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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Ich bin in der Tat heute der Meinung, dass das Böse immer nur extrem ist, aber niemals radikal, es hat keine Tiefe, auch keinen Dämonie. Es kann die ganze Welt verwüsten, gerade weil es wie ein Pilz an der Oberfläche weiter wuchert. Tief aber und radikal ist immer nur das Gute.

 

Dies schreibt Hannah Arent im Zuge der Kontroverse um ihr Buch Eichmann in Jerusalem. Ein Bricht von der Banalität des Bösen, in einem offenen Brief an den jüdischen Religionshistoriker Gershom Scholem.

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„Der gegenwärtige Augenblick ist das Fenster, in das Gott durch das Haus meines Lebens schaut“.

So empfindet Meister Eckhart die Begegnung mit Gott.

 

Für uns sollte es ein Anreiz sein zu trachten, im Heute zu sein und nicht im Gestern oder im Übermorgen.

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Lobe den Herrn, meine Seele,

und alles in mir seinen heiligen Namen!

Lobe den Herrn, meine Seele,

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat;

der dir all deine Schuld vergibt

und all deine Gebrechen heilt,

der dein Leben vor dem Untergang rettet

und dich mit Huld und Erbarmen krönt.

Der Herr vollbringt Taten des Heiles,

Recht verschafft er allen Bedrängten.

 

Aus Psalm 103

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"Podrán cortar todas las flores, pero no podrán detener la primavera."

 

"Sie können alle Blumen abschneiden, aber niemals werden sie den Frühling aufhalten."

 

(Pablo Neruda)

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Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

 

Psalm 23

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Es gibt nur zwei Sachen die absolut sind: Gott und der Hunger

 

Pedro Casaldáliga em. Erzbischof von São Félix in Brasilien.

bearbeitet von Der Geist
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Als Anschluss an mein letztes Posting und vielleicht zur Denkweise und Lebenshaltung von Papst Franziskus passend:

 

Die Ältesten unserer Völker reden mit Worten, die von weit weg kamen, von der Zeit, als wir noch nicht waren, als unsere Stimme schwieg. Und die Wahrheit war in den Worten der Ältesten unseres Volkes. Und aus ihren Worten lernten wir, dass die lange Leidensnacht unseres Volkes aus den Händen und Worten der Mächtigen kam, dass unser Elend den Reichtum für einige Wenige bedeutet, dass über unsere Knochen und den Staub unserer Vorfahren ein Haus für die Mächtigen gebaut wurde, und dass wir keinen Zugang zu diesem Haus haben durften, und dass der Überfluss ihrer Tische sich mit unseren leeren Mägen füllte und dass ihr Luxus von unserer Armut geboren wurde, und dass die Kraft ihrer Dächer und Mauern sich auf Schwäche unserer Körper stützte, und dass die Gesundheit, die ihre Räume erfüllte, sich von unserem Tod herleitete, dass die Weisheit, die da wohnte sich aus unserer Unwissenheit nährte und dass der Frieden ihrer Wohnungen den Krieg gegen unser Volk bedeutete.

 

James Lockhart, The Nahuas*) after the Conquest, Stanford 1992, Kap. 2; zitiert nach Enrique Dussel, Prinzip Befreiung. Kurzer Aufriß einer kritischen und materialen Ethik. Concordia, Internationale Zeitschrift für Philosophie, Reihe Monographien Band 31, Hrsg. Raúl Fornet-Batncourt, 91f., FN 3.

 

*) Die Nahua sind mit etwa 2 Millionen Menschen die größte indigene Volksgruppe in Mexiko, deren Gemeinsamkeit neben anderen kulturellen Aspekten die Sprache, das Nahuatl, ist. Näheres hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Nahua

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„Ein bisschen Barmherzigkeit verändert die Welt, macht sie weniger kühl und gerechter“

 

Papst Franziskus in seiner heutigen Ansprache vor dem Angelus Gebet.

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Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider,

und kehrt um zum Herrn, Euren Gott!

Denn er ist gnädig und barmherzig,

langmütig und reich an Güte …

 

Joel 2,13

 

Dieses Prophetenwort hat hat Papst Franziskus als Motto über sein Fastenhirtenwort als Erzbischof von Buenos Aires gestellt. Ich werde in den nächsten Tagen einige Zitate daraus einstellen.

bearbeitet von Der Geist
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Zerreißt eure Herzen, damit wir uns durch diese Verwundung in Wahrheit anschauen können.

 

Zerreißt eure Herzen, öffnet eure Herzen, weil nur in ein zerrissenes und geöffnetes Herz die barmherzige Liebe des Vaters, der uns liebt und uns heilt, eindringen kann.

 

Zerreißt eure Herzen, sagt der Prophet, und Paulus fleht uns fast auf Knien an: „Lasst euch mit Gott versöhnen!“ Die Lebensweise ändern ist das Zeichen und die Frucht dieses zerrissenen und versöhnten Herzens durch eine Liebe, die uns übersteigt.

 

Das ist die Einladung, angesichts der vielen Wunden, die uns schaden und uns in die Versuchung führen können, uns zu verhärten: Zerreißt eure Herzen, um im stillen und ruhigen Gebet die Sanftheit und Zärtlichkeit Gottes zu erfahren.

 

Zerreißt eure Herzen, um dieses Echo so vieler zerrissener Leben zu hören, und damit die Gleichgültigkeit uns nicht unbewegt lässt.

 

Aus dem Fastenhirtenwort das Papst Franziskus noch als Erzbischof von Buenos Aires erlassen hat.

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Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Und

er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.

Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende.

 

Off 21, 5f.

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„Kein Soldat ist gezwungen, einem Befehl zu folgen, der gegen das Gesetz Gottes verstößt. Einem amoralischen Gesetz ist niemand unterworfen. Es ist an der Zeit, dass ihr euer Gewissen wiederentdeckt und es höher haltet als die Befehle der Sünde. Die Kirche, Verteidigerin der göttlichen Rechte und Gottes Gerechtigkeit, der Würde des Menschen und der Person, kann angesichts dieser großen Gräuel nicht schweigen. Wir fordern die Regierung auf, die Nutzlosigkeit von Reformen anzuerkennen, die aus dem Blut des Volkes entstehen. Im Namen Gottes und im Namen dieses leidenden Volkes, dessen Klagen jeden Tag lauter zum Himmel steigen, ersuche ich euch, bitte ich euch, befehle ich euch im Namen Gottes: Hört auf mit der Repression!“

 

– Óscar Romero: Letzte Predigt am 23. März 1980, Kathedrale von San Salvador[A 5]. Heute vor 33 Jahren wurde er ermordet als er die Messe in der Krankenhauskapelle der Divina Providencia feierte.

Anlass der Predigt waren Flugblätter die aus Hubschraubern über Et Salvador abgeworfen wurden mit dem Text: Sei ein Patriot, töte einen Priester.

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Und dies ist das erste Wort, das ich euch sagen möchte: Freude! Seid niemals traurige Menschen: ein Christ darf das niemals sein! Lasst euch niemals von Mutlosigkeit überwältigen! Unsere Freude entspringt nicht aus dem Besitzen vieler Dinge, sondern daraus, einer Person begegnet zu sein: Jesus, der in unserer Mitte ist; sie entspringt aus dem Wissen, dass wir mit ihm niemals einsam sind, selbst in schwierigen Momenten nicht, auch dann nicht, wenn der Lebensweg auf Probleme und Hindernisse stößt, die unüberwindlich scheinen, und davon gibt es viele!

 

Aus der gestrigen Palmsonntagspredigt von Papst Franziskus

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Loslassen

 

 

Tag für Tag

geben wir etwas auf,

verlieren wir etwas,

lassen wir los.

 

 

Tag für Tag

stirbt ein Teil von uns,

Stück für Stück

 

 

Tag für Tag

verzehrt sich unser Leben,

kommt der Tod uns näher.

 

 

Doch dann sind wir dem Leben

am allernächsten,

weil das Leben dann erst beginnt.

 

Meditation von Pfarrer Roland Breitenbachd. Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael

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Wir haben gelernt Christus anzubeten, damit wir ihm nicht nachfolgen müssen.

 

Dictum von Richard Rohr einem franziskanischen Mystiker, zitiert von Professor Paul Zulehner in der gestrigen Fernsehsendung science.talk (gesendet auf ORF III)

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Jesus ist für sein Volk und für alle gestorben. Aber dies darf nicht im Allgemeinen verstanden werden, sondern es bedeutet, dass Jesus für jeden einzelnen persönlich gestorben sei. Jeder Christ kann also sagen: »Christus ist für mich gestorben.«

 

Papst Franziskus am 23. März bei einer Messe für die Mitarbeiter des Vatikan

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Was von uns verlangt wird ist nur, ... dass wir gerechtfertigt werden müssen, und nicht versuchen, uns selbst zu rechtfertigen. Der Zöllner, der zum Tempel hinaufging und das kurze Gebet sprach: ‚Gott, sei mir Sünder gnädig’, ging ‚als Gerechter’ nach Hause zurück, sagt Jesus (vgl. Lk 18,9-14).

 

Der Päpstliche Hausprediger Raniero Cantalamessa OFMCap in der Predigt zur gestrigen Karfreitagsliturgie.

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Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher, als ein alter Irrtum

 

Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre III, Aus Makariens Archiv

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"Es ist banal zu sagen, dass wir niemals im Singular existieren. Wir sind umgeben von Seienden und Dingen, zu denen wir Beziehungen unterhalten. Durch das Sehen, durch das Berühren, durch die Sympathie, durch die Arbeit im allgemeinen sind wir mit den anderen. Alle diese Beziehungen sind transitiv; ich berühre einen Gegenstand, ich sehe den Anderen. Aber ich bin nicht der Andere. Ich bin völlig allein."

 

Emmanuel Lévinas, Die Zeit und der Andere (1946/47).

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