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Frauen das Fundament der Kirche?!


Touch-me-Flo

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so wie heute der Papst das Weltepiskopat vertritt.
Die Bischöfe der Orthodoxie, der Anglikanischen und Utrechter Kirchen werden sich deutlich dagegen verwahren, daß sie durch den Papst vertreten werden.
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Hier siehst du einerseits Petrus als Fundament der Kirche und andererseits als jemanden der Häresien anhing (er war ja verheiratet und sprach sich auch nicht für das Zölibat aus).

Jesus Christus hat die Kirche auf dem "Felsen Petri" gegründet. Dass Petrus nach seiner Berufung sein Eheleben lebte ist eher unwahrscheinlich, da der Einsatz für das Reich Gottes und das missionarische Wirken den Menschen ganz forderten.

 

Das andere "Fundament", auf das sich die RKK beruft ist Paulus. Er forderte sogar ausdrücklich, dass Bischöfe verheiratet sein sollten (1.Tim.) - ruft also deiner Meinung nach ebenfalls zu Häresien auf.
Christus hat die Kirche nicht auf Paulus gegründet- auch wenn dieser auf Grund einer besonderen Berufung "Säule" der Kirche genannt wird. Könntest du die Stelle genauer anführen? Denn ich lese im 1.Tim. 2 ff. zwar, dass der Vorsteher ohne Tadel nur einmal verheiratet ernst, besonnen, sittsam, gastfreundlich, nicht dem Trunk ergeben und nicht gewalttätig sein soll- kann aber aus dieser STelle die Verpflichtung zur Ehe nicht heraus lesen.

 

Schreib doch keinen Quatsch. DasZwangszölibat wurde in der Westkirche im 12. Jahrhundert eingeführt, in den mit Rom unierten Ostkirchen gibt es das für Priester bis heute nicht. Priester kriegen dort auch nach ihrer Weihe Kinder. Oder meinst du, dass das alles Kuckuckskinder sind :angry:

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so wie heute der Papst das Weltepiskopat vertritt.
Die Bischöfe der Orthodoxie, der Anglikanischen und Utrechter Kirchen werden sich deutlich dagegen verwahren, daß sie durch den Papst vertreten werden.

 

Ich rede vom kath. Weltepiskopat.

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Hier siehst du einerseits Petrus als Fundament der Kirche und andererseits als jemanden der Häresien anhing (er war ja verheiratet und sprach sich auch nicht für das Zölibat aus).

Jesus Christus hat die Kirche auf dem "Felsen Petri" gegründet. Dass Petrus nach seiner Berufung sein Eheleben lebte ist eher unwahrscheinlich, da der Einsatz für das Reich Gottes und das missionarische Wirken den Menschen ganz forderten.

 

Das andere "Fundament", auf das sich die RKK beruft ist Paulus. Er forderte sogar ausdrücklich, dass Bischöfe verheiratet sein sollten (1.Tim.) - ruft also deiner Meinung nach ebenfalls zu Häresien auf.
Christus hat die Kirche nicht auf Paulus gegründet- auch wenn dieser auf Grund einer besonderen Berufung "Säule" der Kirche genannt wird. Könntest du die Stelle genauer anführen? Denn ich lese im 1.Tim. 2 ff. zwar, dass der Vorsteher ohne Tadel nur einmal verheiratet ernst, besonnen, sittsam, gastfreundlich, nicht dem Trunk ergeben und nicht gewalttätig sein soll- kann aber aus dieser STelle die Verpflichtung zur Ehe nicht heraus lesen.

 

Schreib doch keinen Quatsch. DasZwangszölibat wurde in der Westkirche im 12. Jahrhundert eingeführt, in den mit Rom unierten Ostkirchen gibt es das für Priester bis heute nicht. Priester kriegen dort auch nach ihrer Weihe Kinder. Oder meinst du, dass das alles Kuckuckskinder sind :angry:

 

 

Falsch! Seit der Urkirche ist es belegt, dass es einzelne Priester gab, die ehelos gelebt haben.

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Die Frage nach der Frauenordination ist schon eine Frage des Glaubens. Und zwar die ob eine Frau in persona christi agieren kann. Die Lehre der Kirche sagt da definitv NEIN.

Was nicht heißt, dass die Frau eine unwichtige Rolle in der KIrche spielt.

 

Die Kirche sagt, sie habe keine Vollmacht, darüber zu befinden und hat dann disziplinarische Maßnamen zur Unterbindung der Diskussion ergriffen.

Du solltest hier mal zwischen Kirchendisziplin und Glaubenslehre unterscheiden.

 

Da hast du wohl bedingt recht, das Zölibat entwickelte sich weil man in der Urkirche glaubte, man könne die Eucharistie nur "rein" feiern, d. h. die Priester mussten unmittelbar vor der Feier schon in einem gewissen zölibatären Stil leben, da mit zunehmender Anzahl an Messen der Priester gar nicht mehr dazu kam das eheliche Leben voll und ganz zu leben, entwickelte sich das Zölibat.

Und Jesus selbst, hat durch sein Leben gezeigt, was es heißt um des Himmelreiches Willen ehelos zu leben. Die Apostel haben dies aufgenommen und alles verlassen um Jesus nachzufolgen. Von daher hat es schon auch was mit dem Glauben zu tun.

Das halte ich jezt für eine sehr romantisierende Sichtweise der Dinge. Zum einen ist ein Pflichzölibat, so wie Du es hier - wohl eher unfreiwillig - insinuierst in der Urkeiche nicht nachweisbar. Diese Idee kam später in Spanien auf.

Zum anderen halte ich die von Dir gewählte Begründung der Reinheit für eine ziemlich üble These. Denn Du wertest hier die Sexualität als an sich unrein ab. Ich möchte das nicht weiter ausführen.

Die entscheidende Frage dabei ist, ob der Zölibat wesenhaft zum Priesteramt gehört. Das wird von der Kirche bisher nicht so gesehen- Vielmehr definiert die Kirche selbst den Zölibat als Kirchendisziplin, von der sie auch jederzeit abweichen kann. Was sie in der Praxis im übrigen auch tut.

Dass jemand aus persönlichen Gründen eine zölibatäre Lebensweise wählt, ist davon unbeeinflusst.

 

Ja das weiß ich, aber ich denke aus Schutze des Zölibats sollten dies Ausnahmen bleiben und nicht zum Regelfall werden.

Fühlst Du Dich in Deiner Entscheidung zölibatär zu leben bedroht, wenn es kein Pflichtzölibat mehr gebe?

Ich finde Deine Formulierung sehr entlarvend. Wenn man mit einer Pflicht etwas schützen muss, dann hört sich das fast an wie eine aussterbende Tierart. Meist sterben Tierarten aus, weil sie nicht mehr zu ihrer Umwelt passen. Aber das nur am Rande.

 

 

Ja aber daraus abzuleiten, das Fundament der Kirche zu sein, halte ich für anmaßend, dies tun nicht einmal Priester.

 

Jetzt mach mal halblang.

Ich halte Dich für intelligent genug, dass Du zwischen dem Charakter Christi als Fundament der Kirche und der hier verwendeten Rede von den Frauen als Fundament der Kirche unterscheiden kannst.

Scheinbar passt es Dir nicht, dass die Frauen in der Regel die Träger des Gemeinde- und Glaubenslebens sind. Aber so ist es nun mal und das wird Dich im priesterlichen Dienst auch treffen. Vielleicht sind ja sogar ein paar Hübsche dabei....

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Falsch! Seit der Urkirche ist es belegt, dass es einzelne Priester gab, die ehelos gelebt haben.
Es ist auch seit der Urkirche belegt, dass es einzelne Priester gab, die Diebe oder Mörder waren. Willst du daraus eine allgemeine Verplichtung ableiten?
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Ich rede vom kath. Weltepiskopat.
Wenn überhaupt sprichst Du vom Katholischen Weltepiskopat.

 

Der katholische ist ein kleinwenig größer (was bislang aus einer ganz anderen Ecke, in der ich Dich eigentlich nicht vermutet hätte bestritten wurde) ...

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Ich halte es für angebracht, ein wenig darüber nachzudenken, dass nicht nur die Gottesmutter Maria auch durch ihre eigene Mutter zu dem wurde was sie ist- sondern dass auch Männer wie Petrus, Paulus und andere "Säulen der Kirche " Mütter haben, die wesentlich dazu beitrugen dass sie zu dem wurden was sie sind.

Ja, das ist geradezu ein Wunder: Es gibt keinen einzigen Mann auf der Welt, der keine Mutter hat. Und das ist der Beweis, dass Frauen die Säulen der Menschheit sind. Fasziniiiiierend.

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Ich rede vom kath. Weltepiskopat.
Wenn überhaupt sprichst Du vom Katholischen Weltepiskopat.

 

Der katholische ist ein kleinwenig größer (was bislang aus einer ganz anderen Ecke, in der ich Dich eigentlich nicht vermutet hätte bestritten wurde) ...

 

 

Deine Vermutungen sind auch richtig, in diese Ecke gehör ich wohl kaum. Deshalb versteht mich bitte nicht falsch, ich will die Frau in der Kirche nicht abwerten! Die Frauen bringen einen unschätzbaren Schatz in die Kirche ein und das ist die Kontinuität. Durch eine Frau kam Gott in diese Welt, Frauen waren zuerst am Grad des Auferstandenen usw.

Es gab und gibt große Frauengestalten in allen Zeiten der Kirche, ob eine Katharina v. Alexandrien, eine Theresia v. Lisieux oder Muter Theresa.

 

Es ging mir ja lediglich darum, dass die Frau im Fernsehen meinte "Frauen sind das Fundament der Kirche". Da bin ich halt anderer Meinung, diese Meinung schließt aber keinesfalls Frauen aus der Kirche aus.

 

Ich seh schon was ich angerichtet hab, ich gelte hier jetzt wohl als frauenfeindlicher Seminarist. :angry:

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Falsch! Seit der Urkirche ist es belegt, dass es einzelne Priester gab, die ehelos gelebt haben.

 

 

Ja natürlich gab es das, zum Beispiel ein gewisser Apostel Paulus lebte bewußt zölibatär.

Ich habe auch nie das Gegenteil behauptet. Du hast in diesem Zusammenhang mit dem Zölibat von Häresien gesprochen und damit die Apostel - die du als Fundament der Kirche bezeichnest - als Häretiker abgestempelt.

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Du hast in diesem Zusammenhang mit dem Zölibat von Häresien gesprochen und damit die Apostel - die du als Fundament der Kirche bezeichnest - als Häretiker abgestempelt.

 

 

Das seh ich ja mittlerweile ein, dass ich das nicht ganz richtig und unangebracht formuliert habe.

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Die Kirche sagt, sie habe keine Vollmacht, darüber zu befinden

 

Das hat der Papst im Fernseh-Interview auch gesagt und das fand ich sehr glaubwürdig. Es kommt eben immer auf die Formulierung an (das widerspricht zwar der "bedingslose-Treue-Theorie", aber das ist eine andere Geschichte).

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Du hast in diesem Zusammenhang mit dem Zölibat von Häresien gesprochen und damit die Apostel - die du als Fundament der Kirche bezeichnest - als Häretiker abgestempelt.

 

 

Das seh ich ja mittlerweile ein, dass ich das nicht ganz richtig und unangebracht formuliert habe.

 

Seh's positiv - solche Diskussionen sind immer lehrreich. Wenn man gegen etwas planlos lospoltert, bewirkt das fast immer, dass die Sympathien automatisch auf der gegenerischen Seite sind. Die Erfahrung muß jeder einmal machen, du hast sie halt jetzt gemacht (und damit vom Alter her noch früher als viele andere Leute :angry: )

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Du hast in diesem Zusammenhang mit dem Zölibat von Häresien gesprochen und damit die Apostel - die du als Fundament der Kirche bezeichnest - als Häretiker abgestempelt.

 

 

Das seh ich ja mittlerweile ein, dass ich das nicht ganz richtig und unangebracht formuliert habe.

 

Seh's positiv - solche Diskussionen sind immer lehrreich. Wenn man gegen etwas planlos lospoltert, bewirkt das fast immer, dass die Sympathien automatisch auf der gegenerischen Seite sind. Die Erfahrung muß jeder einmal machen, du hast sie halt jetzt gemacht (und damit vom Alter her noch früher als viele andere Leute :D )

 

Genau so seh ichs auch. :angry:

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Das kommt darauf an. Die RKK könnte die Frauenordination problemlos einführen, da sie sich für die Kirche Jesu Christi hält, der Christus immer die Treue hält (heißt es hier im Forum, ich weiß natürlich nicht wie weit das offizielle Lehre der RKK ist).

Selbst wenn die FO also ein Fehler wäre, würde sich Christus deshalb nicht von der RKK abwenden. Das wäre somit kein Problem.

 

Bei den evang. Kirchen ist die FO hingegen eine Glaubensfrage. Man kann nur die Kirche Jesu Christi sein, indem man seine Gebote befolgt. Eine Kirche, die sich von seinen Geboten abwendet, von der wendet sich vielleicht auch Christus ab. Deshalb ist zumindest in evang. Kirchen die Frage der Frauenordination eine Glaubensfrage (und das sollte sie eigentlich für alle Kirchen außer der RKK sein, da meines Wissens keine sonst von dieser bedingungslosen Treue Christi ausgeht, auch die Orthodoxen nicht).

Die katholische Kirche geht zwar von der bedingungslosen Treue Christi aus, aber auch davon, dass kein Papst etwas verkünden kann, was der Bibel und / oder der Tradition widerspricht. Problematisch wird es allerdings, dies im Einzelfall festzustellen. Wenn man also aus der Bibel herausliest, dass Frauen keine Priesterinnen werden können, dann kann man keine Frauen weihen, ob als Katholik, Protestant oder Orthodoxer.

 

Der Ausdruck "Glaubensfrage" besagt allerdings im katholischen Verständnis nicht, dass etwas in der Bibel steht, sondern dass eine Frage das grundsätzliche Gottes- und Menschenverständnis berührt, das den christlichen Glauben ausmacht. Nur in einem solchen Fall kann eine Sichtweise dogmatisiert werden. Da aber die Frage des Priestertums der Frau nach Meinung der meisten Theologen nichts damit zu tun hat, kann sie nicht dogmatisiert werden.

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Die katholische Kirche geht zwar von der bedingungslosen Treue Christi aus, aber auch davon, dass kein Papst etwas verkünden kann, was der Bibel und / oder der Tradition widerspricht. Problematisch wird es allerdings, dies im Einzelfall festzustellen.

Dann kann man doch ganz einfach feststellen, ob die Frauenweihe von Gott gewollt ist oder nicht.

 

Der Papst soll sich einfach hinstellen und ex cathedra verkünden, dass sie gottgewollt ist.

 

Wenn es nicht Gottes Wille ist, wird er verhindern dass es verkündet wird, wenn es der Papst dagegen verkünden kann, ohne vorher vom Blitz erschlagen oder mit Stummheit gestraft zu werden, dann ist das der Beweis, dass es gottgewollt ist.

 

Tut mir leid, aber die Vorstellung, Gott würde schon irgendwie verhindern dass der Papst seine sich selbst herausgenommene Unfehlbarkeitsvollmacht missbraucht halte ich für genauso naiv wie die mittelalterlichen "Gottesurteile"

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Die katholische Kirche geht zwar von der bedingungslosen Treue Christi aus, aber auch davon, dass kein Papst etwas verkünden kann, was der Bibel und / oder der Tradition widerspricht. Problematisch wird es allerdings, dies im Einzelfall festzustellen.

Dann kann man doch ganz einfach feststellen, ob die Frauenweihe von Gott gewollt ist oder nicht.

 

Der Papst soll sich einfach hinstellen und ex cathedra verkünden, dass sie gottgewollt ist.

 

Wenn es nicht Gottes Wille ist, wird er verhindern dass es verkündet wird, wenn es der Papst dagegen verkünden kann, ohne vorher vom Blitz erschlagen oder mit Stummheit gestraft zu werden, dann ist das der Beweis, dass es gottgewollt ist.

 

Tut mir leid, aber die Vorstellung, Gott würde schon irgendwie verhindern dass der Papst seine sich selbst herausgenommene Unfehlbarkeitsvollmacht missbraucht halte ich für genauso naiv wie die mittelalterlichen "Gottesurteile"

 

Werner

 

 

Ich glaube eher wir müssen für die Frage der Frauenordination die Bibel zu Rate zu ziehen.

Jesus der in der damaligen Zeit viele Tabus gebrochen hat, beruft Menschen zu einem besonderen Dienst, darunter befindet sich aber keine Frau, wenn Jesus dies aber gewollt hätte, dann hätte er doch bestimmt dieses Tabu auch noch gebrochen, oder etwa nicht?

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Dann kann man doch ganz einfach feststellen, ob die Frauenweihe von Gott gewollt ist oder nicht.

 

Der Papst soll sich einfach hinstellen und ex cathedra verkünden, dass sie gottgewollt ist.

 

Wenn es nicht Gottes Wille ist, wird er verhindern dass es verkündet wird, wenn es der Papst dagegen verkünden kann, ohne vorher vom Blitz erschlagen oder mit Stummheit gestraft zu werden, dann ist das der Beweis, dass es gottgewollt ist.

 

Tut mir leid, aber die Vorstellung, Gott würde schon irgendwie verhindern dass der Papst seine sich selbst herausgenommene Unfehlbarkeitsvollmacht missbraucht halte ich für genauso naiv wie die mittelalterlichen "Gottesurteile"

 

Werner

Du verstehst mich falsch. Man kann aus der Bibel ein Verbot der Frauenweihe herauslesen, muss es aber nicht. Mit "problematisch" meinte ich, dass es nicht so einfach ist, zu sagen, ob ein bestimmtes Dogma im Widerspruch zur Bibel und der Tradition steht - nicht mehr und nicht weniger.

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Also, aus Außenstehender finde ich schon, dass die Frauen das Fundament der katholischen Kirche sind: sie sind ganz unten und alle trampeln auf ihnen rum.

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Die katholische Kirche geht zwar von der bedingungslosen Treue Christi aus, aber auch davon, dass kein Papst etwas verkünden kann, was der Bibel und / oder der Tradition widerspricht. Problematisch wird es allerdings, dies im Einzelfall festzustellen. Wenn man also aus der Bibel herausliest, dass Frauen keine Priesterinnen werden können, dann kann man keine Frauen weihen, ob als Katholik, Protestant oder Orthodoxer.

 

Aber selbst wenn der Papst hier etwas falsches verkünden würde und die FO einführt, wäre es doch angesichts der bedingungslosen Treue Christi zur RKK egal. Es wäre vielleicht nicht von Christus gewollt, vielleicht wären die Weihen auch ungültig, aber der RKK würde es aufgrund der bedingungslosen Treue Christi nicht schaden.

 

Entweder Christus ist der RKK bedingugslos treu oder eine Kirche muß diese Treue bewahren, indem sie seine Lehre bewahrt. Die RKK behauptet angeblich, dass ersteres der Fall ist, handelt aber, als ginge sie (wie die meisten anderen Kirchen) von letzterem aus.

 

Der Ausdruck "Glaubensfrage" besagt allerdings im katholischen Verständnis nicht, dass etwas in der Bibel steht, sondern dass eine Frage das grundsätzliche Gottes- und Menschenverständnis berührt, das den christlichen Glauben ausmacht. Nur in einem solchen Fall kann eine Sichtweise dogmatisiert werden. Da aber die Frage des Priestertums der Frau nach Meinung der meisten Theologen nichts damit zu tun hat, kann sie nicht dogmatisiert werden.

 

Das Amtsverständnis selbst wurde ja auch als Skarament dogmatisiert. Warum sollt dies also nicht mit dem Zusatz möglich sein, dass dies nicht oder auch für Frauen gilt?

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Ich glaube eher wir müssen für die Frage der Frauenordination die Bibel zu Rate zu ziehen.

Jesus der in der damaligen Zeit viele Tabus gebrochen hat, beruft Menschen zu einem besonderen Dienst, darunter befindet sich aber keine Frau, wenn Jesus dies aber gewollt hätte, dann hätte er doch bestimmt dieses Tabu auch noch gebrochen, oder etwa nicht?

Jesus hat auch nicht explizit Sklaverei abgelehnt; dennoch sind wir uns heute weitgehend einig, dass Sklaverei Unrecht ist.

 

Jesus hat auch nur Juden zu Aposteln berufen, obwohl in Israel damals auch Heiden lebten. Dennoch hat die Kirche sehr früh beschlossen, dass auch Heiden Christen werden können, ohne vorher Juden zu werden.

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Hier siehst du einerseits Petrus als Fundament der Kirche und andererseits als jemanden der Häresien anhing (er war ja verheiratet und sprach sich auch nicht für das Zölibat aus).

Jesus Christus hat die Kirche auf dem "Felsen Petri" gegründet. Dass Petrus nach seiner Berufung sein Eheleben lebte ist eher unwahrscheinlich, da der Einsatz für das Reich Gottes und das missionarische Wirken den Menschen ganz forderten.

 

Das andere "Fundament", auf das sich die RKK beruft ist Paulus. Er forderte sogar ausdrücklich, dass Bischöfe verheiratet sein sollten (1.Tim.) - ruft also deiner Meinung nach ebenfalls zu Häresien auf.
Christus hat die Kirche nicht auf Paulus gegründet- auch wenn dieser auf Grund einer besonderen Berufung "Säule" der Kirche genannt wird. Könntest du die Stelle genauer anführen? Denn ich lese im 1.Tim. 2 ff. zwar, dass der Vorsteher ohne Tadel nur einmal verheiratet ernst, besonnen, sittsam, gastfreundlich, nicht dem Trunk ergeben und nicht gewalttätig sein soll- kann aber aus dieser STelle die Verpflichtung zur Ehe nicht heraus lesen.

 

Schreib doch keinen Quatsch. DasZwangszölibat wurde in der Westkirche im 12. Jahrhundert eingeführt, in den mit Rom unierten Ostkirchen gibt es das für Priester bis heute nicht. Priester kriegen dort auch nach ihrer Weihe Kinder. Oder meinst du, dass das alles Kuckuckskinder sind :angry:

 

 

Falsch! Seit der Urkirche ist es belegt, dass es einzelne Priester gab, die ehelos gelebt haben.

 

Ja und es gab auch Juristen, Ärzte, Korbflechter etc, die ehelos lebten.

bearbeitet von wolfgang E.
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Die Frage nach der Frauenordination ist schon eine Frage des Glaubens. Und zwar die ob eine Frau in persona christi agieren kann.

Mein Mittagessen heute ist auch eine Frage des Glaubens. Und zwar ob ich glaube, dass es warm genug für einen Spaziergang ist oder ob ich lieber in die Kantine gehe.

 

Echte Glaubensfragen haben etwas mit Glaubenswahrheiten zu tun, und da gibt es nun mal keine zur Frauenweihe und auch keine zum Zölibat, also sind beides keine Glaubensfragen, sondern Fragen der Praxis, des Kirchenrechts, der Tradition oder was auch immer.

 

Werner

 

Demnach wäre also auch die Frage nach einer gültigen Taufe keine Glaubensfrage, sondern nur eine der Praxis o. ä.? Wenn also der Kopf des Täuflings kurz in einen Eimer Wasser gehalten wird und hinterher als "Taufformel" gesagt wird: "So, jetzt biste getauft." - dann hat das nichts mit dem Glauben zu tun?

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Hier siehst du einerseits Petrus als Fundament der Kirche und andererseits als jemanden der Häresien anhing (er war ja verheiratet und sprach sich auch nicht für das Zölibat aus).

Jesus Christus hat die Kirche auf dem "Felsen Petri" gegründet. Dass Petrus nach seiner Berufung sein Eheleben lebte ist eher unwahrscheinlich, da der Einsatz für das Reich Gottes und das missionarische Wirken den Menschen ganz forderten.

 

Das andere "Fundament", auf das sich die RKK beruft ist Paulus. Er forderte sogar ausdrücklich, dass Bischöfe verheiratet sein sollten (1.Tim.) - ruft also deiner Meinung nach ebenfalls zu Häresien auf.
Christus hat die Kirche nicht auf Paulus gegründet- auch wenn dieser auf Grund einer besonderen Berufung "Säule" der Kirche genannt wird. Könntest du die Stelle genauer anführen? Denn ich lese im 1.Tim. 2 ff. zwar, dass der Vorsteher ohne Tadel nur einmal verheiratet ernst, besonnen, sittsam, gastfreundlich, nicht dem Trunk ergeben und nicht gewalttätig sein soll- kann aber aus dieser STelle die Verpflichtung zur Ehe nicht heraus lesen.

 

Schreib doch keinen Quatsch. DasZwangszölibat wurde in der Westkirche im 12. Jahrhundert eingeführt, in den mit Rom unierten Ostkirchen gibt es das für Priester bis heute nicht. Priester kriegen dort auch nach ihrer Weihe Kinder. Oder meinst du, dass das alles Kuckuckskinder sind :angry:

 

 

Falsch! Seit der Urkirche ist es belegt, dass es einzelne Priester gab, die ehelos gelebt haben.

 

Ja und es gab auch Juristen, Ärzte, Korbflechter etc, die ehlos lebten.

 

Wenn es einzelne Priester gab, kann man kaum von einer Verpflichtung sprechen :ph34r:

 

 

 

Ich bin übrigens auch nicht verheiratet, obwohl es für Lehrerinnen diese Verpflichtung schon gaaaanz lange nicht mehr gibt.

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Hier siehst du einerseits Petrus als Fundament der Kirche und andererseits als jemanden der Häresien anhing (er war ja verheiratet und sprach sich auch nicht für das Zölibat aus).

Jesus Christus hat die Kirche auf dem "Felsen Petri" gegründet. Dass Petrus nach seiner Berufung sein Eheleben lebte ist eher unwahrscheinlich, da der Einsatz für das Reich Gottes und das missionarische Wirken den Menschen ganz forderten.

 

Das andere "Fundament", auf das sich die RKK beruft ist Paulus. Er forderte sogar ausdrücklich, dass Bischöfe verheiratet sein sollten (1.Tim.) - ruft also deiner Meinung nach ebenfalls zu Häresien auf.
Christus hat die Kirche nicht auf Paulus gegründet- auch wenn dieser auf Grund einer besonderen Berufung "Säule" der Kirche genannt wird. Könntest du die Stelle genauer anführen? Denn ich lese im 1.Tim. 2 ff. zwar, dass der Vorsteher ohne Tadel nur einmal verheiratet ernst, besonnen, sittsam, gastfreundlich, nicht dem Trunk ergeben und nicht gewalttätig sein soll- kann aber aus dieser STelle die Verpflichtung zur Ehe nicht heraus lesen.

 

Schreib doch keinen Quatsch. DasZwangszölibat wurde in der Westkirche im 12. Jahrhundert eingeführt, in den mit Rom unierten Ostkirchen gibt es das für Priester bis heute nicht. Priester kriegen dort auch nach ihrer Weihe Kinder. Oder meinst du, dass das alles Kuckuckskinder sind :angry:

 

Selbst bei polemischen Beiträgen sollte man beachten, daß der Zölibat nicht plötzlich im 12. Jh. da war, sondern jahrhundertelang von Synoden grundgelegt und durchzusetzen versucht wurde.

 

Des weiteren sollte man sich mal mit der Stellung der Popen, mit dem Verständnis der Seelsorge in den Ostkirchen und mit der Häufigkeit der Feier der Eucharistie in diesen Kirchen befassen, bevor man zu umfassenden Vergleichen ausholt.

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