Jump to content

demnächst kein Patriarch des Westens mehr?


Flo77

Recommended Posts

nein natürlich nicht die AK erklären ja das Dogma ist irrglaube die Priesterbruderschaft folgt jeder als unfehlbar deklarieren entscheidung die letzte war 1950 a sie lehnt eben nicht das dogma ab im gegenteil aber hier war davondie Rede daß die sog Altkatholiken keine haeretiker seien sonder nur schismatiker

Die Piusbrüder lehnen sehr wohl das Dogma von 1870 zumindest inhaltlich ab.

 

Denn wenn der Papst die höchste Gewalt in allen Lehr- und Glaubensfragen innehat, warum lehnen sie dann die Ergebnisse und Folgen des vom Papst Johannes XXIII eingeleiteten und von Papst Paul VI abgeschlossenen Konzils ab und verweigern dem ebenso von diesem Papst verfügte Neuordnung der Messe ab? Hat der Papst nun - ich zitiere dein Zitat:

Denzinger 3064 "Wer deshalb sagt der römische Bischof besitze lediglich das Amt der Aufsicht bzw. Leitung nicht aber die volle und höchste Jurisdiktionsvollmacht über die gesammte Kirche, nicht nur in Angelegenheiten die den Glauben und die Sitten, sondern auch in solchen die die Disziplin und Leitung der auf dem ganzen Erdkreis verbreiteten Kirche betreffen; oder er habe nur einen größeren Anteil nicht aber die ganze Fülle der höchsten Vollmacht ; oder diese seine Vollmacht sei nicht ordentlich und unmittelbar sowohl über alle und die einzelnen kirchen als auch über alle und die einzelnen Hirten und Gläubigen der sei mit dem Anathema belegt"

 

Wie is' es denn nun? Man kann nicht ständig beteuern, voll katholisch sein zu wollen und den Altkatholiken die Nichtannahme der Dogmen von 1870 vorwerfen, wenn man selber diese nur so selektiv befolgt, wie es einem gerade in den Kram passt. Ich sehe im Endeffekt zwischen den Altkatholiken und den Piusbrüdern keinen Unterschied, die Richtung des Schimas und der Häresie sind unterschiedlich, aber Schismatiker und Häretiker sind nach dieser Definition - es war deine - beide. Die Altkatholiken waren halt nur konsequenter und haben das Dogma von 1870 direkt abgelehnt und heucheln nicht wie die Piusbrüder Gehorsam vor, den einzuhalten sie nicht gewillt sind.

Wieso, die Piusbrüder lehnen ja das Jurisdiktionsprimat nicht ab, sie folgen ihm nur nicht. Leider hatte der Papst 1870 schlechte juristische Berater, jeder Jurastudent im ersten Semester würde erkennen, daß das Jurisdiktionsdogma keinen Pfifferling wert ist, weil es nur die Anerkennung der Universaljurisdiktion fordert, nicht aber die Befolgung von Anweisungen, die aus ihr hervorgehen. Und genau das machen die Piusbrüder.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso, die Piusbrüder lehnen ja das Jurisdiktionsprimat nicht ab, sie folgen ihm nur nicht. Leider hatte der Papst 1870 schlechte juristische Berater, jeder Jurastudent im ersten Semester würde erkennen, daß das Jurisdiktionsdogma keinen Pfifferling wert ist, weil es nur die Anerkennung der Universaljurisdiktion fordert, nicht aber die Befolgung von Anweisungen, die aus ihr hervorgehen. Und genau das machen die Piusbrüder.

Na eben, aber im Endeffekt kommt es ja auf das Gleiche raus und ich hab ja oben geschrieben, dass ich in dem Fall die Haltung der Altkatholiken eher respektieren kann, die das Dogma offen abgelehnt haben als die Heuchelei der Piusbrüder.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nein natürlich nicht die AK erklären ja das Dogma ist irrglaube die Priesterbruderschaft folgt jeder als unfehlbar deklarieren entscheidung die letzte war 1950 a sie lehnt eben nicht das dogma ab im gegenteil aber hier war davondie Rede daß die sog Altkatholiken keine haeretiker seien sonder nur schismatiker

Die Piusbrüder lehnen sehr wohl das Dogma von 1870 zumindest inhaltlich ab.

 

Denn wenn der Papst die höchste Gewalt in allen Lehr- und Glaubensfragen innehat, warum lehnen sie dann die Ergebnisse und Folgen des vom Papst Johannes XXIII eingeleiteten und von Papst Paul VI abgeschlossenen Konzils ab und verweigern dem ebenso von diesem Papst verfügte Neuordnung der Messe ab? Hat der Papst nun - ich zitiere dein Zitat:

Denzinger 3064 "Wer deshalb sagt der römische Bischof besitze lediglich das Amt der Aufsicht bzw. Leitung nicht aber die volle und höchste Jurisdiktionsvollmacht über die gesammte Kirche, nicht nur in Angelegenheiten die den Glauben und die Sitten, sondern auch in solchen die die Disziplin und Leitung der auf dem ganzen Erdkreis verbreiteten Kirche betreffen; oder er habe nur einen größeren Anteil nicht aber die ganze Fülle der höchsten Vollmacht ; oder diese seine Vollmacht sei nicht ordentlich und unmittelbar sowohl über alle und die einzelnen kirchen als auch über alle und die einzelnen Hirten und Gläubigen der sei mit dem Anathema belegt"

 

Wie is' es denn nun? Man kann nicht ständig beteuern, voll katholisch sein zu wollen und den Altkatholiken die Nichtannahme der Dogmen von 1870 vorwerfen, wenn man selber diese nur so selektiv befolgt, wie es einem gerade in den Kram passt. Ich sehe im Endeffekt zwischen den Altkatholiken und den Piusbrüdern keinen Unterschied, die Richtung des Schimas und der Häresie sind unterschiedlich, aber Schismatiker und Häretiker sind nach dieser Definition - es war deine - beide. Die Altkatholiken waren halt nur konsequenter und haben das Dogma von 1870 direkt abgelehnt und heucheln nicht wie die Piusbrüder Gehorsam vor, den einzuhalten sie nicht gewillt sind.

 

das dogma wird eben nicht angezweifelt daß die Päpsze seit dem konzil irren in verschiedenen punkten nirgedst wollten die päpste seit dem II vatikanum sich auf ihre volle lehrautorität berufen selbst das IIvatikanum wollte nicht eine unfehlbahre lehre verkünden

also die Priesterbruderschaft sagt nicht die Päpste sind nicht unfehlbar das sie unfehlbarkeit an bedinungen geknüpft ist kann man der konstitution pastor aeternus entnehmen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso, die Piusbrüder lehnen ja das Jurisdiktionsprimat nicht ab, sie folgen ihm nur nicht. Leider hatte der Papst 1870 schlechte juristische Berater, jeder Jurastudent im ersten Semester würde erkennen, daß das Jurisdiktionsdogma keinen Pfifferling wert ist, weil es nur die Anerkennung der Universaljurisdiktion fordert, nicht aber die Befolgung von Anweisungen, die aus ihr hervorgehen. Und genau das machen die Piusbrüder.

Na eben, aber im Endeffekt kommt es ja auf das Gleiche raus und ich hab ja oben geschrieben, dass ich in dem Fall die Haltung der Altkatholiken eher respektieren kann, die das Dogma offen abgelehnt haben als die Heuchelei der Piusbrüder.

Die Piusbrüder machen formaljuristisch gesehen nichts falsch, und wäre das Jurisdiktionsdogma ein deutsches Gesetz, kämen sie vor einem deutschen Gericht auch problemlos durch.

 

Nur geht es hier ja um andere Ebenen als juristische Spitzfindigkeiten, und sollte tatsächlich das Dogma vom Heiligen Geist gewollt sein, kann ich mir nicht vorstellen, daß man beim Jüngsten Gericht mit juristischen Spitzfindigkeiten durchkommt....

 

Aber das muß jeder mit sich selbst ausmachen.

 

Übrigens stehen die Piusbrüder mit dieser Haltung nicht alleine da.

 

Jeder der Verhütungsmittel nimmt, wer ausserehelichen Sex hat, usw. und sich trotzdem römisch-katholisch nennt, macht im Grunde genau dasselbe wie die Piusbrüder.

 

Und, weil das sicher gleich als Einwand kommt, auf die "Umstände" und die "pastorale Notwendigkeit" berufen sich die Piusbrüder auch.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Wortklaubereien sind manchmal wirklich amüsant.

Ob Alt-Katholiken nun Schismatiker genannt erden oder Häretiker, ob zurecht oder zu Unrecht, und welche Bezeichnung davon vielleicht oder auch nicht auf die Piusbrüder zutrifft ist mir eigentlich ziemlich schnuppe.

 

De facto ist es so, daß bei strenger Auslegung der Begriffe wahrscheinlich mindestens 2/3 der deutschen Katholiken mehr oder weniger häretisch sind und die Exkommunikation als Tatstrafe dürfte sich vermutlich ein weitaus größerer Prozentsatz im Leben schon mal zugezogen haben und auch zum größten Teil noch in diesem Zustand sein.

 

Entscheidend ist, daß nach der Meisten dieser Menschen Empfinden das nicht so ist, und das gilt auch für die Alt-Katholiken und die Piusbrüder.

 

Wer sich aber dessen nicht bewusst ist, der begeht auch keine Sünde.

 

Und damit ist es letztlich egal mit welchem Freundlichen Ausdruck hier der eine oder andere diese oder jene Gruppe belegen will.

 

Gott wird das dereinst schon richten, und ob der Spitzfindigkeiten a la "die Priesterbruderschaft folgt jeder als unfehlbar deklarieren entscheidung die letzte war 1950" wesentlich milder beurteilen wird als ein offenes "ich glaube daß das Juristdiktions- und Unfehlbarkeitsdogma ein Fehler ist" wird sich zeigen.

 

Werner

sicher mußt du für dich entscheiden ob dir haeresie egal ist oder nicht,

ich darf daran erinnern das es um die frage ging ob die altkatholiken haeretisch sind das sind sie

es spielt keine rolle ob ihn einem land die mehrheit der gläubigen das auch ist oder nicht

noch ein wort zur piusbruderschaft nie hat man dem erzbischof noch der bruderschaft vom vatikan den vorwurf gemacht haeretisch zu sein gebe es dafür auch nur einen hinweis hätte man das längst ins treffen geführt

ich wiederhole also nochmal die Altkatholiken sind objektiv haeretiker sie erfüllen voll und ganz das was im denzinger steht

bearbeitet von Siri
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nein natürlich nicht die AK erklären ja das Dogma ist irrglaube die Priesterbruderschaft folgt jeder als unfehlbar deklarieren entscheidung die letzte war 1950 a sie lehnt eben nicht das dogma ab im gegenteil aber hier war davondie Rede daß die sog Altkatholiken keine haeretiker seien sonder nur schismatiker

Die Piusbrüder lehnen sehr wohl das Dogma von 1870 zumindest inhaltlich ab.

 

Denn wenn der Papst die höchste Gewalt in allen Lehr- und Glaubensfragen innehat, warum lehnen sie dann die Ergebnisse und Folgen des vom Papst Johannes XXIII eingeleiteten und von Papst Paul VI abgeschlossenen Konzils ab und verweigern dem ebenso von diesem Papst verfügte Neuordnung der Messe ab? Hat der Papst nun - ich zitiere dein Zitat:

Denzinger 3064 "Wer deshalb sagt der römische Bischof besitze lediglich das Amt der Aufsicht bzw. Leitung nicht aber die volle und höchste Jurisdiktionsvollmacht über die gesammte Kirche, nicht nur in Angelegenheiten die den Glauben und die Sitten, sondern auch in solchen die die Disziplin und Leitung der auf dem ganzen Erdkreis verbreiteten Kirche betreffen; oder er habe nur einen größeren Anteil nicht aber die ganze Fülle der höchsten Vollmacht ; oder diese seine Vollmacht sei nicht ordentlich und unmittelbar sowohl über alle und die einzelnen kirchen als auch über alle und die einzelnen Hirten und Gläubigen der sei mit dem Anathema belegt"

 

Wie is' es denn nun? Man kann nicht ständig beteuern, voll katholisch sein zu wollen und den Altkatholiken die Nichtannahme der Dogmen von 1870 vorwerfen, wenn man selber diese nur so selektiv befolgt, wie es einem gerade in den Kram passt. Ich sehe im Endeffekt zwischen den Altkatholiken und den Piusbrüdern keinen Unterschied, die Richtung des Schimas und der Häresie sind unterschiedlich, aber Schismatiker und Häretiker sind nach dieser Definition - es war deine - beide. Die Altkatholiken waren halt nur konsequenter und haben das Dogma von 1870 direkt abgelehnt und heucheln nicht wie die Piusbrüder Gehorsam vor, den einzuhalten sie nicht gewillt sind.

 

das dogma wird eben nicht angezweifelt daß die Päpsze seit dem konzil irren in verschiedenen punkten nirgedst wollten die päpste seit dem II vatikanum sich auf ihre volle lehrautorität berufen selbst das IIvatikanum wollte nicht eine unfehlbahre lehre verkünden

also die Priesterbruderschaft sagt nicht die Päpste sind nicht unfehlbar das sie unfehlbarkeit an bedinungen geknüpft ist kann man der konstitution pastor aeternus entnehmen

Siri, um die Unfehlbarkeit geht es nicht, es geht um die Jurisdiktionsgewalt.

Wenn der Papst einen neuen Ritus anordnet, hat jeder Katholik sich an den neuen Ritus zu halten, das besagt die universale Jurisdiktionsgewalt.

 

Übrigens hat die Jurisdiktionsgewalt den Kritikern des ersten Vatikanums wesentlich saurer aufgestoßen als die Unfehlbarkeit.

 

Die Unfehlbarkeit ist zwar auch insofern fatal, als sie hervorragend geeignet ist, Streit und Unfrieden zu stiften, aber sie kann nicht wirklich Schaden anrichten, denn der Papst kann ja nur für unfehlbar verkünden, was eh schon zum allgemeinen Glaubensgut gehört hat (mit der Begründung könnte man ein umstrittenes "unfehlbares" Dogma leicht wieder los werden, denn die Tatsache, daß es umstritten ist, zeigt, daß es kein allgemeines Glaubensgut ist)

 

Das Jurisdiktionsprimat dagegen enthällt den wirklichen Sprengstoff: Es gibt dem Papst die Macht, selbstherrlich in allen Fragen der Disziplin zu entscheiden, wie es ihm beliebt, es macht ihn zum absolutistischen Herrscher über die Kirche.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das kommt davon, wenn man zwei Dinge eng miteinander verknüpft.

 

Wer im Schisma ist weil er dem Papst nicht gehorcht, ist seit 1870 auch automatisch Häretiker ... gründlich waren'se ja, das muss man ihnen lassen ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde gerna mal die folgende Idee in den Raum werfen:

 

sollten nicht die Erzbischöfe über die Besetzung eines Bischofsstuhls entscheiden (vielleicht nach Konsultation mit Rom)?

 

Ich wäre sowieso für eine zeitliche Begrenzung von Bischofsämtern,

 

viele Grüße,

 

Matthias

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Heute hat der Päpstliche Rat für die Förderung der Einheit der Christen eine Erklärung zum Thema heraus gegeben. Wer des Italienischen mächtig ist, könnte mal ne Zusammenfassung geben:

 

http://212.77.1.245/news_services/bulletin...18125〈=ge

Ich hab's für den Kreuzgang schon übersetzt, jetzt hier dann auch:

Mitteilung des Päpstlichen Rates für die Einheit der christen zum Wegfall des Titels "Patriarch des Abendlandes" im Päpstlichen Jahrbuch

Im Päpstlichen Jahrbuch 2006 fehlt bei der Aufzählung der päpstlichen Titel der des "Patriarchen des Abendlandes". Dieses Fehlen wurde verschiedentlich auf unterschiedliche Weise kommentiert und bedarf einer Klarstellung.

 

Ohne jetzt auf die komplexe historische Frage des Patriarchentitles in all seinen Aspekten eingehen zu wollen, kann man davon ausgehen, dass vom historischen Standpunkt aus die alten Patriarchate des Morgenlandes, wie sie in den Konzilien von Konstantinopel (381) und Calzedon (451) festgelegt wurden, auf ein ziemlich scharf umrissenes Territorium begrenzt waren, wohingegen das Territorium des römischen Bischofs nur sehr vage festgelegt blieb. Im Morgenland wurde im Kirchensystem des Justinian (527-565) der Papst neben den vier morgenländischen Patriarchaten (Konstantinopel, Alexandria, Antiochia und Jerusalem) als Patriarch des Abendlandes verstanden. Dagegen bevorzugte Rom die Idee der drei petrinischen Bischofssitze: Rom, Alexandria und Antiochia. Ohne dass damals der Titel "Patriarch des Abendlandes" ausdrücklich verwendet wurde, wiesen das IV Konzil von Konstantinopel (869-870), das IV. Laterankonzil (1215) und das Konzil von Florenz (1439) den Papst als den ersten der damals 5 Patriarchen aus.

 

Der Titel "Patriarch des Abendlandes" wurde von Papst Theodor I im Jahr 642 eingeführt. In der Folgezeit wurde er nur sehr selten benutzt und hatte auch keine klare Bedeutung. Seine Blüte erlebte er im 16. und 17. Jhd, als sich die Titel der Päpste stark vermehrten; im Päpstlichen Jahrbuch taucht er erstmals 1863 auf.

 

Derzeit belegt die Bedeutung "Abendland" einen kulturellen Kontext, der sich nicht nur auf Westeuropa beschränkt, sondern sich auch bis auf die USA oder Australien und Neuseeland erstreckt, und sich so von anderen Kulturkreisen abgrenzt. Ganz offensichtlich will eine derartige Bedeutung des Begriffs "Abendland" kein kirchenrechtliches Territorium umschreiben und kann auch nicht als Definition eines Patriarchatsgebietes dienen. Wollte man dem Begriff "Abendland" eine der Sprache des Kirchenrechtes angemessene Bedeutung geben, so könnte das nur in Bezugnahme auf die lateinische Kirche geschehen. Daher würde der Titel "Patriarch des Abendlandes (PdA)" die besondere Beziehung des römischen Bischofs zu letzterer beschreiben und könnte die besondere Jurisdiktion des römischen Bischofs über die lateinische Kirche ausdrücken.

 

Daraus folgt, dass der Titel PdA - abgesehen davon, dass er schon von Anfang an unklar war - im Lauf der Geschichte obsolet wurde und praktisch nicht mehr benutzbar ist. Es erscheint daher unsinnig, darauf zu bestehen, ihn [den Titel] weiter hinter sich her zu schleppen. Umso mehr als auch die Katholische Kirche mit dem 2. Vat. Konzil mit den Bischofskonferenzen und den Internationalen Treffen der Bischfskonferenzen eine Form gefunden hat, die als kanonische Regelung den Anforderungen von heute angemessen ist.

 

Die Ablegung des Titels PdA ändert ganz sicher nichts an der Anerkennung der alten Patriarchalkirchen, wie sie auch vom 2. Vat. Konzil (in Lumen Gentium 23) feierlich verkündet worden ist. Noch weniger bedeutet die Ablegung des Titels, dass daraus neue Forderungen abgeleitet werden könnten. Die Ablegung des Titels soll einem historischen und theologischen Realismus Ausdruck geben und gleichzeitig - da ein Anspruch abgelegt wird - einer Erneuerung des ökumenischen Dialogs dienen.

bearbeitet von holzi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Titel "Patriarch des Westens" würde also nur die besondere Jurisdiktion des Bischofs von Rom für die lateinische Kirche zum Ausdruck bringen - und sei durch diese Selbstverständlichkeit auch insgesamt überflüssig.
Selbstverständlichkeit?

 

Wovon träumen die nachts?

 

 

Es ist und bleibt ein Akt des einen-Unterschied-mehr-einführen, den ich aus Sicht der orthodoxie extrem kritisch betrachten würde.

 

Nicht desto weniger finde ich die Rolle als "Sprecher der Christenheit", die als Vision dahinter zu stehen scheint kaum angemessen - unter den gegebenen Umständen und vor dem Hintergrund von VI.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Selbstverständlichkeit?

 

Wovon träumen die nachts?

Römisches Selbstverständnis. Nun ja....

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Titel "Patriarch des Westens" würde also nur die besondere Jurisdiktion des Bischofs von Rom für die lateinische Kirche zum Ausdruck bringen - und sei durch diese Selbstverständlichkeit auch insgesamt überflüssig.
Selbstverständlichkeit?

 

Wovon träumen die nachts?

 

 

Es ist und bleibt ein Akt des einen-Unterschied-mehr-einführen, den ich aus Sicht der orthodoxie extrem kritisch betrachten würde.

 

Nicht desto weniger finde ich die Rolle als "Sprecher der Christenheit", die als Vision dahinter zu stehen scheint kaum angemessen - unter den gegebenen Umständen und vor dem Hintergrund von VI.

Die erklärung ist mehr als problematisch das ganze relativiert sich allerdings wenn man sieht von wo es kommt der behörde von em Kasper herr kasper träumt gerne man sieht das an seiner postition zu apostolicae curae

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Titel "Patriarch des Westens" würde also nur die besondere Jurisdiktion des Bischofs von Rom für die lateinische Kirche zum Ausdruck bringen - und sei durch diese Selbstverständlichkeit auch insgesamt überflüssig.
Selbstverständlichkeit?

 

Wovon träumen die nachts?

 

 

Es ist und bleibt ein Akt des einen-Unterschied-mehr-einführen, den ich aus Sicht der orthodoxie extrem kritisch betrachten würde.

 

Nicht desto weniger finde ich die Rolle als "Sprecher der Christenheit", die als Vision dahinter zu stehen scheint kaum angemessen - unter den gegebenen Umständen und vor dem Hintergrund von VI.

Die erklärung ist mehr als problematisch das ganze relativiert sich allerdings wenn man sieht von wo es kommt der behörde von em Kasper herr kasper träumt gerne man sieht das an seiner postition zu apostolicae curae

Schieb das nicht dem Kardinal Kasper in die Schuhe.

Sogar der Bischof von London wurde, als er neulich römisch wurde, nur sub conditione neu geweiht, und zwar mit ausdrücklicher Zustimmung des Hl. Stuhls.

Nicht nur Kasper hat seine Zweifel, ob A. C. heute noch anwendbar ist, wo die Anglikaner zusätzlich zu ihrer eigenen, in A. C. abgelehnten Sukzessionslinie, sich eine unzweifelhafte neue zugelegt haben....

 

Werner

bearbeitet von Werner001
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer oder was sind die apostolicae curae?

Das ist eine Enzyklika von 1898, mit der damals die anglikanischen Weihen für null und nichtig erklärt wurden, wegen einer (angeblichen) Unterbrechung in der Sukzession zur Zeit König Edwards VII

 

Mal abgesehen davon daß zum Beispiel die Orthodoxie die anglikanischen Weihen nicht für ungültig hält (das hat der Patriarch von Konstantinopel schon 1921 bekräftigt) haben die Anglikaner durch die enge Vebindung mit den Alt-Katholiken (seit 1931 besteht eine Kirchengemeinschaft) zusätzlich zu ihrer eigenen (von Rom angezweifelten) Sukzessionslinie inzwischen längst alle Bischöfe auch in die Utrechter Sukzessionslinie der Alt-Katholiken gestellt, die von Rom noch nie angezweifelt wurde.

 

Damit kann zwar Apostolicae Curae immer noch gelten, aber die Grundlage, auf der es basiert existiert so nicht mehr.

 

Daher wird die generelle Ungültigkeit der anglikanischen Weihen inzwischen in Rom so nicht mehr gesehen, was man daran erkennen kann, daß konvertierte Priester nur sub conditione nochmal geweiht werden.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...