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Sühneseelen mal wieder


Erich

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Er will nicht das Übel und nicht das Leid als solches. Aber insofern Übel und Leiden notwendig sind zur menschlichen Reifung, zur Freiheit, zur Liebe, will er es doch.

 

Ein Arzt mag ja auch das Aufschlitzen von Menschen nicht an sich. Menschen aufschlitzen ist nichts Gutes. Aber insofern es dem Aufgeschlitzten hilft und für ihn notwendig ist, freut er sich darüber, dass es diese Möglichkeit gibt.

Und so ganz nebenbei:

Ein Arzt, der sich selber ein- und zugestanden hat, dass er das Hineinstechen und -schneiden durchaus mit gewisser Lust vollzieht, macht's besser, sicherer und deshalb heilsamer als einer, der sich das nicht erlaubt und deswegen zögerlich und zimperlich herumtut.

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Aber eigentlich geht es um die Frage, ob Gott die Menschen deswegen leiden läßt, weil ihm das Leiden Christ aus einem Grunde, der noch zu klären wäre, nicht ausreicht?

 

 

Wenn man die Textstelle aus Kolosser 1,24 mal "quer liest" kann man zu dem Ergebnis kommen, daß das Leid aus einer Berufung Gottes heraus entspringt. Nicht aber um das Erlösungswerk Christi zu schmälern, sondern um Menschen in dieses "Geheimnis der Erlösung" hineinzuführen.

 

Durch die Leiden des Apostels Paulus fanden Menschen erst den Weg zu Christus und damit zu Seiner Erlösung.

 

 

"Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleische, was noch rückständig ist von den Drangsalen des Christus für seinen Leib, das ist die Versammlung," (Kol 1,24 Elb)

 

 

"Darum bitte ich, dass ihr nicht mutlos werdet wegen meiner Bedrängnisse um euretwillen , die euch eine Ehre sind." (Epheser 3,13)

 

 

"Deswegen erdulde ich alles um der Auserwählten willen, auf daß auch sie die Seligkeit erlangen, die in Christo Jesu ist, mit ewiger Herrlichkeit." (2 Tim 2,10 Elb)

 

 

gby

 

Bernd

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Aber das Entscheidende bleibt: Das Leiden, auch das angemessene und gerechte, auch das Mitleid, wird letztlich durch Übel verursacht. Ohne Übel kein Leid. Wenn oben die Aussage fiel, Gott wolle kein Leid, dann natürlich in dem Zusammenhang dass er auch schon das leidverursachende Übel nicht will.

Du hast mich verstanden, Werner.

Er will nicht das Übel und nicht das Leid als solches. Aber insofern Übel und Leiden notwendig sind zur menschlichen Reifung, zur Freiheit, zur Liebe, will er es doch.

 

Nicht ganz. Natürlich ist Leid unvermeidbar, genauso wie die Sünde als Preis für die Freiheit, die wiederum die Voraussetzung für Liebe ist, unvermeidbar ist. Das heißt aber nicht, dass Gott das Leid bzw. die Sünde "will" oder gar schickt - und das war ja die Frage.

 

Gott hat dem Menschen Freiheit gegeben; und damit kam unvermeidbar die Sünde in die Welt. Wollte Gott die Sünde - nein, er wollte (und will) Liebe.

 

Die Sünde brachte den Tod; wollte Gott den Tod - nein, er wollte (und will), dass seine Geschöpfe das Leben haben, und dass sie es in Fülle haben.

bearbeitet von ThomasB.
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Das ganze sieht mir mehr nach einem sprachlichen Problem aus.

 

Wenn ich jemanden liebe, will ich zugleich, dass er mich auch nicht lieben kann. Ansonsten wollte ich keine Liebe, sondern Hörigkeit.

Wenn Gott will, dass die Menschen ihn lieben, dann will er zugleich, dass sie die Möglichkeit haben, ihn nicht zu lieben. Und wenn diese Möglichkeit eine echte Alternative ist, dann wird sie auch eintreten. Insofern wollte er auch die Sünde, also die Entfernung von ihm. Er schuf also die Möglichkeit zur Sünde und war damit - wohlwissend, dass diese Möglichkeit genutzt wird - war er (wenn auch indirekt) Urheber der Sünde.

 

Mit dem Leiden ist es sogar noch mal schwieriger, als mit der Sünde, weil da nicht unbedingt der Puffer bewusster, menschlicher Freiheit dazwischen liegt. Gott schuf eine leidgeneigte Welt. Und - wie man beobachten kann - ganz schön deftig leidgeneigt. Natürlich tragen an viel Leid die Menschen wieder selbst Schuld - hier ist dann der Vergleich mit der Sünde treffend.

Aber andernorts fallen ganz ohne bösen Willen Balken von Gebäuden, türmen sich Tsunamis auf, fressen sich Viren und Bakterien in Nervensysteme, verkrümmen sich Knochen, ersticken Babys im Mutterleib, ohne dass ein Mensch böswillig einen Finger rührt.

 

Ich finde das zu einfach, wenn man sagt: "Das ist nicht Gottes Wille." Wäre es nicht sein Wille, müsste man sofort nachfragen, warum er es dann nicht verhindert. Und jede denkbare (sogar die undenkbaren) Antwort muss darauf hinauslaufen, dass er es "aus guten Gründen" nicht verhindert. Um eines höheren Gutes wegen also.

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Durch Christus bin ich erlöst und gerechtfertigt, nicht durch irgendwelche Sühneseelen.

Wenn das reicht, dann setzt Dich ruhig vor den Fernseher in einen Sessel - eine Flasche Bier in die eine Hand und die Fernbedienung in die andere. Mehr ist nicht nötig, denn durch Christus bist Du ja erlöst und gerechtfertigt. Was willste mehr :) .

Dann haben ja die Protestanten in allen Recht, wozu also noch der ganze Aufwand. Soll ich Sonntags um 10:00 Uhr lieber in die Kneipe gehen und mit meinen Kumpels einen saufen anstatt meine Zeit in der Messe zu verschwenden??? B) :ph34r:

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Soll ich Sonntags um 10:00 Uhr lieber in die Kneipe gehen und mit meinen Kumpels einen saufen anstatt meine Zeit in der Messe zu verschwenden??? B) :ph34r:

Wenn Du die Heilige Messe als Zeitverschwendung ansiehst, solltest Du lieber in die Kneipe gehen.

 

Wozu eigentlich sonntags in die Kirche? Wozu eigentlich atmen?

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Soll ich Sonntags um 10:00 Uhr lieber in die Kneipe gehen und mit meinen Kumpels einen saufen anstatt meine Zeit in der Messe zu verschwenden??? B) :ph34r:

Wenn Du die Heilige Messe als Zeitverschwendung ansiehst, solltest Du lieber in die Kneipe gehen.

 

Wozu eigentlich sonntags in die Kirche? Wozu eigentlich atmen?

Tja, weil Werner den Sinn des kolektiven Mitleiden nicht verstanden hat.

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Das ganze sieht mir mehr nach einem sprachlichen Problem aus.

 

Wenn ich jemanden liebe, will ich zugleich, dass er mich auch nicht lieben kann. Ansonsten wollte ich keine Liebe, sondern Hörigkeit.

Wenn Gott will, dass die Menschen ihn lieben, dann will er zugleich, dass sie die Möglichkeit haben, ihn nicht zu lieben. Und wenn diese Möglichkeit eine echte Alternative ist, dann wird sie auch eintreten. Insofern wollte er auch die Sünde, also die Entfernung von ihm. Er schuf also die Möglichkeit zur Sünde und war damit - wohlwissend, dass diese Möglichkeit genutzt wird - war er (wenn auch indirekt) Urheber der Sünde.

 

Mit dem Leiden ist es sogar noch mal schwieriger, als mit der Sünde, weil da nicht unbedingt der Puffer bewusster, menschlicher Freiheit dazwischen liegt. Gott schuf eine leidgeneigte Welt. Und - wie man beobachten kann - ganz schön deftig leidgeneigt. Natürlich tragen an viel Leid die Menschen wieder selbst Schuld - hier ist dann der Vergleich mit der Sünde treffend.

Aber andernorts fallen ganz ohne bösen Willen Balken von Gebäuden, türmen sich Tsunamis auf, fressen sich Viren und Bakterien in Nervensysteme, verkrümmen sich Knochen, ersticken Babys im Mutterleib, ohne dass ein Mensch böswillig einen Finger rührt.

 

Ich finde das zu einfach, wenn man sagt: "Das ist nicht Gottes Wille." Wäre es nicht sein Wille, müsste man sofort nachfragen, warum er es dann nicht verhindert. Und jede denkbare (sogar die undenkbaren) Antwort muss darauf hinauslaufen, dass er es "aus guten Gründen" nicht verhindert. Um eines höheren Gutes wegen also.

 

 

Dann wäre aber die Frage, was das höhere Gut ist. Vielleicht ist es auch zu einfach, zu sagen, es ist Gottes Wille...

Die Welt ist ja nicht nur leidgeneigt. Sie kann auch anders. Im Großen und Ganzen finden viele Menschen es doch ganz schön auf der Welt. Nein, keine heile Welt. Aber vielleicht muss das auch so sein. Denn wirklich heil wird man nur in der absoluten Vebindung mit Gott. Was ich ganz interessant finde, ist die Theorie der "bestmöglichen Welt". Soll heißen, unsere Welt ist nicht perfekt, aberr das Beste, was uns Menschen passieren konnte. So ähnlich, wie ein bestimmter Mensch ganz sicher nicht perfekt ist, aber perfekt für mich, das Beste was mir passieren konnte (die Leute mit Partner wissen vielleicht was ich meine).Und dass diese Welt eben weil sie auch "Stolpersteine" hat, für uns perfekt geeignet ist. Wir müssen wachsen und reifen, wir müssen uns Herausfoderungen stellen. das können wir nur in diese rWelt. Eine Welt, in der alles perfekt wäre, könnten wir nicht handeln. In Akte X hat sich Mulder mal eine Welt ohne Kriege, Naturkatstrophen etc. gewünscht. Und das Resultat war eine tote Welt, in der gar nicht smehr passierte. Die Überlegung ist gar nicht so uninteressant. Auf unserem Weg zu Gott müssen wir vielleicht Hürden überwinden und auch an Grenzen stoßen, um wirklich irgendwann für Gott bereit zu sein. Und vileeicht sollen wiruns auch über Lösungen für Kriege / Naturkatastrophen/medizinische Herausforderungen einsetzen. Was wir nicht könnten, wenn es diese nicht gäbe. Immerhin haben wir Gehirn bekommen. Ich bin ziemlich sicher dass wir es nutzen sollen.Und die Menschheit hat da ja auch einiges erreicht. Ich binmir bewusst, dass der emdizinische und technische Fortschritt eine Kehrseite hat. Aber auch die Auseinandersetzung zwischen dem machbaren und dem ethisch erlaubten ist vielleicht eine, die Gott gewollt hat.

 

Auf jeden Fall ist Gott immer bei uns, in Freud und Leid. Das macht das Leid er-tragbar.

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Ich dachte anstatt ein neues Thema zu starten, schreibe ich meine Frage einfach mal hier...

 

Weiss jemand wie es Myrtha Maria geht? Gibt es neue Botschaften? Hat sie immernoch ihr "Sühneleiden" ( ich schreibe dies bewusst in " da ich mir nie sicher war ob ich dem glauben schenken soll oder nicht)

bearbeitet von Icoon
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Wir hatten vor längerer Zeit einmal einen Thread dazu.

 

Was sich in den letzten zwei Jahren getan hat, weiß ich allerdings nicht.

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Eine Frage; hat Satan den überhaupt Eintritt in ein Haus Gottes, da dies ein geweihter Ort ist? Wie kommt es das Myrtha Maria im Gotteshaus von Satan belästigt wird/wurde?

IMHO kommt es gar nicht.

 

Die letzte Nachricht auf dem entsprechenden Blog ist vom September.

Da klingt etwas Endzeit an und sie gemahnt, daß nur der Priester sich dem Altar nähern darf und keine "Mietlinge".

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Eine Frage; hat Satan den überhaupt Eintritt in ein Haus Gottes, da dies ein geweihter Ort ist? Wie kommt es das Myrtha Maria im Gotteshaus von Satan belästigt wird/wurde?

IMHO kommt es gar nicht.

 

Die letzte Nachricht auf dem entsprechenden Blog ist vom September.

Da klingt etwas Endzeit an und sie gemahnt, daß nur der Priester sich dem Altar nähern darf und keine "Mietlinge".

 

Mietlinge? Ich werde mal schnell googeln...

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Eine Frage; hat Satan den überhaupt Eintritt in ein Haus Gottes, da dies ein geweihter Ort ist? Wie kommt es das Myrtha Maria im Gotteshaus von Satan belästigt wird/wurde?

IMHO kommt es gar nicht.

 

Die letzte Nachricht auf dem entsprechenden Blog ist vom September.

Da klingt etwas Endzeit an und sie gemahnt, daß nur der Priester sich dem Altar nähern darf und keine "Mietlinge".

 

Mietlinge? Ich werde mal schnell googeln...

Bezeichnung aus der Lutherübersetzung für bezahlte Knechte als Gegenbild zum guten Hirten aus dem Johannesevangelium.

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Gefunden:

 

In den Botschaften wird dieses Wort "Mietling" oft erwähnt:

 

Das Wort „Mietling" in der nachapostolischen Zeit

 

Aus einem Brief des römischen Klerus an den Klerus in Karthago (3.. Jh.)

 

„Ich bin der gute Hirt"

 

Da uns, die man als Vorgesetzte an der Spitze sieht, auch die Pflicht obliegt, als Hirten die Herde zu bewachen, so wird für uns, wenn wir nachlässig befunden werden, das Wort gelten, das schon an unsere Vorgänger gerichtet worden ist, die so nachlässige Vorsteher waren, daß wir das verlorene Schaf nicht suchten und das irrende nicht zurechtwiesen und das hinkende nicht verbanden, wohl aber ihre Milch tranken und mit ihrer Wolle uns kleideten (1). So lehrt und sagt auch der Herr selbst, der all das erfüllte, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben stand: "Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der Mietling aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, läßt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander."(2)

 

Aber auch zu Simon spricht er: Liebst du mich? Dieser antwortete: Ich liebe dich. Da sagt er zu ihm: "Weide meine Schafe," (3) Daß dieses Wort in Erfüllung ging, ersehen wir schon aus der Tatsache seines Todes; und die übrigen Jünger taten desgleichen.

 

Wir möchten also nicht, geliebte Brüder, dass sich Mietlinge finden, sondern gute Hirten; denn wenn ihr nicht unsere Brüder zur Standhaftigkeit im Glauben aufmuntert, dann droht, wie ihr wißt, die Gefahr, daß sie sich dem Götzendienst in die Arme werfen und die Brudergemeinde mit der Wurzel ausgerottet wird.

 

 

http://web246m.dynamic-kunden.ch/maria/myrtha.html

 

 

Auf dieser Seite hat es neue Botschaften, die neueste vom 4. November 2008.

In einer der neuen Botschaften hast sie gesagt: "Denn der Tempel Gottes ist allein Gottes Eigentum. " und das psst präzise zu meiner Frage, die Kirchen gehören Gott, es sind Seine Tempel...wieso hat Satan Zutritt?

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In einer der neuen Botschaften hast sie gesagt: "Denn der Tempel Gottes ist allein Gottes Eigentum. " und das psst präzise zu meiner Frage, die Kirchen gehören Gott, es sind Seine Tempel...wieso hat Satan Zutritt?

 

Vielleicht Mietlinge als Türsteher? :angry2:

 

Ich denke eher, dass der Satan keinen Zutritt hat zu Gottes Eigentum.

Und denen, die den Satan dennoch dort sehen, gebe ich folgendes zu bedenken:

„Ich sage allen, sie sollen zuerst die Ärzte und Psychologen um Rat fragen. Denn in den allermeisten Fällen gibt es psychische oder physische Ursachen, natürliche Ursachen wie Schizophrenie, Hysterie... Der Psychiater sagt, ob es sich um Symptome einer psychischen Krankheit handelt.“

(Quelle)

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