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Kardinal Meisner und das "Ganz neue Testament"


Inge

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Franciscus non papa
Ist das Satire? :huh:

 

 

naja, der mann scheint humor zu haben. und:

 

Vorsichtshalber hat der Kardinal bereits in seinem Testament verfügt, dass er mit dem Schein beerdigt werden möchte. Sein Bischofsring und das Bischofskreuz würden ihm dagegen bei seinem Tod abgenommen, sagte er.

 

auch noch bauernschläue - er hofft wohl, der mist, den er als bischof verzapft hat, wird ihm dann nicht angerechnet. :ph34r:

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Was passiert eigentlich mit den Leuten vor 2000 Jahren, die getauft wurden, ohne dass sie einen Taufschein erhalten hätten? :huh:

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Was passiert eigentlich mit den Leuten vor 2000 Jahren, die getauft wurden, ohne dass sie einen Taufschein erhalten hätten? :lol:

Wenn sie Glück haben, erinnert sich Johannes der Täufer noch an sie und kann ein Wort für sie einlegen beim Chef. :huh:

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Was passiert eigentlich mit den Leuten vor 2000 Jahren, die getauft wurden, ohne dass sie einen Taufschein erhalten hätten? :lol:

 

Ganz so lang ist's ja noch nicht mit der christlichen Taufe (Haarspalterei, ich gestehe), aber die Menschen werden auf die Allwissenheit Gottes vertraut haben (und das tue ich auch). Gott wird uns nicht enttäuschen. Das ist meine Überzeugung :huh: , andere mögen das anders sehen.

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Das ist doch wohl ein Promotion - Gag um die Taufe bewußter zu machen, oder?
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Ich kann mir nicht vorstellen, daß Kardinal Meisner das ernstgemeint hat.

 

Ich nehme nicht nur den Taufschein, sondern auch die Bestätigung für jahrelange PGR Arbeit mit ins Grab. Sicher ist sicher. Man muss doch seine Unterlagen zur Hand haben.

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Eine Bescheinigung über die Tätigkeit hier im Forum ist wohl nicht so günstig? :huh:

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Über die journalistischen Nichqualitäten des Spiegels wurde ja schon viel diskutiert.

 

Das Statement scheint übrigens weitaus älter und stammt aus dieser insgesamt sehr lesenswerten Predigt:

 

[...]Erlauben Sie mir eine persönliche Erfahrung: Ich habe mir eine eigene Bundeslade angelegt, in der ich alle persönlichen Bundesschlüsse Gottes mit mir aufbewahre. An unterster Stelle, auf dem Boden der Bundeslade, liegt mein bescheidener Taufschein. Und dann kommt das Erstkommunionandenken, die Firmurkunde, die Weiheurkunden zum Priester und zum Bischof. Aber die Grundlage von allem ist die erste Urkunde, die Taufurkunde.

Und immer, wenn mich äußere oder innere Ereignisse bedrängen und quälen, dann öffne ich die persönliche Bundeslade und nehme mir die Bundesurkunden in die Hand, die mir schwarz auf weiß die Bundesschlüsse Gottes mit mir dokumentieren. Und ich sage mir dann immer: „Kein Grund, davon zu laufen! Gott hat an dir gehandelt“. Und wenn ich eines Tages sterbe, werden alle Orden- und Ehrenzeichen bekanntlich auf einem Kissen vor dem Sarg aufgestellt. Das ist auch gut so! Aber eins – so habe ich es in meinem Testament verordnet – muss man mir mitgeben: den Taufschein. Er ist gleichsam der Berechtigungsschein dafür, nun in die erste Liebe Gottes heimkehren zu dürfen. [...]

 

Ohne die Absätze vorher und nachher wirkt der Satz in der Tat etwas seltsam.

bearbeitet von Flo77
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Beutelschneider
Eine Bescheinigung über die Tätigkeit hier im Forum ist wohl nicht so günstig? :huh:

 

Bei Deinem hohen Anteil an Katakomben-Beiträgen: Nein, das ist nicht günstig.

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Franciscus non papa
Wie bekommt man eigentlich eine "Firmurkunde"?

 

 

beim taufpfarramt nachfragen, da muss das verzeichnet sein. und dann um eine bestätigung bitten.

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Wie bekommt man eigentlich eine "Firmurkunde"?

 

Dein "Taufpfarramt" müsste dir eine Bestätigung ausstellen können, dass du gefirmt bist, denn das muss in den Taufmatrikeln vermerkt worden sein (ebenso wie Diakon/Priester/Bischofsweihe oder Eheschließung).

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Franciscus non papa
Über die journalistischen Nichqualitäten des Spiegels wurde ja schon viel diskutiert.

 

Das Statement scheint übrigens weitaus älter und stammt aus dieser insgesamt sehr lesenswerten Predigt:

 

[...]Erlauben Sie mir eine persönliche Erfahrung: Ich habe mir eine eigene Bundeslade angelegt, in der ich alle persönlichen Bundesschlüsse Gottes mit mir aufbewahre. An unterster Stelle, auf dem Boden der Bundeslade, liegt mein bescheidener Taufschein. Und dann kommt das Erstkommunionandenken, die Firmurkunde, die Weiheurkunden zum Priester und zum Bischof. Aber die Grundlage von allem ist die erste Urkunde, die Taufurkunde.

Und immer, wenn mich äußere oder innere Ereignisse bedrängen und quälen, dann öffne ich die persönliche Bundeslade und nehme mir die Bundesurkunden in die Hand, die mir schwarz auf weiß die Bundesschlüsse Gottes mit mir dokumentieren. Und ich sage mir dann immer: „Kein Grund, davon zu laufen! Gott hat an dir gehandelt“. Und wenn ich eines Tages sterbe, werden alle Orden- und Ehrenzeichen bekanntlich auf einem Kissen vor dem Sarg aufgestellt. Das ist auch gut so! Aber eins – so habe ich es in meinem Testament verordnet – muss man mir mitgeben: den Taufschein. Er ist gleichsam der Berechtigungsschein dafür, nun in die erste Liebe Gottes heimkehren zu dürfen. [...]

 

Ohne die Absätze vorher und nachher wirkt der Satz in der Tat etwas seltsam.

 

 

 

vor diesen worten meisners, die sowohl persönliches glaubenszeugnis, als auch wirklich gute und bedenkenswerte sakramentenlehre enthalten, kann man nur anerkennend den hut ziehen. da hat er mal wirklich gut gepredigt.

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Über die journalistischen Nichqualitäten des Spiegels wurde ja schon viel diskutiert.

 

Das Statement scheint übrigens weitaus älter und stammt aus dieser insgesamt sehr lesenswerten Predigt:

 

[...]Erlauben Sie mir eine persönliche Erfahrung: Ich habe mir eine eigene Bundeslade angelegt, in der ich alle persönlichen Bundesschlüsse Gottes mit mir aufbewahre. An unterster Stelle, auf dem Boden der Bundeslade, liegt mein bescheidener Taufschein. Und dann kommt das Erstkommunionandenken, die Firmurkunde, die Weiheurkunden zum Priester und zum Bischof. Aber die Grundlage von allem ist die erste Urkunde, die Taufurkunde.

Und immer, wenn mich äußere oder innere Ereignisse bedrängen und quälen, dann öffne ich die persönliche Bundeslade und nehme mir die Bundesurkunden in die Hand, die mir schwarz auf weiß die Bundesschlüsse Gottes mit mir dokumentieren. Und ich sage mir dann immer: „Kein Grund, davon zu laufen! Gott hat an dir gehandelt". Und wenn ich eines Tages sterbe, werden alle Orden- und Ehrenzeichen bekanntlich auf einem Kissen vor dem Sarg aufgestellt. Das ist auch gut so! Aber eins – so habe ich es in meinem Testament verordnet – muss man mir mitgeben: den Taufschein. Er ist gleichsam der Berechtigungsschein dafür, nun in die erste Liebe Gottes heimkehren zu dürfen. [...]

Ohne die Absätze vorher und nachher wirkt der Satz in der Tat etwas seltsam.

vor diesen worten meisners, die sowohl persönliches glaubenszeugnis, als auch wirklich gute und bedenkenswerte sakramentenlehre enthalten, kann man nur anerkennend den hut ziehen. da hat er mal wirklich gut gepredigt.

Da hast du Recht mit der Predigt, aber das mit dem Taufschein im Sarg finde ich schon ein wenig seltsam.

 

Man soll nicht vergessen, welche Bedeutung die Sakramente für das eigene Leben haben (so denke ich in jedem Jahr an meinen Tauftag, den Erstkommuniontag und den Firmtag, der sich übermorgen jährt, aber es war damals Christi Himmelfahrt, und denke auch an die Priester und den Bischof; aber so alles schwarz auf weiß und dann mit in den Sarg, das finde ich seltsam).

bearbeitet von Elima
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Dein "Taufpfarramt" müsste dir eine Bestätigung ausstellen können, dass du gefirmt bist, denn das muss in den Taufmatrikeln vermerkt worden sein (ebenso wie Diakon/Priester/Bischofsweihe oder Eheschließung).
Achso.

 

Ich dachte man würde da bei der Firmung noch mal was extra kriegen.

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Dein "Taufpfarramt" müsste dir eine Bestätigung ausstellen können, dass du gefirmt bist, denn das muss in den Taufmatrikeln vermerkt worden sein (ebenso wie Diakon/Priester/Bischofsweihe oder Eheschließung).
Achso.

 

Ich dachte man würde da bei der Firmung noch mal was extra kriegen.

 

Wir bekamen damals allerdings ein Bildchen vom Bischof mit dem Hinweis auf die Firmung und einem Stempel vom Pfarramt, da man aber den Namen selbst eintragen musste, halte ich das nicht für amtlich.

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Da hast du Recht mit der Predigt, aber das mit dem Taufschein im Sarg finde ich schon ein wenig seltsam.

 

Man soll nicht vergessen, welche Bedeutung die Sakramente für das eigene Leben haben (so denke ich in jedem Jahr an meinen Tauftag, den Erstkommuniontag und den Firmtag, der sich übermorgen jährt, aber es war damals Christi Himmelfahrt, und denke auch an die Priester und den Bischof; aber so alles schwarz auf weiß und dann mit in den Sarg, das finde ich seltsam).

Einstellungssache.

 

Wenn man zu Urkunden einen besonderen Bezug hat ist das für mich ziemlich gut nachvollziehbar.

 

Und ich denke auch ++Joachim ist sich im Klaren darüber, daß er den Zettel nicht wirklich vorweisen können wird, geschweigedenn, daß er irgendeinen Einfluss auf das göttliche Urteil hat.

 

Aber als symbolische Geste finde ich das zumindest anrührend - Kindern gibt man ja häufig auch noch Kuscheltiere o.ä. mit ins Grab. Warum einem Kardinal nicht seinen Taufschein?

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Franciscus non papa
Da hast du Recht mit der Predigt, aber das mit dem Taufschein im Sarg finde ich schon ein wenig seltsam.

 

Man soll nicht vergessen, welche Bedeutung die Sakramente für das eigene Leben haben (so denke ich in jedem Jahr an meinen Tauftag, den Erstkommuniontag und den Firmtag, der sich übermorgen jährt, aber es war damals Christi Himmelfahrt, und denke auch an die Priester und den Bischof; aber so alles schwarz auf weiß und dann mit in den Sarg, das finde ich seltsam).

 

 

es ist ja eher eine symbolische handlung. und ich kann das emotional gut nachvollziehen.

ein symbol für etwas, was einem im leben wichtig ist/war, mit in den tod zu nehmen. als vor einigen jahren einer der vorsänger meiner choralschola sehr plötzlich starb, hat uns alle das sehr erschüttert. wir haben natürlich das requiem gesungen. und bei seiner beerdigung lag auf dem sarg sein graduale, aufgeschlagen mit dem introitus des ostersonntags - resurrexi! und das haben wir ihm mit ins grab gegeben. der gemeinsame glaube an die auferstehung und auch das wiedersehen im himmel...

bearbeitet von Oestemer
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Da hast du Recht mit der Predigt, aber das mit dem Taufschein im Sarg finde ich schon ein wenig seltsam.

 

Man soll nicht vergessen, welche Bedeutung die Sakramente für das eigene Leben haben (so denke ich in jedem Jahr an meinen Tauftag, den Erstkommuniontag und den Firmtag, der sich übermorgen jährt, aber es war damals Christi Himmelfahrt, und denke auch an die Priester und den Bischof; aber so alles schwarz auf weiß und dann mit in den Sarg, das finde ich seltsam).

Einstellungssache.

 

Wenn man zu Urkunden einen besonderen Bezug hat ist das für mich ziemlich gut nachvollziehbar.

 

Und ich denke auch ++Joachim ist sich im Klaren darüber, daß er den Zettel nicht wirklich vorweisen können wird, geschweigedenn, daß er irgendeinen Einfluss auf das göttliche Urteil hat.

 

Aber als symbolische Geste finde ich das zumindest anrührend - Kindern gibt man ja häufig auch noch Kuscheltiere o.ä. mit ins Grab. Warum einem Kardinal nicht seinen Taufschein?

 

Für mich ist die Urkunde ein Beweis für irgendetwas. Und ich denke, dass ich Gott nichts beweisen muss.

 

Ich habe für die diversen staatlichen Behörden schon so viele Geburtsurkunden (in Abschrift) gebraucht, bis die alle von meiner Existenz überzeugt waren, nur zwei Taufurkunden für Missio und Anstellung als Reli-Lehrerin. Da habe ich wirklich das Gefühl, die gehören zu dieser Welt (du hast Recht, sie werden in dieser Welt bleiben und den Weg alles Irdischen gehen).

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Wie bekommt man eigentlich eine "Firmurkunde"?

 

Dein "Taufpfarramt" müsste dir eine Bestätigung ausstellen können, dass du gefirmt bist, denn das muss in den Taufmatrikeln vermerkt worden sein (ebenso wie Diakon/Priester/Bischofsweihe oder Eheschließung).

Wie ist das eigentlich, wenn man nicht mehr im Gebiet des Taufpfarramts wohnt? Gibt dann das Firm-/Ehe-Pfarramt die Daten dorthin weiter damit das nachgetragen werden kann? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen...

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Wie ist das eigentlich, wenn man nicht mehr im Gebiet des Taufpfarramts wohnt? Gibt dann das Firm-/Ehe-Pfarramt die Daten dorthin weiter damit das nachgetragen werden kann? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen...
Ist aber so. :huh:
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Aber als symbolische Geste finde ich das zumindest anrührend - Kindern gibt man ja häufig auch noch Kuscheltiere o.ä. mit ins Grab. Warum einem Kardinal nicht seinen Taufschein?

 

Ich finde das bei näherem Nachdenken ein große Geste, ein anrührendes Zeichen.

 

Orden und Ehrenzeichen, Kardinals-Insignien, das will er alles hier lassen.

 

Nur den Taufschein nimmt er mit - und stellt sich damit einfach unter die Gläubigen wie Du und ich: nicht als Priester, nicht als Bischof, nicht als Kardinal, sondern nur als Joachim Meisner, Kind Gottes.

 

Chapeau, Herr Kardinal!

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