gemeinden kennen sollte.

Bei allem Bemühen um Ökumene sollte man nicht Einheit vortäuschen, wo es keine Einheit gibt.

 

Da die katholische Kirche vom hl. Messopfer ein wesentlich anderes Verständnis hat wie sogenannten Protestanten, wäre eine gemeinsame Abendmahlsfeier entweder Heuchelei, Unwissenheit, Zerstörung des katholischen Sakramentenverständnisses oder einfaches Aufgeben von Glaubenspositionen um einer vorgetäuschten Einheit willen. Sich auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen ist kein Dienst an der christlichen Wahrheit.

Lieber Mariamante,

 

ich glaube wir sollten uns einmal um eine saubere Terminologie bemühen, was bedeutet, dass wir uns fragen, wer die "sogenannten Protestanten" wie Du sie nennst sind.

 

Es ist das Abendmahlsverständnis der evang. Kirche AB ein grundlegend anderes als das der evang. Kirche AB.

 

Ich würe bei AB auf Grund der Konsubstantationslehre, bei gutem Willen grosse Möglichkeiten sehen, während es bei HB grundsätzliche Unterschiede gibt.

 

Auch bei dieses Problem muß man die notwendige Barmherzigkeit gegenüber den Problemen gemischkonfessioneller Familien mitdenken.

 

Ehe wir nur das Trennende suchen, sollten wir dieses Bibelwort bedenken:

Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir. (Offenb.3,20)

 

Ich wünsche Dir eine gute und gesegnete Woche.

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Lieber Wolfgang:

 

ich glaube wir sollten uns einmal um eine saubere Terminologie bemühen, was bedeutet, dass wir uns fragen, wer die "sogenannten Protestanten" wie Du sie nennst sind.
Es ist richtig, dass die evangelischen Christen sich in sehr viele Denominationen aufspalten. Pfr. Bernward Maria Weiß sprach mal davon, dass es in Norddeutschland evangelische Christen (Pastoren) gibt, die sogar in der "apostolischen Sukzession" stünden. Außerdem ist mir klar, dass es evangelische Christen gibt, die in ihrem Glauben mehr aus der hl. Schrift akzeptieren und glaubenstreuer sind als manche, die sich Katholiken nennen, aber Glaubensaussagen der Schrift nicht annehmen. Aus meinen persönlichen Gesprächen mit evangelischen Christen (z.B. evangelische Schwestern aus Lemförde) wurde mir dies besondes bewußt.

 

Auch bei dieses Problem muß man die notwendige Barmherzigkeit gegenüber den Problemen gemischkonfessioneller Familien mitdenken.
im Umgang und in der Liebe sollten wir allen Menschen gegenüber Barmherzigkeit üben. Was aber die Sakramente, die hl. Messe, die Göttlichkeit Jesu Christi etc. angeht können wir nicht "um des lieben Friedenes willen" katholische Grundsatzpositionen aufgeben, nur damit wir uns auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen können.
Ehe wir nur das Trennende suchen, sollten wir dieses Bibelwort bedenken:

Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir. (Offenb.3,20)

Natürlich sollten wir auf das Einende sehen und wo es möglich ist, in einer positiven Einheit Gott anbeten. Aber es gibt nun mal Trennendes, das wir nicht wegleugnen können. Bei allen menschlichen Bemühungen um Einheit können wir die Einheit nicht einfach herbei führen indem wir sagen: so- über das was uns z.B. im Sakramentenverständnis trennt reden wir nicht mehr - und damit ist es gut. Gewiß braucht es von beiden Seiten die Demut, das Anders- Sein des anderen anzunehmen, bis Gott uns jene Einheit schenkt, die nicht Verrat am Glauben ist.

 

Ich wünsche Dir eine gute und gesegnete Woche.
Vergelts Gott. Dir vor allem für Deinen morgigen Geburtstag Gottes Segen. bearbeitet von Mariamante
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Bei allem Bemühen um Ökumene sollte man nicht Einheit vortäuschen, wo es keine Einheit gibt.

 

Da die katholische Kirche vom hl. Messopfer ein wesentlich anderes Verständnis hat wie sogenannten Protestanten, wäre eine gemeinsame Abendmahlsfeier entweder Heuchelei, Unwissenheit, Zerstörung des katholischen Sakramentenverständnisses oder einfaches Aufgeben von Glaubenspositionen um einer vorgetäuschten Einheit willen. Sich auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen ist kein Dienst an der christlichen Wahrheit.

Sehr richtig lieber Peter, solange die Protestanten nicht das heilige Wesen der Eucharistie annehmen, führt jeder Versuch eines gemeinsamen Abendmahl zum Gericht Gottes.

 

Wahre Anbetung bedeutet: "IHN zu essen!"

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denn es ist nicht einsehbar, warum wir dort keine Einheit in dieser Frage hertellen können.

Bloß, weil du es nicht einsiehst, ist es gleich nicht einsehbar?

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Ich würe bei AB auf Grund der Konsubstantationslehre, bei gutem Willen grosse Möglichkeiten sehen,

Das wäre sicher der Fall, wenn man das katholische Eucharistieverständnis auf die Realpräsenz reduzieren würde.

 

Leider betrifft der Unterschied nicht nur diesen Teil - das katholische Eucharstieverständnis hängt ja auch eng mit Amts- und Kirchenverständnis zusammen.

 

Dieser Unterschied ist zur Zeit nicht aufzulösen. Es macht wenig Sinn, ihn zu verwischen oder zu ignorieren. Mehr Sinn macht es, ihn auszuhalten und all das gemeinsam zu tun, was man gemeinsam tun kann. Und das ist eine ganze Menge.

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wo ist Stop mit der Bemühung um große Einheit ?

Mit diesem Bemühen sind wir dann zu Ende, wenn Christus wiederkommt und seine Kirche vollendet.

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Ich würe bei AB auf Grund der Konsubstantationslehre, bei gutem Willen grosse Möglichkeiten sehen,

Das wäre sicher der Fall, wenn man das katholische Eucharistieverständnis auf die Realpräsenz reduzieren würde.

Müsste man das nicht schon allein wegen der Ostkirchen?

 

Dort ist zwar auch die Realpräsenz gegeben, aber das Mysterium wird nicht in einen festen Begriff gequetscht (sei es Transsubstantion, Konsubstantion oder sonst was).

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Es geht ja nicht um Begrifflichkeiten, sondern um das, was geglaubt wird, Flo.

 

Und da stehen die Ostkirchen eben in der katholischen Linie.

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Es geht ja nicht um Begrifflichkeiten, sondern um das, was geglaubt wird, Flo.

 

Und da stehen die Ostkirchen eben in der katholischen Linie.

???

 

Die Ostkirchen erklären die Realpräsenz mit der wesenhaften Wandlung?

 

Ich dachte das Geheimnis der Gegenwart Jesu unter den eucharistischen Gestalten wäre unerklärbar.

bearbeitet von Flo77
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Die Ostkirchen erklären die Realpräsenz mit der wesenhaften Wandlung?

 

Ich dachte das Geheimnis der Gegenwart Jesu unter den eucharistischen Gestalten wäre unerklärbar.

Die Ostkirchen erklären weniger als daß sie beschreiben. Das kann man durchaus, wie bspw. "vorher ganz einfach Brot, nachher Leib Christi", oder "geht nur durch Priester", Aufzählen der sieben Sakramente etc.

 

Die Gemeinsamkeit ist der Glauben ("Ich glaube") und kein "Ich erkläre".

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Die Gemeinsamkeit ist der Glauben ("Ich glaube") und kein "Ich erkläre".

Da liegt wohl auch der Hauptunterschied im Theologieverständnis der beiden Kirchen. Bei uns im abendländischen Kultur- und Religionskreis muss alles möglichst präzise definiert sein. Wir bekennen uns zwar täglich in der Eucharistiefeier zum "Mysterium" - dem Geheimnis des Glaubens aber eigentlich ist uns das Geheimnis zuwider und wir wollen möglichst harte Fakten.

 

Schön zeigt sich das auch darin, dass es zu jedem Sch... ein vatikanisches oder zu mindest episkopales Dokument gibt. Das Kirchenrecht bedeutet uns (selbst wenn wir es inhaltlich ablehnen) viel mehr als die persönliche Glaubenseinstellung, das Gewissen und die Vernunftsentscheidung.

 

Die Ostkirchen sind viel stärker mit dem Mysterium des Glaubens vertraut. Das beginnt damit, dass die Ikonen ein Eckpfeiler der ostkirchlichen Theologie sind. Hier werden Bilder genutzt, um das Geheimnis auszudrücken - nicht Texte.

 

Natürlich ist meine Gegenüberstellung jetzt nur laienhaft und unvollständig aber ich hoffe die Richtung stimmt.

 

Meiner Meinung nach kann man das ostkirchliche Eucharistieverständnis am besten anhand der Liturgie ausmachen und nicht durch Lehraussagen. Die ostkirchlichen Liturgien wie der byzantinische Ritus zeigen sehr klar eine Realpräsenz.

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Ich würe bei AB auf Grund der Konsubstantationslehre, bei gutem Willen grosse Möglichkeiten sehen,

Das wäre sicher der Fall, wenn man das katholische Eucharistieverständnis auf die Realpräsenz reduzieren würde.

 

Leider betrifft der Unterschied nicht nur diesen Teil - das katholische Eucharstieverständnis hängt ja auch eng mit Amts- und Kirchenverständnis zusammen.

 

Dieser Unterschied ist zur Zeit nicht aufzulösen. Es macht wenig Sinn, ihn zu verwischen oder zu ignorieren. Mehr Sinn macht es, ihn auszuhalten und all das gemeinsam zu tun, was man gemeinsam tun kann. Und das ist eine ganze Menge.

bei gutem Willen auf beiden Seiten liesse sich manches lösen.

 

So hat zum Beispiel in Amerika vor ein paar Jahren die Episkopalkirche (Anglikaner) mit den Lutheranern (Missouri-Synode) eine Abendmahlsgemeinschaft beschlossen, und weil die Anglikaner dasselbe Amts- und Kirchenverständnis haben wie die Katholiken wurde als Voraussetzung beschlossen, dass die Lutheraner das katholische (das auch das anglikanische ist) Amtsverständnis mit Weihe und Sukzession übernehmen.

 

Bis die Lutheraner eine eigene Sukzession aufgebaut haben, werden bei allen lutherischen Bischofsweihen Anglikaner teilnehmen und so die Sukzession weitergeben.

 

Die lutherischen Pastoren werden nicht generell "neu geweiht", eine solche neue Weihe mit Sukzession wird aber angeboten und empfohlen.

 

Das Abendmahl bei Pastoren ohne Sukzession wird seitens der Anglikaner als Gedächtnismahl gesehen, bei dem die Kommunion aber durchaus als geistige Kommunion empfangen werden kann.

 

Die Missouri-Synode der Lutheraner in Amerika sind die traditionellen Lutheraner, die die lutherische Lehre in ihrer Ursprungsform bewahrt haben, so sind dort z. B. wöchentliches Abendmahl und Pfarrer mit Chorrock und Stola seit jeher üblich, es ist also anders als bei unseren deutschen Landeskirchen, die entweder uniert oder doch mehr oder weniger reformiert beeinflusst sind.

 

Das amerikanische Beispiel zeigt, dass Lösungen durchaus möglich sind, und zwar nicht dadurch dass, wie von katholischen Ökumene-Kritikern oft befürchtet, die katholische Kirche protestantischer wird.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Solche Lösungen wird es sicher geben, aber gerade dein Beispiel zeigt, daß die katholische Kirche es hier ja nicht mit "den Evangelischen" als einem Partner zu tun hat, sondern mit einem Cluster verschiedener theologischer Auffassungen und Kulturtraditionen. In den USA liegen die Episkopalen und die klassischen Lutheraner kulturell so dicht beisammen, daß eine Zusammenarbeit sich aufdrängt. In Deutschland würde eine ähnliche Konstellation kulturell wahrscheinlich erst entstehen, wenn die Bevölkerung sich konfessionell noch weiter verändert hat. Zur Zeit 1/3 Katholiken, 1/3 Protestanten, 1/3 andere, fehlt noch der Druck. In ein paar Jahrzehnten wird es so aussehen: 1/3 Moslems, 1/3 Heiden, 20 % Katholiken, 10 % Protestanten. Grüße, KAM.

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Liebe Forumsgemeinde,

 

im Herbst wird eine Bischofssynode stattfinden, vom 2. bis 23. Oktober werden sich die Bischöfe im Vatikan treffen.

Die Versammlung steht unter dem Motto "Die Eucharistie: Quelle und Gipfel des Lebens und der Mission der Kirche."

Interessant, was Euch so alles zum Thema "Eucharistie: Quelle und Gipfel des Lebens und der Mission der Kirche" eingefallen ist.

 

Ich hatte allerdings anderes gefragt:

Wie muß man sich eine solche Bischofssynode vorstellen?

Welche Funktion und welche Kompetenz hat sie?

Was kann sie beschließen oder ändern?

Und wo sind die Grenzen, was kann sie nicht ändern?

 

Und nur Benny ist kurz darauf eingegangen:

 

Es gab schon viele Bischofssynoden, die vorgefertigte vatikanische Papiere abgenickt haben, die dann in Schubladen verschwunden sind.

 

Ist das alles?

Ist zu befürchten, dass auch die anstehende Bischofssynode nichts anders macht, als Papiere abzunicken, die dann in Schubladen verschwinden?

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Es gab schon viele Bischofssynoden, die vorgefertigte vatikanische Papiere abgenickt haben, die dann in Schubladen verschwunden sind.

 

Ist das alles?

Ist zu befürchten, dass auch die anstehende Bischofssynode nichts anders macht, als Papiere abzunicken, die dann in Schubladen verschwinden?

Ich denke mal, man wir an dem Ereignis erstmals in größerem Maße sehen können, welchen Führungsstil Benedikt XVI pflegen will.

 

Unter dem letzten Papst war das Abnicken ja zum Usus geworden, man darf also gespannt sein, ob der jetzige Papst ein paar Akzente weg vom römischen Zentralismus hin zur biblisch-apostolischen Kollegialität setzen wird.

 

Werner

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es ist ja an sich klar geregelt wie das mit der Synode geht die Synode beschließt papiere und die Kurie macht daraus in Abschlußpapier rerechtlich bindend ist nichts was eine synode beschließt das sah man gut 1967 als die >Synode den Novus Ordo Missae mit mehr als 2/3 der Stimmen ablehte

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es ist ja an sich klar geregelt wie das mit der Synode geht die Synode beschließt papiere und die Kurie macht daraus in Abschlußpapier rerechtlich bindend ist nichts was eine synode beschließt das sah man gut 1967 als die >Synode den Novus Ordo Missae mit mehr als 2/3 der Stimmen ablehte

Ja, das wahren noch Zeiten :lol:

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ja da warem die bischöfe noch traditionsorietiert aber unterm strich sehen wir die synode ist eine ziemlich teure ergotherapie :lol:

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ja da warem die bischöfe noch traditionsorietiert aber unterm strich sehen wir die synode ist eine ziemlich teure ergotherapie :lol:

Frage: Was ist eine Ergotherapie im Unterschied zu... sagen wir... einer Egotherapie?

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