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Wenn Pfarrer heucheln...


matzdan

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nun - unabhängig davon, ob es sich um ev. oder kath. pfarrer handelt, finde ich das ergebnis, sollte es denn auf seriöse weise zustandegekommen sein, erschreckend.

 

Bei Katholiken würde es mich erschrecken, aber warum bei Protestanten? Die haben doch kein Lehramt und das menschliche Gewissen als letzte Glaubensquelle ist halt ein weites Feld. Grüße, KAM

Aus diesem Grunde bin ich von Herzen dankbar für das Lehramt der Kirche und die Glaubensdogmen. Man erkennt daran sehr schnell die schwarzen Schafe, was ich natürlich nicht im negativen Sinne meine.

Vor allem erkennt man die weißen Schafe. Fast die ganze Herde ist schließlich schwarz.

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nun - unabhängig davon, ob es sich um ev. oder kath. pfarrer handelt, finde ich das ergebnis, sollte es denn auf seriöse weise zustandegekommen sein, erschreckend.

 

Bei Katholiken würde es mich erschrecken, aber warum bei Protestanten? Die haben doch kein Lehramt und das menschliche Gewissen als letzte Glaubensquelle ist halt ein weites Feld. Grüße, KAM

Aus diesem Grunde bin ich von Herzen dankbar für das Lehramt der Kirche und die Glaubensdogmen.

 

Klar das erspart die unendliche Mühe des eigenen Denkens.

 

Man erkennt daran sehr schnell die schwarzen Schafe, was ich natürlich nicht im negativen Sinne meine.

 

Wie meint man schwarze Schafe positiv? :k035:

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Ich möchte hier nicht Zwietracht säen, sondern sehe ernsthaft ein Problem; könnte das Problem nicht gelöst werden, indem man Pfarrern einen sofortigen bezahlten Ruhestand anbietet, wenn sie durch Glaubenszweifel sich nicht mehr in der Lage sehen, ihre Arbeit ohne heucheln nachzugehen?

Und du zahlst zur Finanzierung dieser Massenrente eine freiwillige Abgabe, oder ?

 

Die Idee ist etwa so schlüssig, wie wenn BMW den Wiedeking abwerben wollte, und Porsche schickt ihn auf eigene Kosten in den Ruhestand, damit er nicht nach München geht.

Es ist mir egal, für wie schlüssig du meinen Lösungsvorschlag hältst. Ich wollte aber einen Vorschlag bringen, damit es nicht heißt, ich meckere hier nur rum.

Fakt ist jedoch, dass es unter anderem hauptsächlich doch monetäre Gründe sind, die einen Pfarrer bei grundlegenden Glaubensproblemen bei der Kanzel halten.

 

mfg

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Klar das erspart die unendliche Mühe des eigenen Denkens.

Aber nein, mein Lieber. Es ist genau umgekehrt. Seit ich konvertierte, habe ich nie zuvor so viele theologische Bücher gelesen, wie in meiner protestantischen Zeit. Es ist der wahre Glauben, der einen zum Denken anregt und nicht unterdrückt.

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Ich muss ganz offen zugeben, dass es mich weniger stört, wenn Pfarrer auch Glaubensschwierigkeiten haben (zumal man - das sage ich als Theologin - nach einem Theologiestudium vieles sehr viel differenzierter sieht, als die Leute, die solche Umfragen starten),

Der Leut der Umfrage ist Theologe, schreibt Bücher, publiziert viel...

 

 

Es ist ja schon etwas näher an meine Frage dran, aber noch nicht ganz, mich interessiert eure Meinung:

 

Wie geht ihr mit der Tatsache, und zwar nicht nur Sonntags, um, dass jeder dritte Pfarrer nicht mehr an die Allmacht Gottes glaubt, sie aber letztendlich verkündet und Sonntags predigt?

 

 

mfg

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Klar das erspart die unendliche Mühe des eigenen Denkens.

Aber nein, mein Lieber. Es ist genau umgekehrt. Seit ich konvertierte, habe ich nie zuvor so viele theologische Bücher gelesen, wie in meiner protestantischen Zeit. Es ist der wahre Glauben, der einen zum Denken anregt und nicht unterdrückt.

Lesen allein genügt nicht...verstehen ist das Problem......aber wenn man in Rom denken läßt braucht man ja auch nur wiederkäuen.......

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Franciscus non papa

nun - unabhängig davon, ob es sich um ev. oder kath. pfarrer handelt, finde ich das ergebnis, sollte es denn auf seriöse weise zustandegekommen sein, erschreckend.

 

Bei Katholiken würde es mich erschrecken, aber warum bei Protestanten? Die haben doch kein Lehramt und das menschliche Gewissen als letzte Glaubensquelle ist halt ein weites Feld. Grüße, KAM

Aus diesem Grunde bin ich von Herzen dankbar für das Lehramt der Kirche und die Glaubensdogmen.

 

Klar das erspart die unendliche Mühe des eigenen Denkens.

 

Man erkennt daran sehr schnell die schwarzen Schafe, was ich natürlich nicht im negativen Sinne meine.

 

Wie meint man schwarze Schafe positiv? :k035:

 

 

ich finde schwarze schafe sehr sympathisch, bin ja schliesslich auch eines. *boshaft grins*

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Fakt ist jedoch, dass es unter anderem hauptsächlich doch monetäre Gründe sind, die einen Pfarrer bei grundlegenden Glaubensproblemen bei der Kanzel halten.

Das soll ja in vielen Berufen so sein. Bei ThyssenKrupp am Hochofen arbeitet man vermutlich auch vor allem wegen der Kohle, und nicht weil man die Firmenphilosophie so geil findet.

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Man kann die Umfrage auch als Chance sehen. Nämlich dazu, dass an den Kanzeln kein naiver, simpel strukturiertes präaufgeklärtes Christentum oder ein naiver Kinderglaube gepredigt wird - was Tomlo toll zu finden scheint - sondern ein modernes, philosophisch und wissenschaftlich reflektiertes, modernes Christentum, dass sich von unhaltbaren Mythen als Tatsachen - Dämonen, Teufel, Hölle, Wunder, irrtumslosigkeit und heiligkeit von Bibel/kirche verabschiedet hat, dass die Erkenntnisse der historisch-kritischen Methode und auch die zentralen religionskritischen Positionen vermittelt.

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Man kann die Umfrage auch als Chance sehen. Nämlich dazu, dass an den Kanzeln kein naiver, simpel strukturiertes präaufgeklärtes Christentum oder ein naiver Kinderglaube gepredigt wird - was Tomlo toll zu finden scheint - sondern ein modernes, philosophisch und wissenschaftlich reflektiertes, modernes Christentum, dass sich von unhaltbaren Mythen als Tatsachen - Dämonen, Teufel, Hölle, Wunder, irrtumslosigkeit und heiligkeit von Bibel/kirche verabschiedet hat, dass die Erkenntnisse der historisch-kritischen Methode und auch die zentralen religionskritischen Positionen vermittelt.

Grundsätzlich ein schöner Gedanke. Bei den Protestanten sind sie da ja auch schon 50 Jahre weiter, ohne dass es aber im kampf um vollere Kirchen hilft.

 

Und bei den Katholiken führt doch genau das zur Zerreißprobe, weil die Tomlos dieser Welt angesichts solcher Predigten auf die Pfarrer schießen würden, bis sich keiner mehr bewegt.

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Ich muss ganz offen zugeben, dass es mich weniger stört, wenn Pfarrer auch Glaubensschwierigkeiten haben (zumal man - das sage ich als Theologin - nach einem Theologiestudium vieles sehr viel differenzierter sieht, als die Leute, die solche Umfragen starten), viel mehr stören mich Pfarrer, die mit ihrer Haushälterin doch ein sehr enges Verhältnis haben (schön ausgedrückt, oder?), die ein Doppelleben in irgendwelchen Bars, Parkplatzkontakten etc. führen. Wohlgemerkt: Ich sage nicht, dass alle dies tun, ich sage nur, dass mir dies viel problematischer scheint und es mir viel schwieriger macht, ihnen zu vertrauen.

 

Den Verlust des Glaubens halte ich aber sowohl für wesentlich tragischer wie auch für wesentlich gemeindeschädlicher, als einen moralischen Makel.

Gelegentlich hängt aber beides miteinander zusammen.

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, ohne dass es aber im kampf um vollere Kirchen hilft.

Die vollsten Kirchen sind doch heutzutage die modernen, bunten freikirchen mit ihrer kindischen fundamentalbibeltreue. Natürlich ist erfolgreicher, was das Gemüt als was das Hirn anspricht.

 

Für mich persönlich wäre wohl ein Pfarrer am besten gewesen, dessen predigt eine Art sachlicher historischer und philosophischer Vortrag ist, der bei jeder erwähnten Bibelstelle (am besten mit Quellenangaben) erklärt, welchen historischen und ideelen ursprung sie hat. Dann wäre ich vielleicht noch ernsthafter Christ.

 

Darf ich fragen, wieso es eigentlich unüblich ist, sich wärend der Predigt Notizen zu machen?

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Klar das erspart die unendliche Mühe des eigenen Denkens.

Aber nein, mein Lieber. Es ist genau umgekehrt. Seit ich konvertierte, habe ich nie zuvor so viele theologische Bücher gelesen, wie in meiner protestantischen Zeit. Es ist der wahre Glauben, der einen zum Denken anregt und nicht unterdrückt.

Lesen allein genügt nicht...verstehen ist das Problem......aber wenn man in Rom denken läßt braucht man ja auch nur wiederkäuen.......

Ich brauche weder Rom noch dich, um es zu verstehen. Ich bilde mir meine eigene Meinung mit der Hilfe der heiligen Schrift. Und die ist im wesentlichen deckungsgleich mit dem Lehramt. Schau mal, ich wäre bestimmt nicht aus freien Stücken Katholik geworden, wenn ich die Lehre der Kirche nicht akzeptiert hätte.

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sondern ein modernes, philosophisch und wissenschaftlich reflektiertes, modernes Christentum, dass sich von unhaltbaren Mythen als Tatsachen - Dämonen, Teufel, Hölle, Wunder, irrtumslosigkeit und heiligkeit von Bibel/kirche verabschiedet hat, dass die Erkenntnisse der historisch-kritischen Methode und auch die zentralen religionskritischen Positionen vermittelt.

Von solcher Kirche will ich nichts wissen, die mit Gottes Worten Schlitten fährt.

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Darf ich fragen, wieso es eigentlich unüblich ist, sich wärend der Predigt Notizen zu machen?

Zum einen wohl, weil eine Predigt etwas anderes ist, als ein wissenschaftlicher Vortrag.

Zum anderen wohl die Bequemlichkeit der Gottesdienstbesucher.

 

Übrigens fände ich es ungehörig, wenn deine Freundin bei jeder deiner Liebeserklärungen Notizen macht. Notizen passen nicht zu jeder Redeform.

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Franciscus non papa

sondern ein modernes, philosophisch und wissenschaftlich reflektiertes, modernes Christentum, dass sich von unhaltbaren Mythen als Tatsachen - Dämonen, Teufel, Hölle, Wunder, irrtumslosigkeit und heiligkeit von Bibel/kirche verabschiedet hat, dass die Erkenntnisse der historisch-kritischen Methode und auch die zentralen religionskritischen Positionen vermittelt.

Von solcher Kirche will ich nichts wissen, die mit Gottes Worten Schlitten fährt.

 

 

klar, wenn man versucht, dem wort gottes in seiner menschlichen einkleidung gerecht zu werden, es wirklich zu verstehen, so wie es gemeint ist, dann fährt man damit schlitten.

 

 

:k035::k035::k035::k035::k035::k035::k035::k035:

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Franciscus non papa

mein kopf ist ziemlich hart. alleweil härter, als dass er deinen dummen bemerkungen nicht aushalten könnte.

 

tut es eigentlich weh, wenn man so ist wie du?

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mein kopf ist ziemlich hart. alleweil härter, als dass er deinen dummen bemerkungen nicht aushalten könnte.

 

tut es eigentlich weh, wenn man so ist wie du?

Das musst du doch am besten wissen B)

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Franciscus non papa

das musst nun erklären.

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Fakt ist jedoch, dass es unter anderem hauptsächlich doch monetäre Gründe sind, die einen Pfarrer bei grundlegenden Glaubensproblemen bei der Kanzel halten.

Das soll ja in vielen Berufen so sein. Bei ThyssenKrupp am Hochofen arbeitet man vermutlich auch vor allem wegen der Kohle, und nicht weil man die Firmenphilosophie so geil findet.

Den Beruf des Pfarrers würde ich eher als Berufung einordnen, außerdem kann der Pfarrer schlecht den Job wechseln.

 

Und die Firmenphilosophie der katholischen Kirche mit der Firmenphilosophie von ThyssenKrupp zu vergleichen hat sich beim hinken eine Verstauchung zugezogen.

 

mfg

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Klar das erspart die unendliche Mühe des eigenen Denkens.

Aber nein, mein Lieber. Es ist genau umgekehrt. Seit ich konvertierte, habe ich nie zuvor so viele theologische Bücher gelesen, wie in meiner protestantischen Zeit. Es ist der wahre Glauben, der einen zum Denken anregt und nicht unterdrückt.

Lesen allein genügt nicht...verstehen ist das Problem......aber wenn man in Rom denken läßt braucht man ja auch nur wiederkäuen.......

Dieser "Denken-Lassen"- Vorwurf nervt mittlerweile gewaltig! Das erinnert doch sehr an Josberens - Gott hab ihn selig! Was soll es bringen, übers Internet beurteilen zu wollen, wie eigenständig jemand auf die Gedanken gekommen ist, die er äußert!

"Denkfabriken" gibt es übrigens nicht nur in Rom, sondern auch in Tübingen oder Münster!

Bei wem lässt du eigentlich denken? :ph34r: B)

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Den Beruf des Pfarrers würde ich eher als Berufung einordnen, außerdem kann der Pfarrer schlecht den Job wechseln.

Unser Land ist sogar voll von ehemaligen Architekten, Anwälten und Journalisten, die heute Taxi fahren, Versicherungen verkaufen oder Zeitungen austragen. Wieso sollte ausgerechnet ein Pfarrer das nicht können ?

 

Übrigens kenne ich selbst eine Handvoll Pfarrer, die einen ganz anderen Beruf gelernt haben. Einer hat sogar ein Managementdiplom aus Henley. Ich kann dir gern seine Telefonnummer geben, dann kannst Du ihn fragen ob er sich vorstellen kann, auch mal zu Thyssenkrupp zu wechseln.

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Klar das erspart die unendliche Mühe des eigenen Denkens.

Aber nein, mein Lieber. Es ist genau umgekehrt. Seit ich konvertierte, habe ich nie zuvor so viele theologische Bücher gelesen, wie in meiner protestantischen Zeit. Es ist der wahre Glauben, der einen zum Denken anregt und nicht unterdrückt.

Lesen allein genügt nicht...verstehen ist das Problem......aber wenn man in Rom denken läßt braucht man ja auch nur wiederkäuen.......

Dieser "Denken-Lassen"- Vorwurf nervt mittlerweile gewaltig! Das erinnert doch sehr an Josberens - Gott hab ihn selig! Was soll es bringen, übers Internet beurteilen zu wollen, wie eigenständig jemand auf die Gedanken gekommen ist, die er äußert!

"Denkfabriken" gibt es übrigens nicht nur in Rom, sondern auch in Tübingen oder Münster!

Bei wem lässt du eigentlich denken? :ph34r: B)

 

Ich kann Dir sagen bei wem ich nicht denken lasse......bei Menschen und Institutionen die mich nicht zum eigenständigen Denken weiterführen weil ihre Denkart autoritär ist und als allein selig machend angenommen zu werden hat.

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