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Brot des Lebens


Touch-me-Flo

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Hat Jesus je gesagt, dass er exklusiv dann mitten unter uns sei, wenn Gemeinde mit einem rk Priester Eucharistie feiert?

Hab ich irgendwann geschrieben, dass dem nicht so ist?? Nur in Brot und Wein ist Christus nicht automatisch unter uns, das ist der Casus Cnactus.

 

ich habe nicht gefragt, was bei der Eucharistie geschieht, sondern was du unter leiblicher Gegenwart verstehst.

Gott zum Anfassen – ist das deutlicher für Dich?? Das Brot ist nicht mehr Brot sondern Christus, den ich berühren kann.

 

DAss Jesus Christus in dr Feier des HErrenmahl real und wirklich gegenwärtig ist, darin sind sich ja alle Christen einig. Oder?

Nö, die Einigkeit besteht gar nicht. Ich kann nicht morgen mit einigen Kumpels ein „Herrenmahl“ ohne Priester ansetzen und dann behaupten, dass während der Feier eine Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi geschieht. Deswegen simulieren die Evangelen auch nur ein Herrenmahl.

 

Und für mich ist ein weiterer Schritt zur Wertschätzung dieser Vielfalt, dass ich die Einladung meiner evangelischen Geschwister zum Abendmahl annehme,

.. aber koscher ist das nicht. Ein Verrat an der Eucharistie. Ähnlich als wenn Du in eine Pseudo-Messe der Simulantinnen gehen würdest.

 

Gruß

Erich

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Long John Silver
Hallo Erich,

 

erzähl mal was über deine sonntägliche Verdauung. Darauf warte ich noch.

 

Hört doch beide auf, euch über Jesus so zu zanken ... :huh:

 

Silver

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DAss Jesus Christus in dr Feier des HErrenmahl real und wirklich gegenwärtig ist, darin sind sich ja alle Christen einig. Oder?

Nö, die Einigkeit besteht gar nicht. Ich kann nicht morgen mit einigen Kumpels ein „Herrenmahl“ ohne Priester ansetzen und dann behaupten, dass während der Feier eine Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi geschieht. Deswegen simulieren die Evangelen auch nur ein Herrenmahl.

 

Ihr simuliert ja nicht mal - ihr lasst euch seit über 600 Jahren das Blut des Herrn vorenthalten :huh:

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Hallo Erich,

 

erzähl mal was über deine sonntägliche Verdauung. Darauf warte ich noch.

 

Hört doch beide auf, euch über Jesus so zu zanken ... :huh:

 

Ich zanke nicht über Jesus, sondern über Erichs eingeschränkte Denkweise.

 

Wenn er uns vorwirft die Abendmahlsgaben unwürdig zu behandeln, dann möchte ich von ihm wissen, was in seinem Körper mit der nach seinem Glauben dauerhaft und vollständig gewandelten Hostie passiert und wohin er sie ausscheidet. Das klingt respektlos, ist aber eine berechtigte Frage. Die Wandlung hört nämlich nicht im Mund auf mysteriöse Weise auf - sie endet nie.

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Long John Silver
Ich zanke nicht über Jesus, sondern über Erichs eingeschränkte Denkweise.

 

Wenn er uns vorwirft die Abendmahlsgaben unwürdig zu behandeln, dann möchte ich von ihm wissen, was in seinem Körper mit der nach seinem Glauben dauerhaft und vollständig gewandelten Hostie passiert und wohin er sie ausscheidet. Das klingt respektlos, ist aber eine berechtigte Frage. Die Wandlung hört nämlich nicht im Mund auf mysteriöse Weise auf - sie endet nie.

 

Ich weiß ja ... aber es nützt nichts, glaube mir. Wenn der gegenseitige Respekt fehlt, kannst du ihn nicht einfordern. Ich finde Erichs Worte auch verletzend, aber es müssig, darüber ständig nachzudenken. Im Grunde zählt es doch nicht, oder? Es gibt bereits so viele Christen, die anders denken (auch hier im Forum), dass ich Erich längst unter dem Label "Mensch mit schlechten Manieren" abgelegt habe ...

 

Ich persönlich habe heute diesen Tag für mich selbst (angeregt von zwei kleinen Postings heute morgen über griffige Slogans aus der Bibel) zum ausserordentlichen, unverhofften Festtag für unsere Apostel Paul und Silas ausgerufen und wenn sich das Wetter hält, wird das ganze im Garten bei Barbecue heute nacht ausklingen ...

 

Ich meine, da tu ich besse, als mich über die Eriche dieser Welt aufzuregen.

 

Silver

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Hi SIlver,

 

 

ich rege mich über Erich nicht auf, das interessiert mich wirklich. Das muß für die Anhänger der Transsubstantiation doch ein theologisches Problem sein, für das sie eine Erklärung haben sollten (die lutherische habe ich ja bereits etwas weiter vorne hier im Thread geschrieben).

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Long John Silver
Hi SIlver,

 

 

ich rege mich über Erich nicht auf, das interessiert mich wirklich. Das muß für die Anhänger der Transsubstantiation doch ein theologisches Problem sein, für das sie eine Erklärung haben sollten (die lutherische habe ich ja bereits etwas weiter vorne hier im Thread geschrieben).

 

Ich weiß nicht, ob es nicht Zeitverschwendung ist, sich den Kopf über die theologischen Probleme anderer Konfessionen zu zerbrechen ... Mir wäre diese Sache gleichgültig.

 

(Okay. Ich weiß, das ist der Pudding, von dem Aristoteles gesprochen hat ... Ich lach jetzt noch über diese herrliche Definition ... :huh: )

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Das muß für die Anhänger der Transsubstantiation doch ein theologisches Problem sein, für das sie eine Erklärung haben sollten (die lutherische habe ich ja bereits etwas weiter vorne hier im Thread geschrieben).

Nein, ist es nicht. Auch katholische Christen haben nicht dieses "kannibalistische Eucharistieverständnis", das Du ihnen unterstelltst. Zumindest dann nicht, wenn sie sich an die offizielle Lehre halten. Es gibt allerdings eine gewisse Volksfrömmigkeit, die meinen,das seiechtes Fleisch. Manche verhren sogar Hostien, aus denen Blut tropft. Das ist aber nicht das, was mit "Transsubstatiation" gemeint ist. Die Materie bleibt erhalten, nur das "Wesen" ändert sich. Jesus kann also gar nicht verdaut werden, weil das Wesen nicht verdaut wird, nur die Materie.

 

Wenn Du nun einwendest, dann könne Jesus auch nicht in den Gulli gekippt werden: Da hast Du recht.

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Hallo Erich,

erzähl mal was über deine sonntägliche Verdauung. Darauf warte ich noch.

klar, aber erst, wenn Du mir erzählst um wieviel dreckiger das Wasser bei der Taufe wird, wo doch der ganze Dreck der Erbsünde und anderer Sünden dabei abgewaschen wird :huh:

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hallo

 

Das muß für die Anhänger der Transsubstantiation doch ein theologisches Problem sein, für das sie eine Erklärung haben sollten (die lutherische habe ich ja bereits etwas weiter vorne hier im Thread geschrieben).

Nein, ist es nicht. Auch katholische Christen haben nicht dieses "kannibalistische Eucharistieverständnis", das Du ihnen unterstelltst. Zumindest dann nicht, wenn sie sich an die offizielle Lehre halten. Es gibt allerdings eine gewisse Volksfrömmigkeit, die meinen,das seiechtes Fleisch. Manche verhren sogar Hostien, aus denen Blut tropft. Das ist aber nicht das, was mit "Transsubstatiation" gemeint ist. Die Materie bleibt erhalten, nur das "Wesen" ändert sich. Jesus kann also gar nicht verdaut werden, weil das Wesen nicht verdaut wird, nur die Materie.

 

Wenn Du nun einwendest, dann könne Jesus auch nicht in den Gulli gekippt werden: Da hast Du recht.

 

was bin ich froh, dass du das jetzt schon geklärt hast und vor allem leicht verständlich erklärt hast. Das war der Grund, weshalb ich Erich gefragt habe, was er unter leiblicher Gegenwart versteht. Seine Antwort lässt darauf schließen, dass er einem unkatholischen kannibalistischen Eucharistieverständnis anhangt.

 

 

Hat Jesus je gesagt, dass er exklusiv dann mitten unter uns sei, wenn Gemeinde mit einem rk Priester Eucharistie feiert?

Hab ich irgendwann geschrieben, dass dem nicht so ist?? Nur in Brot und Wein ist Christus nicht automatisch unter uns, das ist der Casus Cnactus.

 

natürlich nicht automatisch. Selbiges gilt aber auch für jede Eucharistiefeier.Auch kein rk Priester kann Jesus Christus per Einsetzungsworten herbeibefehligen. DAs wäre Magie pur, wenn das ginge.Und richtig bleibt nach wie vor, dass JEsus Christus dort ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind. WEnn also bei einem evangelischen Abendmahl zwei oder drei in JEsu Namen versammelt sind, dann ist er auch bei diesem Abendmahl gegenwärtig.

 

 

DAss Jesus Christus in dr Feier des HErrenmahl real und wirklich gegenwärtig ist, darin sind sich ja alle Christen einig. Oder?

Nö, die Einigkeit besteht gar nicht. Ich kann nicht morgen mit einigen Kumpels ein „Herrenmahl“ ohne Priester ansetzen und dann behaupten, dass während der Feier eine Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi geschieht. Deswegen simulieren die Evangelen auch nur ein Herrenmahl.

 

du machst deiner Bemerkung unter deinem Avatar alle Ehre. Du solltst nur, um Missverständnisse zu vermeiden, dass mit Fundi etwas einer gemeint sei, der auf den Fundamenten steht, besser Fundamentalist schreiben, vielleicht sogar noch durch dsa Adjektiv "reaktionär" näher bestimmt

 

Und für mich ist ein weiterer Schritt zur Wertschätzung dieser Vielfalt, dass ich die Einladung meiner evangelischen Geschwister zum Abendmahl annehme,

.. aber koscher ist das nicht. Ein Verrat an der Eucharistie. Ähnlich als wenn Du in eine Pseudo-Messe der Simulantinnen gehen würdest.

 

Gruß

Erich

 

 

Erich, weißte was? DAs lässt mich langsam wirklich kalt, ob mir jemand VErrat an der Eucharistie vorwirft, nur weil ich versuche, Jesu Testament, dss wir eins sein sollen und man sehen solle, wie wir Christen einander lieben, in die PRaxis umzusetzen. Ich sehe keinen vernünftigen Grund, weshalb ich Einladungen meiner evangelischen Geschwister ausschlagen und sie dadurch brüskieren sollte.

Was die von dir als Pseudo-Messen der Simulantinnen bezeichneten Messfeiern der rk Priesterinnen angeht:

ich würde gerne mal an einer solchen Messe teilnehmen, obgleich ich ihren SChritt, sich zu PRiesterinnen weihen zu lassen, für theologisch falsch halte.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Hallo Sokrates,

 

Das muß für die Anhänger der Transsubstantiation doch ein theologisches Problem sein, für das sie eine Erklärung haben sollten (die lutherische habe ich ja bereits etwas weiter vorne hier im Thread geschrieben).

Nein, ist es nicht. Auch katholische Christen haben nicht dieses "kannibalistische Eucharistieverständnis", das Du ihnen unterstelltst. Zumindest dann nicht, wenn sie sich an die offizielle Lehre halten. Es gibt allerdings eine gewisse Volksfrömmigkeit, die meinen,das seiechtes Fleisch. Manche verhren sogar Hostien, aus denen Blut tropft. Das ist aber nicht das, was mit "Transsubstatiation" gemeint ist. Die Materie bleibt erhalten, nur das "Wesen" ändert sich. Jesus kann also gar nicht verdaut werden, weil das Wesen nicht verdaut wird, nur die Materie.

 

Wenn Du nun einwendest, dann könne Jesus auch nicht in den Gulli gekippt werden: Da hast Du recht.

 

eben. Wenn ich Jesus in den Gully kippen kann, dann kann ich ihn auch als Stuhlgang unwürdig entleeren. Und jeder Katholik, der diese angeblichen protestantischen Gebräuche kritisiert, sollten sie sich sehr wohl Gedanken über seinen Stuhlgang machen.

bearbeitet von Lutheraner
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Ich sehe keinen vernünftigen Grund, weshalb ich Einladungen meiner evangelischen Geschwister ausschlagen und sie dadurch brüskieren sollte.

ja, die Harmonie ist Dir wichtiger als die Loyalität zur r.k. Kirche - ja nee ist klar

 

Was die von dir als Pseudo-Messen der Simulantinnen bezeichneten Messfeiern der rk Priesterinnen angeht:

ich würde gerne mal an einer solchen Messe teilnehmen, obgleich ich ihren SChritt, sich zu PRiesterinnen weihen zu lassen, für theologisch falsch halte.

es gibt keine rk Priesterinnen :lol:;) Hat man Dich dahingehend noch nicht aufgeklärt oder ist das auch so eine gestörte Sicht der Dinge wie bei der Eucharistie :huh:

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ja, die Harmonie ist Dir wichtiger als die Loyalität zur r.k. Kirche - ja nee ist klar

Der Begriff der Loyalität wird vorwiegend im Zusammenhang mit Dienstverhältnissen verwendet, .......

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Das muß für die Anhänger der Transsubstantiation doch ein theologisches Problem sein, für das sie eine Erklärung haben sollten (die lutherische habe ich ja bereits etwas weiter vorne hier im Thread geschrieben).

Nein, ist es nicht. Auch katholische Christen haben nicht dieses "kannibalistische Eucharistieverständnis", das Du ihnen unterstelltst. Zumindest dann nicht, wenn sie sich an die offizielle Lehre halten. Es gibt allerdings eine gewisse Volksfrömmigkeit, die meinen,das seiechtes Fleisch. Manche verhren sogar Hostien, aus denen Blut tropft. Das ist aber nicht das, was mit "Transsubstatiation" gemeint ist. Die Materie bleibt erhalten, nur das "Wesen" ändert sich. Jesus kann also gar nicht verdaut werden, weil das Wesen nicht verdaut wird, nur die Materie.

 

Wenn Du nun einwendest, dann könne Jesus auch nicht in den Gulli gekippt werden: Da hast Du recht.

Aber das Blut, das Jesus auf dem Weg zum Kreuz vom Körper auf die Straßen Jerusalems getropft ist, das war schon echt, oder? Also kann man Jesus in den Gully kippen, man hat es sogar getan!

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Long John Silver
es gibt keine rk Priesterinnen :lol:;) Hat man Dich dahingehend noch nicht aufgeklärt oder ist das auch so eine gestörte Sicht der Dinge wie bei der Eucharistie :huh:

 

Leider. Sehr bedauerlich.

 

Silver

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eben. Wenn ich Jesus in den Gully kippen kann, dann kann ich ihn auch als Stuhlgang unwürdig entleeren. Und jeder Katholik, der diese angeblichen protestantischen Gebräuche kritisiert, sollten sie sich sehr wohl Gedanken über seinen Stuhlgang machen.

 

Genau das ist falsch. Wenn man an eine Realpräsenz in der von Sokrates beschriebenen Form (Wandlung des Wesens, nicht der Materie) glaubt, dann ergibt es sich daraus automatisch, dass man dem eucharistischen Brot eine möglichst ehrfurchtsvolle Behandlung angedeien lässt. Das schließt eben auch mit ein, dass man die gewandelten Hostien nicht in den Müll wirft. Es soll für jeden erkennbar sein, dass es sich nicht nur um einfaches Brot, sondern um den Leib Christi handelt. Wieso man hieraus aber eine besondere Beachtung der menschlichen Verdauung ableiten will, erschließt sich mir nicht.

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Nö, die Einigkeit besteht gar nicht. Ich kann nicht morgen mit einigen Kumpels ein „Herrenmahl" ohne Priester ansetzen und dann behaupten, dass während der Feier eine Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi geschieht. Deswegen simulieren die Evangelen auch nur ein Herrenmahl.

 

du machst deiner Bemerkung unter deinem Avatar alle Ehre. Du solltst nur, um Missverständnisse zu vermeiden, dass mit Fundi etwas einer gemeint sei, der auf den Fundamenten steht, besser Fundamentalist schreiben, vielleicht sogar noch durch dsa Adjektiv "reaktionär" näher bestimmt.

 

Liebe Angelika,

 

hier schießt du meiner Meinung nach über das Ziel hinaus. Dass der Gottesdienst, den die evangelischen Christen als Abendmahl feiern, nach römisch-katholischem Verständnis kein Herrenmahl ist, kann man wohl nicht als "reaktionär" und "Fundamentalistisch" bezeichnen. Das ist nun mal Glaube der Kirche und wenn jemand diesen Glauben teilt, ist das auch zu respektieren.

 

Ich respektiere, dass unsere evangelischen Brüder wirklich daran glauben, Herrenmahl zu halten und dabei auch alle Ehrfurcht empfinden, die wir Katholiken bei der Eucharistiefeier zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig glaube ich aber, dass dieses evangelische "Abendmahl" kein Herrenmahl, keine Eucharistiefeier ist und dabei keine Wesensverwandlung stattfindet, sondern das Brot nur Symbol sein kann.

 

Das ist im übrigen meine Meinung zu einer vernünftigen und respektvollen Ökumene. Im Dialog bringt es niemanden auch nur einen Zentimeter nach vorne, wenn man alles, was der andere glaubt als richtig bezeichnet. Es geht darum, dass man die Intention der anderen Konfessionen anerkennt, nicht die Umsetzung.

 

Ein Bild: Ich habe meine Sichtweise davon, was ein Auto ist und was nicht. Wenn jetzt jemand aus einem fernen Land kommt, mir sein Fahrrad zeigt und sagt, dass dies sein Auto sei, dann kann ich anerkennen, dass er sein Fahrrad genauso toll findet wie ich mein Auto. Ich kann ihm aber in seiner Einschätzung, dass dieses Fahrrad ein Auto sei, nicht zustimmen und werde ihn damit auch nicht ins Autokino begleiten :huh:

 

Viele Grüße

 

Stefan

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eben. Wenn ich Jesus in den Gully kippen kann, dann kann ich ihn auch als Stuhlgang unwürdig entleeren. Und jeder Katholik, der diese angeblichen protestantischen Gebräuche kritisiert, sollten sie sich sehr wohl Gedanken über seinen Stuhlgang machen.

 

Genau das ist falsch. Wenn man an eine Realpräsenz in der von Sokrates beschriebenen Form (Wandlung des Wesens, nicht der Materie) glaubt, dann ergibt es sich daraus automatisch, dass man dem eucharistischen Brot eine möglichst ehrfurchtsvolle Behandlung angedeien lässt. Das schließt eben auch mit ein, dass man die gewandelten Hostien nicht in den Müll wirft. Es soll für jeden erkennbar sein, dass es sich nicht nur um einfaches Brot, sondern um den Leib Christi handelt. Wieso man hieraus aber eine besondere Beachtung der menschlichen Verdauung ableiten will, erschließt sich mir nicht.

 

Wieso nicht, die Wandlung ist nach eurem Glauben vollständig und dauerhaft. Du verdaust nach eurem Glauben kein Brot.

 

Beschreib mal, was deiner Meinung nach passiert, wenn du die Hostie in den Mund nimmst. Ich bin mir nämlich sicher, dass du jetzt die Konsubstantiation beschreiben wirst.

bearbeitet von Lutheraner
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Wieso nicht, die Wandlung ist nach eurem Glauben vollständig und dauerhaft. Du verdaust nach eurem Glauben kein Brot.

 

Beschreib mal, was deiner Meinung nach passiert, wenn du die Hostie in den Mund nimmst. Ich bin mir nämlich sicher, dass du jetzt die Konsubstantiation beschreiben wirst.

 

Natürlich verdaue ich Brot. Du hast nur die Transsubstantiation nicht verstanden. Lies mal bei Wikipedia, bevor du hier weiter deine Märchen verbreitest. Die Materie bleibt nämlich von der Wandlung unberührt. Also verdaue ich Brot.

 

Wenn ich die Hostie in den Mund nehme, empfange ich den Leib Christi (das Wesen) und kaue und verdaue dann das Brot (die Materie).

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Long John Silver
Nö, die Einigkeit besteht gar nicht. Ich kann nicht morgen mit einigen Kumpels ein „Herrenmahl" ohne Priester ansetzen und dann behaupten, dass während der Feier eine Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi geschieht. Deswegen simulieren die Evangelen auch nur ein Herrenmahl.

 

du machst deiner Bemerkung unter deinem Avatar alle Ehre. Du solltst nur, um Missverständnisse zu vermeiden, dass mit Fundi etwas einer gemeint sei, der auf den Fundamenten steht, besser Fundamentalist schreiben, vielleicht sogar noch durch dsa Adjektiv "reaktionär" näher bestimmt.

 

Liebe Angelika,

 

hier schießt du meiner Meinung nach über das Ziel hinaus. Dass der Gottesdienst, den die evangelischen Christen als Abendmahl feiern, nach römisch-katholischem Verständnis kein Herrenmahl ist, kann man wohl nicht als "reaktionär" und "Fundamentalistisch" bezeichnen. Das ist nun mal Glaube der Kirche und wenn jemand diesen Glauben teilt, ist das auch zu respektieren.

 

Ich respektiere, dass unsere evangelischen Brüder wirklich daran glauben, Herrenmahl zu halten und dabei auch alle Ehrfurcht empfinden, die wir Katholiken bei der Eucharistiefeier zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig glaube ich aber, dass dieses evangelische "Abendmahl" kein Herrenmahl, keine Eucharistiefeier ist und dabei keine Wesensverwandlung stattfindet, sondern das Brot nur Symbol sein kann.

 

Das ist im übrigen meine Meinung zu einer vernünftigen und respektvollen Ökumene. Im Dialog bringt es niemanden auch nur einen Zentimeter nach vorne, wenn man alles, was der andere glaubt als richtig bezeichnet. Es geht darum, dass man die Intention der anderen Konfessionen anerkennt, nicht die Umsetzung.

 

Ein Bild: Ich habe meine Sichtweise davon, was ein Auto ist und was nicht. Wenn jetzt jemand aus einem fernen Land kommt, mir sein Fahrrad zeigt und sagt, dass dies sein Auto sei, dann kann ich anerkennen, dass er sein Fahrrad genauso toll findet wie ich mein Auto. Ich kann ihm aber in seiner Einschätzung, dass dieses Fahrrad ein Auto sei, nicht zustimmen und werde ihn damit auch nicht ins Autokino begleiten :huh:

 

Viele Grüße

 

Stefan

 

Es geht nicht um die Wesenverwandlung, sondern um die Gegenwart von Jesus Christus beim Abendmahl - so wie ich diesen Thread bis jetzt verstanden haben. Angelika hat niemals behauptet, dass sich unser Brot in irgendwas wandelt - sie hat gesagt und dem stimme ich zu, dass Jesus gegenwärtig ist, wenn wir Abendmahl halten. Aber auch das wurde dann von einigen bereits in frage gestellt, weil man sich katholischerseits hier auf die Wesensverwandlung des Brots festkniff. Das ist aber ursprünglich gar nicht das Thema gewesen.

 

Jesus Christus ist bei unserem Abendmahl gegenwärtig. Das ist die Aussage, und nicht, ob sich unsere Brotwürfel in seinen Leib verwandeln. Und weil Angelika diese Gegenwart erfaßt, feiert sie mit. Ganz einfach. Darum ist sie auch keine Verräterin an der Eucharistie, weil sie gar nicht behauptet, es fände haargenau dasselbe statt. Es geht hier einzig um verschiedene Zugänge im Erleben von Jesus Gegenwart und darum, dass es den einzigen wahren absoluten Zugang nicht gibt.

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Es geht nicht um die Wesenverwandlung, sondern um die Gegenwart von Jesus Christus beim Abendmahl - so wie ich diesen Thread bis jetzt verstanden haben. Angelika hat niemals behauptet, dass sich unser Brot in irgendwas wandelt - sie hat gesagt und dem stimme ich zu, dass Jesus gegenwärtig ist, wenn wir Abendmahl halten. Aber auch das wurde dann von einigen bereits in frage gestellt, weil man sich katholischerseits hier auf die Wesensverwandlung des Brots festkniff. Das ist aber ursprünglich gar nicht das Thema gewesen.

 

Jesus Christus ist bei unserem Abendmahl gegenwärtig. Das ist die Aussage, und nicht, ob sich unsere Brotwürfel in seinen Leib verwandeln. Und weil Angelika diese Gegenwart erfaßt, feiert sie mit. Ganz einfach. Darum ist sie auch keine Verräterin an der Eucharistie, weil sie gar nicht behauptet, es fände haargenau dasselbe statt. Es geht hier einzig um verschiedene Zugänge im Erleben von Jesus Gegenwart und darum, dass es den einzigen wahren absoluten Zugang nicht gibt.

 

Silver

 

Ich habe oben schonmal geschrieben, dass das "Wo zwei oder drei in meinem Namen..." auf jede Gemeinschaft von Christen bezogen ist. Eine exklusive Beschränkung auf das Herrenmahl kann ich nicht erkennen. Deswegen ist Jesus bei mir am Frühstückstisch (wo sich die christliche Familie versammelt), bei einer Kirchenchorprobe und beim evangelischen Abendmahl gleichermaßen zugegen.

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Long John Silver
Ich habe oben schonmal geschrieben, dass das "Wo zwei oder drei in meinem Namen..." auf jede Gemeinschaft von Christen bezogen ist. Eine exklusive Beschränkung auf das Herrenmahl kann ich nicht erkennen. Deswegen ist Jesus bei mir am Frühstückstisch (wo sich die christliche Familie versammelt), bei einer Kirchenchorprobe und beim evangelischen Abendmahl gleichermaßen zugegen.

 

Natürlich. Das ist ja selbstredend. Allerdings ist er mir beim Abendmahl noch gegenwärtiger - nicht weil er von selbst gegenwärtiger sein kann als üblich - solche Steigerungen gibt es nicht, denn er ist oder er ist nicht da - sondern weil sich etwas ereignet bei mir, dass ich diese Gegenwart als absolut nah und intensiv erlebe - fast

körperlich. Das hängt mit der Situation des Mahles zusammen und der Einsetzung.

 

Und diese Nähe und Erfahrung kann mir kein Katholik ausreden oder gar abstreiten :huh: -das IST so. Ich bete Jesus dann nicht an als von außen auf mich zukommend (wie in der Hostie), sondern ich ruhe wie der Jünger, den er liebt, an seiner Brust.

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Wieso nicht, die Wandlung ist nach eurem Glauben vollständig und dauerhaft. Du verdaust nach eurem Glauben kein Brot.

 

Beschreib mal, was deiner Meinung nach passiert, wenn du die Hostie in den Mund nimmst. Ich bin mir nämlich sicher, dass du jetzt die Konsubstantiation beschreiben wirst.

 

Natürlich verdaue ich Brot. Du hast nur die Transsubstantiation nicht verstanden. Lies mal bei Wikipedia, bevor du hier weiter deine Märchen verbreitest. Die Materie bleibt nämlich von der Wandlung unberührt. Also verdaue ich Brot.

 

Wenn ich die Hostie in den Mund nehme, empfange ich den Leib Christi (das Wesen) und kaue und verdaue dann das Brot (die Materie).

 

D.h. die Substanz "löst" sich in dem Augenblick, wo du die Hostie in den Mund nimmst und übrig bleibt das normale Brot ?

 

Und wenn jemand Mißbrauch mit der Hostie betreibt (sie in den Müll wirft oder für satanische zwecke verwendet) ist das nicht der Fall ? Die Substanz braucht einen menschlichen Mund um sich lösen zu können ?

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Und diese Nähe und Erfahrung kann mir kein Katholik ausreden oder gar abstreiten :huh: -das IST so. Ich bete Jesus dann nicht an als von außen auf mich zukommend (wie in der Hostie), sondern ich ruhe wie der Jünger, den er liebt, an seiner Brust.

 

Silver

 

Ich glaube, "diese Nähe und Erfahrung" der Anwesenheit Gottes will dir auch kein Katholik ausreden, auch Erich nicht. Es entspricht halt nur nicht meinem Empfinden und Glauben im Bezug auf das evangelische Abendmahl.

 

Viele Grüße :lol:

 

Stefan

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