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Enzyklika Deus caritas est


Konrad

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EINFÜHRUNG

 

1. ,,Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm’’ (1 Joh 4, 16). In diesen Worten aus dem Ersten Johannesbrief ist die Mitte des christlichen Glaubens, das christliche Gottesbild und auch das daraus folgende Bild des Menschen und seines Weges in einzigartiger Klarheit ausgesprochen. Außerdem gibt uns Johannes in demselben Vers auch sozusagen eine Formel der christlichen Existenz: ,,Wir haben die Liebe erkannt, die Gott zu uns hat, und ihr geglaubt’’ (vgl. 4, 16).

 

weiter geht es hier

 

ENZYKLIKA DEUS CARITAS EST

bearbeitet von Konrad
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Der Papst greift mit seiner ersten Enzyklika, die gewissermaßen eine Einführung in das Christentum ist, ein ausgesprochen aktuelles Thema auf. Schließlich handelt es sich dabei um den Höhepunkt der christlichen Gotteserkenntnis, die sich in einem Leben nach dem Doppelgebot bewähren und bewahrheiten soll.

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nach dem ersten überfliegen muß ich sagen ich bin auf das positivste überrascht B)

 

Da wir sich der Heilige Vater aber freuen. Hast Du es ihm schon gesagt?

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nach dem ersten überfliegen muß ich sagen ich bin auf das positivste überrascht B)

 

Da wir sich der Heilige Vater aber freuen. Hast Du es ihm schon gesagt?

grins zuerst mal in latein nd deutsch lesen und dann vielleich wirklich an die gute ingrid stampa schreiben mal sehen :lol:

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nach dem ersten überfliegen muß ich sagen ich bin auf das positivste überrascht B)

 

Da wir sich der Heilige Vater aber freuen. Hast Du es ihm schon gesagt?

 

Naja, vielleicht ein bisschen allgemein. Hätte etwas mehr Biss erwartet bei unserm Ratzilein.

Ich muss mal drüber nachdenken. Gehe zum Aggressionsaufbau wieder an Latein.

Dumdidumdidumdidum....

 

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In einer Welt, in der mit dem Namen Gottes bisweilen die Rache oder gar die Pflicht zu Haß und Gewalt verbunden wird, ist dies eine Botschaft von hoher Aktualität und von ganz praktischer Bedeutung.

Ja, erstaunlich aber wahr. Was nicht so alles als "Liebe" bezeichnet wird. Und tatsächlich kann man "Liebe" und "Gott" in den folgenden Sätzen austauschen - mit ein paar kleinen grammatikalischen Schleifereien.

 

Mit der Liebe für Volk und Vaterland wird ein Krieg motiviert,

mit der Liebe gegenüber einem Ketzer dessen Verbrennung (sozusagen ein Werk der Barmherzigkeit),

mit der Liebe zu den Kindern ihre Prügel.

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In einer Welt, in der mit dem Namen Gottes bisweilen die Rache oder gar die Pflicht zu Haß und Gewalt verbunden wird, ist dies eine Botschaft von hoher Aktualität und von ganz praktischer Bedeutung.

Ja, erstaunlich aber wahr. Was nicht so alles als "Liebe" bezeichnet wird. Und tatsächlich kann man "Liebe" und "Gott" in den folgenden Sätzen austauschen - mit ein paar kleinen grammatikalischen Schleifereien.

 

Mit der Liebe für Volk und Vaterland wird ein Krieg motiviert,

mit der Liebe gegenüber einem Ketzer dessen Verbrennung (sozusagen ein Werk der Barmherzigkeit),

mit der Liebe zu den Kindern ihre Prügel.

 

und mit der Liebe zum Leib die Verderbnis der Seele. Mißbrauch kann man mit allem treiben. Grüße, KAM

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Der Papst greift mit seiner ersten Enzyklika, die gewissermaßen eine Einführung in das Christentum ist, ein ausgesprochen aktuelles Thema auf. Schließlich handelt es sich dabei um den Höhepunkt der christlichen Gotteserkenntnis, die sich in einem Leben nach dem Doppelgebot bewähren und bewahrheiten soll.

Das Doppelgebot der Liebe - lange nichts mehr davon gehört (hallo, Overkott) :lol:

Aber hier muß es natürlich erwähnt werden, hier gehört es hin.

 

Ich staune, wie schnell manche die Enzyklika lesen und zusammenfassen können.

 

Hier z.B. Jan Ross von der Zeit: "Eros und Gott"

 

Andere wissen bereits, es gibt Viel Lob für erste Enzyklika des Papstes

 

Und auch die ARD ist natürlich informiert:

Thema ist die göttliche Liebe Papst veröffentlicht erste Enzyklika

 

(Ich bin noch nicht ganz durch B) )

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Nein, von der Pille ist nicht die Rede in der Enzyklika über die christliche Liebe, ... Auch die Schwulenehe ... kommt nicht vor. Eine kurze Polemik gegen den Sex als Ware ist schon fast alles, was an Kulturkritik geboten wird. Joseph Ratzinger ist konservativ, aber eigentlich kein Moralprediger; ihn interessiert das Große und Ganze, der Wesenskern des Christentums.

Donnerwetter. Aber noch weiter:

 

Das ist gerade die Pointe und eine gewisse Kühnheit des ersten, anthropologisch-theologischen Teils der Enzyklika, dass sie nicht von Mutter Teresa ausgeht, sondern von der erotischen Liebe. Der Papst ... sieht (er) in der Liebe eine Begeisterungskraft, die den Menschen über sich hinauszieht, begehrend, suchend, erkennend, wohlwollend.

Jetzt erkenn' ich's: Er hat meinen Thread über katholische Erotik gelesen und sich darüber Gedanken gemacht.

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Ich bin jetzt durch und ich finde die Enzyklika sehr gut. Schon allein die Kürze gefällt mir. Die Ausführungen zur Trennung von Kirche und Staat und zur Caritas ohne Proselytismus finde ich sehr passend. Interessant fand ich auch den Vergleich von Eros und Agape. Hier musste ich doch an "Auf dem Jakobsweg" von Paulo Coelho denken.

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Also ich habe sie noch nicht gelesen, daher warte ich mit einer eigenen Bewertung.

 

Aber ich habe bereits eine Stellungnahme dazu gelesen.

 

http://www.queer.de/meinung_standpunkt_det...%20ohne%20Liebe

 

Danach ist die Enzyklika entsprechend des Kommentators zu begrüssen, aber sie bleibt unvollständig.

 

Ich vermute auch, dass die Enzyklika wirklich gute Inhalte hat, aber dennoch in bestimmten Punkten unvollständig ist.

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Das ist gerade die Pointe und eine gewisse Kühnheit des ersten, anthropologisch-theologischen Teils der Enzyklika, dass sie nicht von Mutter Teresa ausgeht, sondern von der erotischen Liebe. Der Papst ... sieht (er) in der Liebe eine Begeisterungskraft, die den Menschen über sich hinauszieht, begehrend, suchend, erkennend, wohlwollend.

Jetzt erkenn' ich's: Er hat meinen Thread über katholische Erotik gelesen und sich darüber Gedanken gemacht.

 

Vielleicht ist er auch nur von Kardinal Höffner geprägt:

 

http://overkott.dyndns.org/spiritualitaet.htm

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«Zu wünschen wäre neben der römischen Glaubenskongregation eine römische Liebeskongregation, die jeden Erlass der Kurie überprüft, ob er der christlichen Liebe entspricht.» Hans Küng

 

http://www.nzz.ch/2006/01/25/al/newzzEIVMTWJZ-12.html

 

 

Ist ja schon witzig, wie jetzt wieder der Rezeptionszyklus anfängt und Küng und Co ihren Senf dazugeben. Same procedure as every time. Morgen kommt dann Herr Drewermann auch noch zu seinem Antwort.

 

Aber schon irgendwie imponiert, wie positiv der Grundtenor auch von sonst sehr kritischen Stimmen ist.

 

Meine Frage an das Forum und Ratzinger-Experten: Inwiefern bringt die Enzyklika neues hervor, dass Ratzinger nicht schon früher gesagt/geschrieben hätte?

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[...]

 

Aber schon irgendwie imponiert, wie positiv der Grundtenor auch von sonst sehr kritischen Stimmen ist.

[...]

 

Theologen wie Küng äußern sich ja auch nicht kritisch, um herum zu mosern, sondern weil ihnen die Kirche am Herzen liegt.

 

Bei einem Interview von Hasenhüttl gestern im SWR hatte ich eher den Eindruck, dass er um des kritisierens Willen kritisiert. Das kam mir dann doch so vor, als wolle er unter keinen Umständen ein gutes Haar am katholischen Lehramt finden.

 

Ich halte Hasenhüttl und Küng in ihrer Beziehung zur Kirche allerdings auch für soweit von einander entfernt wie kaum andere (unter den "Kirchenkritikern").

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Theologen wie Küng äußern sich ja auch nicht kritisch, um herum zu mosern, sondern weil ihnen die Kirche am Herzen liegt.
Das kann ich auf keinen Fall so sehen. Mein Eindruck ist, dass Theologen wie Küng eher am Herzen liegt, dass sie recht haben- die Kirche aber unrecht. Es wäre ja verwunderlich wenn die bekannten Lehramtskritiker (Küng- Drewermann erc.) aus der Rolle fallen würden.
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Das kann ich auf keinen Fall so sehen. Mein Eindruck ist, dass Theologen wie Küng eher am Herzen liegt, dass sie recht haben- die Kirche aber unrecht. Es wäre ja verwunderlich wenn die bekannten Lehramtskritiker (Küng- Drewermann erc.) aus der Rolle fallen würden.

 

Nur weil etwas (für dich) verwunderlich ist, muss es noch kein Märchen sein :lol:

Am Kommentar von Küng zur Enzyklika, aber auch in anderen Äußerungen von ihm, erkennt man gut, dass es ihm eben nicht darum geht, dem Lehramt pauschal eins reinzuwürgen. Dies zu behaupten, stärkt natürlich die eigenen Feindbilder... B)

 

Küng und Drewermann sind im übrigen zwei verschiedene Personen.

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Das kann ich auf keinen Fall so sehen. Mein Eindruck ist, dass Theologen wie Küng eher am Herzen liegt, dass sie recht haben- die Kirche aber unrecht. Es wäre ja verwunderlich wenn die bekannten Lehramtskritiker (Küng- Drewermann erc.) aus der Rolle fallen würden.

 

Nur weil etwas (für dich) verwunderlich ist, muss es noch kein Märchen sein :lol:

Am Kommentar von Küng zur Enzyklika, aber auch in anderen Äußerungen von ihm, erkennt man gut, dass es ihm eben nicht darum geht, dem Lehramt pauschal eins reinzuwürgen. Dies zu behaupten, stärkt natürlich die eigenen Feindbilder... B)

 

Küng und Drewermann sind im übrigen zwei verschiedene Personen.

Nicht fuer MM. Er hat von beiden nix gelesen und kann und will sie daher nicht auseinanderhalten. Es ist bequemer so.

Es kratzt ihn auch nicht, dass Kueng nach wie vor im Amt befindlicher katholischer Priester ist.

 

Ich finde die Idee einer "Liebeskongregation grossartig.

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[...]

Ich finde die Idee einer "Liebeskongregation grossartig.

 

Naja, ich finde sie schon etwas ... äh ... exotisch. B)

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Beiden ist gemeinsam, dass sie die Lehre der Kirche nicht annehmen können - Punkte habe ich schon oft genug angeführt. Und ich finde es ehrlicher wenn jemand äußerlich eine klaren Schritt setzt wie Drewermann als nach außen hin "katholisch" zu sein, aber die Lehre der Kirche nur auswahlhaft vornimmt -und in vielen klüger zu sein meint- wie Herr Prof. Dr. Küng.

 

Aber wir wollen ja nicht vom Thema abkommen und hier über jene referieren, die Enzykliken als Anlaß sehen kund zu tun, was ihrer Meinung nach "besser" wäre. Besserwisser gibt es ja en masse.

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Neben Besserwissern gibt es auch die Claqueure und die Jubelperser.

 

Solange unser Papst nicht ein Liebseskonzil einberuft, solls mir recht sein B)

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Neben Besserwissern gibt es auch die Claqueure und die Jubelperser.

 

Solange unser Papst nicht ein Liebseskonzil einberuft, solls mir recht sein B)

Da fällt mir noch der Spruch ein: "Viele wollen Gott dienen- aber nur als seine Berater."

 

Trifft auch auf einige Theologen in der Stellung zum Papst zu. Im übrigen: "Caritas Christi urget nos..."

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Das kann ich auf keinen Fall so sehen. Mein Eindruck ist, dass Theologen wie Küng eher am Herzen liegt, dass sie recht haben- die Kirche aber unrecht. Es wäre ja verwunderlich wenn die bekannten Lehramtskritiker (Küng- Drewermann erc.) aus der Rolle fallen würden.

 

Nur weil etwas (für dich) verwunderlich ist, muss es noch kein Märchen sein :lol:

Am Kommentar von Küng zur Enzyklika, aber auch in anderen Äußerungen von ihm, erkennt man gut, dass es ihm eben nicht darum geht, dem Lehramt pauschal eins reinzuwürgen. Dies zu behaupten, stärkt natürlich die eigenen Feindbilder... B)

 

Küng und Drewermann sind im übrigen zwei verschiedene Personen.

Nicht fuer MM. Er hat von beiden nix gelesen und kann und will sie daher nicht auseinanderhalten. Es ist bequemer so.

Es kratzt ihn auch nicht, dass Kueng nach wie vor im Amt befindlicher katholischer Priester ist.

 

Ich finde die Idee einer "Liebeskongregation grossartig.

man darf hier nicht eines gegen das andere ausspielen

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Theologen wie Küng äußern sich ja auch nicht kritisch, um herum zu mosern, sondern weil ihnen die Kirche am Herzen liegt.
Das kann ich auf keinen Fall so sehen. Mein Eindruck ist, dass Theologen wie Küng eher am Herzen liegt, dass sie recht haben- die Kirche aber unrecht. Es wäre ja verwunderlich wenn die bekannten Lehramtskritiker (Küng- Drewermann erc.) aus der Rolle fallen würden.

Die Gabe der Unterscheidung ist nicht jedem gegeben, wie hier zu sehen ist.

Es bedarf viel Liebe und eines großen Herzens, um nicht einfach jeden, der Kritik übt, in die Schublade "Lehramtskritiker" zu stopfen. Und noch viel mehr Liebe bedarf es, hinter der Kritik die Berechtigung an der Kritik und hinter dem Kritiker den Menschen und Bruder im Herrn zu sehen.

Die Liebe Gottes erstreckt sich ganz zweifellos auch auf Küng, Drewermann, Hasenhüttl, Wolfgang E. Siri, Mariamante und Gabriele. Und ein Widerschein dieser Liebe Gottes ist ganz sicher irgendwo zu entdecken - und mag es auch "nur" in der Kritik an der Kirche, die uns am Herzen liegt.

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