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Wie heirate ich eine Katholikin?


Agno

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Es geht mir nicht darum, ob Atheismus richtig oder falsch ist. Es geht hier nicht um Lissie oder den Atheismus an sich.

[...]

 

Entschuldige, es ging mir darum, dass man bei solchen Dingen, deren Authenzität nicht beweisbar ist, nicht einfach auf anderen Weltanschauungen herumdappen kann, wie ein Elefant im Pozellanladen, nur weil man sie selbst nicht versteht. Daraus, dass man eine katholische Trauung nicht versteht und das Weltbild dahinter nicht teilt, kann man das Ritual nicht als Show bezeichnen und zum (Selbst-)Betrug aufrufen bzw. diesen beklatschen. Genauso falsch war eben mein Beitrag, in dem ich aus meiner Meinung, dass Atheismus falsch ist, geschlossen habe, dass man durchaus davon ausgehen könne, dass Atheisten dies auch seien.

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Franciscus non papa

Es geht mir nicht darum, ob Atheismus richtig oder falsch ist. Es geht hier nicht um Lissie oder den Atheismus an sich.

[...]

 

Entschuldige, es ging mir darum, dass man bei solchen Dingen, deren Authenzität nicht beweisbar ist, nicht einfach auf anderen Weltanschauungen herumdappen kann, wie ein Elefant im Pozellanladen, nur weil man sie selbst nicht versteht. Daraus, dass man eine katholische Trauung nicht versteht und das Weltbild dahinter nicht teilt, kann man das Ritual nicht als Show bezeichnen und zum (Selbst-)Betrug aufrufen bzw. diesen beklatschen. Genauso falsch war eben mein Beitrag, in dem ich aus meiner Meinung, dass Atheismus falsch ist, geschlossen habe, dass man durchaus davon ausgehen könne, dass Atheisten dies auch seien.

 

 

natürlich ist es richtig, dass man respekt vor den religiösen handlungen anderer menschen - ganz allgemein - hat. leider wird dagegen immer wieder verstossen - auch von gewissen fundis hier, wenn es um die gottesdienste der evangelischen mitchristen geht.

 

andererseits wird leider auch wirklich gerade die feier der hochzeit von den menschen oft zur show gemacht. wenn ich daran denke, was man da so alles erleben kann.....

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Das deckt sich mit meinen Beobachtungen nicht. Die Zahl kirchlicher Eheschließungen ist stark zurückgegangen, weil eben viele Paare nicht hinter den religösen Forderungen der (kath.) Kirche stehen und sich auch nicht mehr dem Sozialdruck fügen (wollen).

 

Das halte ich für gut und richtig. Jede Art von Heuchelei (vor allem auf religiösem Gebiet, aber auch sonst im Leben) ist mir zutiefst zuwider. Lissie, ich kann nicht verstehen, dass du so etwas billigst. Ich habe dich immer für einen Menschen gehalten, der seine Meinung offen und ehrlich vertritt. Aber wenn es gegen Religion und Kirche geht, ist sind solche Winkelzüge in deinen Augen wohl vertretbar?

 

 

 

Du bringst hier was durcheinander. Die Leute, die ich kenne, die aus reiner Tradition kirchlich heiraten, ohne daß es ihnen inhaltlich etwas bedeutet, heucheln ja nicht dauerhaft, sondern "spielen" einen Tag lang. Das ist schon ein Unterschied, wie ich meine.

 

Mir persönlich ist die katholische Kirche so unsympathisch, daß ich so ein Spiel nicht eine Sekunde mitmachen würde, aber wäre meine Haltung zu ihr gleichgültig, dann würde ich das Spiel eben nicht so ernst nehmen.

 

 

 

Ich glaube, Ihr überbewertet da mal wieder Eure eigenen Heiligtümer. Klar ist die Kirche ein Selbstbedienungsladen geworden, ob sie will oder nicht. Eine entfernte Bekannte von mir ist vor einigen Jahren in die Kirche eingetreten, weil die so tolle Meditationsangebote hatte. Sie hat natürlich auch kirchlich geheiratet (sie zahlt schließlich Kirchensteuer und ihr Mann als Arzt nicht gerade wenig) - nicht ohne vorher klarzustellen, daß die Idee, den Rest ihres Lebens nur noch mit einem einzigen Mann zu schlafen, für sie völlig abwegig sei. Ich versteh ja diese Selektivreligiösität auch nicht, aber das ist die heutige Realität. Ich kenne sogar Katholiken, die nicht an Jesus Christus glauben (was ich noch viel schlimmer finde, als das Ehezeremoniell nur als Spezial- Fete zu betrachten) und sich dennoch für katholisch halten.

 

Irgendwie kann man nicht beides haben: Viele Mitglieder und alles echte katholische Christen - das geht beides heute nicht mehr. Und wenn man schon unbedingt eine katholische Ehe für gemischte Paare ermöglichen will (ich vermute stark, das ist u.a. wegen der Kinder, die man sich für die Kirche erhofft), dann muß man eben damit rechnen, daß da einige "nur so" mitspielen, die das alles nicht so ernst nehmen.

 

 

 

Heuchelei ist es erst dann für mich, wenn jemand richtig in die Kirche eintritt, nur um die Familie des Ehepartners zufriedenzustellen. Aber sogar das gibt es.

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natürlich ist es richtig, dass man respekt vor den religiösen handlungen anderer menschen - ganz allgemein - hat. leider wird dagegen immer wieder verstossen - auch von gewissen fundis hier, wenn es um die gottesdienste der evangelischen mitchristen geht.

 

andererseits wird leider auch wirklich gerade die feier der hochzeit von den menschen oft zur show gemacht. wenn ich daran denke, was man da so alles erleben kann.....

 

Klar gibt es von Seiten der Kirche oft die Tendenz, diesen Versuchen, aus dem Gottesdienst eine Show zu machen, nicht energisch genug entgegen zu treten. Hier besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf. Es ist ja schön, wenn die Brautleute ihrer eigenen Religiosität (soweit vorhanden!) Ausdruck verleihen können, indem sie sich Lieder oder Lesungen wünschen. Es kann aber nicht sein, dass ein Brautpaar die Lieder und Texte der Brautmesse im Alleingang bestimmt und Priester oder Organist kaum mehr als ein Vetorecht haben (wenn überhaupt). Eine Hochzeit ist ja keine Privatmesse und schon gar keine Wunschmusikshow.

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Ich versteh ja diese Selektivreligiösität auch nicht, aber das ist die heutige Realität.

 

Warum denn nicht? Die beiden Großkirchen haben doch nahezu ein Monopol auf religiöse Leistungen. Die Angebote anderer Gemeinschaften reichen nicht annähernd daran heran. Wenn man Religion will, muss sich daher schon fast zwangsläufig an einen dieser beiden Anbieter halten.

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Heuchelei ist es erst dann für mich, wenn jemand richtig in die Kirche eintritt, nur um die Familie des Ehepartners zufriedenzustellen. Aber sogar das gibt es.

 

Wer bewusst und freiwillig anders handelt als er denkt, um irgendwelche auch vermeintliche Vorteile für sich zu erlangen, ist für mich ein Heuchler. Dabei heiligt (falls du mir diesen Begriff gestattest) der Zweck die Mittel nicht.

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Heuchelei ist es erst dann für mich, wenn jemand richtig in die Kirche eintritt, nur um die Familie des Ehepartners zufriedenzustellen. Aber sogar das gibt es.

 

Wer bewusst und freiwillig anders handelt als er denkt, um irgendwelche auch vermeintliche Vorteile für sich zu erlangen, ist für mich ein Heuchler. Dabei heiligt (falls du mir diesen Begriff gestattest) der Zweck die Mittel nicht.

 

 

Verstehe diese Aussage, bin auch gegen Heuchelei.

 

Aber ein Wort (eine Tatsache) ist meiner Meinung nach hier nicht (automatisch) gegeben: Vorteil.

Es geht hier nicht unbedingt um den eigenen Vorteil.

 

Manche heiraten auch kirchlich aus Rücksicht auf den Glauben der Eltern, weil sie ihnen keinen Kummer bereiten wollen. Das trifft auch für so manche Konfirmation zu.

Die Motivation ist nicht immer bösartig, wenn jemand eine kirchliche Zeremonie mitmacht.

 

Mehr wollte ich nicht dazu sagen. *duckundweg*

bearbeitet von Peggy
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Wer bewusst und freiwillig anders handelt als er denkt, um irgendwelche auch vermeintliche Vorteile für sich zu erlangen, ist für mich ein Heuchler. Dabei heiligt (falls du mir diesen Begriff gestattest) der Zweck die Mittel nicht.

 

Nein, ein Heuchler ist jemand, der Emotionen vortäuscht. Was du beschreibst (und Lissie von ihren Bekannten berichtet) sind Betrüger.

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Wer bewusst und freiwillig anders handelt als er denkt, um irgendwelche auch vermeintliche Vorteile für sich zu erlangen, ist für mich ein Heuchler. Dabei heiligt (falls du mir diesen Begriff gestattest) der Zweck die Mittel nicht.
Ich kann dem nicht ganz widersprechen, denn natürlich ist das Heuchelei. Aber als einen Heuchler würde ich denjenigen noch lange nicht bezeichnen - das wäre für mich nur jemand, der notorisch heuchelt und/oder sein Leben auf einer Lüge aufbaut. Wer von euch schaut mir in die Augen und erklärt mir bei allem, was ihm heilig ist, dass er nicht hin und wieder heuchelt? Ich versuche, nicht anders als ein guter Christ, möglichst nie zu lügen. Nicht, weil ich glaube, dass es mir ein Gott vorschreibt, sondern aus aufrichtigem Respekt vor meinen Mitmenschen. Doch es gibt Situationen, in denen ich überzeugt bin, dass Heuchelei für alle Beteiligten besser ist als schonungslose Offenheit.

 

Eine solche Situation ist für mich, um zum Thema des Threads zurück zu kommen, dass wir den Großeltern meiner Freundin nicht erzählen, dass ich vom Glauben abgefallen und aus der Kirche ausgetreten bin. Diese Leute haben eine erzkonservative, intolerante Erziehung genossen. Würden sie erfahren, was Sache ist, wären sie am Boden zerstört und verbittert, das friedliche Familienleben in drei Generationen würde nachhaltigen Schaden erleiden. Das wären die Konsequenzen ohne Heuchelei. Die Alternative ist, dass ich einen Tag lang heuchle, indem ich mir bei der kirchlichen Trauung (die ich sowieso mitmachen würde, weil es meiner christlichen Freundin wichtig ist und weil ich den drei Grundprinzipien der katholischen Ehe zustimme) möglichst nicht anmerken lasse, dass ich ungläubig bin. Das sind mir der Familienfriede im Allgemeinen und der Seelenfriede der alten Leute im Speziellen wert.

 

Um es mal etwas krasser und in einem größeren Rahmen zu formulieren: Wenn man die Möglichkeit hat, durch eine Heuchelei, die niemandem ein Leid zufügt, einen sinnlosen Bürgerkrieg zu verhindern, sollte man es dann nicht tun?

 

Kurzum: Der Zweck heiligt mitunter doch die Mittel, zumindest dann wenn die Vorteile des Zweckes die Nachteile der Mittel extrem übersteigen.

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Heuchelei ist es erst dann für mich, wenn jemand richtig in die Kirche eintritt, nur um die Familie des Ehepartners zufriedenzustellen. Aber sogar das gibt es.

 

Wer bewusst und freiwillig anders handelt als er denkt, um irgendwelche auch vermeintliche Vorteile für sich zu erlangen, ist für mich ein Heuchler.

 

 

 

Wer aus Mitleid mit alten Gläubigen in der Familie des Partners, mit denen er alle 10 Jahre mal was zu tun hat, kirchlich heiratet, hat keine Vorteile davon. Das ist eher ein Opfer.

bearbeitet von Lissie
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Ich erlaube mir hiermit, noch einmal in aller Deutlichkeit die Boardregeln in Erinnerung zu rufen. Hier wird zum Thema diskutiert und hier wird niemand - auch keine Weltanschauung - beleidigt. Wer seinen Hass gegen die Kirche ablassen will, soll das anderswo tun. Wer über irgendwelche tatsächliche oder vermeintliche Fehler und Verbrechen der Kirche diskutieren will, mag einen eigenen Thread eröffnen - mit der Frage des Threads hat das nichts zu tun.

 

Alle Beiträge, die nichts mit dem Thema "Heirat zwischen Katholik/in und Atheist/in" im Allgemeinen oder Agno im Speziellen zu tun haben, werden gelöscht. Wer ab jetzt hier Beleidigungen oder Aufruf zu Betrug oder anderen Dingen postet, kassiert eine Verwarnung; das gilt auch für andere Moderator(inn)en (Ich denke, es ist klar, wen ich meine.)

 

Wessen Hass gegen die Kirche so groß ist, dass er zu keinem Thema sachlich diskutieren kann, der hat in F&A nichts verloren. Schluss und Punkt.

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Das sind mir der Familienfriede im Allgemeinen und der Seelenfriede der alten Leute im Speziellen wert.

Wie sieht es denn mit deinem eigenen Seelenfrieden aus? Hat sich darum eigentlich schonmal jemand Sorgen gemacht?

 

Wenn ich an deiner Stelle stünde, ich würde alles auffliegen lassen. Ich könnte gar nicht anders. Wer von mir verlangt, das Gegenteil von dem zu tun und zu sagen, was ich denke, kann sich nicht mehr auf Toleranz, Höflichkeit, Gefallentun, Familienfrieden oder sonstwas berufen. Wer soetwas Ungeheuerliches von mir verlangt, kann definitiv nicht mein Freund sein.

 

André

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Wenn ich an deiner Stelle stünde, ich würde alles auffliegen lassen. Ich könnte gar nicht anders. Wer von mir verlangt, das Gegenteil von dem zu tun und zu sagen, was ich denke, kann sich nicht mehr auf Toleranz, Höflichkeit, Gefallentun, Familienfrieden oder sonstwas berufen. Wer soetwas Ungeheuerliches von mir verlangt, kann definitiv nicht mein Freund sein.
Also erstens tue ich nicht das Gegenteil von dem, was ich denke. Ich will heiraten, ich will meiner Partnerin das Versprechen ewiger Treue geben und ich will ihre religiösen Bedürfnisse dabei berücksichtigen. Wie ich schon mal gesagt habe: Ich bin Agnostiker, kein Satanist. Das heißt, wenn ich ein Versprechen "vor Gott" gebe, dann gebe ich es nicht vor jemandem, den ich als Gegner sehe, sondern vor jemandem, dessen Existenz ich schlichtweg für unwahrscheinlich halte.

 

Zweitens gebe ich dir insofern Recht, dass ich keinen Wert darauf lege, engstirnige, intolerante Menschen zum Freund zu haben. Ich muss aber mit ihnen nicht die Konfrontation suchen, wenn ich weiß, dass ich damit Beziehungen innerhalb einer Familie vergifte, der neben diesen intoleranten Leuten auch meine Partnerin und andere liebe Menschen angehören. Soll ich von denen etwa verlangen, dass sie sich zwischen mir und ihren Eltern, Großeltern etc. entscheiden?

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Franciscus non papa
Wenn ich an deiner Stelle stünde, ich würde alles auffliegen lassen. Ich könnte gar nicht anders. Wer von mir verlangt, das Gegenteil von dem zu tun und zu sagen, was ich denke, kann sich nicht mehr auf Toleranz, Höflichkeit, Gefallentun, Familienfrieden oder sonstwas berufen. Wer soetwas Ungeheuerliches von mir verlangt, kann definitiv nicht mein Freund sein.
Also erstens tue ich nicht das Gegenteil von dem, was ich denke. Ich will heiraten, ich will meiner Partnerin das Versprechen ewiger Treue geben und ich will ihre religiösen Bedürfnisse dabei berücksichtigen. Wie ich schon mal gesagt habe: Ich bin Agnostiker, kein Satanist. Das heißt, wenn ich ein Versprechen "vor Gott" gebe, dann gebe ich es nicht vor jemandem, den ich als Gegner sehe, sondern vor jemandem, dessen Existenz ich schlichtweg für unwahrscheinlich halte.

 

Zweitens gebe ich dir insofern Recht, dass ich keinen Wert darauf lege, engstirnige, intolerante Menschen zum Freund zu haben. Ich muss aber mit ihnen nicht die Konfrontation suchen, wenn ich weiß, dass ich damit Beziehungen innerhalb einer Familie vergifte, der neben diesen intoleranten Leuten auch meine Partnerin und andere liebe Menschen angehören. Soll ich von denen etwa verlangen, dass sie sich zwischen mir und ihren Eltern, Großeltern etc. entscheiden?

 

 

ich kann dich da voll und ganz verstehen. du solltest das tun, was in deiner lage möglich ist, ohne dich selbst zu verbiegen aber auch ohne (unnötige) verletzungen....

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Das heißt, wenn ich ein Versprechen "vor Gott" gebe, dann gebe ich es nicht vor jemandem, den ich als Gegner sehe, sondern vor jemandem, dessen Existenz ich schlichtweg für unwahrscheinlich halte.

Wenn du es selbst kein großes Problem damit hast, ist das ja auch okay - ich jedenfalls hätte eins.

 

Ich muss aber mit ihnen nicht die Konfrontation suchen

Nicht suchen. Wenn man in einer wichtigen Angelegenheit das tut, was man tun muss, dann sucht man doch keine Konfrontation, sondern daraus kann eine entstehen. Das muss noch nicht mal deine "Schuld" sein. Wenn jemand von mir verlangt, zu heucheln, würde ich ganz klar sagen: er sucht Streit. - Ich sehe es als Selbstverständlichkeit an, dass man meine Grenzen respektiert und nicht in meinen innersten "Bannkreis" hineinlatscht, als sei man dort im Grundbuch eingetragen - darum bitte ich nicht, da taktiere und verhandle ich auch nicht, das setze ich bei jemandem, der der Spezies "homo sapiens" angehören will, stillschweigend voraus. Wer sich da selbst degradieren will, bitte, jeder tut so blöd er kann.

 

der neben diesen intoleranten Leuten auch meine Partnerin und andere liebe Menschen angehören. Soll ich von denen etwa verlangen, dass sie sich zwischen mir und ihren Eltern, Großeltern etc. entscheiden?

Wieso müssen sie sich entscheiden? Es genügt doch, wenn sie ihre eigene Haltung dazu vertreten - nicht gegen jemanden und nicht für jemanden, sondern weil es Gewissen und Ehrlichkeit unter zivilisierten Menschen so gebieten. Oma und Opa verlangen diese Akzeptanz für ihre Haltung ja schließlich auch.

 

Ich bin im übrigen völlig mitleidlos, wenn derartige Familientyranneien auffliegen; sie ekeln mich an.

 

André

 

P.S. Meine Aussagen zu Omas, Opas und Familien bitte nicht persönlich nehmen, ich hab' nur so ins Off gesprochen B)

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Ich erlaube mir hiermit, noch einmal in aller Deutlichkeit die Boardregeln in Erinnerung zu rufen. Hier wird zum Thema diskutiert und hier wird niemand - auch keine Weltanschauung - beleidigt. Wer seinen Hass gegen die Kirche ablassen will, soll das anderswo tun. Wer über irgendwelche tatsächliche oder vermeintliche Fehler und Verbrechen der Kirche diskutieren will, mag einen eigenen Thread eröffnen - mit der Frage des Threads hat das nichts zu tun.

 

Ich kann in dem, was hier steht, keine Beleidigung, keinen Hass (aber viel Abneigung und Kritik), und keine Diskussion von Fehlern und Verbrechen der Kirche finden.

 

Alle Beiträge, die nichts mit dem Thema "Heirat zwischen Katholik/in und Atheist/in" im Allgemeinen oder Agno im Speziellen zu tun haben, werden gelöscht. Wer ab jetzt hier Beleidigungen oder Aufruf zu Betrug oder anderen Dingen postet, kassiert eine Verwarnung; das gilt auch für andere Moderator(inn)en (Ich denke, es ist klar, wen ich meine.)

 

Wessen Hass gegen die Kirche so groß ist, dass er zu keinem Thema sachlich diskutieren kann, der hat in F&A nichts verloren. Schluss und Punkt.

 

Wenn der Moderationsstil ist, dass alles, was der Kirche nicht lieb ist (wie z.B. Lissie's Beobachtung, dass viele Teilnehmer an katholischen Hochzeiten sich wenig fuer die Bedeutung der Zeremonie und des Sakraments interessieren, sondern stattdessen eine Theatervorstellung fuer die Familie inszenieren, was Lissie akzeptabel und sinnvoll findet (*)) mit Verwarnung bestraft wird; ja wenn schlimmer noch derartige Beitraege durch explizite Drohung mit Verwarnung schon im Ansatz unterbunden werden, dann ist dies kein Diskussionsforum mehr, sondern eine Propagandaeinrichtung der Kirche. Und an einer solchen teilzunehmen ist mir meine Zeit zu schade. Schluss und Punkt.

 

Rolf und Henning: Schickt mir bitte eine E-mail (keine PM) wenn MartinO nicht mehr Moderator ist. Danke.

 

Ich wuensche euch allen noch einen schoenen Abend (oder viele?)

Ralph

 

(*) Ich bin hier anderer Meinung als Lissie. Ich persoenlich finde, dass jemand, der an einer religioesen Zeremonie teilnimmt (nicht nur zuschaut oder Gast ist oder im Hintergrund mithilft) der Bedeutung der Zeremonie auch zustimmen koennen sollte. Zum Beispiel, dass die Eheleute sich gegenseitig vor Gott ein Sakrament spenden. Und das scheint ja hier nicht der Fall zu sein - wenn einer der Partner der Meinung ist, dass Gott nicht existiert, dann macht das alles keinen logischen Sinn mehr. Da macht es auch keinen Unterschied, dass der agnostische Partner ansonsten der kirchlichen Gesellschafts- und Sexuallehre zustimmt. Also, wenn ich in Agno's Haut waere, dann wuerde ich die kirchliche Hochzeit nicht mitmachen. Was natuerlich erhebliche Probleme mit der Braut und der Familie hervorrufen wuerde, weswegen ich heilfroh bin, dass ich nicht in Agno's Haut stecke (und dass ich seit langer Zeit gluecklich verheiratet bin, weswegen sich das ganze Problem mir nicht mehr stellen wird). Aber ich kann Agno's Argumente fuer eine Teilnahme durchaus verstehen und als sinnvoll wuerdigen, und seine Entscheidung fuer die Teilnahme respektieren. Dies ist eine Grauzone, in der verschiedene Leute verschiedener Ansicht sein koennen.

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Meine Nachbarn wußten zum Zeitpunkt ihrer kirchlichen Heirat bereits, daß sie einige Wochen später austreten würden. B)

Ob es so toll ist, das gemeinsame Leben mit einer Lüge zu beginnen. Wir sprechen hier im Forum zu Recht sehr oft davon, dass natürlich auch Atheisten in der Lage sind ethisch richtig zu handeln. Das ist nicht eben ein besonders gutes Beispiel dafür.

 

Übrigens auch der hier dokumentierte Bruch eines Versprechens nicht.

 

Ich finde es völlig ok, die katholische Eheschließung nur "mitzuspielen", weil es irgendwelche Famiienangehörigen nötig haben. Wem es nichts bedeutet, der wird ja wohl auch keine Sorge haben um irgendwelche "Folgen". Mein Bruder und seine Frau waren da völlig entspannt, es war von Anfang an klar, daß keine Kinder katholisch erzogen werden würden o.ähnl.
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Hallo Lissie, hallo Baumfäller,

 

ich habe nichts gegen Kritik an der Kirche. Wenn sie meiner Meinung nach falsch ist, sage ich das, "unterbinde" aber nichts. Ich habe aber etwas dagegen, wenn hier gepostet wird "weil die Kirche früher Ketzer verfolgt hat, darf man heute kirchliche Stellen betrügen" und das aus zwei Gründen: Zum einen sind in diesem Thread frühere Schandtaten kirchlicher Stellen nicht das Thema, zum anderen weil ein Verbrechen eines anderen nicht dessen Menschenwürde aufhebt. Auch ein verurteilter Mörder hat Rechte und er hat auch das Recht, korrekt und nach seiner Begnadigung nicht weiterhin wie ein Sträfling behandelt zu werden.

bearbeitet von MartinO
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Auch ein verurteilter Mörder hat Rechte und er hat auch das Recht, nach seiner Begnadigung korrekt behandelt zu werden.
Dem Teil, den ich hervorgehoben habe, muss ich massiv widersprechen. Jeder Mensch hat zu jeder Zeit das Recht, korrekt im Sinne der universellen und unteilbaren Menschenrechte behandelt zu werden und nicht erst "nach seiner Begnadigung", egal von welcher Seite aus diese erfolgen sollte. Man gibt doch nicht zwischendurch an der Garderobe sein Menschsein ab und lässt es sich später wieder aushändigen. Mich interessiert sehr, ob das, was du schreibst, "nur" deine persönliche Meinung ist oder eine Position des christlichen/katholischen Glaubens.
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Auch ein verurteilter Mörder hat Rechte und er hat auch das Recht, nach seiner Begnadigung korrekt behandelt zu werden.
Dem Teil, den ich hervorgehoben habe, muss ich massiv widersprechen. Jeder Mensch hat zu jeder Zeit das Recht, korrekt im Sinne der universellen und unteilbaren Menschenrechte behandelt zu werden und nicht erst "nach seiner Begnadigung", egal von welcher Seite aus diese erfolgen sollte. Man gibt doch nicht zwischendurch an der Garderobe sein Menschsein ab und lässt es sich später wieder aushändigen. Mich interessiert sehr, ob das, was du schreibst, "nur" deine persönliche Meinung ist oder eine Position des christlichen/katholischen Glaubens.

 

Ich glaube weder noch. Die Position der Kirche (und ich nehme an auch die von Martin) ist, dass die Würde des Menschen ab der Zeugung bis zur Verwesung durch nichts aufgehoben werden kann.

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Nur am Rande: Wenn man nicht alle Zitate gelöscht hätte, und die Reaktionen darauf stehen hat lassen, wie das bei mir der Fall ist (danke schön....) dann wüsste man auch, um was es geht. Schlage vor, das ganze Geplänkel hier raus zu nehmen und in einem eigenen Thread in der Arena neu aufzurollen.

Man könnte auch eine Umfrage daraus machen.

Dann wäre nämlich das Thema von wegen böse Moderatoren hier vom Tisch und man könnte sich dort weiterzoffen, ich bin nämlich der Ansicht, dass diese Diskussion durchaus ihren Platz hat, wenn sie mich auch wütig macht.

bearbeitet von Katta
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So, zum Thema zurück: Hochzeit im Garten finde ich sehr schön. Ihr müsst das einfach mit dem Pfarrer absprechen. Es finden ja auch Feldmessen etc statt, wo der Altar dann auch im Freien aufgerichtet wird.

Vielleicht könnt ihr Euch an einen relativ jungen Pfarrer richten, oder an einen, der die Jugendarbeit macht. Und wenn ihr ihm begründet, warum ihr wo heiraten wollt, dann macht er das sicher auch mit. Ich habe da bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht, Freunde von mir haben auch in einer Stadtfremden Kirche geheiratet, andere in ihrem eigenen Haus.

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Nur am Rande: Wenn man nicht alle Zitate gelöscht hätte, und die Reaktionen darauf stehen hat lassen, wie das bei mir der Fall ist (danke schön....) dann wüsste man auch, um was es geht. Schlage vor, das ganze Geplänkel hier raus zu nehmen und in einen eigene Thread in der Arena neu zu öffnen mit dem Thema: Darf ich meine Familie betrügen und die Kirche aufgrund ihrer vergangenen Untaten ausnutzen.

Oder so ähnlich.

Man könnte auch eine Umfrage daraus machen.

Dann wäre nämlich das Thema von wegen böse Moderatoren hier vom Tisch und man könnte sich dort weiterzoffen, ich bin nämlich der Ansicht, dass diese Diskussion durchaus ihren Platz hat, wenn sie mich aus wütig macht.

*zustimm*

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