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Niemand kommt zum Vater denn durch mich


Ahaba

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Meines Erachtens muß man unterscheiden. Zum einen verehren einige Christen dir Gebeine von Menschen, die von der Kirche als Heilige erhoben wurden.

Zum anderen führst Du das Beispiel an, in dem Gott Paulus die Kraft verlieh, Wunder zu bewirken. Kleider u. Tücher, die seine Haut berührten, wirkten heilend. Genauso war es bei Jesus, als die Kranke Frau voller Glauben sein Gewand berührte.

Grundsätzlich verändert sich die Wahrheit nicht, egal was auf sie einwirkt.

Wenn eine Geschichte wahr ist, dann wird sie von allen Geneigten gleich erzählt, zumal dann, wenn sie fortwirkt.

Wenn eine Geschichte, die fortwirkt, von Geneigten unterschiedlich erzählt wird, dann ist mit dieser Geschichte etwas faul.

Es ist nicht möglich, dass Christen mit Gott Erfahrungen machen, die sich widersprechen.

 

Wenn du auf eine Weide gehst und an einen Draht fasst, der um eine Wiese mit Kühen steht, dann kannst du zurecht gläubig diesen Zaun in Erwartung eines Stromschlages anfassen.

Du kannst diesen Zaun auch ungläubig anfassen, du bekommst trotzdem einen elektrischen Schlag. Dieser Zaun bewirkt mehr, als das Gefühl kalten Drahtes.

 

Die Bibel beschreibt eine Situation, in welcher Menschen die Kleidung eines Heiligen, des Paulus berührt haben und sie wurden gesund.

 

Es ist nicht zu sehen, dass auf diese Berührung der Materie mit Bezug zur Heilung hätte verzichtet werden können. Deine Andeutung, nicht die Berührung, sondern der Glaube hätte sie geheilt, ist aus der Luft gegriffen.

 

 

Rein sachlich ist dieser „Wunderschal“ des Paulus wie der elektrische Weidezaun – er trägt mehr als es erscheint.

 

Und Geschichten dieser Art sind die Grundlage für allerlei Wundermaterie innerhalb des Christentums - es ist dadurch biblisch begründet.

Du kannst vielleicht sagen, zur Wundermaterie muss noch der Glaube hinzutreten, aber daran lassen es sie Reliquienverehrer wohl kaum mangeln.

 

Deine Intention scheint es zu sein, das mit der Wundermaterie abzutun, und das alles auf den Glauben zu verlegen.

Tatsächlich sagen diese Bibeltexte aber, dass die Materie die mit den Heiligen unmittelbar verbunden sind dann heilsam wirken, wenn Glaube zur Berührung hinzutritt.

Wenn der Mantel Jesu dem Gläubigen Heilung verschaffe, dann muss "Jesus" in diesem Mantel anwesend sein.

 

 

Das kennen wir auch von Voodoopraktiken, wo mit Materie gezaubert wird.

 

Möglicherweise bist du im objektiven Sinn, also jenseits deines Glaubens gar kein Christ, denn wie es scheint, lehnst du diesen biblischen Bericht ab.

Ich lehne ihn wie du auch ab, aber ich weiß, dass ich kein Christ bin.

 

Bedenke, wir haben hier noch Plätze zu vergeben und zwar für die, die laut Jesus meinen, Christen zu sein, die Jesus am Tag seiner Wiederkunft aber nicht kennen wird.

 

Ich lehne diesen Bericht nicht ab. Das hast Du falsch verstanden und auch wiedergegeben.

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Wer sagt denn, daß in Reliquien der Geist Gottes herrscht? Das habe ich noch nicht gehört.

Das ist christliches Urgestein, denn Gott wurde Mensch.

Als Gott Mensch wurde, hat Gott aus Materie bestanden. Es gibt sehr viele Kohlenstoffatome, die Gott benutzt hat, um Mensch zu werden.

 

Selbstverständlich wohnt Gott in bestimmter Materie. Er wohnt nicht in der Materie des Judas.

 

Die Kohlenstoffatome des Jesus sind dieselben wie die des Judas, aber trotzdem sind die einen heilig, die anderen profan.

 

Dieser ganze Jesus war eine Lichtgestalt, die sich nach Wunsch einfach verbergen konnte.

Das kannst du im Johannesevangelium nachlesen. Dort wird beschrieben, wie Jesus einfach verschwinden konnte.

 

Dass Gott Mensch wird, ist deutliches Zeichen ganz wunderbarer Materieorganisation und der Reliquienkult saugt daran.

 

Irgendwie schreiben wir aneinander vorbei. Du verstehst hält diese Dinge so, ich anders. Lassen wir das mal so stehen.

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Wenn Du dich so viel damit beschäftigst, Gott durch Meditation zu erfahren, drehst Du dich zumindest während dieser Zeiten ständig um dich selber. Das habe ich auch im esoterischen Bereich immer wieder gesehen. Ständig kreist das Thema um mich, um meine Erleuchtung, um meine Gotteserfahrung ...

Als Christ schaue ich auf Jesus, darauf, was er uns rät, wie wir leben sollen, um anderen dienen zu können.

Durch die Meditation kann man in die Energie Gottes gelangen. Wenn ich das Glück, den Frieden und die Liebe Gottes in mir habe, kann ich positiv in der Welt handeln. Aus meiner Sicht gibt es zwei grundlegende spirituelle Wege. Bei dem einen Weg geht es vorwiegend um einen selbst, um die eigene Erleuchtung und Gotteserfahrung. Der andere Weg besteht aus der Liebe zu Gott und zu allen Menschen. In der Esoterik, im Buddhismus und im Yoga geht es oft vorwiegend um das eigene Glück. Aber nicht immer. Es gibt in den genannten Bereichen auch Vertreter des Weges der Liebe. Die Basis des Christentums ist der Doppelweg der Liebe. Deswegen finde ich die Lehre von Jesus gut. Auch wenn ihre Vertreter auch nicht immer die umfassende Liebe ausstrahlen. Aber wer ist schon perfekt? Jesus rät ihm nachzufolgen, und dazu gehört auch der Weg der Meditation. Das ist meine feste Überzeugung. Ohne Kontemplation und Meditation wird man als Christ kaum erfolgreich sein können.

 

...

Es geht darum die Wahrheit zu finden.

...

Die Beschäftigung mit Esoterik und Gnosis kann dazu beitragen?

 

 

Anmerkung Mystiker: Mit der Gnosis habe ich mich kaum beschäftigt. Ich kenne mich damit nicht gut aus. Anders ist es mit der Esoterik. Ich habe viel mit Esoterikern diskutiert. Und dadurch viel gelernt. Esoterik ist ein großer Bereich in der heutigen Gesellschaft und es ist gut für Christen sich damit auszukennen. Zentral ist aus meiner Sicht aber die Beschäftigung mit der Mystik.

 

Bei meiner Gotteserfahrung habe ich erkannt, dass Gott ein Mysterium ist, welches sich in und über allen Religionen befindet.

Es gibt gemeinsame Elemente in jeden Glauben, in jeder Religion. Nur es gibt nichts, was sich in allen Religion finden kann und man "Gott ein Mysterium" nennen könnte.

 

 

Anmerkung: Da habe ich eine andere Ansicht als du. Das Zentrum aller echten Religionen ist die Erleuchtung. Alle Religionsgründer haben die Erleuchtung erfahren und beschreiben auf ihre Art den Weg dort hin. In der Erleuchtung sieht man Gott, erkennt man Gott. Alle Religionen wollen auf ihre Art zu Gott und zur Erleuchtung (Heiligkeit) hinführen. Die Wege sind aber sehr kulturabhängig.

 

Und ich weiß, welches mein persönlicher Weg zu Gott ist. Für mich sind Elemente aus verschiedenen Religionen hilfreich.

Kein Zweifel - nur ob Dein persönlicher Weg für jemand anders funktioniert? Was macht Dich so sicher, dass Dein Weg ein richtiger Weg ist, dass Du ihn auch noch anderen Menschen

anbietest? Die Welt ist voller falscher Propheten ...

 

Anmerkung: Danke. Die Welt ist nicht nur voller falscher Propheten, sondern es gibt auch viele unterschiedliche echte Erleuchtungslehrer. Wichtig ist erstmal, dass mein Weg für mich funktioniert. Und das kann ich erkennen und spüren. Inwieweit jemand anders davon lernen kann, muss er letztlich selbst entscheiden. Nur die eigene Weisheit und die eigene innere Stimme schützt einen davor sich auf dem spirituellen Weg zu verlaufen. Dann weiß man auch, welchen Erleuchteten man vertrauen kann und welchen nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich vielen Menschen helfen kann. Aber jeder hat seinen persönlichen Weg. Ich will keinen Menschen dazu bringen meinen Weg zu gehen. Ich gebe nur meine Erfahrungen und mein Wissen weiter. Ich selbst habe von vielen Erleuchteten gelernt und dann meinen eigenen Weg entwickelt. Das empfehle ich auch meinen Mitmenschen.

 

Bede Griffiths verbindet ich nur mit dem Dialogversuch zwischen Katholizismus mit dem Hinduismus - Deine Brücke vom Buddhismus zu ihm, erschliesst sich mir nicht.

 

Erleuchtung ist, wenn überhaupt, nur als eine tiefe Einsicht von Zusammenhänge in einen wie auch immer aufgefasste Wirklichkeit zu verstehen. Transzendenz bedeute jedoch über die Wirklichkeit bzw. jenseits der Wirklichkeit gehend.

 

Das einzige wirklich alle Religionen verbindende Element ist der Mensch. Er steht letztendlich im Zentrum jeder Funktion jeder Religion. Menschen haben auch etwas gemeinsam: Unterschiedliche Ziele.

Anmerkung: Menschen haben unterschiedliche Ziele. Nur die wenigsten streben nach Erleuchtung und einer Gotteserfahrung. Alle Religionen verbindet die Sehnsucht nach Gott. Ihre Wege sind teilweise sehr unterschiedlich. Erleuchtung ist die Erfahrung einer transzendenten Ebene im Kosmos, die man Gott nennen kann. Durch die Erleuchtung gelangt man in ein anderes Bewusstsein, ein Einheitsbewusstsein, verbunden mit Frieden, Liebe und Glück. Bede Griffiths war um den Dialog mit dem Hinduismus bemüht. Da hast du Recht. Auf den Dialog mit dem

Buddhismus sind andere Christen spezialisiert (Williges Jäger).

 

Du verweist auf diesen Bericht im NDR. Allein die Tatsache, daß sich viele Menschen ihre Religion oder Spiritualität zusammen basteln, heißt doch nicht, daß das richtig sein muß. Wenn viele ins Feuer springen, springe ich hinterher? Als Christ ist mir wichtig, wie Jesus lebte, was er sagte. Er ist der Mittelpunkt. Mit meinem Leben möchte ich ihm dienen und meinen Mitmenschen.

Was viele Menschen tun, muss nicht richtig sein. Wir sollten uns an den weisen, heiligen und erleuchteten Menschen orientieren. Und dazu gehört Jesus. Für Christen ist Jesus selbstverständlich der Mittelpunkt. Und das ist gut so.

 

Jesus meditierte nicht. Er zog sich zurück und betete. Meditation wurde erst ab dem 3. Jahrhundert praktiziert und ist mit der Bibel nicht vereinbar. Prüf das doch mal.

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Jesus meditierte nicht. Er zog sich zurück und betete. Meditation wurde erst ab dem 3. Jahrhundert praktiziert und ist mit der Bibel nicht vereinbar. Prüf das doch mal.

Nenns einfach "Andacht", das hilft gegen Begriffsverhärtung ("Begriffsknoten") im Gemüt.

 

 

E.

 

 

Bedeutungen:

 

[1] kein Plural: starke innere Gesammeltheit, Versunkenheit in eine Sache

[2] Religion: Gesammeltheit zur Aufnahme geistlicher, heiliger Inhalte

[3] Religion, Christentum: Feier, bei der Andacht geübt wird; kleiner Gottesdienst

 

 

http://de.wiktionary.org/wiki/Andacht

bearbeitet von Einer
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Irgendwie schreiben wir aneinander vorbei. Du verstehst hält diese Dinge so, ich anders. Lassen wir das mal so stehen.

Ich lehne diesen Bericht nicht ab. Das hast Du falsch verstanden und auch wiedergegeben.

Wir schreiben nicht aneinander vorbei.

Bei dir stimmen nur Schein und Wesen, subjektiv und objektiv nicht überein.

Du schreibst deshalb an dir selbst vorbei und projizierst das auf mich, weil ich es dir zeige.

 

Für die Differenz von Schein und Wesen, den Unterschied von subjektiv und objektiv, gibt dein Herr und Heiland sogar ein passendes Gleichnis.

 

Da sind zwei Brüder, die auf das Feld des Vaters gehen sollen der eine sagt, er gehe, er ging aber nicht und der andere sagte, er gehe nicht, ging aber.

 

Du bist wie der Sohn, der sagt, er gehe, du gehst aber nicht.

Du glaubst das mit dem Wunderschal des Paulus, nur bedeute das für dich nichts

 

Der Wunderschal des Paulus sei wohl wahr, nur würde das in deiner Glaubenspraxis keine Rolle spielen. Für dich ist der Wunderschal ein Einzelfall, der heute nichts bedeute.

 

Weil du die Bibel abnickst, wähnst du dich mit ihr eins, obgleich du sie in deinem Alltag nicht zulässt.

 

Wenn es diesen Wunderschal gibt, dann hast du hier eine Reliquie. Verehrer von Reliquien verehren die Kraft Gottes darin. Wie Gott in dem Wunderschal des Paulus mächtig war, oder mit dem Tuch des Paulus müsste es heißen: Gott wurde nicht nur Mensch, sondern auch Schweißtuch, denn mit Jesus fuhr Gott in einen Menschen ein, wie er im Falle des Paulus in einem Schweißtuch anwesend gewesend ist.

 

Wie also Gott in dem Schweißtuch des Paulus war, so auch in den Gebeinen der Heiligen, denn heilig sind Heilige nur durch die Kraft Gottes.

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Außerdem ich gestehe den Menschen zu, dass sie Begriffe mit Definitionen belegen und dass sich diese Definitionen durchaus unterscheiden. Während für die meisten hier bespielsweise der Begriff 'Religion' ungefähr ein Wort für 'alles was an Transzendenz geglaubt wird' ist, findest Du auch Menschen, die diesen Begriff definieren: 'Alles was Menschen an Gesetzen tun, um einem Gott zu gefallen.'

Du kannst nur das tun, was in deiner Möglichkeit ist und so kannst du nur zugestehen, was du aufrecht erhalten kannst.

Aus gutem Grund kennt das Leben keine Gnade, also auch nicht das Zugestehen. Wenn du viele Zugeständnisse machst, dann wird das System irgendwann zusammenbrechen.

 

Bei Begriffen ist es so, dass sie sich erweisen müssen, also jede Kritik überleben müssen.

Religion landet irgendwann bei Gott, auch der Buddhismus, und Gott ist die Vorstellung von Wahrheit.

Beim Begriff der Religion geht es um die Wahrheit und um nichts anderes. Hier gibt es gar nichts zuzugestehen.

 

Wenn du in Religion, in diesem Begriff Zugeständnisse machst, dann wirst du dich verlaufen, meint, dann wirst du irgendwann und irgendwo selbst Widersprüche produzieren.

Ist der Widerspruch erst mal manifest, dann gibt es keine Gnade, weil dir dann deine ganzen Zugeständnisse um die Ohren fliegen.

 

Und weil die Religion die Beschäftigung mit der Wahrheit ist, ist es auch ein Kinderspiel, hier ganz schnell Widersprüche zu finden. Deshalb wirbt der Mensch in Religion auch mit der Gnade, weil er mogeln will. Wenn auf die Gnade keine Änderung folgt, wenn Gnade zum Selbstzweck wird, dann wird daraus das Chaos.

Wer sich nicht ändert, der sollte die Finger von Religion lassen, denn dann macht er es noch schlimmer.

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Durch die Meditation kann man in die Energie Gottes gelangen.

Diese missbräuchliche Verwendung des Begriffes "Energie" durch Esoteriker ist zum Kotzen... Zeigt aber auch schön, dass sie nicht wissen, wovon sie reden.

 

Wieviel kJ hats denn da so bei der Meditation?

bearbeitet von rince
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Im Ernst kann nicht jeder glauben was er will.

Das missverstehst du. natürlich kann jeder glauben was er will, aber es gibt natürlich auch Konventionen, die das Zusammenleben leichter machen.

Ich fürchte nicht ...?

Glauben kann dann jeder was er will, wenn er sich darüber im Klaren ist, was der Glaube bedeutet, wenn er sich über die Form im Klaren ist, wenn er weiß, was Glauben ist.

 

Am Ende ist Glaube reine Subjektivität, und im Falle des Menschen absolut beschränkte.

 

Glauben kann ein Mensch dann was er will, wenn er wirklich niemanden mit seinen Glaubensinhalten behelligt also auch niemand zwingt, darauf Rücksicht zu nehmen.

 

Weil das aber gar nicht geht – es geht nicht auf jede Rücksicht zu verzichten, kann eigentlich niemand glauben was er will.

 

Das Zusammenleben der Menschen funktioniert nicht, wenn jeder mit Recht glauben kann was er will.

 

Das kannst du schon mit diesen Reliquien sehen. Der eine Christ glaubt sie der andere nicht.

Das ist auf Subjektivität begründet, die frei ist von jedem Atom an Objektivität und damit ist das nur zufällig. Es ist zufällig, warum der eine Christ Reliquien glaubt der andere nicht.

Vollständig funktioniert das gar nicht.

 

Es ist nicht möglich, den persönlichen Glauben persönlich zu praktizieren. Auch die Heiden müssen auf den Propheten Rücksicht nehmen, auch wenn der für dich nur profan ist.

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Ekstasetechniken der Schamanen haben nichts mi dem Weg Jesu zu tun. Der Sinn des Lebens ist nicht, die Erleuchtung zu suchen. Für einen Christen ist der Sinn, Jesus ähnlicher zu werden und mit ihm die Ewigkeit zu verbringen.

Jesus war erleuchtet. Wer erleuchtet ist, sieht Gott. Er lebt in Gott. Er wird ein Sohn oder eine Tochter Gottes. Jesus wirklich nachzufolgen bedeutet zur Erleuchtung zu gelangen, ein Heiliger zu werden. Jesus hat meditiert und Extasetechniken verwendet. Darauf weist insbesondere seine Verklärung auf dem Berg hin. Aber auch die Versuchungen durch den Teufel und das anschließende Erscheinen der Engel.

 

Wikipedia: Auch in den abrahamitischen Religionen des Monotheismus lassen sich schamanische Spuren finden, zumal das Judentum nach Finkelstein und Silberman eine Vergangenheit im Polytheismus besitzt.[86] Im katholischen und orthodoxen Christentum, einmal abgesehen von allerlei Brauchtum, sind die Transsubstantiation während der Messe oder der Exorzismus, aber auch die Höllenfahrt Christi, dazu die Wunder, die er gewirkt haben soll (Dämonenaustreibungen und Heilungen bis hin zur Wiedererweckung von Toten) durchaus schamanisch-magisch grundiert. Ebenso zeigt die kosmologisch dreigeteilte Welt (hier Paradies, Erde, Hölle/Fegefeuer) diese Symptomatik. Die Versuchungen Jesu zeigen überdies Züge eines ekstatischen Erlebnisses.

 

Jesus nimmt die Jünger Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führt sie auf einen hohen, nicht näher bezeichneten Berg. Es wird ein Bezug zu der alttestamentlichen Bibelstelle Exodus 24 EU erkennbar, in der Mose in seinem Aufstieg Aaron, Nadab und Abihu, freilich auch noch 70 Älteste Israels, mitnimmt. Beim Evangelisten Lukas heißt es: „Er stieg mit ihnen hinauf, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß.“, Lk 9,28–36 EU. Auf dem Gipfel eines Berges wird Jesus vor den drei Jüngern von überirdischem Licht („Taborlicht“) überstrahlt („verklärt“). Im Markusevangelium steht darüber: „Seine Kleider wurden strahlend weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.“, Mk 9,2–9 EU. Der Evangelist Matthäus schreibt: „Sein Antlitz strahlte wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.“, Mt 17,1–8 EU. Nun erscheinen Mose und Elija – Gesetzesordnung und Prophetie des Alten Bundes verkörpernd – und sprechen mit ihm. Die drei Apostel fallen vor Schrecken zu Boden. Der Apostel Petrus schlägt vor, drei Hütten zu bauen, somit ergibt sich wieder ein Bezug zum jüdischen Laubhüttenfest. Da kommt eine Wolke (Schechina), und aus der Wolke ruft eine Stimme: „Dies ist mein geliebter Sohn.“ Dies ist die Proklamation der Sohnschaft.

 

Schamanen sind erst mal nur Menschen, die - zu mindesten sagen sie das - mit Geistern Kontakt aufnehmen können. Das Zentrum des Schamanentums ist nicht ein erleuchtete Menschen mit besonderen Fähigkeiten, sondern das Streben nach Aufrechterhalten eines Gleichgewicht zwischen Mensch und Umwelt bzw nach Harmonie im Universum. Hauptaufgaben sind Krankheiten zu heilen, die Zukunft vorauszusagen, Ratschläge zu geben und Angst zu lindern. Ein Schamane kann man nicht einfach so werden, man kann sich nicht einfach "auf den Weg zur Erleuchtung" begeben (wie zBsp. im Buddhismus), sondern es gibt weltweit Traditionen, in der Menschen von den Geistern dazu ausserwählt werden. Für südamerikanische Traditionen ist charakteristisch, Menschen von hoher Intelligenz und Intuition werden von den Geistern ausgesucht. Es ist nicht die geringste Ähnlichkeit zu dem zu finden, was Du beschreibst.

Vielleicht erkennst du nur die Ähnlichkeiten noch nicht. Für mich sind sie sehr deutlich. Das Zentrum des Schamanismus ist die Erweckung der Erleuchtungskraft (Kundalini-Energie), durch die dann besondere Fähigkeiten entstehen und ein Einheitsbewusstsein entsteht (ein Gefühl der Harmonie mit der Umwelt). Man kann nicht einfach ein Erleuchteter werden, es muss Gnade dazu kommen.

 

Vor einigen Jahren war ein schwarzer Schamane aus Afrika in Hamburg. Er berichtete von seinem Erleuchtungsweg. Der Stamm setzte sich zusammen und sie begannen gemeinsam zu trommeln. Der alte Oberschamane erklärte, dass sie so lange gemeinsam trommeln werden, bis der Große Geist einen von ihnen auserwählt. Sie trommelten viele Stunden, gerieten in Trance (in einen meditativen Zustand) und plötzlich trat das Licht in ihn ein. Er gelangte zur Erleuchtung, in ein Einheitsbewusstsein und bekam plötzlich die Fähigkeit zu heilen.

 

Was verstehst Du unter christlicher Meditation? Eine Meditation führt zu mystischen "Gotteserfahrungen", nicht zu dem Gott der Bibel. Deshalb sind diese Angebote der Meditation, oder in Klöstern auch Kontemplation genannt, aus christlicher Sicht abzulehnen.

Es ist schön, dass du bestätigst, dass eine Meditation zu mystischen Gotteserfahrungen führen kann. Allerdings gibt es aus meiner Sicht nur einen Gott. Dieser Gott ist auch der Gott der Bibel. Typisch für diesen Gott ist es, dass er ein Mysterium ist. Deshalb heißt es in der Bibel, dass man sich kein Bildnis von Gott machen soll. Ein Bildnis würde das Mysterium Gottes nur unzureichend erklären. Im Islam gibt es die 100 Namen Gottes. Und der hunderste Name ist verborgen. Er ist ein Mysterium.

 

Unter christlicher Meditation verstehe ich eine Meditation, die auf christlichen Wegen zur Gotteserfahrung führt. Es kann zu Beginn der Meditation das Vaterunser gebetet oder der Name von Jesus als Mantra verwendet werden. Wichtig ist für mich insbesondere der Weg der umfassenden Liebe.

 

Jesus meditierte nicht. Er zog sich zurück und betete. Meditation wurde erst ab dem 3. Jahrhundert praktiziert und ist mit der Bibel nicht vereinbar. Prüf das doch mal.

So etwas kann man nur schreiben, wenn man die Meditation nicht kennt. Meditiert wird seit Tausenden von Jahren. Auch im alten Testament werden viele Meditationen beschrieben. Das 40tägige Verweilen in der Abgeschiedenheit ist eine traditionelle Form der intensiven Meditation. Sie führt oft zu Durchbrüchen in die Erleuchtung wie bei Jesus. Auch Moses meditierte auf diese Weise. Und im Islam bei den Sufis wird diese Technik heute noch praktiziert. Meditieren kann mit beten verbunden werden. So wie es insbesondere Theresa von Avila lehrte.

 

Wikipedia: In christlichen, islamischen und jüdischen Traditionen ist das höchste Ziel der meditativen Praxis das unmittelbare Erfahren des Göttlichen. Meditation als spirituelle Praxis ist immer auch in unterschiedliche religiöse, psychologische und ethische Lehrgebäude eingebunden. In westlichen Ländern wird die Meditation auch unabhängig von religiösen Aspekten oder spirituellen Zielen zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens und im Rahmen der Psychotherapie praktiziert. Im älteren deutschen Sprachgebrauch bezeichnet „Meditation“ einfach ein Nachdenken über ein Thema oder die Resultate dieses Denkprozesses. Meditative Praktiken sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Religionen. In den christlichen Traditionen gibt es unterschiedliche Anleitungen und Schritte zur Meditation und Kontemplation. Der „Weg zu Gott“ beginnt meist mit dem Studium der Schriften (lectio divina) und dem Gebet in Worten, gesprochen oder gedacht (oratio). Es folgt die gegenständliche Betrachtung, wo man bei Wenigem verweilt und dies wiederholt betrachtet (meditatio) und führt über zum Gebet der Ruhe, wo auch die Gedanken ruhen (contemplatio).

 

Nenns einfach "Andacht", das hilft gegen Begriffsverhärtung ("Begriffsknoten") im Gemüt.

Gute Idee. Wir sollten uns nicht über Begriffe zerstreiten. Es kommt auf den Inhalt an. Tatsache ist, dass Jesus eine Technik benutzte, die ihn zur Erleuchtung brachte. Typischerweise tritt in der Meditation ein inneres Ringen auf. Wenn es sich auflöst, entsteht innerer Frieden, Glück, Erleuchtung, Heiligkeit.

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...

Vielleicht erkennst du nur die Ähnlichkeiten noch nicht. Für mich sind sie sehr deutlich. Das Zentrum des Schamanismus ist die Erweckung der Erleuchtungskraft (Kundalini-Energie), durch die dann besondere Fähigkeiten entstehen und ein Einheitsbewusstsein entsteht (ein Gefühl der Harmonie mit der Umwelt). Man kann nicht einfach ein Erleuchteter werden, es muss Gnade dazu kommen.

...

 

In der Tradition der Schamanen werde von den Geistern auch Menschen erwählt, die gar nicht Schamanen werden wollten und die diese Berufung teilweise ablehnen. Gemäss der Legenden befällt diese Menschen eine besondere Krankheit und wer sich dann immer noch weigert, verbleibt sein restliches Leben in geistiger Umnachtung. Bei den Schamanen ist somit nur die Bestimmung durch die Geister (wenn Du es so willst die Gnade) entscheiden, aber nicht, dass man selbst nach Erleuchtung strebt. Genau das Gegenteil findet sich im Buddhismus: Da geht es nur um die persönliche Entwicklung. Oder verrate mir, wer oder was Siddhartha Gautama eine Gnade gegeben haben soll? Ein Gott? Wenn ja, welcher? Ein andere Buddha? Wenn ja, welcher?

 

DonGato.

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Ekstasetechniken der Schamanen haben nichts mi dem Weg Jesu zu tun. Der Sinn des Lebens ist nicht, die Erleuchtung zu suchen. Für einen Christen ist der Sinn, Jesus ähnlicher zu werden und mit ihm die Ewigkeit zu verbringen.

Jesus war erleuchtet. Wer erleuchtet ist, sieht Gott. Er lebt in Gott. Er wird ein Sohn oder eine Tochter Gottes. Jesus wirklich nachzufolgen bedeutet zur Erleuchtung zu gelangen, ein Heiliger zu werden. Jesus hat meditiert und Extasetechniken verwendet. Darauf weist insbesondere seine Verklärung auf dem Berg hin. Aber auch die Versuchungen durch den Teufel und das anschließende Erscheinen der Engel.

 

Wikipedia: Auch in den abrahamitischen Religionen des Monotheismus lassen sich schamanische Spuren finden, zumal das Judentum nach Finkelstein und Silberman eine Vergangenheit im Polytheismus besitzt.[86] Im katholischen und orthodoxen Christentum, einmal abgesehen von allerlei Brauchtum, sind die Transsubstantiation während der Messe oder der Exorzismus, aber auch die Höllenfahrt Christi, dazu die Wunder, die er gewirkt haben soll (Dämonenaustreibungen und Heilungen bis hin zur Wiedererweckung von Toten) durchaus schamanisch-magisch grundiert. Ebenso zeigt die kosmologisch dreigeteilte Welt (hier Paradies, Erde, Hölle/Fegefeuer) diese Symptomatik. Die Versuchungen Jesu zeigen überdies Züge eines ekstatischen Erlebnisses.

 

Jesus nimmt die Jünger Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führt sie auf einen hohen, nicht näher bezeichneten Berg. Es wird ein Bezug zu der alttestamentlichen Bibelstelle Exodus 24 EU erkennbar, in der Mose in seinem Aufstieg Aaron, Nadab und Abihu, freilic

h auch noch 70 Älteste Israels, mitnimmt. Beim Evangelisten Lukas heißt es: „Er stieg mit ihnen hinauf, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß.“, Lk 9,28–36 EU. Auf dem Gipfel eines Berges wird Jesus vor den drei Jüngern von überirdischem Licht („Taborlicht“) überstrahlt („verklärt“). Im Markusevangelium steht darüber: „Seine Kleider wurden strahlend weiß, wie sie auf Erden

kein Bleicher machen kann.“, Mk 9,2–9 EU. Der Evangelist Matthäus schreibt: „Sein Antlitz strahlte wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.“, Mt 17,1–8 EU. Nun erscheinen Mose und Elija – Gesetzesordnung und Prophetie des Alten Bundes verkörpernd – und sprechen mit ihm. Die drei Apostel fallen vor Schrecken zu Boden. Der Apostel Petrus schlägt vor, drei Hütten zu bauen, somit ergibt sich wieder ein Bezug zum jüdischen Laubhüttenfest. Da kommt eine Wolke (Schechina), und aus der Wolke ruft eine Stimme: „Dies ist mein geliebter Sohn.“ Dies ist die Proklamation der Sohnschaft.

 

 

 

Schamanen sind erst mal nur Menschen, die - zu mindesten sagen sie das - mit Geistern Kontakt aufnehmen können. Das Zentrum des Schamanentums ist nicht ein erleuchtete Menschen mit besonderen Fähigkeiten, sondern das Streben nach Aufrechterhalten eines Gleichgewicht zwischen Mensch und Umwelt bzw nach Harmonie im Universum. Hauptaufgaben sind Krankheiten zu heilen, die Zukunft vorauszusagen, Ratschläge zu geben und Angst zu lindern. Ein Schamane kann man nicht einfach so werden, man kann sich nicht einfach "auf den Weg zur Erleuchtung" begeben (wie zBsp. im Buddhismus), sondern es gibt weltweit Traditionen, in der Menschen von den Geistern dazu ausserwählt werden. Für südamerikanische Traditionen

ist charakteristisch, Menschen von hoher Intelligenz und Intuition werden von den Geistern ausgesucht. Es ist nicht die geringste

 

Ähnlichkeit zu dem zu finden, was Du beschreibst.

Vielleicht erkennst du nur die Ähnlichkeiten noch nicht. Für mich sind sie sehr deutlich. Das Zentrum des Schamanismus ist die Erweckung der Erleuchtungskraft (Kundalini-Energie), durch die dann besondere Fähigkeiten entstehen und ein Einheitsbewusstsein entsteht (ein Gefühl der Harmonie mit der Umwelt). Man kann nicht einfach ein Erleuchteter werden, es muss Gnade dazu kommen.

 

Vor einigen Jahren war ein schwarzer Schamane aus Afrika in Hamburg. Er berichtete von seinem Erleuchtungsweg. Der Stamm setzte sich zusammen und sie begannen gemeinsam zu trommeln. Der alte Oberschamane erklärte, dass sie so lange gemeinsam trommeln

werden, bis der Große Geist einen von ihnen auserwählt. Sie trommelten viele Stunden, gerieten in Trance (in einen meditativen Zustand)

und plötzlich trat das Licht in ihn ein. Er gelangte zur Erleuchtung, in ein Einheitsbewusstsein und bekam plötzlich die Fähigkeit zu heilen.

 

 

 

Was verstehst Du unter christlicher Meditation? Eine Meditation führt zu mystischen "Gotteserfahrungen", nicht zu dem Gott der Bibel. Deshalb sind diese Angebote der Meditation, oder in Klöstern auch Kontemplation genannt, aus christlicher Sicht abzulehnen.

Es ist schön, dass du bestätigst, dass eine Meditation zu mystischen Gotteserfahrungen führen kann. Allerdings gibt es aus meiner Sicht nur einen Gott. Dieser Gott ist auch der Gott der Bibel. Typisch für diesen Gott ist es, dass er ein Mysterium ist. Deshalb heißt es in der Bibel, dass man sich kein Bildnis von Gott machen soll. Ein Bildnis würde das Mysterium Gottes nur unzureichend erklären. Im Islam gibt

es die 100 Namen Gottes. Und der hunderste Name ist verborgen. Er ist ein Mysterium.

 

 

 

Unter christlicher Meditation verstehe ich eine Meditation, die auf christlichen Wegen zur Gotteserfahrung führt. Es kann zu Beginn der Meditation das Vaterunser gebetet oder der Name von Jesus als Mantra verwendet werden. Wichtig ist für mich insbesondere der Weg der umfassenden Liebe.

 

Jesus meditierte nicht. Er zog sich zurück und betete. Meditation wurde erst ab dem 3. Jahrhundert praktiziert und ist mit der Bibel nicht

vereinbar. Prüf das doch mal.

So etwas kann man nur schreiben, wenn man die Meditation nicht kennt. Meditiert wird seit Tausenden von Jahren. Auch im alten Testament werden viele Meditationen beschrieben. Das 40tägige Verweilen in der Abgeschiedenheit ist eine traditionelle Form der intensiven Meditation. Sie führt oft zu Durchbrüchen in die Erleuchtung wie bei Jesus. Auch Moses meditierte auf diese Weise. Und im Islam bei den Sufis wird diese Technik heute noch praktiziert. Meditieren kann mit beten verbunden werden. So wie es insbesondere Theresa von Avila lehrte.

 

 

Wikipedia: In christlichen, islamischen und jüdischen Traditionen ist das höchste Ziel der meditativen Praxis das unmittelbare Erfahren

des Göttlichen. Meditation als spirituelle Praxis ist immer auch in unterschiedliche religiöse, psychologische und ethische Lehrgebäude

eingebunden. In westlichen Ländern wird die Meditation auch unabhängig von religiösen Aspekten oder spirituellen Zielen zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens und im Rahmen der Psychotherapie praktiziert. Im älteren deutschen Sprachgebrauch bezeichnet „Meditation“ einfach ein Nachdenken über ein Thema oder die Resultate dieses Denkprozesses. Meditative Praktiken sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Religionen. In den christlichen Traditionen gibt es unterschiedliche Anleitungen und Schritte zur Meditation und Kontemplation. Der „Weg zu Gott“ beginnt meist mit dem Studium der Schriften (lectio divina) und dem Gebet in Worten, gesprochen oder gedacht (oratio). Es folgt die gegenständliche Betrachtung, wo man bei Wenigem verweilt und dies wiederholt betrachtet (meditatio) und führt über zum Gebet der Ruhe, wo auch die Gedanken ruhen (contemplatio).

 

 

 

Nenns einfach "Andacht", das hilft gegen Begriffsverhärtung ("Begriffsknoten") im Gemüt.

Gute Idee. Wir sollten uns nicht über Begriffe zerstreiten. Es kommt auf den Inhalt an. Tatsache ist, dass Jesus eine Technik benutzte, die ihn zur Erleuchtung brachte. Typischerweise tritt in der Meditation ein inneres Ringen auf. Wenn es sich auflöst, entsteht innerer Frieden, Glück, Erleuchtung, Heiligkeit.

 

 

Es gibt nur einen Gott, ja. Diese mystischen Erfahrungen kommen nicht von ihm.

Wie kommst Du darauf, daß Jesus Techniken benutzte, um zur Erleuchtung zu kommen? Das stimmt nicht. Hier flechtest Du wieder

esoterisches Gedankengut mi ein.

Die Geister sind ebenfalls nicht von Gott. Du vermischt wirklich alles mögliche und fühlst Dich dann anscheinend sehr "spirituell".

bearbeitet von Korri
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Es gibt nur einen Gott, ja.

Soweit so gut.

 

 

Diese mystischen Erfahrungen kommen nicht von ihm.

Das könnnte man als Anmaßung bezeichnen. Wer mag festlegen, was von Gott kommt und was nicht?

 

E.

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Nenns einfach "Andacht", das hilft gegen Begriffsverhärtung ("Begriffsknoten") im Gemüt.

Gute Idee. Wir sollten uns nicht über Begriffe zerstreiten. Es kommt auf den Inhalt an. Tatsache ist, dass Jesus eine Technik benutzte, die ihn zur Erleuchtung brachte. Typischerweise tritt in der Meditation ein inneres Ringen auf. Wenn es sich auflöst, entsteht innerer Frieden, Glück, Erleuchtung, Heiligkeit.

Ich weiß wirklich nicht, ob "Erleuchtung" ein angemessener Begriff im Zusammenhang mit Jesus, Gottes Sohn, ist. Jesus isr fleischgewordener Gott ... zu was sollte er erleuchtet werden? Das macht vielleicht nur Sinn, wenn man das Menschsein Jesus hervorhebt und dieses gleichzeitig als von Gottsein verschieden wahrnimmmt. Wenn man dann das "Gottes Sohn werden" als Potential eines Menschensohnes, jedes Menschensohnes, versteht, dann mag man "Erleuchtung" mit "Gottes Sohn werden" gleichsetzen.

 

 

E.

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In der Tradition der Schamanen werden von den Geistern auch Menschen erwählt, die gar nicht Schamanen werden wollten und die diese Berufung teilweise ablehnen. Gemäss der Legenden befällt diese Menschen eine besondere Krankheit und wer sich dann immer noch weigert, verbleibt sein restliches Leben in geistiger Umnachtung. Bei den Schamanen ist somit nur die Bestimmung durch die Geister (wenn Du es so willst die Gnade) entscheiden, aber nicht, dass man selbst nach Erleuchtung strebt. Genau das Gegenteil findet sich im Buddhismus: Da geht es nur um die persönliche Entwicklung. Oder verrate mir, wer oder was Siddhartha Gautama eine Gnade gegeben haben soll? Ein Gott? Wenn ja, welcher? Ein andere Buddha? Wenn ja, welcher?

Beim Schamanismus streben die Menschen primär nach den spirituellen Kräften und beim Buddhismus nach Erleuchtung. Auf dem Weg der Erleuchtung entstehen dann automatisch die besonderen Kräfte. Von denen man in der Tradition des Buddhismus aber am besten nicht redet, um sein Ego nicht zu stärken. Nur wenige Menschen sind so weit entwickelt, dass spirituelle Kräfte in ihnen erscheinen. Wenn sie erscheinen, kann es sein, dass man die damit verbundene Verantwortung schwer tragen kann und sich ihr entziehen will. Aber wenn man seine Aufgabe nicht lebt, fühlt man sich innerlich zerrissen. Das kann zu Krankheiten führen. Die Gnade kommt oft überraschend. Meistens ahnt man nichts von dem Potential, was in einem steckt. Bei Buddha war die Erleuchtung eine Folge seiner spirituellen Übungen. Die Gnade lag darin, dass er im richtigen Moment die richtige Übung fand. So kann Gnade auch geschehen. Erleuchtungsenergie kann von einem erleuchteten Meister (einem anderen Buddha, Heiligen) oder von Gott direkt übertragen werden. Dabei ist es egal, ob man an Gott glaubt oder nicht. Ich war Atheist, als das Licht Gottes vom Himmel auf mich herab floss und in mich einging. Zu Jesus Christus fand ich erst viele Jahre später.

 

Es gibt nur einen Gott, ja. Diese mystischen Erfahrungen kommen nicht von ihm. Wie kommst Du darauf, daß Jesus Techniken benutzte, um zur Erleuchtung zu kommen?

Es gibt nur einen Gott. Da sind wir uns einig. Warum sollten dann die mystischen Erfahrungen nicht von ihm kommen? Von wem sollte Jesus auf dem Berg dann verklärt worden sein?

 

Wikipedia: „Sein Antlitz strahlte wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.“, Mt 17,1–8 EU. Da kommt eine Wolke (Schechina), und aus der Wolke ruft eine Stimme: „Dies ist mein geliebter Sohn.“ Dies ist die Proklamation der Sohnschaft.

 

Derartige Verklärungen entstehen typischerweise bei einer tiefen Meditation. Davon berichten viele Erleuchtete.

 

Wenn man das "Gottes Sohn werden" als Potential eines Menschensohnes, jedes Menschensohnes, versteht, dann mag man "Erleuchtung" mit "Gottes Sohn werden" gleichsetzen.

Ja.

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Natürlich existiert die Erleuchtung. Der Wahn ist es zu denken, dass die Erleuchtung, Heiligkeit, Gott und das Paradies nicht existieren. Diesem Wahn sind viele Menschen in der heutigen Zeit verfallen. Natürlich existierten Jesus, Buddha, Sokrates, Laotse, Theresa von Avila, Meister Eckhart, Franziskus, Benedikt und viele andere Heilige.

Nur das, was erscheint oder erscheinen kann, existiert auch. Die Existenz führt immer die Erscheinung mit sich und Erscheinung ist sein für anderes und sein für anderes, ist Objektivität.

Die Erleuchtung existiert deshalb nicht, weil bei ihr eben auch Dunkelheit auftritt. Weil Dunkelheit erscheint, ist keine Erleuchtung. Die erscheinende Dunkelheit ist objektiver Hinweis auf Erleuchtung als Wahn.

Und diese ganzen Leute die du oben aufführst, die sind wie es Menschen zu sein pflegen, eher im Irrtum, als Betrüger.

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Jesus sagt sehr zu Recht, wer nicht im kleinen gerecht sei, wird es im Großen auch nicht.

Als Jesus Wasser in Wein wandelte, haben die Leute tatsächlich Wein getrunken. Als Jesus aber Brot in Fleisch wandeln wollte, hat er sich geirrt, denn die Jünger haben kein Fleisch, sondern Brot gegessen.

Die Wandlung von Wasser in Wein ist echt, weil Wein erschienen ist, aber die Wandlung von Brot in Fleisch war ein Irrtum, weil die Jünger kein Fleisch, sondern Brot gegessen haben.

 

Die Irrtümer des Jesus lassen sich bereits im Kleinen zeigen.

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In der Tradition der Schamanen werden von den Geistern auch Menschen erwählt, die gar nicht Schamanen werden wollten und die diese Berufung teilweise ablehnen. Gemäss der Legenden befällt diese Menschen eine besondere Krankheit und wer sich dann immer noch weigert, verbleibt sein restliches Leben in geistiger Umnachtung. Bei den Schamanen ist somit nur die Bestimmung durch die Geister (wenn Du es so willst die Gnade) entscheiden, aber nicht, dass man selbst nach Erleuchtung strebt. Genau das Gegenteil findet sich im Buddhismus: Da geht es nur um die persönliche Entwicklung. Oder verrate mir, wer oder was Siddhartha Gautama eine Gnade gegeben haben soll? Ein Gott? Wenn ja, welcher? Ein andere Buddha? Wenn ja, welcher?

Beim Schamanismus streben die Menschen primär nach den spirituellen Kräften und beim Buddhismus nach Erleuchtung. Auf dem Weg der Erleuchtung entstehen dann automatisch die besonderen Kräfte. Von denen man in der Tradition des Buddhismus aber am besten nicht redet, um sein Ego nicht zu stärken. Nur wenige Menschen sind so weit entwickelt, dass spirituelle Kräfte in ihnen erscheinen. Wenn sie erscheinen, kann es sein, dass man die damit verbundene Verantwortung schwer tragen kann und sich ihr entziehen will. Aber wenn man seine Aufgabe nicht lebt, fühlt man sich innerlich zerrissen. Das kann zu Krankheiten führen. Die Gnade kommt oft überraschend. Meistens ahnt man nichts von dem Potential, was in einem steckt. Bei Buddha war die Erleuchtung eine Folge seiner spirituellen Übungen. Die Gnade lag darin, dass er im richtigen Moment die richtige Übung fand. So kann Gnade auch geschehen. Erleuchtungsenergie kann von einem erleuchteten Meister (einem anderen Buddha, Heiligen) oder von Gott direkt übertragen werden. Dabei ist es egal, ob man an Gott glaubt oder nicht. Ich war Atheist, als das Licht Gottes vom Himmel auf mich herab floss und in mich einging. Zu Jesus Christus fand ich erst viele Jahre später.

 

Es gibt nur einen Gott, ja. Diese mystischen Erfahrungen kommen nicht von ihm. Wie kommst Du darauf, daß Jesus Techniken benutzte, um zur Erleuchtung zu kommen?

Es gibt nur einen Gott. Da sind wir uns einig. Warum sollten dann die mystischen Erfahrungen nicht von ihm kommen? Von wem sollte Jesus auf dem Berg dann verklärt worden sein?

 

 

Wikipedia: „Sein Antlitz strahlte wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.“, Mt 17,1–8 EU. Da kommt eine Wolke (Schechina), und aus der Wolke ruft eine Stimme: „Dies ist mein geliebter Sohn.“ Dies ist die Proklamation der Sohnschaft.

 

Derartige Verklärungen entstehen typischerweise bei einer tiefen Meditation. Davon berichten viele Erleuchtete.

 

Wenn man das "Gottes Sohn werden" als Potential eines Menschensohnes, jedes Menschensohnes, versteht, dann mag man "Erleuchtung" mit "Gottes Sohn werden" gleichsetzen.

Ja.

 

 

Deine Ausführungen zeigen mir deutlich, daß Du dem esoterischen Gedankengut folgst. Jesus wird dort gerne so dargestellt, wie Du es tust. Leider hat das alles NICHTS mit Jesus zu tun. Wenn Du behauptest, er hätte Ekstasetechniken verwendet und meditiert, finde ich das sehr traurig, gelinde gesagt. Es ist in der Esoterik auch von Christusbewußtsein, Erleuchtung, Energie die Rede. Leider führt all das geradewegs von Jesus weg. Und ich meine das nicht anmaßend, sondern spreche aus Erfahrung.

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Deine Ausführungen zeigen mir deutlich, daß Du dem esoterischen Gedankengut folgst. Jesus wird dort gerne so dargestellt, wie Du es tust. Leider hat das alles NICHTS mit Jesus zu tun. Wenn Du behauptest, er hätte Ekstasetechniken verwendet und meditiert, finde ich das sehr traurig, gelinde gesagt. Es ist in der Esoterik auch von Christusbewußtsein, Erleuchtung, Energie die Rede. Leider führt all das geradewegs von Jesus weg. Und ich meine das nicht anmaßend, sondern spreche aus Erfahrung.

Ich bin kein Esoteriker, sondern ein Mystiker. Mystiker gab und gibt es in der katholischen Kirche. Mystik hat sehr viel mit Jesus zu tun, auch wenn es durchaus Überschneidungen mit der Esoterik gibt. Gemeinsam ist beiden das innere Erleben. Christliche Mystiker gehen einen christlichen Weg. Esoterik ist vielfältig und weicht teilweise erheblich vom Christentum ab. Ich denke eher rational wissenschaftlich und bin insofern absolut kein Esoteriker. Und ich betone die umfassende Liebe und den Weg des Dienens, was nur wenige Esoteriker tun. Viele katholische Kirchenlehrer waren Mystiker wie Augustinus, Thomas von Aquin, Teresa von Ávila. Johannes vom Kreuz und Meister Eckart. Auch der Apostel Paulus war ein Mystiker. Er hatte bei seiner Berufung ein mystisches Erlebnis.

 

Wikepedia: Der Ausdruck Mystik bezeichnet Berichte und Aussagen über die Erfahrung einer göttlichen oder absoluten Wirklichkeit sowie die Bemühungen um eine solche Erfahrung. Die mystische Auslegung der Heiligen Schrift zielt auf die Erkenntnis des inneren, verborgenen oder mystischen Sinns der göttlichen Offenbarung. Von großer Bedeutung für Texte mystischer Literatur werden biblische Motive wie die Reinheit des Herzens in der Seligpreisung der Bergpredigt: „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5,8), oder das Einwohnen Gottes bzw. Christi im Herzen (Eph 3,17; Gal 2,20; Joh 14,15-23). Das „Gott schauen“ noch zu Lebzeiten kann als das klassische mystische Motiv schlechthin angesehen werden.

bearbeitet von Mystiker
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Esoteriker ... Mystiker ... "ich bin" ...

Nichts ist. Von Anbeginn ist nichts. Weder hier, noch da, noch ich, noch du. Nichts. Nicht "das Nichts", sondern einfach nichts. Unvorstellbar. Und doch rührt sich bewußt-Werden und wird zu bewußt-Sein. Von nirgendwoher, nach nirgendwohin. Da und hier ist nichts, auf ewig keinen Augenblick. Gott ist nichts. Nichts ist alles. Alles ist bloß Vorstellung und doch kann Vorstellung von Gott sein oder von Satan.

"Dein Reich komme, dein Wille geschehe."

"In Deine Hände empfehle ich meinen Geist."

 

E.

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Im Ernst kann nicht jeder glauben was er will.

Das missverstehst du. natürlich kann jeder glauben was er will, aber es gibt natürlich auch Konventionen, die das Zusammenleben leichter machen.

Ich fürchte nicht ...?

Glauben kann dann jeder was er will, wenn er sich darüber im Klaren ist, was der Glaube bedeutet, wenn er sich über die Form im Klaren ist, wenn er weiß, was Glauben ist.

 

Am Ende ist Glaube reine Subjektivität, und im Falle des Menschen absolut beschränkte.

 

Glauben kann ein Mensch dann was er will, wenn er wirklich niemanden mit seinen Glaubensinhalten behelligt also auch niemand zwingt, darauf Rücksicht zu nehmen.

 

Weil das aber gar nicht geht – es geht nicht auf jede Rücksicht zu verzichten, kann eigentlich niemand glauben was er will.

 

Das Zusammenleben der Menschen funktioniert nicht, wenn jeder mit Recht glauben kann was er will.

 

Das kannst du schon mit diesen Reliquien sehen. Der eine Christ glaubt sie der andere nicht.

Das ist auf Subjektivität begründet, die frei ist von jedem Atom an Objektivität und damit ist das nur zufällig. Es ist zufällig, warum der eine Christ Reliquien glaubt der andere nicht.

Vollständig funktioniert das gar nicht.

 

Es ist nicht möglich, den persönlichen Glauben persönlich zu praktizieren. Auch die Heiden müssen auf den Propheten Rücksicht nehmen, auch wenn der für dich nur profan ist.

Es scheint dir Vergnügen zu bereiten, dich in eine Sackgasse hinein zu denken. In allen deiner Beiträgen tust du dies. Aber auch du kannst glauben was du willst und zwar ohne wenn und aber. Du musst deinen Glauben überhaupt nicht zum Ausdruck bringen. Du kannst es aber. Es macht keinen Unterschied, ob du ihn zum Ausdruck bringst oder nicht. Aber du lebst und dein "zum Ausdruck bringen" ist Leben.

 

 

E.

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Wenn man das "Gottes Sohn werden" als Potential eines Menschensohnes, jedes Menschensohnes, versteht, dann mag man "Erleuchtung" mit "Gottes Sohn werden" gleichsetzen.

Ja.

Das kannst du natürlich für dich so zusammenreimen. Damit kannst du dann auch den Begriff "Erleuchtung" anwenden und trotzdem auch christliche Gedanken kultivieren. Aber tatsächlich wendest mit der Bestätigung der Vorstellung "Erleuchtung" nur den Fehler anderer Religionen wie z.B. des Buddhismus auf deine eigene christliche "Privat-Religion" an. Du musst das nicht als Fehler empfinden, in meinen Augen ist es einer. Alles, auf das du die Vorstellung "Erleuchtung" projizierst, bist immer nur du selbst. "Erleuchtung" ist nur eine hinzugefügte Vorstellung und kann niemals erlangt werden. Es gibt keinen Ausweg. Du kannst nur deinem eigenen Schatten hinterherlaufen.

 

 

E.

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Es scheint dir Vergnügen zu bereiten, dich in eine Sackgasse hinein zu denken. In allen deiner Beiträgen tust du dies. Aber auch du kannst glauben was du willst und zwar ohne wenn und aber. Du musst deinen Glauben überhaupt nicht zum Ausdruck bringen. Du kannst es aber. Es macht keinen Unterschied, ob du ihn zum Ausdruck bringst oder nicht. Aber du lebst und dein "zum Ausdruck bringen" ist Leben.

Der Glaube hat eine sinnvolle Funktion mit Bezug zu geistreichen Tätigkeiten:

 

Du handelst nach deinem Glauben im Vertrauen, im Führwahrhalten auf ein bestimmtes Ziel.

Auf diesem Weg wandeln sich die Glaubensinhalte in ihre Erscheinungen. Was geglaubt wird, erscheint auch, wenn es nicht erscheint, dann war der Glaubensinhalt nicht.

 

Du hast beim Glauben immer das Risiko des Irrtums. Erscheint es nicht, dann war es ein Irrtum.

 

Wenn ein System wie das Christentum nur auf den Glauben aufbaut, dann bedeutet dies, es ist nicht bereit, auch nur einen seiner Glaubensinhalte erscheinen zu lassen.

Im Christentum wird geglaubt, was nicht erscheint.

 

Der Glaube, der nicht durch Erscheinungen aufgehoben wird, der wird durch die Kraft der Subjektivität aufrecht erhalten.

Wenn du Gott deinen Glauben gibst, dann gibst du dich scheinbar ganz, denn der reine Glaube wird nur durch die Kraft des Subjektes befeuert.

 

So ist jeder, der rein glaubt, auch ein Mystiker. Ein Mystiker bringt nichts von dem, was in seinem Inneren ist, zur Erscheinung. Ein Mystiker, oder ein Gläubiger handelt nur mit heißer Luft.

Das macht gewiss ein beeindruckendes Gefühl, wenn man sich so in seinem Inneren ein Welt herstellt. Ein Mystiker bringt dann zwar nichts von dem, was Jesus fordert, er bringt nicht diese Frucht, von der Jesus spricht.

 

Mystiker treten regelmäßig mit der Botschaft auf, dass ihr Inneres Gottes geheim sei. Sie könnten es noch nicht mal in Worte fassen. Es dringt halt nichts der Mystik nach außen.

 

Der Glaube ist kein Selbstzweck. Der Glaube muss irgendwann aufhören und zwar dann, wenn sich die Glaubensinhalte erweisen. Was bewiesen ist, muss nicht mehr geglaubt werden.

 

Wer auch immer nur auf Glauben aufbaut, der ist im Irrtum und wenn der Glaube sich trotz des Ausbleibens jedes Beweieses dennoch bewährt, dann muss ein subjektiver Gewinn vorliegen.

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Aber auch du kannst glauben was du willst und zwar ohne wenn und aber.

Sicher glaube auch ich was ich will und ich glaube auch Dinge, die noch nie erschienen sind.

Ich glaube das der Mensch in Liebe am besten funktioniert, obwohl die Liebe noch nie erschienen ist.

Ich glaube das, weil ich meine, es wenigstens vernünftig herleiten zu können. Ich kann das wenigstens theoretisch zur Erscheinung bringen, also den Weg in seinen Bestimmungen benennen, eben nicht mystisch nur behaupten.

 

In Religionen, eigentlich in allen mir bekannten, werden aber Dinge behauptet, die noch nicht mal theoretisch funktionieren und freilich noch nie erschienen sind.

 

Die religiösen Inhalte müssen geglaubt werden, weil sie ohne den Glauben nicht wären.

Die religiösen Dinge existieren nur im Glauben. Die religiösen Dinge leben im Universum des Glaubens. Religiöse Inhalte haben noch nie die Grenze des Reiches des Glaubens verlassen, weil alles, was gegen das Gesetz der Existenz verstößt auch nicht erscheinen kann.

Was nicht existieren kann, das kann auch nur im Glauben lebendig sein.

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Ein ganz prominentes Beispiel des Sieges über die Sünde der Christen durch Jesus als einen reinen Glaubensinhalt.

Jesus meint, die Sünde sei mit der Strafe erledigt. Das ist falsch.

Mit diesem Weg wird niemals der Sieg über die Sünde erreicht.

Weil das so niemals erreichbar ist, muss es im Reich des Glaubens eingesperrt werden.

Glauben kannst du das, es wird mit diesem Mittel aber niemals eintreten, nie erscheinen.

 

Der Ansatz Jesu zeugt von einem geringen Problembewusstsein und er wird durch die Gläubigen zementiert, die einen Unwissenden wie Jesus zu Gott erheben.

Wenn du einen Menschen zu Gott erhebst, der kommt mit solchen Plattheiten an, dann sind wir alle verloren.

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