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Brot des Lebens


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Gerlinde Blosche

Ich will jetzt nicht ganz zurückscrollen: ihr schreibt von Religionen, meint ihr Kirchen, also christliche Glaubensgemeinschaften?

Liebe Elima,

wie Du vielleicht aus meiner Antwort an Erich siehst, meinte ich die beiden christlichen Glaubensgemeinschaften.(Katholiken und evangelisch- lutherische Christen.)

Ich tu mich nur etwas schwer mit der Frage, warum die Evangelischen das Selbstverständnis unseres priesterlichen "Weiheamtes" nicht übernehmen können.

Das Selbstverständnis des Apostelamtes ist Sendung und Dienst. Der Gesendete tut seinen Dienst an Christi Stelle, da Christus die Apostel beauftragt hat "Ihn" zu verkündigen.

Die Apostel gaben ihren Nachfolgern die Sendung und den Auftrag Jesu durch Handauflegung und Gebet kraft des Heiligen Geistes weiter.

Ist somit nicht das Tun der Apostel das Urbild für das Amt der christlichen Kirche? Wenn ja, dann müsste die "Weihe" (Sendung , Handauflegung und Gebet) auch auf evangelischer Seite angenommen werden können.

Somit wäre der Streit um die Akzeptanz und Gültigkeit des ev. Abendmahles bezüglich der Gültigkeit des Amtes gelöst,- wenigstens in meinen Augen. Natürlich wird dann die Frage der Frauenordination nochmals aktuell.

Aber jetzt ruft der Kochtopf!!!

Liebe Elima, ich wünsch Dir weiterhin viel Freude und Ausdauer hier!

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Nun ja,

 

ich fürchte, mit dieser Argumentation wirst Du den Evangelischen Christen nicht gerecht. Denn Luther hat ja gerade das katholische Amt abgelehnt. Er hat ganz bewusst die Trennung von der Sukzession vollzogen. Insofern wird es bei einer Verbindung von Amt und Sakrament niemals zu einer Verständigung mit den Evangelischen Kirchen kommen.

Die Evanglische Kirche (ich weiß, ich bin hier im Begriff sehr unscharf) weiht nicht, sie ordiniert ihre Pastoren. Die wollen gar keine Priester im Sinne eines katholischen Amtsverständnisses sein.

 

Wir haben hier zwei Positionen: Sakrament nur gültig durch Vollzug durch geweihten Amtsträger vs. Sakrament gültig durch Vollzug durch von der Gemeinde Beauftragten (Verbunden mit dem Thema spezielles Priesteramt vs. allegemeinem Priestertum).

 

Und selbst wenn man sich über ein einheitliches Verständnis des Wesens von Eucharistie/Abendmahl einigt bleibt das Thema des Amtes. Hier sehe ich vollkommen unüberbrückbare Positionen. Gesetzt den Fall, die katholische Kirche würde sich darauf einlassen, über eine Anerkennung evangelischer Pastoren im Sinne des katholischen Amtes zu diskutieren. Dann müsste die Evangelische Kirche zum einen klar machen, dass hier dasselbe Verständnis vorliegt. Das würde aber bedeuten, dass damit das gesamte Selbstverständnis der evangelischen Kirche bis ins tiefste erschüttert wäre.

Lieber mat,

die Problematik, die Du hier anführst ist mir schon klar. Ich suche nur nach Wegen um zu einer Einheit zu kommen. Wenn natürlich keiner von seiner Position abweichen will und die gegenseitigen Argumente nicht überzeugend genug sind, dann ist eine Einheit nicht möglich, da es sich hier um Wesentliches handelt.

Liebe Grüße und danke für Deine Stellungnahme

Gerlinde

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Und selbst wenn man sich über ein einheitliches Verständnis des Wesens von Eucharistie/Abendmahl einigt bleibt das Thema des Amtes. Hier sehe ich vollkommen unüberbrückbare Positionen. Gesetzt den Fall, die katholische Kirche würde sich darauf einlassen, über eine Anerkennung evangelischer Pastoren im Sinne des katholischen Amtes zu diskutieren. Dann müsste die Evangelische Kirche zum einen klar machen, dass hier dasselbe Verständnis vorliegt. Das würde aber bedeuten, dass damit das gesamte Selbstverständnis der evangelischen Kirche bis ins tiefste erschüttert wäre.

Hallo Mat,

 

sie müssten zugeben, das Luther sich geirrt hatte :ph34r:

Natürlich, das ist in der ökumenischen Debatte das wichtigste. So ein Schwachsinn.

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Gerlinde Blosche
Ich kopiere mal einen mir bedenkenswert erscheinenenden Absatz aus dem Handbuch der Dogmatik, Hsgb. Theodor Schneider,

(Band 2 , Seite 305) herein.

 

 

 

 

(3) Nach katholischem Verständnis bewirken die Sakramente, was sie bezeichnen, freilich nicht magisch, sondern abhängig von der Bereitschaft der Feiernden. Nach der Lehre der Hochscholastik ist die Einheit des mystischen Leibes (= der Kirche) die eigentliche Wirkung der Eucharistie. Darf dann nicht (vorausgesetzt, die Feiernden bemühen sich entsprechend) von der Feier des Sakraments erwartet werden, dass sie die Einheit voranbringt?

Zudem: Die wesentlichste Dimension der durch die Eucharistie dargestellten Einheit ist die Einheit in der Liebe. Deswegen können nicht miteinander das Brot brechen, die einander Feind sind und Feind bleiben wollen. Aber wenn die volle Einheit in der Liebe Voraussetzung für die Eucharistie wäre, dürfte sie niemals gefeiert werden. Deswegen wird die Eucharistie ja auch als Stärkung auf dem Wege verstanden. Warum sollte sie dies nicht auch auf dem Weg zur Einheit der Kirche sein?

Lieber Ennasus,

ich weiß zufällig, dass vom Katholischen Lehramt die gemeinsame Eucharistie als Mittel zur Einheit abgelehnt wird.

Liebe Grüße und danke für Deinen Beitrag, hatte mich mit diesem Gedanken auch schon mal beschäftigt.

Gerlinde

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Lieber Ennasus,

ich weiß zufällig, dass vom Katholischen Lehramt die gemeinsame Eucharistie als Mittel zur Einheit abgelehnt wird.

Liebe Grüße und danke für Deinen Beitrag, hatte mich mit diesem Gedanken auch schon mal beschäftigt.

Gerlinde

Liebe Gerlinde!

Ich hab mich mit dieser Frage noch nicht so ausführlich beschäftigt.

Als Mittel zur Einheit hätte ich mir das sowieso nicht vorstellen können, aber als Stärkung auf dem Weg dorthin?

Lieben Gruß

Susanne

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Gerlinde Blosche
Lieber Ennasus,

ich weiß zufällig, dass vom Katholischen Lehramt die gemeinsame Eucharistie als Mittel zur Einheit abgelehnt wird.

Liebe Grüße und danke für Deinen Beitrag, hatte mich mit diesem Gedanken auch schon mal beschäftigt.

Gerlinde

Liebe Gerlinde!

Ich hab mich mit dieser Frage noch nicht so ausführlich beschäftigt.

Als Mittel zur Einheit hätte ich mir das sowieso nicht vorstellen können, aber als Stärkung auf dem Weg dorthin?

Lieben Gruß

Susanne

Liebe Susanne,

ich habe mit dem Begriff "Mittel" schon auch die Stärkung auf dem Weg dahin gemeint.

Das Wort "Mittel" sollte nur zum Ausdruck bringen, dass man die gemeinsame Eucharistie nicht hernehmen darf um zu der Einheit zu kommen. Erst muss die Einheit in theologischer Sicht gegeben sein, dann darf gemeinsam Eucharistie gefeiert werden. Das ist die Aussage der Kirche.

Mehr kann ich jetzt leider aus Zeitmangel nicht dazu sagen.

Ich dachte auch schon mal so nebenbei , dass wenn wir gemeinsam in der Liebe zu Christus beten, leichter zu einer gemeinsamen Lösung finden.

Das sollen wir natürlich, aber nicht gemeinsam zum Tisch des Herrn gehen.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Ich dachte auch schon mal so nebenbei , dass wenn wir gemeinsam in der Liebe zu Christus beten, leichter zu einer gemeinsamen Lösung finden.

Das sollen wir natürlich, aber nicht gemeinsam zum Tisch des Herrn gehen.

:huh: Naja, meine Meinung dazu poste ich besser nicht in den GG....

 

(Für mich ist - im Hinblick auf die vielen Veränderungen im Verständnis der Eucharistie im Lauf der Geschichte der KK und auch im Wissen darum, dass es vermutlich keine 2 Menschen geben wird, die die Wandlung völlig gleich verstehen und auch im Wissen drum, dass sich das Verständnis und die Bedeutung, die Eucharistiefeier für den einzelnen haben, im Lauf des Lebens ständig ändert - diese Angst, dass da bei einer gemeinsamen Mahlfeier was Schlimmes passieren könnte, überhaupt nicht nachvollziehbar.)

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Ich dachte auch schon mal so nebenbei , dass wenn wir gemeinsam in der Liebe zu Christus beten, leichter zu einer gemeinsamen Lösung finden.

Das sollen wir natürlich, aber nicht gemeinsam zum Tisch des Herrn gehen.

;) Naja, meine Meinung dazu poste ich besser nicht in den GG....

 

(Für mich ist - im Hinblick auf die vielen Veränderungen im Verständnis der Eucharistie im Lauf der Geschichte der KK und auch im Wissen darum, dass es vermutlich keine 2 Menschen geben wird, die die Wandlung völlig gleich verstehen und auch im Wissen drum, dass sich das Verständnis und die Bedeutung, die Eucharistiefeier für den einzelnen haben, im Lauf des Lebens ständig ändert - diese Angst, dass da bei einer gemeinsamen Mahlfeier was Schlimmes passieren könnte, überhaupt nicht nachvollziehbar.)

Genau so ist es. Nur hat leider in der Kirche die Angst vor Veränderung die Hoffnung auf etwas Neues völlig verdrängt.

 

Da ich selber schon 62 werde darf ich es sagen: Dies ist die Frucht der Tatsache, dass die Leitungsgremien von alten Männern dominiert, wenn nicht überhaupt ausschliesslich beherrscht werden. Das Alter macht veränderungsscheu.

 

Nachtrag: Soeben lese ich, dass im vatikanischen Staatssekretariat ein 71 jähriger den bisherigen 79 jährigen Amtsinhaber abgelöst hat. :huh::lol:

bearbeitet von wolfgang E.
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Da ich selber schon 62 werde darf ich es sagen: Dies ist die Frucht der Tatsache, dass die Leitungsgremien von alten Männern dominiert, wenn nicht überhaupt ausschliesslich beherrscht werden. Das Alter macht veränderungsscheu.

Höre ich da von Dir Selbstkritik :huh:

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Nur hat leider in der Kirche die angst vor Veränderung die Hoffnung auf etwas Neues völlig verdrängt.

 

Da ich selber schon 62 werde darf ich es sagen: Dies ist die Frucht der Tatsache, dass die Leitungsgremien von alten Männern dominiert, wenn nicht überhaupt ausschliesslich beherrscht werden. Das Alter macht veränderungsscheu.

 

Die Hoffnung auf etwas Neues liegt in Jesus Christus und dessen Wiederkehr.

 

Bis es soweit ist, kann sich jeder selber ausprobieren, oder aber an der Lehre der einen Kirche halten.

 

Alpha Omega. Dazwischen gibt es keinen (echten) Neuanfang.

bearbeitet von T0rst3n
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Und selbst wenn man sich über ein einheitliches Verständnis des Wesens von Eucharistie/Abendmahl einigt bleibt das Thema des Amtes. Hier sehe ich vollkommen unüberbrückbare Positionen. Gesetzt den Fall, die katholische Kirche würde sich darauf einlassen, über eine Anerkennung evangelischer Pastoren im Sinne des katholischen Amtes zu diskutieren. Dann müsste die Evangelische Kirche zum einen klar machen, dass hier dasselbe Verständnis vorliegt. Das würde aber bedeuten, dass damit das gesamte Selbstverständnis der evangelischen Kirche bis ins tiefste erschüttert wäre.

Hallo Mat,

 

sie müssten zugeben, das Luther sich geirrt hatte :ph34r:

Natürlich, das ist in der ökumenischen Debatte das wichtigste. So ein Schwachsinn.

Es wäre besser, man gesteht sich einen Fehler ein, als immer wieder eine Einheit zu erzwingen, die es nicht gibt. Man erntet nur Tränen und Enttäuschungen wegen falscher Erwartungen.

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Nachtrag: Soeben lese ich, dass im vatikanischen Staatssekretariat ein 71 jähriger den bisherigen 79 jährigen Amtsinhaber abgelöst hat. :huh::lol:

Hört auf das Urteil der Ältesten, denn sie sind weise.

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Franciscus non papa

Nachtrag: Soeben lese ich, dass im vatikanischen Staatssekretariat ein 71 jähriger den bisherigen 79 jährigen Amtsinhaber abgelöst hat. :huh::lol:

Hört auf das Urteil der Ältesten, denn sie sind weise.

 

 

na dann schweige du jungspund und höre den weisen worten von wolfgang zu. ;)

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Da ich selber schon 62 werde darf ich es sagen: Dies ist die Frucht der Tatsache, dass die Leitungsgremien von alten Männern dominiert, wenn nicht überhaupt ausschliesslich beherrscht werden. Das Alter macht veränderungsscheu.

Höre ich da von Dir Selbstkritik :huh:

Nein mein lieber nur Selbsterkenntnis. Aber ich fürchte, trotz unseres erheblichen Altersunterschieds, kann ich es mit Dir in puncto Veränderungswillen noch immer aufnehmen.

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Nachtrag: Soeben lese ich, dass im vatikanischen Staatssekretariat ein 71 jähriger den bisherigen 79 jährigen Amtsinhaber abgelöst hat. :huh::lol:

Hört auf das Urteil der Ältesten, denn sie sind weise.

 

 

na dann schweige du jungspund und höre den weisen worten von wolfgang zu. :)

Geht nicht, er ist noch nicht 71 ;)

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Da ich selber schon 62 werde darf ich es sagen: Dies ist die Frucht der Tatsache, dass die Leitungsgremien von alten Männern dominiert, wenn nicht überhaupt ausschliesslich beherrscht werden. Das Alter macht veränderungsscheu.

Höre ich da von Dir Selbstkritik :huh:

Nein mein lieber nur Selbsterkenntnis. Aber ich fürchte, trotz unseres erheblichen Altersunterschieds, kann ich es mit Dir in puncto Veränderungswillen noch immer aufnehmen.

17 Jahre Unterschied sind nicht so groß :lol:

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Gerlinde Blosche
Ich dachte auch schon mal so nebenbei , dass wenn wir gemeinsam in der Liebe zu Christus beten, leichter zu einer gemeinsamen Lösung finden.

Das sollen wir natürlich, aber nicht gemeinsam zum Tisch des Herrn gehen.

:huh: Naja, meine Meinung dazu poste ich besser nicht in den GG....

 

(Für mich ist - im Hinblick auf die vielen Veränderungen im Verständnis der Eucharistie im Lauf der Geschichte der KK und auch im Wissen darum, dass es vermutlich keine 2 Menschen geben wird, die die Wandlung völlig gleich verstehen und auch im Wissen drum, dass sich das Verständnis und die Bedeutung, die Eucharistiefeier für den einzelnen haben, im Lauf des Lebens ständig ändert - diese Angst, dass da bei einer gemeinsamen Mahlfeier was Schlimmes passieren könnte, überhaupt nicht nachvollziehbar.)

Liebe Susanne,

ich glaube, dass jede Kirche den besten Willen hat, die Treue zu Jesus zu wahren. Worin aber diese Treue in all den Einzelheiten besteht ist oft schwer zu deuten, darum immer wieder die verschiedenen Auffassungen und Interpretierungen. Mancher meint es gut und sieht in der gemeinsamen Eucharistiefeier das Gnadenmittel als Gottes Hilfe auf dem Weg zur Einheit, bzw. zur Befähigung den rechten Glauben zu finden. Aber das geht wieder nicht, weil die Vorraussetzung des richtigen Glaubens nicht vorhanden ist.

Aber wie soll dann vom theologischen Verstand her allein eine Einheit gefunden werden, wenn schon seit so langer Zeit von den Oberen der beiden Konfessionen keine einheitliche Linie in den noch notwendigen wichtigen Glaubensfragen gefunden worden ist.

Deshalb gehört sich die Ämterfrage m. E. endlich geklärt. Wir haben zu viele konfessionsverschiedene Ehepaare, wo sich ein Partner ausgegrenzt fühlen muss.

Ich glaube da hilft nur noch beten und eine große Portion Gelassenheit im Vertrauen auf Gott!

Liebe Grüße

Gerlinde

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Ich kann selbstverständlich keine Garantie für Jesu Anwesenheit aussprechen. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es ebenso wenig eine Garantie für Seine Abwesenheit gibt. Oder eine Stelle genannt bekommen, die eine solche Garantie gibt.

 

Um auf Gabriele noch zu antworten: Man kann selbstverständlich dem Vertretenen nicht verbieten, eine ohne Vollmacht in seinem Namen gesetzte Aktion anzuerkennen - aber sicher ist das erst, wenn dies erklärt ist. Im Gegensatz zu Kirchen mit Weihepriestertum und Sukzession gibt es diese Sicherheit in anderen Kirchen eben nicht - es muß sich erst erweisen, während göttliches Handeln bei uns durch Gott selbst verbürgt ist.

Genau, soames.

So wie niemand Jesus per Fingerschnippen in Brot und Wein "hineinzwingen" kann, so kann auch niemand sagen: "Hier fehlt was, hier ist Jesus definitiv nicht!" Letzteres klang aber einige Male hier an.

 

Ich bin froh und dankbar, dass ich bei der Eucharistiefeier die Gewissheit haben darf, dass Jesus wahrhaft zugegen ist.

Ich bin aber auch froh darüber, dass ich hoffen darf, dass Jesus auch bei unseren Glaubensgeschwistern anwesend ist, dass er schon Wege finden wird, ihnen zu begegnen.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele,

wenn sich jetzt mein Computer nochmal aufhängt, dann häng ich mich auch auf!

So wie Du oben schreibst, denke ich auch, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass sich Gott an Normen hält, welche Menschen verursacht haben und die den Zugang zu Ihm er-schweren.Ganz wichtig ist für Ihn sicher die geisitge Verbundenheit des Menschen mit Ihm, womit ich jetzt nicht die noch bestehenden wesentlichen Unterschiede der beiden Religionen klein reden will.

Das wesentlich Trennende sollte man aber endlich klären, damit die von Menschen verursachte ungute Kluft endlich überwunden wird. Es hat sie die ersten Jahrhunderte so auch nicht gegeben.

Liebe Grüße und danke für Deine Begleitung. Mach weiter so!

Gerlinde

Beide Male ein entschiedener Einspruch!

 

@Gabriele:

Niemand zwingt, sondern Jesus kommt der Anwendung der von ihm selbst (als selbstverpflichtende) erteilten Vollmacht nach. Dies ist sicher. Kirchen ohne Weihepriestertum und Sukzession haben diese Vollmacht nicht, weshalb bei ihnen nur die Hoffnung bleibt - nicht weniger, aber schlicht und ergreifend auch nicht mehr.

 

@Gerlinde:

Das Weihepriestertum und die Sukzession sind nicht menschengemacht, sondern von Gott vorgesehen, gewollt und angeordnet. Was er sonst noch bei anderen macht, weil sie sich an seinen Willen in dieser Frage nicht halten, ist hauptsächlich seine und deren Sache. Man wird der Frage aber nicht gerecht, indem man den katholischen Glauben implizit als etwas hinstellt, was sich göttliche Autorität gemopst hat, um die Menschen zu teilen. In der ersten Zeit der Kirche bestanden die Unterschiede deshalb noch nicht, weil sich noch alle Teile der Kirche im Glauben verbunden wußten. Daß später Teile der Kirche mehrere Glaubensaussagen verworfen haben und sich von der Kirche abtrennten, macht den Glauben nicht falsch. Wir alle sollten das bei aller Verbundenheit mit nichtkatholischen Kirchen beachten. :huh:

bearbeitet von soames
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Und selbst wenn man sich über ein einheitliches Verständnis des Wesens von Eucharistie/Abendmahl einigt bleibt das Thema des Amtes. Hier sehe ich vollkommen unüberbrückbare Positionen. Gesetzt den Fall, die katholische Kirche würde sich darauf einlassen, über eine Anerkennung evangelischer Pastoren im Sinne des katholischen Amtes zu diskutieren. Dann müsste die Evangelische Kirche zum einen klar machen, dass hier dasselbe Verständnis vorliegt. Das würde aber bedeuten, dass damit das gesamte Selbstverständnis der evangelischen Kirche bis ins tiefste erschüttert wäre.

Hallo Mat,

 

sie müssten zugeben, das Luther sich geirrt hatte :ph34r:

Natürlich, das ist in der ökumenischen Debatte das wichtigste. So ein Schwachsinn.

Es geht nunmal nur eines von beiden. Entweder man braucht das Amt, oder man braucht es nicht. Wenn Luther sich Deiner Meinung nach nicht geirrt haben darf - wie willst Du das Problem dann lösen?

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Gerlinde Blosche

 

Ich kann selbstverständlich keine Garantie für Jesu Anwesenheit aussprechen. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es ebenso wenig eine Garantie für Seine Abwesenheit gibt. Oder eine Stelle genannt bekommen, die eine solche Garantie gibt.

 

Um auf Gabriele noch zu antworten: Man kann selbstverständlich dem Vertretenen nicht verbieten, eine ohne Vollmacht in seinem Namen gesetzte Aktion anzuerkennen - aber sicher ist das erst, wenn dies erklärt ist. Im Gegensatz zu Kirchen mit Weihepriestertum und Sukzession gibt es diese Sicherheit in anderen Kirchen eben nicht - es muß sich erst erweisen, während göttliches Handeln bei uns durch Gott selbst verbürgt ist.

Genau, soames.

So wie niemand Jesus per Fingerschnippen in Brot und Wein "hineinzwingen" kann, so kann auch niemand sagen: "Hier fehlt was, hier ist Jesus definitiv nicht!" Letzteres klang aber einige Male hier an.

 

Ich bin froh und dankbar, dass ich bei der Eucharistiefeier die Gewissheit haben darf, dass Jesus wahrhaft zugegen ist.

Ich bin aber auch froh darüber, dass ich hoffen darf, dass Jesus auch bei unseren Glaubensgeschwistern anwesend ist, dass er schon Wege finden wird, ihnen zu begegnen.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele,

wenn sich jetzt mein Computer nochmal aufhängt, dann häng ich mich auch auf!

So wie Du oben schreibst, denke ich auch, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass sich Gott an Normen hält, welche Menschen verursacht haben und die den Zugang zu Ihm er-schweren.Ganz wichtig ist für Ihn sicher die geisitge Verbundenheit des Menschen mit Ihm, womit ich jetzt nicht die noch bestehenden wesentlichen Unterschiede der beiden Religionen klein reden will.

Das wesentlich Trennende sollte man aber endlich klären, damit die von Menschen verursachte ungute Kluft endlich überwunden wird. Es hat sie die ersten Jahrhunderte so auch nicht gegeben.

Liebe Grüße und danke für Deine Begleitung. Mach weiter so!

Gerlinde

Beide Male ein entschiedener Einspruch!

 

@Gabriele:

Niemand zwingt, sondern Jesus kommt der Anwendung der von ihm selbst (als selbstverpflichtende) erteilten Vollmacht nach. Dies ist sicher. Kirchen ohne Weihepriestertum und Sukzession haben diese Vollmacht nicht, weshalb bei ihnen nur die Hoffnung bleibt - nicht weniger, aber schlicht und ergreifend auch nicht mehr.

 

@Gerlinde:

Das Weihepriestertum und die Sukzession sind nicht menschengemacht, sondern von Gott vorgesehen, gewollt und angeordnet. Was er sonst noch bei anderen macht, weil sie sich an seinen Willen in dieser Frage nicht halten, ist hauptsächlich seine und deren Sache. Man wird der Frage aber nicht gerecht, indem man den katholischen Glauben implizit als etwas hinstellt, was sich göttliche Autorität gemopst hat, um die Menschen zu teilen. In der ersten Zeit der Kirche bestanden die Unterschiede deshalb noch nicht, weil sich noch alle Teile der Kirche im Glauben verbunden wußten. Daß später Teile der Kirche mehrere Glaubensaussagen verworfen haben und sich von der Kirche abtrennten, macht den Glauben nicht falsch. Wir alle sollten das bei aller Verbundenheit mit nichtkatholischen Kirchen beachten. :huh:

Lieber Soames,

Du hast mich etwas missverstanden. Mit den "Normen" meinte ich nicht das Weihepriestertum und die Apostolische Sukzession, sondern die Meinung, dass Christus beim Abendmahl der lutherischen Kirche nicht zugegen ist. Diese Behauptung, die angeklungen ist, kann ich genauso wie Gabriele nicht recht glauben, da ich nicht wissen kann, wie das Gott sieht. Die evangelischen Gläubigen können ja an dem anderen Amtsverständnis nichts dafür, sie wurden genauso wie wir in ihren Glauben "hineingeboren". Sie wären dann, obwohl sie auch an Christus glauben, wohl die Bestraften, wenn Christus in der Hostie nicht gegenwärtig ist.

Wenn dem so wäre, dass die Gegenwart Christi auf Grund des anderen Amtsverständisses

beim luth. Abendmahl in Wein und Brot nicht vorhanden ist, wäre das eine Ungerechtigkeit der Gläubigen gegenüber, da sie um ein Gnadenmittel betrogen wären. Und das ist, was ich mit der Norm meinte, an die sich Gott nicht hält.

Darum finde ich ,dass es höchste Zeit wäre, die noch offenen Fragen zu klären.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Darum finde ich ,dass es höchste Zeit wäre, die noch offenen Fragen zu klären.

welche offene Frage?? Für Katholens ist doch alles geklärt, denn wie sagt das Vat II

 

Obgleich bei den von uns getrennten Kirchlichen Gemeinschaften die aus der Taufe hervorgehende volle Einheit mit uns fehlt und obgleich sie nach unserem Glauben vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit (substantia) des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, bekennen sie doch bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn im Heiligen Abendmahl, daß hier die lebendige Gemeinschaft mit Christus bezeichnet werde, und sie erwarten seine glorreiche Wiederkunft.

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Darum finde ich ,dass es höchste Zeit wäre, die noch offenen Fragen zu klären.

welche offene Frage?? Für Katholens ist doch alles geklärt, denn wie sagt das Vat II

 

Obgleich bei den von uns getrennten Kirchlichen Gemeinschaften die aus der Taufe hervorgehende volle Einheit mit uns fehlt und obgleich sie nach unserem Glauben vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit (substantia) des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, bekennen sie doch bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn im Heiligen Abendmahl, daß hier die lebendige Gemeinschaft mit Christus bezeichnet werde, und sie erwarten seine glorreiche Wiederkunft.

 

Man kann auch dies betonen

bekennen sie doch bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn im Heiligen Abendmahl, daß hier die lebendige Gemeinschaft mit Christus bezeichnet werde, und sie erwarten seine glorreiche Wiederkunft.

 

Aber dazu müßte man Achtung vor den Glaubensgschwistern haben und nicht nur Zwiitracht sähen wollen. :huh:

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Gerlinde Blosche

Darum finde ich ,dass es höchste Zeit wäre, die noch offenen Fragen zu klären.

welche offene Frage?? Für Katholens ist doch alles geklärt, denn wie sagt das Vat II

 

Obgleich bei den von uns getrennten Kirchlichen Gemeinschaften die aus der Taufe hervorgehende volle Einheit mit uns fehlt und obgleich sie nach unserem Glauben vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit (substantia) des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, bekennen sie doch bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn im Heiligen Abendmahl, daß hier die lebendige Gemeinschaft mit Christus bezeichnet werde, und sie erwarten seine glorreiche Wiederkunft.

Lieber Erich,

nicht einheitlich ist noch das Amtsverständnis und das Kirchenverständnis . Bezüglich der Permanenz ist auch noch keine Einheit erklärt, wie ich vermute.

Liebe Grüße und gute Nacht

Gerlinde

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Aber dazu müßte man Achtung vor den Glaubensgschwistern haben und nicht nur Zwiitracht sähen wollen.

wenn die Wahrheit der Harmonie geopfert werden soll, dann werde ich weiterhin Zwietracht sähen! Amen!

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Aber dazu müßte man Achtung vor den Glaubensgschwistern haben und nicht nur Zwiitracht sähen wollen.

wenn die Wahrheit der Harmonie geopfert werden soll, dann werde ich weiterhin Zwietracht sähen! Amen!

Nicht nur dann, sondern es ist einfach Dein Lebenelexier. Und für solche Aussage dann noch das "Amen" zu mißbrauchen, spricht für Dein Selbstverständnis.

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