Jump to content

Historischer Jesus und Jesus des Glaubens


Udalricus

Recommended Posts

Franciscus non papa
:angry: Man könnte ja den Acount sperren! :D Eines der wirksamsten Mittel gegen Dummheit! :)

 

 

nein - um mal wieder meine geliebte großmutter zu zitieren: "jeder hat das recht, sich so gut zu blamieren, wie er kann."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiter oben wurde fundamental behauptet, dass die Evangelien keinerlei historischen Kontext zuliessen.
Nein.

 

Ich will damit sagen: Jeder Evangelist hatte seinen ganz persönlichen Zugang. Und in seinem Evangelium bemühte sich jeder dieser Evangelisten, dem Leser diesen Zugang zu vermitteln. Dabei ging es niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich etwas wirklich (heute sagen wir: historisch) zugetragen hat.

 

Deine Worte Mecky. Also: Es ging niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich was wirklich zugetragen hat. Ergo: Die Evangelisten haben erfunden und was noch schlimmer ist, gelogen. Wenn jemand so etwas tut steht ihr Erzähltes in keinerlei historischem Kontext, genau wie der Herr der Ringe, oder Hänsel und Gretel bei der Hexe. Vom bösen Wolf ganz zu schweigen.

Den Unterschied zwischen dem, was ich geschrieben habe und dem, was Du darüber behauptest, musst Du selbst herausfinden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Unkenntnis über den Inhalt christlicher Feste stammt nicht aus der Exegese. Auch nicht aus der historisch-kritischen Methode. Ebenso gut könntest Du sagen, diese Unkenntnis entspringe der Einstellung des Papstes zur Empfängsnisverhütung.

 

Du bist also der Meinung das Exegeten ihre Theologiestudenten immer mit der Wahrheit füttern? Ich halte das für naiv.

Dies wäre naiv, wenn ich es behauptet hätte.

Genau genommen habe ich lange Artikel in diesem Thread darüber geschrieben, dass die Exegeten die Wahrheit gar nicht herausfinden können.

Gerade dieses Wissen um die eigenen Grenzen finde ich wesentlich ehrlicher als die Behauptung, man wüsste. (z.B. man wüsste, dass Jesus über das Wasser gelaufen sei).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber es hat niemand die Auferstehung als Hirngespinnst irgendwelcher galiläischer Fischer bezeichnet. Deine inneren Phantasien und die Außenwelt klaffen auseinander.

 

Wenn die Apostel nur Phantasien verbreitet haben, wie oben behauptet, dann kann die Auferstehung nur ein Hirngespinnst sein. Schon Paulus wehrte sich gegen diese damalig wohl verbreitete Auffassung, die heute in der historisch kritischen Exegese nur eine modernes Gewand angezogen hat.

Auch hier überlasse ich es Dir, den Unterschied zwischen dem, was ich geschrieben habe, und Deinen Behauptungen darüber, selbst herauszufinden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiter oben hast du deinem Frust etwas gelassener Ausdruck verliehen :angry::D

Was meinst Du: Worüber war (und bin) ich gefrustet?

bearbeitet von Mecky
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt kommt neben historisch und biblisch, Jesus und Christus auch noch die Aufspaltung vorösterlich und nachösterlich! Der arme Jesus bzw. Christus!
nö, ist eher einfach.

 

also: Jesus = Vorname.

 

Christus ("der Erlöser, der Gesalbte, der Heiland...") = Titel. so ähnlich wie z. B. "Dr.", aber natürlich ein viel höherer Titel.

 

 

 

soweit klar?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiter oben wurde fundamental behauptet, dass die Evangelien keinerlei historischen Kontext zuliessen.
Nein.
Ich will damit sagen: Jeder Evangelist hatte seinen ganz persönlichen Zugang. Und in seinem Evangelium bemühte sich jeder dieser Evangelisten, dem Leser diesen Zugang zu vermitteln. Dabei ging es niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich etwas wirklich (heute sagen wir: historisch) zugetragen hat.

 

Deine Worte Mecky. Also: Es ging niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich was wirklich zugetragen hat. Ergo: Die Evangelisten haben erfunden und was noch schlimmer ist, gelogen. Wenn jemand so etwas tut steht ihr Erzähltes in keinerlei historischem Kontext, genau wie der Herr der Ringe, oder Hänsel und Gretel bei der Hexe. Vom bösen Wolf ganz zu schweigen.

Den Unterschied zwischen dem, was ich geschrieben habe und dem, was Du darüber behauptest, musst Du selbst herausfinden.

M.a.W.: Du bist gar nicht daran interessiert, verstanden zu werden? :angry:

 

Ich hebe den entscheidenden Satz noch einmal hervor:

 

Dabei ging es niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich

etwas wirklich (heute sagen wir: historisch) zugetragen hat.

 

Wie soll man diesen Satz anders verstehen, als daß die Evangelisten bewußt unhistorisch über das Leben Jesu geschrieben haben?

Den Lesern Deiner Einlassungen bleibt die Wahl zwischen Evangelisten als "Pappnasen", die nicht in der Lage gewesen sein sollen, sich an die historische Wahrheit zu halten, oder Evangelisten als orientalischen Fabulierern, denen von Dir gnädigerweise ein gutes Motiv - nämlich das der christlichen Mission - unterstellt wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiter oben wurde fundamental behauptet, dass die Evangelien keinerlei historischen Kontext zuliessen.
Nein.
Ich will damit sagen: Jeder Evangelist hatte seinen ganz persönlichen Zugang. Und in seinem Evangelium bemühte sich jeder dieser Evangelisten, dem Leser diesen Zugang zu vermitteln. Dabei ging es niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich etwas wirklich (heute sagen wir: historisch) zugetragen hat.

 

Deine Worte Mecky. Also: Es ging niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich was wirklich zugetragen hat. Ergo: Die Evangelisten haben erfunden und was noch schlimmer ist, gelogen. Wenn jemand so etwas tut steht ihr Erzähltes in keinerlei historischem Kontext, genau wie der Herr der Ringe, oder Hänsel und Gretel bei der Hexe. Vom bösen Wolf ganz zu schweigen.

Den Unterschied zwischen dem, was ich geschrieben habe und dem, was Du darüber behauptest, musst Du selbst herausfinden.

M.a.W.: Du bist gar nicht daran interessiert, verstanden zu werden? :angry:

 

Ich hebe den entscheidenden Satz noch einmal hervor:

 

Dabei ging es niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich

etwas wirklich (heute sagen wir: historisch) zugetragen hat.

 

Wie soll man diesen Satz anders verstehen, als daß die Evangelisten bewußt unhistorisch über das Leben Jesu geschrieben haben?

Den Lesern Deiner Einlassungen bleibt die Wahl zwischen Evangelisten als "Pappnasen", die nicht in der Lage gewesen sein sollen, sich an die historische Wahrheit zu halten, oder Evangelisten als orientalischen Fabulierern, denen von Dir gnädigerweise ein gutes Motiv - nämlich das der christlichen Mission - unterstellt wird.

 

 

Ich verstehe das was Mecky schreibt sehr gut. Nicht verstanden bzw böswillig missinterpretiert wird er nur von Menschen, die sich aus geistiger Beengtheit - das ist nicht mit Dummheit gleichzusetzen - an eine wortwörtliche Auslegung der Evangelien klammern.

 

Wie sie jene Stellen der Schrift bewältigen wo die Verfasser abweichend voneinender berichten ist ihr Geheimnis. Ein "schönes" Beispiel hat Mecky ja im Zusammenhang mit dem Tod von Judas ja schon gebracht. Aber das ficht jemanden der stur sein und einen anderen der Schlechtgläubigkiet zeihen will ja nicht an.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht verstanden bzw böswillig missinterpretiert wird er nur von Menschen, die sich aus geistiger Beengtheit - das ist nicht mit Dummheit gleichzusetzen - an eine wortwörtliche Auslegung der Evangelien klammern.

also ist jemand, der die Worte der Bibel: "Liebe deinen Nächsten" ganz wörtlich auslegt und sich ganz wörtlich an die Buchstaben klammert ein Mensch mit "geistiger Beengtheit" ??

 

Gut zu wissen!! :angry:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe das was Mecky schreibt sehr gut. .........

Dann wirst Du es ja auch sicherlich verständlich erklären können .................

 

Im Übrigen solltest Du denjenigen, die glauben, daß die Bibel die historische Wahrheit berichtet, nicht unterstellen, aufgrund von "geistiger Beengtheit" in biblizistische Fehlinterpretationen zu verfallen! Dieser Vorwurf fällt auf Dich selber zurück ...................

bearbeitet von isidor
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht verstanden bzw böswillig missinterpretiert wird er nur von Menschen, die sich aus geistiger Beengtheit - das ist nicht mit Dummheit gleichzusetzen - an eine wortwörtliche Auslegung der Evangelien klammern.

also ist jemand, der die Worte der Bibel: "Liebe deinen Nächsten" ganz wörtlich auslegt und sich ganz wörtlich an die Buchstaben klammert ein Mensch mit "geistiger Beengtheit" ??

 

Gut zu wissen!! :angry:

Dass Du zu den "Schwarz Weiß Denkern" gehörst habe ich keine Sekunde bezweifelt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Exegeten bilden u. a. auch unsere Priester aus. Priester haben nun mal einen entscheidenden Einfluss auf den Glauben der einfachen Leute. Kann man diesen Zusammenhang nicht erkennen?

Ein Student, der nicht in der Lage, die Dinge richtig einzuordnen, sollte am Besten nicht geweiht werden. Aber ich gebe Dir recht, nach minen Erfahrungen sind die meisten Priesteramtsjkandidaten heute nicht in der Lage adäquat mit Wissenschaft und Exegese umzugehen.

 

 

Ich weiss ja nicht wie dass bei Dir ist. Ich glaube an alle Wundergeschichen einschließlich auf dem Wasser laufen und auferstehen.

Das ist wunderbar. Aber es hilft halt nichts in der theologischen Diskussion.

 

Das Zeungis ist also fundamental. Aber dass Johannes dieses Zeugnis abgibt ist zweifelhaft. Nun gut, dann glaube ich eben demjenigen der Zeugnis abgibt.

Lies mal bitte richtig. Es ging um die Frage, wer wofür genau ein Zeugnis abgibt. Der Verfasser des Johannesevangeliums? Der Verfasser der Urform des johanneischen Passionsbericht?

 

 

Das ist ein feines Beispiel. Ich weiss zumindest sicher, dass die normalen Gläubigen in ihrer Mehrzahl noch nicht einmal mehr in der Lage sind, Weihnachten, Ostern oder Pfingsten auseinander zu halten, geschweige denn zu erklären. Sind dass jetzt die Früchte der Exegese, der historisch, kritischen? Wozu sollte diese Exegese denn nützen wenn sie niemandem etwas nützt ausser einigen Theorethikern?

 

Ja, wofür soll die Theologie eigentlich nützen, außer einigen Theoretikern? Es ist eigentlich ziemlich peinlich, dass sich die katholische Kirche einen Papst leistet, der so viel theologisch theolretisches Zeugs verzapft und auch boch glaubt, das wäre wichteig.

 

Ich würde hier auch zwischen Theologie und Spiritualität unterscheiden.

 

Eine beliebte Methode um den heissen Brei herumzureden.

 

Mir fällt immer wieder auf, dass in Bezug auf die Exegese alle keine Ahnung haben, aber jeder mitreden kann. Wittgenstein sagte sinngemäß: 'wovon man keine Ahnung hat, davon soll man schweigen'.

 

 

 

Weiter oben wurde fundamental behauptet, dass die Evangelien keinerlei historischen Kontext zuliessen. Hier wird ausgeschlossen dass überhaupt eine Möglichkeit existieren könnte eine Interpretation zuzulassen oder nicht! Wat denn nu?

Oben wurde lediglich behauptet, dass man nicht sicher sagen kann, wo ein historischer Kern zugrunde leiegt. Wer sich mit altorientaler Geschichtsschreibung beschäftigt hat, weiß jedoch, dass dies ein grundsätzlicher Zug der damaligen Welt war. Warum sollte die Bibel genauer sein als eine altbabylonische Chronik?

 

 

Gegen Reflexion ist ja auch nichts einzuwenden. Ich persönlich halte einen inspiriertes Schrifverständnis, welches mir den Glauben z. B. an die Auferstehung noch nicht genommen hat, für wesentlich besser als ein historisch kritischer Verweis, der mir den Auferstandenen als Hirngespinnst irgenwelcher galiläischen Fischer vorgaukelt.

Ich wüsste nicht, dass das hier jemand behauptet hat. Es sagt auch viel mehr über Dich als über die Exegese aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also ist jemand, der die Worte der Bibel: "Liebe deinen Nächsten" ganz wörtlich auslegt und sich ganz wörtlich an die Buchstaben klammert ein Mensch mit "geistiger Beengtheit" ??

Gut zu wissen!! :angry:

Nicht zwangsläufig, aber durchaus möglich - und real ist es doch oft so.

"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Und wer sein Kind liebt, der züchtigt es. Und niemandes Liebe ist größer, als wenn er sein Leben hingibt, für seine Freunde.

Dies nahm jemand ganz wörtlich, denn er war ein kinderschändender Selbstmordattentäter. Und was gibt es an den genannten Sätzen zu interpretieren?

Nero liebte Rom. Darum befreite er sein geliebtes Rom von den Christen. Hitler war klar, dass ihm die Deutschen näher stehen, als die Juden. Die Deutschen stehen ihm ganz wortwörtlich näher, als andere Völker. Und er hat jede Minute seines Lebens für seine Freunde hingegeben. Und in Punkto Zucht war er ja ein geradezu unerreichtes Vorbild.

 

Und das alles kann man wörtlich aus der Bibel entnehmen. So man will. Andere nehmen es genau so wörtlich und kommen seltsamerweise zu ganz anderen Ergebnissen. Ich hoffe mal, dass Du dazu gehörst.

 

Und all dies ist in Wirklichkeit eine Interpretation. Der Selbstmordattentäter, Hitler und ein liebender Vater unterscheiden sich nicht auf der Ebene des Wörtlichnehmens, sondern auf der Ebene der Interpretation der Sätze "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!" oder "Wer sein Kind liebt, der züchtigt es!" oder "Niemandes Liebe ist größer...".

Die Wörtlichkeit verschwimmt zu einem völlig bedeutungslosen Nichts. Damit kann man wirklich alles begründen. Und wenn es sich dabei noch um die Wörtlichkeit der ganzen Bibel dreht, ist es nur noch schlimmer.

 

Die Behauptung der Wörtlichkeit teilen sich die katholischen Fundis mit den evangelikalen Fundis ebenso wie mit den Zeugen Jehovas. Jeder behauptet, die Bibel wörtlich zu nehmen. Und daraus leitet er eine Art unhintergehbare Legitimation ab. Jeder Fundi lässt hierdurch seine eigene Lebenseinstellung perfekt legitimieren - GÖTTLICH legitimieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Exegeten bilden u. a. auch unsere Priester aus. Priester haben nun mal einen entscheidenden Einfluss auf den Glauben der einfachen Leute. Kann man diesen Zusammenhang nicht erkennen?

Ein Student, der nicht in der Lage, die Dinge richtig einzuordnen, sollte am Besten nicht geweiht werden.

Au weia sag ich da nur, wenn ich auf die Apostel schaue. Die haben so ziemlich alles falsch verstanden, was Jesus ihnen versucht hat beizubringen. hat Jesus schlecht gehandelt, als er auf sie seine Kirche gründete?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Wörtlichkeit verschwimmt zu einem völlig bedeutungslosen Nichts.

Du bringst da einiges zusammen, was nicht zusammen gehört

 

1. An Fundies geht immer wieder der Vorwurf "die Bibel wortwörtlich zu nehmen" und dies sei unheimlich anzuprangern und ein Zeichen von Dummheit und Geistesenge.

 

2. Die gleichen Leute, die dieses den Fundies vorwerfen sind aber auch die, welche darauf bestehen, dass Bibelstellen, die ihnen passen, wortwörtlich zu nehmen sind.

 

3. Es wird bei den Anprangerern nicht hinterfragt, ob der Vorwurf eigendlich zu recht besteht. Stimmt es wirklich, dass Fundies wirklich alles in der Bibel wortwörtlich nehmen? Gurren oder züngeln sie wirklich herum ( seid darum klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!) und haben einige von ihnen Balken (10x10 cm Querschnitt) im Auge und haben sich einige schon die Hand abgehackt oder ein Auge rausgerissen?

 

4. Der Vorwurf des Wörtlichnehmens wird immer dann gebracht, wenn es darum geht den Mitdiskutanten prsönlich zu verunglimpfen. Warum sollte es dümmer sein die Worte wörtlich zu nehmen, dass Jesus auf dem See gelaufen ist, als die, wo er sagt, dass wir unsere Feinde lieben sollen? Doch wohl nur, dass das zweite der lieberalen Gesinnung mehr in den Kram passt, als das Wandeln auf dem See.

 

Ergo: Wer hier das Wörtlichnehmen bestimmter Stellen der Bibel anprangert, der ist saublöd und doof und dumm und will andere nur schlechtmachen.

 

Amen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

........ Jeder Fundi lässt hierdurch seine eigene Lebenseinstellung perfekt legitimieren - GÖTTLICH legitimieren.

Das heißt also, göttliche Legitimation ist in Ordnung, solange sie nicht fundamentalistisch ist?

 

Beispielsweise Paulus war ein - zumindest nach heutigen Maßstäben - ausgesprochen fundamentalistischer Christ, der seine subjektive Legitimation weitgehend aus dem Damaskus-Erlebnis schöpfte.

 

Hat sein Damaskus-Erlebnis nun historisch stattgefunden, wie es die Apostelgeschichte zu berichten weiß, oder nach den "höheren" Einsichten der historisch-kritischen Exegeten etwa doch nicht?

War er nun göttlich legitimiert oder nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht verstanden bzw böswillig missinterpretiert wird er nur von Menschen, die sich aus geistiger Beengtheit - das ist nicht mit Dummheit gleichzusetzen - an eine wortwörtliche Auslegung der Evangelien klammern.

also ist jemand, der die Worte der Bibel: "Liebe deinen Nächsten" ganz wörtlich auslegt und sich ganz wörtlich an die Buchstaben klammert ein Mensch mit "geistiger Beengtheit" ??

 

Gut zu wissen!! :angry:

ja, wenn dem so wäre würdest du jedem "nächsten", nicht dem dahinterstehenden, mit liebeserklärungen auf den geist gehen. hat dieser sich sich davongestohlen, wäre der nächste "nächste" an der reihe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiter oben wurde fundamental behauptet, dass die Evangelien keinerlei historischen Kontext zuliessen.
Nein.
Ich will damit sagen: Jeder Evangelist hatte seinen ganz persönlichen Zugang. Und in seinem Evangelium bemühte sich jeder dieser Evangelisten, dem Leser diesen Zugang zu vermitteln. Dabei ging es niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich etwas wirklich (heute sagen wir: historisch) zugetragen hat.

 

Deine Worte Mecky. Also: Es ging niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich was wirklich zugetragen hat. Ergo: Die Evangelisten haben erfunden und was noch schlimmer ist, gelogen. Wenn jemand so etwas tut steht ihr Erzähltes in keinerlei historischem Kontext, genau wie der Herr der Ringe, oder Hänsel und Gretel bei der Hexe. Vom bösen Wolf ganz zu schweigen.

Den Unterschied zwischen dem, was ich geschrieben habe und dem, was Du darüber behauptest, musst Du selbst herausfinden.

M.a.W.: Du bist gar nicht daran interessiert, verstanden zu werden? :angry:

 

Ich hebe den entscheidenden Satz noch einmal hervor:

 

Dabei ging es niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich

etwas wirklich (heute sagen wir: historisch) zugetragen hat.

 

Wie soll man diesen Satz anders verstehen, als daß die Evangelisten bewußt unhistorisch über das Leben Jesu geschrieben haben?

Den Lesern Deiner Einlassungen bleibt die Wahl zwischen Evangelisten als "Pappnasen", die nicht in der Lage gewesen sein sollen, sich an die historische Wahrheit zu halten, oder Evangelisten als orientalischen Fabulierern, denen von Dir gnädigerweise ein gutes Motiv - nämlich das der christlichen Mission - unterstellt wird.

sie sind vom heiligen geist inspiriert und wer sie liest sollte auch vom heiligen geist inspiriert sein. wer das als pappnasen oder fabulierer bezeichnet ist eher nicht vom heiligen geist inspiriert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Exegeten bilden u. a. auch unsere Priester aus. Priester haben nun mal einen entscheidenden Einfluss auf den Glauben der einfachen Leute. Kann man diesen Zusammenhang nicht erkennen?

Ein Student, der nicht in der Lage, die Dinge richtig einzuordnen, sollte am Besten nicht geweiht werden.

Au weia sag ich da nur, wenn ich auf die Apostel schaue. Die haben so ziemlich alles falsch verstanden, was Jesus ihnen versucht hat beizubringen. hat Jesus schlecht gehandelt, als er auf sie seine Kirche gründete?

 

Vor Ostern, lieber Erich, vor Ostern. Nach Ostern müssen ihnen die Augen aufgegangen sein, sonst hätten sie kein 'richtiges' Zeugnis abgeben können.

 

Nach meinem Verständnis sind wir immer noch in der nachösterlichen Phase.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1. An Fundies geht immer wieder der Vorwurf "die Bibel wortwörtlich zu nehmen" und dies sei unheimlich anzuprangern und ein Zeichen von Dummheit und Geistesenge.

 

Ich würde mal das moralische Urteil zum Thema Geistesenge außen vor lassen. Mein Problem mit wörtlicher Bibelauslegung ist, dass dies eine Chimäre ist. Es gibt keine wörtliche Bibelauslegung, weil jeder Leser den Text in sein Verständnis umsetzen muss. Das ist die Eigenart wortwörtlichen Verständnisses.

 

2. Die gleichen Leute, die dieses den Fundies vorwerfen sind aber auch die, welche darauf bestehen, dass Bibelstellen, die ihnen passen, wortwörtlich zu nehmen sind.

Das ist Fingerpointing, das in der Diskussion nicht hilft. Wir können gerne über Bibelinterpretationen sprechen und nach meiner Erinnerung haben wir das auch schon ganz fruchtbar gemacht.

 

3. Es wird bei den Anprangerern nicht hinterfragt, ob der Vorwurf eigendlich zu recht besteht. Stimmt es wirklich, dass Fundies wirklich alles in der Bibel wortwörtlich nehmen? Gurren oder züngeln sie wirklich herum ( seid darum klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!) und haben einige von ihnen Balken (10x10 cm Querschnitt) im Auge und haben sich einige schon die Hand abgehackt oder ein Auge rausgerissen?

Dann hätte ich aber gerne mal ein Kriterium, was wörtlich zu nehmen ist aus Deiner Sicht und was nicht.

 

4. Der Vorwurf des Wörtlichnehmens wird immer dann gebracht, wenn es darum geht den Mitdiskutanten prsönlich zu verunglimpfen. Warum sollte es dümmer sein die Worte wörtlich zu nehmen, dass Jesus auf dem See gelaufen ist, als die, wo er sagt, dass wir unsere Feinde lieben sollen? Doch wohl nur, dass das zweite der lieberalen Gesinnung mehr in den Kram passt, als das Wandeln auf dem See.

 

Ergo: Wer hier das Wörtlichnehmen bestimmter Stellen der Bibel anprangert, der ist saublöd und doof und dumm und will andere nur schlechtmachen.

Ich habe gerade oben dargestellt, dass das zumindest so pauschal nicht stimmt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

3. Es wird bei den Anprangerern nicht hinterfragt, ob der Vorwurf eigendlich zu recht besteht. Stimmt es wirklich, dass Fundies wirklich alles in der Bibel wortwörtlich nehmen? Gurren oder züngeln sie wirklich herum ( seid darum klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!) und haben einige von ihnen Balken (10x10 cm Querschnitt) im Auge und haben sich einige schon die Hand abgehackt oder ein Auge rausgerissen?

Das ist in gewisser Weise richtig. Konsequenterweise müsste ich jedes Mal nachfragen, ob jemand wirklich auf der Wörtlichkeit besteht. Da wir zwei beiden ja nicht das erste Mal miteinander über dieses Thema sprechen und mir noch ganz gut in Erinnerung ist, dass Du selbst schon oft und deutlich an einer wortwörtlichen Auslegung festgehalten hast, bin ich dabei davon ausgegangen, dass Du von dieser Herangehensweise überzeugt bist. Und das wurde jetzt aktuell noch mal dadurch gestützt, dass Du die Wörtlichkeit von "Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst" angemahnt hast.

Genau genommen müsste ich vor jeder Antwort nachfragen, ob Du Deine Meinung geändert hast und es anerkennen, wenn Du nach all den Jahren es endlich eingesehen hast, dass Wortwörtlichkeit blödsinnig ist.

 

Ich meine übrigens, dass die Fundis die Bibel nicht wirklich wörtlich nehmen. Das wäre nun wirklich (anhand der Beispiele, die du bringst, und die mich doch sehr an Beispiele erinnern, die ich selbst immer und immer wieder gebracht habe) zu blödsinnig. Ich meine lediglich, dass die Fundis eine Wortwörtlichkeit für sich BEHAUPTEN und BEANSPRUCHEN.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2. Die gleichen Leute, die dieses den Fundies vorwerfen sind aber auch die, welche darauf bestehen, dass Bibelstellen, die ihnen passen, wortwörtlich zu nehmen sind.

Wenn Du das Posting an mich gerichtet hast: Meinst Du mich mit diesen Leuten?

Mach mal ein Beispiel für eine Bibelstelle, auf deren Wortwörtlichkeit ich bestehe. (Ich vermute: Du kannst es auch mal bei Mat versuchen.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2. Die gleichen Leute, die dieses den Fundies vorwerfen sind aber auch die, welche darauf bestehen, dass Bibelstellen, die ihnen passen, wortwörtlich zu nehmen sind.

Wenn Du das Posting an mich gerichtet hast: Meinst Du mich mit diesen Leuten?

Mach mal ein Beispiel für eine Bibelstelle, auf deren Wortwörtlichkeit ich bestehe. (Ich vermute: Du kannst es auch mal bei Mat versuchen.)

"Liebe Deinen Nächsten" :angry:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2. Die gleichen Leute, die dieses den Fundies vorwerfen sind aber auch die, welche darauf bestehen, dass Bibelstellen, die ihnen passen, wortwörtlich zu nehmen sind.

Wenn Du das Posting an mich gerichtet hast: Meinst Du mich mit diesen Leuten?

Mach mal ein Beispiel für eine Bibelstelle, auf deren Wortwörtlichkeit ich bestehe. (Ich vermute: Du kannst es auch mal bei Mat versuchen.)

"Liebe Deinen Nächsten" :angry:

 

 

Aha, und was bitte verstehen Mecky oder ich daran wortwörtlich, während Du eine andere Interpetation bevorzugst?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aha, und was bitte verstehen Mecky oder ich daran wortwörtlich, während Du eine andere Interpetation bevorzugst?

Ihr lasst keine Ausnahmen zu :angry:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...