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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Sommerlied

wir sind die menschen auf den wiesen

bald sind wir menschen unter den wiesen

und werden wiesen, und werden wald

das wird ein heiterer landaufenthalt.

 

Ernst Jandl

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Die aktuelle Selbstbeschäftigung der Kirche, dieser neurotische Kirchennarzissmus, ist ein Krankheitszeichen.

Die Kirche wird gesunden, wenn sie lernt, wieder von sich abzusehen.

 

Paul Michael Zulehner, em. Ordinarius für Pastoraltheologie an der kaholisch theologischen Fakultät der Universität Wien

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Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.

 

Römer 13,12

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Als die hl. Clara den Papst, der sie knapp vor ihrem Tod besucht hatte, um die Lossprechung bat, sagte er: "Gebe Gott, dass ich sie ebensowenig nötig hätte wie du."

 

"Herr Gott, gelobt seist Du, dass Du mich erschaffen hast" waren Claras letzte Worte.

bearbeitet von Der Geist
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Leider habe ich den Temin übersehen: Am 5. August hat Johann Baptist Metz einer der ganz großen der deutschen Theologie seinen 85. Geburtstag gefeiert.

Sein langes Theologenleben ist geprägt von einem tragischen Ereignis: Als 16-Jähriger kehrte Metz gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nach einer Meldung vom Bataillonsgefechtsstand zu seiner Kompanie zurück. Und dort fand er "nur noch Tote, lauter Tote" - überrollt von einem kombinierten Jagdbomber- und Panzerangriff.

 

"Ich konnte ihnen allen, mit denen ich noch tags zuvor Kinderängste und Jungenlachen geteilt hatte, nur noch ins erloschene tote Antlitz sehen. Ich erinnere nichts als einen lautlosen Schrei."

 

Es ist diese Erfahrung, die Metz bewegt und ihn nach Gott und Gerechtigkeit für die unschuldigen Opfer fragen lässt. Auf seinem lebensgeschichtlichen Hintergrund beschreibt er seine Gotteserfahrung denn auch wesentlich als "Erfahrung des Leidens an Gott", wie sie sich nicht zuletzt im Schrei Jesu am Kreuz verdichtet - "der Schrei jenes Gottverlassenen, der seinerseits seinen Gott nie verlassen hatte", so der Theologe.

Hier fndet man den gesamten Artikel.

 

Und hier noch Metz im Orginalton:

Jesu erster Blick galt nicht der Sünde der anderen, sondern dem Leid der anderen. Die Sünde war ihm vor allem Verweigerung der Teilnahme am Leid der anderen, war ihm Weigerung, über den Horizont der eigenen Leidensgeschichte hinauszudenken ...

Immer wieder habe ich versucht, ein überzeugendes deutsches Wort für die elementare Leidempfindlichkeit der christlichen Botschaft zu finden. "Mitleid" verweist zu sehr in die reine Gefühlswelt, klingt allemal privatisierend, und auch das Fremdwort "Empathie" klingt mir zu unpolitisch und zu unsozial. So bleibe ich bei dem Wort, mit dem ich bei nicht deutschsprachigen Zuhörern weniger Schwierigkeiten hatte, bei "Compassion".

 

Diese gerechtigkeitssuchende Compassion ist das Schlüsselwort für das Weltprogramm des Christentums im Zeitalter der Globalisierung. Sie ist in meinen Augen die biblische Mitgift für den europäischen Geist, so wie die theoretische Neugierde die griechische Mitgift und das Rechtsdenken die römische Mitgift für Europa ist ...

Diese Aussagen von Metz findet man hier.

 

(Leider enthält der 2. Artikel einige sinnstörende Schreibfehler: Im zitieten Teil habe ich sie ausgebessert. Im vorletzten Absatz muss es selbstverständlich "Ohren und nicht "Uhren" heißen.

bearbeitet von Der Geist
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"Only the beauty of God can attract. God's way is through enticement, allure.. He reawakens in us a desire to call our neighbors in order to make known his beauty. Mission is born precisely from this divine allure, by this amazement born of encounter."

"The results of our pastoral work do not depend on a wealth of resources, but on the creativity of love."

""At times we lose people because they don't understand what we are saying, because we have forgotten the language of simplicity and import an intellectualism foreign to our people." This church does not obsess over whether Jesus is "one in being" or "consubstantial" with the Father. Rather, it presents Jesus as the compassion of God.

 

Aus der Ansprache von Papst Franziskus a die brasilianischen Bischöfe. Den gesamten höchst lesenswerten Artikel findet man hier

http://ncronline.org/news/spirituality/pope-francis-ecclesiology-rooted-emmaus-story.

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Meine Seele preist die Größe

des Herrn,

und mein Geist jubelt über Gott,

meinen Retter.

Denn auf die

Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.

 

Siehe, von nun an

preisen mich selig

alle Geschlechter.

 

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,

und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich

von Geschlecht zu Geschlecht

über alle, die ihn fürchten.

 

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:

Er zerstreut,

die im Herzen voll Hochmut sind.

 

Er stürzt die Mächtigen vom Thron

und erhöht die Niedrigen.

 

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben

und lässt die Reichen leer ausgehen.

 

Er nimmt sich

seines Knechtes Israel an

und denkt an sein Erbarmen,

das er unseren

Vätern verheißen hat,

Abraham und

seinen Nachkommen

auf ewig.

 

 

Zum Hochfest der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel das "Magnificat", Lk. 46-56.

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Der falsche Freund ist wie ein Schatten. Er folgt uns solange die Sonne scheint.

 

Italiensches Sprichwort

bearbeitet von Der Geist
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„Was hier ausgesprochen ist und gegenüber gewissen Mißbräuchen in den griechischen Gemeinden am Platz sein mochte, ist nicht als verbindlich für die prinzipielle Auffas­sung des Verhältnisses der Geschlechter anzusehen. Es widerspricht zu sehr den Worten und der ganzen Praxis des Heilandes, der Frauen unter sei­nen nächsten Vertrauten hatte und auf Schritt und Tritt in seiner Erlösertä­tigkeit bewies, daß es ihm um die Seele der Frau genauso zu tun war wie um die Seele des Mannes"19

 

Die hl. Edith Stein zu den paulinischen Aussagen von der Unterordnung der Frau unter den Mann in der Ehe (Eph 5,23) und zur Unsichtbarkeit und Verschwiegenheit der Frau in der Gemeinde (1 Tim2,9-13; zu finden in

Stein Edith, Der Beruf des Mannes und der Frau nach Natur- und Gnadenordnung, in: Stein Edith, Die Frau. Ihre Aufgabe nach Natur und Gnade, hg. v. L. Gelber u. R. Leuven, Louvain 1959, 17-44 hier 39.

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πάντες ἄνθρωποι τοῦ ειδἑναι ὀρέγονται ψύσει.

 

Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen

 

Aristoteles, Metaphysik A 1, 980a21.

bearbeitet von Der Geist
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O quam contempta res est homo, nisi supra humana surrexerit! Quamdiu cum affectibus colluctamur, quid magnifici facimus? Etiamsi superiores sumus, portenta vincimus. Quid est, cur suspiciamus nosmet ipsi, quia dissimiles deterrimis sumus? Non video, quare sibi placeat, qui robustior est in valetudinario.

 

O welch ärmliches Geschöpf ist der Mensch, wenn er sich nicht über das Menschliche erhebt! So lange wir mit den Leidenschaften ringen, was tn wir Großes? Wenn wir sie auch bemeistern, so ist es ein Hirngespinst, was wir besiegen. Haben wir wohl Ursache, uns etwas einzubilden, dass wir nicht sind wie die Schlechtesten? Ich sehe nicht ein, warum sich einer etwas dünken soll, wenn er im Krankenhaus der kräftigste ist.

 

Seneca, Naturbetrachtungen, 1,5.

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Wo immer du deine Arme ausbreitest,

stehst du als Kreuz vor der Welt.

Eingewachsen ist es ins Fleisch deiner Liebe,

und du spürst es auch ohne die große Gebärde:

selbst mit verhaltenen Flügeln, im Schlaf

bleibt der Vogel ein Vogel.

 

Chrstine Busta, Der Regenbaum. Gedichte.

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Rede

 

Du brauchst keine Fahne!

Die Welt ist voll widerwärtiger Winde,

da ist es genug, wenn dein Haar weht.

Man sah schon zu viele Zeichen, die trogen:

wer noch ein Heil bringt,

birgt es still in den Händen

 

 

Chrstine Busta, 2. Strophe des bereits gestern zitierten Gedicht. Aus: Der Regenbaum. Gedichte.

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Die Kirche hat keinen anderen Sinn und Zweck, als Zeugnis von Jesus Christus zu geben. Vergessen wir das nicht!

 

Eintragung vom 23.09. auf dem Twitteraccount, der unter dem Namen von Papst Benedikt geführt wird.

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"Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe" (Matthäus 4,17),

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. - Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Matthäus 22,37 und 39)

"So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört" (Matthäus 22,21).

 

Diese drei Jesusworte hat Kardinal Gianfranco Ravasi (70), Präsident des Päpstlichen Kulturrats als "Jesus-Tweets" verbreitet, da sie nach seiner Auffassung die Essenz des Evangeliums in der Länge von Kurznachrichten enthalten. Die Verse enthalten aus Sicht des Kardinals die Kernbotschaft Jesu zur Ethik und zum Verhältnis von Glaube und Politik. Im griechischen Originaltext betrage ihre Länge 44, 136 und 53 Zeichen, so der ehemaliger Professor für Bibelwissenschaft in Mailand.

 

Quelle: kath.net

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In einem Buch mit [dem Titel „Narzissmusfalle“] spricht der Arzt und Psychiater Reinhard Haller von den sogenannten vier "E"s:

Egozentrizität,

Empfindlichkeit, damit ist nicht die Sensibilität gemeint gegenüber der Welt und ihren

erschreckenden Zuständen. Sondern die Empfindlichkeit, die nur mir selber gilt,

Empathiemangel und

Entwertung. Der andere muss klein gemacht werden, damit ich gelten kann.

 

Die vier E’s. Mein Gott. Wie viel davon leben und erleben auch wir…

Wir aber haben das eine E. Das Evangelium.

„Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwundern hat.“

„Unser Glaube ist der Sieg über den Narzissmus und das gequälte Dasein.“

Und nur darin ertrage ich, ertragen wir die Bilder und die Schmerzwelt.

Dass wir etwas tun können. Uns entscheiden können, ein Gutes zu tun,

das macht, weil ich überwunden werde.

 

Aus der Predigt von Dr. Ines Knoll Pfarrerin der evangelischen Stadtkirche Wien, vom Sonntag dem 22. September 2013.

 

Texte und Predigten von Pfarrerin Knoll kann man laufend hier nachlesen

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Das "Dramatische" und eigentlich Sündhafte im Leben der meisten Menschen seien eben nicht die Fehler, sondern die Unterlassungen, sagte der Wiener Erzbischof: "Was wir versäumen, was wir nicht wahrnehmen, was wir übersehen." Jeder müsse sich fragen lassen: "Wo ist Lazarus vor meiner Tür?"

.

 

Kardinal Schönborn in seiner Predigt zum Evangelium vom reichen Mann ud vom armen Lazarus

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„Jeder hat seine Idee von Gut und Böse und sollte dem Guten folgen und das Böse bekämpfen, so wie er beides versteht. Das würde schon reichen, die Welt zu verbessern.“

 

Papst Franziskus in seinem Interview mit der Zeitung la Repubblica.

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