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Visionen der Heiligen


Sion

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Das ist doch ganz klar. Wie schon Mariamante gesagt hat. Die Volksfrömmigkeit ist voll von stellvertretendem Sühneleiden. Jesus hatte es vorgemacht, er war ein Sündenbock.

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grins, warum fällt mir grade ein "Kammmmmmelllllle"?

Muss bei mir wohl genetisch sein. In vielen Gemeinden in Köln ist der Pastor ja auch der Prinz beim Pfarrkarneval. Bei mir kommen solche Assotiationen aber eher beim Asperges Segen.

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Gibt es daß, daß Menschen, für die Sünden anderer Menschen leiden müssen oder können?
Ja.

Gibts hier einen Theologen, der das bestätigen kann?

Mecky, wo bist du?

 

Werner

und ff.

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Gibt es daß, daß Menschen, für die Sünden anderer Menschen leiden müssen oder können?
Ja.

Gibts hier einen Theologen, der das bestätigen kann?

Mecky, wo bist du?

 

Werner

und ff.

Ah, besten dank Flo!

 

Mal davon abgesehen, daß der Wortlaut der Enzyklika bei mir alle Zähne locker werden und die Fußnägel sich aufrollen lässt, hat irgendjemand vor Pius XII oder nach ihm diese These vertreten?

 

Ich kann mir ja nicht vorstellen daß sich fundamentale Glaubenswahrheiten darauf gründen können, daß ein Papst einmal etwas gesagt hat....

 

Das würd ich gern mal mit einem Fachmann diskutieren.

 

Werner

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Das würd ich gern mal mit einem Fachmann diskutieren.

Kannst ja mal in Deinem Ordinariat anfragen ... :lol::):)

hmmm, *überleg*....

 

nachdem ich erst vorgestern einen netten Brief unserers Sozialministers bekommen habe, den ich wegen seiner Übernahme der CSD-Schirmherrschaft angeschrieben hatte, könnte ich es ja auch mal mit dem Ordinariat versuchen....

 

Werner

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Das würd ich gern mal mit einem Fachmann diskutieren.

Kannst ja mal in Deinem Ordinariat anfragen ... :lol::):)

hmmm, *überleg*....

 

nachdem ich erst vorgestern einen netten Brief unserers Sozialministers bekommen habe, den ich wegen seiner Übernahme der CSD-Schirmherrschaft angeschrieben hatte, könnte ich es ja auch mal mit dem Ordinariat versuchen....

 

Werner

Was auch immer das eine mit dem anderen zu tun hat ...

 

Mir wurde übrigens von meinem Ordinariat aufgrund der engen Personalsituation dort nahe gelegt mich mit meinen Fragen doch bitte an meinen Ortspriester zu wenden ...

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Was auch immer das eine mit dem anderen zu tun hat ...

Bei früheren Anfragen an "höhere Stellen" bin ich nie einer Antwort gewürdigt worden, das hatte mir die Lust zu solchen Aktionen vereitelt, das ist alles was das eine mit dem anderen zu tun hat.

 

Jetzt hab ich aber eine Anfrage an das Ordinariat, Abteilung Glaubenslehre, geschickt. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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@ werner001:

 

 

 

Mal davon abgesehen, daß der Wortlaut der Enzyklika bei mir alle Zähne locker werden und die Fußnägel sich aufrollen lässt, hat irgendjemand vor Pius XII oder nach ihm diese These vertreten?
Der Hinweis auf den hl. Paulus sei noch einmal in Erinnerung gebracht wo er davon schreibt, dass er an seinem Leib ergänzt, was "an den Leiden Christi noch fehlt".

 

Ich kann mir ja nicht vorstellen daß sich fundamentale Glaubenswahrheiten darauf gründen können, daß ein Papst einmal etwas gesagt hat....
Wie gesagt- Paulus- und jene Heiligen die Busse und Sühne lebten sind hier wohl die besten Fachleute. Vor allem jene sühnebereiten Seelen von denen ich einige nannte (A.K. Emmerick, Maria Schäffer aber auch Edith Stein) wären als Beispiele zu nennen. Therese Neumann gehört durch ihre Sühneleidensbereitschaft auch dazu.

 

Eine Erläuterung der "Notwendigkeit" dieser Leiden (gewiß immer in Vereinigung mit den Leiden Christi) will ich Dir auch gerne zur Kenntnis bringen. Las es vor Jahren in einem Buch über Eingebungen Jesu an eine Italienerin "Gemma":

 

Darin wird erklärt: Wenn der Mensch sündigt, verkauft er sich an den Teufel. Wenn er umkehren will, ist Gott ohne weiteres bereit, die Seele anzunehmen. Der Teufel jedoch pocht auf Gerechtigkeit: Die Seele hat sich durch die Sünde dem Bösenm überantwortet - und so leicht ist der Widersacher nicht bereit, die Seele herzugeben: Leid, Schmerz, Pein sind sozusagen der Lösepreis. Wer in Vereinigung mit den Leiden Christi sühnt und büßt, der trägt zur Befreiung der Seelen aus den Fängen des Bösen bei.

 

Es ist daher nicht verwunderlich, wenn das Verständnis für "Sühneseelen" oder stellvertretende Leiden weniger bekannt sind: 1. tut es weh und gehört viel Liebe dazu (die u.a. Padre Pio lebte) und 2. haben bestimmte Kräfte kein Interesse daran, dass gebüßt und gesühnt wird.

 

Vor allem durch Fatima wurde dieser Sühnegedanken wieder intensiviert.

 

Insofern Terese Neumann eine besondere Sühneseele ist, kann man den Kampf mancher gegen ihre Leiden (die z.B. von Hanauer als Schein- Leiden dargestellt werden) in einem anderen Licht sehen und verstehen.

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Eine Erläuterung der "Notwendigkeit" dieser Leiden (gewiß immer in Vereinigung mit den Leiden Christi) will ich Dir auch gerne zur Kenntnis bringen. Las es vor Jahren in einem Buch über Eingebungen Jesu an eine Italienerin "Gemma":

Darf ich daraus schließen, daß solche "Eingebungen" der Lehre der Kirche, die eine solche Notwendigkeit verneint, vorzuziehen sind?

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Es gibt auch eine Bibelstelle in den Paulusbriefen, wo Paulus schreibt, daß er zu dem Leiden Christi hinzufügt, was noch fehlt.

Da sieht Paulus einen Sinn und eine Notwendigkeit im Leiden.

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Eine Erläuterung der "Notwendigkeit" dieser Leiden (gewiß immer in Vereinigung mit den Leiden Christi) will ich Dir auch gerne zur Kenntnis bringen. Las es vor Jahren in einem Buch über Eingebungen Jesu an eine Italienerin "Gemma":

Darf ich daraus schließen, daß solche "Eingebungen" der Lehre der Kirche, die eine solche Notwendigkeit verneint, vorzuziehen sind?

Die Bibelstelle wo Paulus schreibt, dass er an den Leiden Christi ergänzt was noch fehlt steht aber schon in der Bibel und damit im Rahmen der Lehre der Kirche. Du wirst doch nicht behaupten wollen, Pius XII (siehe die zitierte Stelle) stelle sich durch seine entsprechende Aussage

 

Ein wahrhaft schauererregendes Mysterium, das man niemals genug betrachten kann: daß nämlich das Heil vieler abhängig ist von den Gebeten und freiwilligen Bußübungen der Glieder des geheimnisvollen Leibes Jesu Christi, die sie zu diesem Zweck auf sich nehmen; und von der Mitwirkung, die die Hirten und Gläubigen, besonders die Familienväter und -mütter, unserem göttlichen Erlöser zu leisten haben

 

außerhalb der Kirche ???

 

1. Kolosser, 24:

 

Diener der Kirche für alle Menschen

 

24 Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

 

http://www.heiliggeist-seminar.de/Vatikan14.htm

bearbeitet von Mariamante
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welches zitat von Pius XII ist gemeint ich finds nicht

In der Enzyklika "Mystici Corporis" schreibt Papst Pius XII.:

Jedoch muß auch festgehalten werden, so seltsam es erscheinen mag, daß Christus nach der Hilfe seiner Glieder verlangt. Und dies gilt vor allem vom obersten Hirten, insoweit er die Stelle Jesu Christi vertritt: um der Last des Hirtenamtes nicht zu erliegen, muß er andere zur Teilnahme an nicht wenigen seiner Obliegenheiten berufen, und bedarf täglich der Unterstützung durch die Gebetshilfe der Gesamtkirche. Überdies will unser Erlöser, soweit Er persönlich auf unsichtbare Weise die Kirche regiert, die Mitwirkung der Glieder seines mystischen Leibes bei der Ausführung des Erlösungswerkes. Das geschieht nicht aus Bedürftigkeit und Schwäche, sondern vielmehr deshalb, weil Er selber zur größeren Ehre seiner makellosen Braut es so angeordnet hat. Während Er nämlich am Kreuze starb, hat Er den unermeßlichen Schatz der Erlösung seiner Kirche vermacht, ohne daß sie ihrerseits dazu beitrug. Wo es sich aber darum handelt, den Schatz auszuteilen, läßt Er seine unbefleckte Braut an diesem Werke der Heiligung nicht nur teilnehmen, sondern will, daß dies sogar in gewissem Sinne durch ihre Tätigkeit bewirkt werde. Ein wahrhaft schauererregendes Mysterium, das man niemals genug betrachten kann: daß nämlich das Heil vieler abhängig ist von den Gebeten und freiwilligen Bußübungen der Glieder des geheimnisvollen Leibes Jesu Christi, die sie zu diesem Zweck auf sich nehmen; und von der Mitwirkung, die die Hirten und Gläubigen, besonders die Familienväter und -mütter, unserem göttlichen Erlöser zu leisten haben.

 

siehe auch:

 

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=1...15entry525736

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Hier wurde viel über die (Nicht)Glaubwürdigkeit von Therese Neumann diskutiert, aber zum Kern sind wir dennoch nicht vorgedrungen:

 

Manche Heilige haben Visionen, aber nicht alle.

Visionen sind also nicht notwenig zur Heiligkeit.

Andererseits gibt es auch Visionen, die von der Kirche abgelehnt bzw nicht anerkannt werden. Visionen werden von der Kirche sorgfältig untersucht.

 

Grundsätzlich sind solche Visionen, Privatoffenbarungen, allerdings etwas, was ich annehmen kann, aber nicht muß. Ich kann daran zweifeln und bin dennoch ganz und gar katholisch.

 

"Eine Zustimmung des katholischen Glaubens wird anerkannten Privatoffenbarungen in diesem Sinne nicht geschuldet, und sie ist auch nicht möglich. Diese Offenbarungen fordern vielmehr eine Zustimmung des menschlichen Glaubens gemäß den Regeln der Klugheit, die sie uns als wahrscheinlich und glaubwürdig darstellen".

Hier gefunden bei Kardinal Ratzinger (ziemlich weit nach unten scrollen)

 

Das beruhigt mich jetzt doch ziemlich, dass ich sogar bei anerkannten Privatoffenbarungen meine Zweifel haben darf, ganz zu schweigen bei Visionen, die noch vom Vatikan untersucht werden.

 

Fazit:

Wenn ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass Maria Magdalena entgegen der Visionen der Therese Neumann keine Hure war, dann ist das weder häretisch noch unkatholisch. :lol:

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Fazit:

Wenn ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass Maria Magdalena entgegen der Visionen der Therese Neumann keine Hure war, dann ist das weder häretisch noch unkatholisch. :lol:

jawolla! Volle Zustimmung.

 

mir kann dat Tessie Neuman mit ihren gomischen Ofenbahrungen auch gestohlen bleiben.

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Fazit:

Wenn ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass Maria Magdalena entgegen der Visionen der Therese Neumann keine Hure war, dann ist das weder häretisch noch unkatholisch.  :lol:

jawolla! Volle Zustimmung.

 

mir kann dat Tessie Neuman mit ihren gomischen Ofenbahrungen auch gestohlen bleiben.

Gottlob ist Gott der Richter. Und wie man mitunter mit Visionären umgeht, zeigt z.B. das Leben der Jungfrau von Orleans. Es gab aber auch Menschen wie Hildegard von Bingen die mehr Achtung bekamen.

 

Jeder muss seine Einstellung zu anderen selbst verantworten. Menschenverachtung (egal ob es jetzt Begnadete, Sühneseelen betrifft oder Menschen mit aussergewöhnlichen Gaben) wäre sicher auf keinen Fall gut. Und Gott ist "gottlob" weitherziger als manche Kritikaster, denen sich bei außergewöhnlichen Gaben die Haare aufstellen. Ist auch einfacher pauschal alles Außergewöhnliche und Visionäre scheel zu sehen.

bearbeitet von Mariamante
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Gottlob ist Gott der Richter.

Ja und Amen. :)

 

Und wie man mitunter mit Visionären umgeht, zeigt z.B. das Leben der Jungfrau von Orleans.

Peter, das ist eine Wendung, die nicht in Ordnung ist.

Hier wird suggeriert, dass Jeanne d'Arc und Therese Neumann das gleiche Schicksal erdulden müssen. Und die beiden auf eine Stufe zu stellen, das hat erstere nun wirklich nicht verdient.

Aber abgesehen davon, meine Kirche verlangt nicht, dass ich an die Visionen der Heiligen Johanna (übrigens erst 1921 heiliggesprochen) glauben muß, und was Therese Neumann betrifft, sind auch für die Kirche wohl noch nicht alle Zweifel beseitigt.

 

Jeder muss seine Einstellung zu anderen selbst verantworten. Menschenverachtung (egal ob es jetzt Begnadete, Sühneseelen betrifft oder Menschen mit aussergewöhnlichen Gaben) wäre sicher auf keinen Fall gut. Und Gott ist "gottlob" weitherziger als manche Kritikaster, denen sich bei außergewöhnlichen Gaben die Haare aufstellen. Ist auch einfacher pauschal alles Außergewöhnliche und Visionäre scheel zu sehen.

Um Gottes Willen, Peter! :)

Menschenverachtung, das ist schon ein schweres Geschütz, wenn Du das als Vorwurf auffährst. Wer verachtet denn hier irgendwen?

Visionen anzweifeln fällt meines Erachtens nun wirklich nicht unter "Menschenverachtung".

Und was die Konnersreuther Resl betrifft, da ist bei mir (und wahrscheinlich bei vielen ihrer Kritikastern :lol: ) ganz klar, dass sie sehr viel Mitleid (!) verdient.

 

Liebe Grüße, GAbriele

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Eine Erläuterung der "Notwendigkeit" dieser Leiden (gewiß immer in Vereinigung mit den Leiden Christi) will ich Dir auch gerne zur Kenntnis bringen. Las es vor Jahren in einem Buch über Eingebungen Jesu an eine Italienerin "Gemma":

Darf ich daraus schließen, daß solche "Eingebungen" der Lehre der Kirche, die eine solche Notwendigkeit verneint, vorzuziehen sind?

Die Bibelstelle wo Paulus schreibt, dass er an den Leiden Christi ergänzt was noch fehlt steht aber schon in der Bibel und damit im Rahmen der Lehre der Kirche.

Ich schließe aus KKK 613 + 614, daß die Kirche diese Stelle anders versteht.

 

Ich füge hinzu: Gott sei Dank!

 

Wenn Christus uns nicht erlöst hat, dann brauchen wir eigetlich nicht mehr weiter zu reden.

 

Dann trete ich aus der Kirche aus und lege mir die Sache auf Wiedervorlage, wenn die Erlösung denn fertig ist.

 

Vor allem nehme ich dann nicht mehr an einer Eucharistiefeier teil.

 

Denn mit der Vergegenwärtigung eines Opfers, das offensichtlich ungenügend ist und der Vollendung durch andere Menschen bedarf, kann ich nix anfangen.

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Liebe Gabriele!

 

Peter, das ist eine Wendung, die nicht in Ordnung ist.

Hier wird suggeriert, dass Jeanne d'Arc und Therese Neumann das gleiche Schicksal erdulden müssen. Und die beiden auf eine Stufe zu stellen, das hat erstere nun wirklich nicht verdient.

Nun- wenn wir das Leben von Menschen studieren, die Visionen, Eingebungen oder aussergewöhnliche Gnaden hatten (Beispiel: Johannes vom Kreuz, Teresa von Avila, Bernadette), dann sieht man mitunter von "eigenen Mitbrüdern" oder Mitschwestern weniger Verständnis. Auch den Heiligen (P.Pio wurde 10 Jahre verboten öffentlich zu wirken) erging es bei diesen aussergewöhnlichen Charismen nicht immer gut. Ich finde es daher realistisch zu sagen und zu sehen, dass man Außergewöhnlichem gegenüber z.B. bei Begnadeten mitunter recht heftig und abwehrend reagiert.

 

Aber abgesehen davon, meine Kirche verlangt nicht, dass ich an die Visionen der Heiligen Johanna (übrigens erst 1921 heiliggesprochen) glauben muß, und was Therese Neumann betrifft, sind auch für die Kirche wohl noch nicht alle Zweifel beseitigt.
So viel ich gelesen habe, ist der Seligsprechungsprozeß EINGELEITET. Bei einer Person, wo die Kirche bzw. die Verantwortlichen a priori überzeugt wären, dass es sich um Schwindel und Betrug handelt, würde das m.E. nicht stattfinden, oder?

 

Um Gottes Willen, Peter!  :lol:

Menschenverachtung, das ist schon ein schweres Geschütz, wenn Du das als Vorwurf auffährst. Wer verachtet denn hier irgendwen?

Wenn hier vor allem Herr Hanauer als Kritiker gegen alles Übernatürliche (auch gegen P.Pio) und speziell gegen die Resl auftritt, dann gibt es nicht wenige, die seine Kritiken nachbeten. Ohne dass die meisten Kritiker die Resl selbst persönlich kennen gelernt hätten, wird ihr unterstellt, sie hätte gar nicht gelitten, Hysterie und Schwindel wären da am Werk.... und ich muss gestehen dass ich bei manchen dieser Aussagen etwas wie Despektierlichkeit und Verachtung sehe.

 

Du bestätigst ja indirekt diese Ächtung, indem du ihr eine Art von "Mitleid" zuordnest die m.E. bedeutet, dass sie psychisch krank ist und daher nicht so viel dafür kann für ihre "Krankheit" ihren "Wahn" oder ihre "Einbildungen" oder verstehe ich dein Mitleid (!) falsch?

 

MFG

Peter

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Ich schließe aus KKK 613 + 614, daß die Kirche diese Stelle anders versteht.

 

Sollte Papst Pius mit der obzitierten Äußerung von der Notwendigkeit des Sühne- leidens eine Irrlehre vertreten haben???

 

Hier KKK 613/614:

613 Der Tod Christi ist das österliche Opfer, worin „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt" (Joh 1,29) [Vgl. 1 Petr 1,19.], die endgültige Erlösung der Menschen vollzieht [Vgl. 1 Kor 5,7; Job 8,34—36.]. Zugleich ist er das Opfer des Neuen Bundes [Vgl. 1 Kor 11,25.], das den Menschen wieder in die Gemeinschaft mit Gott versetzt [Vgl. Ex 24,8.], indem er den Menschen mit Gott versöhnt durch das „Blut, ... das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden" (Mt 26,28) [Vgl. Lev 16,15—16.].

 

614 Dieses Opfer Christi ist einmalig; es vollendet und überholt alle Opfer [Vgl. Hebr 10,10.].Es ist zunächst eine Gabe Gottes des Vaters selbst: Der Vater gibt seinen Sohn dahin, um uns mit sich zu versöhnen [Vgl. 1 Joh 4,10.]. Gleichzeitig ist es eine Opfergabe des menschgewordenen Gottessohnes, der aus freiem Willen und aus Liebe [Vgl. Job 15,13.] im Heiligen Geist [Vgl. Hebr 9,14.] sein Leben [Vgl. Joh 10, 17—18.] seinem Vater darbringt, um unseren Ungehorsam zu sühnen.

Wenn Christus uns nicht erlöst hat, dann brauchen wir eigentlich nicht mehr weiter zu reden.
Du weiß ja sicher was objektive und was subjektive Erlösung sind, und dass die Erlösung unser Mitwirken bzw. die Annahme erfordert - und dass wir für andere mit- verantwortlich sind?

 

Denn mit der Vergegenwärtigung eines Opfers, das offensichtlich ungenügend ist und der Vollendung durch andere Menschen bedarf, kann ich nix anfangen.
Du dürftest das mißverstanden haben: Es geht darum, dass Gott Menschen an Seinem Erlösungswerk und am Mitwirken am Erlösungswerk Anteil schenkt. Sühne bedeutet nicht, dass das Erlösungsopfer Jesu Christis nicht "ungenügend" wäre, sondern es bedeutet, dass Gott Engel, Menschen und eben Sühneseelen an der Austeilung der Gnaden entsprechend ihrer Berufung mitwirken läßt- und eine dieser Berufungen ist die Sühne.

 

Zum Thema "Sühneseelen" ein paar Verweise:

 

http://www.heiliggeist-seminar.de/Leiden.htm

 

http://www.heiliggeist-seminar.de/martherobin.htm

 

http://stjosef.at/bischof.k.krenn/eucharis...onnersreuth.htm

bearbeitet von Mariamante
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Jetzt hab ich aber eine Anfrage an das Ordinariat, Abteilung Glaubenslehre, geschickt. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Und?

 

Ist man in Würzburg schneller als in Köln?

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Jetzt hab ich aber eine Anfrage an das Ordinariat, Abteilung Glaubenslehre, geschickt. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Und?

 

Ist man in Würzburg schneller als in Köln?

In Rottenburg Flo, ich stamme zwar aus der Würzburger Diözese, aber jetzt ist Rottenburg zuständig.

 

Bis jetzt hab ich noch nichts gehört!

 

Werner

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Jetzt hab ich aber eine Anfrage an das Ordinariat, Abteilung Glaubenslehre, geschickt. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Und?

 

Ist man in Würzburg schneller als in Köln?

In Rottenburg Flo, ich stamme zwar aus der Würzburger Diözese, aber jetzt ist Rottenburg zuständig.

 

Bis jetzt hab ich noch nichts gehört!

 

Werner

Schade - und ich war doch sooooo sicher ... das es doch Rottenburg war ...

 

nun ja - gut Ding will Weyle haben.

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Liebe Gabriele!

 

Peter, das ist eine Wendung, die nicht in Ordnung ist.

Hier wird suggeriert, dass Jeanne d'Arc und Therese Neumann das gleiche Schicksal erdulden müssen. Und die beiden auf eine Stufe zu stellen, das hat erstere nun wirklich nicht verdient.

Nun- wenn wir das Leben von Menschen studieren, die Visionen, Eingebungen oder aussergewöhnliche Gnaden hatten (Beispiel: Johannes vom Kreuz, Teresa von Avila, Bernadette), dann sieht man mitunter von "eigenen Mitbrüdern" oder Mitschwestern weniger Verständnis. Auch den Heiligen (P.Pio wurde 10 Jahre verboten öffentlich zu wirken) erging es bei diesen aussergewöhnlichen Charismen nicht immer gut. Ich finde es daher realistisch zu sagen und zu sehen, dass man Außergewöhnlichem gegenüber z.B. bei Begnadeten mitunter recht heftig und abwehrend reagiert.

Ja, richtig, Peter.

Aber das heißt eben nicht, dass der Umkehrschluß gilt und alle, auf die heftig reagiert wird und die Ablehnung erfahren, Begnadete sind!

 

Aber abgesehen davon, meine Kirche verlangt nicht, dass ich an die Visionen der Heiligen Johanna (übrigens erst 1921 heiliggesprochen) glauben muß, und was Therese Neumann betrifft, sind auch für die Kirche wohl noch nicht alle Zweifel beseitigt.
So viel ich gelesen habe, ist der Seligsprechungsprozeß EINGELEITET. Bei einer Person, wo die Kirche bzw. die Verantwortlichen a priori überzeugt wären, dass es sich um Schwindel und Betrug handelt, würde das m.E. nicht stattfinden, oder?

Auch hier: Ja, richtig, Peter.

Und dennoch gilt mein Satz: Ich muß nicht daran glauben. Ich darf auch an den Visionen einer heiligen Therese Neuman (so sie denn heiliggesprochen werden sollte) zweifeln.

 

Wenn hier vor allem Herr Hanauer als Kritiker gegen alles Übernatürliche (auch gegen P.Pio) und speziell gegen die Resl auftritt, dann gibt es nicht wenige, die seine Kritiken nachbeten. Ohne dass die meisten Kritiker die Resl selbst persönlich kennen gelernt hätten, wird ihr unterstellt, sie hätte gar nicht gelitten, Hysterie und Schwindel wären da am Werk.... und ich muss gestehen dass ich bei manchen dieser Aussagen etwas wie Despektierlichkeit und Verachtung sehe.

Zum einen finde ich es doch seltsam, in welchen Zusammenhang Du hier das Wort "beten" stellst, aber na gut.

Zum zweiten lässt sich dieses Argument ganz schnell umdrehen und sagen, dass es nicht wenige gibt, die die angeblichen Wunder und Visionen der Resl nachbeten ...

Zum dritten aber gebe ich Dir insofern Recht, dass Ferndiagnosen nie so das Gelbe vom Ei sind. Allerdings scheint da die Resl viel zu dieser Situation beigetragen zu haben indem sie eine fachliche Untersuchung verweigerte. Dass eine solche Weigerung nun den Verdacht auf Hysterie und Schwindel bestärkt, darüber wundere ich mich nicht.

Wo wird übrigens unterstellt, sie habe gar nicht gelitten?

 

Du bestätigst ja indirekt diese Ächtung, indem du ihr eine Art von "Mitleid" zuordnest die m.E. bedeutet, dass sie psychisch krank ist und daher nicht so viel dafür kann für ihre "Krankheit" ihren "Wahn" oder ihre "Einbildungen" oder verstehe ich dein Mitleid (!) falsch?

:lol: Was bestätige ich mit meinem Mitleid?

Etwa die Menschenverachtung, von der Du gesprochen hattest???

Hast Du denn etwa kein Mitleid mit Therese Neumann?

Oder ist Mitleid für Dich ausschließlich für psychisch Kranke reserviert?

 

Grüße, Gabriele

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