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Interkommunion


Felix1234

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Ich denke, wir Katholiken tun unseren evangelischen Glaubensbrüdern und Schwestern großes Unrecht damit, daß wir sie nicht zur Eucharistie zulassen wollen und uns in den Weg stellen, wo doch Christus selbst der Einladende ist.

Dein Wort sei Jaja, Neinnein. Einheitsbrei, Nivellierungen bei unterschiedlichem Eucharistieverständnis dienen nicht der Wahrheit. Daher kann man jene nicht zur Kommunion zulassen, die das wesentlich anders sehen.
Es dürfte auch ziemlich überheblich sein, wenn wir Katholiken glauben, da das Alleinvertretungsrecht zu haben. Ich persönlich gehe als Katholik sowohl zum Abendmahl wie auch zur Kommunion und sehe wirklich da überhaupt keinen Unterschied.
Deine persönlichen Manieren kannst du nicht pauschalieren und zum Argument dafür machen, dass es zwischen dem katholischen Eucharistieverständnis und dem evangelischen Abendmahlsverständnis so wie dem Priesterverständnis wesentliche Unterschiede gibt.
Wer da der Wahrheit näher ist, dürfte nicht der Papst sondern nur Gott alleine wissen.
Wer das Weihepriestertum, die apostolische Sukzession nicht mehr anerkennt zeigt ja deutlich, welcher Glaubensrichtung er zuneigt.

 

Darüber sollte man doch vielleicht einmal nachzudenken versuchen und darüber, daß wir doch schließlich alle Brüder und Schwestern in Christus sind. .
Vor Gott sind ALLE MENSCHEN Brüder und Schwestern - das hat mit dem unterschiedl. Eucharistieverständnis jetzt aber nichts zu tun. Gleichschaltung, Einheitsbrei kann nicht der Sinn des katholischen Glaubens sein.

Sind wir Katholiken da nicht zu rechthaberisch? Tun wir nicht so, als ob wir allein die Wahrheit gepachtet hätten? Bekanntlich lädt Jesus selbst alle zu seinem Mahl ein und mit welchem Recht wollen wir Katholiken da doch gleichberechtigte Brüder und Schwestwern in Christus aussperren?

 

Außerdem dürfte nur Gott allein wissen, welche Glaubensrichtung der Wahrheit und seiner Vorstellung da am nächsten kommt. Die Evangelischen Pastoren sprechen dieselben Wandlungsworte wie ihre kath. Kollegen und mit welchem Recht will man da künstlich riesige, entscheidende Unterschiede hinein projezieren?

 

Sind wir Katholiken da nicht ein wenig zu selbstherrlich und urteilen, verurteilen und sperren aus ganz ohne nach Gott zu fragen?????? Sollte man es nicht besser ihm überlassen, wen er an seinem Tisch haben will???? Kann man ein Ausperren nicht vielleicht für eine Amtsanmaßung Gott Gegenüber halten?

 

Liebe Grüße

Josef Berens

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Frere Roger hat schon zu Lebzeiten seinen protestantischen Glauben abgeschworen.

 

Kardinal Kasper hat auf Nachfrage zugegeben, dass Roger "formell katholisch" ist. Das würde auch erklären, warum Kardinal Ratzinger beim Requiem für JPII, Roger die heilige Kommunion reichte und Kardinal Kasper das Requiem für Roger hielt, was seinerseits für Irritationen unter den Protestanten sorgte.

Er hat garnichts abgeschworen. Er hat im Gegenteil sogar betont, dass er nach wie vor in voller Gemeinschaft mit der Konfession seines Vaters stünde, also Calvinist sei. Mir ist aber klar, dass das nicht jeder nachvollziehen kann. "Calvinist und katholisch? Das geht nun wirklich nicht!"....

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Frere Roger hat schon zu Lebzeiten seinen protestantischen Glauben abgeschworen.

 

Kardinal Kasper hat auf Nachfrage zugegeben, dass Roger "formell katholisch" ist. Das würde auch erklären, warum Kardinal Ratzinger beim Requiem für JPII, Roger die heilige Kommunion reichte und Kardinal Kasper das Requiem für Roger hielt, was seinerseits für Irritationen unter den Protestanten sorgte.

Er hat garnichts abgeschworen. Er hat im Gegenteil sogar betont, dass er nach wie vor in voller Gemeinschaft mit der Konfession seines Vaters stünde, also Calvinist sei. Mir ist aber klar, dass das nicht jeder nachvollziehen kann. "Calvinist und katholisch? Das geht nun wirklich nicht!"....

Ich sehe das genau so.

 

josef

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Sind wir Katholiken da nicht zu rechthaberisch?
Nein. Man kann die Treue zum katholischen Glauben, zu den hl. Sakramenten der RKK nicht als "Rechthaberei" ansehen.

 

Tun wir nicht so, als ob wir allein die Wahrheit gepachtet hätten?
Nein- denn wir wissen dass Gott die Wahrheit ist. Aber wir glauben daran, dass Gott die Kirche gewollt hat, und durch sie den Menschen viele Gnaden schenkt. Diesen Geschenken der Liebe Gottes gegenüber haben wir Respekt- wir danken den Dienern der Kirche, dass sie versuchen, das Depositum fidei zu bewahren - sind uns aber m.E. bewußt, dass wir um die "Wahrheit" in dem Sinne ringen müssen, als wir selbst wahrhaftig (auch als Christen) leben müssen um für die göttliche Wahrheit empfänglich zu werden.

 

Bekanntlich lädt Jesus selbst alle zu seinem Mahl ein und mit welchem Recht wollen wir Katholiken da doch gleichberechtigte Brüder und Schwestwern in Christus aussperren?
Mit dem selben Recht, mit dem Jesus sagte: "Wer mein Fleisch isst der bleibt in mir und ich in ihm" .. und als die Leute seine Aussage als zu hart empfangen, da hat Jesus dieses "unsägliche Wort" nicht abgemildert oder gesagt: So ist es nicht gemeint, bleibt hier - sondern die Jünger gefragt: "Wollt auch ihr gehen"? Wenn du das Evangelium aufmerksam liest sollte dir auch bewußt sein, dass es hier eine Scheidung der Geister gibt. Die Kirche soll Felsen sein und nicht Schwamn, der alles aufsaugt und jedem Ungeist und Zeitgeist weicht und sich aufweichen läßt.
Außerdem dürfte nur Gott allein wissen, welche Glaubensrichtung der Wahrheit und seiner Vorstellung da am nächsten kommt.
Du gibst allerdings auch immer wieder vor zu wissen, was Gott will. So ganz konsequent bist du nicht. Deine Meinung und deine Sicht ist ja nun wohl auch die Gottes.

 

Die Evangelischen Pastoren sprechen dieselben Wandlungsworte wie ihre kath. Kollegen und mit welchem Recht will man da künstlich riesige, entscheidende Unterschiede hinein projezieren?
Die evangelischen Pastoren sind keine geweihten Priester, stehen nicht in der apostolischen Sukzuession, glauben nicht an die Transubstiation. Und hier könntest du ja mal nachlesen, warum man die wesentlichen Unterschiede nicht wegreden und wegretuschieren kann, wenn man wahrhaftig bleiben will:

 

http://www.ik-augsburg.de/schriften/48.pdf

 

Sind wir Katholiken da nicht ein wenig zu selbstherrlich und urteilen, verurteilen und sperren aus ganz ohne nach Gott zu fragen?????? Sollte man es nicht besser ihm überlassen, wen er an seinem Tisch haben will???? Kann man ein Ausperren nicht vielleicht für eine Amtsanmaßung Gott Gegenüber halten?

bearbeitet von Mariamante
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Ich sehe das genau so.

 

josef

Da habe ich eher meine Zweifel, dass du das genauso siehst. Die Gemeinschaft propagiert nämlich keineswegs, dass diese Heimat in mehreren Konfessionen der Normalzustand eines evangelischen Christen sei. Eine Trennung zwischen den Konfessionen wird dort im Fall der Eucharistie durchaus praktiziert. In Taizé wird nämlich jeden Morgen neben der Eucharistie auch das Abendmahl und gesegnetes Brot ausgeteilt und es wird recht deutlich darauf hingewiesen, dass nur der die Eucharistie empfangen kann, der auch die kirchlichen Auflagen erfüllt. Frere Roger hat immer sehr darauf geachtet, dass die Gemeinschaft in Dingen, die die katholische Kirche betreffen, auf dem Boden der katholischen Lehre bleibt.

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Sind wir Katholiken da nicht zu rechthaberisch?

Nein. Man kann die Treue zum katholischen Glauben, zu den hl. Sakramenten der RKK nicht als "Rechthaberei" ansehen.

 

Tun wir nicht so, als ob wir allein die Wahrheit gepachtet hätten?
Nein- denn wir wissen dass Gott die Wahrheit ist. Aber wir glauben daran, dass Gott die Kirche gewollt hat, und durch sie den Menschen viele Gnaden schenkt. Diesen Geschenken der Liebe Gottes gegenüber haben wir Respekt- wir danken den Dienern der Kirche, dass sie versuchen, das Depositum fidei zu bewahren - sind uns aber m.E. bewußt, dass wir um die "Wahrheit" in dem Sinne ringen müssen, als wir selbst wahrhaftig (auch als Christen) leben müssen um für die göttliche Wahrheit empfänglich zu werden.

 

Bekanntlich lädt Jesus selbst alle zu seinem Mahl ein und mit welchem Recht wollen wir Katholiken da doch gleichberechtigte Brüder und Schwestwern in Christus aussperren?
Mit dem selben Recht, mit dem Jesus sagte: "Wer mein Fleisch isst der bleibt in mir und ich in ihm" .. und als die Leute seine Aussage als zu hart empfangen, da hat Jesus dieses "unsägliche Wort" nicht abgemildert oder gesagt: So ist es nicht gemeint, bleibt hier - sondern die Jünger gefragt: "Wollt auch ihr gehen"? Wenn du das Evangelium aufmerksam liest sollte dir auch bewußt sein, dass es hier eine Scheidung der Geister gibt. Die Kirche soll Felsen sein und nicht Schwamn, der alles aufsaugt und jedem Ungeist und Zeitgeist weicht und sich aufweichen läßt.
Außerdem dürfte nur Gott allein wissen, welche Glaubensrichtung der Wahrheit und seiner Vorstellung da am nächsten kommt.
Du gibst allerdings auch immer wieder vor zu wissen, was Gott will. So ganz konsequent bist du nicht. Deine Meinung und deine Sicht ist ja nun wohl auch die Gottes.

 

Die Evangelischen Pastoren sprechen dieselben Wandlungsworte wie ihre kath. Kollegen und mit welchem Recht will man da künstlich riesige, entscheidende Unterschiede hinein projezieren?
Die evangelischen Pastoren sind keine geweihten Priester, stehen nicht in der apostolischen Sukzuession, glauben nicht an die Transubstiation. Und hier könntest du ja mal nachlesen, warum man die wesentlichen Unterschiede nicht wegreden und wegretuschieren kann, wenn man wahrhaftig bleiben will:

 

http://www.ik-augsburg.de/schriften/48.pdf

 

Sind wir Katholiken da nicht ein wenig zu selbstherrlich und urteilen, verurteilen und sperren aus ganz ohne nach Gott zu fragen?????? Sollte man es nicht besser ihm überlassen, wen er an seinem Tisch haben will???? Kann man ein Ausperren nicht vielleicht für eine Amtsanmaßung Gott Gegenüber halten?

Wir sollten uns doch wieder in Erinnerung rufen, wie die ersten Christen Eucharistie gefeiert haben. Es waren bekanntlich Mahlgemeinschaft, und die Feiern wurden von ganz normalen Männer oder Frauen geleitet. Man brauchte bekanntlich dazu weder einen Priester noch Bischof.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß die Rechthaberei unserer kaht. Kirche in dieser Sache gottgefällig sein könnte und daß Jesus hier ganz energisch widersprechen würde, wenn er noch da wäre. Das ganze Gehabe und die Rechthaberei wirft zudem auch ein ganz schlechtes Licht auf unsere kath. Kirche. Als denkender Christ vermißt man auch die christliche Brüderlichkeit.

Würde man nicht sich und auch der Eucharistie eine großen Gefallen tun, wenn man die Einladung dazu ganz allein Gott überlassen würde. Kann es nicht sein, daß die Herren, die sich da sperrend in den Weg stellen, den Größenunterschied Gott und winziger Mensch vielleicht nicht mehr vor recht vor Augen haben?????

Vielleicht sollte sogar auch unserer Papst sich diese Frage mal wieder stellen?

 

Josef Berens

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Zweitens warnt Paulus eindringlich vor vorgezogenen Einheitsmählern, solange es keine Versöhnung zwischen den Christen gibt. Es mag zwar Gründe geben, die eine Teilnahme einzelner Protestanten an der heiligen Eucharistie erlauben, so sollen sie aber doch lt. RS nur Ausnahmen bleiben.

Also dürfte ein Protestant, der das kath. Eucharistieverständnis teilt, laut RS nicht jeden Sonntag die Kommunion empfangen?

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Wir sollten uns doch wieder in Erinnerung rufen, wie die ersten Christen Eucharistie gefeiert haben. Es waren bekanntlich Mahlgemeinschaft, und die Feiern wurden von ganz normalen Männer oder Frauen geleitet. Man brauchte bekanntlich dazu weder einen Priester noch Bischof.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß die Rechthaberei unserer kaht. Kirche in dieser Sache gottgefällig sein könnte und daß Jesus hier ganz energisch widersprechen würde, wenn er noch da wäre. Das ganze Gehabe und die Rechthaberei wirft zudem auch ein ganz schlechtes Licht auf unsere kath. Kirche. Als denkender Christ vermißt man auch die christliche Brüderlichkeit.

Würde man nicht sich und auch der Eucharistie eine großen Gefallen tun, wenn man die Einladung dazu ganz allein Gott überlassen würde. Kann es nicht sein, daß die Herren, die sich da sperrend in den Weg stellen, den Größenunterschied Gott und winziger Mensch vielleicht nicht mehr vor recht vor Augen haben?????

Vielleicht sollte sogar auch unserer Papst sich diese Frage mal wieder stellen?

 

Josef Berens

 

Eine unbewiesene Behauptung mehr: Die Beauftragung von Vorstehern ist seit biblischer Zeit nachweisbar. Offensichtlich haben bereits die Apostel Jesus weniger gut gekannt als Josef Berens.

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Wir sollten uns doch wieder in Erinnerung rufen, wie die ersten Christen Eucharistie gefeiert haben. Es waren bekanntlich Mahlgemeinschaft, und die Feiern wurden von ganz normalen Männer oder Frauen geleitet. Man brauchte bekanntlich dazu weder einen Priester noch Bischof.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß die Rechthaberei unserer kaht. Kirche in dieser Sache gottgefällig sein könnte und daß Jesus hier ganz energisch widersprechen würde, wenn er noch da wäre. Das ganze Gehabe und die Rechthaberei wirft zudem auch ein ganz schlechtes Licht auf unsere kath. Kirche. Als denkender Christ vermißt man auch die christliche Brüderlichkeit.

Würde man nicht sich und auch der Eucharistie eine großen Gefallen tun, wenn man die Einladung dazu ganz allein Gott überlassen würde. Kann es nicht sein, daß die Herren, die sich da sperrend in den Weg stellen, den Größenunterschied Gott und winziger Mensch vielleicht nicht mehr vor recht vor Augen haben?????

Vielleicht sollte sogar auch unserer Papst sich diese Frage mal wieder stellen?

 

Josef Berens

 

Eine unbewiesene Behauptung mehr: Die Beauftragung von Vorstehern ist seit biblischer Zeit nachweisbar. Offensichtlich haben bereits die Apostel Jesus weniger gut gekannt als Josef Berens.

Vielleicht einmal den bekannten und weltweit anerkanten Theologen Herber Haag lesen.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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Vielleicht einmal den bekannten und weltweit anerkanten Theologen Herber Haag lesen.

 

Nun ja, bekannt schon, aber mit "weltweit anerkannt" ist es nicht so weit her. <_<

Ausserdem scheinst Du den guten Mann etwas missverstanden zu haben. Er hat m.W. nicht für die allgemeine Interkommunion plädiert sondern sich Gedanken darüber gemacht, wie priesterlose katholische Gemeinden evtl. doch Eucharistie (ohne Priester) feiern könnten.

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Vielleicht einmal den bekannten und weltweit anerkanten Theologen Herber Haag lesen.

 

Nun ja, bekannt schon, aber mit "weltweit anerkannt" ist es nicht so weit her. <_<

Ausserdem scheinst Du den guten Mann etwas missverstanden zu haben. Er hat m.W. nicht für die allgemeine Interkommunion plädiert sondern sich Gedanken darüber gemacht, wie priesterlose katholische Gemeinden evtl. doch Eucharistie (ohne Priester) feiern könnten.

Er hat sich auch Gedanken darüber gemacht, daß in der Urkirche für eine Eucharistie keine Priesterweihe notwendig war, sondern, daß ganz normale Christen, Männer wie Frauen diese Handlungen geleitet hagben. Das wollte ich damit sagen.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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Er hat sich auch Gedanken darüber gemacht, daß in der Urkirche für eine Eucharistie keine Priesterweihe notwendig war, sondern, daß ganz normale Christen, Männer wie Frauen diese Handlungen geleitet haben. Das wollte ich damit sagen.

 

Ja und? Was hat das mit dem Thema dieses Threads zu tun? Die verschiedenen Ämter haben sich jedenfalls noch in der Urkirche herauszubilden begonnen, wie Dich schon ein Blick in die Apostelgeschichte lehren würde (und die rechne ich auch noch zur Urkirche).

bearbeitet von Alice
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Er hat sich auch Gedanken darüber gemacht, daß in der Urkirche für eine Eucharistie keine Priesterweihe notwendig war, sondern, daß ganz normale Christen, Männer wie Frauen diese Handlungen geleitet haben. Das wollte ich damit sagen.

 

Ja und? Was hat das mit dem Thema dieses Threads zu tun? Die verschiedenen Ämter haben sich jedenfalls noch in der Urkirche herauszubilden begonnen, wie Dich schon ein Blick in die Apostelgeschichte lehren würde (und die rechne ich auch noch zur Urkirche).

Vielleicht ist Dir nicht bekannt, daß es eine Priewsterweihe bis ins fünfte Jahrhundert nicht gegben hat.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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Ich sehe das genau so.

 

josef

Da habe ich eher meine Zweifel, dass du das genauso siehst. Die Gemeinschaft propagiert nämlich keineswegs, dass diese Heimat in mehreren Konfessionen der Normalzustand eines evangelischen Christen sei. Eine Trennung zwischen den Konfessionen wird dort im Fall der Eucharistie durchaus praktiziert. In Taizé wird nämlich jeden Morgen neben der Eucharistie auch das Abendmahl und gesegnetes Brot ausgeteilt und es wird recht deutlich darauf hingewiesen, dass nur der die Eucharistie empfangen kann, der auch die kirchlichen Auflagen erfüllt. Frere Roger hat immer sehr darauf geachtet, dass die Gemeinschaft in Dingen, die die katholische Kirche betreffen, auf dem Boden der katholischen Lehre bleibt.

 

Wenn das wahr ist, dann war Roger Schutz definitv kein evangelischer Christ mehr. Die Schweizer reformierten Kirchen gehören zu den Erstunterzeichnern der Leuenberger Konkordie.

 

Wie kann übrigens "das Abendmahl ausgeteilt" werden, wenn es nicht gefeiert wird? Die Protestanten glauben bekanntlich nicht an den Fortbestand der Realpräsenz über die Feier hinaus (Ausnahme ist Krankenkommunion, bei der der Kranke in die Feier mit hineingenommen wird).

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Ich sehe das genau so.

 

josef

Da habe ich eher meine Zweifel, dass du das genauso siehst. Die Gemeinschaft propagiert nämlich keineswegs, dass diese Heimat in mehreren Konfessionen der Normalzustand eines evangelischen Christen sei. Eine Trennung zwischen den Konfessionen wird dort im Fall der Eucharistie durchaus praktiziert. In Taizé wird nämlich jeden Morgen neben der Eucharistie auch das Abendmahl und gesegnetes Brot ausgeteilt und es wird recht deutlich darauf hingewiesen, dass nur der die Eucharistie empfangen kann, der auch die kirchlichen Auflagen erfüllt. Frere Roger hat immer sehr darauf geachtet, dass die Gemeinschaft in Dingen, die die katholische Kirche betreffen, auf dem Boden der katholischen Lehre bleibt.

 

Wenn das wahr ist, dann war Roger Schutz definitv kein evangelischer Christ mehr. Die Schweizer reformierten Kirchen gehören zu den Erstunterzeichnern der Leuenberger Konkordie.

 

Wie kann übrigens "das Abendmahl ausgeteilt" werden, wenn es nicht gefeiert wird? Die Protestanten glauben bekanntlich nicht an den Fortbestand der Realpräsenz über die Feier hinaus (Ausnahme ist Krankenkommunion, bei der der Kranke in die Feier mit hineingenommen wird).

Wenn man mit Katholiken sprich merkt man immer wieder, daß diese eher auch eher evangelisch glauben. Immer weniger glauben noch, daß Gott sich, nach dem Gottesdienst in den Tabernakel einschließen läßt. Ich kann mir das auch nicht vorstellen und auch nicht glauben.

 

Josef

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Dass die Interkommunion mit Protestanten gegen diverse Canones des CIC verstößt weiß ich
gegen welche? (Nummern reichen mir)
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Vielleicht ist Dir nicht bekannt, daß es eine Priewsterweihe bis ins fünfte Jahrhundert nicht gegben hat.
darüber würde ich gern mehr wissen. kannst Du mir vielleicht ein Buch nennen, wo ich noch ein bißchen mehr dazu nachlesen kann?
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Vielleicht ist Dir nicht bekannt, daß es eine Priewsterweihe bis ins fünfte Jahrhundert nicht gegben hat.
darüber würde ich gern mehr wissen. kannst Du mir vielleicht ein Buch nennen, wo ich noch ein bißchen mehr dazu nachlesen kann?

Ja, das kannst Du nachlesen in in dem Buch "Worauf es ankommt" von Herbert Haag erschienen im Herder Verlag Freiburg.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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Wir sollten uns doch wieder in Erinnerung rufen, wie die ersten Christen Eucharistie gefeiert haben. Es waren bekanntlich Mahlgemeinschaft, und die Feiern wurden von ganz normalen Männer oder Frauen geleitet. Man brauchte bekanntlich dazu weder einen Priester noch Bischof.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß die Rechthaberei unserer kaht. Kirche in dieser Sache gottgefällig sein könnte und daß Jesus hier ganz energisch widersprechen würde, wenn er noch da wäre. Das ganze Gehabe und die Rechthaberei wirft zudem auch ein ganz schlechtes Licht auf unsere kath. Kirche. Als denkender Christ vermißt man auch die christliche Brüderlichkeit.

Würde man nicht sich und auch der Eucharistie eine großen Gefallen tun, wenn man die Einladung dazu ganz allein Gott überlassen würde. Kann es nicht sein, daß die Herren, die sich da sperrend in den Weg stellen, den Größenunterschied Gott und winziger Mensch vielleicht nicht mehr vor recht vor Augen haben?????

Vielleicht sollte sogar auch unserer Papst sich diese Frage mal wieder stellen?

 

Josef Berens

 

Eine unbewiesene Behauptung mehr: Die Beauftragung von Vorstehern ist seit biblischer Zeit nachweisbar. Offensichtlich haben bereits die Apostel Jesus weniger gut gekannt als Josef Berens.

Ich darf noch etwas hinzu fürgen. Soweit mir bekannt ist, gibt es die Wesensverwandlung (Transsubstantiation) erst seit der IV. Lateransynode wo sie im Jahre 1215 als Dogma verkündet wurde. Bis dahin gab es Streiterein darüber unter den Experten. Wie will man da heute so sicher sein, wo es doch über 12oo Jahre strittig war, und ein Dogma doch auch nur Menschenmeinung und Ansicht ist. Das sollte man doch auch einmal bedenken und da weniger selbstherlich sein.

 

Josef Berens

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Ich sehe das genau so.

 

josef

Da habe ich eher meine Zweifel, dass du das genauso siehst. Die Gemeinschaft propagiert nämlich keineswegs, dass diese Heimat in mehreren Konfessionen der Normalzustand eines evangelischen Christen sei. Eine Trennung zwischen den Konfessionen wird dort im Fall der Eucharistie durchaus praktiziert. In Taizé wird nämlich jeden Morgen neben der Eucharistie auch das Abendmahl und gesegnetes Brot ausgeteilt und es wird recht deutlich darauf hingewiesen, dass nur der die Eucharistie empfangen kann, der auch die kirchlichen Auflagen erfüllt. Frere Roger hat immer sehr darauf geachtet, dass die Gemeinschaft in Dingen, die die katholische Kirche betreffen, auf dem Boden der katholischen Lehre bleibt.

 

Wenn das wahr ist, dann war Roger Schutz definitv kein evangelischer Christ mehr. Die Schweizer reformierten Kirchen gehören zu den Erstunterzeichnern der Leuenberger Konkordie.

 

Wie kann übrigens "das Abendmahl ausgeteilt" werden, wenn es nicht gefeiert wird? Die Protestanten glauben bekanntlich nicht an den Fortbestand der Realpräsenz über die Feier hinaus (Ausnahme ist Krankenkommunion, bei der der Kranke in die Feier mit hineingenommen wird).

Wenn man mit Katholiken sprich merkt man immer wieder, daß diese eher auch eher evangelisch glauben. Immer weniger glauben noch, daß Gott sich, nach dem Gottesdienst in den Tabernakel einschließen läßt. Ich kann mir das auch nicht vorstellen und auch nicht glauben.

 

Josef

 

Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin ohne diese Vorstellung aufgewachsen, glaube aber mittlerweile daran, dass die konsekrierten Hostien Leib Christi bleiben und knie gerne vor dem Tabernakel, der die Anwesenheit Gottes "greifbar" macht. Deswegen empfinde ich Gott nicht als "eingesperrt".

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Sind wir Katholiken da nicht zu rechthaberisch?
Sind wir Katholiken da nicht ein wenig zu selbstherrlich und urteilen, verurteilen und sperren aus ganz ohne nach Gott zu fragen?????? Sollte man es nicht besser ihm überlassen, wen er an seinem Tisch haben will???? Kann man ein Ausperren nicht vielleicht für eine Amtsanmaßung Gott Gegenüber halten?

Kann es nicht sein, daß die Herren, die sich da sperrend in den Weg stellen, den Größenunterschied Gott und winziger Mensch vielleicht nicht mehr vor recht vor Augen haben?????

Vielleicht sollte sogar auch unserer Papst sich diese Frage mal wieder stellen?

 

Josef Berens

[...]Das sollte man doch auch einmal bedenken und da weniger selbstherlich sein.

 

Josef Berens

Guten Morgen Josef,

 

kannst du bitte ein bisschen weniger verleumderisch sein und aufhören, allen Menschen mit einer anderen Meinung als deiner Selbstherrlichkeit zu unterstellen? Für mich wirkt es ein ganz klein wenig verrückt, wenn du Papst, Bischöfen und diversen Gläubigen Lieblosigkeit (gegenüber Christen anderer Konfessionen, gegenüber Geschiedenen.....) vorwirfst aber selbst fast ausschließlich mit Beleidigungen gegen diese Menschen um dich wirfst.

 

Gruß

 

Stefan

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Wenn das wahr ist, dann war Roger Schutz definitv kein evangelischer Christ mehr. Die Schweizer reformierten Kirchen gehören zu den Erstunterzeichnern der Leuenberger Konkordie.

Das ändert aber nichts daran, dass ein evangelischer Christ nicht zum Empfang der katholischen Eucharistie einladen kann. Dieser Punkt wird von der Konkordie überhaupt nicht berührt. Man bleibt doch auch dann noch evangelisch, wenn man bei dene Riten der katholischen Kirche auch die rituellen Vorschriften der katholischen Kirche respektiert.

 

Wie kann übrigens "das Abendmahl ausgeteilt" werden, wenn es nicht gefeiert wird? Die Protestanten glauben bekanntlich nicht an den Fortbestand der Realpräsenz über die Feier hinaus (Ausnahme ist Krankenkommunion, bei der der Kranke in die Feier mit hineingenommen wird).
Ich kenne einige lutherische Kirchen in Skandinavien, die einen Tabernakel und ein ewiges Licht haben. Wenn ich mich richtig erinnere gibt es in einigen lutherischen Kirchen auch die Auffassung, dass die Wandlung über die Feier hinaus bestand hat.
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Eigentlich sehe ich keine Probleme, wenn Protestanten, ihre katholischen Brüder zum gemeinsamen Mittagessen einladen, nur diese dürfen nicht den Charakter eines Abendmahls haben.

 

 

Warum nicht?

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Wenn das wahr ist, dann war Roger Schutz definitv kein evangelischer Christ mehr. Die Schweizer reformierten Kirchen gehören zu den Erstunterzeichnern der Leuenberger Konkordie.

Das ändert aber nichts daran, dass ein evangelischer Christ nicht zum Empfang der katholischen Eucharistie einladen kann. Dieser Punkt wird von der Konkordie überhaupt nicht berührt. Man bleibt doch auch dann noch evangelisch, wenn man bei dene Riten der katholischen Kirche auch die rituellen Vorschriften der katholischen Kirche respektiert.

 

Wie kann übrigens "das Abendmahl ausgeteilt" werden, wenn es nicht gefeiert wird? Die Protestanten glauben bekanntlich nicht an den Fortbestand der Realpräsenz über die Feier hinaus (Ausnahme ist Krankenkommunion, bei der der Kranke in die Feier mit hineingenommen wird).
Ich kenne einige lutherische Kirchen in Skandinavien, die einen Tabernakel und ein ewiges Licht haben. Wenn ich mich richtig erinnere gibt es in einigen lutherischen Kirchen auch die Auffassung, dass die Wandlung über die Feier hinaus bestand hat.

 

Also feiern in Taize irgendwelche skandinavischen Pfarrer/innen das Abendmahl und die Reste davon werden allmorgendlich an anwesende Protestanten verteilt, während Katholiken - ja, was? an einer Eucharistiefeier teilnehmen? zum Tisch des Herrn gehen? eine Kommunionfeier halten? Und was tun die protestantischen Brüder bzw. Roger Schutz (war der der einzige Protestant?)? Nahm der auch die übrigen Gaben von skandinavischen lutherischen Abendmahlsfeiern?

 

Da muss man den deutschen Konfirmanden, die, soweit ich weiß, immer noch in Scharen nach Taize fahren, aber eine ganze Menge erklären.

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Hallo,

ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich das Thema hier ein wenig erweitere. (Wenn nicht, bitte ich einen Moderator zu splitten) Ich möchte nämlich gerne den umgekehrten Fall diskutieren, der hier anscheinend allen klar ist. (Mir leider nicht) Warum darf ein katholischer Christ nicht an einem protestantischen Abendmahl teilnehmen, in dem Bewusstsein, dass da eben keine Wandlung stattfindet. Einfach nur als gemeinsames "Brotteilen" im Gedenken an Christus. Dass das kein Ersatz für die Teilnahme an der Eucharistie in einer Heiligen Messe ist, ist ja klar. Was ist also daran falsch, mit protestantischen Christen ganz normales Brot zu essen?

Ich hoffe, die Frage klingt jetzt nicht provokant, ich verstehs nämlich wirklich nicht.

 

Gruß

Michaela

Hallo Michaela: Ich vermute dass dies deswegen nicht gestattet ist, weil der katholische Glaube hier nicht mit dem evangelischen konform geht- und durch eine solche Handlung eine Gleichsetzung unterstellt werden könnte.

 

http://www.ik-augsburg.de/schriften/48.pdf

 

Ungeachtet der Zurückweisung der Interkommunion durch die katholische Kirche ergeht von den nichtkatholischen christlichen Gruppierungen immer wieder eine Einladung an die Katholiken zur Teilnahme am Abendmahl. Das ist ein Faktum, das mitnichten von einer ehrlichen und respektvollen ökumenischen Gesinnung zeugt. Zuweilen bedrängen ihre Vertreter die Katholiken gar, am Abendmahl teilzunehmen. Im Grunde ist das ein Angriff auf das eucharistische Sakrament und auf das Weihesakrament. Man will die entscheidenden Divergenzen einebnen, und zwar via facti.

 

Hallo Mariamante,

 

du sagst, es könnte eine Gleichsetzung unterstellt werden. Warum sagt die katholische Kirche dann nicht einfach ganz deutlich: "Bei protestantischen Abendmahl findet nach katholischer Auffassung keine Wandlung statt. Wer sich dessen bewusst ist, kann auch mit den Protestanten das Brot essen."? Warum ist es besser zu sagen: "Da findet keine Wandlung statt, darum dürft ihr das Brot nicht essen."?

 

Gruß

Michaela

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