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Freier Wille vs. Allmacht, Allweisheit, Allwissen


Linda

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Der Baum in der Mitte des Garten Edens von dem Adam und Eva aßen ist für mich ein Bild der Verbindung zwischen Gott, Mensch und Schöpfung.

 

Gen 3,3

nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.

 

Selbst rühren durften Adam und Eva nicht an den Früchten des Baum der Erkenntnis. Schließlich aßen sie noch davon und mussten sterben.

 

Katholiken essen heute in meinen Augen die Frucht des Kreuzes Christi, indem sie bei der heiligen Messe die Kommunion empfangen und so meiner Ansicht nach mit Gott, Mensch und Schöpfung vereint werden.

 

Im Genesis Bericht folgt eine interessante Stelle, die ich in dem Zusammenhang zitieren möchte:

 

Gen 3, 22-24

Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!

Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.

 

Daniel,

es ist im biblischen Bericht von 2 Bäumen die Rede. Von dem einen sollten die Menschen nicht essen, von dem anderen, dem Baum des Lebens, war es nicht verboten zu essen. Es scheint gerade das Verbot zu sein, was die Menschen reizt - der Baum des Lebens übte wohl nicht den selben Reiz aus, davon zu essen.

 

Die Verstärkung des Gebots durch die Androhung "sterben" zu müssen, hat die Menschen nicht abgeschreckt - wohl weil sie noch keine Arfahrung mit "Leid" und "Tod" gemacht hatten. Das Leben hingegen betrachteten die Menschen als Selbstverständlichkeit, sie sahen keine Notwendigkeit mit dem Essen vom Baum des Lebens für dessen Beständigkeit Sorge zu tragen.

 

Die Menschen kannten auch keinen "verzeihenden Gott". Adam unternimmt nicht einmal im Ansatz den Versuch, sich bei Gott zu entschuldigen. Im Gegenteil, er verucht die Schuld Eva zuzuschieben und letztenendes sogar Gott, weil er es war, der ihm das Weib gegeben hat. Eva schiebt die Schuld auf der Schlange....

 

Adam und Eva hatten nach meiner Auslegung vor dem Sündenfall keine Erkenntnis des Sterbens, aber ob sie auch keine Vorstellung davon hatten, was Sterben für sie bedeutet, darüber bin ich mir im Unklaren. Als heute lebender Mensch weiß ich natürlich das ich einmal sterben muss, trotzdem habe ich natürlich noch nicht die Erfahrung des leiblichen Sterbens gemacht, im Gegensatz zu Mitmenschen. Von daher bekommt man eine Vorstellung vom Sterben, auch wenn man es selbst noch nicht erlebt hat.

Adam hatte im Garten Eden meiner Ansicht nach noch keinen sterbenden Menschen gesehen. Ob er eine Vorstellung davon hatte, was menschliches sterben bedeutet, ist eine Frage, die sich mir stellt?

Das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse hatte für Adam in meinen Augen den Tod zur Folge, wodurch er eine Erkenntnis des Sterbens bekam.

Ich denke mir, fraglich ob das wahr ist, das der Baum der Erkenntnis wie erwähnt die Verbindung zwischen Gott, Mensch und Schöpfung symbolisiert.

Ich denke mir, was für mich hinsichtlich ob das wahr ist oder nicht auch fraglich ist, fals Adam in Kenntnis darüber war, wäre es für mich denkbar, dass er eine Vorstellung bekommen konnte, was Sterben für ihn bedeuten würde, fals er von den Früchten des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse kosten würde.

 

Mit Freundlichen Grüßen

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Hallo liebe jenny

 

Du weißt aber sicher das im Net alles mögliche zu finden ist,Gutes und Schlechtes,Wertvolles und auch einfach Schrott.

 

Ja, aber bevor ich nicht vom Schrott unterscheiden kann bleib ich lieber neutral. Das heißt ich will mich nicht streiten und nicht zu den Gladiatoren gehen.

Da sag ich lieber ich weiß es nicht als das ich was sage und es könnte nicht stimmen.

Hab ja nur gesagt was ich mir denke und wollte andere Meinungen zu meinem Denken lesen. Das war auch der Grund für mein Posting. Weil ich mir so meine Fragen nicht selbst beantworten kann. Ich will lesen was andere Denken um es irgendwann einmal selbst überprüfen zu können. Da dachte ich mir, ich fang schon mal an zu fragen um zu sehen wie die Reaktionen darauf sind und was ich dann besser machen muss um das Ganze zu verstehen.

Was wäre den dein Vorschlag um, ich sag mal das Ganze und das beinhaltet so alles worüber hier geredet wird , zu verstehen?

 

Oder steh ich da irgendwie auf der Leitung

 

Das weis ich auch nicht genau. :angry:

 

 

An dich auch lieben Gruß

Hallo Linda

Ich finde deine Einstellung großartig!

Das zeugt für mich von Bescheidenheit,Aufrichtigkeit und großer Motivation sich mit Dingen wirklich auseinanderzusetzen.

Du bist bescheiden genug anderen zuzuhören,denn möglicherweise kannst du von ihren Erfahrungen,Erkenntnissen und Gedanken profitieren,,-ich denke das ist sehr wichtig.

Genauso wichtig ist es aber zu wissen das Erkenntniss nur über echte Auseinandersetzung zu bekommen ist.

 

Ich glaube das einiege Erkenntniss mit persönlicher Meinung verwechseln.

Die persönliche Meinung bildet man sich aufgrund eigener Vorlieben oder Abneigungen.

Erkenntniss gewinnt man nur dann wenn man offen ist ,das womöglich wahr ist,was man nicht wahr haben will.

Also womöglich gegen alle persönlichen Vorlieben und Abneigungen.

Ich denke das du diese Offenheit besitzt.

 

In der Bibel steht :"Ich stehe vor der Tür und klopfe an,wer mir die Tür öffnet zu dem werde ich hineingehen..",sinngemäß.

Gott kloppft an,er bricht die Tür nicht gewaltsam ein!

 

Gott steht vor jeder Tür,

ich kann das ignorieren ,leugnen und sagen ;das ist Illusion,Hirngespinnst ,sonst was..

oder ich kann reagieren indem ich die Tür,vielleicht ganz vorsichtig und zaghat öffne und sage ; ok. versuch mich zu überzeugen.

Ich bin sicher Gott überführt sojemanden und schenkt ihm Erkenntniss.

 

Mein Vorschlag ist,"back to the Roots"

Geh zur Quelle,nimm dir eine Bibel und lies!

Bitte Gott das er dir seine Schrift öffnet dir Dinge verständlich macht.

(Im NT steht z. B. eine Begebenheit ;da erklärt Jesus zwei seiner Jünger das AT und was es mit ihm zu tun hat.)

Und ansonsten ,hier sind sicher einiege die dir gern mal mit einen Tip oder Gedanken weiterhelfen können.

 

Ich bin jederfalls auch froh über Menschen wie dich ,weil sie z.B. Fragen stellen die ich mir womöglich noch gar nicht gestellt habe und das ist spannend und herausfordernd!

Ich habe auf diese Weise schon viel gelernt.

 

Lieben Gruß

jenny

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Gott stellt einen Apfelbaum hin und lässt zu, das die Eva einen Apfel isst. Dabei war Adam und Eva uninitiiert, das heißt minderjährig.

 

... sie waren ja initiiert, und zwar in dem Akt, daß Gott ihnen ein Gebot gegeben hat: "Du sollst vom Baum der Erkenntnis nicht essen" (Gen 2:17).

 

....bei gleichzeitiger unkenntnis dessen, was gut oder böse ist, nicht wahr? :D

 

"Gut" ist, was Gott will, "böse", was dem Heilsplan widerspricht.

Und was ist das, was gott will?

Und was genau würde böse sein und dem heilsplan widersprichen?

 

Dies gilt für den Anfang. Im nächsten Schritt wird das "Gesetz" ins Herz geschrieben. Der Mensch folgt also nicht mehr "wörtlich" dem geschriebenen Gesetz, sondern er besitzt ein feineres Instrument, - nämlich das Gesetz im Herzen - man kann es auch Moralempfinden nennen. Das geschriebene Gesetz ist nämlich immer lückenhaft, bedarf einer ständigen Nachbesserung, - ist einfach unvollkommen. (Gleiches gilt im Profanen)

In der letzten, endgültigen Phase befreit uns Christus aus dem "Fluch des Gesetzes" und schenkt uns die vollkommene Freiheit der Kinder Gottes.

Deine "vollkommene freiheit" kann es gar nicht nicht geben, da das gesetzt gottes auch im himmel gilt - du bist und bleibst auch dort unfrei! Du solltest wissen, daß man auch im himmel fallen und verbannt werden kann, wenn man von seiner "vollkommenen Freiheit", wie du es nanntest, gebrauch macht! - An dem ort waren wir schon einmal, und schwupps wieder draußen!!!

 

Wenn gottes gesetze unvollkommen vorliegen, ist das sache seiner fehlenden allmacht, und nicht sache der menschen! Demzufolge könnten sie dann auch nicht gegen gottes gesetze verstoßen und sündig sein, da bei solch einem ungewissen werk nie klar sein kann, was richtig, falsch oder unvollständig ist! Wenn es bis heute nicht gelang, aus dem unvollkommenen gesetzeswerk (deine worte) ein vollkommenes zu machen, ist es lässlich, es überhaupt als eine nützliche vorgabe betrachten zu wollen, solange man sich nicht ohnehin auf seine eigene moral und ethische einstellung besinnt, deren begrenzung bei uns die gesetzliche Ordnung regelt.

 

Du hast völlig recht:

Weil Adam und Eva in Unkenntnis über "gut und böse" sind, muß ihnen ein "Gesetz" auferlegt werden.

Hier irrst du schon wieder!

Ich denke nicht im traum daran, daß ihnen als konsequenz ihres verhaltens nachträglich ein gesetz anzudichten! Es wurde ihnen übrigens auch kein gesetz auferlegt, das kam erst später, sie erhielten m.w. nur einige verhaltensvorschriften. Und sie bekamen eine himmelschreiende strafe - und mit ihnen die ganze menschheit, wie wir wissen. Die glaubensgesetze wurden erst viel viel später in der jetzt vorliegenden form nachgeliefert. Früher foderte gott zur steinigung andersgläubiger auf usw.! Somit wissen wir auch, daß er wohl nicht gerade das gute im menschen stärken wollte, bis er sich anscheinend eines besseren besann! :angry:

 

Das alles (!) sieht eher nach willkür als nach besonnenheit, allgüte und allwissenheit/vorausschau aus!

(...) Weil Adam und Eva in Unkenntnis über "gut und böse" sind, muß ihnen ein "Gesetz" auferlegt werden.

Es werden ja auch alle PKWs, die von der Motorleistung schneller sind als 250 km/h, vom Gesetz her (oder freiwillig vom Hersteller), abgeriegelt auf 250 - weil schneller fahren als 250, "böse" ist!

Hä? "Freiwillig vom hersteller aus" wäre für adam, eva und ihre nachkommen mit sicherheit besser gewesen! Somit macht "BMW" es besser als gott, wie du anführst - dem kann ich mich nur anschließen!

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Hi univers

Vielleicht sollte man einmal klären was der einzelne unter "Freiheit" versteht.

Wann ist man frei

Was sagt die Bibel oder Jesus über Freiheit....

 

Gruß

jenny

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Hi univers

Vielleicht sollte man einmal klären was der einzelne unter "Freiheit" versteht.

Wann ist man frei

Was sagt die Bibel oder Jesus über Freiheit....

 

Gruß

jenny

 

Freiheit ist, wenn man die Möglichkeit hat, nach seinem eigenen freien Willen zu handeln ohne daß man zu einem späteren Zeitpunkt seine Entscheidung bedauern muß, so daß man sie lieber wieder zurücknähme.

 

Freiheit ist etwas Gutes, sie darf sich nicht zum Nachteil eines Anderen herausgenommen werden.

 

... nach meiner Meinung jedenfalls, liebe Jenny.

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Erkenntniss gewinnt man nur dann wenn man offen ist ,das womöglich wahr ist,was man nicht wahr haben will.

 

 

Erkenntnis bedingt, ergebnisoffen zu sein. Somit nach deinem beispiel ggf. auch zu erkennen, daß wohlmöglich unwahr ist, was man gerne wahrhaben möchte. - Eine erkenntnis über gottes existenz kann man daraus jedoch nicht ableiten, da sie sich nicht beweisen läßt. Der glaube ist lediglich die persönliche entscheidung, von der annahme eines gottes auszugehen.

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Hä? "Freiwillig vom hersteller aus" wäre für adam, eva und ihre nachkommen mit sicherheit besser gewesen! Somit macht "BMW" es besser als gott, wie du anführst - dem kann ich mich nur anschließen!

 

... meinst Du, Gott hätte gar keinen "Baum der Erkenntnis" pflanzen sollen und wohl auch keinen "Baum des Lebens"?

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Erkenntniss gewinnt man nur dann wenn man offen ist ,das womöglich wahr ist,was man nicht wahr haben will.

 

 

Erkenntnis bedingt, ergebnisoffen zu sein. Somit nach deinem beispiel ggf. auch zu erkennen, daß wohlmöglich unwahr ist, was man gerne wahrhaben möchte. - Eine erkenntnis über gottes existenz kann man daraus jedoch nicht ableiten, da sie sich nicht beweisen läßt. Der glaube ist lediglich die persönliche entscheidung, von der annahme eines gottes auszugehen.

 

Die Existenz Gottes ist zumindest außerordentlich wahrscheinlich, die Nichtexistenz Gottes ist hingegen sehr, sehr unwahrscheinlich.

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Hhallo universe

Erkenntnis bedingt, ergebnisoffen zu sein. Somit nach deinem beispiel ggf. auch zu erkennen, daß wohlmöglich unwahr ist, was man gerne wahrhaben möchte.

Absolut,- ja!

Eine erkenntnis über gottes existenz kann man daraus jedoch nicht ableiten, da sie sich nicht beweisen läßt.

Ich muß Gott nicht beweisen können

Ich weiß das Gott ist

 

Meine Erkenntniss ist auch dann real wenn sie mit wissenschaftlichen Methoden nicht greifbar,nicht beweisbar ist.

Wenn menschliche Möglichkeiten nicht ausreichen um Gott zu beweisen,so existiert er dennoch!

Wenn die Wissenschaft lange Zeit Viren im Körper nicht beweisen konnte,darum haben sie trotzden existiert.

Oder anders ausgedrückt;wenn man Gott nicht beweisen kann,liegt das nicht daran das er nicht existiert,sondern möglicherweise an meiner bzw. der menschlichen Unfähigkeit ihn zu beweisen :angry:

 

Ich für mich persönlich erhalte jedenfalls genug Beweise von Gottes Existenz,wenn ich mit ihm rede ,reagiert und handelt er.

 

Schönen Gruß

jenny

bearbeitet von Jenny
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"Das Paradies" 2006:

 

Wiki ("welthunger"): "Jedes Jahr sterben etwa 8 Millionen Menschen an Hunger, über 20.000 am Tag, also etwa 15 Menschen pro Minute, oder alle 4 Sekunden einer, davon hauptsächlich Kinder (Stand 2006)."

 

Ja, es gibt viel zu tun, Packen wir es an!

 

Viele "überleben mit leid" nicht, das steht fest!

 

universe

 

Würde die Menschheit ohne Leid existieren?

 

 

 

Klemens

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Ja, es gibt viel zu tun, Packen wir es an!

 

Was denn nun? Sind die Übel ein wichtiger Bestandteil der Welt und "das beste, was uns passieren kann" oder sind es Missstände, die man nach Möglichkeit beseitigen sollte?

 

Ihr fallt euch doch permanent selbst ins Wort. Im einen Satz segnet ihr die Übel als wertvolle Einrichtung Gottes ab, was offensichtlich nur den Zweck hat, Gottes Untätigkeit zu erklären, im nächsten Satz fordert ihr zur Beseitigung der Übel auf.

 

Würde die Menschheit ohne Leid existieren?

Das Leid, das Millionen Menschen gegenwärtig erdulden müssen, ist bestimmt zum Existieren nicht nötig, da andere Menschen sehr gut ohne ein solches Leid auskommen.

 

Außerdem sieht eure Mythologie vor, dass der Mensch aus dem Paradies kommt und ins Paradies zurückkehrt. Gerade ihr könnt euch also nicht auf die angebliche Unmöglichkeit eines dauerhaft leidensfreien Zustandes zurückziehen.

 

Ich muß Gott nicht beweisen können

Ich weiß das Gott ist

 

Nein, du bist stark überzeugt, dass Gott existiert. Das ist definitionsgemäß etwas vollkommen anderes als Wissen. Das Haben einer starken Überzeugung schließt nicht aus, dass diese Überzeugung ganz und gar falsch ist.

 

Oder kannst du irgendetwas vorweisen, das über ein subjektives "Evidenzgefühl" hinausgeht?

bearbeitet von David
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Ich muß Gott nicht beweisen können

Ich weiß das Gott ist

 

Nein, du bist stark überzeugt, dass Gott existiert. Das ist definitionsgemäß etwas vollkommen anderes als Wissen. Das Haben einer starken Überzeugung schließt nicht aus, dass diese Überzeugung ganz und gar falsch ist.

 

Oder kannst du irgendetwas vorweisen, das über ein subjektives "Evidenzgefühl" hinausgeht?

 

David, es ist Dir doch hoffentlich klar, daß "Wissen" seine Grenzen hat, oder bist Du anderer Meinung? Wenn Du objektiv sein willst, mußt Du zugeben, daß die grundlegenden Fragen im Zusammenhang mit dem Leben auf dieser Erde von der Wissenschaftsseite nicht befriedigend erklärt werden können.

bearbeitet von lh17
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David, es ist Dir doch hoffentlich klar, daß "Wissen" seine Grenzen hat, oder bist Du anderer Meinung?

 

Ganz und gar nicht. Deshalb bin ich ja auch so skeptisch, wenn Jenny behauptet, von Gottes Existenz nicht bloß überzeugt zu sein, sondern von ihr zu wissen.

 

Ich frage mich, wie man sich das genau vorzustellen hat. Was kommt zu Jennys bloßer Überzeugung noch hinzu, dass berechtigterweise von einem Wissen die Rede sein könnte?

 

Wenn Du objektiv sein willst, mußt Du zugeben, daß die grundlegenden Fragen im Zusammenhang mit dem Leben auf dieser Erde von der Wissenschaftsseite nicht befriedigend erklärt werden können.

 

Diese Aussage würde ich allerdings entschieden bestreiten. Soweit ich das sehe, liefern nur die Wissenschaften vielversprechende Beiträge zur Erklärung der Welt. Die Religionen haben zu diesem Projekt nichts beigetragen, das sich als stichhaltig erwiesen hätte.

 

Es mag Fragen geben, die sich auch wissenschaftlich nicht beantworten lassen. Bei diesen Fragen ist unser Unwissen hinzunehmen.

bearbeitet von David
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Hhallo universe
Erkenntnis bedingt, ergebnisoffen zu sein. Somit nach deinem beispiel ggf. auch zu erkennen, daß wohlmöglich unwahr ist, was man gerne wahrhaben möchte.

Absolut,- ja!

Eine erkenntnis über gottes existenz kann man daraus jedoch nicht ableiten, da sie sich nicht beweisen läßt.

Ich muß Gott nicht beweisen können

Ich weiß das Gott ist

 

Meine Erkenntniss ist auch dann real wenn sie mit wissenschaftlichen Methoden nicht greifbar,nicht beweisbar ist.

Wenn menschliche Möglichkeiten nicht ausreichen um Gott zu beweisen,so existiert er dennoch!

Wenn die Wissenschaft lange Zeit Viren im Körper nicht beweisen konnte,darum haben sie trotzden existiert.

Oder anders ausgedrückt;wenn man Gott nicht beweisen kann,liegt das nicht daran das er Ja, nicht existiert,sondern möglicherweise an meiner bzw. der menschlichen Unfähigkeit ihn zu beweisen :angry:

 

Ich für mich persönlich erhalte jedenfalls genug Beweise von Gottes Existenz,wenn ich mit ihm rede ,reagiert und handelt er.

 

Schönen Gruß

jenny

 

Jenny, diesen persönlichen glauben wird dir wohl auch niemand ausreden wollen, denke ich.

 

Dir auch einen schönen gruß

universe

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"Das Paradies" 2006:

 

Wiki ("welthunger"): "Jedes Jahr sterben etwa 8 Millionen Menschen an Hunger, über 20.000 am Tag, also etwa 15 Menschen pro Minute, oder alle 4 Sekunden einer, davon hauptsächlich Kinder (Stand 2006)."

 

Ja, es gibt viel zu tun, Packen wir es an!

 

Und wie, was meinst du damit?

 

Ich hatte erst kürzlich in diesem forum eine größere extra-spendensammlung für ein neues, sinnvolles und zukunftsweisendes projekt anregen wollen (da könnte man sich ja beraten lassen, wenn viel geld zusammenkäme) - hat leider nichts gebracht, da kein interesse bestand.

 

 

Viele "überleben mit leid" nicht, das steht fest!

 

universe

 

Würde die Menschheit ohne Leid existieren?

 

Klemens

 

Na, welche kriterien sollten dem entgegenstehen? Ich beantworte deine utopische frage mal dahingehend, daß das leid m.e. nicht erforderlich ist zum leben. [Wobei man hier eigentlich differenzieren müßte, welches leid gemeint ist. Mit einem gewissen maß an leid kann der mensch noch umgehen, schätze ist. Jedoch mit sozusagen ungerechtem leid, bzw. dem trotz-alleskönnerschöpfer-leid weniger; selbst für gläubige stellen sich die fragen des theodizee-problems, das bis heute nicht lösbar ist. - Der mensch hat einen recht ausgeprägten gerechtigkeitssinn!]

 

Eine kleine grundlage für meinen optimismus habe ich sogar! Menschenaffen, die in einer gegend mit viel nahrung leben, sind äußerst friedfertig. Der kampf um die ressorcen (oder z.b. um glaubensgrundlagen?) würde evtl. eine wandlung bringen, aber bei den vorhandenen guten grundlagen sind sie friedvoll und liebend im umgang miteinander und mit menschen, in denen sie keine gefahr sehen.

 

Weiter gibt es naturvölker (bzw. stämme), die ebenso äußerst friedliebend untereinander und aufgeschlossen anderen gegenüber sind. Auch bei ihnen ist festzustellen, daß sie im prinzip ohne bedrohung ihrer grundlagen leben (und dafür wenig arbeiten müssen, schon gar nicht sich auf dem acker plagen usw.). - Zumindest bei einem dieser stämme existiert übrigens kein glaube an einen gott oder eine höhere macht, sie fühlen sich eins mit der natur, in der sie wie alle lebewesen leben.

 

Bei guten grundlagen (!) für die menschheit mag ich also durchaus nicht nur mit relativ gutem gewissen die kleine, wenig wackelige hypothese aufstellen, daß die menschheit sehr wohl ohne leid existieren könnte, sondern daß sie sogar das potential hätte, sich auch friedliebend entwickeln zu können, wenn die lebensgrundlagen entsprechend gut wären.

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Warum diskutiert Ihr hier eigentlich die Theodizee-Frage und nicht das Thread-Thema (die Willensfreiheit)?

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Wenn menschliche Möglichkeiten nicht ausreichen um Gott zu beweisen,so existiert er dennoch!

Ergebnisoffen?

 

Wenn die Wissenschaft lange Zeit Viren im Körper nicht beweisen konnte,darum haben sie trotzden existiert.

Richtig. Viren haben existiert ohne dass man von Ihnen wusste. Die Wirkungen von Viren waren und sind wahrnehmbar. Auch heute noch wissen wir um die tragenden Elemente der Gravitation nichts. Trotzdem hat die Gravitation Wirkungen. Es gibt allerdings keinerlei Wirkungen eines Gottes in dieser Welt. Es werden Gott eine Menge Wirkungen nachgesagt, aber es sind keine Wirkungen darunter, die sich nicht anders erklären lassen. Denn einem Armamputierten wird kein neuer Arm nachwachsen, alles was Menschen nicht können, kann dein Gott auch nicht.

 

mfg

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Wenn menschliche Möglichkeiten nicht ausreichen um Gott zu beweisen,so existiert er dennoch!

Ergebnisoffen?

 

Wenn die Wissenschaft lange Zeit Viren im Körper nicht beweisen konnte,darum haben sie trotzden existiert.

Richtig. Viren haben existiert ohne dass man von Ihnen wusste. Die Wirkungen von Viren waren und sind wahrnehmbar. Auch heute noch wissen wir um die tragenden Elemente der Gravitation nichts. Trotzdem hat die Gravitation Wirkungen. Es gibt allerdings keinerlei Wirkungen eines Gottes in dieser Welt. Es werden Gott eine Menge Wirkungen nachgesagt, aber es sind keine Wirkungen darunter, die sich nicht anders erklären lassen. Denn einem Armamputierten wird kein neuer Arm nachwachsen, alles was Menschen nicht können, kann dein Gott auch nicht.

 

mfg

Die Annahme das Gott existiert, impliziert nicht, daß die Welt anders beschaffen sein müßte als sie ist.

Wir können die Welt vollständig wissenschaftlich beschreiben, die philosophische Frage nach der Relation von Realität und wissenschaftlicher Beschreibung bleibt unbeantwortet.

Ansätze zur Beantwortung diese Frage findet man dann bei Religionen, Philosophien und Weltanschauungen.

Wenn man so will, dann ist die Religion ein Versuch der Interpretation der Welt, während die Wissenschaft eine Beschreibung der Welt darstellt.

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Wenn menschliche Möglichkeiten nicht ausreichen um Gott zu beweisen,so existiert er dennoch!

Ergebnisoffen?

 

Wenn die Wissenschaft lange Zeit Viren im Körper nicht beweisen konnte,darum haben sie trotzden existiert.

Richtig. Viren haben existiert ohne dass man von Ihnen wusste. Die Wirkungen von Viren waren und sind wahrnehmbar. Auch heute noch wissen wir um die tragenden Elemente der Gravitation nichts. Trotzdem hat die Gravitation Wirkungen. Es gibt allerdings keinerlei Wirkungen eines Gottes in dieser Welt. Es werden Gott eine Menge Wirkungen nachgesagt, aber es sind keine Wirkungen darunter, die sich nicht anders erklären lassen. Denn einem Armamputierten wird kein neuer Arm nachwachsen, alles was Menschen nicht können, kann dein Gott auch nicht.

 

mfg

Die Annahme das Gott existiert, impliziert nicht, daß die Welt anders beschaffen sein müßte als sie ist.

Wir können die Welt vollständig wissenschaftlich beschreiben, die philosophische Frage nach der Relation von Realität und wissenschaftlicher Beschreibung bleibt unbeantwortet.

Ansätze zur Beantwortung diese Frage findet man dann bei Religionen, Philosophien und Weltanschauungen.

Wenn man so will, dann ist die Religion ein Versuch der Interpretation der Welt, während die Wissenschaft eine Beschreibung der Welt darstellt.

 

Ich denke ich kann z.b materielle Dinge oberflächlich, subjektiv auf meine Weise erkennen. Fraglich ist meiner Ansicht nach wie diese Gegenstände in sich und an sich sind?

 

Mit freundlichen Grüßen

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Wir können die Welt vollständig wissenschaftlich beschreiben, die philosophische Frage nach der Relation von Realität und wissenschaftlicher Beschreibung bleibt unbeantwortet.

 

Wie meinen?

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Wir können die Welt vollständig wissenschaftlich beschreiben, die philosophische Frage nach der Relation von Realität und wissenschaftlicher Beschreibung bleibt unbeantwortet.

 

Wie meinen?

Wissenschaftliche Aussagen sind menschliche Konstrukte zur Beschreibung der Natur und der Welt.

Sie sind nicht die Welt selbst.

Die Frage nach dem Verhältnis der in der Wissenschaft beschriebenen Dingen zur Realität selbst, wird nicht von der Wissenschaft beantwortet, sondern von der Philosophie, von den Weltanschauungen, von der Religion usw..

Wenn man z.B. Naturalist oder Konstruktivist ist, dann nicht deswegen, weil dies eine wissenschaftliche These ist, die sich innerhalb der Naturwissenschaft beantworten ließe.

Die Realität selbst verschließt sich der direkten Erkenntnis, allerdings gibt es eine Realität, die zur Falsifikation von wissenschaftlichen Theorien führt.

 

Wenn ein Schamane die Welt als Traum einer Gottheit deutet, dann ist dies keine wissenschaftliche These, die Wissenschaft kann seine Ansicht aber auch nicht widerlegen.

Ein Materialist würde dem Schamanen aber widersprechen, weil er davon ausgeht, daß es keine Gottheit gibt, da es nur Materie gibt und folglich keine Gottheit.

 

Der Konstruktivist deutet die Relation von Realität und Erfahrung so:

Der Radikale Konstruktivismus (RK) ist eine Erkenntnistheorie, eine Theorie des Wissens, die sich deutlich von anderen Konstruktivismen unterscheidet. Die Kernaussage des RK besagt, dass jede Wahrnehmung kein Abbild der Realität liefert, sondern immer eine Konstruktion aus Sinnesreizen und Gedächtnisleistung eines Individuums ist. Deshalb ist Objektivität im Sinne einer Übereinstimmung von wahrgenommenen (konstruiertem) Bild und Realität unmöglich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Radikaler_Konstruktivismus

 

Der Materialist so:

Der erkenntnistheoretische oder ontologische Materialismus ist eine philosophische Position, die die gesamte Wirklichkeit monistisch auf ein einziges Grundprinzip, nämlich die Materie, zurückführt. Der Materialismus geht davon aus, dass alle Vorgänge und Phänomene der Welt, z. B. auch Gedanken und Ideen, Erscheinungsformen der Materie sind bzw. auf solche zurückgeführt werden können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Materialismus

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Erkenntniss gewinnt man nur dann wenn man offen ist ,das womöglich wahr ist,was man nicht wahr haben will.

 

 

Erkenntnis bedingt, ergebnisoffen zu sein. Somit nach deinem beispiel ggf. auch zu erkennen, daß wohlmöglich unwahr ist, was man gerne wahrhaben möchte. - Eine erkenntnis über gottes existenz kann man daraus jedoch nicht ableiten, da sie sich nicht beweisen läßt. Der glaube ist lediglich die persönliche entscheidung, von der annahme eines gottes auszugehen.

 

Die Existenz Gottes ist zumindest außerordentlich wahrscheinlich, die Nichtexistenz Gottes ist hingegen sehr, sehr unwahrscheinlich.

 

Indem du in alles einen gott hineininterpretierst, wird seine existenz nicht wahrscheinlicher. Gottes existenz ist maximal gleichermaßen wahrscheinlich wie unwahrscheinlich.

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Die Annahme das Gott existiert, impliziert nicht, daß die Welt anders beschaffen sein müßte als sie ist.

 

Richtig. Das macht die existenz eines gottes ebenso auch erläßlich.

 

Die annahme eines gottes, der allmächtigkeits und allgütigkeits-eigenschaften besitzen soll, macht diesen gott jedoch unwahrscheinlich (s. theozidee-problem).

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Warum diskutiert Ihr hier eigentlich die Theodizee-Frage und nicht das Thread-Thema (die Willensfreiheit)?

Weil das zusammengehört. Freier Wille wir von vielen schließlich als Lösung des Theodizee-Problems angesehen.

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Warum diskutiert Ihr hier eigentlich die Theodizee-Frage und nicht das Thread-Thema (die Willensfreiheit)?

Weil das zusammengehört. Freier Wille wird von vielen schließlich als Lösung des Theodizee-Problems angesehen.

 

Dann müsste ja jeder Thread auf das Theodizee-Problem hinauslaufen ...

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