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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

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7. Sonntag der Osterzeit

 

 

 

„Herrlichkeit“ ist für uns heute ein schwieriges Wort. „Herrlichkeit Gottes“ meint die sichtbare, erfahrbare Offenbarung seiner Größe und Heiligkeit. Jesus konnte sagen: „Wer mich sieht, der sieht auch meinen Vater“. Weil der Vater auf Jesus mit unendlicher Liebe schaut, wird auch seine Menschheit vom Licht Gottes verklärt. Die Fülle Gottes wohnt in ihm. Und wenn wir in seiner Liebe bleiben, bleibt er in uns. Seine Liebe aber verbindet uns, verpflichtet uns zur Einheit. Darin wird Gott „verherrlicht“: sichtbar und erfahrbar in dieser Welt.

 

 

 

1. Lesung Apg 7, 55-60

 

Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

 

und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

 

Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los,

 

trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

 

So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

 

Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

 

 

 

 

 

2. Lesung Offb 22, 12-14.16-17.20

 

Komm, Herr Jesus!

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

Siehe, ich komme bald, und mit mir bringe ich den Lohn, und ich werde jedem geben, was seinem Werk entspricht.

 

Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.

 

Selig, wer sein Gewand wäscht: Er hat Anteil am Baum des Lebens, und er wird durch die Tore in die Stadt eintreten können.

 

Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt als Zeugen für das, was die Gemeinden betrifft. Ich bin die Wurzel und der Stamm Davids, der strahlende Morgenstern.

 

Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens.

 

Er, der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. - Amen. Komm, Herr Jesus!

 

 

Evangelium Joh 17, 20-26

 

Sie sollen eins sein, wie wir eins sind; sie sollen vollendet sein in der Einheit

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

 

Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

 

Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,

 

ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

 

Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.

 

Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

 

Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

Der Abgrund

 

Es ist in jedem Menschen ein Abgrund, der nur von Gott ausgefüllt werden kann. Je mehr wir im Dunkel des Glaubens Gottes Schönheit erahnen, desto brennender wächst in uns das Verlangen, die Liebe, die Sehnsucht nach IHM. (B. Pascal)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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ut omnes unum sint!

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Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin.

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Pfingstsonntag

 

 

 

Der Heilige Geist ist das innerste Geheimnis Gottes, sozusagen sein Herz, und er ist die letzte, äußerste Gabe Gottes für die Welt. Er erneu­ert die Schöpfung von innen her, er lässt nichts so, wie es war. Wer an die Kraft dieses Geistes glaubt und um sein Kommen bittet, muss wis­sen, dass er die göttliche Unruhe herbeiruft.

 

 

 

1. Lesung Apg 2, 1-11

 

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen zu reden

 

Lesung aus Apostelgeschichte

 

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.

 

Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

 

Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

 

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

 

In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.

 

Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.

 

Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?

 

Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:

 

Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,

 

von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,

 

Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 12, 3b-7.12-13

 

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen

 

Lesung aus dem ersten Brief an die Korinther

 

Darum erkläre ich euch: Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, sagt: Jesus sei verflucht! Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet.

 

Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

 

Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

 

Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.

 

Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

 

Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus.

 

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

 

 

 

Evangelium Joh 20, 19-23

 

Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch: Empfangt den Heiligen Geist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

 

Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

 

Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

 

Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

 

 

 

Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke.

Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.

Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.

Hüte mich, du Heiliger Geist,

dass ich deine Gabe nie mehr verliere. (Augustinus)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Der Friede sei mit euch!

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Dreifaltigkeitssonntag

 

 

Sonntag nach Pfingsten

 

 

 

Wir machen das Kreuzzeichen und sagen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Was hat das Kreuz mit den drei göttlichen Personen zu tun? Es ist das Zeichen des Sohnes, des Menschensohnes, der am Kreuz für uns starb. Im Sohn wohnt die Fülle der Gottheit; der Vater ist im Sohn und der Sohn im Vater durch den heiligen Geist. Der Heilige Geist ist auch die innige Zuwendung Gottes zu seiner Schöpfung, er ist die wesentliche Liebe. Und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

 

 

1. Lesung Spr 8, 22-31

 

Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren

 

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

 

Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, vor seinen Werken in der Urzeit;

 

in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde.

 

Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die Quellen noch nicht gab, die wasserreichen.

 

Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren.

 

Noch hatte er die Erde nicht gemacht und die Fluren und alle Schollen des Festlands.

 

Als er den Himmel baute, war ich dabei, als er den Erdkreis abmaß über den Wassern,

 

als er droben die Wolken befestigte und Quellen strömen ließ aus dem Urmeer,

 

als er dem Meer seine Satzung gab und die Wasser nicht seinen Befehl übertreten durften,

 

als er die Fundamente der Erde abmaß, da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit.

 

Ich spielte auf seinem Erdenrund, und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein.

 

 

 

 

 

2. Lesung Röm 5, 1-5

 

Wir haben Frieden mit Gott durch Jesus Christus in der Liebe, die ausgegossen ist durch den Heiligen Geist

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.

 

Durch ihn haben wir auch den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.

 

Mehr noch, wir rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld,

 

Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung.

 

Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

 

 

 

Evangelium Joh 16, 12-15

 

Alles, was der Vater hat, ist mein. Der Geist wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.

 

Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.

 

Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.

 

Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen.

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die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

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10. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Viel Großes ist gesagt worden über das Leben und über den Tod. Jesus hat den Tod gekannt, den Tod anderer Menschen und seinen eigenen. Auch er hat ihn gefürchtet. Jesus hat ja gesagt zu seinem Tod, damit wir leben können. Wir wissen jetzt: Der Tod hat nicht das letzte Wort. Er ist aber für uns die letzte große Entscheidung und Wende.

 

 

 

ERSTE Lesung 1 Kön 17, 17-24

 

 

Sieh, dein Sohn

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

In jenen Tagen

 

erkrankte der Sohn der Witwe, bei der Elija wohnte. Die Krankheit verschlimmerte sich so, dass zuletzt kein Atem mehr in ihm war.

 

Da sagte sie zu Elija: Was habe ich mit dir zu schaffen, Mann Gottes? Du bist nur zu mir gekommen, um an meine Sünde zu erinnern und meinem Sohn den Tod zu bringen.

 

Er antwortete ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß, trug ihn in das Obergemach hinauf, in dem er wohnte, und legte ihn auf sein Bett.

 

Dann rief er zum Herrn und sagte: Herr, mein Gott, willst du denn auch über die Witwe, in deren Haus ich wohne, Unheil bringen und ihren Sohn sterben lassen?

 

Hierauf streckte er sich dreimal über den Knaben hin, rief zum Herrn und flehte: Herr, mein Gott, lass doch das Leben in diesen Knaben zurückkehren!

 

Der Herr erhörte das Gebet Elijas. Das Leben kehrte in den Knaben zurück, und er lebte wieder auf.

 

Elija nahm ihn, brachte ihn vom Obergemach in das Haus hinab und gab ihn seiner Mutter zurück mit den Worten: Sieh, dein Sohn lebt.

 

Da sagte die Frau zu Elija: Jetzt weiß ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort des Herrn wirklich in deinem Mund ist.

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung Gal 1, 11-19

 

 

Gott offenbarte mir seinen Sohn, damit ich ihn unter den Heiden verkündige

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

Brüder!

 

Ich erkläre euch, Brüder: Das Evangelium, das ich verkündigt habe, stammt nicht von Menschen;

 

ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen.

 

Ihr habt doch gehört, wie ich früher als gesetzestreuer Jude gelebt habe, und wisst, wie maßlos ich die Kirche Gottes verfolgte und zu vernichten suchte.

 

In der Treue zum jüdischen Gesetz übertraf ich die meisten Altersgenossen in meinem Volk, und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein.

 

Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte

 

seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate;

 

ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück.

 

Drei Jahre später ging ich hinauf nach Jerusalem, um Kephas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.

 

Von den anderen Aposteln habe ich keinen gesehen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 7, 11-17

 

 

Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

ging Jesus in eine Stadt namens Nain; seine Jünger und eine große Menschenmenge folgten ihm.

 

Als er in die Nähe des Stadttors kam, trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.

 

Als der Herr die Frau sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht!

 

Dann ging er zu der Bahre und fasste sie an. Die Träger blieben stehen, und er sagte: Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf!

 

Da richtete sich der Tote auf und begann zu sprechen, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.

 

Alle wurden von Furcht ergriffen; sie priesen Gott und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten: Gott hat sich seines Volkes angenommen.

 

Und die Kunde davon verbreitete sich überall in Judäa und im ganzen Gebiet ringsum.

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Meine Hoffnung Zu wem sollte ich rufen, Herr,

 

zu wem meine Zuflucht nehmen, wenn nicht zu dir?

 

Du allein hast meine Seele erschaffen können,

 

du allein kannst sie aufs Neue erschaffen.

 

Du allein hast ihr dein Bildnis einprägen können,

 

du allein kannst sie umprägen

 

und ihr dein ausgelöschtes Antlitz wieder eindrücken,

 

welches ist Jesus Christus, mein Heiland,

 

der dein Bild ist und das Zeichen deines Wesens. (B. Pascal)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Gott hat sich seines Volkes angenommen.

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11. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Man kann die Sünde als Ungehorsam verstehen, als Auflehnung gegen den Willen Gottes. Aber sie ist auch Schwachheit, Krankheit, Irrweg. Nicht eine Steigerung des Menschen, sondern eine Minderung und Gefährdung. Jesus hat weder die Sünde gelobt noch die Rechtschaffenheit getadelt. Er hat aber der reuigen Sünderin verziehen und ihr den Frieden geschenkt; dem Pharisäer konnte er nur ein Gleichnis erzählen.

 

 

 

1. Lesung 2 Sam 12, 7-10.13

 

Der Herr hat dir deine Sünde vergeben; du wirst nicht sterben

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

 

sagte der Prophet Natan zu David: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich zum König von Israel gesalbt, und ich habe dich aus der Hand Sauls gerettet.

 

Ich habe dir das Haus deines Herrn und die Frauen deines Herrn in den Schoß gegeben, und ich habe dir das Haus Israel und Juda gegeben, und wenn das zu wenig ist, gebe ich dir noch manches andere dazu.

 

Aber warum hast du das Wort des Herrn verachtet und etwas getan, was ihm missfällt? Du hast den Hetiter Urija mit dem Schwert erschlagen und hast dir seine Frau zur Frau genommen; durch das Schwert der Ammoniter hast du ihn umgebracht.

 

Darum soll jetzt das Schwert auf ewig nicht mehr von deinem Haus weichen; denn du hast mich verachtet und dir die Frau des Hetiters genommen, damit sie deine Frau werde.

 

Darauf sagte David zu Natan: Ich habe gegen den Herrn gesündigt. Natan antwortete David: Der Herr hat dir deine Sünde vergeben; du wirst nicht sterben.

 

 

 

 

 

2. Lesung Gal 2, 16.19-21

 

Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

Brüder!

 

Wir haben erkannt, dass der Mensch nicht durch Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir dazu gekommen, an Christus Jesus zu glauben, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus, und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird niemand gerecht.

 

Ich aber bin durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich für Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt worden;

 

nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. So weit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.

 

Ich missachte die Gnade Gottes in keiner Weise; denn käme die Gerechtigkeit durch das Gesetz, so wäre Christus vergeblich gestorben.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 7, 36 - 8, 3

 

Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie mir so viel Liebe gezeigt hat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

ging Jesus in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen hatte, und legte sich zu Tisch.

 

Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl

 

und trat von hinten an ihn heran. Dabei weinte sie, und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl.

 

Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren lässt; er wüsste, dass sie eine Sünderin ist.

 

Da wandte sich Jesus an ihn und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister!

 

(Jesus sagte:) Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig.

 

Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, erließ er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben?

 

Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr erlassen hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast Recht.

 

Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet.

 

Du hast mir (zur Begrüßung) keinen Kuss gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst.

 

Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt; sie aber hat mir mit ihrem wohlriechenden Öl die Füße gesalbt.

 

Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie (mir) so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.

 

Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben.

 

Da dachten die anderen Gäste: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt?

 

Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden!

 

In der folgenden Zeit wanderte er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn,

 

außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren,

 

Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Die Kirche Christi ist keine Sekte von Auserwählten, die im „Haus voll Glorie“ von der Welt Abstand halten. Die Kirche steht stellvertretend für die ganze Menschheit vor Gott: dienend, büßend, mittragend, innerlichst mitbeteiligt an allem irdischen Geschehen. Und jeder Einzelne in dieser Kirche trägt Verantwortung für alle anderen. Jeder schafft mit an der Atmosphäre der Gemeinde. Wer gut denkt und handelt, stärkt die positiven Kräfte, wer böse ist, belastet schon vor allem Tun, schon durch sein böses Denken diese Welt. Im Guten wie im Bösen verwandeln wir beständig die Welt.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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12. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

 

„Die Leute“ wissen von Jesus, dass er ein ungewöhnlicher Mensch war. „Ihr aber“: was wissen die Jünger? Wer nach Jesus fragt, wird selbst zum Gefragten, er wird vor die Entscheidung gestellt. Und die Antwort kann nicht ein bloßes Wort sein. An Jesus als den „Messias Gottes“, den von Gott gesandten Retter, glauben kann nur, wer bereit ist, dem Menschensohn auf seinem Weg zu folgen.

 

 

 

Zur 1. Lesung Von einer geheimnisvollen Persönlichkeit ist in der Lesung aus Sacharja die Rede. Es scheint eine königlich-prophetische Märtyrergestalt zu sein. Der Tod dieses Ungenannten war für das Volk eine Katastrophe, aber auch der Beginn einer vom Geist Gottes bewirkten Reue und Umkehr. Manche Erklärer denken an den Tod des Gottesknechts, von dem in Jesaja 53 die Rede ist. Nach dem Johannesevangelium (19, 37) ist Jesus am Kreuz der, „den sie durchbohrt haben“. (Vgl. die Leidensweissagung im heutigen Evangelium.)

 

 

 

 

 

1. Lesung Sach 12, 10-11; 13, 1

 

Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben (Joh 19, 37)

 

Lesung aus dem Buch Sacharja

 

10Doch über das Haus David und über die Einwohner Jerusalems werde ich den Geist des Mitleids und des Gebets ausgießen. Und sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben. Sie werden um ihn klagen, wie man um den einzigen Sohn klagt; sie werden bitter um ihn weinen, wie man um den Erstgeborenen weint.

 

11An jenem Tag wird die Totenklage in Jerusalem so laut sein wie die Klage um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo.

 

1An jenem Tag wird für das Haus David und für die Einwohner Jerusalems eine Quelle fließen zur Reinigung von Sünde und Unreinheit.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 63 (62), 2.3-4.5-6.8-9 (R: vgl. 2)

 

R Meine Seele dürstet nach dir, mein Gott. - R (GL 676, 1)

 

2 Gott, du mein Gott, dich suche ich, II. Ton

 

meine Seele dürstet nach dir.

 

Nach dir schmachtet mein Leib

 

wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser. - ®

 

3 Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum,

 

um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.

 

4 Denn deine Huld ist besser als das Leben;

 

darum preisen dich meine Lippen. - ®

 

5 Ich will dich rühmen mein Leben lang,

 

in deinem Namen die Hände erheben.

 

6 Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele,

 

mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen. - ®

 

8 Ja, du wurdest meine Hilfe;

 

jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel.

 

9 Meine Seele hängt an dir,

 

deine rechte Hand hält mich fest.

 

R Meine Seele dürstet nach dir, mein Gott.

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Für uns heutige Christen ist die Frage nicht mehr, ob wir die jüdischen Gesetzesvorschriften zu befolgen haben. Durch den Glauben an Christus sind wir freie Menschen geworden, die wahren Nachkommen Abrahams. Abraham wurde von Gott als „gerecht“ anerkannt; er wurde angenommen, weil er an Gottes Treue glaubte und seinem Wort vertraute. Das ist auch der Weg, den Christus uns heute zeigt.

 

 

 

 

2. Lesung Gal 3, 26-29

 

Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus als Gewand angelegt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

26Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus.

 

27Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt.

 

28Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid „einer“ in Christus Jesus.

 

29Wenn ihr aber zu Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen, Erben kraft der Verheißung.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 10, 27

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

 

ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das heutige Evangelium enthält 1. ein Lehr­gespräch, das in dem Christusbekenntnis des Petrus gipfelt, 2. die Ankündigung, dass der Menschensohn leiden muss, und 3. den Aufruf zur Kreuzesnachfolge. Diese drei Stücke gehören eng zusammen. Jesus, der „Messias Gottes“, geht seinen Weg nicht so, wie die Menschen es erwarten, sondern so, wie Gott es ihm bestimmt hat. Es ist der Leidensweg, und diesen Weg muss auch der Jünger Jesu gehen, und zwar „täglich“. Das hat Jesus „zu allen“ gesagt.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 9, 18-24

 

Du bist der Messias Gottes.

 

Der Menschensohn muss vieles erleiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

18Jesus betete einmal in der Einsamkeit, und die Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute?

 

19Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden.

 

20Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Messias Gottes.

 

21Doch er verbot ihnen streng, es jemand weiterzusagen.

 

22Und er fügte hinzu: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen.

 

23Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

 

24Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

 

Quelle

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Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid „einer“ in Christus Jesus.

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Ihr alle seid durch den Glauben Kinder Gottes.

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13. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Die Entscheidung für Christus ist den meisten von uns zunächst abge­nommen worden; andere haben bei der Taufe für uns geantwortet: Ich glaube. Ich widersage. Ich gelobe. Aber dann haben wir auch selbst die Frage und den Ruf gehört. Unser Herz hat geantwortet, wir haben ja gesagt. Die große Entscheidung vermindert unsere Freiheit nicht, aber sie bestimmt unsere Richtung.

 

 

 

 

 

 

1. Lesung 1 Kön 19, 16b.19-21

 

Elischa stand auf und folgte Elija

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

Salbe Elischa, den Sohn Schafats aus Abel-Mehola, zum Propheten an deiner Stelle.

 

Als Elija von dort weggegangen war, traf er Elischa, den Sohn Schafats. Er war gerade mit zwölf Gespannen am Pflügen, und er selbst pflügte mit dem zwölften. Im Vorbeigehen warf Elija seinen Mantel über ihn.

 

Sogleich verließ Elischa die Rinder, eilte Elija nach und bat ihn: Lass mich noch meinem Vater und meiner Mutter den Abschiedskuss geben; dann werde ich dir folgen. Elija antwortete: Geh, aber komm dann zurück! Bedenke, was ich an dir getan habe.

 

Elischa ging von ihm weg, nahm seine zwei Rinder und schlachtete sie. Mit dem Joch der Rinder kochte er das Fleisch und setzte es den Leuten zum Essen vor. Dann stand er auf, folgte Elija und trat in seinen Dienst.

 

 

 

2. Lesung Gal 5, 1.13-18

 

Ihr seid zur Freiheit berufen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!

 

Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe!

 

Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!

 

Wenn ihr einander beißt und verschlingt, dann gebt acht, dass ihr euch nicht gegenseitig umbringt.

 

Darum sage ich: Lasst euch vom Geist leiten, dann werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen.

 

Denn das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch; beide stehen sich als Feinde gegenüber, so dass ihr nicht imstande seid, das zu tun, was ihr wollt.

 

Wenn ihr euch aber vom Geist führen lasst, dann steht ihr nicht unter dem Gesetz.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 9, 51-62

 

Er entschloss sich, nach Jerusalem zu gehen.

 

Ich will dir folgen, wohin du auch gehst

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Als die Zeit herankam, in der er (in den Himmel) aufgenommen werden sollte, entschloss sich Jesus, nach Jerusalem zu gehen.

 

Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen.

 

Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war.

 

Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet?

 

Da wandte er sich um und wies sie zurecht.

 

Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.

 

Als sie auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst.

 

Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

 

Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben.

 

Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes!

 

Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen.

 

Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

Nachfolge vollzieht sich, schon vom ersten Ansatz an, im konkreten Lebensvollzug. Erst wenn und so viel einer ‚auf dem Weg‘ ist, wird ihm Belehrung, kommen Einsichten und geschehen Erfahrungen. - Jesus bietet keine Aussichten, ja nicht einmal Sicherungen im Irdischen und auch keine Nestgeborgenheit. Wer einmal in die Nachfolge eingetreten ist, muss mehr und mehr darauf verzichten, bürgerlich zu denken und zu hoffen ... Der Nachfolger ist auf den Acker der Welt gestellt, ihn hat er für den Samen des göttlichen Wortes aufzureißen. Er darf nicht nach dem schauen, was hinter ihm liegt. (C. Küven).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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14. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Die Jünger Jesu sollen in der Welt den Frieden ausrufen. Friede hat nichts mit Untätigkeit zu tun. Der Friede muss getan und gewonnen werden, im Leben jedes Menschen und im Leben der Völker. In dieser Welt gibt es Frieden nur durch Versöhnung, durch Verzeihung. Gott will die Versöhnung, er bietet sie an. Wenn ein Mensch begreift, dass ihm verziehen wurde, kann er neu anfangen. Dann hört er den Bach wieder rauschen und spürt die Wärme der Sonne.

 

 

 

1. Lesung Jes 66, 10-14c

 

Wie ein Strom leite ich den Frieden zu ihr

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Freut euch mit Jerusalem! Jubelt in der Stadt, alle, die ihr sie liebt. Seid fröhlich mit ihr, alle, die ihr über sie traurig wart.

 

Saugt euch satt an ihrer tröstenden Brust, trinkt und labt euch an ihrem mütterlichen Reichtum!

 

Denn so spricht der Herr: Seht her: Wie einen Strom leite ich den Frieden zu ihr und den Reichtum der Völker wie einen rauschenden Bach. Ihre Kinder wird man auf den Armen tragen und auf den Knien schaukeln.

 

Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch; in Jerusalem findet ihr Trost.

 

Wenn ihr das seht, wird euer Herz sich freuen, und ihr werdet aufblühen wie frisches Gras. So offenbart sich die Hand des Herrn an seinen Knechten.

 

 

 

2. Lesung Gal 6, 14-18

 

Ich trage die Zeichen Jesu an meinem Leib

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

Ich aber will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

 

Denn es kommt nicht darauf an, ob einer beschnitten oder unbeschnitten ist, sondern darauf, dass er neue Schöpfung ist.

 

Friede und Erbarmen komme über alle, die sich von diesem Grundsatz leiten lassen, und über das Israel Gottes.

 

In Zukunft soll mir niemand mehr solche Schwierigkeiten bereiten. Denn ich trage die Zeichen Jesu an meinem Leib.

 

Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit eurem Geist, meine Brüder. Amen.

 

 

 

Evangelium Lk 10, 1-12.17-20

 

Der Friede, den ihr dem Haus wünscht, wird auf ihm ruhen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

 

Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

 

Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

 

Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

 

Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

 

Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

 

Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft:

 

Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe.

Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.

 

Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen.

 

Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

 

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können.

 

Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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