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Brot des Lebens


Touch-me-Flo

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Und dann?

 

Mir hat mal ein AK gesagt, die AKK würde nach ihrem Selbstverständnis in dem Moment aufhören zu existieren in dem das Jurisdiktionsprimat in der Meinung von 1870 fällt. Das wäre der Punkt an dem sie übergangslos in der RKK aufgehen würde.

 

Darüber, wie man dann mit den bereits geweihten Frauen umgehen soll, hat sich vmtl. noch niemand Gedanken gemacht.

 

Das ist natürlich Quatsch, was Dir da ein AK erzählt hat. Die AKK ist eine selbständige, autonome, synodale Kirche und ein hat eigenes - vom Staat und von der RKK anerkanntes - deutsches Bistum errichtet. Da geht nix "übergangslos" in die RKK über. Sicher wäre dann ein wesentlicher Grund, warum es zur Gründung und Errichtung der AKK kam, nichtig. Aber mittlerweile hat die AKK darüber hinaus ein eigenes Profil und weitere Lehraussagen getroffen, die mit der RKK Dogmatik, Lehre und Tradition nicht so einfach zu harmonisieren wären. Ein wesentlicher Grund, warum eine zeitnahe "Wiedervereinigung" in weite Ferne gerückt ist, ist sicher die Weihe von Priesterinnen und sicher irgendwann auch zu Bischöfinnen.

 

Ein zweites Knock-Out-Kriterium (auch ein bissi off-topic) ist die - zumindest in der niederländischen, schweizerischen und österreichischen alt- bzw. christkatholischen Bistümern - Akzeptanz von schwulen Priestern und lesbischen Priesterinnen. Der deutsche Bischof Vobbe stellt sich da (noch) quer - auch wenn er mitunter immer mal wieder was von Toleranz gegenüber Homosexuellen faselt, obwohl er inoffiziell mit Schwulen und Lesben so gar nicht kann. Oder nur dann, wenn sie nicht aufmucken...

 

... aber ich wollte nicht noch ein Thread zu diesem Thema aufmachen... :huh:

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Die in der Apost. Sukzession stehenden Lutherischen Kirchen von Schweden und Finnland, die Altkath. Kirche und die Anglikanische Kirche stehen interessanterweise in Abendmahlsgemeinschaft mit der nicht in der Apost. Sukzession stehenden EKD.

Eieiei. Langsam. Es besteht lediglich die Gegenseitige Einladung zum Abendmahl. Es wird dabei weder behauptet, bei der EKD würde das gleiche stattfinden wie in den Eucharistischen Kirchen, noch gilt diese Einladung generell sondern nur für die, die das gleiche Verständnis der realen Gegenwart teilen.

 

Das ist falsch. Eine (unvollständige) Auflistung der Abendmahlsgemeinschaften findest du im Wikipedia-Artikel, den genauen Textlaut der Vereinbarungen kannst du unter www.ekd.de nachlesen.

 

Die ersten beiden genannten Kirchen stehen jedoch nicht in Abendmalsgemeinschaft mit der RKK (wahrscheinlich weil die Sukzession nicht als gültig anerkannt wird?), die gültige Apost. Sukzession der Anglikanischen Kirche wird von der RKK auch immer wieder angezweifelt.
Oje. Also: die Sakramentsgemeinschaft (die für eine gemeinsame Eucharistie Vorbedingung wäre) besteht zwischen der RKK und der AngK/AKK nicht, aufgrund des Schismas.

 

An der Gültigkeit der ak apostolischen Sukzession gab es bislang keinen Zweifel.

 

Auch das ist falsch. Siehe Apostolicae Curae. Laut dem Wikipedia-Artikel zur Apost. Sukzession zweifelt die RKK weiterhin an der gültigen Sukzession der Anglikanischen Kirche.

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Auch das ist falsch. Siehe Apostolicae Curae. Laut dem Wikipedia-Artikel zur Apost. Sukzession zweifelt die RKK weiterhin an der gültigen Sukzession der Anglikanischen Kirche.
Wenn Du gelesen hättest: die Sukzession der AKK ist unbezweifelt (bislang). Von den Anglikanern habe ich nicht gesprochen. bearbeitet von Flo77
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Das ist falsch. Eine (unvollständige) Auflistung der Abendmahlsgemeinschaften findest du im Wikipedia-Artikel, den genauen Textlaut der Vereinbarungen kannst du unter www.ekd.de nachlesen.
Ah ja?

 

Sie feiern die Eucharistie, das von Jesus Christus eingesetzte Mahl des neuen Bundes, in dem er seinen Leib und sein Blut unter den sichtbaren Zeichen von Brot und Wein der Gemeinde schenkt.
altkatholisch.de

 

Ich kann nicht nachvollziehen, woher Du eine Blankoeinladung nimmst.

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Aber Fakt bleibt doch, dass es Angelika ist, die von ihrer Kirche Veränderungen und Anpassung fordert, um die Trennung zu überwinden, die durch Veränderung und Abweichung nicht der RKK entstanden ist, sondern durch Menschen, die ihr eigene Vorstellung von Jesus und seinen Werten über die Lehre der einen Kirche stellten.

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Auch das ist falsch. Siehe Apostolicae Curae. Laut dem Wikipedia-Artikel zur Apost. Sukzession zweifelt die RKK weiterhin an der gültigen Sukzession der Anglikanischen Kirche.
Wenn Du gelesen hättest: die Sukzession der AKK ist unbezweifelt (bislang). Von den Anglikanern habe ich nicht gesprochen.

 

Die AKK hat für ganz Deutschland einen Bischof. Da muß man das Haar in der Suppe wohl noch suchen. Ich habe sie eigentlich nur der Vollständigkeit halber aufgeführt.

 

Eine Kirche mit gerade mal 25.000 Mitgliedern in Deutschland ist zwar zu respektieren, spielt hier aber für die Ökumene wirklich eine sehr untergeordnete Rolle.

 

Zumindest sind wir uns wohl so weit einig, dass die Einführung der Apost. Sukzession in den lutherischen Landeskirchen für die Akzeptanz des Abendmahls bei der RKK nicht viel ändern würde. Den Gegenbeweis liefert ja das Verhältnis der RKK zu den bereits in der Apost. Sukzession stehenden von mir oben aufgelisteten Kirchen.

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Das ist falsch. Eine (unvollständige) Auflistung der Abendmahlsgemeinschaften findest du im Wikipedia-Artikel, den genauen Textlaut der Vereinbarungen kannst du unter www.ekd.de nachlesen.

Ah ja?

 

Sie feiern die Eucharistie, das von Jesus Christus eingesetzte Mahl des neuen Bundes, in dem er seinen Leib und sein Blut unter den sichtbaren Zeichen von Brot und Wein der Gemeinde schenkt.
altkatholisch.de

 

Ich kann nicht nachvollziehen, woher Du eine Blankoeinladung nimmst.

 

okay, ganz kurz, weil ich hier wirklich nicht lange über eine Kirche, die so viele Mitglieder wie zwei Kirchengemeinden hat, lange diskutieren möchte:

 

Der von dir zitierte Text geht auch voll mit dem reformiertem Abendmahlsverständnis konform. Eucharistie feiern wir natürlich alle, wir nennen es oft nur nicht so.

Selbst wenn du mir das nicht glaubst: In dem Dokument steht auch nichts davon, dass die Zulassung zum Abendmahl vom persönlichen Glauben des Mitglieds der beteiligten Kirchen abhängt. Es ist ein Vertrag zwischen zwei Kirchen, der sich auf seine ganzen Mitglieder erstreckt (sonst hätte die AKK das auch nur mit der VELK vereinbaren können).

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okay, ganz kurz, weil ich hier wirklich nicht lange über eine Kirche, die so viele Mitglieder wie zwei Kirchengemeinden hat, lange diskutieren möchte:
Moment - für Dich ist die AKK eine unbedeutende und damit vernachlässigbare Sekte???
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okay, ganz kurz, weil ich hier wirklich nicht lange über eine Kirche, die so viele Mitglieder wie zwei Kirchengemeinden hat, lange diskutieren möchte:
Moment - für Dich ist die AKK eine unbedeutende und damit vernachlässigbare Sekte???

 

Bei 25.000 Mitgliedern in Deutschland handelt es sich ja nur um ein Randphänomen, der Mitgliederschwund in den letzten Jahren war deutlich. Grüße, KAM

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okay, ganz kurz, weil ich hier wirklich nicht lange über eine Kirche, die so viele Mitglieder wie zwei Kirchengemeinden hat, lange diskutieren möchte:
Moment - für Dich ist die AKK eine unbedeutende und damit vernachlässigbare Sekte???

 

Überhaupt nicht. Mit der AKK hat die EKD beste ökumenische Beziehungen und Abendmahlsgemeinschaft, hier ist vorerst alles erreicht. Aber neben der Bedeutung des Verhältnisses von EKD und kath. Kirche in Deutschland (mit jeweils etwa 30 Mio Miigliedern) für die Ökumene sind alles andere Nebenschauplätze - auch unsere Beziehungen zu den Anglikanern (von denen es in Deutschland ja ebenfalls äußerst wenige gibt). Diese guten Beziehungen der EKD mit der AKK und Anglikanischen Kirche können aber sehr wohl als Vorbild für die Ökumene mit der röm.-kath. Kirche dienen.

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Eucharistie feiern wir natürlich alle

Unfug!

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Alle Konfessionen, einschließlich der RKK, erklären ihre Abendmahlsfeiern gegenseitig für gleich wertig.

das wird der Hl. Geist schon zu verhüten wissen! :huh:

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Long John Silver
Die Wölfe feiern fröhliche Urstände.

 

Bruno ... ? Ach nee, das ist ja ein Bär ... :fire:

 

Silver

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Umgekehrt bekennt man in der lutherischen Kirche als Katholik auch, dass man deren Glauben (das Abendmahl betreffend) teilt.

Will heißen: Auch wenn man eigentlich nur ein Zeichen der Gemeinschaft setzen will, legt man bei der Teilnahme eigentlich ein Bekenntnis zur jeweils anderen Konfession ab.

 

Das stimmt doch so nicht. Wenn ich am evangelischen Abendmahl teilnehme, was ich in einer evangelisch lutherischen Kirche in Wien gelegentlich tue, bekenne ich nichts anderes als das, was die Kirche selbst in Lumen gentium darlegt:

 

Lumen gentium 1, 8

 

Diese Kirche, in dieser Welt als Gesellschaft verfaßt und geordnet, ist verwirklicht in der katholischen Kirche, die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird (13). Das schließt nicht aus, daß außerhalb ihres Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind, die als der Kirche Christi eigene Gaben auf die katholische Einheit hindrängen.

 

Ich empfange das evangelische Abendmahl in dem Bewusstsein, dass die Glaubensgeschwister, mit denen ich dieses Mahl teile, an die Praesenz Jesu Christi in Brot und Wein glauben.

 

Ob sie das Mysterium Realpraesenz nun mit dem Gedankenkonstrukt X oder Y zu deuten versuchen, ist sekundaer, denn es sind immer nur Gedankenkonstrukte.

 

Ist ihr Glaube wahr, dann kann ich mich freuen den Herrn empfangen zu haben, und wenn es nicht wahr sein sollte, dann habe ich dennoch Gottesdienst in des Wortes unmittelbarer Bedeutung gehalten.

 

Ich wuesste nicht wo hier ein Verrat gelegen sein sollte.

Lieber Wolfgang,

danke für Deine Stellungnahme. Konnte das ganze nicht mehr verfolgen, da mein Computer anscheinend wegen der "Hitze" nicht mehr funktionierte.

Um mich Dir anzuschließen möchte ich hinzufügen, dass der Glaube an die Realpräsenz nicht mehr das Trennende ist. Seit der "Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre"

hat man diesbezüglich einen gemeinsames Verständnis formuliert. (Das wesentliche ungelöste Problem ist nur noch die Permanenz und das Amtsverständnis.

In einem Konsenstext heißt es:

"Gegenwärtig wird der erhöhte Herr im Abendmahl

in seinem dahingegebenen Leib und Brot

mit Gottheit und Menschheit

durch das Verheißunswort

in den Mahlgaben von Brot und Wein in der Kraft des Heiligen Geistes

zum Empfang der Gemeinde.

Die einzigartige "sakramentale" Weise der Realpräsenz wird gemeinsam abgegrenzt einerseits gegen das Missverständnis einer naturhaft oder räumlich beschränkten Anwesenheit des "Leibes des Hern" und andererseits gegen eine allein im gläubigen menschlichen Denken begründete Erinnerung und Zeichenhaftigkeit.

Angesichts dieser gemeinsamen Glaubensüberzeugung von der wahren und wirklichen Gegenwart des Herrn in der Eucharistie sind die verbleibenden, durch die konfessionellen Traditionen geprägten unterschiedlichen Akzentuierungenin der Theologie und Spiritualität der Eucharistie nicht mehr als kirchentrennend zu bezeichnen. Die auf die Theologie der Realpräsenz zielenden Verwerfungssätzetreffen nicht mehr den heutigen Partner und sind gegenstandslos geworden."

(Siehe S. 122 Lehrverurteilungen- kirchentrennend? (Karl Lehmann und Wolfgang Pannenberg)

Liebe Grüße und viel Kraft

bei der Suche nach Lösungen der noch verbliebenen offenen Fragen und Probleme.

Muss leider an die Arbeit, obwohl das Thema sehr wichtig und interessant ist.

Das ist nicht lehramtlich und nicht einmal offiziell. Es ist und bleibt eine Privatmeinung.

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hallo umbrucarli

 

Wie hier schon von Gerlinde und Angelika richtig hervorgehoben, ist die theologische Frage der Realpraesenz laengst geloest und es bleibt "nur" das unterschiedliche Amtsverstaendnis.

Aber das ist doch eben nicht zu trennen.

Wenn ich katholisch und wäre und akzeptieren würde, dass die Lutheraner in etwa dieselbe Vorstellung von Realpräsenz haben wie die Römer, gleichzeitig aber davon überzeugt wäre, dass eine Wandlung nur unter den Händen eines römisch-katholisch geweihten Priesters stattfinden kann, dann würde ich mich bei einer lutherischen Abendmahlsfeier auch äußerst unwohl fühlen. Weniger, weil die Lutheraner etwas "simulieren", denn sie tun es ja nicht bewusst, als vielmehr, weil sie mir so unendlich leid tun würden. Weil sie an etwas glauben, was nicht da ist.

Man kann sich doch nicht die Hostie reichen lassen mit den Worten "der Leib Christi", und dazu "Amen" sagen, wenn man nicht glaubt, dass es der Leib Christi ist, mein Nebenmann am Altar es aber doch glaubt?

 

sobald ein Katholik glaubt, dass "eine Wandlung nur unter den Händen eines römich-katholich geweihten Priesters" stattfinden kann, degradiert er diesen römisch-katholischen Priester zum Magier.

DAs Absurde ist doch gerade, dass man amtskirchlich zwar sagt "Ja, bei den Lutheranern geschieht Realpräsenz", aber zugleich darauf beharrt, dass nur ein rk Priester dazu berechtigt sei, diese Handlung vorzunehmen. Denn der rk Priester tritt in der Eucharistiefeier als Person namens Herr N.N. zurück hinter seiner Funktion als derjenige, der an Christi statt handelt. Das wird auch mit der liturgischen Kleidung ausgedrückt (Was früher zu unglaublich prunkvollen GEwändern führte, bei denen man tatsächlich Herrn N.N. kaum mehr wahrnehmen konnte). Es handelt also letztlich nicht HErr N.N., sondern Christus in dem geweihten PFarrer namens N.N. . Solches Handeln steht allerdings nach rk Verständnis ausschließlich einem besonders geweihten Priester zu. Die Lutheraner kennen abr kein Weihepriestertum.

Im Prinzip sagt das rk Lehramt letztlich erst einmal "Ja, die Lutheraner verstehen die Abendmahlsfeier so wie wir". Da kann das Lehramt ja auch nichts anderes behaupten, wenn die Lutheraner ihr Abendmahlsverständnis klar darlegen. Dann aber schiebt es sofort das große "Aber eigentlich kann das gar nicht sein, weil das, was die Lutheraner unter Abendmahl verstehen nur bei uns Katholen passieren kann und nicht bei ihnen, weil ihnen dafür das besondere WEihepriestertum fehlt" hinterher, das dieses Ja de facto wieder rückgängig macht oder minestens aus dem Ja ein zögerndes "Jein" macht.

 

Würden die Lutheraner das besondere Priestertum einführen, fehlte dem rk Lehramt jegliches Argument gegen eine Anerkennung deren Abendmahls (sofern dann nicht neue Argumente aus dem Hut gezaubert würden). ur wenn die Lutheraner dsa WEihepriestertum einführten, dann hätten sie den ersten SChritt hin zu einer hierarchischen VErfasstheit von Kirche getan, der ihrem Verständnis von Kirche absolut widerspricht. Hierarchie hat wiederum etwas mit MAcht zu tun, womit wir wieder zum SChluss kommen müssen, dass es letztlich um eine MAchtfrage geht.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du solltest aufpassen, was Du über die Lutheraner sagst. Einem lutherischen Lutheraner, der noch nicht dem deutschen Einheitsbrei verfallen ist, widerspricht ein hierarchischer Aufbau nicht "absolut", denn sie gliederten in Deutschland die Kirche dem hierarchischen Staat ein, in anderen Ländern behielten sie das Bischofsamt bei und in allen wirklich lutherischen Kirchen wird auf die Ordination, die ordnungspolitisch allein zu Predigt und Sakramentenverwaltung berechtigt, geachtet. Das ist keine Hierarchie wie in der Kirche, aber es ist auch nicht etwas "absolut widersprechendes". Was Du geschrieben hast betrifft andere protestantische Gruppen.

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dass man amtskirchlich zwar sagt "Ja, bei den Lutheranern geschieht Realpräsenz", aber zugleich darauf beharrt, dass nur ein rk Priester dazu berechtigt sei, diese Handlung vorzunehmen.

Ist das wirklich so? Dann würde das lutherische Abendmahl also in die Kategorie "unerlaubt, aber gültig" fallen? Das ändert natürlich die Sachlage. Ein Katholik, der bei Lutheranern kommuniziert, ist also "nur" ungehorsam, aber er drückt damit im Einklang mit seiner Kirche seinen Glauben an die Realpräsenz im lutherischen Abendmahl aus?

Es geht nicht um die Berechtigung (das wäre die lutherische Ordination), sondern um die Befähigung, denn ohne Weihe KANN (nicht: darf) eine Wandlung nicht vollzogen werden.

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Gerlinde Blosche

Umgekehrt bekennt man in der lutherischen Kirche als Katholik auch, dass man deren Glauben (das Abendmahl betreffend) teilt.

Will heißen: Auch wenn man eigentlich nur ein Zeichen der Gemeinschaft setzen will, legt man bei der Teilnahme eigentlich ein Bekenntnis zur jeweils anderen Konfession ab.

 

Das stimmt doch so nicht. Wenn ich am evangelischen Abendmahl teilnehme, was ich in einer evangelisch lutherischen Kirche in Wien gelegentlich tue, bekenne ich nichts anderes als das, was die Kirche selbst in Lumen gentium darlegt:

 

Lumen gentium 1, 8

 

Diese Kirche, in dieser Welt als Gesellschaft verfaßt und geordnet, ist verwirklicht in der katholischen Kirche, die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird (13). Das schließt nicht aus, daß außerhalb ihres Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind, die als der Kirche Christi eigene Gaben auf die katholische Einheit hindrängen.

 

Ich empfange das evangelische Abendmahl in dem Bewusstsein, dass die Glaubensgeschwister, mit denen ich dieses Mahl teile, an die Praesenz Jesu Christi in Brot und Wein glauben.

 

Ob sie das Mysterium Realpraesenz nun mit dem Gedankenkonstrukt X oder Y zu deuten versuchen, ist sekundaer, denn es sind immer nur Gedankenkonstrukte.

 

Ist ihr Glaube wahr, dann kann ich mich freuen den Herrn empfangen zu haben, und wenn es nicht wahr sein sollte, dann habe ich dennoch Gottesdienst in des Wortes unmittelbarer Bedeutung gehalten.

 

Ich wuesste nicht wo hier ein Verrat gelegen sein sollte.

Lieber Wolfgang,

danke für Deine Stellungnahme. Konnte das ganze nicht mehr verfolgen, da mein Computer anscheinend wegen der "Hitze" nicht mehr funktionierte.

Um mich Dir anzuschließen möchte ich hinzufügen, dass der Glaube an die Realpräsenz nicht mehr das Trennende ist. Seit der "Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre"

hat man diesbezüglich einen gemeinsames Verständnis formuliert. (Das wesentliche ungelöste Problem ist nur noch die Permanenz und das Amtsverständnis.

In einem Konsenstext heißt es:

"Gegenwärtig wird der erhöhte Herr im Abendmahl

in seinem dahingegebenen Leib und Brot

mit Gottheit und Menschheit

durch das Verheißunswort

in den Mahlgaben von Brot und Wein in der Kraft des Heiligen Geistes

zum Empfang der Gemeinde.

Die einzigartige "sakramentale" Weise der Realpräsenz wird gemeinsam abgegrenzt einerseits gegen das Missverständnis einer naturhaft oder räumlich beschränkten Anwesenheit des "Leibes des Hern" und andererseits gegen eine allein im gläubigen menschlichen Denken begründete Erinnerung und Zeichenhaftigkeit.

Angesichts dieser gemeinsamen Glaubensüberzeugung von der wahren und wirklichen Gegenwart des Herrn in der Eucharistie sind die verbleibenden, durch die konfessionellen Traditionen geprägten unterschiedlichen Akzentuierungenin der Theologie und Spiritualität der Eucharistie nicht mehr als kirchentrennend zu bezeichnen. Die auf die Theologie der Realpräsenz zielenden Verwerfungssätzetreffen nicht mehr den heutigen Partner und sind gegenstandslos geworden."

(Siehe S. 122 Lehrverurteilungen- kirchentrennend? (Karl Lehmann und Wolfgang Pannenberg)

Liebe Grüße und viel Kraft

bei der Suche nach Lösungen der noch verbliebenen offenen Fragen und Probleme.

Muss leider an die Arbeit, obwohl das Thema sehr wichtig und interessant ist.

Das ist nicht lehramtlich und nicht einmal offiziell. Es ist und bleibt eine Privatmeinung.

Lieber Soames,

da werde ich mich zur gegebenen Zeit an zuständiger Stelle erkundigen, ob das stimmt was Du sagst. Ich habe nämlich diese meine zitierte Aussage schon des öfteren gelesen, wie z.B. auch Ferdinand Krenzer in einem Beitrag "Abendmahl ohne geistliches Amt? " folgendes zitiert: Mit den Lutheranern sind wir eins im Glauben an die "reale, wahrhaftige und substantielle Gegenwart Christi in der Eucharistie." Man kann doch nicht einfach auf verschiedenen kompetenten Seiten so einen Satz als Behauptung in die Welt setzen. Da hätte sich Rom sicher dagegen gewehrt.

Was mir allgemein auffällt, ist der Widerspruch der Absicht Jesu und dem was daraus gemacht wurde. Jesus hat mit dem Abendmahl Gemeinschaft stiften wollen und einige christliche Kirchen haben genau das Gegenteil daraus gemacht. Das könnte einem weh tun, aber ist halt so unter Menschen. Beten wir um die Einheit, egal ob Du oder ich bezüglich meiner zitierten Aussage zur Realpräsenz recht haben.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Jesus hat mit dem Abendmahl Gemeinschaft stiften wollen

 

wieso dat denn??

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Long John Silver
Was mir allgemein auffällt, ist der Widerspruch der Absicht Jesu und dem was daraus gemacht wurde. Jesus hat mit dem Abendmahl Gemeinschaft stiften wollen und einige christliche Kirchen haben genau das Gegenteil daraus gemacht. Das könnte einem weh tun, aber ist halt so unter Menschen.

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ja, Gerlinde. Ich denke, Jesus weiß das ... Er wird - auf lange Sicht gesehen - siegen, weil er uns zugesichert hat, dass wir das Leben in Fülle haben werden ... nicht erst im Jenseits, sondern bereits hier ...

 

Silver

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Gerlinde Blosche

Jesus hat mit dem Abendmahl Gemeinschaft stiften wollen

 

wieso dat denn??

Weil Ihr wie Hund und Katz seid! "Aug um Aug, Zahn um Zahn!"

Guat Nacht,

Gerlinde

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Lieber Soames,

da werde ich mich zur gegebenen Zeit an zuständiger Stelle erkundigen, ob das stimmt was Du sagst. Ich habe nämlich diese meine zitierte Aussage schon des öfteren gelesen, wie z.B. auch Ferdinand Krenzer in einem Beitrag "Abendmahl ohne geistliches Amt? " folgendes zitiert: Mit den Lutheranern sind wir eins im Glauben an die "reale, wahrhaftige und substantielle Gegenwart Christi in der Eucharistie." Man kann doch nicht einfach auf verschiedenen kompetenten Seiten so einen Satz als Behauptung in die Welt setzen. Da hätte sich Rom sicher dagegen gewehrt.

Liebe Grüße

Gerlinde

Hallo Gerlinde,

 

ich bezweifle keineswegs, daß es die von Dir zitierten Aussagen gibt und daß sie oft wiedergegeben werden. Bei dem nunmehr von Dir zitierten Herrn Krenzer (der aussagt, was jede einzelne Gruppe von ihrem jeweiligen Sakrament denkt, nicht aber, was sie über andere Sakramente denken) bleibt immer noch fraglich, was der Herrn unter "substantieller" Gegenwart versteht. Denn die Wandlung der Substanz, wie die katholische Kirche sie glaubt, wird ja von den Lutheranern ausdrücklich bestritten, von weiteren Feinheiten abgesehen. Und nicht jedes Buch, das ein wissenschaftlich noch so angesehener Bischof schreibt, ist ein Element des kirchlichen Lehramtes, sondern es drückt höchstens die Lehre des Lehramtes aus, soweit es ihr nicht ausdrücklich oder inhaltlich widerspricht. Bei Deinem ersten Zitat blieb leider auch nicht ganz klar, ob die zitierte Stelle sich in der Rechtfertigungserklärung oder in dem Buch von Kardinal Lehmann findet. Ich habe aber mal letzteres angenommen.

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Weil Ihr wie Hund und Katz seid! "Aug um Aug, Zahn um Zahn!"

für die Viecher hatte er: Liebe deinen Nächsten - da brauchete er nicht extra das Abendmah einzuestzenl!! :huh:

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Long John Silver
Darüber hinausgehende Lehrautorität erhält immer der mit den überzeugendsten Argumenten oder dem blendendsten Aussehen. Und zwar von denen, die das jeweils für die überzeugendsten Argumente halten bzw. blendende Ideen.

 

Das Konzept der Lehrautorität ... kenne ich nicht. Nicht für mich und schon gar nicht für meine Konfession. Es ist also belanglos, dies in Bezug auf uns zu sagen. In einer Antwort zu mir.

Lehrautorität ist ein katholisches Konzept. Kein baptistisches.

 

Informieren - bevor man losplappert, wäre vielleicht sinnvoll ... nur so als Tipp.

 

Silver

 

Ich sehe übrigens blendend aus ... ganz nebenbei bemerkt :huh:

bearbeitet von Long John Silver
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Aber Fakt bleibt doch, dass es Angelika ist, die von ihrer Kirche Veränderungen und Anpassung fordert, um die Trennung zu überwinden, die durch Veränderung und Abweichung nicht der RKK entstanden ist, sondern durch Menschen, die ihr eigene Vorstellung von Jesus und seinen Werten über die Lehre der einen Kirche stellten.

 

Es wäre schön wenn Du diese vagen Aussagen etwas begründen und ausführen könntest. In der Vagheit wie Du sie hier hereinstelltst fügen sei sich in die von Dir so beliebte Reihe von Angriffe auf jedermann.

 

Dreck herumspritzen als Selbstzweck.

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