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Theologiestudium und Wehrpflicht


Josezefulus

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Kannst du dir die Antwort nicht selber geben?

 

Stell dir vor, sämtliche Automobil-Hersteller würden ihre komplette Produktion, samt Firmensitze nach Ozeanien verlegen........ und jetzt stell dir vor heute Abend punkt Null Uhr würden sämtliche Seniorenheime dicht gemacht und die dort arbeitenden nach Hause geschickt. Welche humanitäre Lücke wäre grösser?

Ach bevor du mit dem Einwand "Verlust der Arbeitsplätze = hunanitäre Lücke" kommst: in beiden Beispielen ist ein grosser Verlust an Arbeitsplätzen vorhanden, das zählt nicht, zumindest nicht für die Frage.

 

Also sind die Mitarbeiter von Vattenfall auch von der Dienstpflicht befreit, denn stell dir mal vor, was los wäre, wenn die Stromproduktion zusammenbräche. Das ist doch Bullshit. Aus der Kürze der Zeit, die wahrscheinlich verstreicht, bis nach dem Wegfall einer Tätigkeit ein apokalyptisches Szenario ausbricht, kann man doch nicht schließen, dass diese oder jene Tätigkeit wertvoller ist als eine andere.

 

Dann könnten wire ja auch Zivis zu audi ans band stellen... oder jetzt zu Opel, damit die billiger produzieren können.

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Dann könnten wire ja auch Zivis zu audi ans band stellen... oder jetzt zu Opel, damit die billiger produzieren können.

 

Wolltest du das nur gesagt haben oder besteht irgendein Bezug zu meinem Beitrag?

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Kannst du dir die Antwort nicht selber geben?

Nö.

Stell dir vor, sämtliche Automobil-Hersteller würden ihre komplette Produktion, samt Firmensitze nach Ozeanien verlegen........ und jetzt stell dir vor heute Abend punkt Null Uhr würden sämtliche Seniorenheime dicht gemacht und die dort arbeitenden nach Hause geschickt. Welche humanitäre Lücke wäre grösser?

Ach bevor du mit dem Einwand "Verlust der Arbeitsplätze = hunanitäre Lücke" kommst: in beiden Beispielen ist ein grosser Verlust an Arbeitsplätzen vorhanden, das zählt nicht, zumindest nicht für die Frage.

Warum soll ich mir das "vorstellen"? Und was hat Dein Konstrukt mit Deiner Forderung zu tun, angehende Altenpfleger vom Wehrdienst zu befreien? Sofern ich Dich da richtig verstanden habe ...

 

Gewissermassen hast du mich schon richtig verstanden. Es ging um die Frage ob man die wehrpflicht in eine allgemeine Dienstpflicht umwandelt, wenn man sie nicht gleich ganz abschafft.

Und ich kann nicht einsehen, warum man jungen Menschen, die schon qua berufswahl sich für einen Dienst für die Gesellschaft entschieden haben, diesen Dienst noch einmal aufs Auge drückt.

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Und ich kann nicht einsehen, warum man jungen Menschen, die schon qua berufswahl sich für einen Dienst für die Gesellschaft entschieden haben, diesen Dienst noch einmal aufs Auge drückt.

 

Altenpfleger ist ein Beruf und kein selbstloser Dienst an der Gesellschaft. Es ist sachgerecht, diejenigen, die sich etwa bei THW ehrenamtlich engagieren, zu priviligieren, um Anreize zu schaffen; dass man aber die Berufswahl honoriert ist völlig abwegig.

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Und ich kann nicht einsehen, warum man jungen Menschen, die schon qua berufswahl sich für einen Dienst für die Gesellschaft entschieden haben, diesen Dienst noch einmal aufs Auge drückt.

 

Aha, Beweihräucherung der Berufswahl. Nö, soooo nicht, mein Lieber! Es ist überhaupt nicht einzusehen, welcher Zacken Deinen Berufskollegen aus der Krone fällt, wenn sie wie andere auch der Wehrpflicht nachkommen oder eben Zivildienst leisten, wenn sie den Wehrdienst aus Gewissensgründen verweigern.

Mit der Motivation "für die Gesellschaft" kann's bei den Kandidaten ja nicht so weit her sein, wenn sie Wehr- oder Zivildienst als "auf's Auge gedrückt" empfinden.

bearbeitet von Julius
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Dann könnten wire ja auch Zivis zu audi ans band stellen... oder jetzt zu Opel, damit die billiger produzieren können.

 

Wolltest du das nur gesagt haben oder besteht irgendein Bezug zu meinem Beitrag?

 

Jetzt ist der Punkt hekommen wo ich meine Gedanken für alle nachvollziehbar sortieren sollte.

Also:

Wir waren ja an dem Punkt, das wir überlegt haben, ob man nicht die Wehrpflicht durch eine allgemeine Dienstpflicht ersetzt.

Wenn man sich jetzt anschaut wo unser zivis, FSJler der auch FÖJler eingesetzt sind, komme ich zum Schluss: Irgendwas muss der Gesellschaft dieser Dienst bedeuten, sonst würde er ja die Jungen Leute auch anderswo einsetzen. Schonmal was vom Zivi bei der Bahn gehört? Oder eine Zivi der Stadtbuss fährt? Aber der Zivi der "Essen auf Rädern" transportiert ist realität. Also muss es für dier Gesellschaft eine Untershied machen, muss der gesellschaft der eine dienst mehr wert sein als der andere.

Ich kan aber auf der anderen Seite nicht erkennen, warum junge Menschen die schon durch ihren Job diesen, der Gesellschaft diesen ihr wertvollen Dienst leisten gleich ein weiteres mal herangezogen werden sollen.

Gibt es aber keinen Unterschied, frag ich mich allerdings, warum wir keine Zivis zu Opel ans band schicken.

 

Vielleicht jetzt klarer.

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Vielleicht jetzt klarer.

 

Nö, elitäre Denke!

Für den selbstgewählten Job, den Deine Kollegen Altenpfleger & Co. tun, werden sie bezahlt - so wie andere Berufstätige auch. Bis jetzt hast Du keinen vernünftigen Grund genannt, der es rechtfertigen würde, die Berufswahl Altenpflege damit zu privilegieren, dass denen, die sie treffen, Wehr- oder Zivildienst erlassen wird.

bearbeitet von Julius
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Und ich kann nicht einsehen, warum man jungen Menschen, die schon qua berufswahl sich für einen Dienst für die Gesellschaft entschieden haben, diesen Dienst noch einmal aufs Auge drückt.

 

Aha, Beweihräucherung der Berufswahl. Nö, soooo nicht, mein Lieber! Es ist überhaupt nicht einzusehen, welcher Zacken Deinen Berufskollegen aus der Krone fällt, wenn sie wie andere auch der Wehrpflicht nachkommen oder eben Zivildienst leisten, wenn sie den Wehrdienst aus Gewissensgründen verweigern.

Mit der Motivation "für die Gesellschaft" kann's bei den Kandidaten ja nicht so weit her sein, wenn sie Wehr- oder Zivildienst als "auf's Auge gedrückt" empfinden.

 

Hmm... Nein mit selbstbeweihräucherung hat das nix zu tun. Ich hab meinen Beruf gewählt weil er mir Spass macht und nicht weil ich mir damit mehr ansehen oder eine freikarte für den Himmel erkaufen möchte.

 

ABER: Es gibt einen Spruch den ich nicht mehr hören kann: "Was Altenpfleger bist du? Respekt, ich könnte das nicht, das ist so ein schwerer Beruf und so wichtig!"

Liebe Mitmenschen, liebe Gesellschaft! entweder lasst ihr diese heuchelei oder lasst ihr konsequenzen folgen. Und die Befreiung von der Wehrpflicht ist da noch die billigste Konsequenz.

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Jetzt ist der Punkt hekommen wo ich meine Gedanken für alle nachvollziehbar sortieren sollte.

Also:

Wir waren ja an dem Punkt, das wir überlegt haben, ob man nicht die Wehrpflicht durch eine allgemeine Dienstpflicht ersetzt.

Wenn man sich jetzt anschaut wo unser zivis, FSJler der auch FÖJler eingesetzt sind, komme ich zum Schluss: Irgendwas muss der Gesellschaft dieser Dienst bedeuten, sonst würde er ja die Jungen Leute auch anderswo einsetzen. Schonmal was vom Zivi bei der Bahn gehört? Oder eine Zivi der Stadtbuss fährt? Aber der Zivi der "Essen auf Rädern" transportiert ist realität. Also muss es für dier Gesellschaft eine Untershied machen, muss der gesellschaft der eine dienst mehr wert sein als der andere.

Ich kan aber auf der anderen Seite nicht erkennen, warum junge Menschen die schon durch ihren Job diesen, der Gesellschaft diesen ihr wertvollen Dienst leisten gleich ein weiteres mal herangezogen werden sollen.

Gibt es aber keinen Unterschied, frag ich mich allerdings, warum wir keine Zivis zu Opel ans band schicken.

 

Vielleicht jetzt klarer.

 

Wenn es bei Opel Bedarf für ungelernte Arbeitskräfte gäbe, könnte man sicher auch Zivis dorthin schicken.

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Vielleicht jetzt klarer.

 

Nö, elitäre Denke!

Für den selbstgewählten Job, den Deine Kollegen Altenpfleger & Co. tun, werden sie bezahlt - so wie andere Berufstätige auch. Bis jetzt hast Du keinen vernünftigen Grund genannt, der es rechtfertigen würde, die Berufswahl Altenpflege damit zu privilegieren, dass denen, die sie treffen, Wehr- oder Zivildienst erlassen wird.

 

*lohnzetteldurchblätter*

Naja, ich will mich ja nicht beklagen, man kann davon leben, aber elite sieht anders aus.... zumindest beim gehalt!

 

Aber mal jenseits aller Ironie: Siehe mein letztes Posting

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Liebe Mitmenschen, liebe Gesellschaft! entweder lasst ihr diese heuchelei oder lasst ihr konsequenzen folgen. Und die Befreiung von der Wehrpflicht ist da noch die billigste Konsequenz.

 

:angry2::angry2::unsure:

 

Sorry, aber bei der von Dir geforderten "Konsequenz" kann ich nicht anders als laut zu lachen. Du hast Deinen Job gewählt, weil er Dir "Spass" macht, und jetzt soll "die Gesellschaft" Dir den Spass auch noch prämieren. Vorstellungen hast Du ...

bearbeitet von Julius
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Liebe Mitmenschen, liebe Gesellschaft! entweder lasst ihr diese heuchelei oder lasst ihr konsequenzen folgen. Und die Befreiung von der Wehrpflicht ist da noch die billigste Konsequenz.

 

:angry2::angry2::unsure:

 

Ich fühl mich gerade ausgelacht... Aber das ist bestimmt ein Missverständniss

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Jetzt ist der Punkt hekommen wo ich meine Gedanken für alle nachvollziehbar sortieren sollte.

Also:

Wir waren ja an dem Punkt, das wir überlegt haben, ob man nicht die Wehrpflicht durch eine allgemeine Dienstpflicht ersetzt.

Wenn man sich jetzt anschaut wo unser zivis, FSJler der auch FÖJler eingesetzt sind, komme ich zum Schluss: Irgendwas muss der Gesellschaft dieser Dienst bedeuten, sonst würde er ja die Jungen Leute auch anderswo einsetzen. Schonmal was vom Zivi bei der Bahn gehört? Oder eine Zivi der Stadtbuss fährt? Aber der Zivi der "Essen auf Rädern" transportiert ist realität. Also muss es für dier Gesellschaft eine Untershied machen, muss der gesellschaft der eine dienst mehr wert sein als der andere.

Ich kan aber auf der anderen Seite nicht erkennen, warum junge Menschen die schon durch ihren Job diesen, der Gesellschaft diesen ihr wertvollen Dienst leisten gleich ein weiteres mal herangezogen werden sollen.

Gibt es aber keinen Unterschied, frag ich mich allerdings, warum wir keine Zivis zu Opel ans band schicken.

 

Vielleicht jetzt klarer.

 

Wenn es bei Opel Bedarf für ungelernte Arbeitskräfte gäbe, könnte man sicher auch Zivis dorthin schicken.

 

Respekt! Wenigstenz konsequent!

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Liebe Mitmenschen, liebe Gesellschaft! entweder lasst ihr diese heuchelei oder lasst ihr konsequenzen folgen. Und die Befreiung von der Wehrpflicht ist da noch die billigste Konsequenz.

 

:angry2::angry2::unsure:

 

Ich fühl mich gerade ausgelacht... Aber das ist bestimmt ein Missverständniss

 

Nein, das ist KEIN Missverständnis. Zu lachen ist noch die freundlichste Reaktion auf derart abgehobene Forderungen, wie Du sie erhebst.

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Hmm... Nein mit selbstbeweihräucherung hat das nix zu tun. Ich hab meinen Beruf gewählt weil er mir Spass macht und nicht weil ich mir damit mehr ansehen oder eine freikarte für den Himmel erkaufen möchte.

 

ABER: Es gibt einen Spruch den ich nicht mehr hören kann: "Was Altenpfleger bist du? Respekt, ich könnte das nicht, das ist so ein schwerer Beruf und so wichtig!"

Liebe Mitmenschen, liebe Gesellschaft! entweder lasst ihr diese heuchelei oder lasst ihr konsequenzen folgen. Und die Befreiung von der Wehrpflicht ist da noch die billigste Konsequenz.

 

Ich hab auch schon tausendmal gehört: "Jura? Ist das nicht ziemlich trocken?". Und dennoch leite ich daraus nicht ab, dass ich meine Wasserrechnung nicht mehr bezahlen muss. Altenpfleger ist ein Beruf wie jeder andre auch. Befreiungen von allgemeinen Pflichten lassen sich aus dem Ergreifen dieses Berufs nicht folgern.

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OneAndOnlySon
ABER: Es gibt einen Spruch den ich nicht mehr hören kann: "Was Altenpfleger bist du? Respekt, ich könnte das nicht, das ist so ein schwerer Beruf und so wichtig!"

Liebe Mitmenschen, liebe Gesellschaft! entweder lasst ihr diese heuchelei oder lasst ihr konsequenzen folgen. Und die Befreiung von der Wehrpflicht ist da noch die billigste Konsequenz.

 

Das höre ich über meinen Beruf (Fachinformatiker) auch. Es gibt nämlich sehr viele Menschen, die sich nur mäßig mit EDV auskennen und meine User sind immer froh, wenn sie Hilfe erhalten. Welche Konsequenzen soll die Gesellschaft daraus jetzt ziehen?

 

Außerdem kenne ich keinen Zivi, der als Krankenpfleger eingesetzt wird. Hingegen gibt es viele Zivis, die Fahrer oder Pförtner, Radiomoderator oder Gärtner sind. Muss man diese Berufsgruppen - die sind laut deinen Beiträgen der Gesellschaft ja so wichtig, dass der Staat dafür Zivis einsetzt - jetzt auch von der Wehrpflicht befreien?

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Hmm... Nein mit selbstbeweihräucherung hat das nix zu tun. Ich hab meinen Beruf gewählt weil er mir Spass macht und nicht weil ich mir damit mehr ansehen oder eine freikarte für den Himmel erkaufen möchte.

 

ABER: Es gibt einen Spruch den ich nicht mehr hören kann: "Was Altenpfleger bist du? Respekt, ich könnte das nicht, das ist so ein schwerer Beruf und so wichtig!"

Liebe Mitmenschen, liebe Gesellschaft! entweder lasst ihr diese heuchelei oder lasst ihr konsequenzen folgen. Und die Befreiung von der Wehrpflicht ist da noch die billigste Konsequenz.

 

Ich hab auch schon tausendmal gehört: "Jura? Ist das nicht ziemlich trocken?". Und dennoch leite ich daraus nicht ab, dass ich meine Wasserrechnung nicht mehr bezahlen muss. Altenpfleger ist ein Beruf wie jeder andre auch. Befreiungen von allgemeinen Pflichten lassen sich aus dem Ergreifen dieses Berufs nicht folgern.

 

Sorry, dann aber bitte Konsequent. Und das geht über deine Forderung hinaus.

Mitglieder von Freiwiliger Feuerwehr, THW oder Rot Kreuz machen das als Hobby weil es ihnen Spass macht. das zu priveligieren halte ich für... wie würde Juilius es nennen... abgehoben.

bearbeitet von Frank
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ABER: Es gibt einen Spruch den ich nicht mehr hören kann: "Was Altenpfleger bist du? Respekt, ich könnte das nicht, das ist so ein schwerer Beruf und so wichtig!"

Liebe Mitmenschen, liebe Gesellschaft! entweder lasst ihr diese heuchelei oder lasst ihr konsequenzen folgen. Und die Befreiung von der Wehrpflicht ist da noch die billigste Konsequenz.

 

Das höre ich über meinen Beruf (Fachinformatiker) auch. Es gibt nämlich sehr viele Menschen, die sich nur mäßig mit EDV auskennen und meine User sind immer froh, wenn sie Hilfe erhalten. Welche Konsequenzen soll die Gesellschaft daraus jetzt ziehen?

 

Außerdem kenne ich keinen Zivi, der als Krankenpfleger eingesetzt wird. Hingegen gibt es viele Zivis, die Fahrer oder Pförtner, Radiomoderator oder Gärtner sind. Muss man diese Berufsgruppen - die sind laut deinen Beiträgen der Gesellschaft ja so wichtig, dass der Staat dafür Zivis einsetzt - jetzt auch von der Wehrpflicht befreien?

Ich hab meinen Zivildienst in der Pflege in einer Kinderklinik gemacht. Ich hab genauso gewaschen und essen eingegeben und zu Untersuchungen begleitet wie meine Kollegen die das gelernt haben auch. Gut es gab genügend Tätigkeiten die denen über lassen blieben, einfach weil sie es gelernt haben.

Und ich kenne einige Kollegen die den Beruf ergriffen haben weil sie in ihrem Zivildienst zum ersten mal mit "Pflege" in Kontakt gekommen sind. Das eine Stelle als Radiomoderator mit nem Zivi besetzt ist, war mir neu.

bearbeitet von Frank
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OneAndOnlySon
Sorry, dann aber bitte Konsequent. Und das geht über deine Forderung hinaus.

Mitglieder von Freiwiliger Feuerwehr, THW oder Rot Kreuz machen das als Hobby weil es ihnen Spass macht. das zu priveligieren halt eich für... wie würde Juilius es nennen... abgehoben.

 

Da gibt es aber einen gewaltigen Unterschied. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter bei THW, Feuerwehr und Co. leisten einen Dienst, für den der Staat sonst bezahlen müsste. Der Staat hat also einen direkten finanziellen Vorteil durch diese Ehrenämter. Bei ehrenamtlichen Altenpflegern könnte man übrigens auch eine Befreiung aussprechen. Wer für seinen "Dienst an der Gesellschaft" aber Geld kassiert, darf keine Extrawurst erwarten.

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Mitglieder von Freiwiliger Feuerwehr, THW oder Rot Kreuz machen das als Hobby weil es ihnen Spass macht. das zu priveligieren halt eich für... wie würde Juilius es nennen... abgehoben.

 

Tja, da verwechselst Du was. Wer sich für sechs (???) Jahre zum ehrenamtlichen Dienst bei Feuerwehr, THW etc. verpflichtet, also einen erheblichen Teil seiner Freizeit unentgeltlich in diesen Dienst investiert, wird während dieser Zeit nicht zum Wehrdienst herangezogen, er wird aber nicht vom Wehrdienst befreit. Du willst für Deinen Job nicht nur Bezahlung, sondern auch einen geregelten Feierabend bzw. Bezahlung von Überstunden, und dafür dann auch noch vom Wehrdienst befreit werden! Ich ließe ja vielleicht mit mir reden, Dich während der ersten 6 Deiner Berufsjahre nicht zum Wehrdienst heranzuziehen, wenn Du Dich und Deine Berufskollegen dazu verpflichten würdest, unbezahlte Überstunden in dem Ausmaß zu leisten, den die Verpflichtung zum ehrenamtlichen Dienst bei Feuerwehr & Co. in Anspruch nimmt... :angry2: Aber das geht auch unkomplizierter: Herr Altenpfleger verpflichtet sich nach Feierabend und an Wochenenden eben auch zum ehrenamtlichen Dienst bei Feuerwehr & Co.

bearbeitet von Julius
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Mitglieder von Freiwiliger Feuerwehr, THW oder Rot Kreuz machen das als Hobby weil es ihnen Spass macht. das zu priveligieren halt eich für... wie würde Juilius es nennen... abgehoben.

 

Tja, da verwechselst Du was. Wer sich für sechs (???) Jahre zum ehrenamtlichen Dienst bei Feuerwehr, THW etc. verpflichtet, also einen erheblichen Teil seiner Freizeit unentgeltlich in diesen Dienst investiert, wird während dieser Zeit nicht zum Wehrdienst herangezogen, er wird aber nicht vom Wehrdienst befreit. Du willst für Deinen Job nicht nur Bezahlung, sondern auch einen geregelten Feierabend bzw. Bezahlung von Überstunden, und dafür dann auch noch vom Wehrdienst befreit werden! Ich ließe ja vielleicht mit mir reden, Dich während der ersten 6 Deiner Berufsjahre nicht zum Wehrdienst heranzuziehen, wenn Du Dich und Deine Berufskollegen dazu verpflichten würdest, unbezahlte Überstunden in dem Ausmaß zu leisten, den die Verpflichtung zum ehrenamtlichen Dienst bei Feuerwehr & Co. in Anspruch nimmt... :angry2:

 

De facto ist es doch so. Arbeitszeiten die Freizeitaktivitäten kaum zulassen, Dienstpläne in den 21 Arbeitstage vorgesehen aber 22 oder 23 Arbeitstage eingeplant sind, sind keine Seltenheit und wenn ich mir meinen Mai-Dienstplan ansehe wo ich von 4Mai-Wochenenden drei arbeite... In welchem Beruf Arbeitet man unter solchen Bedingungen? Es gibt welche aber es sind die wenigsten.

Der oben angesprochene Bandarbeiter weiss, um drei trötet die Werksuhr und dann ist Feierabend, in meinem Job ist das nicht unbedingt sicher. Ausserdem verdient der Bandarbeiter besser.

Nein, auch wenn es so klingt: Ich will mich nicht beklagen. Wie der Job ist wusste ich vorher und mit dem Geld komme ich aus. Ganz so schlimm wie es klingt ist es dann doch nicht.

Trotzdem gibt es Berufe die In Sachen Freizeit und Bezahlung previligierter sind als der den ich ausübe, es gibt Berufe die sind Familien- und Freundschaftsfreundlicher als meiner. das gönne ich jedem.

Wenn ich jetzt überlege ob man da nicht vielleicht eine Aunahme von der Wehrpflicht macht heist das praktisch: Man ermöglicht den Einsteigern in diesen Beruf ihre Karriere (sofern es da eine gibt) ohne Unterbrechung zu starten und so eine Ausgleich zu schaffen. das ist angesichts der Arbeitsbedingungen nicht abgehoben.

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Wenn ich jetzt überlege ob man da nicht vielleicht eine Aunahme von der Wehrpflicht macht heist das praktisch: Man ermöglicht den Einsteigern in diesen Beruf ihre Karriere (sofern es da eine gibt) ohne Unterbrechung zu starten und so eine Ausgleich zu schaffen. das ist angesichts der Arbeitsbedingungen nicht abgehoben.

 

 

Doch ist es. Es ist völlig absurd, aus unangenehmen Arbeitszeiten abzuleiten, dass man von einer allgemeinen Dienstpflicht befreit werden sollte. Du bist hier sehr freihändig mit dem Vorwurf der Inkonsequenz. Schlüssig ist das, was du hier argumentierst aber nichtmal im Ansatz.

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De facto ist es doch so. Arbeitszeiten die Freizeitaktivitäten kaum zulassen, Dienstpläne ...Der oben angesprochene Bandarbeiter weiss, um drei trötet die Werksuhr und dann ist Feierabend, in meinem Job ist das nicht unbedingt sicher. Ausserdem verdient der Bandarbeiter besser...

Mir kommen gleich die Tränen ... es gibt keine Schichtarbeiter unter den Wehrpflichtigen? Und der "besser verdienende Bandarbeiter", den Du Dir als Vergleichsobjekt für den mit seinem unsäglichen Los zufriedenen Altenpfleger ausgesucht hast - ja, der hat, wenn man Dich hört, ja geradezu hochkomfortable Arbeitsbedingungen, büßt durch den Wehrdienst wegen seiner besseren Bezahlung auch mehr Geld ein als der Altenpfleger (wo bleibt da der "Ausgleich", den Du für den Altenpfleger forderst?) ... mal abgesehen davon, dass Du selbstredend keinen Gedanken daran verschwendest, welche Einschränkungen der Freizeitaktivitäten einer in Kauf nehmen muss, der täglich über weite Strecken pendelt (und dann die Freizeit am Wochenende jahrelang bei Feuerwehr oder THW auf den Kopf schlägt, um schließlich bei einer Flutkatastrophe, wie wir sie vor einigen Jahren im Osten hatten, gemeinsam mit Bundeswehrsoldaten Sandsäcke zur Befestigung von Deichen zu schleppen) ... Und Du wirst es nicht für möglich halten: ich weiss sogar von hauptberuflichen Krankenpflegern, die seit mehr als 20 Jahren Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr tun und dort die Ehrenamtlichenkarriereleiter bis zum Stadtbrandmeister erklommen haben ...

 

Wenn ich jetzt überlege ob man da nicht vielleicht eine Ausnahme von der Wehrpflicht macht heist das praktisch: Man ermöglicht den Einsteigern in diesen Beruf ihre Karriere (sofern es da eine gibt) ohne Unterbrechung zu starten und so eine Ausgleich zu schaffen. das ist angesichts der Arbeitsbedingungen nicht abgehoben.

Tja, vielleicht sollte man sich Gedanken über die Gestaltung von Arbeitsbedingungen machen, wenn die so grauenhaft sind, dass sie keinen "Anreiz" darstellen, den Beruf des Altenpflegers zu ergreifen ... ? Einen Grund, dem Altenpfleger sein bitteres, selbstgewähltes Berufslos zu erleichtern, indem man ihm den Wehrdienst "schenkt", sehe ich jedenfalls nicht. Der würde angesichts Deiner Schilderungen das "Geschenk" rasch vergessen haben. Es würde ihn auch nicht im Pflegeberuf halten, wenn der auf Dauer sooo scheußliche, familienunfreundliche Bedingungen hat, wie Du sie schilderst. Und Du hast noch immer keinen vernünftigen und/oder überzeugenden Grund dafür genannt, weswegen der Altenpfleger vom Wehrdienst befreit werden sollte, sondern es ist der Versuch billiger Abzocke, für den Du Dir nicht mal zu schade bist, das Negativimage Deines Berufes tüchtig zu pflegen, das ist nichts anderes als eine selbstmitleidige Neiddebatte, die Du vom Zaun zu brechen versuchst... :angry2:

 

PS:

Um zum Thema zurückzukommen - ich sehe auch keinen Grund, angehende Kleriker vom Wehrdienst zu befreien.

bearbeitet von Julius
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Wenn ich jetzt überlege ob man da nicht vielleicht eine Aunahme von der Wehrpflicht macht heist das praktisch: Man ermöglicht den Einsteigern in diesen Beruf ihre Karriere (sofern es da eine gibt) ohne Unterbrechung zu starten und so eine Ausgleich zu schaffen. das ist angesichts der Arbeitsbedingungen nicht abgehoben.

 

 

Doch ist es. Es ist völlig absurd, aus unangenehmen Arbeitszeiten abzuleiten, dass man von einer allgemeinen Dienstpflicht befreit werden sollte. Du bist hier sehr freihändig mit dem Vorwurf der Inkonsequenz. Schlüssig ist das, was du hier argumentierst aber nichtmal im Ansatz.

 

Nun eine allgemeine Dienstpflicht zugunsten von Altenheimen einzuführen hieße doch, von der Annahme auszugehen: Pflegen kann jeder! Eine These, die man ansonsten nur noch auf Lehrer anwendet, das soll im Zweifel auch jeder können.

 

Der Maßstab kann mE nach nur sein: gibt es Tätigkeiten, für die es bezahlte Kräfte sinnvoll nicht geben kann und die ich dennoch für die Gesellschaft benötige? Feuerwehr und THW sind so ein Beispiel: auf dem Dorf und in der Kleinstadt brauche ichdringlich eine Feuerwehr, aber da Berufsfeuerwehrleute hinzusetzen wäre absurd. Dass man da keine Zivis hinsetzt (man kann im übrigen auch zwangsweise zur Feuerwehr eingezogen werden wenn ich mich nicht täusche), ist ebenso sachgerecht wie eine Anrechnung der Zeit für die, die das tun.

 

Man sollte bei solchen Überlegungen immer die Frage im Blick halten: Wird hier ein Dienst an der Gesellschaft geleistet - oder werden andere Stellen eingespart (der gärtnernde Zivi führt nun mal zu Stelleneinsparungen in der Stadtgärtnerei)?

 

Das Klerikerprivileg aber - da stimme ich zu - ist absurd!

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Das Klerikerprivileg aber - da stimme ich zu - ist absurd!

was mich interessiert: Woher kommt das eigentlich?

 

nur Bruchstücke habe ich gefunden:

 

"Das Militärgesetz für das Deutsche Reich vom 2. Mai 1874 enthält für Personen des Beurlaubtenstandes und der Ersatzreserve, welche ein geistliches Amt in einer mit Korporationsrechten innerhalb des Reichsgebietes bestehenden Religionsgesellschaft bekleiden, die Bestimmung (§ 65), daß dieselben für den Fall einer Mobilmachung hinter den ältesten Jahrgängen der Landwehr zurückgestellt werden dürfen. Zum Dienst mit der Waffe sollen solche Angehörige des Beurlaubtenstandes und der Ersatzreserve nicht herangezogen werden."

http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=119225

 

Als nächstes - ich fasse mal die in obiger Quelle geschilderte weitere Entwicklung zusammen - gab es Versuche des Zentrums, die Miltärpflicht der Geistlichen "namentlich mit Rücksicht auf den Friedensberuf des Geistlichen" komplett zu beseitigen, entspräche also dem heutigen Zustand.

 

Die Protestanten protestierten aber:

 

"Der hohe Reichstag des Deutschen Reiches wolle hochgeneigst dahin wirken, daß das einstimmig verlangte Recht der Teilnahme an der allgemeinen Wehrpflicht den Studenten der evangelischen Theologie gewahrt bleibe."

http://www.kirchenlexikon.de/m/meumann_e.shtml

 

Das Zentrum versuchte es nochmal, mit dem Ergebnis, daß die (zunächst Zurück-, dann Freistellung) auf den röm.-kath. Teil beschränkt wurde. Wurde 1890 Reichsgesetz.

 

Was mich interessiert:

- was war vor 1874?

- ab wann kamen dann die Protestanten auch in den Genuß dieser Privilegien?

 

Und, was mich am meisten interessiert: Was steckt da eigentlich dahinter? Doch wohl nicht Drückebergerei?

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