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Unauflöslichkeit der Ehe


Chiesa

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Und hier ein Beispiel dafür, wie absurd das staatliche Eheverständnis inzwischen ist: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1801817

 

Und wieder mal viel Lärm um nichts:

 

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/...=pm&Blank=1

Der Bundesgerichtshof schliesst sich somit also nicht dem katholischen Eheverständnis an, nach dem der Treueid auch gegenüber dem treulosen Partner bis zum Tod gilt und unbedingt einzuhalten ist.

 

Lustig finde ich, was hier als "absurdes staatliches Eheverständnis" bezeichnet wird

 

Werner

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Nein, der BGH hat nur klargestellt, dass kein Unterschied besteht, ob sich jemand innerhalb einer Ehe einen neuen gleich- oder verschiedengeschlechtlichen Partner sucht. Das ist eine sehr progressive Haltung.

Es ging ja auch nicht um die Legitimät der Trennung, sondern nur um die Unterhaltsansprüche.

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Nein, der BGH hat nur klargestellt, dass kein Unterschied besteht, ob sich jemand innerhalb einer Ehe einen neuen gleich- oder verschiedengeschlechtlichen Partner sucht. Das ist eine sehr progressive Haltung.

Es ging ja auch nicht um die Legitimät der Trennung, sondern nur um die Unterhaltsansprüche.

 

Ob die Progressiven das so sehen, sei dahingestellt. Die Vorinstanz hatte den Unterhaltsanspruch nämlich deshalb zugesprochen, weil die Dame nach 26 Jahren eine lesbische Identität entdeckte und es ihr schon deshalb unzumutbar sei, beim Mann zu bleiben. Sie durfte ihn also "böswillig" verlassen, was normalerweise den Unterhaltsanspruch kostet. Grüße, KAM

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was normalerweise den Unterhaltsanspruch kostet.

Und wie verträgt sich das mit dem katholischen Eheverständnis?

Das Treuegelöbnis gilt doch auch einem untreuen Partner gegenüber bis dass der Tod es scheidet.

Und das schliesst natürlich einen angemessenen Unterhalt mit ein.

Da müsste die Kirche eigentlich lautstark protestieren, wenn hier Unterhaltsansprüche negiert werden!

 

Werner

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was normalerweise den Unterhaltsanspruch kostet.

Und wie verträgt sich das mit dem katholischen Eheverständnis?

Das Treuegelöbnis gilt doch auch einem untreuen Partner gegenüber bis dass der Tod es scheidet.

Und das schliesst natürlich einen angemessenen Unterhalt mit ein.

Da müsste die Kirche eigentlich lautstark protestieren, wenn hier Unterhaltsansprüche negiert werden!

 

Werner

 

Der Beschluss entspricht in gewisser Weise dem katholischen Eheverständnis (auch wenn ich nicht annehme, dass das Gericht im CIC nachgeschlagen hat), weil nach can. 1095.3 Homosexualität zur Nichtigkeit einer Ehe führt, weil der betreffende Partner eben nicht in der Lage ist, eine Ehe zu führen.

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was normalerweise den Unterhaltsanspruch kostet.

Und wie verträgt sich das mit dem katholischen Eheverständnis?

Das Treuegelöbnis gilt doch auch einem untreuen Partner gegenüber bis dass der Tod es scheidet.

Und das schliesst natürlich einen angemessenen Unterhalt mit ein.

Da müsste die Kirche eigentlich lautstark protestieren, wenn hier Unterhaltsansprüche negiert werden!

 

Werner

 

Der Beschluss entspricht in gewisser Weise dem katholischen Eheverständnis (auch wenn ich nicht annehme, dass das Gericht im CIC nachgeschlagen hat), weil nach can. 1095.3 Homosexualität zur Nichtigkeit einer Ehe führt, weil der betreffende Partner eben nicht in der Lage ist, eine Ehe zu führen.

Wenn nun aber die Frau (und Frauen haben mir glaubhaft versichert, das gäbe es, von Männern habe ich das noch nie gehört) zu Zeitpunkt der Eheschliessung noch keine lesbischen Gefühle hatte, dann ist die Ehe gültig.

 

Wenn ein Ehepartner den anderen verlässt, und der Verlassene darf wegen seines Treueversprechens Zeit lebens keinen anderen Partner mehr haben, dann sollte es sich doch von alleine verstehen, dass er seinem (ihn verlassenen habenden) Partner wegen ebendieses Treueversprechens auch zu angemessenem Unterhalt verpflichtet ist.

 

Es sei den, bei der heiligen Ehe geht es nur um Sex.....

 

Werner

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Wenn nun aber die Frau (und Frauen haben mir glaubhaft versichert, das gäbe es, von Männern habe ich das noch nie gehört) zu Zeitpunkt der Eheschliessung noch keine lesbischen Gefühle hatte, dann ist die Ehe gültig.

 

Es gibt auch Männer, die sich erst mit 50 eingestehen, schwul zu sein...

 

Wenn Homosexualität - wie die Psychologie mehrheitlich annimmt - angeboren ist, dann ist man zum Zeitpunkt der Eheschließung hetero-, homo- oder bisexuell. Wann man das entdeckt, spielt keine Rolle.

 

Auch Männer fühlen sich in dieser Phase häufig nicht zu anderen Männern hingezogen (bzw. sie verdrängen selbiges gründlich), was eher auffällt, ist ein eher geringes Interesse an Frauen. Dies finden die Partnerinnen wiederum eher angenehm und sind bestenfalls über Errektionsprobleme erstaunt....

 

Wenn ein Ehepartner den anderen verlässt, und der Verlassene darf wegen seines Treueversprechens Zeit lebens keinen anderen Partner mehr haben, dann sollte es sich doch von alleine verstehen, dass er seinem (ihn verlassenen habenden) Partner wegen ebendieses Treueversprechens auch zu angemessenem Unterhalt verpflichtet ist.

 

Es sei den, bei der heiligen Ehe geht es nur um Sex.....

 

In gelingenden Beziehungen sollte es nie nur um den Sex gehen, er ist aber sicher auch keine Marginalie. Es geht in der Ehe auch um mehr als um ein Treueversprechen: Es geht um ein gegenseitiges und totales sich schenken und annehmen. Das aber können nur zwei heterosexuelle Menschen. Der Homosexuelle verspricht etwas, das er zwar will, letztlich aber nicht kann, weil er sich einem Menschen des anderen Geschlechts nicht in gleicher Weise hinzugeben in der Lage ist. In entsprechenden Verfahren wird in der Regel daher immer auch nach der sexuellen Praxis gefragt, und zumeist stellt sich heraus, dass sie sehr überschaubar war und auf Inititativen des heterosexuellen Parts zurückging.

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Hallo,

 

wenn ich zwischen dem ganzen Gewusel von Heirat und Scheidung richtig verstehe, war noch keiner von Euch katholisch verheiratet.

 

Wenn dem so ist und Ihr der katholischen Kirche beide beitretet, dann müsstet ihr auch katholisch kirchlich heiraten können.

 

LG

Annette

 

 

P.S.: Nun wünsche ich euch aber auch, dass es dann für euch beide mal die letzte Ehe ist ...

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Hallo,

 

wenn ich zwischen dem ganzen Gewusel von Heirat und Scheidung richtig verstehe, war noch keiner von Euch katholisch verheiratet.

 

Wenn dem so ist und Ihr der katholischen Kirche beide beitretet, dann müsstet ihr auch katholisch kirchlich heiraten können.

Ich bin zwar Atheist und wirklich kirchenrechtlicher Laie, aber ich habe Iudex immer sehr gern gelesen und bin mir ziemlich sicher, dass du dich irrst.

 

Die katholische Kirche erkennt Ehen von getauften Nichtkatholiken als sakramental an und betrachtet sie deshalb als unauflöslich. Sowohl Chiesa als auch ihr Verlobter gelten deshalb als in einer unauflöslichen sakramentalen Ehe lebend, solange diese Ehen nicht für nichtig erklärt werden.

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Es gehört als allermindestes jeder, der seinen Austritt erklärt, mal persönlich angesprochen.

 

Da nur einen Formbrief zu schicken ist genauso schlecht, wie wenn man (was ja der Standardfall ist) gar nichts tut.

 

Da versucht man Leute zu missionieren und zu bekehren, aber die, die eigentlich schon bekehrt sind, um die kümmert man sich nicht.

 

Werner

Zur Information des Heimatpfarrers durch die Diözese gehört auch die Bitte des Bischof an diesen, persönlich mit dem Austrittswilligen Kontakt aufzunehmen. Ob diese das auch wirklich tun (wollen und können) steht auf einem anderen Blatt, es fragt sich auch, wie der betreffende Austrittswillige einen in dieser Situation statt findenen Besuch des Pfarrers empfindet?

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Franciscus non papa

das kommt ja auch auf den pfarrer an. ich bin mal demonstrativ aus einem katholischen verein ausgetreten. nach einiger zeit bekam ich einen brief des präses des besagten vereins. er bot mir ein persönliches gespräch an - allerdings hätte ich dazu natürlich zu ihm reisen müssen.

 

nachdem ER mit seinen äusserungen der grund für meinen austritt war, habe ich ihm geantwortetet, dass ich gerne nach köln fahren würde, allerdings nicht zum zwecke mich mit ihm zu treffen.

 

er hat dann nicht mehr geantwortet.

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Hallo,

 

wenn ich zwischen dem ganzen Gewusel von Heirat und Scheidung richtig verstehe, war noch keiner von Euch katholisch verheiratet.

 

Wenn dem so ist und Ihr der katholischen Kirche beide beitretet, dann müsstet ihr auch katholisch kirchlich heiraten können.

 

LG

Annette

 

 

P.S.: Nun wünsche ich euch aber auch, dass es dann für euch beide mal die letzte Ehe ist ...

 

Hallo Annette,

 

der Thread ist ja ein bißchen abgedriftet. Macht nix, es ist interessant zu lesen, wer was wie versteht.

 

Ich habe nächste Woche einen Termin beim Pfarrer der Nachbargemeinde und werde dort die Problematik ansprechen. Ansonsten bleibt uns nur noch der Gang nach Bamberg zu einem Experten.

 

Nun, wir werden sehen, wie es weitergeht in der Angelegenheit. Kommt Zeit, kommt Rat.

 

Ich bin recht zuversichtlich, daß es für uns beide die jeweils letzte Ehe ist, da mein Lebensgefährte um einiges älter ist als ich und so langsam in das Alter kommt, in dem Ruhe, Frieden und Geborgenheit an erster Stelle kommen B)

 

Liebe Grüße,

Chiesa

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Hallo,

 

wenn ich zwischen dem ganzen Gewusel von Heirat und Scheidung richtig verstehe, war noch keiner von Euch katholisch verheiratet.

 

Wenn dem so ist und Ihr der katholischen Kirche beide beitretet, dann müsstet ihr auch katholisch kirchlich heiraten können.

Ich bin zwar Atheist und wirklich kirchenrechtlicher Laie, aber ich habe Iudex immer sehr gern gelesen und bin mir ziemlich sicher, dass du dich irrst.

 

Die katholische Kirche erkennt Ehen von getauften Nichtkatholiken als sakramental an und betrachtet sie deshalb als unauflöslich. Sowohl Chiesa als auch ihr Verlobter gelten deshalb als in einer unauflöslichen sakramentalen Ehe lebend, solange diese Ehen nicht für nichtig erklärt werden.

Ich schätze Iudex auch, obwohl er das vielleicht nicht glauben mag, aber ich vertrete nunmal die Ansicht, daß die Kirche sich aus dem Akt der Eheschließung heraushalten sollte. Auch wenn dann der Welt schöne sichtbare Happy-Ends, wo dann das Traumpaar sich "gekricht" hat und als Anführer einer Prozession die Kirche verlässt verloren gehen.

 

Als meine Tochter das erste Mal kirchlich heiratete, konnte ich die Welt nicht mehr verstehen. Anstatt vorne in der ersten Bank unter den feiernden Angehörigen zu sitzen, war ich die Letzte in der Kirche, aus einem einzigen Grund: Wenn meine Tochter angewidert von dieser Trauungsformel vom Altar weglief und die Hochzeit platzen ließe, wollte ich sie in Empfang nehmen, um sie aus der Tür zu geleiten und mit ihr davonlaufen. Übrigens war sie von der Trauungsformel angewidert. Aber sie lief erst drei Jahre später weg.

 

Bei ihrer zweiten kirchlichen Hochzeit saß ich vorne in der ersten Bank und hielt stolz mein erstes Enkelkind im Arm. Es war eine evangelische Hochzeit und kein Mensch sprach in der Trauformel davon, daß sie ihrem Manne dienen und untertan sein solle.

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Bei ihrer zweiten kirchlichen Hochzeit saß ich vorne in der ersten Bank und hielt stolz mein erstes Enkelkind im Arm. Es war eine evangelische Hochzeit und kein Mensch sprach in der Trauformel davon, daß sie ihrem Manne dienen und untertan sein solle.

 

Bist Du sicher, dass die erste kirchliche Trauung Deiner Tochter katholisch war? Ich habe meine Frau auch katholisch geheiratet, es ist schon eine Reihe von Jährchen her, aber ich kann mich nicht an eine Trauformel erinnern, in der sie hätte versprechen müssen, mir zu dienen und untertan sein zu wollen. Dieses Ansinnen hätte nicht nur sie, sondern hätten wir beide weit von uns gewiesen.

 

B)

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Hallo,

 

nach katholischem Recht war Deine 1. Ehe ungültig, weil sie nur standesamtlich geschlossen wurde.

 

Deine Situation erscheint mir als merkwürdig:

Warum hast Du Deine erste Ehe nicht kirchlich geschlossen?

 

Warum interessiert sich Dein Partner plötzlich nach einem Kichenaustritt und zwei geschiedenen Ehen als interessiert an einer katholischen Ehe mit einer Frau, die zuvor auch kein Interesse an der katholischen Kirche hatte, weil sie das Handtuch geschmissen und ausgetreten ist?

 

Entschuldige, aber das erscheint mir widersinnig.

 

Weshalb soviele Austritte-aus Ehen und aus Kirchen?

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Hallo,

 

Hallo,

 

nach katholischem Recht war Deine 1. Ehe ungültig, weil sie nur standesamtlich geschlossen wurde.

 

Deine Situation erscheint mir als merkwürdig:

Warum hast Du Deine erste Ehe nicht kirchlich geschlossen?

 

weil mein jetziger Ex-Mann bereits geschieden war und vorher kirchlich geheiratet hatte. Damit war es uns unmöglich, kirchlich (katholisch) zu heiraten.

 

Warum interessiert sich Dein Partner plötzlich nach einem Kichenaustritt und zwei geschiedenen Ehen als interessiert an einer katholischen Ehe mit einer Frau, die zuvor auch kein Interesse an der katholischen Kirche hatte, weil sie das Handtuch geschmissen und ausgetreten ist?

 

Das Interesse meines Lebensgefährten an der katholischen Kirche kam nicht plötzlich. Ich glaube, ihm hat nur ein Grund gefehlt, sich noch mehr damit zu befassen. Und mir kannst du kein fehlendes Interesse vorwerfen, trotz meines Kirchenaustrittes war ich immer bestens informiert und bin auch in die Messe gegangen bzw. zum Rosenkranzbeten. Sowohl die Webseite von Radio Vatikan als auch L´Osservatore Romano sind in meinen Lesezeichen und ich schaue täglich rein.

 

Entschuldige, aber das erscheint mir widersinnig.

 

Weshalb soviele Austritte-aus Ehen und aus Kirchen?

 

Über seine Motive werde ich mir nicht ausbreiten, das ist zu persönlich bzw. privat. Auch sind seine beiden Scheidungen von den jeweiligen Ehefrauen in die Wege geleitet worden. Bei mir war es genauso, mein Ex-Mann wollte die Trennung (mit Polizei und staatlich sanktionierter Wegnahme der Kinder) und dann die Scheidung.

 

Liebe Grüße,

Chiesa

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Hallo,

 

Hallo,

 

nach katholischem Recht war Deine 1. Ehe ungültig, weil sie nur standesamtlich geschlossen wurde.

 

Deine Situation erscheint mir als merkwürdig:

Warum hast Du Deine erste Ehe nicht kirchlich geschlossen?

 

weil mein jetziger Ex-Mann bereits geschieden war und vorher kirchlich geheiratet hatte. Damit war es uns unmöglich, kirchlich (katholisch) zu heiraten.

 

Warum interessiert sich Dein Partner plötzlich nach einem Kichenaustritt und zwei geschiedenen Ehen als interessiert an einer katholischen Ehe mit einer Frau, die zuvor auch kein Interesse an der katholischen Kirche hatte, weil sie das Handtuch geschmissen und ausgetreten ist?

 

Das Interesse meines Lebensgefährten an der katholischen Kirche kam nicht plötzlich. Ich glaube, ihm hat nur ein Grund gefehlt, sich noch mehr damit zu befassen. Und mir kannst du kein fehlendes Interesse vorwerfen, trotz meines Kirchenaustrittes war ich immer bestens informiert und bin auch in die Messe gegangen bzw. zum Rosenkranzbeten. Sowohl die Webseite von Radio Vatikan als auch L´Osservatore Romano sind in meinen Lesezeichen und ich schaue täglich rein.

 

Entschuldige, aber das erscheint mir widersinnig.

 

Weshalb soviele Austritte-aus Ehen und aus Kirchen?

 

Über seine Motive werde ich mir nicht ausbreiten, das ist zu persönlich bzw. privat. Auch sind seine beiden Scheidungen von den jeweiligen Ehefrauen in die Wege geleitet worden. Bei mir war es genauso, mein Ex-Mann wollte die Trennung (mit Polizei und staatlich sanktionierter Wegnahme der Kinder) und dann die Scheidung.

 

Liebe Grüße,

Chiesa

Das klingt nach Unentschlossenheit .. Bei Euch beiden übrigens...Was willst du hier lesen? Niemand kann Euch Eure Entscheidung abnehmen, auch kein Kirchengesetz. Wenn Ihr wirklich zueinander steht..Gott wird einen Weg finden. Den ersten Schritt müsst Ihr tun. Der heisst:

Geht lieber mal in die Kirche-in die Hl. Messe. Macht Euch vertraut...so ein halbes Jahr. Dann stellt dem dortigen Pfarrer-besser erst nach einem Jahr- Eure Fragen mit der gebotenen Demut. Vielleicht ist es nicht ausgeschlossen, dass er Euch dann traut.

Wenn Dein Mann wirklich will und Du auch noch: Sag ihm, so leicht kommt er da nicht wieder raus. Prüf ihn gut auf Herz und Nieren..

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... so, nun ist ja ziemlich viel Zeit vergangen. So richtig weitergekommen sind wir noch nicht mit unserem Problem. Allerdings hat es sich zwischendurch mehr zu einem Problemchen gewandelt.

 

Nach langer, langer Prüfung werde ich nächste Woche einen Antrag auf Wiederaufnahme in die katholische Kirche stellen. Wir haben mittlerweile auch einen neuen Pfarrer bekommen, der - um es ganz salopp auszudrücken - schwer in Ordnung ist. Er sieht die ganze Problematik ziemlich locker und hat mir auch zugesichert, daß er mit Beichte und Kommunion keine Schwierigkeiten machen wird (so wie der alte Pfarrer in meiner Heimatgemeinde).

 

Mein Lebensgefährte hat sich auch ausgiebigst mit dem katholischen Glauben beschäftigt, wir waren über das letzte Frühjahr und den Sommer viel unterwegs: Gößweinstein, Münsterschwarzach, Weltenburg und ab und an in einer ganz normalen, nicht so überlaufenen Kirche.

 

Ich wollte nur kurz einen Zwischenbescheid geben, schließlich waren hier alle sehr bemüht, uns zu helfen und konstruktive Lösungsvorschläge zu bringen.

 

Liebe Grüße,

Chiesa

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... so, nun ist ja ziemlich viel Zeit vergangen. So richtig weitergekommen sind wir noch nicht mit unserem Problem. Allerdings hat es sich zwischendurch mehr zu einem Problemchen gewandelt.

 

Nach langer, langer Prüfung werde ich nächste Woche einen Antrag auf Wiederaufnahme in die katholische Kirche stellen. Wir haben mittlerweile auch einen neuen Pfarrer bekommen, der - um es ganz salopp auszudrücken - schwer in Ordnung ist. Er sieht die ganze Problematik ziemlich locker und hat mir auch zugesichert, daß er mit Beichte und Kommunion keine Schwierigkeiten machen wird (so wie der alte Pfarrer in meiner Heimatgemeinde).

 

Mein Lebensgefährte hat sich auch ausgiebigst mit dem katholischen Glauben beschäftigt, wir waren über das letzte Frühjahr und den Sommer viel unterwegs: Gößweinstein, Münsterschwarzach, Weltenburg und ab und an in einer ganz normalen, nicht so überlaufenen Kirche.

 

Ich wollte nur kurz einen Zwischenbescheid geben, schließlich waren hier alle sehr bemüht, uns zu helfen und konstruktive Lösungsvorschläge zu bringen.

 

Liebe Grüße,

Chiesa

 

Freut mich für euch - weiter so!

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Auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist, so kann ich mich dem Urteil vieler hier anschließen. Sehr interessant! Das kath. Eherecht ist scheinbar immer mal wieder einen Beitrag und/oder eine Frage wert.

 

Ich habe folgendes verstanden:

 

1. Die katholische Kirche erkennt wahrscheinlich die meisten Ehen von christlich getauften Nichtkatholiken an

2. Der beiderseitige Wille (Konsens), die Ehefähigkeit und die Offenheit für Kinder zum Zeitpunkt der Eheschließung sind entscheidend. Was die einzelnen Partner (oder einer von beiden) später daraus machen ist egal.

3. Wenn jemand früher evangelisch war und ist seine Erstehe nur vor dem Standesamt eingegangen, dann ist diese Eheschließung auch dann gültig, wenn diese Person später in die katholische Kirche eintritt. Möchte diese Person dann eine zweite Ehe eingehen und sich an die "Spielregeln" der kath. Kirche halten, dann geht das eben möglicherweise nicht - oder eben nur mit Hilfe juristischer Spitzfindigkeiten. Die Alternative wäre dann "Dauersünde" (denn wer glaubt schon wirklich an die Möglichkeit der Josefsehe - vielleicht nur der, der auch bei einem Paar von 20 + 70 Jahren an eine reine Liebesheirat glaubt)

4. Um die Frage des Glaubens geht es ja aber schon einmal gar nicht. Besonders "nett" z.B. wenn die Erstehe zwischen einer getauften Atheisten und einem Christen geschlossen wurde. Für den Christen gilt im Zweifel "Pech gehabt, deine Ehe ist gültig, auch wenn ihr keine christliche Ehe geführt habt"

 

Das ist doch - salopp gesagt - voll ungerecht!

 

Da kann der oder die Ex wild durch diverse Betten touren oder zum Amokläufer werden, die Ehe ist im Zweifel gültig und der/diejenige, welche® sich um die moralischen Anforderungen der kath. Kirche schert ist seine(r/m) Ex so lange zur Treue verpflichtet, bis dieser stirbt....

 

Sind die kirchenrechtlichen Hürden im Zweifel tatsächlich so hoch, dass sie im Zweifel auch als Anstiftung zum Lügen und Betrügen verstanden werden können? Gilt das Motto "macht was ihr wollt, aber erzählt's nicht herum?

 

Wenn dem so ist, dann wundern mich die hohen Austrittszahlen langsam nicht mehr...

 

Manchmal würde mich wirklich interessieren, wie Christus dieses Thema heute sehen und bewerten würde ...

 

Bin gerade irgendwie gefrustet ....

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Ein paar Worte zum Vergleich mit der Orthodoxie:

 

Ich halte die orthodoxe Regelung durchaus für bedenkenswert, aber mir ist unwohl bei dem Gedanken, jetzt selektiv einige angenehme Positionen der Ostkirchen in das REchtssystem der Westkirche quasi "hineinzuveredeln" wie einen Birnenzweig auf einen Apfelbaum.

 

Bei der Literatursuche zu einer Proseminararbeit über "Epikie" bin ich auf auf Folgendes gestossen, das zu diesem Posting wunderbar passt:

 

Die Bischofssynode vom 26.09. bis 25.10.1980(!) hat in ihrer Propositio 14 Nr. 6 folgende Anregung erarbeitet und formuliert: Die Synode wünscht in ihrer pastoralen Sorge um die Gläubigen, dass man sich in dieser Sache [nämlich dem Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen] einer neuen und tieferen Untersuchung widme. Dabei möge man auch der Praxis der Kirchen des Ostens Rechnung tragen um so besser die pastoralen Barmherzigkeit herzustellen
.

(Quelle: Günter Viert, Epikie in der Geschiedenenpastoral, Theologisch praktische Quartalsschrift, 142. Jg 1994, 370)

 

Viert der emeritierter Ordinarius für Moraltheologie an der Universität Wien ist, merkt an gleicher Stelle sodann an:

"Dieser Auftrag ist bisher weithin unbekannt und ebenso unbekannt seine weitere "Wirkungsgeschichte""

Heißt im Klartext: Die Anregung wurde von irgendeiner römischen Behörde "entsorgt", was ein bezeichendes Licht darauf wirft wie ernst Rom

a. die Bischofssynoden und

b. die Barmherzigkeit und die Pastoral

nimmt.

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Ein paar Worte zum Vergleich mit der Orthodoxie:

 

Ich halte die orthodoxe Regelung durchaus für bedenkenswert, aber mir ist unwohl bei dem Gedanken, jetzt selektiv einige angenehme Positionen der Ostkirchen in das REchtssystem der Westkirche quasi "hineinzuveredeln" wie einen Birnenzweig auf einen Apfelbaum.

 

Bei der Literatursuche zu einer Proseminararbeit über "Epikie" bin ich auf auf Folgendes gestossen, das zu diesem Posting wunderbar passt:

 

Die Bischofssynode vom 26.09. bis 25.10.1980(!) hat in ihrer Propositio 14 Nr. 6 folgende Anregung erarbeitet und formuliert: Die Synode wünscht in ihrer pastoralen Sorge um die Gläubigen, dass man sich in dieser Sache [nämlich dem Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen] einer neuen und tieferen Untersuchung widme. Dabei möge man auch der Praxis der Kirchen des Ostens Rechnung tragen um so besser die pastoralen Barmherzigkeit herzustellen
.

(Quelle: Günter Viert, Epikie in der Geschiedenenpastoral, Theologisch praktische Quartalsschrift, 142. Jg 1994, 370)

 

Viert der emeritierter Ordinarius für Moraltheologie an der Universität Wien ist, merkt an gleicher Stelle sodann an:

"Dieser Auftrag ist bisher weithin unbekannt und ebenso unbekannt seine weitere "Wirkungsgeschichte""

Heißt im Klartext: Die Anregung wurde von irgendeiner römischen Behörde "entsorgt", was ein bezeichendes Licht darauf wirft wie ernst Rom

a. die Bischofssynoden und

b. die Barmherzigkeit und die Pastoral

nimmt.

dabei war doch der auftrag des petrus: weide meine schafe

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