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Warum hast Du mich verlassen?


utah-r

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Habe mit meinem Mann über Glaubensfragen diskutiert. Dabei kam von ihm die Frage:

Warum hat Jesus im Sterben gerufen: Mein Gott warum hast du mich verlassen?

Hat er an seiner eigenen Bestimmung gezweifelt?

Was sagen die Theologen dazu?

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Habe mit meinem Mann über Glaubensfragen diskutiert. Dabei kam von ihm die Frage:

Warum hat Jesus im Sterben gerufen: Mein Gott warum hast du mich verlassen?

Hat er an seiner eigenen Bestimmung gezweifelt?

Was sagen die Theologen dazu?

 

 

N'Abend,

mal kurz eine Antwort hinein geworfen:

 

In der Not, wenn alles aussichtslos ist, neigt der gläubige Mensch schnell zu der Frage, wo Gott in der Not ist. Dies wird schon beim Tod eines Verwandten/Freund sichtbar mit der Frage "Warum"?

 

Mit der Frage Jesu wird deutlich, das Jesus wahrhaftig Mensch ist, mit allen Höhen und Tiefen. Doch schon kurz nach dem Zweifel sagte Jesus, das er seinen Geist dem Vater anvertraut. Damit hat er schnell wieder den Zweifel verworfen.

 

 

So ein Frage meinerseits:

Wann kam die Frage von Deiner besseren Hälfte??

Meine Frau stellte heute Mittag, nach den Film über das Leben und Sterben Jeusu (bayrischer Rundfunk), mir die selbe Frage. B)

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Habe mit meinem Mann über Glaubensfragen diskutiert. Dabei kam von ihm die Frage:

Warum hat Jesus im Sterben gerufen: Mein Gott warum hast du mich verlassen?

Hat er an seiner eigenen Bestimmung gezweifelt?

Was sagen die Theologen dazu?

 

Zu der Zeit, als diese Passage geschrieben wurde, galt Jesus noch nicht als Gott. Das kam erst spaeter, also musste diese Stelle entsprechend umgedeutet werden.

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Habe mit meinem Mann über Glaubensfragen diskutiert. Dabei kam von ihm die Frage:

Warum hat Jesus im Sterben gerufen: Mein Gott warum hast du mich verlassen?

Hat er an seiner eigenen Bestimmung gezweifelt?

Was sagen die Theologen dazu?

 

Es handelt sich hier um einen Vers aus dem Psalm 22. Dieser Psalm wurde von glaeubigen Juden oft in ihrer Todesstunde gebetet.

 

Der Evangelist schildert hier Jesus als glaeubigen Juden, der fest in der Tradition seiner Volkes verankert war.

bearbeitet von Long John Silver
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Habe mit meinem Mann über Glaubensfragen diskutiert. Dabei kam von ihm die Frage:

Warum hat Jesus im Sterben gerufen: Mein Gott warum hast du mich verlassen?

Hat er an seiner eigenen Bestimmung gezweifelt?

Was sagen die Theologen dazu?

 

Zu der Zeit, als diese Passage geschrieben wurde, galt Jesus noch nicht als Gott. Das kam erst spaeter, also musste diese Stelle entsprechend umgedeutet werden.

 

Diese Theorie (dass Jesus zur Zeit der Abfassung der Evangelien noch nicht als Gott verehrt wurde) halte ich insofern für schwach, als es in allen Evangelien eben auch Stellen gibt, die nicht anders zu deuten sind. Natürlich bedeutet es keinen einfachen Weg, den jüdischen Monotheismus so aufrechtzuerhalten, weshalb der Satz "Jesus ist Gott" einem griechisch geprägten Denker, der den Begriff "Gott" eher als Kategorie denn als eine Person begreift, leichter über die Lippen geht. Aber auch wenn die Synoptiker (im Gegensatz zu Johannes) Jesus nie direkt als Gott bezeichnen, weisen viele Stellen darauf hin. Jesus spricht wie einer "der göttliche Vollmacht hat", Menschen fallen vor ihn nieder, die Anrede "kyrios", was die griechische Übersetzung von (Adonai/Jahwe/Herr) ist.

 

Aber selbst wenn zur Zeit der Abfassung der Evangelien Jesus nur als "Prophet" oder was auch immer gegolten hätte, wäre dieser Satz noch genau so anstößig! Dass Jesus im Leid die völlige Gottferne erlebt hat, gehört zu seinem Menschsein dazu.

bearbeitet von Rosario
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Diese Theorie (dass Jesus zur Zeit der Abfassung der Evangelien noch nicht als Gott verehrt wurde) halte ich insofern für schwach,

 

Achja? WEisst Du ueberhaupt seit wann Jesus ganz offfiziell als Gott verehrt wird und wie es davor mit dem Christntum aussah?

 

Meine Guete, warum tun Katholiken immer so als ob die Bibel, die kath. Kirche und die kath. Lehre schon immer so aussahen wie heute?

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Hallo utah-r,

 

also man kann ja nicht für Gott sprechen, wie er verstanden haben kann, was Jesus da am Kreutz gesagt oder gerufen habe; denn das kann ja keiner überprüfen. Aber da gibt es einige Texte in der Bibel, die etwas über die Begegnung mit Gott beinhalten.

 

Das Volk Gottes wurde auf seine Wanderung durch die Wüste von einer Wolke begleitet oder besser geführt; nachdem sie sich aus Ägypten befreit haben. Das Volk Gottes und alle Christen sind sich da einig, in dieser Wolke ist Gott. Diese Wolkendarstellung taucht auch in vielen anderen Geschichten der Bibel auf. Einmal wird Jesus in einer Wolke verklärt; Jesus wird nach seiner Auferstehung von einer Wolke in den Himmel aufgenommen; auch sein Zurückkommen findet in einer Umgebung aus Wolken statt. Es lässt sich aber auch einen Text finden, der über die Zeugen Auskunft gibt, die alles über Gott, Jesus oder Christus darstellen - Die Zeugen sind eine Wolke aus Menschen.

 

Also Gott wird in der Bibel zumindest als Zeugnis von Menschen dargestellt, wenn sie nicht sogar der Liebe Gott selber sind. Was nun ein Zeugnis von soeiner Gruppe aus Menschen ist, oder wie sich soeine Wolke aus Menschen zum Thema Jesus oder Christus äußert ist nicht klar. Aber der Himmel verdunkelte sich z.B. als Jesus oder Christus am Kreuz stirbt. Also ich kann diese Darstellungen auch als übertragenen Sinn annehmen – als eine bildliche Darstellung, mit der man etwas erklären möchte. So kann ich z.B. aus diesen Geschichten mit Jesus seine Darstellung des Lebens ableiten.

 

Das eigene Leben ist ja in sich widersprüchlich, voller Dilemma. Wir versuchen ja mit unseren Widersprüchen oder Dilemma zu überleben und haben da unsere Kunst entwickelt. Jesus ist aber die Darstellung einer Person, die in Wahrheit leben will und deshalb die Widersprüche und Dilemma seines Lebens nicht geleugnet hat. Wir würden es als Dumm bezeichnen, wenn jemand z.B. vor einem Richter seine Widersprüche und Dilemma nicht verleugnet. Diese Widersprüche oder Dilemma rauben ja den Respekt oder die Glaubwürdigkeit; man kann sogar von fehlendem Stolz sprechen und Jesus hat die Wahrheit seines Lebens in die Wagschale gelegt. Dazu hat Jesus den Respekt für die Wahrheit seines Lebens mit seinem Tod zurückgekauft oder freigekauft... Dazu kann eine Zeugengruppe oder Gott nur auf das bestehen der Prüfung warten - So tödlich diese Prüfung auch ist…

bearbeitet von Anthias
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Franciscus non papa

Diese Theorie (dass Jesus zur Zeit der Abfassung der Evangelien noch nicht als Gott verehrt wurde) halte ich insofern für schwach,

 

Achja? WEisst Du ueberhaupt seit wann Jesus ganz offfiziell als Gott verehrt wird und wie es davor mit dem Christntum aussah?

 

Meine Guete, warum tun Katholiken immer so als ob die Bibel, die kath. Kirche und die kath. Lehre schon immer so aussahen wie heute?

 

 

ich preise mich selig, dass du uns hier endlich aufklärung über unseren glauben gibst. ich singe hymnen und lieder, denn du erleuchtest uns.

 

ach, hätten wir doch nur schon früher von deiner weisheit kunde und von deiner erleuchtung heil empfangen....

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Habe mit meinem Mann über Glaubensfragen diskutiert. Dabei kam von ihm die Frage:

Warum hat Jesus im Sterben gerufen: Mein Gott warum hast du mich verlassen?

Hat er an seiner eigenen Bestimmung gezweifelt?

Was sagen die Theologen dazu?

 

 

N'Abend,

mal kurz eine Antwort hinein geworfen:

 

In der Not, wenn alles aussichtslos ist, neigt der gläubige Mensch schnell zu der Frage, wo Gott in der Not ist. Dies wird schon beim Tod eines Verwandten/Freund sichtbar mit der Frage "Warum"?

 

Mit der Frage Jesu wird deutlich, das Jesus wahrhaftig Mensch ist, mit allen Höhen und Tiefen. Doch schon kurz nach dem Zweifel sagte Jesus, das er seinen Geist dem Vater anvertraut. Damit hat er schnell wieder den Zweifel verworfen.

 

 

So ein Frage meinerseits:

Wann kam die Frage von Deiner besseren Hälfte??

Meine Frau stellte heute Mittag, nach den Film über das Leben und Sterben Jeusu (bayrischer Rundfunk), mir die selbe Frage. B)

Hallo ramibo,

genau, die Klage steht nicht alleine da. Jesus bleibt in seiner Klage nicht stecken , sondern findet in seiner Not das Vertrauen in seinen Vater, indem er betet "Vater in deine Hände lege ich meinen Geist."

Gute Nacht, Gerlinde

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Diese Theorie (dass Jesus zur Zeit der Abfassung der Evangelien noch nicht als Gott verehrt wurde) halte ich insofern für schwach,

 

Achja? WEisst Du ueberhaupt seit wann Jesus ganz offfiziell als Gott verehrt wird und wie es davor mit dem Christntum aussah?

 

Meine Guete, warum tun Katholiken immer so als ob die Bibel, die kath. Kirche und die kath. Lehre schon immer so aussahen wie heute?

Es ist ja nicht „nur katholische Lehre“. Und das Gegenteil ist eben auch nicht bewiesen.

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ich preise mich selig, dass du uns hier endlich aufklärung über unseren glauben gibst. ich singe hymnen und lieder, denn du erleuchtest uns.

 

ach, hätten wir doch nur schon früher von deiner weisheit kunde und von deiner erleuchtung heil empfangen....

 

Amen.

 

Zur Frage des Threads: Es sollte doch allen Christen bekannt sein, dass man in der Stunde seines Todes besonders klar sieht. Wenn man stirbt und die Organe nacheinander versagen, läuft der Giest zu Hochleistungen auf. Geringere Menschen - also Atheisten - neigen in diesen erbaulichen Momenten dazu, sich doch noch in letzter Sekunde zu Gott zu bekennen. Das kann man ja auf vielen christlichen Webseiten nachlesen. So ein hochstehendes Wesen wie Jesus hat in der erhabenen Angesicht des Todes erkannt, dass es keinen Gott gibt. Sowas kommt halt vor, wenn man das Ende besonders dramatisch gestalten will, aber auf Laiendarsteller angewiesen ist. Tom Cruise hätte das bestimmt nicht so vergeigt.

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Geringere Menschen - also Atheisten

 

Danke fuer das Kompliment. Ich dachte, die Zeiten, in denen Menschen auf Grund ihrer Weltanschauung als hoeher- oder minderwertig eingestuft werden seien lange vorbei.

 

Das kann man ja auf vielen christlichen Webseiten nachlesen.

 

Da kann man alle moegliche Gschichter'l nachlesen. Mutierst Du jetzt zu einem neuen MM?

 

Und Oestermer: beschwer Dich bitte nicht bei mir ueber die Geschichte Deiner Religion. Das Du sie entweder nicht kennst oder ignorierst, ist Dein eigenes Problem.

bearbeitet von Angelocrator
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Diese Theorie (dass Jesus zur Zeit der Abfassung der Evangelien noch nicht als Gott verehrt wurde) halte ich insofern für schwach,

 

Achja? WEisst Du ueberhaupt seit wann Jesus ganz offfiziell als Gott verehrt wird und wie es davor mit dem Christntum aussah?

 

Meine Guete, warum tun Katholiken immer so als ob die Bibel, die kath. Kirche und die kath. Lehre schon immer so aussahen wie heute?

 

Ach klar! Und die US-Regierung verschweigt uns die Wahrheit über UFOs ...

 

Zu viel Sakrileg & Co. gelesen?

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Hallo utah-r,

 

im Anschluss zu Jesus oder Christus und die Widersprüche oder Dilemma in seinem Leben -
.

[www.mykath.de > katholischer Bereich > Fragen und Antworten > Anthias, 26 Dec 2007, 22:21, Beitragslink: #7]

 

Da die Bibel z.B. einen Hinweis gibt, das Jesus oder Christus immerwieder kommen kann. bedeutet es, dass es auch immerwieder eine Prüfung der Wahrheit des Lebens geben wird. Irgendjemand wird für uns die Referenzen des Lebens auf die Wahrheit zurückführen und die rücksichtslose oder auch lebensverachtende Eitelkeit in einem höllischen Feuer verbrennen. Wenn es das also in der Zukunft nach Jesus immerwieder geben wird; dann hat es diese Geschehen auch schon vor der Zeit des biblischen Jesus gegeben. Aber die Rolle Jesus Christus muss dann einen anderen Namen gehabt haben. Also man kann in der Bibel z.B. an anderen Stellen nach den verzweifelten Ruf suchen, wie ihn Jesus oder Christus am Kreuz ausgerufen hat. Es ist dieser verzweifelte Ruf des einsamen Lebens in einer Gemeinschaft oder Gesellschaft aus vielen Leben, die nebeneinander Leben.

 

Hiob ist der Name soeiner Rolle. Im Unterschied zu Jesus oder Christus hat er nicht nur sein eigenes Leben, dass er zur Prüfung der Menschheit zeigen kann. Dem Hiob ist es möglich gewesen, ErsatzLeben zur Prüfung anzubieten. Der Respekt für die Wahrheit seines Lebens ist mit den Leben seiner 10 Kinder; dem Verlust seines großen Eigentums und seinen Krankheiten geprüft worden... und Hiob hat den Erfolg der Zurückführung des Lebens auf die Wahrheit im Gegensatz zu Jesus oder Christus bis zu Ende miterleben können... Aber mit dem Verlust des eigenen Lebens, so wie es Jesus gezeigt hat, hat man aber eine tiefergehende Prüfung als Hiob...
bearbeitet von Anthias
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Da kann man alle moegliche Gschichter'l nachlesen. Mutierst Du jetzt zu einem neuen MM?
Es scheint manchen tut Weihnachten nicht so gut. Die Frage wurde von Silver eigentlich kompetent beantwortet. Lies doch mal den Psalm 22 bis zum Ende - dann wirst du vielleicht auch kompetenter antworten können und nicht mit einem Blabla agieren und dich wichtig machen müssen.
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Ich moechte noch einmal auf mein Posting zurueckkommen, dass Jesus als Jude in seiner Todesstunde laut diesem Evangelisten den Psalm 22 gebetet hat bzw. es nicht abwegig erscheint, dass er es getan hat.

 

Dieser Psalm wird im juedischen traditionell mit der Leidenserfahrung verbunden, des einzelnen und des juedischen Volkes insgesamt. Zur Lebzeit von Jesus wurde die individuelle Leidenserfahrung des einzelnen mit der Gesamterfahrung des Volkes in der aegyptischen Sklaverei oder babylonischen Gefangenschaft in Zusammenhang gesetzt, der Psalm 22 schildert nach dem verzweifelten Aufschrei Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Mein Gott, warum antwortest du nicht? die aufkeimende Hoffnung auf Rettung und die Schilderung der tatsaechlich erfolgenden Rettung aus Sklaverei und Elend.

 

Im juedischen Kontext ist der Psalm als Gesamtheit anzusehen. Dass Rettung erfolgt(e), dafuer liefert die Geschichte selbst dem juedischen Volk den Beweis, denn Gott fuehrte sie aus Aegypten und aus der babylonischen Gefangenschaft wieder hinaus, genauso wie er den einzelnen aus dem persoenlichen Leiden hinausfuehrt.

 

Dieser Psalm bietet sich natuerlich als Gebet angesichts des Todes an. Wie viele Psalmen erzaehlt er eine Geschichte. Sie beginnt mit Schlimmen und endet im Triumph.

 

Im christlichen Kontext wurde sich leider angewoehnt, oefter den weiteren Verlauf des Psalmes zu vernachlaessigen, ihn zu verkuerzen, was die theologische Diskussion ueber diese Worte von Jesus betrifft, anstatt die juedische Leidensklage direkt mit der Hoffnung und dem Triumph zu verbinden, wie es der Psalm tatsaechlich aussagt. Denn diese Hoffnung und den Triumph hat der juedische Beter natuerlich im Sinn genauso,wenn er den Psalm beginnt. Er weiß den Fortgang der Geschichte, die eben nicht im Leiden steckenbleibt.

 

Dem betreffenden Evangelisten war es wichtig, Jesus in diesem juedischen Zusammenhang zu beschreiben, und es ist auch nicht abwegig. Jesus starb als glaeubiger Jude, falls er ueberhaupt noch die Kraft hatte zu beten (laut oder in sich) hat er mit Sicherheit ein Gebet seines Volkes gesprochen, das traditionell den Durchgang durch das Leiden hin zur Rettung und Befreiung schildert.

bearbeitet von Long John Silver
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Also der "Atheismus", bei uns, ist nicht dort am stärksten, bei denen irgendwelche Gedankenakrobaten gegen die Illusion Gottes Argumente zurechtjugglen. Der stärkste Atheismus findet sich in der konfessionellen Abwechslung; denn wenn eine an Gott glaubt und die anderen Glaubensgemeinschaft glaubt anders - muss der Glaube der stärkste Atheismus sein. Nur welche Konfession ist jetzt die Richtige und wenn man nur eine Konfession hätte, wieso sollte sie die Richtige unter den möglichen oder denkbar Anderen die Richtige sein. Vielleicht ist die Bedeckung des Glaubens mit dem Kopftuch vielleicht keine so schlechte Idee.

 
[taz.de > Blog > Istanbul-Blog > December >

Iyi Bayramlar…frohes Fest… > Anthias, December 25th, 2007 at 2:00 pm e ]

bearbeitet von Anthias
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Ach klar! Und die US-Regierung verschweigt uns die Wahrheit über UFOs ...

 

Zu viel Sakrileg & Co. gelesen?

 

Traurig, wie wenig Katholiken ueber ihre eigene Religion wissen. Offiziell gilt Jesus erst seit dem Kinzil von Nicaea (325) als Gott (und Mensch).

 

Davor und danach glaubten viele, dass Jesus entweder nicht Gott ode rnicht Mensch war.

 

Der Grund dafuer, warum so wenige das wissen (oder wissen wollen) ist die gewaltsame Ausrottung aller kontraeren Glaubensrichtungen durch die katholische Kirche.

 

Wer mir also alberne Verschwoerungstheorien vorwirft hat keine Ahnung von der Entwicklung des Christentums.

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Traurig, wie wenig Katholiken ueber ihre eigene Religion wissen. Offiziell gilt Jesus erst seit dem Kinzil von Nicaea (325) als Gott (und Mensch).
Traurig, wie wenig Atheisten über Jesus Christus wissen. Jesus wurde hingerichtet und als Gotteslästerer angeklagt, WEIL Er behauptete, Gott zu sein.
Davor und danach glaubten viele, dass Jesus entweder nicht Gott ode rnicht Mensch war.
Jesus Christus, göttlicher Erlöser (es sollte auch dir bekannt sein, dass für die ersten Christen der "Fisch" (ichtys) Zeichen war- weil es bedeutet: Jesus Christus, Gott und Retter.
Der Grund dafuer, warum so wenige das wissen (oder wissen wollen) ist die gewaltsame Ausrottung aller kontraeren Glaubensrichtungen durch die katholische Kirche.
Das halte ich für Verfolgungswahn. Im übrigen wurden Christen seit jeher verfolgt und "gewaltsam ausgerottet".
Wer mir also alberne Verschwoerungstheorien vorwirft hat keine Ahnung von der Entwicklung des Christentums.
Die Vorwürfe sind nicht ganz unberechtigt - denn mit deinem Halb- bücher- wissen bekundest du eine frappierende Ignoranz die auch durch die Hinweise auf die offizielle Feststellung (Jesus = ganz Gott, ganz Mensch, Konzilhinweis) nicht besser wird. Denn die offizielle Definition erfolgte, weil es eben manche gab, die hier andere Sichtweisen hatten- und weil für Klarheit gesorgt wurde. Diese Klarheit in der Definition sagt allerdings nicht aus, dass vor dem Jahr 325 nicht an die Gottheit Jesu geglaubt worden wäre. bearbeitet von Mariamante
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Traurig, wie wenig Katholiken über ihre eigene Religion wissen. Offiziell gilt Jesus erst seit dem Konzil von Nicaea (325) als Gott (und Mensch).

Aha!

 

Und deshalb steht im Johannesevangelium "... und das Wort war Gott." und das Bekenntnis "Mein Herr und mein Gott!".

 

Das ist natürlich ein absolutes Totschlagargument gegen jedes Konzil: Hätte es nicht stattgefunden, gäbe es den Lehrsatz nicht, hat es aber stattgefunden, heißt das, dass sich dort böse Verschwörer getroffen haben, die alles anders machen wollten als vorher, und dazu noch alles Vorherige ausrotten!

Davor und danach glaubten viele, dass Jesus entweder nicht Gott oder nicht Mensch war.

Merkst Du nicht, wie wichtig es ist, dass man dann so eine Frage auf einem Konzil klärt?

Der Grund dafür, warum so wenige das wissen (oder wissen wollen), ist die gewaltsame Ausrottung aller konträren Glaubensrichtungen durch die katholische Kirche.
... was Dein allergeheimstes Spezialwissen ist, weil die bösen Nizäer natürlich so böse ausgerottet haben, dass nichts mehr übrig geblieben ist. Sie haben bestimmt auch die Bibel umgeschrieben, 200/300 Jahre nach ihrer Entstehung, als das Neue Testament schon längst weitverbreitet war und es schon Kirchen gab, die Nizäa gar nicht anerkannten ... Dass von diesen früheren Versionen keine mehr existiert, lässt sich natürlich mit der bösen totalen Vernichtung durch die Nizäer erklären!
Wer mir also alberne Verschwörungstheorien vorwirft hat keine Ahnung von der Entwicklung des Christentums.

 

Deine Theorie ist eine alberne Verschwörungstheorie.

bearbeitet von Rosario
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Habe mit meinem Mann über Glaubensfragen diskutiert. Dabei kam von ihm die Frage:

Warum hat Jesus im Sterben gerufen: Mein Gott warum hast du mich verlassen?

Hat er an seiner eigenen Bestimmung gezweifelt?

Was sagen die Theologen dazu?

 

Wurde nicht mit dem Wort "Eli" alles gesagt?

 

Wie kann man von etwas verlassen sein,

wenn man mit dem Gegenüber anruft und anspricht.

bearbeitet von pmn
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Habe mit meinem Mann über Glaubensfragen diskutiert. Dabei kam von ihm die Frage:

Warum hat Jesus im Sterben gerufen: Mein Gott warum hast du mich verlassen?

Hat er an seiner eigenen Bestimmung gezweifelt?

Was sagen die Theologen dazu?

 

Wurde nicht mit dem Wort "Eli" alles gesagt?

 

Wie kann man von etwas verlassen sein,

wenn man mit dem Gegenüber anruft und anspricht.

Meines Erachtens bringt die Anrede "mein Gott" genauso wie die nachfolgenden Worte"in deine Hände empfehle ich meinen Geist" das sich letztendlich "nicht von Gott Verlassenfühlen" zum Ausdruck sondern das vertrauensvolle Hineinsterben in Gott.

Großer seelischer und körperlicher Schmerz , sich von allen Menschen verlassen zu fühlen, führt m.E. einen gläubigen Menschen dazu mit Gott ein Konfliktgespräch zu führen.

So sehe ich Jesu Gebet und den Hilfeschrei im Schmerz auch!

Liebe Grüße, Gerlinde

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Jesus wurde hingerichtet und als Gotteslästerer angeklagt, WEIL Er behauptete, Gott zu sein.

 

Das steht genau WO in der Bibel?

 

Das halte ich für Verfolgungswahn. Im übrigen wurden Christen seit jeher verfolgt und "gewaltsam ausgerottet".

 

Du streitest also den Massenmord z.B. an den Katharern ab?

 

Du hast ganz Recht: Christen sind sehr oft verfolgt worden. Nicht selten durch andere Christen.

 

Diese Klarheit in der Definition sagt allerdings nicht aus, dass vor dem Jahr 325 nicht an die Gottheit Jesu geglaubt worden wäre.

 

Das habe ich auch nie behauptet. Es wurde aber nicht ab Jesus' Tod an dessen Gottheti geglaubt (Du kannst mich natuelrich gerne eines Besseren belehren).

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Merkst Du nicht, wie wichtig es ist, dass man dann so eine Frage auf einem Konzil klärt?

 

Klar. Wichtig fuer diejenigen, die ien Interesse daran haben, dass ihre Auslegung die einzige Auslegung ist.

 

Deine Theorie ist eine alberne Verschwörungstheorie.

 

Noe, dass ist Dein Strohmann, den Du aus meinen Aussagen gebastelt hast.

 

Ich habe ueberhaupt keine Theorie aufgestellt, dass hast Du Dir nur ausgedacht um Dich nicht mit den Fakten auseinandersetzen zu muessen.

 

Der Strohmann sind wirklich der beliebteste rethorische Trick der Christen.

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