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Alt-Katholische Kirche


Georg20

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Sicherlich ist in diesem Forum schon öfter über die alt-katholische Kirche (AKK) diskutiert worden. Dennoch möchte ich das Thema einmal ansprechen:

 

In der alt-katholischen KIrche ist doch alles verwirklicht, was in der römisch-katholischen Kirche (RKK) oft so schmerzhaft vermisst wird: Frauenordination, Mitsprache der "Laien", synodales Prinzip, persönliche Freiheit usw und doch wird dort alles sorgsam bewahrt, was die katholische Kirche -im positiven Sinne- über die Jahrhunderte mitgenommen hat: apostolische Sukzession, das dreigliedrige Amt (BischofIn, PriesterIn, DiakonIn), eine sorgfältige Liturgie, Ordensgemeinschaften usw.

 

Selbst aus römisch-katholischer Sicht wäre ein Übertritt in die AKK kein "Abfall vom Glauben", denn alle Amtshandlungen wie die Austeilung der Sakramente, Priesterweihe usw werden auch von der RKK theologisch anerkannt, obwohl sie aus Sicht der RKK "nicht erlaubt" sind.

 

Kann mir jemand erklären, warum die von der RKK zermürbten Mitglieder nicht in Scharen zur AKK übertreten?

 

Das Argument, "ich möchte die RKK von innen heraus verändern und deshalb trete ich nicht aus", kann es doch wohl nicht sein, denn auch die AKK sieht sich ja als eine inner-katholische Reformbewegung, also als eine Notkirche, die wieder aufgelöst werden kann, wenn die notwendigen Reformen in der RKK endlich verwirklicht sind.

 

Wo ist also der Unterschied, ob sich jemand bei den "Kritischen Rom-Katholiken" oder bei den Alt-Katholiken für die Veränderung der einen, großen katholischen Weltkirche einsetzt?

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Ich denke mal, daß die meisten eher austreten, als wechseln. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man erst mal seine Wunden, die man in der RK geschlagen bekommen hat, heilen muß und deswegen von Kirche und Gott nichts hören will.

 

Ich habe jetzt allerdings die AKK an meinem Wohnort kennengelernt und finde die Leute sehr sympatisch, unaufgeregt und vor allem habe ich noch keinen Fundamentalisten dort getroffen. Das heißt nicht, daß ich dort eintreten will, denn ich halte mich nicht mehr für eine Christin. Ich denke, daß man von Jugend an so eingetrichtert bekommen hat, daß die RK das Maß aller Dinge ist, daß man geschädigt fürs Leben ist und einen "verbotenen" Übertritt zu den AKs scheut.

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Die sind mir zu wenige.

Der Weg ist mir zu weit. Ich brauche eine Kirche und eine Gemeinde bei mir ums Eck.

 

Sonst wäre ich schon "drüben".

 

Bauch-Katholik.

Faulheits-Römer.

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Kann es auch sein, dass sich viele, nichtinformierte, vom Namen abschrecken lassen? Alt-katholisch, dass klingt so rückständig, z.B so ähnlich wie tridentinische Messe. Ich weiss zu wenig von der AKK und die nächste Gemeinde ist mir zu weit weg, sonst hätt ich mir den "Verein" schon längst mal angesehen.

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Kann es auch sein, dass sich viele, nichtinformierte, vom Namen abschrecken lassen? Alt-katholisch, dass klingt so rückständig, z.B so ähnlich wie tridentinische Messe. Ich weiss zu wenig von der AKK und die nächste Gemeinde ist mir zu weit weg, sonst hätt ich mir den "Verein" schon längst mal angesehen.

 

 

 

 

Der Name ist wohl tatsächlich das größte Problem der Alt-Katholiken. Deswegen nennen sie sich in der Schweiz auch Christkatholische Kirche.

 

In Deutschland setzen einige Gemeinden hinter ihren Namen in Klammern die Worte "Reform-Katholiken".

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Vielleicht mag auch ein Grund sein, dass man (wenn nicht triftige Gründe vorliegen) bei seiner Gemeinde bleibt. Hier kennt man die Gesichter, hier sind einige gute Bekannte ...

 

Die Gemeinde vor Ort zählt denke ich meist mehr als das, was im fernen Rom passiert.

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Georg:

In der alt-katholischen KIrche ist doch alles verwirklicht, was in der römisch-katholischen Kirche (RKK) oft so schmerzhaft vermisst wird: Frauenordination, Mitsprache der "Laien", synodales Prinzip, persönliche Freiheit usw und doch wird dort alles sorgsam bewahrt, was die katholische Kirche -im positiven Sinne- über die Jahrhunderte mitgenommen hat: apostolische Sukzession, das dreigliedrige Amt (BischofIn, PriesterIn, DiakonIn), eine sorgfältige Liturgie, Ordensgemeinschaften usw.

 

Ja stimmt schon, und manchmal, wenn mich die Wut packt, denk ich mir das auch. Aber letztlich würde ich nie wechseln, weil das immer mehr zu einer Spaltung innerhalb der Kirche führt. Über kurz oder lang wirds dann vielleicht auch bei den Altkatholiken einen Streit über XY geben, und dann spalten sich da wieder die Uraltkatholiken :angry2: ab usw.... Wenn ich mir da so angucke, was es bei den Protestanten alles für Abspaltungen gibt... Gerade WELTkirche zu sein, finde ich das Schöne, und auch wenn ich manchmal die Hände überm Kopf zusammenschlagen möchte, werden die mich trotzdem nicht los :angry2: Die Mühlen der Kirche mahlen langsam und vielleicht ändert sich in den nächsten 200 Jahren ja doch noch was, wenn immer mehr Leute ähnlich denken... Und 200 Jahre bei Kirchens: was ist das schon?!? :unsure:

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Georg:

Und 200 Jahre bei Kirchens: was ist das schon?!? :angry2:

 

Ja nee is klar, aber wer lebt schon 200 Jahre?

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In der alt-katholischen KIrche ist doch alles verwirklicht, was in der römisch-katholischen Kirche (RKK) oft so schmerzhaft vermisst wird: Frauenordination, Mitsprache der "Laien", synodales Prinzip, persönliche Freiheit usw und doch wird dort alles sorgsam bewahrt, was die katholische Kirche -im positiven Sinne- über die Jahrhunderte mitgenommen hat: apostolische Sukzession, das dreigliedrige Amt (BischofIn, PriesterIn, DiakonIn), eine sorgfältige Liturgie, Ordensgemeinschaften usw.

(...)

Kann mir jemand erklären, warum die von der RKK zermürbten Mitglieder nicht in Scharen zur AKK übertreten?

Zu dem "alles sorgsam bewahrt" melde ich natürlich Widerspruch an, will ihn freilich, da nicht zur Hauptfrage gehörend, nicht ausführen. Die Erklärung ist ganz einfach: Ein großer Teil (Mehrheit?) derer, die die römisch-katholische Kirche verändern wollen, sind keine "Liberalen", die für sich bestimmte "Rechte" wollen, die sie sich von der RK-Kirche vorenthalten sehen. Diese Rechte und Möglichkeiten, das haben Sie mit ihren Stichworten deutlich genug skizziert, könnten sie längst haben - bei Lutheranern, Anglikanern, Akas und weiß ich wo. Aber die meisten "Reformatoren" von Zwingli bis heute sind autoritäre Persönlichkeiten, die das, was sie für sich persönlich ablehnen, auch allen anderen verwehren wollen. Sie sehen sich im Besitz einer Wahrheit, der allgemeine Geltung zu verschaffen ist.

 

Diese Gruppe der (möchtegern) Kirchenveränder will nicht. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen. Sie wollen nicht, daß es eine Kirche gibt, die sich im Wort Gottes gehalten sieht, zu sagen: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen nicht, daß da ein Papst die Stimme erhebt um so unpopuläre Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" ein für allemal ausgelöscht werde. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich die merkwürdigsten Koalitionen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit für sich erst noch zu entdecken.

 

Josef Ratzinger wußte ganz genau, wovon er sprach, als er die Diktatur des Relativismus anprangerte. Und die damals getroffen aufschrien, wußten ganz genau, warum.

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Und 200 Jahre bei Kirchens: was ist das schon?!? :angry2:

 

Ja nee is klar, aber wer lebt schon 200 Jahre?

 

Ich hätte auch schreiben können: *ironieon* Und 200 Jahre bei Kirchens: was ist das schon?!? *ironieoff*

bearbeitet von Simone
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@ Georg20: Ich kann nicht für andere sprechen, sondern nur für mich: Ich trete deshalb nicht von der katholischen Kirche zu den Altkatholiken über, weil ich glaube, dass sich die von Christus gewollte Kirche in der katholischen und eben nicht in einer Abspaltung verwirklicht, die erst im vorvergangenen Jahrhundert entstanden ist.

 

Das ist natürlich kein Hinderungsgrund, auch Altkatholiken und andere Protestanten - und zu dieser Gruppe gehören die Altkatoliken bei ehrlicher Betrachtung - als Mitchristen zu achten und für sie zu beten, dass sie den Willen Christi tun, so wie wir Katholiken um ihr Gebet bitten.

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Diese Gruppe der (möchtegern) Kirchenveränder will nicht. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen. Sie wollen nicht, daß es eine Kirche gibt, die sich im Wort Gottes gehalten sieht, zu sagen: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen nicht, daß da ein Papst die Stimme erhebt um so unpopuläre Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" ein für allemal ausgelöscht werde. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich die merkwürdigsten Koalitionen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit für sich erst noch zu entdecken.

 

Dreisterweise formuliere ich es mal ein wenig um:

 

Diese Gruppe der (hoffentlich tatsächlichen) Kirchenveränderer will. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen können aber nicht müssen. Sie wollen, daß es eine Kirche gibt, die sich nicht dazu gehalten sieht, ein Wort Gottes zu erfinden, das besagt: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen, daß kein Papst die Stimme erhebt um so widersinnliche und widersinnige Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" nicht auf mittelalterlichem Niveau stehen bleibe sondern eine Evolution erfahre. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich alle selbstständig denkenden Menschen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit mit individueller Freiheit uind Erkenntnis verbunden, was andere erst noch zu entdecken haben.

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Georg:
In der alt-katholischen KIrche ist doch alles verwirklicht, was in der römisch-katholischen Kirche (RKK) oft so schmerzhaft vermisst wird: Frauenordination, Mitsprache der "Laien", synodales Prinzip, persönliche Freiheit usw und doch wird dort alles sorgsam bewahrt, was die katholische Kirche -im positiven Sinne- über die Jahrhunderte mitgenommen hat: apostolische Sukzession, das dreigliedrige Amt (BischofIn, PriesterIn, DiakonIn), eine sorgfältige Liturgie, Ordensgemeinschaften usw.

 

Ja stimmt schon, und manchmal, wenn mich die Wut packt, denk ich mir das auch. Aber letztlich würde ich nie wechseln, weil das immer mehr zu einer Spaltung innerhalb der Kirche führt. Über kurz oder lang wirds dann vielleicht auch bei den Altkatholiken einen Streit über XY geben, und dann spalten sich da wieder die Uraltkatholiken :angry2: ab usw.... Wenn ich mir da so angucke, was es bei den Protestanten alles für Abspaltungen gibt... Gerade WELTkirche zu sein, finde ich das Schöne, und auch wenn ich manchmal die Hände überm Kopf zusammenschlagen möchte, werden die mich trotzdem nicht los :angry2: Die Mühlen der Kirche mahlen langsam und vielleicht ändert sich in den nächsten 200 Jahren ja doch noch was, wenn immer mehr Leute ähnlich denken... Und 200 Jahre bei Kirchens: was ist das schon?!? :unsure:

Genau so denken die meisten unzufriedenen Katholiken. Ich habe feststellen dürfen, daß in der AK Gemeinde, die ich kennengelernt habe, Seelsorge großgeschrieben wird. Der Pfarrer kümmert sich, wo er sich kümmern muß, besonders um alte Leute und Behinderte.

 

Man hat jedenfalls das Gefühl, daß die Gemeinde lebt und die Mitglieder dort ein liebevolles Zuhause haben. Sie haben die verschiedensten Laien-Gruppierungen, die Aufgaben in der Gemeinde haben, oder sich auch nur zum netten Beisammensein treffen. Jedenfalls gelingt es ihnen, ihre Mitglieder zu aktiver Gestaltung innerhalb der Gemeinde zu bewegen. Sie kennen sich alle untereinander, was in den RK-Großgemeinden bestimmt nicht mehr so ist.

 

Ja, die Zahl der MItglieder ist nicht groß - das Bistum umfasst ganz Deutschland. Ich glaube, es gibt nur ca. 25.000 AKs hierzulande. Aber seit die RK so langsam unter Benedikt und seinem Vorgänger verknöchert, sind sie ziemlich gewachsen. Schneller als in den 100 Jahren zuvor.

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In der alt-katholischen KIrche ist doch alles verwirklicht, was in der römisch-katholischen Kirche (RKK) oft so schmerzhaft vermisst wird: Frauenordination, Mitsprache der "Laien", synodales Prinzip, persönliche Freiheit usw und doch wird dort alles sorgsam bewahrt, was die katholische Kirche -im positiven Sinne- über die Jahrhunderte mitgenommen hat: apostolische Sukzession, das dreigliedrige Amt (BischofIn, PriesterIn, DiakonIn), eine sorgfältige Liturgie, Ordensgemeinschaften usw.

(...)

Kann mir jemand erklären, warum die von der RKK zermürbten Mitglieder nicht in Scharen zur AKK übertreten?

Zu dem "alles sorgsam bewahrt" melde ich natürlich Widerspruch an, will ihn freilich, da nicht zur Hauptfrage gehörend, nicht ausführen. Die Erklärung ist ganz einfach: Ein großer Teil (Mehrheit?) derer, die die römisch-katholische Kirche verändern wollen, sind keine "Liberalen", die für sich bestimmte "Rechte" wollen, die sie sich von der RK-Kirche vorenthalten sehen. Diese Rechte und Möglichkeiten, das haben Sie mit ihren Stichworten deutlich genug skizziert, könnten sie längst haben - bei Lutheranern, Anglikanern, Akas und weiß ich wo. Aber die meisten "Reformatoren" von Zwingli bis heute sind autoritäre Persönlichkeiten, die das, was sie für sich persönlich ablehnen, auch allen anderen verwehren wollen. Sie sehen sich im Besitz einer Wahrheit, der allgemeine Geltung zu verschaffen ist.

 

Diese Gruppe der (möchtegern) Kirchenveränder will nicht. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen. Sie wollen nicht, daß es eine Kirche gibt, die sich im Wort Gottes gehalten sieht, zu sagen: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen nicht, daß da ein Papst die Stimme erhebt um so unpopuläre Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" ein für allemal ausgelöscht werde. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich die merkwürdigsten Koalitionen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit für sich erst noch zu entdecken.

 

Josef Ratzinger wußte ganz genau, wovon er sprach, als er die Diktatur des Relativismus anprangerte. Und die damals getroffen aufschrien, wußten ganz genau, warum.

Tja, ein Stachel im Fleisch, den man nicht mal so ohne weiteres rausziehen kann (wegen der Sukzession) tut halt weh und da ist es am besten, ihn schlechtzureden :angry2::angry2:
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Kann mir jemand erklären, warum die von der RKK zermürbten Mitglieder nicht in Scharen zur AKK übertreten?

Georg20,

 

Nach Deiner Meinung gibt es Scharen von 'Mitgliedern' (eines oder mehrerer Vereine? ), die von der 'RKK' (meintest Du die röm.kath. Kirche?) 'zermürbt' (was auch immer das heißen mag) worden sind?

 

Du fragst hier (habe ich das richtig verstanden?), warum diese 'Scharen' der Vereinsmitglieder (oder Ex-Vereins-Mitglieder? oder beides? ) nicht zur 'AKK' (ich vermute, Du meintest die Alt-Katholische Kirche?) 'übertreten' (wie geht das?)

 

ich kann Dir leider noch nicht antworten, ich hab da erst mal nachfragen müssen.

 

macht ja nix (hoffentlich). dieses Forum heißt ja: Fragen und Antworten.

 

danke für Deine Antworten.

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Diese Gruppe der (möchtegern) Kirchenveränder will nicht. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen. Sie wollen nicht, daß es eine Kirche gibt, die sich im Wort Gottes gehalten sieht, zu sagen: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen nicht, daß da ein Papst die Stimme erhebt um so unpopuläre Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" ein für allemal ausgelöscht werde. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich die merkwürdigsten Koalitionen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit für sich erst noch zu entdecken.

 

Dreisterweise formuliere ich es mal ein wenig um:

 

Diese Gruppe der (hoffentlich tatsächlichen) Kirchenveränderer will. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen können aber nicht müssen. Sie wollen, daß es eine Kirche gibt, die sich nicht dazu gehalten sieht, ein Wort Gottes zu erfinden, das besagt: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen, daß kein Papst die Stimme erhebt um so widersinnliche und widersinnige Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" nicht auf mittelalterlichem Niveau stehen bleibe sondern eine Evolution erfahre. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich alle selbstständig denkenden Menschen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit mit individueller Freiheit uind Erkenntnis verbunden, was andere erst noch zu entdecken haben.

 

:angry2:

bearbeitet von Petur
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Tja, ein Stachel im Fleisch, den man nicht mal so ohne weiteres rausziehen kann (wegen der Sukzession) tut halt weh und da ist es am besten, ihn schlechtzureden :angry2::unsure:

 

Ich weiß gar nicht, aber haben die schon Bischöfinnen, die auch weihen? Oder weihen die immer wenn ein männlicher Bischof dabei ist? Sonst könnten sie nämlich aus römisch-katholischer Sicht bald Probleme mit der Sukzession bekommen... :angry2:

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Ich trete deshalb nicht von der katholischen Kirche zu den Altkatholiken über, weil ich glaube, dass sich die von Christus gewollte Kirche in der katholischen und eben nicht in einer Abspaltung verwirklicht, die erst im vorvergangenen Jahrhundert entstanden ist.

 

Altkatholiken und andere Protestanten - und zu dieser Gruppe gehören die Altkatoliken bei ehrlicher Betrachtung

 

1. Studiere bitte ein bisschen die Geschichte der a.k. Kirche! Die Alt-Katholiken wollten keine Spaltung, ihre Kirche ist eine "Notkirche".

 

2. Nein, bei ehrlicher Betrachtung sind sie von Rom unabhängige Katholiken.

bearbeitet von Petur
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Kann mir jemand erklären, warum die von der RKK zermürbten Mitglieder nicht in Scharen zur AKK übertreten?

Georg20,

 

Nach Deiner Meinung gibt es Scharen von 'Mitgliedern' (eines oder mehrerer Vereine? ), die von der 'RKK' (meintest Du die röm.kath. Kirche?) 'zermürbt' (was auch immer das heißen mag) worden sind?

 

Du fragst hier (habe ich das richtig verstanden?), warum diese 'Scharen' der Vereinsmitglieder (oder Ex-Vereins-Mitglieder? oder beides? ) nicht zur 'AKK' (ich vermute, Du meintest die Alt-Katholische Kirche?) 'übertreten' (wie geht das?)

 

ich kann Dir leider noch nicht antworten, ich hab da erst mal nachfragen müssen.

 

macht ja nix (hoffentlich). dieses Forum heißt ja: Fragen und Antworten.

 

danke für Deine Antworten.

 

 

 

 

Ich hatte in meinem Beitrag erläutert, wofür AKK und RKK stehen.

 

Falls du der Meinung bist, dass ich meine Frage schon selbst beantworte habe, kannst du meinen Beitrag gerne in eine andere Rubrik verschieben.

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Ich trete deshalb nicht von der katholischen Kirche zu den Altkatholiken über, weil ich glaube, dass sich die von Christus gewollte Kirche in der katholischen und eben nicht in einer Abspaltung verwirklicht, die erst im vorvergangenen Jahrhundert entstanden ist.

 

Da kann man trefflich darüber streiten, von wem die Spaltung ausgegangen ist. :angry2:

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Diese Gruppe der (möchtegern) Kirchenveränder will nicht. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen. Sie wollen nicht, daß es eine Kirche gibt, die sich im Wort Gottes gehalten sieht, zu sagen: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen nicht, daß da ein Papst die Stimme erhebt um so unpopuläre Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" ein für allemal ausgelöscht werde. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich die merkwürdigsten Koalitionen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit für sich erst noch zu entdecken.

 

Dreisterweise formuliere ich es mal ein wenig um:

 

Diese Gruppe der (hoffentlich tatsächlichen) Kirchenveränderer will. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen können aber nicht müssen. Sie wollen, daß es eine Kirche gibt, die sich nicht dazu gehalten sieht, ein Wort Gottes zu erfinden, das besagt: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen, daß kein Papst die Stimme erhebt um so widersinnliche und widersinnige Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" nicht auf mittelalterlichem Niveau stehen bleibe sondern eine Evolution erfahre. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich alle selbstständig denkenden Menschen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit mit individueller Freiheit uind Erkenntnis verbunden, was andere erst noch zu entdecken haben.

 

:angry2:

Aha. Sie haben also auch nicht bemerkt, daß KK meine Ansage voll bestätigt. Willkommen im Klub.

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Tja, ein Stachel im Fleisch, den man nicht mal so ohne weiteres rausziehen kann (wegen der Sukzession) tut halt weh und da ist es am besten, ihn schlechtzureden :angry2::unsure:

 

Ich weiß gar nicht, aber haben die schon Bischöfinnen, die auch weihen? Oder weihen die immer wenn ein männlicher Bischof dabei ist? Sonst könnten sie nämlich aus römisch-katholischer Sicht bald Probleme mit der Sukzession bekommen... :angry2:

 

Nein, die altkath. Kirchen der Utrechter Union haben in der Praxis noch keine Bischöfinnen. In der polnischen und der kroatischen Gliedkirche ist noch nicht einmal die Weihe von Diakoninnen eingeführt worden.

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Tja, ein Stachel im Fleisch, den man nicht mal so ohne weiteres rausziehen kann (wegen der Sukzession) tut halt weh und da ist es am besten, ihn schlechtzureden :angry2::unsure:

 

Ich weiß gar nicht, aber haben die schon Bischöfinnen, die auch weihen? Oder weihen die immer wenn ein männlicher Bischof dabei ist? Sonst könnten sie nämlich aus römisch-katholischer Sicht bald Probleme mit der Sukzession bekommen... :angry2:

 

 

 

 

 

Es weiht nie ein einzelner Bischof, sondern immer eine Gruppe. Bei ak Bischofsweihen sind auch immer anglikanische Bischöfe anwesend, manchmal auch Orthodoxe und Bischöfe aus der KIrche von Schweden, die ebenfalls die Sukzession bewahrt hat.

 

Die Anglikaner achten bei ihren Bischofsweihen streng darauf, dass immer altkatholische BIschöfe anwesend sind. Dadurch wurden die anglikanischen Weihen, die zwar in der Sukzession stehen, aber von Rom aus fadenscheinigen Gründen nicht anerkannt wurden, in den Augen Roms wieder "gültig" gemacht.

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Tja, ein Stachel im Fleisch, den man nicht mal so ohne weiteres rausziehen kann (wegen der Sukzession) tut halt weh und da ist es am besten, ihn schlechtzureden :angry2::unsure:

 

Ich weiß gar nicht, aber haben die schon Bischöfinnen, die auch weihen? Oder weihen die immer wenn ein männlicher Bischof dabei ist? Sonst könnten sie nämlich aus römisch-katholischer Sicht bald Probleme mit der Sukzession bekommen... :angry2:

Die werden sie sicher bekommen. Bei den Anglikanern (die über die Utrechter Union die Sukzession teilweise wiedegewonnen haben) haben die "Bischöfinnen" nämlich herausgefunden, daß es eine Dikriminierung sei, wenn bei ihren Weihen immer ein Mann als Sukzessionsretter dabei ist. Sie wollen künftig auch allein weihen - und so geht die "Sukzession" denn auch schon wieder verloren.

 

Im übrigen sollte man den Begriff von "Sukzession" nicht mechanischer auslegen, als er gemeint ist. Zur gültigen Applikation eines Sakraments gehört nämlich nicht nur die jeweils erforderliche Weihestufe in ungebrochener Sukzession, sondern auch der "Wille, das zu tun, was die Kirche tut".

 

Da bestehen gegenüber den meisten Schismatikern begründete Zweifel, von denen ich die autokephalen Kirchen der Orthodoxie ausdrücklich ausnehme. Tatsächlich haben einige Orthodoxe Kirchen inzwischen ihrerseits Zweifel daran entwickelt, ob die RK-Kirche nach den vielerlei Mißbräuchen und Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte noch allgemein gültige Sakramente spendet. Nachdem Rom jetzt mehrfach feststellen mußte, daß in angelsächsischen Ländern ungültige Taufzeremonien durchgeführt wurden, kann ich diese Befürchtung von Orthodoxer Seite teilweise nachvollziehen. Ich gehe jedoch davon aus, daß die RK noch genug Kraft hat, diese Dinge wieder in den Griff zu bekommen.

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Diese Gruppe der (möchtegern) Kirchenveränder will nicht. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen. Sie wollen nicht, daß es eine Kirche gibt, die sich im Wort Gottes gehalten sieht, zu sagen: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen nicht, daß da ein Papst die Stimme erhebt um so unpopuläre Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" ein für allemal ausgelöscht werde. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich die merkwürdigsten Koalitionen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit für sich erst noch zu entdecken.

 

Dreisterweise formuliere ich es mal ein wenig um:

 

Diese Gruppe der (hoffentlich tatsächlichen) Kirchenveränderer will. daß es auf dieser Erde eine RK-Kirche gibt, deren Priester freiwillig Gnade und Last des Zölibats auf sich nehmen können aber nicht müssen. Sie wollen, daß es eine Kirche gibt, die sich nicht dazu gehalten sieht, ein Wort Gottes zu erfinden, das besagt: "Wir haben keine Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen". Sie wollen, daß kein Papst die Stimme erhebt um so widersinnliche und widersinnige Dinge zu verkünden, wie man sie in Humanae Vitae oder Evangelium Vitae hören kann. Sie wollen, als gute Schüler der "Aufklärung" und der franz. Revolution, daß der "mittelalterliche Dogmenglaube" nicht auf mittelalterlichem Niveau stehen bleibe sondern eine Evolution erfahre. Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich alle selbstständig denkenden Menschen zusammen. Sie haben sozusagen die Aussagen des 2. Vatikanums zur Religionsfreiheit mit individueller Freiheit uind Erkenntnis verbunden, was andere erst noch zu entdecken haben.

 

:angry2:

Aha. Sie haben also auch nicht bemerkt, daß KK meine Ansage voll bestätigt. Willkommen im Klub.

 

Danke! Nur ein einziger Satz gefällt mir nicht:

>>Der "Fortschritt" duldet auf Dauer keine "Fortschrittsfeinde" - in dieser Parole finden sich alle selbstständig denkenden Menschen zusammen."<< Das klingt mir zu radikal. Ich bin für Toleranz. Die "Fortschrittsfeinde" sind wahrscheinlich nicht dafür...

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