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Tun und Lassen "mancher" Bischöfe


Elima

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Ist er dann eigentlich vorbestraft?

 

Natürlich. Vorbestraft ist jeder, der schon einmal bestraft wurde. Allerdings bestimmt § 53 Abs. 1 Nr. 1 BZRG in jesuitischer Spitzfindigkeit, dass ein Verurteilter sich als unbestraft bezeichnen darf, sofern es sich um eine erstmalige Verurteilung zu drei Monaten Freiheitsstrafe (oder weniger) oder neunzig Tagessätzen Geldstrafe (oder weniger) handelt.

bearbeitet von Clown
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Ist er dann eigentlich vorbestraft?

 

Natürlich. Vorbestraft ist jeder, der schon einmal bestraft wurde. Allerdings bestimmt § 53 Abs. 1 Nr. 1 BZRG in jesuitischer Spitzfindigkeit, dass ein Verurteilter sich als unbestraft bezeichnen darf, sofern es sich um eine erstmalige Verurteilung zu drei Monaten Freiheitsstrafe (oder weniger) oder neunzig Tagessätzen Geldstrafe (oder weniger) handelt.

 

 

Das heißt, dass er ab 91 Tagessätzen vorbestraft wäre?

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Ist er dann eigentlich vorbestraft?

 

Natürlich. Vorbestraft ist jeder, der schon einmal bestraft wurde. Allerdings bestimmt § 53 Abs. 1 Nr. 1 BZRG in jesuitischer Spitzfindigkeit, dass ein Verurteilter sich als unbestraft bezeichnen darf, sofern es sich um eine erstmalige Verurteilung zu drei Monaten Freiheitsstrafe (oder weniger) oder neunzig Tagessätzen Geldstrafe (oder weniger) handelt.

 

 

Das heißt, dass er ab 91 Tagessätzen vorbestraft wäre?

 

Nein, das heißt, dass er bei jeder Verurteilung vorbestraft wäre (bei der Verwarnung mit Strafvorbehalt und dem Absehen von Strafe kann man freilich streiten). Ab einer Strafe von 91 Tagessätzen darf er sich bspw. gegenüber zukünftigen Arbeitgebern nicht als vorstrafenfrei bezeichnen (solange die Verurteilung im Führungszeugnis steht).

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Ab einer Strafe von 91 Tagessätzen darf er sich bspw. gegenüber zukünftigen Arbeitgebern nicht als vorstrafenfrei bezeichnen (solange die Verurteilung im Führungszeugnis steht).

Und wie ist es gegenüber Journalisten in eidesstattlichen Erklärungen? ;)

 

Werner

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Das muss ich jetzt erst mal sacken lassen: Als mein Sohn zu den Limburger Sängerknaben wollte - er hatte den Test schon bestanden und war angenommen - da bekamen wir ein Schreiben, dass das Internat geschlossen werden muss, da das Bistum Limburg aufgrund vieler Kirchenaustritte pleite ist und das Internat nicht länger für die Ausbildung talentierter Knaben aufrecht erhalten werden kann. Für meinen Sohn war es die Enttäuschung seines Lebens. Vieles hätte ganz anders laufen können....

Für eine alternative Ausbildung hatte ich das Geld nicht. Und nun muss ich jeden Tag in der Presse und im Net lesen, wie Herr van Elst das Geld mit vollen Händen ausgibt. So viel zur "Pleitefirma"..... Ich komme mir vor wie im Mittelalter: „Was geht mich das niedere Volk an, wenn ich eine Burg bauen will?“ Das sind so Typen, denen möchte man mit Anlauf in die Eier treten! Diesem Herrn Bischof empfehle ich auf unbestimmte Zeit in Klausur zu gehen und Demut und Verantwortungsbewusstsein zu lernen! Als Bischof ist er eine klassische Fehlbesetzung.

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Am besten finde ich das mit der bischöflichen Badewanne des Herrn Tebartz van Elst für 15.000 Schleifen. Was das wohl für ein Luxus-Zuber sein mag? Mit Blattgold überzogen? Oder in den Abmessungen derart üppig, dass gleich mehrere Priesteramtskandidaten* ... :unsure:

 

 

* Selbstzensur

 

Die Bischöfliche Badewanne muss doch entsprechend pompös sein: Stell Dir vor er macht beim Planschen eine falsche Bewegung, dann ist das alles Weihwasser :)

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In einschlägigen Fundikreisen werden Zweifel an der Einschätzung der StA, TvE habe sich strafbar gemacht, laut. Dass ein rechtgläubiger Bischof lügt, ist offenbar so abwegig, dass etwaige Unwahrheiten unabsichtlich geäußert sein müssen (dumm nur, dass auch die fahrlässig falsche eidesstattliche Erklärung strafbar ist). Aber vielleicht haben sie ja recht und es zeigt sich nach dem allfälligen Einspruch TvEs, dass er bei Abgabe der Erklärung unterzuckert war oder so.

 

Edit: Klargestellt.

bearbeitet von Clown
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Hat er denn schon Einspruch eingelegt?

 

Und:

 

phoenix-LIVE: Pressekonferenz mit Erzbischof Zollitsch - Donnerstag, 10. Oktober 2013, 13.00 Uhr

 

(sollte ja eigentlich nicht um Tebartz van Elst gehen, aaaber ...)

bearbeitet von Julius
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Dass ein rechtgläubiger Bischof lügt, ist offenbar so abwegig...

Das ist es für diese Leute wirklich.

Für meine Großmutter, und die war wirklich kein Fundi, wäre der Gedanke auch völlig unvorstellbar gewesen.

Für meine Eltern zumindest noch weit hergeholt.

 

Aus diesem Mythos der gottgegebenen Rechtschaffenheit bezog der Klerus lange seine moralische Autorität.

Heute funktioniert das nicht mehr, weil nur noch Fundis daran glauben, es sind andere Dinge nötig, wenn jemand moralische Autorität haben möchte.

 

Werner

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Dass ein rechtgläubiger Bischof lügt, ist offenbar so abwegig...

Das ist es für diese Leute wirklich.

Für meine Großmutter, und die war wirklich kein Fundi, wäre der Gedanke auch völlig unvorstellbar gewesen.

Für meine Eltern zumindest noch weit hergeholt.

 

Aus diesem Mythos der gottgegebenen Rechtschaffenheit bezog der Klerus lange seine moralische Autorität.

Heute funktioniert das nicht mehr, weil nur noch Fundis daran glauben, es sind andere Dinge nötig, wenn jemand moralische Autorität haben möchte.

 

Werner

 

DU übersiehst das Wort "rechtgläubig" in Clowns Aussage.

Für Fundis ist es abwegig, das ein Bischoff lügt der ihre eigene Fundi-Meinung vertritt. "Modernistische" Bischöffe lügen selbstverständlich und immer, vor allem die deutschen.

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Dass ein rechtgläubiger Bischof lügt, ist offenbar so abwegig...

Das ist es für diese Leute wirklich.

Für meine Großmutter, und die war wirklich kein Fundi, wäre der Gedanke auch völlig unvorstellbar gewesen.

Für meine Eltern zumindest noch weit hergeholt.

 

Aus diesem Mythos der gottgegebenen Rechtschaffenheit bezog der Klerus lange seine moralische Autorität.

Heute funktioniert das nicht mehr, weil nur noch Fundis daran glauben, es sind andere Dinge nötig, wenn jemand moralische Autorität haben möchte.

 

Werner

 

DU übersiehst das Wort "rechtgläubig" in Clowns Aussage.

Für Fundis ist es abwegig, das ein Bischoff lügt der ihre eigene Fundi-Meinung vertritt. "Modernistische" Bischöffe lügen selbstverständlich und immer, vor allem die deutschen.

Das hab ich nicht übersehen. Nur ein rechtgläubiger Bischof ist ein richtiger Bischof.

 

Werner

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Dass ein rechtgläubiger Bischof lügt, ist offenbar so abwegig...

Das ist es für diese Leute wirklich.

Für meine Großmutter, und die war wirklich kein Fundi, wäre der Gedanke auch völlig unvorstellbar gewesen.

Für meine Eltern zumindest noch weit hergeholt.

 

Aus diesem Mythos der gottgegebenen Rechtschaffenheit bezog der Klerus lange seine moralische Autorität.

Heute funktioniert das nicht mehr, weil nur noch Fundis daran glauben, es sind andere Dinge nötig, wenn jemand moralische Autorität haben möchte.

 

Werner

 

DU übersiehst das Wort "rechtgläubig" in Clowns Aussage.

Für Fundis ist es abwegig, das ein Bischoff lügt der ihre eigene Fundi-Meinung vertritt. "Modernistische" Bischöffe lügen selbstverständlich und immer, vor allem die deutschen.

Das hab ich nicht übersehen. Nur ein rechtgläubiger Bischof ist ein richtiger Bischof.

 

Werner

 

Okay, eingesehen.

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Hat er denn schon Einspruch eingelegt?

 

Er hat ja noch nichtmal einen Strafbefehl erhalten. Es kann ja auch sein, dass das AG Hamburg diesen ablehnt.

Laut Pressemitteilung hat die StA diesen am 25. 9. beantragt. Das ist über zwei Wochen her. Wie lange dauert es denn erfahrungsgemäß, bis das Gericht darüber entscheidet?

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Und Zollitsch wird nächste Woche in Rom mit dem Hl. Vater über die Causa Tebartz van Elst sprechen ... hatter in der Pressekonferenz gesacht.

 

Auf die Frage, warum er dem Bischof keine Auszeit nahelegt, verwies Zollitsch auf das bevorstehende Gespräch mit Franziskus: Der solle "meine

Vorschläge nicht von der Presse sondern von mir hören". [/Quote]

 

Quelle

bearbeitet von Julius
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Laut Pressemitteilung hat die StA diesen am 25. 9. beantragt. Das ist über zwei Wochen her. Wie lange dauert es denn erfahrungsgemäß, bis das Gericht darüber entscheidet?

 

Das beantwortet vielleicht besser ein altgedienter Strafverteidiger, meine Praxiserfahrungen sind da zu dünn, um belastbare Erfahrungswerte zu ergeben. Aber die bislang verstrichene Zeit ist m.E. kein Stück ungewöhnlich. Die Bearbeitungszeit hängt maßgeblich davon ab, wie ausgelastet das Dezernat ist. Der Antrag auf Erlass eines Strafbefehls ist für einen Richter aber häufig ein no-brainer. Man liest sich den Antrag durch und wenn man ihn für schlüssig hält, gibt's 'ne Unterschrift. Vertiefte rechtliche oder tatsächliche Überlegungen werden da meiner begrenzten Erfahrung nach nicht angestellt.

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In einschlägigen Fundikreisen werden Zweifel an der Einschätzung der StA, TvE habe sich strafbar gemacht, laut. Dass ein rechtgläubiger Bischof lügt, ist offenbar so abwegig, dass etwaige Unwahrheiten unabsichtlich geäußert sein müssen (dumm nur, dass auch die fahrlässig falsche eidesstattliche Erklärung strafbar ist). Aber vielleicht haben sie ja recht und es zeigt sich nach dem allfälligen Einspruch TvEs, dass er bei Abgabe der Erklärung unterzuckert war oder so.

 

Edit: Klargestellt.

 

Mich würde ja mal interessieren, welcher Anwalt ihm den schwachsinnigen Rat gegeben hat, ohne wirkliche Not eine EV abzugeben.

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In einschlägigen Fundikreisen werden Zweifel an der Einschätzung der StA, TvE habe sich strafbar gemacht, laut. Dass ein rechtgläubiger Bischof lügt, ist offenbar so abwegig, dass etwaige Unwahrheiten unabsichtlich geäußert sein müssen (dumm nur, dass auch die fahrlässig falsche eidesstattliche Erklärung strafbar ist). Aber vielleicht haben sie ja recht und es zeigt sich nach dem allfälligen Einspruch TvEs, dass er bei Abgabe der Erklärung unterzuckert war oder so.

 

Edit: Klargestellt.

 

Mich würde ja mal interessieren, welcher Anwalt ihm den schwachsinnigen Rat gegeben hat, ohne wirkliche Not eine EV abzugeben.

Eben. Ein anständiges Ehrenwort mit anschliessendem Hotelbesuch hätte doch allen ausgereicht... :a050:

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Franciscus non papa

Wenn ein Anwalt ihm überhaupt Rat geben durfte.

 

Ich frage mich allerdings, wie man ohne Not überhaupt drauf kommt, eidesstattliche Erklärungen abzugeben.

 

Jedes Kind weiß eigentlich, dass das Beeiden einer Aussage eine dramatische Angelegenheit ist. Und da sollte ein intelligenter Mensch, und ich gehe davon aus, dass ein Bischof intelligent ist, sich gut überlegen, ob er sich auf so was einlässt. Und er sollte klugerweise keine falsche eidesstattliche Erklärung abgeben.

 

Aber hier begegnet uns wohl auch das Symptom, welches man bei Politikern oft findet, es wird einfach forsch drauflosbehauptet, in der Hoffnung, die Sache damit aus der Welt zu schaffen.

 

Für das Ansehen eines Bischofs ist es allerdings wohl der absolute GAU, wenn er öffentlich als Lügner überführt wird.

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Am besten finde ich das mit der bischöflichen Badewanne des Herrn Tebartz van Elst für 15.000 Schleifen. Was das wohl für ein Luxus-Zuber sein mag? Mit Blattgold überzogen? Oder in den Abmessungen derart üppig, dass gleich mehrere Priesteramtskandidaten* ... :unsure:

 

 

* Selbstzensur

 

Die Bischöfliche Badewanne muss doch entsprechend pompös sein: Stell Dir vor er macht beim Planschen eine falsche Bewegung, dann ist das alles Weihwasser :)

 

 

:daumenhoch: :daumenhoch: :daumenhoch:

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Wenn ein Anwalt ihm überhaupt Rat geben durfte.

 

Ich frage mich allerdings, wie man ohne Not überhaupt drauf kommt, eidesstattliche Erklärungen abzugeben.

 

Jedes Kind weiß eigentlich, dass das Beeiden einer Aussage eine dramatische Angelegenheit ist. Und da sollte ein intelligenter Mensch, und ich gehe davon aus, dass ein Bischof intelligent ist, sich gut überlegen, ob er sich auf so was einlässt. Und er sollte klugerweise keine falsche eidesstattliche Erklärung abgeben.

 

Aber hier begegnet uns wohl auch das Symptom, welches man bei Politikern oft findet, es wird einfach forsch drauflosbehauptet, in der Hoffnung, die Sache damit aus der Welt zu schaffen.

 

Für das Ansehen eines Bischofs ist es allerdings wohl der absolute GAU, wenn er öffentlich als Lügner überführt wird.

 

Ich bin mal gespannt, wann die ersten Strafanzeigen wegen Untreue bei der StA Limburg eintrudeln. Bei aller EmpÖÖrung, irgendwie tut mir der Bischof schon leid.

 

Weiß eigentlich jemand, warum der Kaspar so oft nach Asien geflogen ist?

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Gast
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