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Darf ein deutscher Priester eine Soutane tragen?


Felix1234

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Vielleicht sollte man außer nach dem WAS der Priesterkleidung nach einmal nach dem WIE zu fragen. Nicht selten sehe ich Priester mit weißem 70er-Jahre-Kragen aus dem Polyester-Pulunder ("Haifischlook") inklusive Schneeschauern auf den Schultern ... Es muss ja nicht alles top-modisch sein, aber vielleicht kann man Stil-Empfinden ja nicht einfach lernen...

 

Rosario

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Franciscus non papa

gute idee - auch so mancher etwas speckiger schwarzer anzug sollte wenigstens mal in die reinigung...

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Deshalb fand man es in meiner Jugendzeit schlicht unmöglich, wenn ein Kaplan oder (was seltener vorkam) ein Pfarrer ins Schwimmbad ging. :huh:
deshalb gibt es ja auch im Priesterseminar Köln ein eigenes Schwimmbad. Darf übrigens auch von Ordensschwestern genutzt werden:

 

 

 

http://www.erzbistum-koeln.de/erzbistum/pr...schwimmbad.html

 

 

 

ach ja, und als in München in den siebziger Jahren ein neues Priesterseminar geplant wurde (nach dem Umzug aus Freising war das Priesterseminar zunächst Untermieter bei uns im Georgianum, was aber für niemanden auf Dauer wünschenswert schien), wurde auch gleich vom Architekten ein "Priesterschwimmbad" mitgeplant. Als dann aber die Seminaristen unbedachterweise Einblick in Pläne bekamen, wurde es etwas ungemütlich. Für den Architekten. Und die Bau-Verantwortlichen der Diözese.

 

 

 

Nach dem Motto: Haben wir das Geld eigentlich, um es zum Fenster hinauszuwerfen? Als ob es in München nicht genug Bäder gäbe ...

 

 

 

:-)

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Nicht selten sehe ich Priester mit weißem 70er-Jahre-Kragen aus dem Polyester-Pulunder ("Haifischlook") inklusive Schneeschauern auf den Schultern ...
da fehlt die Frau.
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Nicht selten sehe ich Priester mit weißem 70er-Jahre-Kragen aus dem Polyester-Pulunder ("Haifischlook") inklusive Schneeschauern auf den Schultern ...
da fehlt die Frau.

 

 

Unpassende Bemerkung editiert! Elima als Mod

bearbeitet von Elima
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Und was passiert, wenn der Pfarrer in kurzer Hose und kariertem Hemd unterwegs ist?

 

(Zum Fahrradfahren eignet sich das allemal besser als eine Soutane - und über beides, sowohl die Kleidung als auch das Fahrrad, haben sich mal übereifrige Gemeindemitglieder aufgekoffert...)

Manche Priester wollen ohnehin nicht mehr als solche kenntlich sein- vielleicht fürchten sie, dass sie verspottet werden- oder dass jemand sie anspricht?? Vom "Fahrradfahren" dachte ich, dass sei ein Privileg der Beamten :lol: .

 

 

 

Du übersiehst den Unterschied zwischen "Radfahren" und "Fahrradfahren". Was du meinst ist ersteres (und kommt überall vor, wo es Hierarchie gibt). :huh:

 

 

 

Ich erinnere nur an die "Wanderanektode":

 

Eine Ziege und eine Schnecke machen ein Wettrennen ...(wahlweise: zum Kultusministerium, ins Ordinariat, zum Boss einer großen Firma). Als die Ziege angeschnauft kommt, sieht sie, dass die Schnecke vor ihr am Ziel war. Diese kommentiert:" hast du nicht gewusst, dass man hier mit Kriechen schneller vorwärtskommt als mit Meckern?"

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Welch Wunder übrigens, daß nicht einmal mehr Partikularnorman eingehalten werden. :huh:
?

 

Der einzige Priester, den ich bislang in 'unpassender' Kleidung erlebt habe, hat mit mir mal in Shorts und T-Shirt auf seiner Terrasse ein Beichtgespräch geführt.

Dann scheine ich überproportional viele Priester mit Vorliebe für normale Hemden und Hosen zu kennen.

Unser Pfarrer hat zumindest offiziell dunklen Anzug und Oratorianerkragen, aber beim alten Kaplan war es extrem wechselanfällig. Und meinen Konversionspfarrer kenne ich nur mit Krawatte und hellerem Anzug, aber auch ohne Kreuz. :lol: Der Pater kommt auch immer mit Krawatte und ganz ohne Kreuz, aber auch ohne Anzug (Hose und Blouson-Jacke).

bearbeitet von soames
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kommt doch auch immer auf die situation an. ich erinnere mich da an einen papst bei bergwanderungen.... was hatte der an? eine soutane?

Klar- beim Bergwandern, Radeln, und insb. natürlich Schwimmen :lol: ist das situationsbedingt anders.

 

Deshalb fand man es in meiner Jugendzeit schlicht unmöglich, wenn ein Kaplan oder (was seltener vorkam) ein Pfarrer ins Schwimmbad ging. :huh:

War das nicht sogar förmlich untersagt? Ich erinnere mich, das in einem alten CIC-Kommentar gelesen zu haben.

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Nicht selten sehe ich Priester mit weißem 70er-Jahre-Kragen aus dem Polyester-Pulunder ("Haifischlook") inklusive Schneeschauern auf den Schultern ...
da fehlt die Frau.

Stimmt. Eine ordentliche und gute Haushälterin würde dem guten Priester Beine machen.

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kommt doch auch immer auf die situation an. ich erinnere mich da an einen papst bei bergwanderungen.... was hatte der an? eine soutane?

Klar- beim Bergwandern, Radeln, und insb. natürlich Schwimmen :lol: ist das situationsbedingt anders.

 

Deshalb fand man es in meiner Jugendzeit schlicht unmöglich, wenn ein Kaplan oder (was seltener vorkam) ein Pfarrer ins Schwimmbad ging. :huh:

War das nicht sogar förmlich untersagt? Ich erinnere mich, das in einem alten CIC-Kommentar gelesen zu haben.

 

Es gingen sogar Klosterfrauen zum Schwimmen, aber nur wenn "Frauenbaden" war. Der "Gesichtsausschnitt" der Nonnenkleidung und der Badekappe ließ die gleichen Teile des Gesichts sichtbar.

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Vor und nachteile einer Priesterkleidung wie ich es erlebe.

 

Vorteile der nach außen sichtbaren Form der Priesterkleidung ist das jeder ihn sofort als Priester erkennt.

Trägt er es als sichtbares Zeichen um aufs Christentum aufmerksam zu machen oder versteckt er sich hinter der Priesterkleidung, nach dem Motto alle sollen sehen, dass ich ein Priester bin, sprecht mich aber ja nicht an.

Dann die Priester, die bewusst keine solche Kleidung anlegen. Wollen sie in der Geschellschaft nicht als Priester erkannt werden oder wollen sie durch ihre gelebte Bürgerlichkeit näher an die Menschen ihrer Zeit herankommen und die Berührungshemmschwelle zimlich klein halten.

Beide können sich auf ihre je eigene Art sich von den Menschen zurück ziehen, wenn sie dies durch ihre Kleidung erzeugen wollen, dann habe ich Probleme mit diesen Priestern egal ob sie nun erkenntlich oder in ziwil gehen.

 

Was will der Priester zum Ausdruck bringen, dies ist für mich die Frage?

 

Walter

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Was will der Priester zum Ausdruck bringen, dies ist für mich die Frage?

 

Walter

Na ja.

Vielleicht will er ja gar nichts zum Ausdruck bringen, sondern lediglich gut und den aktuellen Umständen entsprechend angezogen sein?

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Die angemessene Kleidung hängt doch immer vom Anlaß ab. Problematisch war doch nur, als es in den 70ern eine Zeitlang so schien, als wollten manche Priester nicht mehr als solche erkannt werden. Heute scheint es das nicht mehr zu geben, damit ist die Frage der "richtigen" Bekleidung auch völlig nachrangig geworden. Grüße, KAM

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Vor und nachteile einer Priesterkleidung wie ich es erlebe.

 

Vorteile der nach außen sichtbaren Form der Priesterkleidung ist das jeder ihn sofort als Priester erkennt.

Trägt er es als sichtbares Zeichen um aufs Christentum aufmerksam zu machen oder versteckt er sich hinter der Priesterkleidung, nach dem Motto alle sollen sehen, dass ich ein Priester bin, sprecht mich aber ja nicht an.

Dann die Priester, die bewusst keine solche Kleidung anlegen. Wollen sie in der Geschellschaft nicht als Priester erkannt werden oder wollen sie durch ihre gelebte Bürgerlichkeit näher an die Menschen ihrer Zeit herankommen und die Berührungshemmschwelle zimlich klein halten.

Beide können sich auf ihre je eigene Art sich von den Menschen zurück ziehen, wenn sie dies durch ihre Kleidung erzeugen wollen, dann habe ich Probleme mit diesen Priestern egal ob sie nun erkenntlich oder in ziwil gehen.

 

Was will der Priester zum Ausdruck bringen, dies ist für mich die Frage?

 

Walter

Ich kenne einen Kaplan, der immer Kollarkragen trägt. Dass dies beim Aufbau von Kontakten hinderlich sein soll, kann ich nicht bestätig finden. Jedesmal, wenn man mit ihm zB mal ein Eis essen ging, musste er zuvor 10 - 15 Leute begrüßen. Es kommt also einfach darauf an, ob man sich abschotten WILL oder nicht - die Kleidung ist hierbei völlig egal.

bearbeitet von Nursianer
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Was will der Priester zum Ausdruck bringen, dies ist für mich die Frage?

 

Walter

 

Wenn er Soutane trägt bringt er jedenfalls zu Ausdruck, dass er im wahrsten Sinn des Wortes von gestern ist.

Zur Schau getragene Geschlechtslosigkeit die heute nur noch abstrus wirkt.

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Was will der Priester zum Ausdruck bringen, dies ist für mich die Frage?

 

Walter

 

Wenn er Soutane trägt bringt er jedenfalls zu Ausdruck, dass er im wahrsten Sinn des Wortes von gestern ist.

Zur Schau getragene Geschlechtslosigkeit die heute nur noch abstrus wirkt.

 

Quatsch, die Soutane gehört sich zu festlichen Anlässen, das ist so, wie wenn ich mit dem Smoking in die Oper gehe. Grüße, KAM

bearbeitet von kam
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Was will der Priester zum Ausdruck bringen, dies ist für mich die Frage?

 

Walter

 

Wenn er Soutane trägt bringt er jedenfalls zu Ausdruck, dass er im wahrsten Sinn des Wortes von gestern ist.

Zur Schau getragene Geschlechtslosigkeit die heute nur noch abstrus wirkt.

 

Quatsch, die Soutane gehört sich zu festlichen Anlässen, das ist so, wie wenn ich mit dem Smoking in die Oper gehe. Grüße, KAM

Ich sprach von der Soutane als Alltagskleidung, wie sie z.B. bei den Piussen gepflegt wird.

 

Ich hab jedenfalls schon sein mindestens 10 Jahren (ausser unserem Bischof und einigen Petrus- und Piusbrüdern) keinen Weltpriester mehr in der Soutane gesehen - auch an Festtagen nicht. Da gehen sie wie wir alle, mit Anzug und Krawatte.

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Da gehen sie wie wir alle, mit Anzug und Krawatte.

 

Andre Länder, andre Sitten. Grüße, KAM

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Was will der Priester zum Ausdruck bringen, dies ist für mich die Frage?

 

Walter

 

Wenn er Soutane trägt bringt er jedenfalls zu Ausdruck, dass er im wahrsten Sinn des Wortes von gestern ist.

Zur Schau getragene Geschlechtslosigkeit die heute nur noch abstrus wirkt.

Kommt dir das nicht wie ein billiges Schwarz- weiss denken und oberflächliches Pauschalurteil vor?
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Was will der Priester zum Ausdruck bringen, dies ist für mich die Frage?

 

Walter

 

Wenn er Soutane trägt bringt er jedenfalls zu Ausdruck, dass er im wahrsten Sinn des Wortes von gestern ist.

Zur Schau getragene Geschlechtslosigkeit die heute nur noch abstrus wirkt.

Ob jemand von gestern ist kann man nicht an seiner Kleidung ausmachen. Solche Einschätzungen aufgrund des Äußeren kannst du getrost den Piussen überlassen. Die sind darauf spezialisiert.

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Was will der Priester zum Ausdruck bringen, dies ist für mich die Frage?

 

Walter

 

Wenn er Soutane trägt bringt er jedenfalls zu Ausdruck, dass er im wahrsten Sinn des Wortes von gestern ist.

Zur Schau getragene Geschlechtslosigkeit die heute nur noch abstrus wirkt.

Ob jemand von gestern ist kann man nicht an seiner Kleidung ausmachen. Solche Einschätzungen aufgrund des Äußeren kannst du getrost den Piussen überlassen. Die sind darauf spezialisiert.

 

Zu WolfgangE's Zeit waren eben ideologisch eindeutige Dresscodes üblich. Mit dem heutigen Durcheinander muß er eben erst klarkommen. Grüße, KAM

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Zu WolfgangE's Zeit waren eben ideologisch eindeutige Dresscodes üblich. Mit dem heutigen Durcheinander muß er eben erst klarkommen. Grüße, KAM

 

Scherzkeks. :huh: Was aber den Durcheinander betrifft, ist das ein Stichwort: Die Weisungen Roms oder der Bischöfe scheinen manchen Priestern so ferne, dass nicht nur in Bezug auf die Kleidung fröhliche Freiheit herrscht. Ein Pfr. am Land sagte mal im Scherz, dass er in seiner Pfarre Papst sei. Habe bisweilen den Eindruck, dass das gar nicht so scherzhaft- sondern eher schmerzhaft ist, indem manche "machen was sie wollen".

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Die angemessene Kleidung hängt doch immer vom Anlaß ab. Problematisch war doch nur, als es in den 70ern eine Zeitlang so schien, als wollten manche Priester nicht mehr als solche erkannt werden. Heute scheint es das nicht mehr zu geben, damit ist die Frage der "richtigen" Bekleidung auch völlig nachrangig geworden. Grüße, KAM

Jawohl Du hast recht, wichtiger ist, was in der Kleidung steckt. Gruß,Gerlinde

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Zu WolfgangE's Zeit waren eben ideologisch eindeutige Dresscodes üblich. Mit dem heutigen Durcheinander muß er eben erst klarkommen. Grüße, KAM

 

Scherzkeks. :huh: Was aber den Durcheinander betrifft, ist das ein Stichwort: Die Weisungen Roms oder der Bischöfe scheinen manchen Priestern so ferne, dass nicht nur in Bezug auf die Kleidung fröhliche Freiheit herrscht. Ein Pfr. am Land sagte mal im Scherz, dass er in seiner Pfarre Papst sei. Habe bisweilen den Eindruck, dass das gar nicht so scherzhaft- sondern eher schmerzhaft ist, indem manche "machen was sie wollen".

 

 

Die Entfernung von einander müsste von beiden Seiten schmerzhaft wahrgenommen werden.

 

Übrigens habe ich den Vergleich, dass der Pfarrer gewissermaßen der Papst seiner Pfarrei ist, im Blick auf die entsprechenden Bestimmungen des CIC auch schon häufiger gebraucht.

bearbeitet von Elima
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Mein Beitrag wollte nur darauf hinweisen,

dass sowohl Kollarträger wie auch Krawatenträger sich in der Öffentlichkeit dadurch verstecken können, der eine durch eine Aura der Unnahbarkeit und der andere durch Anonymität, aber es muss so nicht sein, dieses habe ich auch nicht behauptet.

 

Walter

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