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"Falsche"Betroffenheit?-Öffentliche Trauer um Prominente


GermanHeretic

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Wie würdest Du es denn anstellen?

Allein und unauffällig.

 

Irgendwer wird dich finden... oder auf ewig vermissen.

und für den wird es wohl auch ein Schock sein. Allerdings beim Lokführer, der wohl noch sieht, dass da jemand ums Leben kommt, es aber nicht verhindern kann, wird es wohl belastender sein.

 

Da hast Du Recht.

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Wie würdest Du es denn anstellen?

Allein und unauffällig.

Irgendwer wird dich finden... oder auf ewig vermissen.

Ja sicher, aber das gilt auch für natürliche Todesursachen.

So wie ich das sehe, gibt es drei Sorten Selbstmörder, die es ernst meinen, die es ernstmeinen und Aufsehen erregen wollen sowie die, die nur Aufsehen erregen wollen (und sich wenn überhaupt eher unabsichtlich dabei umbringen, die Sorte, die erst die Ex-Freundin anrufen und dann besoffen Tabletten schlucken). Enke gehört zur zweiten Sorte.

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Mobbing, Leistungsdruck, Machtspielchen- und wenn jemand dabei sein Leben oder seine Gesundheit verliert, ist das halt persönliches Pech, sozusagen ein Kollateralschaden.

 

Vielleicht zeigt die Betroffenheitt bei Enke allerdings auch, dass dieses Leistungsdenken von vielen als problematisch gesehen wird, und dass Viele in ihrem persönlichen Umkreis auch Menschen kennen, die Ähnliches durchmachen oder duchgemacht haben wie Enke.

 

So sehr ich Dir inhaltlich zustimme, sowenig ist Enke dafür ein passendes Beispiel.

Denn wer bewußt eine Karriere als Leistungsträger anstrebt, sollte dem Leistungsdruck auch professionell begegnen können.

 

Sollte ...

Aber zum einen sind auch Leistungsträger Menschen.

Zum anderen ist das vielleicht auch der Schlüssel zu der großen Betroffenheit: Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

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Sollte ...

Aber zum einen sind auch Leistungsträger Menschen.

Zum anderen ist das vielleicht auch der Schlüssel zu der großen Betroffenheit: Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

 

Indem er Hilfe in Anspruch nimmt.

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Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

"Prominente" sind ja gerade deshalb prominent, weil der Plebs seine Probleme auf einige exaltierte Personen projiziert sieht und so die eigene beschissene Lage auch bei den "Reichen und Schönen" wiederentdeckt, wodurch sie gleich an Schärfe verliert.

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Sollte ...

Aber zum einen sind auch Leistungsträger Menschen.

Zum anderen ist das vielleicht auch der Schlüssel zu der großen Betroffenheit: Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

 

Indem er Hilfe in Anspruch nimmt.

Das Umfeld kann schon manches erschweren. Dass jemand trotz Ruhm, Macht oder Einfluss letztendlich vor dem inneren Zusammenbruch steht, sehen viele nicht. Hinweise auf andere, denen es noch schlechter geht und der Rat "reiß dich mal ein wenig am Riemen" sind die "angesagte" Reaktion. Und das ist wenig hilfreich....... gar nicht.

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Das Umfeld kann schon manches erschweren. Dass jemand trotz Ruhm, Macht oder Einfluss letztendlich vor dem inneren Zusammenbruch steht, sehen viele nicht. Hinweise auf andere, denen es noch schlechter geht und der Rat "reiß dich mal ein wenig am Riemen" sind die "angesagte" Reaktion. Und das ist wenig hilfreich....... gar nicht.

 

Ich danke auch nicht, dass Prominente ein leichteres Leben haben als jemand wie ich bspw. Und "am Riemen reißen" hilft da auch nichtsl, ist schon alles richtig.

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Hallo

bin kein Mod, kann daher nicht abspalten, halte allerdings den "Prominente Abgänge"-Thread auch nicht für so geeignet, über ide Art, wie um Prominente getrauert wird, zu streiten.

Doch, das geht auch als Nicht-Mod. Hab ich erst neulich selbst gemacht.

Was mich nach Enkes Tod stört, ist Folgendes: Jahrelang hat anscheinend kein Hahn, oder nur sehr wenige Hähne , danach gekräht, wie es ihm ging. der Mann war krank und hat die-das krieg-ich-allein-hin-Tour durchgezogen. Und keiner hat das anscheinend so mitbekommen, oder viele haben wegggesehen.

Und jetzt sind sie alle zutiefst betroffen, reden von "mehr Menschlichkeit" etc. Ein bisschen spät...

"Psycho-Deisler" titelte die Bild, als Sebastian Deisler es wagte sich als depressiv zu outen. (Psychisch) Erkrankte werden halt in einer Meritokratie, wie sie sich hier immer mehr breit macht, als selbstverschuldetes Versagen betrachtet. Und auch im privaten Umfeld konnte ich häufig genug beobachten, dass psychisch Erkrankte gern gemieden werden, was ich in gewisser Hinsicht auch nachvollziehen kann.

Und in ein paar Tagen geht es- im Fußball wie anderswo- wieder genauso weiter. Mobbing, Leistungsdruck, Machtspielchen- und wenn jemand dabei sein Leben oder seine Gesundheit verliert, ist das halt persönliches Pech, sozusagen ein Kollateralschaden.

 

Vielleicht zeigt die Betroffenheitt bei Enke allerdings auch, dass dieses Leistungsdenken von vielen als problematisch gesehen wird, und dass Viele in ihrem persönlichen Umkreis auch Menschen kennen, die Ähnliches durchmachen oder duchgemacht haben wie Enke.

 

Was die Trauer bei Michael Jackson oder auch dem letzten Papst anbetrifft, da ist sicher viel Projektion dabei. und die Gewissheit, dass auch ein Teil der eigenen Geschichte vorbei ist.

Bevor hier nicht alles in Schutt und Asche liegt wird das Leistungsdenken aktuell bleiben, denn 1. wer auf der Strecke bleibt hat selber schuld und 2. und wenn eine Strategie nicht mehr klappt, wird sie nicht durch eine andere ersetzt, sondern mit mehr Einsatz weiter verfolgt.

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Sollte ...

Aber zum einen sind auch Leistungsträger Menschen.

Zum anderen ist das vielleicht auch der Schlüssel zu der großen Betroffenheit: Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

 

Indem er Hilfe in Anspruch nimmt.

Ein ähnlich hilfreicher Vorschlag, wie zu einem Blinden zu sagen, er solle doch einfach mal genau hingucken. Da sich Depressive als Versager fühlen, glauben viele, sie hätten keine Hilfe verdient.

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Sollte ...

Aber zum einen sind auch Leistungsträger Menschen.

Zum anderen ist das vielleicht auch der Schlüssel zu der großen Betroffenheit: Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

 

Indem er Hilfe in Anspruch nimmt.

Ein ähnlich hilfreicher Vorschlag, wie zu einem Blinden zu sagen, er solle doch einfach mal genau hingucken. Da sich Depressive als Versager fühlen, glauben viele, sie hätten keine Hilfe verdient.

 

Gegenvorschlag?

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Was mich nach Enkes Tod stört, ist Folgendes: Jahrelang hat anscheinend kein Hahn, oder nur sehr wenige Hähne , danach gekräht, wie es ihm ging. der Mann war krank und hat die-das krieg-ich-allein-hin-Tour durchgezogen. Und keiner hat das anscheinend so mitbekommen, oder viele haben wegggesehen.

Und jetzt sind sie alle zutiefst betroffen, reden von "mehr Menschlichkeit" etc. Ein bisschen spät...

"Psycho-Deisler" titelte die Bild, als Sebastian Deisler es wagte sich als depressiv zu outen. (Psychisch) Erkrankte werden halt in einer Meritokratie, wie sie sich hier immer mehr breit macht, als selbstverschuldetes Versagen betrachtet.

 

 

Dazu habe ich gerade folgenden Artikel gefunden:

Enke, Deisler, Depressionen und die Vergesslichkeit der Fans

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warum diese aufregung? Es sind öffentliche Liturgien, die einmal auch in Rom zur Zeit des Kolosseums und der Gladiatoren stattgefunden haben. Wie die Kirche und die Politik ihre Helden haben, hat das Volk ihre eigenen, die beweint werden, wenn sie nicht mehr da sind. Ich sehe keinen Grund zur Aufregung. Ich unterstelle keinem eine falsche Betroffenheit, ganz im Gegenteil. Warum sollen die Träne der jungen Katholiken vor dem Tod JP II besser bewertet werden als diejenige der Fußballerfans? Gibt es eine Tränenmoralität?

Und warum als Lady D. gestorben ist, sassen Millionen vor Bildschirm? Alle Psychopathen?

 

Und der Lockführer? Er braucht zunächst psychologische Hilfe. Er war nicht seine Schuld. mehr nicht.

bearbeitet von Jossi
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Was mich nach Enkes Tod stört, ist Folgendes: Jahrelang hat anscheinend kein Hahn, oder nur sehr wenige Hähne , danach gekräht, wie es ihm ging. der Mann war krank und hat die-das krieg-ich-allein-hin-Tour durchgezogen. Und keiner hat das anscheinend so mitbekommen, oder viele haben wegggesehen.

Und jetzt sind sie alle zutiefst betroffen, reden von "mehr Menschlichkeit" etc. Ein bisschen spät...

"Psycho-Deisler" titelte die Bild, als Sebastian Deisler es wagte sich als depressiv zu outen. (Psychisch) Erkrankte werden halt in einer Meritokratie, wie sie sich hier immer mehr breit macht, als selbstverschuldetes Versagen betrachtet.

 

 

Dazu habe ich gerade folgenden Artikel gefunden:

Enke, Deisler, Depressionen und die Vergesslichkeit der Fans

Amen.

 

Werner

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Was mich nach Enkes Tod stört, ist Folgendes: Jahrelang hat anscheinend kein Hahn, oder nur sehr wenige Hähne , danach gekräht, wie es ihm ging. der Mann war krank und hat die-das krieg-ich-allein-hin-Tour durchgezogen. Und keiner hat das anscheinend so mitbekommen, oder viele haben wegggesehen.

Und jetzt sind sie alle zutiefst betroffen, reden von "mehr Menschlichkeit" etc. Ein bisschen spät...

"Psycho-Deisler" titelte die Bild, als Sebastian Deisler es wagte sich als depressiv zu outen. (Psychisch) Erkrankte werden halt in einer Meritokratie, wie sie sich hier immer mehr breit macht, als selbstverschuldetes Versagen betrachtet.

 

 

Dazu habe ich gerade folgenden Artikel gefunden:

Enke, Deisler, Depressionen und die Vergesslichkeit der Fans

Amen.

Werner

 

Zitat aus o.

 

Wirklich? Welche Scheibe darf’s denn sein, lieber aufrichtig trauernder Fan? Die zerquälte, verzweifelte des permanent in der Öffentlichkeit Stehende, der um jeden Preis verhindern will, dass seine Probleme bekannt und von Kicker & Co in der Öffentlichkeit zerrissen werden?

 

das gleiche kann man von zig-promis, Kirchenleuten und von Päpsten* und similia sagen. Das ist Personenkult und als solche hat (oder nicht) seinen Platz in der Gesellschaft. Auch Moralisten sind willkommen ....

 

 

* oder wollen wir die hier sehr heiß debattierte Frage nach Umständen und Todesursache von JP II wieder ausgraben?

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Es gibt genügend Arten, ohne eine solche Sauerei aus dem Leben zu scheiden, sich vor einen Zug zu werfen, ist mit das Unanständigste, was man machen kann.

Du übersiehst mit dem Elefantenhautfeingefühl was in einem Menschen vorgeht, ehe er zu einem solchen Schritt greift. Sich vor einen Zug zu werfen ist für den Depressiven eine der sichersten Methoden - denn sowohl die Einnahme von Unmengen von Schlaftabletten, Sprünge von einem hohen Stockwerk überleben mehr als jene, die sich vor einen Zug werfen.

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Aber zum einen sind auch Leistungsträger Menschen.

Zum anderen ist das vielleicht auch der Schlüssel zu der großen Betroffenheit: Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

 

Indem er Hilfe in Anspruch nimmt.

Das hat er ja getan. Viel mehr als jeden Tag zum Psychodoc gehen kann man wohl nicht tun, was "Hilfe in Anspruch nehmen" angeht.

 

Sein Fehler war aber, die Depression verheimlichen zu wollen, aus Angst, dann sein Kind und die Profikarriere zu verlieren. Wenn Depression gleichbedeutend ist mit der lähmenden Angst davor, was komnmt, dann ist es richtig falsch, diese Angst auch noch mit ein paar echten Gründen zu nähren ("was ist, wenn das auffliegt, dann ist alles aus").

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Aber zum einen sind auch Leistungsträger Menschen.

Zum anderen ist das vielleicht auch der Schlüssel zu der großen Betroffenheit: Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

 

Indem er Hilfe in Anspruch nimmt.

 

Das ist leicht gesagt! Ich habe persönlich erlebt, wie z.B. die "Hilfe" in Form von Medikamenten bei schwerer psych. Krankheit zur tödlichen Depression führte.
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Aber zum einen sind auch Leistungsträger Menschen.

Zum anderen ist das vielleicht auch der Schlüssel zu der großen Betroffenheit: Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

 

Indem er Hilfe in Anspruch nimmt.

Das hat er ja getan. Viel mehr als jeden Tag zum Psychodoc gehen kann man wohl nicht tun, was "Hilfe in Anspruch nehmen" angeht.

 

 

Man könnte dem Psychodoc die Wahrheit sagen...

Zum tragischen Ende hat er aus Angst, alles zu verlieren, eben genau das getan, alles verloren.

 

Zu allerletzt bleibt bei mir eben doch das Gefühl, das man gegen manche Dinge einfach machtlos ist.

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warum diese aufregung? Es sind öffentliche Liturgien, die einmal auch in Rom zur Zeit des Kolosseums und der Gladiatoren stattgefunden haben. Wie die Kirche und die Politik ihre Helden haben, hat das Volk ihre eigenen, die beweint werden, wenn sie nicht mehr da sind. Ich sehe keinen Grund zur Aufregung. Ich unterstelle keinem eine falsche Betroffenheit, ganz im Gegenteil. Warum sollen die Träne der jungen Katholiken vor dem Tod JP II besser bewertet werden als diejenige der Fußballerfans? Gibt es eine Tränenmoralität?

Und warum als Lady D. gestorben ist, sassen Millionen vor Bildschirm? Alle Psychopathen?

 

Und der Lockführer? Er braucht zunächst psychologische Hilfe. Er war nicht seine Schuld. mehr nicht.

ich brauche wieder mal nichts zu schreiben. Das ist das, was ich denke.

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Ich empfinde hier weit mehr Mitgefühl mit dem traumatisierten Lokführer und den armen Schweinen, die die Überreste einsammeln mußten (ich habe sowas einmal gesehen, das hat mir schon gereicht), als alles andere.

 

So wie ich es verstanden habe, war es im Fall Enke wohl ein krankheitsbedingter Suizid. Da kann wohl Reationalität nicht erwartet werden.

Man darf aber trotzdem sein Mitgefühl für den Lokführer äußern. Das war übrigens auch mein erster Gedanke, als die Nachricht -noch ohne Hintergrund- gemeldet wurde.

 

Natürlich darf man das.

Immerhin hat seit einiger Zeit die Bahn wenigstens eine Betreuung betroffener Lokführer eingerichtet. Einige haben so ein Erlebnis bereits mehrfach durchgemacht.

Es muss furchtbar sein, sehenden Auges den Tod eines Menschen zu bewirken...auch wenn es ohne Schuld und ohne Möglichkeit geschieht, das abzuwenden.

 

Bei meiner Tätigkeit als Kids on Tour Betreuer kommt es.......leider......immer wieder vor, dass der Zug 90 Minuten lang mitten auf der Strecke stehen bleibt. Dann kommt die Durchsage, wegen Personenschaden bis auf weiteres keine Weiterfahrt. Dann wird es manchmal heikel, den Kindern zu erklären, was ein Personenschaden ist. Die Älteren wissen sofort, da hat sich jemand vor den Zug geworfen, und teilen ihr Wissen mit Begeisterung den Jüngeren mit. Die fragen dann manchmal......meistens akzeptieren sie die Nachricht als solche ohne Nachfrage.........ob das wohl weh tut, oder warum jemand sowas macht. Da gilt es dann die Balance zu wahren zwischen der Vermittlund realer Fakten und der Vermeidung eventueller Schockmomente. Allerdings habe ich bis jetzt noch keine negativen Reaktionen von meinen Kinder erlebt. Sie finden das Ganze eine Zeitlang recht spannend und interessant, aber so eine halbe Stunde später rückt das aktuelle Spiel wieder in den Vordergrund.

 

darüber eigentlich recht froh seiend..............tribald

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Sollte ...

Aber zum einen sind auch Leistungsträger Menschen.

Zum anderen ist das vielleicht auch der Schlüssel zu der großen Betroffenheit: Wenn selbst Menschen, die eine Menge professioneller Möglichkeiten haben, an der Krankheit Depression scheitern, wie soll dann ein "normaler" Mensch damit umgehen?

 

Indem er Hilfe in Anspruch nimmt.

Das hat er ja getan. Viel mehr als jeden Tag zum Psychodoc gehen kann man wohl nicht tun, was "Hilfe in Anspruch nehmen" angeht.

 

Sein Fehler war aber, die Depression verheimlichen zu wollen, aus Angst, dann sein Kind und die Profikarriere zu verlieren. Wenn Depression gleichbedeutend ist mit der lähmenden Angst davor, was komnmt, dann ist es richtig falsch, diese Angst auch noch mit ein paar echten Gründen zu nähren ("was ist, wenn das auffliegt, dann ist alles aus").

Naja, aber das Denken verbeitet man sich selbst hatlt schlecht. Da können schon Teufelskreise entstehen. Aber war denn die furcht, das kind zu verlieren, berechtigt? jemanden, der Diabetes hat, würde man ja auch kein Kind entziehen. Enke war krank und in Behandlung. Thats it.

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Sein Fehler war aber, die Depression verheimlichen zu wollen, aus Angst, dann sein Kind und die Profikarriere zu verlieren. Wenn Depression gleichbedeutend ist mit der lähmenden Angst davor, was komnmt, dann ist es richtig falsch, diese Angst auch noch mit ein paar echten Gründen zu nähren ("was ist, wenn das auffliegt, dann ist alles aus").

 

Kann man diesen objektiven Fehler wirklich von der Krankheit abschichten? Da meine Zweifel habend, KAM

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Sein Fehler war aber, die Depression verheimlichen zu wollen, aus Angst, dann sein Kind und die Profikarriere zu verlieren. Wenn Depression gleichbedeutend ist mit der lähmenden Angst davor, was komnmt, dann ist es richtig falsch, diese Angst auch noch mit ein paar echten Gründen zu nähren ("was ist, wenn das auffliegt, dann ist alles aus").

 

Kann man diesen objektiven Fehler wirklich von der Krankheit abschichten? Da meine Zweifel habend, KAM

Nein, natürlich nicht. Dennoch wäre das etwas gewesen, was er hätte tun können.

 

Und wenn - wie jetzt - öffentlich sehr viel über Depression geredet wird und darüber, was man denn dagegen tun könne und was das Beispiel Enke uns sagt, dann muss dies unbedingt dazu gesagt werden: Verschweigen macht die Sache nicht besser, sondern viel, viel schlimmer.

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Sein Fehler war aber, die Depression verheimlichen zu wollen, aus Angst, dann sein Kind und die Profikarriere zu verlieren. Wenn Depression gleichbedeutend ist mit der lähmenden Angst davor, was komnmt, dann ist es richtig falsch, diese Angst auch noch mit ein paar echten Gründen zu nähren ("was ist, wenn das auffliegt, dann ist alles aus").

 

Kann man diesen objektiven Fehler wirklich von der Krankheit abschichten? Da meine Zweifel habend, KAM

Nein, natürlich nicht. Dennoch wäre das etwas gewesen, was er hätte tun können.

 

Und wenn - wie jetzt - öffentlich sehr viel über Depression geredet wird und darüber, was man denn dagegen tun könne und was das Beispiel Enke uns sagt, dann muss dies unbedingt dazu gesagt werden: Verschweigen macht die Sache nicht besser, sondern viel, viel schlimmer.

 

Zustimmung in allen Punkten.

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