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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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26. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Es ist nicht nur die Armut der Armen, die allen Reichtum fragwürdig macht. Und die Gefahr, in der der Reiche lebt, besteht nicht eigentlich darin, seinen Reichtum zu verlieren, sondern ihn zu behalten, etwa so, wie man einen Knecht behält, der sich zum Herrn und Tyrannen gemacht hat. Die Gefahr ist, dass für den Reichtum Gottes, für seine Liebe und seinen Trost, im Leben des Reichen kein Raum mehr ist.

 

 

Tagesheilige: Nikolaus von der Flüe

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Am 6, 1a.4-7

 

 

Weh den Sorglosen; das Fest der Faulenzer ist nun vorbei

 

Lesung aus dem Buch Amos

 

1aWeh den Sorglosen auf dem Zion und den Selbstsicheren auf dem Berg von Samaria.

4Ihr liegt auf Betten aus Elfenbein und faulenzt auf euren Polstern. Zum Essen holt ihr euch Lämmer aus der Herde und Mastkälber aus dem Stall.

5Ihr grölt zum Klang der Harfe, ihr wollt Lieder erfinden wie David.

6Ihr trinkt den Wein aus großen Humpen, ihr salbt euch mit dem feinsten Öl und sorgt euch nicht über den Untergang Josefs.

7Darum müssen sie jetzt in die Verbannung, allen Verbannten voran. Das Fest der Faulenzer ist nun vorbei.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

1 Tim 6, 11-16

 

 

Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

11Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor all dem. Strebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut.

12Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast.

13Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür eingetreten ist:

14Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn,

15das zur vorherbestimmten Zeit herbeiführen wird der selige und einzige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren,

16der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen.

 

 

 

Evangelium

Lk 16, 19-31

 

 

Lazarus wird jetzt getröstet, du aber musst leiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus:

19Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte.

20Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war.

21Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.

22Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.

23In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.

24Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.

25Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.

26Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, so dass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.

27Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!

28Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.

29Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.

30Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.

31Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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27. Sonntag im Jahreskreis

 

Glauben hat mit Vertrauen und mit Treue zu tun. Dem Freund glaube ich, dass er die Wahrheit sagt. Ich traue seinem Wort, denn ich kenne sein Herz. Gott ist treu, und was er tut, ist wahr. Er schuldet mir keinen Lohn und keine Erklärung. Er führt und fordert, entscheidet und richtet. Er ist der Herr. Er ist aber auch der Freund; er gibt und hilft, und er dankt.

 

 

Zur 1. Lesung Der Prophet Habakuk, der kleine Prophet, beklagt sich bei Gott: Es gibt im Land kein Recht, keine Gerechtigkeit mehr, und Gott schweigt. Die Antwort, die er bekommt, verspricht keine baldige Hilfe, fordert vielmehr Vertrauen, auch wenn die Hilfe sich verzögert. Der Treue Gottes muss die Treue des Menschen entsprechen. Das biblische Wort, das mit „Treue“ übersetzt wird, bedeutet zugleich Glaube und Treue. Auch im heutigen Evangelium schwingt im Wort „Glaube“ die Bedeutung von Treue und Vertrauen mit. Der Mensch ehrt Gott durch den Glauben und das Vernauen, Gott aber nimmt diesen Menschen an und schenkt ihm das Leben.

 

 

ERSTE Lesung Hab 1, 2-3; 2, 2-4

Der Gerechte bleibt wegen seiner Treue am leben

Lesung aus dem Buch Habakuk

2Wie lange, Herr, soll ich noch rufen, und du hörst nicht? Ich schreie zu dir: Hilfe, Gewalt! Aber du hilfst nicht.

3Warum lässt du mich die Macht des Bösen erleben und siehst der Unterdrückung zu? Wohin ich blicke, sehe ich Gewalt und Misshandlung, erhebt sich Zwietracht und Streit.

2Der Herr gab mir Antwort und sagte: Schreib nieder, was du siehst, schreib es deutlich auf die Tafeln, damit man es mühelos lesen kann.

3Denn erst zu der bestimmten Zeit trifft ein, was du siehst; aber es drängt zum Ende und ist keine Täuschung; wenn es sich verzögert, so warte darauf; denn es kommt, es kommt und bleibt nicht aus.

4Sieh her: Wer nicht rechtschaffen ist, schwindet dahin, der Gerechte aber bleibt wegen seiner Treue am Leben.

 

 

Antwortpsalm Ps 95 (94), 1-2.6-7c.7d-9 (R: vgl. 7d.8a)

R Hört auf die Stimme des Herrn, (GL neu 53, 1)

verhärtet nicht euer Herz! - R

1 Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn VI. Ton

und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

2 Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen,

vor ihm jauchzen mit Liedern! - ®

6 Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen,

lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

7abc Denn er ist unser Gott,

wir sind das Volk seiner Weide,

die Herde, von seiner Hand geführt. - ®

7d Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!

8 „Verhärtet euer Herz nicht wie in Meriba,

wie in der Wüste am Tag von Massa!

9 Dort haben eure Väter mich versucht,

sie haben mich auf die Probe gestellt

und hatten doch mein Tun gesehen.“ - R

 

 

Zur 2. Lesung Jeder Christ ist auch für den Glauben seines Bruders verantwortlich. Das gilt in besonderer Weise vom Bischof und vom Priester, denen das „kostbare Gut“ anvertraut ist, nämlich die reine, unverkürzte Wahrheit des Evangeliums. Im 2. Brief an Timotheus steht als Mahnung, was Paulus im Brief an die Römer als sein Bekenntnis schreiben konnte: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht; es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt“ (Röm 1,16; vgl. Hab 2,4).

 

 

ZWEITE Lesung 2 Tim 1, 6-8.13-14

Schäme dich nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

Mein Sohn!

6Ich rufe dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist.

7Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

8Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen; schäme dich auch meiner nicht, der ich seinetwegen im Gefängnis bin, sondern leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft:

13Halte dich an die gesunde Lehre, die du von mir gehört hast; nimm sie dir zum Vorbild, und bleibe beim Glauben und bei der Liebe, die uns in Christus Jesus geschenkt ist.

14Bewahre das dir anvertraute kostbare Gut durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wohnt.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. 1 Petr 1, 25

Halleluja. Halleluja.

Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit,

das Evangelium, das euch verkündet wird.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Apostel waren sicher nicht ungläubig, aber ihr Glaube war noch schwach, das hat ihnen Jesus wiederholt bescheinigt. Wo aber der Glaube schwach ist, fehlt es auch an Liebe und Hoffnung, an Mut und Zuversicht. Die Bitte „Stärke unseren Glauben“ ist zu allen Zeiten notwendig. - Was im zweiten Teil dieses Evangeliums vom Bauern und seinem Knecht gesagt wird, setzt eine soziale Situation voraus, die uns unerträglich erscheint. Jesus setzt sich damit hier nicht auseinander. Er will den Jüngern nur sagen, dass sie mit ihrer Arbeit keinen Anspruch vor Gott erwerben. Dass der Jünger zur Arbeit für Gott gerufen wurde und dass er sie tun konnte, ist Geschenk Gottes.

 

 

Evangelium Lk 17, 5-10

Wäre euer Glaube auch nur so groß wie ein Senfkorn!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

5baten die Apostel den Herrn: Stärke unseren Glauben!

6Der Herr erwiderte: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden, und verpflanz dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.

7Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen?

8Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken.

9Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?

10So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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28. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Jeder Mensch braucht die Hilfe anderer, um leben zu können. Wird sie ihm verweigert, so spricht man von Unmenschlichkeit. Wer aber nur das und all das haben will, worauf er glaubt, Anspruch zu haben, verliert dabei selber etwas wesentlich Menschliches: die Fähigkeit, sich beschenken zu lassen und zu danken. Gerade das Kostbarste: das Leben selbst und die Liebe, kann uns nur geschenkt werden

 

 

Tagesheilige: Hl Dionysius, Hl Johannes Leonardi

 

ERSTE Lesung

2 Kön 5, 14-17

Naaman kehrte zum Gottesmann zurück und bekannte sich zum Herrn

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

In jenen Tagen

14ging Naaman, der Syrer, zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes, und er war rein.

15Nun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück, trat vor ihn hin und sagte: Jetzt weiß ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt außer in Israel. So nimm jetzt von deinem Knecht ein Dankgeschenk an!

16Elischa antwortete: So wahr der Herr lebt, in dessen Dienst ich stehe: Ich nehme nichts an. Auch als Naaman ihn dringend bat, es zu nehmen, lehnte er ab.

17Darauf sagte Naaman: Wenn es also nicht sein kann, dann gebe man deinem Knecht so viel Erde, wie zwei Maultiere tragen können; denn dein Knecht wird keinem andern Gott mehr Brand- und Schlachtopfer darbringen als Jahwe allein.

 

ZWEITE Lesung

2 Tim 2, 8-13

Wenn wir standhaft bleiben, werden wir mit Christus herrschen

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

8Denk daran, dass Jesus Christus, der Nachkomme Davids, von den Toten auferstanden ist; so lautet mein Evangelium,

9für das ich zu leiden habe und sogar wie ein Verbrecher gefesselt bin; aber das Wort Gottes ist nicht gefesselt.

10Das alles erdulde ich um der Auserwählten willen, damit auch sie das Heil in Christus Jesus und die ewige Herrlichkeit erlangen.

11Das Wort ist glaubwürdig: Wenn wir mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben;

12wenn wir standhaft bleiben, werden wir auch mit ihm herrschen; wenn wir ihn verleugnen, wird auch er uns verleugnen.

13Wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.

 

 

 

 

 

Evangelium

Lk 17, 11-19

Ist keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

11Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa.

12Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen

13und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!

14Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein.

15Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme.

16Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien.

17Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun?

18Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?

19Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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29. Sonntag im Jahreskreis

 

Zur 1. Lesung Zur Zeit des Auszugs aus Ägypten waren die Amalekiter, ein nomadischer Stämmeverband auf der Sinai-Halbinsel, stärker als die Schar der Israeliten. Beim Zusammenstoß der beiden ging es um Wasserstellen und Weideplätze. Josua, der Zweite neben Mose, führte die Männer Israels in den Kampf aber den Sieg errang nicht er, sondern Mose, der auf dem Berg vom Morgen bis zum Abend die Hände zum Gebet erhoben hielt.

 

 

ERSTE Lesung Ex 17, 8-13

Solange Mose seine Hand erhoben hielt, war Israel stärker

Lesung aus dem Buch Exodus

In jenen Tagen

8kam Amalek und suchte in Refidim den Kampf mit Israel,

9Da sagte Mose zu Josua: Wähl uns Männer aus, und zieh in den Kampf gegen Amalek! Ich selbst werde mich morgen auf den Gipfel des Hügels stellen und den Gottesstab mitnehmen.

10Josua tat, was ihm Mose aufgetragen hatte, und kämpfte gegen Amalek, während Mose, Aaron und Hur auf den Gipfel des Hügels stiegen.

11Solange Mose seine Hand erhoben hielt, war Israel stärker; sooft er aber die Hand sinken ließ, war Amalek stärker.

12Als dem Mose die Hände schwer wurden, holten sie einen Steinbrocken, schoben ihn unter Mose, und er setzte sich darauf. Aaron und Hur stützten seine Arme, der eine rechts, der andere links, so dass seine Hände erhoben blieben, bis die Sonne unterging.

13So besiegte Josua mit scharfem Schwert Amalek und sein Heer.

 

 

Antwortpsalm Ps 121 (120), 1-2.3-4.5-6.7-8 (R: vgl. 2)

R Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, (GL neu 67, 1)

der Himmel und Erde geschaffen hat. - R

1 Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: VI. Ton

Woher kommt mir Hilfe?

2 Meine Hilfe kommt vom Herrn,

der Himmel und Erde gemacht hat. - ®

3 Er lässt deinen Fuß nicht wanken;

er, der dich behütet, schläft nicht.

4 Nein, der Hüter Israels

schläft und schlummert nicht. - ®

5 Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten;

er steht dir zur Seite.

6 Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden

noch der Mond in der Nacht. - ®

7 Der Herr behüte dich vor allem Bösen,

er behüte dein Leben.

8 Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst,

von nun an bis in Ewigkeit.

R Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,

der Himmel und Erde geschaffen hat.

 

 

Zur 2. Lesung Der Glaube ist nie ein fertiger Besitz. Er muss wachsen und reifen: durch das Lesen der Heiligen Schrift, durch lebendige Erfahrung und durch selbstlos dienendes Weitergeben. Dazu ist am meisten der verpflichtet, der in der Gemeinde Verantwortung trägt. Daher die eindringliche Mahnung an Timotheus, mit dem Hinweis auf das Kommen Jesu Christi.

 

 

ZWEITE Lesung 2 Tim 3, 14 - 4, 2

Durch die Schrift belehrt, wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereitgemacht

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

Mein Sohn!

14Bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast;

15denn du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst.

16Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;

17so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein.

1Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich:

2Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Hebr 4, 12

Halleluja. Halleluja.

Lebendig ist das Wort Gottes und kraftvoll.

Es richtet über die Regungen und Gedanken der Herzen.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Zeit bis zum Kommen des Menschensohnes, also die Zeit der jetzt laufenden Geschichte, ist für die Christenheit immer wieder Zeit großer Not und Unsicherheit. Die Frage, ob Christus auf der Erde dann noch Glauben antreffen wird, ist nicht dazu angetan, uns zu beruhigen, so wenig wie die Zeit, in der wir leben. Es ist Zeit der Bewährung, der Geduld und des beharrlichen Betens.

 

 

Evangelium Lk 18, 1-8

Sollte Gott seinen Auserwählten, die zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

1sagte Jesus ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten:

2In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm.

3In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind!

4Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht;

5trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht.

6Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt.

7Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern?

8Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?

 

Quelle

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30. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Gott ist groß. Er ist der Andere, und er ist anders. Aber seine Größe ist nicht wie eine abweisende Grenze. Er lässt es sich gefallen, dass Menschen über ihn reden und dass sie zu ihm reden; auch dass wir Törichtes reden, etwa: Ich danke dir, dass ich nicht bin wie dieser Pharisäer. Aber Gott wartet darauf, dass wir still werden und unsere Armut begreifen.

 

 

Tagesheilige: Hl Johannes von Capestrano, Hl Severin, Hl Richmud

 

 

 

ERSTE Lesung

Sir 35, 15b-17.20-22a

 

 

Das Flehen der Armen dringt durch die Wolken

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

15bDer Herr ist der Gott des Rechts, bei ihm gibt es keine Begünstigung.

16Er ist nicht parteiisch gegen den Armen, das Flehen des Bedrängten hört er.

17Er missachtet nicht das Schreien der Waise und der Witwe, die viel zu klagen hat.

20Wer Gott wohlgefällig dient, der wird angenommen, und sein Bittruf erreicht die Wolken.

21Das Flehen des Armen dringt durch die Wolken, es ruht nicht, bis es am Ziel ist. Es weicht nicht, bis Gott eingreift

22aund Recht schafft als gerechter Richter.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

2 Tim 4, 6-8.16-18

 

 

Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Mein Sohn!

6Ich werde nunmehr geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe.

7Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten.

8Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten.

16Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden.

17Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen.

18Der Herr wird mich allem Bösen entreißen, er wird mich retten und in sein himmlisches Reich führen. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 18, 9-14

 

 

Der Zöllner kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der Pharisäer nicht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

9erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Beispiel:

10Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.

11Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.

12Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.

13Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!

14Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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31. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Zur 1. Lesung Gottes Weisheit hat sich in der Geschichte vielfache Weise gezeigt, mit Vorliebe aber als Milde und Erbarmen. Das kann er sich leisten, weil er groß und mächtig ist. Er behandelt die Sünder mit Geduld, mit der Liebe eines Erziehers; er will nicht Tod, er ist ein Freund des Lebens. - Weite des Geistes und Vertrauen auf Gottes Weisheit und Liebe sprechen aus diesem Leseabschnitt.

 

 

ERSTE Lesung Weish 11, 22 - 12, 2

Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles liebst, was ist

Lesung aus dem Buch der Weisheit

22Herr, die ganze Welt ist ja vor dir wie ein Stäubchen auf der Waage, wie ein Tautropfen, der am Morgen zur Erde fällt.

23Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie sich bekehren.

24Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen.

25Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre?

26Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens.

1Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist.

2Darum bestrafst du die Sünder nur nach und nach; du mahnst sie und erinnerst sie an ihre Sünden, damit sie sich von der Schlechtigkeit abwenden und an dich glauben, Herr.

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144), 1-2.8-9.10-11.13c-14 (R: 1a)

R Ich will dich rühmen, mein Gott und König. - R (GL neu 624, 2)

1 Ich will dich rühmen, mein Gott und König. VIII. Ton

und deinen Namen preisen immer und ewig;

2 ich will dich preisen Tag für Tag

und deinen Namen loben immer und ewig. - ®

8 Der Herr ist gnädig und barmherzig,

langmütig und reich an Gnade.

9 Der Herr ist gütig zu allen,

sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. - ®

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke

und deine Frommen dich preisen.

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

13cd Der Herr ist treu in all seinen Worten,

voll Huld in all seinen Taten.

14 Der Herr stützt alle, die fallen,

und richtet alle Gebeugten auf. - R

 

 

Zur 2. Lesung Im 2. Brief an die Thessalonicher muss Paulus einiges richtig stellen. Da gab es Christen, die meinten, der Tag des Herrn, das heißt der Tag seiner Wiederkunft, stehe unmittelbar bevor; es lohne sich daher nicht mehr, zu arbeiten und sich verantwortlich um die gegenwärtige Welt zu kümmern. Uns heutigen Christen macht dieser Brief, am Ende des Kirchenjahrs gelesen, die Spannung bewusst, in die wir hineingestellt sind. Die Geschichte der Welt (und eines jeden von uns) läuft in einer bestimmten, nicht umkehrbaren Richtung. Sie hat ein Ziel: die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unsere Vereinigung mit ihm (2,1). Über das genaue Datum zu spekulieren hat wenig Sinn; auf den Willen zum Guten kommt es an und auf die Tat des Glaubens (1,11).

 

 

ZWEITE Lesung 2 Thess 1, 11 - 2, 2

Der Name Jesu soll in euch verherrlicht werden und ihr in ihm

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

Brüder!

11Wir beten immer für euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und in seiner Macht allen Willen zum Guten und jedes Werk des Glaubens vollende.

12So soll der Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und Herrn Jesus Christus.

1Brüder, wir schreiben euch über die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unsere Vereinigung mit ihm und bitten euch:

2Lasst euch nicht so schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen, wenn in einem prophetischen Wort oder einer Rede oder in einem Brief, der angeblich von uns stammt, behauptet wird, der Tag des Herrn sei schon da.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 3, 16

Halleluja. Halleluja.

So sehr hat Gott die Welt geliebt,

dass er seinen einzigen Sohn hingab,

damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Einem Menschen begegnen heißt: in sein Leben eintreten, so dass die Wege sich nie mehr ganz trennen können. Die Begegnung geschieht von beiden Seiten her. Zachäus, der Zöllner, steigt auf einen Baum, um Jesus zu sehen; Jesus schaut zu ihm hinauf und kehrt dann in sein Haus ein. Entsetzen bei den Frommen, Freude im Himmel. Freude auch im Herzen des Zöllners, weil er, zum ersten Mal vielleicht, Liebe erfährt.

 

 

Evangelium Lk 19, 1-10

Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

1kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt.

2Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich.

3Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.

4Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

5Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.

6Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.

7Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.

8Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.

9Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

10Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

 

Quelle

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32. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Bevor es auf der Erde Menschen gab, vollzogen sich in der Natur gewaltige Veränderungen. Aber niemand staunte, niemand erschrak, niemand sprach von Katastrophen. Es gab weder das Wort noch die Furcht noch die Hoffnung. Der Mensch aber fragt nach dem Sinn, nach gestern und morgen. Er lebt von der Hoffnung, von vielen kleinen Hoffnungen und von der einen großen: Ich lebe, und ich werde leben. Die andere Möglichkeit ist die Verzweiflung: Alles vergeht, auch ich vergehe; nichts wird bleiben, und vielleicht ist es besser so. Für den Menschen aber, der zum Leben erwacht ist, für den, der aus dem tiefen Grund seines Wesens lebt, gibt es Hoffnung: im Glauben an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

 

 

 

Tagesheilige: Hl Leonhard

 

 

ERSTE Lesung

2 Makk 7, 1-2.7a.9-14

Der König der Welt wird uns zum ewigen Leben erwecken

Lesung aus dem zweiten Buch der Makkabäer

In jenen Tagen

1geschah es, dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König wollte sie zwingen, entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch zu essen, und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen.

2Einer von ihnen ergriff für die andern das Wort und sagte: Was willst du uns fragen und von uns wissen? Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten.

7aAls der erste der Brüder auf diese Weise gestorben war, führten sie den zweiten zur Folterung.

9Als er in den letzten Zügen lag, sagte er: Du Unmensch! Du nimmst uns dieses Leben; aber der König der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken, weil wir für seine Gesetze gestorben sind.

10Nach ihm folterten sie den dritten. Als sie seine Zunge forderten, streckte er sie sofort heraus und hielt mutig die Hände hin.

11Dabei sagte er gefasst: Vom Himmel habe ich sie bekommen, und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie. Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen.

12Sogar der König und seine Leute staunten über den Mut des jungen Mannes, dem die Schmerzen nichts bedeuteten.

13Als er tot war, quälten und misshandelten sie den vierten genauso.

14Dieser sagte, als er dem Ende nahe war: Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns wieder auferweckt. Darauf warten wir gern, wenn wir von Menschenhand sterben. Für dich aber gibt es keine Auferstehung zum Leben.

 

 

ZWEITE Lesung

2 Thess 2, 16 - 3, 5

Der Herr gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

Brüder!

16Jesus Christus aber, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns seine Liebe zugewandt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung geschenkt hat,

17tröste euch und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort.

1Im übrigen, Brüder, betet für uns, damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird, ebenso wie bei euch.

2Betet auch darum, dass wir vor den bösen und schlechten Menschen gerettet werden; denn nicht alle nehmen den Glauben an.

3Aber der Herr ist treu; er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren.

4Wir vertrauen im Herrn auf euch, dass ihr jetzt und auch in Zukunft tut, was wir anordnen.

5Der Herr richte euer Herz darauf, dass ihr Gott liebt und unbeirrt auf Christus wartet.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 20, 27-38

 

 

Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

27kamen einige von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, zu Jesus und fragten ihn:

28Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.

29Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos.

30Da nahm sie der zweite,

31danach der dritte, und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben.

32Schließlich starb auch die Frau.

33Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.

34Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen.

35Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten.

36Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind.

37Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt.

38Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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33. Sonntag im Jahreskreis


Zur 1. Lesung Der Prophet Maleachi lebte in der Zeit nach dem babylonischen Exil, im 5. Jahrhundert v. Chr. Er verstand sein Jahrhundert als Zeit des endgültigen Eingreifens Gottes, als Endzeit. Aber die Priester und das Volk nehmen die Zeit nicht ernst: sie nehmen Gott nicht ernst. Der Prophet muss schelten und drohen. Am „Tag des Herrn“ wird alles Unheilige wie im Feuer verbrannt werden; über den Gottesfürchtigen aber wird die „Sonne der Gerechtigkeit“ aufgehen, für sie wird es der Tag der Rettung sein.

ERSTE Lesung Mal 3, 19-20b
Für euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen
Lesung aus dem Buch Maleachi
19Seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu, und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen bleiben.
20bFür euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung.

Antwortpsalm Ps 98 (97), 5-6.7-8.9 (R: vgl. 9a)
R Der Herr wird kommen, (GL neu 299)
um die Erde zu richten. - R
5 Spielt dem Herrn auf der Harfe, I. Ton
auf der Harfe zu lautem Gesang!
6 Zum Schall der Trompeten und Hörner
jauchzt vor dem Herrn, dem König! - ®
7 Es brause das Meer und alles, was es erfüllt,
der Erdkreis und seine Bewohner.
8 In die Hände klatschen sollen die Ströme,
die Berge sollen jubeln im Chor. - ®
9 Jauchzt vor dem Herrn, wenn er kommt,
um die Erde zu richten.
Er richtet den Erdkreis gerecht,
die Nationen so, wie es recht ist. - R



Zur 2. Lesung Überspannte Zukunftserwartung kann die Menschen lähmen. In Thessalonich gab es Christen, die sich um ihre nächste Pflicht nicht mehr kümmerten, weil die Zeit ja dem Ende zu ging. Sie sollen in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen und ihr selbst verdientes Brot essen, ist der nüchterne Rat des Apostels. Das erwartete Kommen des Herrn verlangt vom Christen eine Haltung verantwortlicher Nüchternheit.

ZWEITE Lesung 2 Thess 3, 7-12
Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen
Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher
Brüder!
7Ihr wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt
8und bei niemand unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen.
9Nicht als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt.
10Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.
11Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten.
12Wir ermahnen sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbst verdientes Brot zu essen.

Ruf vor dem Evangelium Vers: Lk 21, 28
Halleluja. Halleluja.
Richtet euch auf, und erhebt euer Haupt;
denn eure Erlösung ist nahe.
Halleluja.



Zum Evangelium Der Tempel von Jerusalem, der Stolz und die Freude Israels, wird zerstört werden. Für jüdische Ohren war das ein unfassbarer Gedanke; es bedeutete ihnen geradezu den Weltuntergang. Für den Evangelisten Lukas ist die Zerstörung des Tempels bereits ein Ereignis der Vergangenheit, und die Welt ist nicht untergegangen. Die Frage nach dem Ende der Zeit ist wesentlich Frage nach dem Kommen des Menschensohnes in Macht und Herrlichkeit. Über den Zeitpunkt wird nur gesagt: Das Ende kommt noch nicht sofort (21,9). Vorher wird es Katastrophen und Verfolgungen geben. Mit wachen Augen und ruhigem Herzen sollen die Jünger Jesu die Ereignisse verfolgen und versuchen, ihren Sinn zu begreifen.

Evangelium Lk 21, 5-19
Wenn ihr standhaft bleibt. werdet ihr das Leben gewinnen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
5als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus:
6Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.
7Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?
8Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!
9Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.
10Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere.
11Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.
12Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen.
13Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können.
14Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen;
15denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können.
16Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten.
17Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.
18Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden.
19Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Letzter Sonntag im Jahreskreis

 

Christkönigssonntag
Hochfest

 

Wir hören „König“ und denken an Macht und Glanz auf der einen, gehorsame Unterwerfung auf der anderen Seite. In dieser Sprache wird auch im Alten Testament das Königtum Gottes dargestellt. Durch Jesus Christus haben wir gelernt, zwischen Bild und gemeinter Wirklichkeit zu unterscheiden. Er ist ein König, der misshandelt und ans Kreuz geschlagen wird, damals und immer. Er ist König nicht trotzdem, sondern gerade durch das Kreuz: durch seine Opferhingabe für die Vielen. Durch ihn haben wir die Versöhnung, die Freiheit, den Frieden.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Sam 5, 1-3

 

 

Sie salbten David zum König von Israel

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

1kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sagten: Wir sind doch dein Fleisch und Bein.

2Schon früher, als noch Saul unser König war, bist du es gewesen, der Israel in den Kampf und wieder nach Hause geführt hat. Der Herr hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst werden.

3Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; der König David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn, und sie salbten David zum König von Israel.

 

 

 

Zweite Lesung

Kol 1, 12-20

 

 

Er hat uns aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

Brüder!

12Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

13Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

14Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.

15Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

16Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

17Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand.

18Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang.

19Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen,

20um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

 

 

 

Evangelium

Lk 23, 35-43

 

 

Jesus, denk an mich, wenn du in deiner Macht als König kommst

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

35verlachten die führenden Männer des Volkes ihn und sagten: Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen, wenn er der erwählte Messias Gottes ist.

36Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig

37und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!

38Über ihm war eine Tafel angebracht; auf ihr stand: Das ist der König der Juden.

39Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!

40Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.

41Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.

42Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.

43Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Erster Adventssonntag

 

 

Der Anfang der Geschichte und ihre Vollendung durch Christus, das Kommen des Herrn und seine machtvolle Anwesenheit in unserer Welt: im Advent wird uns das alles gegenwärtig. Gott kommt uns entgegen. Wir brechen auf in die Zukunft, die er uns bereitet.

 

 

 

1. Lesung Jes 2, 1-5

 

Der Herr führt alle Völker zusammen in den ewigen Frieden des Reiches Gottes

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision über Juda und Jerusalem gehört hat.

2Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker.

3Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort.

4Er spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg.

5Ihr vom Haus Jakob, kommt, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn.

 

 

 

 

 

2. Lesung Röm 13, 11-14a

 

Jetzt ist das Heil uns näher

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

11Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.

12Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.

13Lasst uns ehrenhaft leben wie am Tag, ohne maßloses Essen und Trinken, ohne Unzucht und Ausschweifung, ohne Streit und Eifersucht.

14aLegt (als neues Gewand) den Herrn Jesus Christus an.

 

 

 

Evangelium Mt 24, 37-44

 

Seid wachsam, und haltet euch bereit!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

37Wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.

38Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging,

39und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.

40Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen.

41Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen.

42Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.

43Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.

44Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Zweiter Adventssonntag A

 

 

Zur 1. Lesung König David stammte aus Betlehem, sein Vater hieß Isai (Jesse). Der Prophet sieht das Ende des davidischen Königshauses voraus. Doch aus dem Wurzelstock, dem „Baumstumpf Isais“, wird neue Hoffnung wachsen: ein König, der die Fülle der Geistesgaben empfängt. Er bringt der Welt den Frieden. - In den Versen 6-8 handelt es sich nicht um den Frieden im Tierreich; gemeint sind die Menschen und die Völker; wenn sie das Gottesrecht annehmen, werden sie den Frieden haben.

 

 

1. Lesung Jes 11, 1-10

Er entscheidet für die Armen, wie es recht ist

Lesung aus dem Buch Jesaja

An jenem Tag

1wächst aus dem Baumstumpf Isais ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.

2Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.

3[Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht.] Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,

4sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.

5Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib.

6Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.

7Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.

8Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.

9Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.

10An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.

 

 

Antwortpsalm Ps 72 (71), 1-2.7-8.12-13.17 (R: vgl. 7)

R Gerechtigkeit blüht auf in seinen Tagen (GL neu 263)

und Friede ohne Ende. - R

1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, VI. Ton

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

und deine Armen durch rechtes Urteil. - ®

7 Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen

und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

8 Er herrsche von Meer zu Meer,

vom Strom bis an die Enden der Erde. - ®

12 Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,

den Armen und den, der keinen Helfer hat.

13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,

er rettet das Leben der Armen. - ®

17 Sein Name soll ewig bestehen

so lange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker

und in ihm sich segnen. - R

 

 

Zur 2. Lesung In jeder Gemeinde gibt es Unterschiede und Gegensätze. Aber das, was alle verbindet, ist stärker als das, was tren­nen könnte. Alle haben wir Grund, Gott zu danken: für die Treue, mit der er zu den alten Verheißungen steht, und für sein Erbarmen, mit dem er uns alle, auch die Heiden, annimmt. Wir ehren Gott dadurch, dass auch wir einander annehmen. Christus hat es uns gesagt und gezeigt.

 

 

2. Lesung Röm 15, 4-9

Christus rettet alle Menschen

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

4Alles, was einst geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch Geduld und durch den Trost der Schrift Hoffnung haben.

5Der Gott der Geduld und des Trostes schenke euch die Einmütigkeit, die Christus Jesus entspricht,

6damit ihr Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, einträchtig und mit einem Munde preist.

7Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes.

8Denn, das sage ich, Christus ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen Diener der Beschnittenen geworden, damit die Verheißungen an die Väter bestätigt werden.

9Die Heiden aber rühmen Gott um seines Erbarmens willen; es steht ja in der Schrift: Darum will ich dich bekennen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Lk 3, 4.6

Halleluja. Halleluja.

Bereitet dem Herrn den Weg!

Ebnet ihm die Straßen!

Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Mit dem Kommen Jesu ist die Gottesherr­schaft (das „Himmelreich“) angebrochen. Jetzt ist die Zeit der Gnade; die geforderte Umkehr, die Hinwendung des ganzen Menschen zu Gott, ist die große Möglichkeit, die den Menschen jetzt angeboten wird.

 

 

Evangelium Mt 3, 1-12

Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

1In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa:

2Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.

3Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

4Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.

5Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa und aus der ganzen Jordangegend zogen zu ihm hinaus;

6sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

7Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?

8Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt,

9und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen.

10Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.

11Ich taufe euch nur mit Wasser (zum Zeichen) der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

12Schon hält er die Schaufel in der Hand; er wird die Spreu vom Weizen trennen und den Weizen in seine Scheune bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Dritter Adventssonntag

 

 

 

Warten auf einen Menschen, ein Ereignis, ein Fest verändert unser Leben. Wir sind anders, froh und bange zugleich. Wird es geschehen? Wird er kommen? Wie wird es sein? Werden wir uns verstehen?

 

 

 

Tagesheilige: Hl Damasus I. (Papst)

 

ERSTE Lesung

Jes 35, 1-6a.10

Gott selbst wird kommen und euch erretten

Lesung aus dem Buch Jesaja

1Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen.

2Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt, die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.

3Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest!

4Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten.

5Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen.

6aDann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf.

10Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Wonne und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.

 

 

ZWEITE Lesung

Jak 5, 7-10

Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor

Lesung aus dem Jakobusbrief

7Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig, bis im Herbst und im Frühjahr der Regen fällt.

8Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.

9Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der Tür.

10Brüder, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 11, 2-11

Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

2hörte Johannes im Gefängnis von den Taten Christi. Da schickte er seine Jünger zu ihm

3und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?

4Jesus antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht:

5Blinde sehen wieder, und Lahme gehen; Aussätzige werden rein, und Taube hören; Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet.

6Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.

7Als sie gegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?

8Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Mann in feiner Kleidung? Leute, die fein gekleidet sind, findet man in den Palästen der Könige.

9Oder wozu seid ihr hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten.

10Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

11Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Vierter Adventssonntag

 

 

Gott will, dass wir sehen, was er will und was er tut. Daher gibt er uns die großen Zeichen. Wer die Zeichen sehen kann, weiß auch das Gemeinte. Die Jungfrau und das Kind: Zeichen dafür, dass unsere Hoffnung in Schwachheit und Armut geboren wird.

 

 

1. Lesung Jes 7, 10-14

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen;

sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben

Lesung aus dem Buch Jesaja

In jenen Tagen

10sprach der Herr noch einmal zu Ahas; er sagte:

11Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe.

12Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.

13Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müsst ihr auch noch meinen Gott belästigen?

14Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.

 

2. Lesung Röm 1, 1-7

Das Evangelium von Jesus Christus, dem Nachkommen Davids, dem Sohn Gottes

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

1Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen,

2das er durch seine Propheten im Voraus verheißen hat in den heiligen Schriften:

3das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids,

4der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn.

5Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um in seinem Namen alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen;

6zu ihnen gehört auch ihr, die ihr von Jesus Christus berufen seid.

7An alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

 

 

Evangelium Mt 1, 18-24

Jesus wird geboren werden von Maria, die verlobt ist mit Josef, dem Sohn Davids

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

18Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

20Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

21Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

22Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

23Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

24Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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1. Januar - Neujahr

 

Oktavtag von Weihnachten

 

Hochfest der Gottesmutter Maria

 

Jahresanfang - Oktavtag von Weihnachten - Festtag der Mutter Gottes, das ist viel für einen einzigen Tag. Er braucht aber auch viel, dieser Tag, der ein Anfang werden soll, nicht nur im Kalender. Im Namen Gottes, im Licht seines Angesichts gehen wir unsern Weg. Wir schauen auf den Sohn, er schaut uns an, das Kind mit dem Herzen Gottes und mit den Augen seiner Mutter.

 

 

 

 

1. Lesung Num 6, 22-27

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So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen

Lesung aus dem Buch Numeri

22Der Herr sprach zu Mose:

23Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:

24Der Herr segne dich und behüte dich.

25Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.

26Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.

27So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen.

 

2. Lesung Gal 4, 4-7

Gott sandte seinen Sohn, geboren von einer Frau, damit wir die Sohnschaft erlangen

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

4Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt,

5damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen.

6Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: Abba, Vater.

7Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott.

 

 

 

Evangelium Lk 2, 16-21

Sie fanden Maria und Josef und das Kind

Als acht Tage vorüber waren, gab man dem Kind den Namen Jesus

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

16So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.

17Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.

18Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.

19Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.

20Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

21Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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Sonntag nach dem 6. Januar

 

Taufe des Herrn

 

Fest

 

 

Auch die Taufe Jesu ist ein Epiphaniegeschehen: Aufleuchten des sich offenbarenden Gottes. Der Vater nennt Jesus, der sich in die Reihe der Sünder gestellt hat, seinen geliebten Sohn. Der Geist Gottes ruht auf ihm, er wird ihn in die Wüste hinausführen, dann nach Galiläa, Jerusalem, Golgota. In der Kraft dieses Geistes wird Jesus sich als Opfer darbringen für die Sünde der Welt.

 

 

 

ERSTE Lesung

Jes 42, 5a.1-4.6-7

Seht, das ist mein Knecht, an ihm finde ich Gefallen

Lesung aus dem Buch Jesaja

5aSo spricht Gott, der Herr:

1Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.

2Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.

3Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.

4Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.

6Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:

7blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.

 

ZWEITE Lesung

Apg 10, 34-38

Gott hat Jesus gesalbt mit dem Heiligen Geist

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

34In jenen Tagen begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht,

35sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.

36Er hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus; dieser ist der Herr aller.

37Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:

38wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.

 

 

Evangelium

Mt 3, 13-17

 

Als Jesus getauft war, sah er den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

13kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.

14Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir?

15Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit, die Gott fordert, ganz erfüllen. Da gab Johannes nach.

16Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.

17Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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In jenen Tagen begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht,..... sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist......

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2. Sonntag im Jahreskreis

 

Jesus ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt, und er ist der Knecht, den Gott erwählt, in seinen Dienst genommen und zum Licht der Völker gemacht hat. Dass wir sehen und begreifen, was Gott durch Jesus getan hat und dass wir darauf antworten, mit unserem Lied und mit der Tat unseres Lebens, damit ehren wir Gott und helfen ihm, die Welt zu retten..

 

ERSTE Lesung

Jes 49, 3.5-6

Ich mache dich zum Licht für die Völker

Lesung aus dem Buch Jesaja

3Der Herr sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.

5Jetzt hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt, und mein Gott war meine Stärke.

6Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

ZWEITE Lesung

1 Kor 1, 1-3

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

1Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu, und der Bruder Sosthenes

2an die Kirche Gottes, die in Korinth ist, - an die Geheiligten in Christus Jesus, berufen als Heilige mit allen, die den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, überall anrufen, bei ihnen und bei uns.

3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 1, 29-34

Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

29sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.

30Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war.

31Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen.

32Und Johannes bezeugte: Ich sah. dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.

33Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.

34Das habe ich gesehen. und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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