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Wenn Pfarrer heucheln...


matzdan

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Den Beruf des Pfarrers würde ich eher als Berufung einordnen, außerdem kann der Pfarrer schlecht den Job wechseln.

Unser Land ist sogar voll von ehemaligen Architekten, Anwälten und Journalisten, die heute Taxi fahren, Versicherungen verkaufen oder Zeitungen austragen. Wieso sollte ausgerechnet ein Pfarrer das nicht können ?

 

Wenn die alle freiwillig Taxi fahren würden, weil sie erkannt haben, dass sie als Architekten, Anwälte und Journalisten untauglich sind, wäre es tatsächlich ein Argument, aber so...

 

Mein Vorschlag mag unbezahlbar sein, ändert aber das Problem nicht.

 

 

mfg

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(...) was manche fälschlicherweise darunter verstehen, sondern da muss ich Zeugnis ablegen und darlegen, was das Glaubensbekenntnis meint. Und wenn es nur JA oder NEIN gibt, muss ich eben JA sagen!

Nö. Wenn jemand mir solche Fragen stellt und nur Ja- oder Nein-Antworten zulassen will, klär ich ihn darüber auf, wo der Zimmermann das Loch gemacht hat, bzw. zeige ihm, wo Bartel den Most holt.

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- Nur noch, zwei Drittel der Gemeindepfarrer erkennt Jesus Christus das Gottesprädikat zu.

- Nur ein Drittel hält die Heilige Schrift noch für heilig

- 43 Prozent glauben noch an die Allmacht Gottes,

- Mit einem Jüngsten Gericht rechnet nur noch ein Drittel dieser Pastoren.

Autsch, das ist wirklich verheerend. Solche Ergebnisse haette wohl keiner je erwartet!

- An die zentrale biblisch-theologische Aussage der Erbsünde glauben nur noch 13 Prozent

der befragten Pfarrer.

Das kann ich wiederum vollkommen nachvollziehen, genauso wie die Idee mit dem Fegefeuer... oder gar dem Limbus...

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...eine Umfrage auch unter Pfarrern nach dem, was sie glauben. Sie wurde von dem praktischen Theologen Klaus-Peter Jörns durchgeführt (publiziert 1996) und hatte folgendes Ergebnis:

 

- Nur noch, zwei Drittel der Gemeindepfarrer erkennt Jesus Christus das Gottesprädikat zu.

 

- Nur ein Drittel hält die Heilige Schrift noch für heilig

 

- 43 Prozent glauben noch an die Allmacht Gottes,

 

- An die zentrale biblisch-theologische Aussage der Erbsünde glauben nur noch 13 Prozent

der befragten Pfarrer.

 

- Mit einem Jüngsten Gericht rechnet nur noch ein Drittel dieser Pastoren.

 

Rita Kimmkorn: Glauben Sie, dass Gott die Erde in sieben Tagen erschaffen hat und dass alles so ist, wie es in der Bibel steht?

Pfarrer: Nein, eine Wortwörliche Bibelinterpretation ist nicht ...

Rita Kimmkorn (hakt bei: "Hält Bibel nicht für heilig" ab): Glauben Sie, dass Gott ein hölzernes Eisen erschaffen kann, also über alle Natur- und Logikgesetze erhaben ist?

Pfarrer: Natürlich nicht. So einfach ist das nicht. Die Vorstellung von Allmacht bezieh...

Rita Kimmkorn (hakt bei: "Glaubt nicht an die Allmacht Gottes" ab): Danke, danke. Glauben Sie, dass man Babys zurecht in ungeweihter Erde begraben hat, weil sie mit der Erbsünde behaftet sind? Glauben sie an die Erbsünde?

Pfarrer: Da hat die Kirche Kindern und Eltern viel Elend...

Rita Kimmkorn: Sagen sie einfach ja oder nein. Dein Ja soll ein Ja und dein Nein ein Nein sein. Erbsünde.

Pfarrer: Also in diesem Sinne ganz sicher: Nein.

Rita Kimmkorn (Hakt bei: "Glaubt nicht an die Erbsünde" ab): Glauben Sie, dass Gott alle Menschen vor sich versammelt, die bösen ins ewige Feuer wirf und die guten in den Himmel führt?

Pfarrer: Vielleicht sollten wir mal darüber reden ...

Rita Kimmkorn: Die Antwortmöglichkeiten sind ja, nein und "keine Stellungnahme"

Pfarrer (schaut zum Himmel und bittet, dass diese Plage ein Ende findet): Nein.

Rita Kimmkorn (hakt bei: "Glaubt nicht an das jüngste Gericht" ab): Nach der Gottsohnschaft Jesu brauche ich Sie wohl gar nicht mehr zu fragen. Oder?

Pfarrer: Nein, gewiss nicht. Einen schönen Tag noch.

Rita Kimmkorn (hakt bei "Glaubt nicht an Jesu Gottsohnschaft ab"): Ja, das war's dann auch schon. Sie liegen voll im Trend. Die meisten ihrer Kollegen ...

Pfarrer: Haben ihnen auch so geantwortet und geschaut, dass die Befragung ein Ende fand.

Rita Kimmkorn: Ja, unhöflich waren sie alle. Eben so wie Sie. Guten Tag.

 

Bravo!

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Ich sehe das gleiche Problem wie Mecky und einige andere. Man kann diese Fragen, wenn man aus dem Kindheitsglauben heraus ist, schwer mit Ja oder Nein beantworten. Ich kann sie alle mit Ja beantworten, muss dann aber voraussetzen, dass der Urheber der Umfrage das gleiche darunter versteht wie ich. Wenn die Umfrage von einem seriösen Theologen erstellt worden ist, können die Fragen unmöglich so oberflächlich gestellt worden sein, wie sie im Umfrageergebnis stehen. Ein Theologe weiß ja, dass sich hinter den Begrifflichkeiten sehr verschiedene Aussagen verbergen können und diese sich mitunter nicht nur von Konfession zu Konfession, sondern auch auf den Kontext und die Epoche bezogen sehr unterscheiden. Ich halte es für gut möglich, dass der Urheber die Fragen in einem sehr traditionellen Sinne gestellt hat, der mit der heutigen amtlichen Lehrmeinung nicht mehr übereinstimmt. Ich kenne viele Pfarrer, deren Predigten inhaltlich von aktuellen römischen Dokumenten abweichen.

 

Die Frage, die aufkam, welche Art von Predigten man ansprechend findet, ist sehr interessant. Das kommt bei mir sehr auf das Ziel der jeweiligen Predigt an. Wenn der Priester einen theologischen Sachverhalt erklären möchte, halte ich gute Quellenangaben für sehr bereichernd. Soll die Gemeinde aber zu moralischem/sozialem/religiösem Handeln angeregt werden, geht es mehr um das Aufrüttelnde. Ermutigende und Aktivierende. Was ich grundsätzlich nicht mag ist, wenn der Predigende versucht eine Art Gottesbeweis oder einen Beweis der Richtigkeit des christlichen/katholischen Glaubens zu konstruieren.

 

Wann für mich ein Priester zum "Heuchler" wird hängt weniger von seinem korrekten Glauben und seiner Lebensführung ab als davon, ob er zeigt, dass er versucht den Glauben, den die Kirche lehrt, zu leben und zu verkünden. Ein Pfarrer mit Freundin ist für mich dann kein Problem, wenn er nicht versucht die "Schuld" an seinem Abweichen vom amtskirchlichen Anspruch anderen (der Freundin, den Lebensumständen oder "Rom") in die Schuhe zu schieben. Ebenso kann ich mit einem Priester gut leben, der zwar nicht an die Existenz der Hölle glaubt aber dabei ein Suchender bleibt und nicht meint selbst die Wahrheit mit Löffeln gefressen zu haben, woraus sich ergibt, dass alle anderen falsch glauben.

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Ich sehe das gleiche Problem wie Mecky und einige andere. Man kann diese Fragen, wenn man aus dem Kindheitsglauben heraus ist, schwer mit Ja oder Nein beantworten. Ich kann sie alle mit Ja beantworten, muss dann aber voraussetzen, dass der Urheber der Umfrage das gleiche darunter versteht wie ich.

Stimmt! Eine differenziertere Antwort wäre auf jeden Fall sinnvoll. Aber wenn das nicht möglich ist, muss man eben mit Bauchweh zu dem JA sagen, wo mit den offiziellen kirchenlichen Begriffen gearbeitet wird. Andernfalls kommt es zu verheerenden Missverständnissen und Schlagzeilen wie "Kardinal Lehmann glaubt nicht an die Kirche!"

Wenn die Umfrage von einem seriösen Theologen erstellt worden ist, können die Fragen unmöglich so oberflächlich gestellt worden sein, wie sie im Umfrageergebnis stehen. Ein Theologe weiß ja, dass sich hinter den Begrifflichkeiten sehr verschiedene Aussagen verbergen können und diese sich mitunter nicht nur von Konfession zu Konfession, sondern auch auf den Kontext und die Epoche bezogen sehr unterscheiden. Ich halte es für gut möglich, dass der Urheber die Fragen in einem sehr traditionellen Sinne gestellt hat, der mit der heutigen amtlichen Lehrmeinung nicht mehr übereinstimmt.
Wir dürfen wohl annehmen, dass die Umfrage nicht von seriösen Theologen gestellt wurde.
Ich kenne viele Pfarrer, deren Predigten inhaltlich von aktuellen römischen Dokumenten abweichen.
Schade!

 

Die Frage, die aufkam, welche Art von Predigten man ansprechend findet, ist sehr interessant. Das kommt bei mir sehr auf das Ziel der jeweiligen Predigt an. Wenn der Priester einen theologischen Sachverhalt erklären möchte, halte ich gute Quellenangaben für sehr bereichernd. Soll die Gemeinde aber zu moralischem/sozialem/religiösem Handeln angeregt werden, geht es mehr um das Aufrüttelnde. Ermutigende und Aktivierende.
Klingt einleuchtend!

 

Was ich grundsätzlich nicht mag ist, wenn der Predigende versucht eine Art Gottesbeweis oder einen Beweis der Richtigkeit des christlichen/katholischen Glaubens zu konstruieren.
Wenn er wirklich von "Beweisen" spricht, muss er größenwahnsinnig sinn, das Erwähnen von Indizien und Argumenten find ich allerdings sehr sinnvoll.

 

Wann für mich ein Priester zum "Heuchler" wird hängt weniger von seinem korrekten Glauben und seiner Lebensführung ab als davon, ob er zeigt, dass er versucht den Glauben, den die Kirche lehrt, zu leben und zu verkünden. Ein Pfarrer mit Freundin ist für mich dann kein Problem, wenn er nicht versucht die "Schuld" an seinem Abweichen vom amtskirchlichen Anspruch anderen (der Freundin, den Lebensumständen oder "Rom") in die Schuhe zu schieben. Ebenso kann ich mit einem Priester gut leben, der zwar nicht an die Existenz der Hölle glaubt aber dabei ein Suchender bleibt und nicht meint selbst die Wahrheit mit Löffeln gefressen zu haben, woraus sich ergibt, dass alle anderen falsch glauben.
Es gibt aber auch Verhaltensweisen von Priestern, die nicht heuchlerisch sind, aber dennoch kritisierenswert!
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Ich kenne viele Pfarrer, deren Predigten inhaltlich von aktuellen römischen Dokumenten abweichen.
Schade!

Meine Erfahrungen betreffen zum Großteil Predigten, deren Inhalt weit hinter der aktuellen Lehrmeinung zurückbleiben und deren Stand von vor über 50 Jahren oder eine sehr volkstümliche Auslegung wiedergeben. Oft kann man das den betreffenden Priestern auch garnicht zum Vorwurf machen, denn ihnen fehlt schlicht die Zeit sich mit der aktuellen katholischen Theologie auseinander zu setzen. Als sie studiert haben, wurde das, was sie heute Lehren, zumindest noch als akzeptable Interpretation gewertet.

Es gibt aber auch Verhaltensweisen von Priestern, die nicht heuchlerisch sind, aber dennoch kritisierenswert!
Die Frage ist nur, wo diese Kritik geäußert wird. Persönliche Verfehlungen eines Menschen gehören in einer christlichen Gemeinde einzig und allein in das persönliche Gespräch mit dem Betroffenen. Eine öffentliche Rücktrittsforderung an den Pfarrer, weil dieser eine Freundin hat oder eine Anschwärzung beim Ordinariat ist absolut unakzeptabel. Das Zölibatsversprechen des Priesters ist eine Sache zwischen ihm und Gott. Man kann ihn darauf hinweisen, dass man einen Bruch desselben für problematisch hält. Wie derjenige diesen Bruch aber mit Gott regelt ist aber seine Sache und allenfalls noch die des Bischofs, der das Versprechen entgegengenommen hat. Beide (Gott und der Bischof) können sich aber selbst darum kümmern und brauchen gewiss keine Hilfe durch dritte.
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Oft kann man das den betreffenden Priestern auch garnicht zum Vorwurf machen, denn ihnen fehlt schlicht die Zeit sich mit der aktuellen katholischen Theologie auseinander zu setzen. Als sie studiert haben, wurde das, was sie heute Lehren, zumindest noch als akzeptable Interpretation gewertet.

 

Sollte mich ein Arzt nach den Methoden und Erkenntnissen von vor 50 Jahren behandeln, würde dies schon einem heftigen Vorwurf genügen!

 

Deine Argumentation hier ist bitter und peinlich sowohl für einen Arbeitgeber, der nicht für die notwendige Fortbildung seiner Angestellten sorgt, als auch für die studierten Akademiker, die es nicht für notwendig erachten, sich wenigstens ansatzweise auf dem Laufenden zu halten.

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Sollte mich ein Arzt nach den Methoden und Erkenntnissen von vor 50 Jahren behandeln, würde dies schon einem heftigen Vorwurf genügen!

 

Deine Argumentation hier ist bitter und peinlich sowohl für einen Arbeitgeber, der nicht für die notwendige Fortbildung seiner Angestellten sorgt, als auch für die studierten Akademiker, die es nicht für notwendig erachten, sich wenigstens ansatzweise auf dem Laufenden zu halten.

Die bischöflichen Ordinariate schicken ihren Pfarrern ja allen via Amtsblatt zu, was Rom für lesenswert hält. Das ist aber in der Menge so viel, dass der durchschnittliche Priester kaum noch zum Arbeiten käme, wenn er sich über alle Neuerungen, die da so aus Rom und dem Ordinariat kommen, auf dem Laufenden halten wollte. Wenn da ein neues Dokument zum Thema "Hölle" ankäme, woher sollte der Priester wissen, ob dies eine Neuigkeit enthält oder nur bestehende Lehren aufgewärmt werden? Soll er einfach alles lesen, was publiziert wird?

 

Ich gebe tatsächlich Rom die Hauptschuld daran, dass heute kaum noch jemand auf römische Anweisungen, Beschlüsse und Lehren hört. Die Anzahl der Veröffentlichungen ist mittlerweile so explodiert, dass man unter dem ganzen unnöten Kram kaum noch die wirklich wichtigen Äußerungen erkennt. Wieso sollte man als Priester ein Dokument wie RS überhaupt zur Kenntnis nehmen, geschweige denn umsetzen, wenn Rom jedes Jahr mit zig Dokumenten kommt, die irgendwie umzusetzen seien?

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Stimmt! Eine differenziertere Antwort wäre auf jeden Fall sinnvoll. Aber wenn das nicht möglich ist, muss man eben mit Bauchweh zu dem JA sagen, wo mit den offiziellen kirchenlichen Begriffen gearbeitet wird. Andernfalls kommt es zu verheerenden Missverständnissen und Schlagzeilen wie "Kardinal Lehmann glaubt nicht an die Kirche!"

 

Klar hauptsächlich der "schöne" Schein wird gewahrt, selbst um den Preis der Lüge.....und dann kann man erst recht schreiben, dass Pfarrer heucheln........

Ja und auch Lehmann hätte besser eine tumbe theologische Unwahrheit sagen sollen.......

bearbeitet von wolfgang E.
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Wenn die Umfrage von einem seriösen Theologen erstellt worden ist, können die Fragen unmöglich so oberflächlich gestellt worden sein, wie sie im Umfrageergebnis stehen. Ein Theologe weiß ja, dass sich hinter den Begrifflichkeiten sehr verschiedene Aussagen verbergen können und diese sich mitunter nicht nur von Konfession zu Konfession, sondern auch auf den Kontext und die Epoche bezogen sehr unterscheiden. Ich halte es für gut möglich, dass der Urheber die Fragen in einem sehr traditionellen Sinne gestellt hat, der mit der heutigen amtlichen Lehrmeinung nicht mehr übereinstimmt.

Wir dürfen wohl annehmen, dass die Umfrage nicht von seriösen Theologen gestellt wurde.

 

Klaus-Peter Jörns

 

 

mfg

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Wenn die Umfrage von einem seriösen Theologen erstellt worden ist, können die Fragen unmöglich so oberflächlich gestellt worden sein, wie sie im Umfrageergebnis stehen. Ein Theologe weiß ja, dass sich hinter den Begrifflichkeiten sehr verschiedene Aussagen verbergen können und diese sich mitunter nicht nur von Konfession zu Konfession, sondern auch auf den Kontext und die Epoche bezogen sehr unterscheiden. Ich halte es für gut möglich, dass der Urheber die Fragen in einem sehr traditionellen Sinne gestellt hat, der mit der heutigen amtlichen Lehrmeinung nicht mehr übereinstimmt.

Wir dürfen wohl annehmen, dass die Umfrage nicht von seriösen Theologen gestellt wurde.

 

Klaus-Peter Jörns

 

 

mfg

 

 

Wer immer sei erstellt hat.......Umfragen die zu komplexen Fragen Ja- und Nein-Antworten verlangen führen zu Verfälschungen bzw Null Aussagen.

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Sollte mich ein Arzt nach den Methoden und Erkenntnissen von vor 50 Jahren behandeln, würde dies schon einem heftigen Vorwurf genügen!

 

Deine Argumentation hier ist bitter und peinlich sowohl für einen Arbeitgeber, der nicht für die notwendige Fortbildung seiner Angestellten sorgt, als auch für die studierten Akademiker, die es nicht für notwendig erachten, sich wenigstens ansatzweise auf dem Laufenden zu halten.

Die bischöflichen Ordinariate schicken ihren Pfarrern ja allen via Amtsblatt zu, was Rom für lesenswert hält. Das ist aber in der Menge so viel, dass der durchschnittliche Priester kaum noch zum Arbeiten käme, wenn er sich über alle Neuerungen, die da so aus Rom und dem Ordinariat kommen, auf dem Laufenden halten wollte. Wenn da ein neues Dokument zum Thema "Hölle" ankäme, woher sollte der Priester wissen, ob dies eine Neuigkeit enthält oder nur bestehende Lehren aufgewärmt werden? Soll er einfach alles lesen, was publiziert wird?

 

Das sind alles unbestätigte Annahmen, für viele Pfarrer auch üble Unterstellungen.

 

 

mfg

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Das sind alles unbestätigte Annahmen, für viele Pfarrer auch üble Unterstellungen.

 

 

mfg

Nenne mir einen einzigen Pfarrer in Deutschland, der jede römische Veröffentlichung liest. Genau das müsste er aber, um theologisch und kirchenrechtlich auf dem Laufenden zu bleiben. Es ist eben keine unbestätigte Annahme, sondern das, wovon mir Priester immer wieder berichten.
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Wenn die Umfrage von einem seriösen Theologen erstellt worden ist, können die Fragen unmöglich so oberflächlich gestellt worden sein, wie sie im Umfrageergebnis stehen. Ein Theologe weiß ja, dass sich hinter den Begrifflichkeiten sehr verschiedene Aussagen verbergen können und diese sich mitunter nicht nur von Konfession zu Konfession, sondern auch auf den Kontext und die Epoche bezogen sehr unterscheiden. Ich halte es für gut möglich, dass der Urheber die Fragen in einem sehr traditionellen Sinne gestellt hat, der mit der heutigen amtlichen Lehrmeinung nicht mehr übereinstimmt.

Wir dürfen wohl annehmen, dass die Umfrage nicht von seriösen Theologen gestellt wurde.

 

Klaus-Peter Jörns

 

 

mfg

 

 

Wer immer sei erstellt hat.......Umfragen die zu komplexen Fragen Ja- und Nein-Antworten verlangen führen zu Verfälschungen bzw Null Aussagen.

 

Ich habe versucht, etwaige Verfälschungen zu berücksichtigen. Deshalb debattieren wir hier, oder besser eigentlich nicht, nur über ein Drittel von Pfarrern, die nicht mehr an die Allmacht Gottes glauben. Egal wie wir die Zahlen drehen und wenden, das Problem wird dadurch nicht gelöst.

 

Und bitte etwas mehr Niveau. Studierten Theologen zu unterstellen, sie wüßten über die Komplexität des Themas Allmacht Gottes nicht Bescheid, stempelt eure Pfarrer als einfältige Naivlinge ab. Und das wäre ja fast schlimmer als Glaubenszweifel.

 

 

mfg

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Ich habe versucht, etwaige Verfälschungen zu berücksichtigen. Deshalb debattieren wir hier, oder besser eigentlich nicht, nur über ein Drittel von Pfarrern, die nicht mehr an die Allmacht Gottes glauben. Egal wie wir die Zahlen drehen und wenden, das Problem wird dadurch nicht gelöst.

 

Und bitte etwas mehr Niveau. Studierten Theologen zu unterstellen, sie wüßten über die Komplexität des Themas Allmacht Gottes nicht Bescheid, stempelt eure Pfarrer als einfältige Naivlinge ab. Und das wäre ja fast schlimmer als Glaubenszweifel.

 

 

mfg

Wie bereits geschrieben, kennen wir die Fragestellung ja garnicht. Wir kennen nur die Interpretation der Antworten in der veröffentlichten Umfrage. Seriöse Umfragen sind ja immer recht umfangreich in der Fragestellung und ich gehe jetzt einfach mal von der ernsthaftigkeit der Urhebers aus, auch wenn ich diese nicht bewerten kann. Die Fragen müssen also länger gewesen sein, als sie uns hier präsentiert wurden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Fragen so gestellt waren, dass auch der Papst, die Bischöfe und die Glaubenskongregation die meisten davon mit Nein beantwortet hätten.
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Ich habe versucht, etwaige Verfälschungen zu berücksichtigen. Deshalb debattieren wir hier, oder besser eigentlich nicht, nur über ein Drittel von Pfarrern, die nicht mehr an die Allmacht Gottes glauben. Egal wie wir die Zahlen drehen und wenden, das Problem wird dadurch nicht gelöst.

 

Und bitte etwas mehr Niveau. Studierten Theologen zu unterstellen, sie wüßten über die Komplexität des Themas Allmacht Gottes nicht Bescheid, stempelt eure Pfarrer als einfältige Naivlinge ab. Und das wäre ja fast schlimmer als Glaubenszweifel.

 

 

mfg

Wie bereits geschrieben, kennen wir die Fragestellung ja garnicht. Wir kennen nur die Interpretation der Antworten in der veröffentlichten Umfrage. Seriöse Umfragen sind ja immer recht umfangreich in der Fragestellung und ich gehe jetzt einfach mal von der ernsthaftigkeit der Urhebers aus, auch wenn ich diese nicht bewerten kann. Die Fragen müssen also länger gewesen sein, als sie uns hier präsentiert wurden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Fragen so gestellt waren, dass auch der Papst, die Bischöfe und die Glaubenskongregation die meisten davon mit Nein beantwortet hätten.

 

Also könnte es gar kein Problem geben, da Allmacht selbst von Theologen und anderen bestritten wird.

 

Nach einer von Hans Jonas geäußerten Theorie wäre das die Allmacht, denn diese sei logisch hinfällig. Macht sei ja nur dann Macht, wenn sie auf Widerstand treffe, unendliche Macht hat aber keinen Widerstand mehr, hier wäre also die Allmacht eine leere Macht.

 

Die evangelische Theologin Dorothee Sölle entwickelte eine kritische Haltung zur Lehre von der Allmacht Gottes. Sie vertrat die Auffassung: „Gott hat keine anderen Hände als unsere.“

 

Neuere religiöse Vorstellungen

 

Die Frage wäre, ob diese Einschränkungen so ohne weiteres den Gläubigen vermittelt werden kann und ob das überhaupt in nennnenswerter Weise geschieht.

In der Tat wäre es eine Lösung des Problems. Allerdings verschwindet dann die Allmächtigkeit des Schöpfers, eine doch eher unfreiwillig komische Situation...

 

 

mfg

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Ich habe versucht, etwaige Verfälschungen zu berücksichtigen. Deshalb debattieren wir hier, oder besser eigentlich nicht, nur über ein Drittel von Pfarrern, die nicht mehr an die Allmacht Gottes glauben. Egal wie wir die Zahlen drehen und wenden, das Problem wird dadurch nicht gelöst.

 

Und bitte etwas mehr Niveau. Studierten Theologen zu unterstellen, sie wüßten über die Komplexität des Themas Allmacht Gottes nicht Bescheid, stempelt eure Pfarrer als einfältige Naivlinge ab. Und das wäre ja fast schlimmer als Glaubenszweifel.

 

 

mfg

Wie bereits geschrieben, kennen wir die Fragestellung ja garnicht. Wir kennen nur die Interpretation der Antworten in der veröffentlichten Umfrage. Seriöse Umfragen sind ja immer recht umfangreich in der Fragestellung und ich gehe jetzt einfach mal von der ernsthaftigkeit der Urhebers aus, auch wenn ich diese nicht bewerten kann. Die Fragen müssen also länger gewesen sein, als sie uns hier präsentiert wurden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Fragen so gestellt waren, dass auch der Papst, die Bischöfe und die Glaubenskongregation die meisten davon mit Nein beantwortet hätten.

 

 

 

Prinzipiell ist das Thema für mich völlig unerheblich, da die evangelische Kirche bei der Abschaffung des Glaubens, wie mir manchmal scheint, so weit gekommen zu sein scheint, daß ich mir auch vorstellen kann, daß die angegebene Zahl von Pfarrern tatsächlich im wesentlichen die von Jörns vorgestellten Ansichten hat.

 

Nicht unerheblich ist aber mit Sicherheit auch, was für eine Person dieser Jörns als Ersteller und Auswerter seiner Umfrage ist. Und da kann die von Matzdan verlinkte Seite dieses Mannes weiterhelfen. Seine beiden jüngeren Publikationen tragen die Titel "Lebensgaben Gottes feiern. Abschied vom Sühnopfermahl: eine neue Liturgie" und "Notwendige Abschiede. Auf dem Weg zu einem glaubwürdigen Christentum".

Im ersten Buch spricht er ausweislich des Klappentextes dem Sühnopfer Jesu die Glaub-Würdigkeit (!) ab. Auch kommt er seiner Meinung nach als erster dahinter, daß die Liturgien "der Kirchen" nicht den Vorgaben Jesu entsprechen. Endlich sollen das Leben Jesu und die Schöpfungsgaben, die seiner Ansicht nach jahrtausendelang groß mißachtet gewesen scheinen, zum Thema gemacht werden. Nebenbei ist er so freundlich, dem Buch ein "kleines Lektionar mit nichtchristlichen Lesungen" für den Gottesdienst beizugeben und eine Haustierbestattungsliturgie zum Selbstmachen ohne kirchliche Begleitung mitzugeben.

Quelle: Lebensgaben Gottes feiern

Das zweite Buch klärt uns wiederum darüber auf, daß gläubige Christen und die evangelische Pfarrerschaft in einem Zwiespalt leben zwischen dem von ihnen verlangten Glauben (wer verlangt denn bitte schön in den evangelischen Kirchen noch von irgendwem einen bestimmten Glauben, wenn er nicht zu den ganz bösen bösen fundamentalistischen Evangelenfundis gehört?) und ihren tatsächlichen Annahmen leben. Und damit das nicht so bleibt, stellt er ein Programm für die Veränderung des christlichen Glaubens vor. An den Kragen gehen soll es der Sonderstellung der Bibel unter den versammelten Heiligen Schriften aus aller Welt, der Lehre von der Gottebenbildlichkeit des Menschen und natürlich ebenfalls dem Sühnopferverständnis des Todes Jesu. Seiner Ansicht nach ist es dringend notwendig, aus den Heiligen Schriften aller möglichen Religionen einen neuen Kanon zu schnitzen und alle Religionen sich gegenseitig auslegen zu lassen.

Quelle: Notwendige Abschiede

 

Mit anderen Worten: es sieht sehr danach aus, als kämen die Umfrageergebnisse seinen eigenen Wünschen verdächtig weit entgegen. Wenn sie aber trotzdem auch die Realität in evangelischen Kirchen widerspiegeln sollten, dann braucht man bei solchen angeblich angesehenen Theologen-Einflüsterern an die Ökumene keinen müden Gedanken mehr verschwenden. Immerhin scheint aber die letzte Zeit seiner Hoffnung Paroli zu bieten, da ja solcherlei Anläufe zur Abschaffung des Christentums innerhalb der evangelischen Kirche nicht zum Programm der neuen Profilierung zu gehören scheinen. Die letzte Synode scheint sich jedenfalls nicht mit solcherart Duselei beschäftigt zu haben.

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nun - unabhängig davon, ob es sich um ev. oder kath. pfarrer handelt, finde ich das ergebnis, sollte es denn auf seriöse weise zustandegekommen sein, erschreckend.

 

Bei Katholiken würde es mich erschrecken, aber warum bei Protestanten? Die haben doch kein Lehramt und das menschliche Gewissen als letzte Glaubensquelle ist halt ein weites Feld.

 

So weit die Theorie. In diesem Forum sehen wir, dass es bei Katholiken eine enorme Glaubensvielfalt gibt. Warum sollte das bei kath. Geistlichen anders sein?

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nun - unabhängig davon, ob es sich um ev. oder kath. pfarrer handelt, finde ich das ergebnis, sollte es denn auf seriöse weise zustandegekommen sein, erschreckend.

Bei Katholiken würde es mich erschrecken, aber warum bei Protestanten? Die haben doch kein Lehramt und das menschliche Gewissen als letzte Glaubensquelle ist halt ein weites Feld.
So weit die Theorie. In diesem Forum sehen wir, dass es bei Katholiken eine enorme Glaubensvielfalt gibt. Warum sollte das bei kath. Geistlichen anders sein?
Für mich wäre es anders herum sehr viel logischer.

 

Bei den Katholiken besteht das Lehramt aus einigen hundertausend Bischöfen die alle einen Teilaspekt der Gesamtlehre abbilden. Auch wenn sie im Großen und Ganzen auf der selben Basis stehen ist die Verkündigung bei uns doch arg individualistisch.

 

Die Protestanten als Bekenntniskirche mit schriftlich verbindlich niedergelegten Lehrinhalten sind da mMn doch eigentlich sehr viel gebundener (zumindest, wenn man diese Tradition ernstnimmt).

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Seit ich konvertierte, habe ich nie zuvor so viele theologische Bücher gelesen, wie in meiner protestantischen Zeit.

Was hat er jetzt gemacht? B) Hat er mehr Bücher gelesen als vorher? Oder weniger? Oh Mann, was für eine geniale grammatikalische Realsatire.

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Franciscus non papa

egal wie es nun ist. es reicht nicht aus, zu lesen - man muss auch verstehen!

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"Denkfabriken" gibt es übrigens nicht nur in Rom, sondern auch in Tübingen oder Münster!

Bei wem lässt du eigentlich denken? :ph34r: B)

Ich mag keine Fabrikware. Ich bin eher für Handarbeit :)

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"Denkfabriken" gibt es übrigens nicht nur in Rom, sondern auch in Tübingen oder Münster!

Bei wem lässt du eigentlich denken? :ph34r: B)

Ich mag keine Fabrikware. Ich bin eher für Handarbeit :)

Die meisten Katholiken glauben dass denkerische Maßanzüge verboten sind......sie schwören auf römische Konfektion....auch wenn die Ärmel bei den Ellbogen enden un d die Hosen nur bis Mitte Wade reichen......

 

Deshalb trug man früher Soutane da sieht man die mangelnde Passform nicht so sehr......war so was wie früher die "Umstandsmode" für Schwangere. :)

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