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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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....Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland

er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft

dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng

 

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts

wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland

wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken

der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau

er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau...

 

Paul Celan Todesfuge.

 

Aus gegebenem Anlass

 

Das ganze Gedicht findet man hier.

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Aber wir machen die Augen auf und lesen ein Wort.

Und das Wort ist von Gott und Gott ist das Wort –

In ihm ist das Leben –

Und er ist mein Licht.

In der Verborgenheit des Wortes liegt das Bild von dem, der sagt

Entscheide Dich!

[….]

Entscheide Dich für dieses Licht, das er Dir ist.

Das Dunkel kann Dir nichts anhaben.

Wie könnte es?

Es hat keine Kraft!

Glaube nur!

 

Aus der Predigt der Pfarrerin Dr. Ines Knoll von der lutherischen Stadtkirche Wien, zum Letzten Sonntag nach Epiphanias, 20. Jänner 2013

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Wer allzu sehr

um die eigene Reinheit

besorgt ist,

macht sich besonders

schmutzig.

 

Gfunden unter "Kritische Gedanken" auf der Homepage der Pfarre St. Michael/Schweinfurt. Verfassr: Pfarrer Roland Breitenbach.

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Jesus Christus starb für die Welt und für die Menschen. Er erduldete Qualen und das Martyrium [...] In diesem Leben war er arm und verfolgt. Und hernach am Tag des Jüngsten Gerichts wird er kommen [...] um die verachteten Armen zu belohnen.

 

Guamán Poma de Ayala, Felipe, Die neue Chronik und gute Regierung, Faksimileausgabe und Übersetzung 2004. Zitiert nach Enrique Dussel, Anti-Cartesianische Medidationen, in Die Moderne im interkulturllen Diskurs. Perspektiven aus dem arabischen lateinamerikanischen und europäischen Denken. Hrsg.: Hans Schelkshorn und Jameleddine Ben Abdeljelil, Weilerswist 2012, 127-188, hier 177.

Mehr über Poma des Ayala findet man hier.

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Sankt Petrus [...] gab den Armen was er übrig hatte [...] und alle [Apostel] waren arm und verlangten ekinen Lohn und keine Einkünfte und si suchten keinen Besitz .

 

Quelle: Wie zum vorigen Posting. Poma de Ayala lebte von 1534 oder ca 1550 bis 1615 und hat zu seiner Zeit die Gedanken der Befreiungsthologie quasi vorweggenommen.

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Der Humor rückt den Augenblick an die richtige Stelle.

Er lehrt uns die wahre Größenordnung und die gültige Perspektive.

Er macht die Erde zu einem kleinen Stern,

die Weltgeschichte zu einem Atemzug

und uns selber bescheiden.

 

Erich Kästner

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Tanzen ...

 

Um gut tanzen zu können,

braucht man nicht zu wissen,

wohin der Tanz führt.

Man muss ihm nur folgen,

darauf gestimmt sein,

schwerelos sein –

und vor allem

man darf sich nicht versteifen ...

 

Wenn wir wirklich Freude

an dir hätten, mein Gott,

könnten wir dem Bedürfnis zu tanzen

nicht widerstehen,

das sich über die Welt ausbreitet;

und wir könnten sogar erraten,

welchen Tanz du getanzt haben willst,

indem wir uns

den Schritten deiner Vorsehung

überließen.

 

Madeleine Delbrêl

Quelle: Newsletter des Bibelwerks Linz

bearbeitet von Der Geist
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1. Die Gedanken sind frei

wer kann sie erraten?

Sie fliehen vorbei

wie nächtliche Schatten.

Kein Mensch kann sie wissen,

kein Jäger erschießen

mit Pulver und Blei:

Die Gedanken sind frei!

 

2. Ich denke, was ich will

und was mich beglücket,

doch alles in der Still’

und wie es sich schicket.

Mein Wunsch und Begehren

kann niemand verwehren,

es bleibet dabei:

Die Gedanken sind frei!

 

3. Und sperrt man mich ein

im finsteren Kerker,

das alles sind rein

vergebliche Werke.

Denn meine Gedanken

zerreißen die Schranken

und Mauern entzwei:

Die Gedanken sind frei!

 

4. Drum will ich auf immer

den Sorgen entsagen

und will mich auch nimmer

mit Grillen mehr plagen.

Man kann ja im Herzen

stets lachen und scherzen

und denken dabei:

Die Gedanken sind frei!

 

Deutsches Volkslied

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"Im Hirtenbrief 'Gott erzieht sein Volk' habe ich geschrieben, dass der Heilige Geist der 'durch die Propheten gesprochen' und die Schrift inspiriert hat, heute auch zu uns spricht. Und ich fügte hinzu, dass die Selbsterziehung zum Hören auf den inneren Lehrer auf dem Weg des betenden Nachsinnens über das Gotteswort in der Schriftlesung erfolgen muss.

 

Kardinal Carlo Maria Martini +, Was er euch sagt. Leben aus der Freude des Evangeliums, Freiburg 1989, 17.

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Wir dürfen der Kraft der Barmherzigkeit Gottes vertrauen. Wir sind alle Sünder, doch seine Gnade verwandelt uns und macht uns neu.

 

Papst Benedikt auf Twitter

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Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler ... Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

 

(Mt 6,16–18)

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Gott schreibt jedem Menschen seine Geschichte. "Du bist geliebt" heißt das Vorwort jeder Geschichte.

 

© Petrus Ceelen

(*1943), belgischer Geistlicher, Psychotherapeut, Autor und Aphoristiker, arbeitete als Gefangenenseelsorger und ist seit 1992 Aids-Pfarrer in Stuttgart

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Vom Berg Athos wird folgende Geschichte erzählt: Eines Tages kamen Männer zu einem einsamen Mönch. Sie fragten ihn: „Welchen Sinn hat dein Leben in der Stille?“ Der Mönch war eben dabei, Wasser aus einem Brunnen zu schöpfen. Er sagte: „Schaut in den Brunnen! Was seht ihr?“ Sie blickten in den tiefen Brunnen: „Wir sehen nichts.“ Nach einer kurzen Weile forderte der Mönch seine Besucher wieder auf: „Schaut in den Brunnen! Was seht ihr?“ Die Männer blickten wieder hinunter. „Jetzt sehen wir uns selber!“ Der Mönch sprach: „Zuerst war das Wasser unruhig, jetzt ist es ruhig. Das ist die Erfahrung der Stille: Man sieht sich selbst!“

 

Quelle: Osterwege 2013 aus dr Internetkirche St. Bonifatius in functy.de

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Andrea Berger-Gruber Fachinspektorin für katholischen Religionsunterricht im Burgenland; verheiratet und Mutter einer Tochter beschreibt in der heutigen Ausgabe der Linzer Kirchenzeitung, wie sie nach einem Unfall in einem fremden Land voll Angst und Schmerzen auf medizinische Hilfe warten musste. Aus dieser Erfahrung schreibt sie

 

Mein Glaubensbekenntnis formuliere ich jetzt als die persönliche Erfahrung, dass Gott mich mit seiner Liebe umgibt und mir in schweren Tagen Trost und Zuversicht gibt.

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Nietzsche

von Rainer Werner Faßbinder

 

Eine Sprache aus Trauer

aus Licht eine Mauer

Gedanken aus Stein

und ein Sein ohne Sein

 

Lebendige Leichen

voll Kraft und Gewalt

Von Gott keine Zeichen

so schön von Gestalt

 

Eine Sehnsucht aus Tränen

und Perlen von Zähnen

Gesichter Aus Stein

und ein Sein ohne Sein

......

 

 

Das ganze Gedicht findet man hier

 

Ich verdanke den Hinweise auf diesen Text der Predigt zum Sonntag Sexagesimae 2013, 3. FEBRUAR 2013 gehalten von Dr. Ines Knoll, Pfarrerin der Lutherischen Stadtkirche Wien.

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Sie gieren alle, Klein und Groß, nach unrechtem Gewinn, und Propheten und Priester gehen alle mit Lüge um und heilen den Schaden meines Volks nur obenhin, indem sie sagen: »Friede! Friede!«, und ist doch nicht Friede.

 

Jeremia 6,13-14

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Führe uns vom Tod zum Leben,

von Falschheit zu Wahrheit.

Führe uns von Verzweiflung zu Hoffnung,

von Angst zu Trost.

Lass Frieden erfüllen

unsere Herzen,

unsere Erde,

unsere Welt.

Lass uns zusammen träumen,

zusammen beten,

zusammen arbeiten

an der einen Welt

des Friedens und

der Gerechtigkeit für alle.

 

Quelle: Linzer Kirchenzeitung vom Freitag dem 22.02.2013

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Auf einem Kombi der hier in unserer Gegend geparkt war, habe ich gestern folgendes gesehen.

 

Auf die Fensterscheibe gesprüht eine ganz lustige Osterhasenfigur mit einem großen Korb voller Eier. Und daneben geschrieben:

Ostern ohne Jesus ist auch nicht das Gelbe vom Ei

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Ich habe heute Vormittag in einer Predigt zum Sonntagsevangelium einige für mich sehr gute Gedanken vermittelt bekommen die ich hier wiedergeben möchte.

 

1. Eigentlich müsste uns schon der Beginne des Evangeliums neugierig machen. Da heißt es: „Etwa 8 Tage nach diesen Worten...“

Gemeint ist was in Lk 9, 18-22. geschildert wird. Da fragt Jesus die Jünger: für wen halten mich die Menschen. Die Antworten: Johannes der Täufer, Elia usw. Und auf die Frage: Und für wen haltet ihr mich antwortet Petrus mit einem Messiasbekenntnis: „Für den Christus Gottes.“

Und die Stimme aus der Wolke im heutigen Evangelium ist quasi die Bestätigung dessen was Petrus bekannt hat: „Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“

 

2. Jesus ging auf den Berg um zu beten und nahm Petrus und Johannes und Jakobus mit sich.

Aus der Sicht Jesu bedeutet beten beim Vater sein. Wir können also aus dem heutigen Evangelium die Aufforderung mitnehmen uns immer wieder einmal zurückzuziehen um Gott nahe zu sein. Und so wie die jünger neuerlich mehr über Jesus erfahren haben, können auch wir in solchen Gebetszeiten mehr über Jesus erfahren.

 

3. Petrus meint im Evangelium: „Meister, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.“ Er hat sich offenbar bei diesem besonderen religiösen Erlebnis so wohl gefühlt, dass er meinte es auf Dauer festhalten und sich aus dem Alltag zurückziehen zu können. Er lernt schnell dass das nicht möglich ist. Und auch wir sollen uns bewusst sein, dass Momente besonderer spiritueller Erfahrung die uns hoffentlich ab und zu geschenkt sind als Stärkung für den Alltag sein können, aber nie ein Dauerzustand.

 

(Die Predigt der ich diese Gedanken verdanke, hat Rektor Hans Bensdorp in der Rektoratskirche Wien 5 ghalten.)

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Wascht euch, reinigt euch! Lasst ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun! Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!

 

(Jes 1,16–17)

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