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Stuhl, Schrank, Zelle, Zimmer ...


Flo77

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Nein, Tomlo Mariamante, Du hast nicht verstanden, was Wolfgang Dir sagen wollte. Überhaupt nicht. Lies es noch einmal.

Nein Sokrates du hast nicht verstanden worum es geht: Schwinden des Sündenbewußtseins - daher brauchen wir auch keine Beichtstühle, daher ist die Beichte- außer an manchen Orten- am Dahinsiechen. Dass die Leute mehr Glauben hätten und die Früchte der Frömmigkeit Grund zur Freude bereiten, das kann ich nicht wahrnehmen.

bearbeitet von Mariamante
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Nein Sokrates du hast nicht verstanden worum es geht: Schwinden des Sündenbewußtseins

Das Sündernbewusstsein ist nicht gesunken. Das war schon immer so wie heute. Gesunken ist die Bigotterie und Scheinheiligkeit, mit der beobachtet wurde, ob die Leute auch fleißig zum Beichten rennen. Und weil das so ist, braucht man heute andere Gründe, um zum Beichten zu gehen. Einer der Gründe dafür mag ein ausgeprägtes Sündenbewusstsein zu sein.

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Nein, Tomlo Mariamante, Du hast nicht verstanden, was Wolfgang Dir sagen wollte. Überhaupt nicht. Lies es noch einmal.

Nein Sokrates du hast nicht verstanden worum es geht: Schwinden des Sündenbewußtseins - daher brauchen wir auch keine Beichtstühle, daher ist die Beichte- außer an manchen Orten- am Dahinsiechen. Dass die Leute mehr Glauben hätten und die Früchte der Frömmigkeit Grund zur Freude bereiten, das kann ich nicht wahrnehmen.

 

ist natürlich Quatsch......ich habe davon gesprochen, dass die verklärte Vergangenheit auch nicht besser war.

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Nein, Tomlo Mariamante, Du hast nicht verstanden, was Wolfgang Dir sagen wollte. Überhaupt nicht. Lies es noch einmal.

Nein Sokrates du hast nicht verstanden worum es geht: Schwinden des Sündenbewußtseins - daher brauchen wir auch keine Beichtstühle, daher ist die Beichte- außer an manchen Orten- am Dahinsiechen. Dass die Leute mehr Glauben hätten und die Früchte der Frömmigkeit Grund zur Freude bereiten, das kann ich nicht wahrnehmen.

 

ist natürlich Quatsch......ich habe davon gesprochen, dass die verklärte Vergangenheit auch nicht besser war.

Aha- also waren damals auch schon ein Großeil atheistisch? Ich behaupte nicht, dass früher alles schöner, besser, heiliger war. Allerdings was die Beichte und das Sündenbewußtsein betrifft darfst du überzeugt sein, dass es hier eine spezielle Krise gibt, die mit der modernen Mentalität zusammenängt: Wir sind unsere eigenen Herren, schaffen uns unsere eigene Welt und unsere eigenen moralischen Vorstellungen- schließlich sind wir aufgeklärt! bearbeitet von Mariamante
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Ich habe die Diskussion bis hierher verfolgt und stelle mir nun die Frage: Wird die Welt dadurch besser wenn wir beichten gehen?

 

Was wird überhaupt dadurch besser dass wir beichten gehen. Wird unser Unrechtsbewußtsein geschult, wird erreicht dass wir in Zukunft achtsamer mit uns und anderen umgehen, wird gar erreicht dass wir weniger sündigen? Ist es zu Pflege unseres Seelenpflänzchens wichtig zu einem anderen Menschen (Priester) zu gehen um diesem unsere schlechten Taten vorzutragen?

 

Was bringt das mir und der Welt wenn ich einem Priester meine Schandtaten gestehe und der mich dann hinterher- autorisiert von Gott- von diesen losspricht. Gehe ich nach der Beichte raus und bin befreit weil ich wieder eine weiße Weste habe?

 

LG

JohannaP

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Gehe ich nach der Beichte raus und bin befreit weil ich wieder eine weiße Weste habe?

Im Idealfall bist Du befreit, nicht weil Du eine "weiße Weste" hast, sondern weil Du mit Dir und Deinem Gott hoffentlich wieder im Reinen bist.....wieder im Einklang mit Dir selbst und Deinem Gott bist.

 

Dies Gefühl erreicht man aber m.E. nicht dadurch dass man einem wildfremden Mann seine Sünden ins Ohr flüstert und von diesem seine seit Jahren gebrauchte 0815 Belehrung erhält, sondern durch eine vernünftige therapieähnliche Reflexion der persönlichen Situation die in der üblichen Beichtsituation kaum machbar sein dürfte.

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sondern durch eine vernünftige therapieähnliche Reflexion der persönlichen Situation
So weit würde ich nicht gehen, mir reicht es, wenn mein Beichtvater über eine gerüttelte Portion gesunden Menschverstand verfügt :angry:
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Allerdings was die Beichte und das Sündenbewußtsein betrifft darfst du überzeugt sein, dass es hier eine spezielle Krise gibt, die mit der modernen Mentalität zusammenängt: Wir sind unsere eigenen Herren, schaffen uns unsere eigene Welt und unsere eigenen moralischen Vorstellungen- schließlich sind wir aufgeklärt!

Das ist Dein üblicher Sermon. Allerdings, und das ist der Punkt, folgt der nicht aus der Tatsache, dass heute weniger Leute beichten, sondern ist Deine ganz spezielle persönliche Wahrnehmung. Allerdings gab es dieses Gejammere über die ach so verderbten Zeiten zu allen Zeiten. Schon der alte Cato soll so gejammert haben.

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Was bringt das mir und der Welt wenn ich einem Priester meine Schandtaten gestehe und der mich dann hinterher- autorisiert von Gott- von diesen losspricht. Gehe ich nach der Beichte raus und bin befreit weil ich wieder eine weiße Weste habe?

JohannaP

 

Johanna und Schandtaten - nee, kann sich das hier irgend jemand vorstellen?

 

(Pardon, das war ein OT-Zwischenruf).

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Alfonsilein Du Stachelschwein mit Speck am Bein- wie habe ich dieses:

 

Johanna und Schandtaten - nee, kann sich das hier irgend jemand vorstellen?

 

jetzt zu verstehen? :angry:

 

LG

JohannaP

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Gehe ich nach der Beichte raus und bin befreit weil ich wieder eine weiße Weste habe?

Im Idealfall bist Du befreit, nicht weil Du eine "weiße Weste" hast, sondern weil Du mit Dir und Deinem Gott hoffentlich wieder im Reinen bist.....wieder im Einklang mit Dir selbst und Deinem Gott bist.

 

Dies Gefühl erreicht man aber m.E. nicht dadurch dass man einem wildfremden Mann seine Sünden ins Ohr flüstert und von diesem seine seit Jahren gebrauchte 0815 Belehrung erhält, sondern durch eine vernünftige therapieähnliche Reflexion der persönlichen Situation die in der üblichen Beichtsituation kaum machbar sein dürfte.

 

 

 

Du erreichst das Gefühl nicht, gut, das ist sicher so.

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich bei einer Beichte, in der ich meine Fehler und Probleme persönlich formuliere (also nicht irgendeinen Gewissensspiegel herunterbete, wie das mein Schüler oft aus dem Beichtunterricht als Anleitung berichteten) auch einen persönlichen "Zuspruch" bekomme (und auch nicht eine -wie du es nennst-0815-Belehrung).

bearbeitet von Elima
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Ich habe die Diskussion bis hierher verfolgt und stelle mir nun die Frage: Wird die Welt dadurch besser wenn wir beichten gehen?

Die Welt verändert sich zunächst einmal nicht, aber der Mensche, der gerade gebeichtet hat, ist unter Umständen motiviert, sich und damit auch ein Stück weit die Welt zu verändern.

 

Was wird überhaupt dadurch besser dass wir beichten gehen. Wird unser Unrechtsbewußtsein geschult, wird erreicht dass wir in Zukunft achtsamer mit uns und anderen umgehen, wird gar erreicht dass wir weniger sündigen? Ist es zu Pflege unseres Seelenpflänzchens wichtig zu einem anderen Menschen (Priester) zu gehen um diesem unsere schlechten Taten vorzutragen?
Ich möchte alle diese Fragen gerne mit "Ja" beantworten, möchte aber ergänzen, dass es wesentlich von der vorhandenen Bereitschaft des Menschen abhängt, der zur Beichte geht.

 

Was bringt das mir und der Welt wenn ich einem Priester meine Schandtaten gestehe und der mich dann hinterher- autorisiert von Gott- von diesen losspricht. Gehe ich nach der Beichte raus und bin befreit weil ich wieder eine weiße Weste habe?
Ich habe das auf jeden Fall häufig so bei mir selbst erlebt.
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Das ist Dein üblicher Sermon.
Es ist nicht nur meine persönliche Erfahrung und Feststellung. Papst Johannes Paul II hat ebenfalls über das mangelnde Sündenbewußtsein geklagt. Und in nicht wenigen Pfarren stellen Priester fest, dass es mit den Beichten nicht weit her ist.

 

Allerdings, und das ist der Punkt, folgt der nicht aus der Tatsache, dass heute weniger Leute beichten, sondern ist Deine ganz spezielle persönliche Wahrnehmung.
Sicher gibt es Orte wie Medjugorje, wo sehr, sehr viele Menschen beichten.

 

Allerdings gab es dieses Gejammere über die ach so verderbten Zeiten zu allen Zeiten. Schon der alte Cato soll so gejammert haben.
Du dürftest übersehen haben, dass ich nicht über die ach so verderbten Zeiten klage, sondern feststelle, dass das Sündenbewußtsein schwindet und vor allem was die Sexualmoral betrifft Heiligsprechung von verkehrten Haltungen statt findet. Dass es das schon immer gab- und schon die ersten Menschen (siehe Buch Genesis) die Schuld auf den anderen schoben, das Böse immer nur beim anderen sahen- ist soweit richtig.
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Ich habe die Diskussion bis hierher verfolgt und stelle mir nun die Frage: Wird die Welt dadurch besser wenn wir beichten gehen?
Zur Gültigkeit der Beichte gehört, dass der Mensch versucht sich zu bessern. Und wer sich selbst ändert, ändert die Welt. Daher. Ja- die Wetl wird besser, wenn man die Beichte ernst nimmt.
Was wird überhaupt dadurch besser dass wir beichten gehen. Wird unser Unrechtsbewußtsein geschult, wird erreicht dass wir in Zukunft achtsamer mit uns und anderen umgehen, wird gar erreicht dass wir weniger sündigen?
Zur Beichte gehört die Besinnung: Wer über sein Verhalten nachdenkt, wird Unrecht klarer erkennen, den Vorsatz fassen können, achtsamer mit anderen umzugehen, und erhält Gnade und Stärkung, weniger zu sündigen.

 

Ist es zu Pflege unseres Seelenpflänzchens wichtig zu einem anderen Menschen (Priester) zu gehen um diesem unsere schlechten Taten vorzutragen?
Ja. Selbst in der Psychologie und Psychotherapie wird die Wichtigkeit und der Wert des Aussprechens erkannt.
Was bringt das mir und der Welt wenn ich einem Priester meine Schandtaten gestehe und der mich dann hinterher- autorisiert von Gott- von diesen losspricht.
Befreiung, Erlösung, Erleichterung, die Kraft einen Neubeginn zu setzen.

 

Gehe ich nach der Beichte raus und bin befreit weil ich wieder eine weiße Weste habe?
Ja.
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Mir war zu meiner Erstbeichte das Konzept Beichte nur schwer verständlich zu machen, zuvor hatte ich gelernt, oder wurde mir zumindest beigebracht, dass ich mich bei Fehlern bei denen entschuldigen sollte, die darunter gelitten hatten, nun kam noch hinzu, dass ich sie einem halbfremden Mann erzählen sollte.

Die Beichte ist in erster Linie dazu da neu zu beginnen.

Sowas bringt das Gespräch mit meinem Therapeuten auch. Der macht seinen Job sogar noch besser als ein Priester: Ich kann mit ihm Fehlentwicklungen besprechen, die die Gefahr mit sich bringen, daß ich immer wieder in gleiches Verhalten zurückfalle. Damit ist ein Priester, der mich kaum kennt mit Sicherheit überfordert. Außerdem hat er nicht die notwendige Ausbildung :D

Da magst du in den meisten Fällen recht haben. Dafür brauchst du fürs Beichten nichts zu bezahlen. :angry:

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