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Pastoral und Liturgie in Gegenwart und Zukunft


Wencke

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Daraus könnte man schon die eine oder andere fruchtbare Diskussion ableiten, schließlich ist nicht Ruhe die erste Christenpflicht (etwa: Warten, bis die Wolken vorbei ziehen); oder aber ich hab was fundamental falsch verstanden... :angry:
Dann starte doch mal eine solche Diskussion und beklage nicht (wie in einem anderen Thread dieses Forums), dass sie kein anderer für dich startet. Das Posten eines Artikels oder einer Studie ist ja noch kein Anfang einer Diskussion. Wie wäre es, wenn du schreibst, wie du selbst dazu stehst und nicht nur wage Fragen, die niemand versteht, in den Raum stellst?
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Aus gegebenem Anlass:

Irgendwo in diesem Forum wird die Grüppchenbildung innerhalb desselben beklagt.

Ja, ich bin eine grosse Gruppe :D , die manchmal recht dumm ist und mit neumodischen Wortschöpfungen (Hype &Co.) so seine Schwierigkeiten hat. Wenn man dann zu meinen Fragen oder Bemerkungen diesbezüglich schweigt, so ist meine Gruppe sauer und taucht ab oder spottet :angry:

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Einwurf: Zitat aus: Forschungskonsortium WJT: "Megaparty Glaubensfest", VS Verlag für Sozialwissenschaften:

5. "Die Erfindung des Weltjugendtages als Hybridevent - oder: Wie viel institutionelle Klugheit eignet der Katholischen Kirche?"

 

Auch wenn oder vielleicht auch gerade weil die katholischen Weltjugendtage zu den wenigen kirchlichen Veranstaltungen zählen, die den Besoderheiten jugendlicher Religiosität unter spätmodernen Bedingungen augenscheinlich ziemlich kongenial entsprechen, bleibt oder entsteht aus Sicht der Katholischen Kirche (zumindest) eine Gefahr. (...) 'Hybrid' bedeutet eben nicht nur "von zweierlei Herkunft", sondern meint auch "überheblich" und "zwiespältig". Hybridevents sind - unter funktionalen Gesichtspunkten vielleicht notwendige - Anpassungen an den 'Zeitgeist'. Sie 'verwässern' aber durch die ihnen eigene Logik bzw. Dynamik die 'Reinheit' jeder Lehre - und zwar ohne dies programmatisch zu thematisieren. Deshalb sind sie den Vertretern der 'reinen Lehre', gleich welcher Denk- oder Gesinnungsrichtung, in aller Regel auch verdächtig. Im Hinblick auf so etwas wie einen Kern von wie auch immer gearteter Dogmatik liegt in der Tat ein Hauch von Hybris über den Weltjugendtagen. Denn keiner ihrer Befürworter kann definitiv ausschließen, dass diese Weltjugendtage die katholische Kirche 'unter der Hand' transformieren, und dass diese selber dergestalt unversehens (weitaus) spätmoderner wird, als sie eigentlich sein und werden will.

 

Unter anderem würde mich auch interessieren, woher dieser Text stammt? Mir ist nämlich nicht wirklich klar, was der Autor will. Eine Transformation 'unter der Hand' findet in der Katholischen Kirche statt, seit es sie gibt. Eine Kirche ohne Gemeindeleben ist keine Kirche, sondern ein Museum. Allein die Menge unterschiedlicher Liturgien und Riten spricht doch da Bände. Dass es in der Kirche immer nur von oben nach unten geht ist so ein atheistischer Aberglaube, der zwar ständig widergekäut wird, aber deshalb noch lange nicht wahrer wird. Es ist ja gerade Sinn und Zweck des Lehramtes, die Impulse 'von unten' wahrzunehmen, zu prüfen und darüber zu befinden, ob sie mit den bisherigen Erfahrungen, Leitlinien und der hl. Schrift vereinbar sind. Bei über einer Milliarde Katholiken in allerunterschiedlichsten Lebensumständen sind 'reine Lehren' bestenfalls lokal möglich. Was für die ganze Kirche möglich ist, ist mehr oder weniger einen Rahmen zur Verfügung zu stellen in dem sich die Glaubensinhalte mit Leben füllen und wachsen können. In etwa die Analogie zu einem Gärtner, der Wildwucherndes beschneidet und kränkelndes stützt, aber immer den ganzen Garten im Blick haben muss. Ob dabei die Kirche selber 'unversehens spätmoderner wird, als sie eigentlich sein und werden will' liegt wohl eher im Ermessen den hl. Geistes, dessen An- und Absichten sich ja nicht notwendig mit denen der 'Vertreter der 'reinen Lehre'' decken müssen.

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Franciscus non papa

Einwurf: Zitat aus: Forschungskonsortium WJT: "Megaparty Glaubensfest", VS Verlag für Sozialwissenschaften:

5. "Die Erfindung des Weltjugendtages als Hybridevent - oder: Wie viel institutionelle Klugheit eignet der Katholischen Kirche?"

 

Auch wenn oder vielleicht auch gerade weil die katholischen Weltjugendtage zu den wenigen kirchlichen Veranstaltungen zählen, die den Besoderheiten jugendlicher Religiosität unter spätmodernen Bedingungen augenscheinlich ziemlich kongenial entsprechen, bleibt oder entsteht aus Sicht der Katholischen Kirche (zumindest) eine Gefahr. (...) 'Hybrid' bedeutet eben nicht nur "von zweierlei Herkunft", sondern meint auch "überheblich" und "zwiespältig". Hybridevents sind - unter funktionalen Gesichtspunkten vielleicht notwendige - Anpassungen an den 'Zeitgeist'. Sie 'verwässern' aber durch die ihnen eigene Logik bzw. Dynamik die 'Reinheit' jeder Lehre - und zwar ohne dies programmatisch zu thematisieren. Deshalb sind sie den Vertretern der 'reinen Lehre', gleich welcher Denk- oder Gesinnungsrichtung, in aller Regel auch verdächtig. Im Hinblick auf so etwas wie einen Kern von wie auch immer gearteter Dogmatik liegt in der Tat ein Hauch von Hybris über den Weltjugendtagen. Denn keiner ihrer Befürworter kann definitiv ausschließen, dass diese Weltjugendtage die katholische Kirche 'unter der Hand' transformieren, und dass diese selber dergestalt unversehens (weitaus) spätmoderner wird, als sie eigentlich sein und werden will.

 

Unter anderem würde mich auch interessieren, woher dieser Text stammt? Mir ist nämlich nicht wirklich klar, was der Autor will. Eine Transformation 'unter der Hand' findet in der Katholischen Kirche statt, seit es sie gibt. Eine Kirche ohne Gemeindeleben ist keine Kirche, sondern ein Museum. Allein die Menge unterschiedlicher Liturgien und Riten spricht doch da Bände. Dass es in der Kirche immer nur von oben nach unten geht ist so ein atheistischer Aberglaube, der zwar ständig widergekäut wird, aber deshalb noch lange nicht wahrer wird. Es ist ja gerade Sinn und Zweck des Lehramtes, die Impulse 'von unten' wahrzunehmen, zu prüfen und darüber zu befinden, ob sie mit den bisherigen Erfahrungen, Leitlinien und der hl. Schrift vereinbar sind. Bei über einer Milliarde Katholiken in allerunterschiedlichsten Lebensumständen sind 'reine Lehren' bestenfalls lokal möglich. Was für die ganze Kirche möglich ist, ist mehr oder weniger einen Rahmen zur Verfügung zu stellen in dem sich die Glaubensinhalte mit Leben füllen und wachsen können. In etwa die Analogie zu einem Gärtner, der Wildwucherndes beschneidet und kränkelndes stützt, aber immer den ganzen Garten im Blick haben muss. Ob dabei die Kirche selber 'unversehens spätmoderner wird, als sie eigentlich sein und werden will' liegt wohl eher im Ermessen den hl. Geistes, dessen An- und Absichten sich ja nicht notwendig mit denen der 'Vertreter der 'reinen Lehre'' decken müssen.

 

 

was der autor sagen will? ich nehme an, er hat gar nichts zu sagen, aber er verbirgt das unter einem pseudogenialen wortschwall.

 

mendelssohn hat ihn einer ähnlichen situation über einen pianisten mal gesagt: viel finger - wenig hirn.

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